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    An die Aktionaere der sport.de - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.11.00 14:54:11 von
    neuester Beitrag 28.11.00 15:23:41 von
    Beiträge: 2
    ID: 308.854
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      schrieb am 28.11.00 14:54:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      An die Aktionäre der sport.de

      Ich bin zutiefst enttäuscht von sport.de, vom gesamten Management des Unternehmens und namentlich von Herrn Ritter und Herrn Bruggeman. Den Aktionären und Mitarbeitern der Gesellschaft hätten diese Herren kaum etwas Schlimmeres antun können, als unsere Firma in die Insolvenz zu führen.

      Aktionäre der sport.de waren in den Aktionärsbriefen bis zuletzt über viele völlig unwichtige Kleinigkeiten unterrichtet worden. Die wahre Situation des Unternehmens konnte ich jedoch manchmal bestenfalls zwischen den Zeilen herauslesen. Statt Ehrlichkeit, Wahrheit und Transparenz gab es nach meiner Meinung Unterlassungen wichtiger Informationen, Halbwahrheiten und undurchsichtige „Geheimdiplomatie“.

      Ritter und Finanzvorstand Bruggeman haben viel riskiert und alles verloren. Statt mit einem 3-Mann-Betrieb, so wie in den Anfängen, erfolgreich weiterzuarbeiten, wurde der Personalbestand stark aufgebläht. Statt energisch auf die Notbremse zu treten, leistete sich sport.de den Luxus, wenige Monate vor der Pleite sogar ein aufwendigeres Firmendomizil zu beziehen. Man hatte nach meiner Meinung alles auf eine einzige Karte gesetzt, - auf die Karte des rettenden Börsenganges. – Und genau diesen hat man infolge großer Unfähigkeit und sicher unglücklicher Umstände auch nicht geschafft!!

      Als sorgfältiger Treuhänder unseres investierten Geldes hätten die Vorstände jedoch dafür Sorge tragen müssen, dass unser Geld auch dann sicher ist, falls es für sport.de niemals einen Börsengang geben sollte. Ein Unternehmenskonzept, welches ohne Börsengang gar nicht tragfähig sein kann, widerspricht soliden kaufmännischen Grundsätzen.
      Statt sich langatmig stundenlang über zahlreiche Nebensächlichkeiten auszubreiten und dozierend vom Wesentlichen abzulenken, hätte Vorstand Ritter die Pflicht gehabt, die Aktionäre über die gewagte Risiko-Strategie und über dessen Verlauf kontinuierlich zu informieren. Dies hätte auf den Hauptversammlungen und in Aktionärsbriefen unbedingt geschehen müssen. Dann hätten Aktionäre rechtzeitig die Möglichkeit gehabt, auf die unverantwortliche und in höchstem Maß riskante Geschäftspolitik Einfluss zu nehmen, - mit dem Ergebnis, dass unser Geld jetzt nicht verloren wäre. Dass diese Informationen den Anteilseignern aus meiner Sicht der Dinge vorenthalten worden waren, werte ich als grobfahrlässiges Verhalten.

      So war nach meinem Dafürhalten „eine erhebliche Portion Fahrlässigkeit“ notwendig, um mit der bestmöglichen Sport-Domain im deutschen Sprachraum (und dem zinslosen Geldsegen der Aktionäre) die Zahlungsunfähigkeit im Eiltempo herbeizuführen!!!

      Herr Ritter, Sie und Ihre Kollegen haben mir und vielen anderen Investoren Arbeit gemacht, Kosten verursacht, Investitionskapital vernichtet und große Sorgen bereitet! Dies hätten Sie nach meiner Meinung frühzeitig vermeiden können und auch verhindern müssen!

      Palladium-Broker.

      PS: Ich habe heute mit Herrn Ritter telefoniert, nachdem ich ihm zuvor mein Posting via Fax zukommen lassen hatte. Herr Ritter ging cholerisch zum Angriff über, beleidigte mich pausenlos und gab der Konsortialbank, dem schlechten Börsenumfeld und den „Schmierern“ an den BrokerBoards die Schuld an der Zahlungsunfähigkeit der sport.de. Bei sich selbst konnte Herr Ritter jedoch keine Schuld erkennen.
      Herr Ritter bezeichnete mich als einen, der erst hinterher alles besser weiß, - um es milde auszudrücken.
      Dabei war PB nachweislich derjenige, der auf der letzten HV in München öffentlich mit großem Nachdruck auf Eile hinsichtlich des Börsenganges gedrängt hatte und der scharfe Kritik daran geübt hatte, dass sport.de nicht bereits im Januar 2000 an das Segment des geregelten Marktes oder in den Freiverkehr gegangen war.

      Es geht hier nicht um das Austragen persönlicher Animositäten. Das interessiert heute wirklich keinen! Aktionäre wollen ihr Geld wiedersehen. Das allein zählt!!!!
      Ich glaube weiterhin an das Geschäftsprinzip von sport.de und hoffe, dass die Lichter nicht endgültig ausgehen mögen! Aktivitäten, die dazu dienen, sport.de zu retten, sind deshalb zu begrüßen.
      Letzte Bemerkung, die ich immer wieder publiziert habe: Die redaktionelle Arbeit der sport.de ist lobend erwähnen!

      Palladium-Broker.
      palladiumbroker@hotmail.com
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 15:23:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na Palladiumbroker,
      von Herrn Ritter habe ich leider nichts anderes erwartet. Selbstverliebt und "alle anderen haben schuld".
      Das heißt aber auch, daß wir für die Zukunft nichts von der Sport.de zu erwarten haben, denn als größter Aktionär bleibt Herr Ritter weiterhin der Hemmschuh. Er will nicht einlenken und Zugeständnisse machen, d.h. es kommt daher mit niemandem zum Kompromiß und damit zur Abwendung der Insolvenz. Psychologisch betrachtet würde Herr Ritter eher alles den Bach runtergehen lassen (und die Schuld auf andere schieben) als schmerzhafte, aber notwendige, Kompromisse zu machen. Es gäbe Hoffnung aber nicht MIT Herrn Ritter.

      PS Je mehr Vorwürfe gegenüber Herrn Ritter geäußert werden desto weniger zugänglich wird er werden. Leider ...


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