2002 KGV:8...Wachstum:100%...Maximales Risiko:46%...Kurschance:350% - Das ist Camelot - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.01.01 18:15:25 von
neuester Beitrag 18.02.01 19:33:13 von
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Camelot ist ein Communication-Center-Dienstleister. Das bedeutet, daß für
Unternehmenskunden Konzepte für den Dialog mit dem Konsumenten entwickelt
und realisiert werden. Ziel dabei ist die Vertriebssteigerung der Produkte und
Dienstleistungen des Unternehmenskunden. Dabei deckt Camelot die Bereiche
von Prozeßplanung bis zur Implementierung ab. Camelot setzt auf innovative
Technologien, wie die Verknüpfung von Internet und Telefonberatung im
Communication Agent und ist im Bereich des Mobile Commerce tätig. Derzeit
betreibt Camelot Niederlassungen in München, Krefeld, und Berlin. Filialen in
Hamburg, Frankfurt, Hannover und Wien sollen bis 2003 folgen. Zu ihren Kunden
zählt Camelot unter anderem Compaq, Danone, Microsoft, AOL und die Postbank. Am 21.12.2000 wurde das Call-Center-Unternehmen Paracelsus übernommen.
Trotz des gewaltigen Kurspotential der Aktie rieten einige Analysten (darunter Börse Online und Der Aktionär) von der Zeichnung der Aktie ab.
Nach einem Verlust von ca. 50% seit der Emission Ende Oktober, dürften diese ihre Meinung zumindest teilweise geändert haben, denn das hohe Risiko des Verfehlens der Planzahlen ist scheinbar jetzt im Kurs drin.
Hier noch eine Analyse von Performaxx zu Camelot:
31.10.2000
Aktuelles Urteil: kaufen
Aktueller Kurs: 10,50 Euro
Marktkapitalisierung: 86,6 Mio. Euro
KGV 2000/2001: k.A. / 48
KUV 2000/2001: 5,6 / 2,8
Gerade in schwachen Börsenphasen wie der derzeitigen finden sich unter
Neuemissionen immer wieder auch einige Perlen. Während in euphorischen
Zeiten die Erstnotiz einer Neuemission oft erheblich über dem Emissionspreis
liegt, so hat man in schlechten Zeiten immer wieder die Chance, eine Aktie zum
Ausgabepreis zu erwerben, auch wenn man bei der Zuteilung leer ausgegangen
ist.
Am Montag feierte die Camelot-Aktie ihr Börsendebüt. Sowohl Emissionspreis als
auch Erstnotiz lagen bei 8,5 Euro. Der Schlußkurs am 1. Handelstag lag bei 9,5
Euro, ein Anstieg von immerhin 11%. Auch am heutigen 2. Handelstag ist alles im
grünen Bereich bei 10,5 Euro. Wer gestern gekauft hat, konnte bisher bis zu 24%
Gewinn verbuchen.
Mit dem gesteigerten Einzug von neuen Technologien in unsere Haushalte steigt
auch immer mehr der Bedarf an Information und Beratung von hilfesuchenden
Usern. Gleichzeitig steigt aber auch die Anonymität der beteiligten Personen.
Immer mehr Firmen erkennen jedoch, daß hinter Klicks, Visits und Käufern immer
noch Menschen stehen. Das Stichwort lautet: Customer Relationship
Management oder kurz CRM. Darunter versteht man das gezielte Gestalten der
Kundenbeziehung mit dem Ziel der langfristigen Kundenbindung. Das erreicht
man mit einer gestiegenen Kundenzufriedenheit. Zu diesem Zweck sammeln
CRM-Systeme beispielsweise Informationen über das Aufruf-, Klick-, und
Kaufverhalten von Kunden.
Camelot wurde 1996 gegründet, beschäftigt derzeit ca. 450 Mitarbeiter und ist
heute nach eigenen Angaben einer der führenden
Communication-Center-Dienstleister, d.h. das Unternehmen entwickelt für ihre
Kunden Kommunikations-Konzepte für einen optimalen Dialog mit den Endkunden
im Sinne des CRM.
Unter einem Call-Center können sich die meisten spätestens seit den großen
Marketing-Kampagnien für die Direktbanken und -versicherungen etwas
vorstellen. Meistens sieht man in den Werbefilmen nette junge Damen mit
Headphones, die immer freundlich lächelnd jeden Kundenwunsch umgehend
entgegennehmen und bearbeiten.
Ein Communication-Center unterscheidet sich von einem Call-Center im
wesentlichen in drei Punkten: Die Art der verwendeten Kommunikationsmittel, die
Art der Kommunikation (nur Reaktion oder auch Aktion?) und der Umfang der
angebotenen Dienstleistungen.
Während klassische Call-Center eher passiv auf die Entgegennahme von
Anrufen (Inbound) oder den Anruf von Kunden (Outbound) beschränkt sind,
zeichnet sich ein Communication-Center zunächst dadurch aus, daß nahezu alle
Mittel der modernen Kommunikation zur Verfügung stehen, nämlich E-Mail, Fax,
Internet, Web and Voice und SMS. Weiterhin nehmen die Mitarbeiter, sogenannte
Call-Agents, nicht nur Anrufe entgegen, sondern kommunizieren aktiv mit den
Kunden und sammeln so, von diesen unbemerkt, wichtige Informationen, die die
Camelot-Auftraggeber für Marktforschungszwecke und damit indirekt zur
Absatzsteigerung verwenden können.
Die Weiterentwicklung eines Communication-Center bezeichnet man als
CRM-Center. Der Unterschied ist weniger technischer Natur, die Ausstattung ist
im Allgemeinen die gleiche, sondern liegt vielmehr in der Komplexität der
Kommunikation mit dem Kunden und dem Dienstleistungsangebot. Die Call-Agents
haben beispielsweise auf einen Blick bei einem Anruf alle wichtigen
Kundeninformationen zur Verfügung und können auf die Wünsche des
Konsumenten noch besser eingehen. Weiterhin werden auf Basis der
Information Datenbanken entwickelt und für die Gestaltung der Kundenbeziehung
genutzt. Dies geht sogar bis zur Entwicklung ganzer Kommunikationskampagnen.
Die Vergütung der Camelot hängt vom Umfang der durchgeführten
Dienstleistungen ab. Die Grundvergütung ist abhängig von der für den Kunden
verwendeten Zeit. Des Weiteren kommen erfolgsabhängige Komponenten hinzu.
Während in einem Call-Center Größen wie Kundenanfragen und deren
Beantwortung maßgeblich sind, werden in CRM Centern Kundenzufriedenheit,
Kundentreue als Maßstab benutzt. Als Meßgrößen kommen bestimme Indizes und
Kundenbindungs- bzw. Kundenrückgewinnungsraten zur Anwendung.
Unter den Kunden von Camelot finden sich große Namen wie ABB, Compaq,
Debitel, Direkt Anlage Bank, Microsoft, Siemens, Premiere World, E-plus usw.
Insgesamt hat das Unternehmen 45 Kunden, wovon ca. 70% als Stammkunden
angesehen werden. Anzumerken ist, daß diese Kunden bisher nahezu ohne
Marketing- und Vertriebsaufwendungen bei Camelot anklopften.
Laut einer Studie von Datamonitor stehen wir erst am Anfang einer rasanten
Entwicklung. Während der klassische Call-Center-Markt demnach um ca. 30%
p.a. steigen soll, wird die Nachfrage nach CRM-Dienstleistungen in den nächsten
Jahren um 80% bis 90% p.a. steigen. Als einer der großen Anbieter mit
namhaften Kunden wird, so unsere Ansicht, Camelot stark davon profitieren.
Auch die Strategie des Unternehmens, zu einem CRM Full Service Provider zu
avancieren, stimmt uns positiv. Doch was sagen die Zahlen?
Bewertung:
Camelot erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von 15,3 Mio. Euro und einen
Jahresüberschuß von ca. 930.000 Euro vor IPO-Kosten. Dies entspricht einer
Umsatzrendite von 6%. In unserem Ertragswertmodell gehen wir, wie das
Unternehmen auch, im folgenden Jahr von einer Verdopplung des Umsatzes und
einer Steigerung der Umsatzrendite auf zunächst 7%. Danach schwächen wir
die Wachstumsraten auf 30% ab, jedoch bei aufgrund von
Kostendegressionseffekten steigender Umsatzrendite, die dann 9% beträgt. Der
Kalkulationszinsfuß wird mit 11%, das ewige Wachstum mit 3% angesetzt. Wie
wir vom Vorstandsvorsitzenden Thomas Zacharias erfuhren, sind die
Wachstumsraten ausschließlich auf organisches Wachstum zurückzuführen und
beinhalten keinerlei Akquisitionen. Daß diese geplant sind, ist ein offenes
Geheimnis.
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
Umsatz (in Mio.) 15,3 31 49 68 96 125 162 211
Rendite -15% 6% 7% 7% 8% 8% 9% 9%
EpS -0,28 0,22 0,42 0,58 0,93 1,21 1,77 2,3
29,63
Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 11%: 18,18 Euro
Der Ertragswert von Camelot. Angaben in Euro.
Aufgrund der beschriebenen Annahmen ergibt sich für die Aktie ein fairer Wert
von ca. 18 Euro. Das liegt etwa 80% über dem momentanen Kurs. Bei selektiv
vorgenommenen Akquisitionen und unter Beibehaltung des starken organischen
Wachstums trauen wir Camelot auch weiteres Kurspotential zu. Aufgrund dieser
hervorragenden Aussichten lautet unsere Ersteinschätzung kaufen. Gleichzeitig
nehmen wir die Aktie (1000 Stück) mit einem Limit von 11,50 Euro in unser
spekulatives Musterdepot auf. Eine ausführliche Analyse zu Camelot reichen wir
in einer unseren nächsten Ausgaben des Performaxx-Magazins nach.
Analyst: Jaroslaw Gabor
Anmerkung:
Die Analyse wurde vor der Übernahme von Paracelsus angefertigt.
Ich denke nun dürfte das Potential von Camelot deutlich sein.
Ich würde mich über eine lebhafte Diskussion freuen.
mfg honck
Quellen sind u.a.
www.onvista.de
www.performaxx.de (Einleitung und Analyse)
www.camelot.ag
www.boerse-online.de
Unternehmenskunden Konzepte für den Dialog mit dem Konsumenten entwickelt
und realisiert werden. Ziel dabei ist die Vertriebssteigerung der Produkte und
Dienstleistungen des Unternehmenskunden. Dabei deckt Camelot die Bereiche
von Prozeßplanung bis zur Implementierung ab. Camelot setzt auf innovative
Technologien, wie die Verknüpfung von Internet und Telefonberatung im
Communication Agent und ist im Bereich des Mobile Commerce tätig. Derzeit
betreibt Camelot Niederlassungen in München, Krefeld, und Berlin. Filialen in
Hamburg, Frankfurt, Hannover und Wien sollen bis 2003 folgen. Zu ihren Kunden
zählt Camelot unter anderem Compaq, Danone, Microsoft, AOL und die Postbank. Am 21.12.2000 wurde das Call-Center-Unternehmen Paracelsus übernommen.
Trotz des gewaltigen Kurspotential der Aktie rieten einige Analysten (darunter Börse Online und Der Aktionär) von der Zeichnung der Aktie ab.
Nach einem Verlust von ca. 50% seit der Emission Ende Oktober, dürften diese ihre Meinung zumindest teilweise geändert haben, denn das hohe Risiko des Verfehlens der Planzahlen ist scheinbar jetzt im Kurs drin.
Hier noch eine Analyse von Performaxx zu Camelot:
31.10.2000
Aktuelles Urteil: kaufen
Aktueller Kurs: 10,50 Euro
Marktkapitalisierung: 86,6 Mio. Euro
KGV 2000/2001: k.A. / 48
KUV 2000/2001: 5,6 / 2,8
Gerade in schwachen Börsenphasen wie der derzeitigen finden sich unter
Neuemissionen immer wieder auch einige Perlen. Während in euphorischen
Zeiten die Erstnotiz einer Neuemission oft erheblich über dem Emissionspreis
liegt, so hat man in schlechten Zeiten immer wieder die Chance, eine Aktie zum
Ausgabepreis zu erwerben, auch wenn man bei der Zuteilung leer ausgegangen
ist.
Am Montag feierte die Camelot-Aktie ihr Börsendebüt. Sowohl Emissionspreis als
auch Erstnotiz lagen bei 8,5 Euro. Der Schlußkurs am 1. Handelstag lag bei 9,5
Euro, ein Anstieg von immerhin 11%. Auch am heutigen 2. Handelstag ist alles im
grünen Bereich bei 10,5 Euro. Wer gestern gekauft hat, konnte bisher bis zu 24%
Gewinn verbuchen.
Mit dem gesteigerten Einzug von neuen Technologien in unsere Haushalte steigt
auch immer mehr der Bedarf an Information und Beratung von hilfesuchenden
Usern. Gleichzeitig steigt aber auch die Anonymität der beteiligten Personen.
Immer mehr Firmen erkennen jedoch, daß hinter Klicks, Visits und Käufern immer
noch Menschen stehen. Das Stichwort lautet: Customer Relationship
Management oder kurz CRM. Darunter versteht man das gezielte Gestalten der
Kundenbeziehung mit dem Ziel der langfristigen Kundenbindung. Das erreicht
man mit einer gestiegenen Kundenzufriedenheit. Zu diesem Zweck sammeln
CRM-Systeme beispielsweise Informationen über das Aufruf-, Klick-, und
Kaufverhalten von Kunden.
Camelot wurde 1996 gegründet, beschäftigt derzeit ca. 450 Mitarbeiter und ist
heute nach eigenen Angaben einer der führenden
Communication-Center-Dienstleister, d.h. das Unternehmen entwickelt für ihre
Kunden Kommunikations-Konzepte für einen optimalen Dialog mit den Endkunden
im Sinne des CRM.
Unter einem Call-Center können sich die meisten spätestens seit den großen
Marketing-Kampagnien für die Direktbanken und -versicherungen etwas
vorstellen. Meistens sieht man in den Werbefilmen nette junge Damen mit
Headphones, die immer freundlich lächelnd jeden Kundenwunsch umgehend
entgegennehmen und bearbeiten.
Ein Communication-Center unterscheidet sich von einem Call-Center im
wesentlichen in drei Punkten: Die Art der verwendeten Kommunikationsmittel, die
Art der Kommunikation (nur Reaktion oder auch Aktion?) und der Umfang der
angebotenen Dienstleistungen.
Während klassische Call-Center eher passiv auf die Entgegennahme von
Anrufen (Inbound) oder den Anruf von Kunden (Outbound) beschränkt sind,
zeichnet sich ein Communication-Center zunächst dadurch aus, daß nahezu alle
Mittel der modernen Kommunikation zur Verfügung stehen, nämlich E-Mail, Fax,
Internet, Web and Voice und SMS. Weiterhin nehmen die Mitarbeiter, sogenannte
Call-Agents, nicht nur Anrufe entgegen, sondern kommunizieren aktiv mit den
Kunden und sammeln so, von diesen unbemerkt, wichtige Informationen, die die
Camelot-Auftraggeber für Marktforschungszwecke und damit indirekt zur
Absatzsteigerung verwenden können.
Die Weiterentwicklung eines Communication-Center bezeichnet man als
CRM-Center. Der Unterschied ist weniger technischer Natur, die Ausstattung ist
im Allgemeinen die gleiche, sondern liegt vielmehr in der Komplexität der
Kommunikation mit dem Kunden und dem Dienstleistungsangebot. Die Call-Agents
haben beispielsweise auf einen Blick bei einem Anruf alle wichtigen
Kundeninformationen zur Verfügung und können auf die Wünsche des
Konsumenten noch besser eingehen. Weiterhin werden auf Basis der
Information Datenbanken entwickelt und für die Gestaltung der Kundenbeziehung
genutzt. Dies geht sogar bis zur Entwicklung ganzer Kommunikationskampagnen.
Die Vergütung der Camelot hängt vom Umfang der durchgeführten
Dienstleistungen ab. Die Grundvergütung ist abhängig von der für den Kunden
verwendeten Zeit. Des Weiteren kommen erfolgsabhängige Komponenten hinzu.
Während in einem Call-Center Größen wie Kundenanfragen und deren
Beantwortung maßgeblich sind, werden in CRM Centern Kundenzufriedenheit,
Kundentreue als Maßstab benutzt. Als Meßgrößen kommen bestimme Indizes und
Kundenbindungs- bzw. Kundenrückgewinnungsraten zur Anwendung.
Unter den Kunden von Camelot finden sich große Namen wie ABB, Compaq,
Debitel, Direkt Anlage Bank, Microsoft, Siemens, Premiere World, E-plus usw.
Insgesamt hat das Unternehmen 45 Kunden, wovon ca. 70% als Stammkunden
angesehen werden. Anzumerken ist, daß diese Kunden bisher nahezu ohne
Marketing- und Vertriebsaufwendungen bei Camelot anklopften.
Laut einer Studie von Datamonitor stehen wir erst am Anfang einer rasanten
Entwicklung. Während der klassische Call-Center-Markt demnach um ca. 30%
p.a. steigen soll, wird die Nachfrage nach CRM-Dienstleistungen in den nächsten
Jahren um 80% bis 90% p.a. steigen. Als einer der großen Anbieter mit
namhaften Kunden wird, so unsere Ansicht, Camelot stark davon profitieren.
Auch die Strategie des Unternehmens, zu einem CRM Full Service Provider zu
avancieren, stimmt uns positiv. Doch was sagen die Zahlen?
Bewertung:
Camelot erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von 15,3 Mio. Euro und einen
Jahresüberschuß von ca. 930.000 Euro vor IPO-Kosten. Dies entspricht einer
Umsatzrendite von 6%. In unserem Ertragswertmodell gehen wir, wie das
Unternehmen auch, im folgenden Jahr von einer Verdopplung des Umsatzes und
einer Steigerung der Umsatzrendite auf zunächst 7%. Danach schwächen wir
die Wachstumsraten auf 30% ab, jedoch bei aufgrund von
Kostendegressionseffekten steigender Umsatzrendite, die dann 9% beträgt. Der
Kalkulationszinsfuß wird mit 11%, das ewige Wachstum mit 3% angesetzt. Wie
wir vom Vorstandsvorsitzenden Thomas Zacharias erfuhren, sind die
Wachstumsraten ausschließlich auf organisches Wachstum zurückzuführen und
beinhalten keinerlei Akquisitionen. Daß diese geplant sind, ist ein offenes
Geheimnis.
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
Umsatz (in Mio.) 15,3 31 49 68 96 125 162 211
Rendite -15% 6% 7% 7% 8% 8% 9% 9%
EpS -0,28 0,22 0,42 0,58 0,93 1,21 1,77 2,3
29,63
Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 11%: 18,18 Euro
Der Ertragswert von Camelot. Angaben in Euro.
Aufgrund der beschriebenen Annahmen ergibt sich für die Aktie ein fairer Wert
von ca. 18 Euro. Das liegt etwa 80% über dem momentanen Kurs. Bei selektiv
vorgenommenen Akquisitionen und unter Beibehaltung des starken organischen
Wachstums trauen wir Camelot auch weiteres Kurspotential zu. Aufgrund dieser
hervorragenden Aussichten lautet unsere Ersteinschätzung kaufen. Gleichzeitig
nehmen wir die Aktie (1000 Stück) mit einem Limit von 11,50 Euro in unser
spekulatives Musterdepot auf. Eine ausführliche Analyse zu Camelot reichen wir
in einer unseren nächsten Ausgaben des Performaxx-Magazins nach.
Analyst: Jaroslaw Gabor
Anmerkung:
Die Analyse wurde vor der Übernahme von Paracelsus angefertigt.
Ich denke nun dürfte das Potential von Camelot deutlich sein.
Ich würde mich über eine lebhafte Diskussion freuen.
mfg honck
Quellen sind u.a.
www.onvista.de
www.performaxx.de (Einleitung und Analyse)
www.camelot.ag
www.boerse-online.de
Camelot ist schon seit einiger Zeit auf meiner Watchlist.
Explosionsgefahr!
Nein im Ernst, allein die liquiden Mittel rechtfertigen schon ein Kursniveau von 2,5 eur.
Ich würde vor einem Einstieg aber erst die Zahlen abwarten, diese erscheinen etwas ambitioniert.
Explosionsgefahr!
Nein im Ernst, allein die liquiden Mittel rechtfertigen schon ein Kursniveau von 2,5 eur.
Ich würde vor einem Einstieg aber erst die Zahlen abwarten, diese erscheinen etwas ambitioniert.
Was ich vergessen habe:
Das 2002er KGV ist von Onvista.
Die Wachstumsprognose ist von dem Unternehmen selbst.
Das maximale Risiko bezieht sich darauf, dass Camelot 2,4 Euro je Aktie Cash hat.
Und die Kurschanche bezieht sich auf das Kursziel von Performaxx (19,8 Euro).
Hier noch die zweite Analyse von Performaxx:
Camelot: Startschuß zur Expansion!
22.12.2000
Aktuelles Urteil: kaufen (unverändert)
Letztes Update: 31.10.2000
Aktueller Kurs: 4,30 Euro
Marktkapitalisierung: 35,5 Mio. Euro
KGV 2000/2001: k.A. / 18,7
KUV 2000/2001: 2,3 / 1,07
Seit unserer Musterdepotaufnahme Ende Oktober ist die Camelot-Aktie um 57%
gefallen. Allerdings sehen wir in diesem Kurseinbruch weniger fundamentale,
sondern eher markttechnische Gründe. Der Gesamtmarkt, der durch den Nemax
All-Share repräsentiert wird, ist im selben Zeitraum von über 4.411 Punkte auf
nun nahezu 2.600 Punkte gefallen - ein Rückgang von über 40%. Marktenge
Werte wie Camelot sind dabei kräftig unter die Räder gekommen.
Camelot hat nun die Übernahme von 51% des Call-Center-Betreibers Paracelsus
gemeldet. Damit beginnt der Betreiber von Communication-Centern seine beim
Börsengang vor wenigen Wochen angekündigte Expansionsstrategie.
Paracelsus beschäftigt gegenwärtig 60 Mitarbeiter und zählt Unternehmen wie
Hutchison und Netzel Plus zu ihren Kunden. Das Unternehmen erwartet für das
Jahr 2000 einen Umsatz von 1,5 Mio. Euro und für 2001 2,7 Mio. Euro, eine
Steigerung um 80%. Die Personalstärke wird sich in diesem Zeitraum verdoppeln.
Die 2000er EBITDA-Marge beläuft sich auf 13%. Im nächsten Jahr wird sie
aufgrund des massiven Personalaufbaus wahrscheinlich niedriger ausfallen.
Zum Kaufpreis gibt Camelot keine genauen Zahlen heraus. Allerdings wies man
auf Anfrage darauf hin, daß Paracelsus in etwa mit dem einfachen 2000er
Jahresumsatz bewertet wird. Daraus würde sich für den 51%-Anteil ein Preis
von 750.000 bis 800.000 Euro ergeben. Die Bezahlung erfolgte in bar. Das
Unternehmen verfolgt das Ziel, neben seinen bereits bestehenden Standorten in
München, Krefeld und Berlin durch die Übernahme von kleinen und mittleren Call-
und Communication-Centern-Betreibern weitere Niederlassungen aufzubauen
und so eine flächendeckende Infrastruktur in Deutschland und im
deutschsprachigen Ausland zu schaffen.
Bewertung
Die Bewertung, die wir bei unserer Ersteinschätzung Ende Oktober
vorgenommen hatten, berücksichtigte ausschließlich das geplante organische
Wachstum des Unternehmens. Akquisitionen wurden in unserem Modell nicht
berücksichtigt.
Durch die Übernahme von Paracelsus ergibt sich ab dem Jahr 2001 eine
Umsatzsteigerung um zunächst 2,7 Mio. Euro. Nach der Integration der neuen
Beteiligung lassen wir die Umsatzerlöse von Paracelsus in gleichem Maße
wachsen wie die von Camelot. Da die Übernahme lediglich zu 51% erfolgte und
in 2001 aus Paracelsus voraussichtlich kein Gewinnbeitrag resultieren wird,
senken wir für dieses Jahr die Nettoumsatzrendite von 6% auf 5,8%.
Anschließend steigern wir sie wieder auf 9%. Das ewige Wachstum setzen wir
weiterhin mit 3% an.
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
Umsatz (in Mio.) 15,3 33,3 53,3 74,6 104,4 135,8 176,5 229,4
Rendite -15% 5,8% 7% 7% 8% 8% 9% 9%
EpS -0,28 0,23 0,45 0,63 1,01 1,32 1,93 2,50 32,24
Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 12%: 19,81 Euro
Der Ertragswert von Camelot. Angaben in Euro.
Bei den beschriebenen Parametern ergibt sich für Camelot ein fairer Wert von
163,3 Mio. Euro für das Gesamtunternehmen bzw. 19,81 Euro je Aktie. Würde
Camelot sich an diesen Wert annähern, so würden hier eine Kurschance von ca.
360% vorliegen. Auch wenn ein solcher Anstieg aufgrund der derzeitigen
Marktverfassung und des Vertrauensverlust in den Neuen Markt mehr als
utopisch erscheint, trauen wir der Camelot-Aktie erhebliche Kurschancen zu.
Daß Camelot auf dem jetzigen Niveau deutlich unterbewertet ist, läßt sich auch
an der Bilanzstruktur erkennen. Auf den Bankkonten von Camelot schlummern
derzeit noch 20 Mio. Euro, hauptsächlich aus dem Börsengang (entspricht ca. 2,4
Euro je Aktie). Diese sollen künftig für weitere Akquisitionen und damit weiteres
Wachstum eingesetzt werden. Camelot hat keinerlei Bankverbindlichkeiten und
erwirtschaftet einen positiven operativen Cash-flow, d.h. das Unternehmen
nimmt im Kerngeschäft, im Gegensatz zu vielen anderen am Neuen Markt
notierten Unternehmen, mehr Geld ein, als es ausgibt. Wir bekräftigen unsere
Kaufempfehlung für diesen Wert.
Jaroslaw Gabor
IMO ist die Übernahme von Paracelsus positiv zu bewerten. Des weiteren dürften weitere Übernahmen folgen.
mfg honck
Das 2002er KGV ist von Onvista.
Die Wachstumsprognose ist von dem Unternehmen selbst.
Das maximale Risiko bezieht sich darauf, dass Camelot 2,4 Euro je Aktie Cash hat.
Und die Kurschanche bezieht sich auf das Kursziel von Performaxx (19,8 Euro).
Hier noch die zweite Analyse von Performaxx:
Camelot: Startschuß zur Expansion!
22.12.2000
Aktuelles Urteil: kaufen (unverändert)
Letztes Update: 31.10.2000
Aktueller Kurs: 4,30 Euro
Marktkapitalisierung: 35,5 Mio. Euro
KGV 2000/2001: k.A. / 18,7
KUV 2000/2001: 2,3 / 1,07
Seit unserer Musterdepotaufnahme Ende Oktober ist die Camelot-Aktie um 57%
gefallen. Allerdings sehen wir in diesem Kurseinbruch weniger fundamentale,
sondern eher markttechnische Gründe. Der Gesamtmarkt, der durch den Nemax
All-Share repräsentiert wird, ist im selben Zeitraum von über 4.411 Punkte auf
nun nahezu 2.600 Punkte gefallen - ein Rückgang von über 40%. Marktenge
Werte wie Camelot sind dabei kräftig unter die Räder gekommen.
Camelot hat nun die Übernahme von 51% des Call-Center-Betreibers Paracelsus
gemeldet. Damit beginnt der Betreiber von Communication-Centern seine beim
Börsengang vor wenigen Wochen angekündigte Expansionsstrategie.
Paracelsus beschäftigt gegenwärtig 60 Mitarbeiter und zählt Unternehmen wie
Hutchison und Netzel Plus zu ihren Kunden. Das Unternehmen erwartet für das
Jahr 2000 einen Umsatz von 1,5 Mio. Euro und für 2001 2,7 Mio. Euro, eine
Steigerung um 80%. Die Personalstärke wird sich in diesem Zeitraum verdoppeln.
Die 2000er EBITDA-Marge beläuft sich auf 13%. Im nächsten Jahr wird sie
aufgrund des massiven Personalaufbaus wahrscheinlich niedriger ausfallen.
Zum Kaufpreis gibt Camelot keine genauen Zahlen heraus. Allerdings wies man
auf Anfrage darauf hin, daß Paracelsus in etwa mit dem einfachen 2000er
Jahresumsatz bewertet wird. Daraus würde sich für den 51%-Anteil ein Preis
von 750.000 bis 800.000 Euro ergeben. Die Bezahlung erfolgte in bar. Das
Unternehmen verfolgt das Ziel, neben seinen bereits bestehenden Standorten in
München, Krefeld und Berlin durch die Übernahme von kleinen und mittleren Call-
und Communication-Centern-Betreibern weitere Niederlassungen aufzubauen
und so eine flächendeckende Infrastruktur in Deutschland und im
deutschsprachigen Ausland zu schaffen.
Bewertung
Die Bewertung, die wir bei unserer Ersteinschätzung Ende Oktober
vorgenommen hatten, berücksichtigte ausschließlich das geplante organische
Wachstum des Unternehmens. Akquisitionen wurden in unserem Modell nicht
berücksichtigt.
Durch die Übernahme von Paracelsus ergibt sich ab dem Jahr 2001 eine
Umsatzsteigerung um zunächst 2,7 Mio. Euro. Nach der Integration der neuen
Beteiligung lassen wir die Umsatzerlöse von Paracelsus in gleichem Maße
wachsen wie die von Camelot. Da die Übernahme lediglich zu 51% erfolgte und
in 2001 aus Paracelsus voraussichtlich kein Gewinnbeitrag resultieren wird,
senken wir für dieses Jahr die Nettoumsatzrendite von 6% auf 5,8%.
Anschließend steigern wir sie wieder auf 9%. Das ewige Wachstum setzen wir
weiterhin mit 3% an.
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Ewige Rente
Umsatz (in Mio.) 15,3 33,3 53,3 74,6 104,4 135,8 176,5 229,4
Rendite -15% 5,8% 7% 7% 8% 8% 9% 9%
EpS -0,28 0,23 0,45 0,63 1,01 1,32 1,93 2,50 32,24
Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 12%: 19,81 Euro
Der Ertragswert von Camelot. Angaben in Euro.
Bei den beschriebenen Parametern ergibt sich für Camelot ein fairer Wert von
163,3 Mio. Euro für das Gesamtunternehmen bzw. 19,81 Euro je Aktie. Würde
Camelot sich an diesen Wert annähern, so würden hier eine Kurschance von ca.
360% vorliegen. Auch wenn ein solcher Anstieg aufgrund der derzeitigen
Marktverfassung und des Vertrauensverlust in den Neuen Markt mehr als
utopisch erscheint, trauen wir der Camelot-Aktie erhebliche Kurschancen zu.
Daß Camelot auf dem jetzigen Niveau deutlich unterbewertet ist, läßt sich auch
an der Bilanzstruktur erkennen. Auf den Bankkonten von Camelot schlummern
derzeit noch 20 Mio. Euro, hauptsächlich aus dem Börsengang (entspricht ca. 2,4
Euro je Aktie). Diese sollen künftig für weitere Akquisitionen und damit weiteres
Wachstum eingesetzt werden. Camelot hat keinerlei Bankverbindlichkeiten und
erwirtschaftet einen positiven operativen Cash-flow, d.h. das Unternehmen
nimmt im Kerngeschäft, im Gegensatz zu vielen anderen am Neuen Markt
notierten Unternehmen, mehr Geld ein, als es ausgibt. Wir bekräftigen unsere
Kaufempfehlung für diesen Wert.
Jaroslaw Gabor
IMO ist die Übernahme von Paracelsus positiv zu bewerten. Des weiteren dürften weitere Übernahmen folgen.
mfg honck
Vorsichtige Anleger sollten sicherlich erst die Zahlen abwarten. Ich bin auch noch nicht eingestiegen. Allerdings werden wir nicht die einzigen sein, die Camelot auf der Watchlist haben und nach einer Bestätigung der ambitionierten Prognosen dürfte der Kurs deutlich ansteigen.
Habe auch schon einen Kauf erwogen, aber
1. die starke Abhängigkeit von dem Firmengründer, wenn dem was passieren sollte...
2. kaum Markteintrittsbarrieren, also Margendruck
3. ambitionierte Ziele, wenn die nicht erreicht werden, man denke an ad pepper...
lassen mich etwas zaudern.
Was mich schon verärgert hat: camelot wibt mit der DAB als Kunden, ich hab selbst ein DAB Depot und hab heute einen Mann vom Kundenservice nach dieser Zusammenarbeit gefragt; er sagte, dass diese Outsourcing Idee nicht so gut geklappt hätte und die DAB schon seit drei Monaten kein Camelot Kunde mehr sei; das könnte man in der Camelot Werbung dann auch allmählich streichen.
Man sollte wirklich bis zu den Zahlen warten.
1. die starke Abhängigkeit von dem Firmengründer, wenn dem was passieren sollte...
2. kaum Markteintrittsbarrieren, also Margendruck
3. ambitionierte Ziele, wenn die nicht erreicht werden, man denke an ad pepper...
lassen mich etwas zaudern.
Was mich schon verärgert hat: camelot wibt mit der DAB als Kunden, ich hab selbst ein DAB Depot und hab heute einen Mann vom Kundenservice nach dieser Zusammenarbeit gefragt; er sagte, dass diese Outsourcing Idee nicht so gut geklappt hätte und die DAB schon seit drei Monaten kein Camelot Kunde mehr sei; das könnte man in der Camelot Werbung dann auch allmählich streichen.
Man sollte wirklich bis zu den Zahlen warten.
Und wenn die Zahlen gut sind, dann sind sie schneller bei 10 als Ihr schauen könnt!
Camelot wird in den nächsten Tagen bei anhaltend guter Börsenstimmung explodieren! Tippe auf erneute Depotaufnahme im EamS-Depot!
Dieses mal, wäre es wohl besser gewesen zu warten.
Heute ist der 2. Tag mit ernormem Umsatz. Teilweise war Camelot heute schon bei 3,5 Euro. Danach wurde wieder eingesammelt.
Ich hoffe niemand hat wegen diesem Thread verfrüht gekauft, wenn doch ist er/sie selbst Schuld.
Und ich hoffe das war die erste und letzte Gewinnwarnung von Camelot.
mfg honck
Camelot: Gewinnwarnung!
22.01.2001
Aktuelles Urteil: kaufen (unverändert)
Letztes Update: 21.12.2000
Aktueller Kurs: 3,75 Euro
Marktkapitalisierung: 30,9 Mio. Euro
KGV 2001/02: 20,8 / 11,0
KUV 2001/02: 1,03 / 0,64
Nach der heute herausgegebenen Ad-hoc-Mitteilung von Camelot beträgt der Umsatz für das Geschäftsjahr 2000 nun voraussichtlich 14,8 Mio. Euro statt der zum IPO im Oktober erwarteten 15,3 Mio. Euro (minus 3,3%). Beim EBIT-Ergebnis ist der Rückgang jedoch signifikanter: Nach dem zum IPO bekannt gegebenen Planziel von 1,8 Mio. Euro wird man jetzt anscheinend nur ein Plus von 0,67 Mio. Euro (vor IPO-Kosten) verbuchen können.
Die Gründe
Ursache für die Umsatz- und Gewinnwarnung war das 4. Quartal 2000, das deutlich schwächer verlief als angenommen. Bei zwei Großkunden blieben hohe Umsatz- und damit Ergebnisbeiträge aus. Bei einem der Großkunden brachen die Umsätze um 75% ein, da eine geplante, groß angelegte Marketingkampagne abgesagt wurde. Bei dem zweiten Großkunden war das Marketingbudget ausgeschöpft und er entschloß sich, bei seinen Dienstleistern, zu denen auch Camelot gehört, zu sparen. Resultat dieser negativen Einflüsse war nicht nur ein Ausbleiben des Umsatzes, sondern auch, daß Camelot auf höheren Kosten für vorgehaltenes Personal sitzen blieb. Dadurch verringerte sich die EBIT-Marge deutlich. Das schwache 4. Quartal wird sich auch auf das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001 auswirken. Zwar hätte Camelot laut Aussage des Vorstandsvorsitzenden Thomas Zacharias, rein juristisch gesehen, auf Vertragserfüllung pochen können, doch wären dann die guten Beziehungen - es handelt sich um langfristige Kunden - gefährdet. Der Umsatz konnte nur deshalb fast im Plan gehalten werden, weil acht neue Kunden gewonnen wurden. Allerdings sind die erreichbaren Margen hier deutlich niedriger.
Ausblick
Das schwache 1. Quartal wird selbstverständlich einen negativen Einfluß auf den Jahresgewinn 2001 haben. Camelot hat demzufolge ihre Umsatzprognose von 33,2 auf 30,7 Mio. Euro, inklusive der kürzlich übernommenen Paracelsus, reduziert und geht gleichzeitig von einer niedrigeren EBIT-Marge von nunmehr 11,4% aus (vorher: 15,4%). In der neuen Planung sind auch die Integrationskosten für Paracelsus enthalten, jedoch keine Umsatz- und Ergebnisbeiträge durch weitere Akquisitionen. Zacharias deutete an, man befinde sich gerade in interessanten Gesprächen, jedoch wolle man zum heutigen Zeitpunkt keine Namen nennen. Die aus dem IPO immer noch vorhandenen liquiden Mittel von 20 Mio. Euro geben dem Unternehmen für neue Investments jedenfalls genügend Spielraum. Für die kommenden Jahre beläßt Camelot ihre Planzahlen unverändert. Der Umsatz soll laut Unternehmensangaben in 2002 auf ca. 50 Mio. Euro und in 2003 auf ca. 75 Mio. Euro steigen.
Bewertung
Für die Bewertung sind die Aussichten für die Zukunft wichtiger als der bisherige Geschäftsverlauf. Allerdings ist das Aussprechen einer Gewinnwarnung insofern negativ, da man geneigt ist, den zukünftigen Prognosen eines Unternehmens insgesamt weniger Glauben zu schenken, gerade wenn es knapp drei Monate nach dem IPO die Planzahlen zurücknehmen muß.
Wir haben unser Ertragswertmodell den neuen Annahmen entsprechend angepaßt. Der erwartete Umsatz für das Jahr 2000 beträgt nun 30 Mio. Euro und die Nettoumsatzrendite 5%. Für das Jahr 2002 und 2003 senken wir die Umsatzprognose auf 48 Mio. bzw. 68 Mio. Euro womit wir ca. 5 Mio. bzw. 7 Mio. Euro unter der Umsatzschätzung von Camelot liegen. Dem höheren Risiko einer Fehleinschätzung der Zahlen tragen wir zusätzlich Rechnung, indem wir den Diskontierungszins von 11% auf 12% erhöhen, was bedeutet, daß die Erträge, die in der Zukunft liegen, aufgrund der schwierigeren Prognostizierbarkeit weniger Gewicht auf den Gegenwartswert von Camelot haben.
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Ewige Rente
Umsatz (in Mio.) 30,0 48,0 67,8 94,5 123,2 160,1 208,2 270,6
Rendite 5,0% 5,8% 6,5% 7,0% 7,0% 8,0% 8,0% 8,5%
EpS 0,18 0,34 0,53 0,80 1,05 1,55 2,02 2,79 31,93
Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 12%: 17,64 Euro
Der Ertragswert von Camelot. Angaben in Euro.
Die beschriebenen Annahmen führen zu einem neuen Ertragswert von 17,64 Euro (ehemals 19,81 Euro). Dies entspricht einem Unternehmensgesamtwert von 145,4 Mio. Euro. Damit erachten wir Camelot auf dem derzeitigen Kursniveau mit einer Marktkapitalisierung von knapp 31 Mio. Euro weiterhin als erheblich unterbewertet, insbesondere wenn man den Cash-Bestand von 20 Mio. Euro berücksichtigt. Camelot besitzt darüber hinaus keine Bankschulden. Viele Analysten neigen dazu, bei einem so kräftigen Kurseinbruch ihre Kaufempfehlungen zurückziehen. Wir halten an unserer fundamentalen Betrachtungsweise fest und wiederholen diese für unseren Musterdepotwert mit dem Hinweis, den Geschäftsverlauf von Camelot im Auge zu behalten und stetig auf die Einhaltung der Planziele zu überprüfen.
Heute ist der 2. Tag mit ernormem Umsatz. Teilweise war Camelot heute schon bei 3,5 Euro. Danach wurde wieder eingesammelt.
Ich hoffe niemand hat wegen diesem Thread verfrüht gekauft, wenn doch ist er/sie selbst Schuld.
Und ich hoffe das war die erste und letzte Gewinnwarnung von Camelot.
mfg honck
Camelot: Gewinnwarnung!
22.01.2001
Aktuelles Urteil: kaufen (unverändert)
Letztes Update: 21.12.2000
Aktueller Kurs: 3,75 Euro
Marktkapitalisierung: 30,9 Mio. Euro
KGV 2001/02: 20,8 / 11,0
KUV 2001/02: 1,03 / 0,64
Nach der heute herausgegebenen Ad-hoc-Mitteilung von Camelot beträgt der Umsatz für das Geschäftsjahr 2000 nun voraussichtlich 14,8 Mio. Euro statt der zum IPO im Oktober erwarteten 15,3 Mio. Euro (minus 3,3%). Beim EBIT-Ergebnis ist der Rückgang jedoch signifikanter: Nach dem zum IPO bekannt gegebenen Planziel von 1,8 Mio. Euro wird man jetzt anscheinend nur ein Plus von 0,67 Mio. Euro (vor IPO-Kosten) verbuchen können.
Die Gründe
Ursache für die Umsatz- und Gewinnwarnung war das 4. Quartal 2000, das deutlich schwächer verlief als angenommen. Bei zwei Großkunden blieben hohe Umsatz- und damit Ergebnisbeiträge aus. Bei einem der Großkunden brachen die Umsätze um 75% ein, da eine geplante, groß angelegte Marketingkampagne abgesagt wurde. Bei dem zweiten Großkunden war das Marketingbudget ausgeschöpft und er entschloß sich, bei seinen Dienstleistern, zu denen auch Camelot gehört, zu sparen. Resultat dieser negativen Einflüsse war nicht nur ein Ausbleiben des Umsatzes, sondern auch, daß Camelot auf höheren Kosten für vorgehaltenes Personal sitzen blieb. Dadurch verringerte sich die EBIT-Marge deutlich. Das schwache 4. Quartal wird sich auch auf das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2001 auswirken. Zwar hätte Camelot laut Aussage des Vorstandsvorsitzenden Thomas Zacharias, rein juristisch gesehen, auf Vertragserfüllung pochen können, doch wären dann die guten Beziehungen - es handelt sich um langfristige Kunden - gefährdet. Der Umsatz konnte nur deshalb fast im Plan gehalten werden, weil acht neue Kunden gewonnen wurden. Allerdings sind die erreichbaren Margen hier deutlich niedriger.
Ausblick
Das schwache 1. Quartal wird selbstverständlich einen negativen Einfluß auf den Jahresgewinn 2001 haben. Camelot hat demzufolge ihre Umsatzprognose von 33,2 auf 30,7 Mio. Euro, inklusive der kürzlich übernommenen Paracelsus, reduziert und geht gleichzeitig von einer niedrigeren EBIT-Marge von nunmehr 11,4% aus (vorher: 15,4%). In der neuen Planung sind auch die Integrationskosten für Paracelsus enthalten, jedoch keine Umsatz- und Ergebnisbeiträge durch weitere Akquisitionen. Zacharias deutete an, man befinde sich gerade in interessanten Gesprächen, jedoch wolle man zum heutigen Zeitpunkt keine Namen nennen. Die aus dem IPO immer noch vorhandenen liquiden Mittel von 20 Mio. Euro geben dem Unternehmen für neue Investments jedenfalls genügend Spielraum. Für die kommenden Jahre beläßt Camelot ihre Planzahlen unverändert. Der Umsatz soll laut Unternehmensangaben in 2002 auf ca. 50 Mio. Euro und in 2003 auf ca. 75 Mio. Euro steigen.
Bewertung
Für die Bewertung sind die Aussichten für die Zukunft wichtiger als der bisherige Geschäftsverlauf. Allerdings ist das Aussprechen einer Gewinnwarnung insofern negativ, da man geneigt ist, den zukünftigen Prognosen eines Unternehmens insgesamt weniger Glauben zu schenken, gerade wenn es knapp drei Monate nach dem IPO die Planzahlen zurücknehmen muß.
Wir haben unser Ertragswertmodell den neuen Annahmen entsprechend angepaßt. Der erwartete Umsatz für das Jahr 2000 beträgt nun 30 Mio. Euro und die Nettoumsatzrendite 5%. Für das Jahr 2002 und 2003 senken wir die Umsatzprognose auf 48 Mio. bzw. 68 Mio. Euro womit wir ca. 5 Mio. bzw. 7 Mio. Euro unter der Umsatzschätzung von Camelot liegen. Dem höheren Risiko einer Fehleinschätzung der Zahlen tragen wir zusätzlich Rechnung, indem wir den Diskontierungszins von 11% auf 12% erhöhen, was bedeutet, daß die Erträge, die in der Zukunft liegen, aufgrund der schwierigeren Prognostizierbarkeit weniger Gewicht auf den Gegenwartswert von Camelot haben.
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Ewige Rente
Umsatz (in Mio.) 30,0 48,0 67,8 94,5 123,2 160,1 208,2 270,6
Rendite 5,0% 5,8% 6,5% 7,0% 7,0% 8,0% 8,0% 8,5%
EpS 0,18 0,34 0,53 0,80 1,05 1,55 2,02 2,79 31,93
Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 12%: 17,64 Euro
Der Ertragswert von Camelot. Angaben in Euro.
Die beschriebenen Annahmen führen zu einem neuen Ertragswert von 17,64 Euro (ehemals 19,81 Euro). Dies entspricht einem Unternehmensgesamtwert von 145,4 Mio. Euro. Damit erachten wir Camelot auf dem derzeitigen Kursniveau mit einer Marktkapitalisierung von knapp 31 Mio. Euro weiterhin als erheblich unterbewertet, insbesondere wenn man den Cash-Bestand von 20 Mio. Euro berücksichtigt. Camelot besitzt darüber hinaus keine Bankschulden. Viele Analysten neigen dazu, bei einem so kräftigen Kurseinbruch ihre Kaufempfehlungen zurückziehen. Wir halten an unserer fundamentalen Betrachtungsweise fest und wiederholen diese für unseren Musterdepotwert mit dem Hinweis, den Geschäftsverlauf von Camelot im Auge zu behalten und stetig auf die Einhaltung der Planziele zu überprüfen.
Aus Börse-Online
Camelot mit Umsatz- und Gewinnwarnung
von Iris Gagel [22.01.01, 17:56]
Camelot glänzt nicht gerade mit einem glorreichen Debüt: Das Unternehmen ist gerade mal drei Monate am Neuen Markt notiert und enttäuscht bereits mit einer Gewinnwarnung. Denn das für 2000 geplante Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor IPO-Kosten von 1,84 Millionen Euro wird die Gesellschaft unterschreiten. Sie rechnet jetzt mit 660.000 Millionen Euro. Als Grund gibt Camelot Investitionen in den Personalbereich an.
Auch der Umsatz bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Firma hatte ursprünglich mit 15,29 Millionen Euro gerechnet, erzielt wurden aber nur 14,78 Millionen Euro. Camelot begründet die Einbußen mit dem Umsatzrückgang bei zwei Großkunden sowie einem schlechter als erwartet gelaufenen Weihnachtsgeschäft.
Diese Entwicklung wird sich nach Angaben des Unternehmens auch im Jahr 2001 fortsetzen. Camelot korrigiert deshalb die erwartete EBIT-Marge von 15,4 Prozent auf 11,4 Prozent nach unten. Den geplanten Umsatz von 30,68 Millionen Euro will die Gesellschaft jedoch erreichen.
Das Unternehmen bietet eigene ISDN-Zugänge an. Als „Full- Service-Provider“ vermarktet es Dienstleistungen von der ISDN-Installation über Webdesign bis hin zur Betreuung von Webseiten.
Illiquidität ist demnächst zumindest nicht zu befürchten. Denn das Unternehmen, das erst vor drei Monaten den Sprung an die Börse gewagt hat, ein positives EBIT erwirtschaftet, und im Emissionsprospekt für 1999 einen positiven Cash-Flow ausweist, hat aus dem Börsengang 26,35 Millionen Euro erhalten. Aber wer schon drei Monate nach Start seine Planungen nicht erfüllen kann, macht keinen seriösen Eindruck.
Die Aktie der Gesellschaft befindet sich seit einem Hoch bei 12,30 Euro Ende Oktober im freien Fall. Heute notiert sie bei einem Allzeittief von 4,00 Euro. Charttechnisch und fundamental gesehen, ist das Papier ein klarer Verkauf.
Camelot mit Umsatz- und Gewinnwarnung
von Iris Gagel [22.01.01, 17:56]
Camelot glänzt nicht gerade mit einem glorreichen Debüt: Das Unternehmen ist gerade mal drei Monate am Neuen Markt notiert und enttäuscht bereits mit einer Gewinnwarnung. Denn das für 2000 geplante Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor IPO-Kosten von 1,84 Millionen Euro wird die Gesellschaft unterschreiten. Sie rechnet jetzt mit 660.000 Millionen Euro. Als Grund gibt Camelot Investitionen in den Personalbereich an.
Auch der Umsatz bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Firma hatte ursprünglich mit 15,29 Millionen Euro gerechnet, erzielt wurden aber nur 14,78 Millionen Euro. Camelot begründet die Einbußen mit dem Umsatzrückgang bei zwei Großkunden sowie einem schlechter als erwartet gelaufenen Weihnachtsgeschäft.
Diese Entwicklung wird sich nach Angaben des Unternehmens auch im Jahr 2001 fortsetzen. Camelot korrigiert deshalb die erwartete EBIT-Marge von 15,4 Prozent auf 11,4 Prozent nach unten. Den geplanten Umsatz von 30,68 Millionen Euro will die Gesellschaft jedoch erreichen.
Das Unternehmen bietet eigene ISDN-Zugänge an. Als „Full- Service-Provider“ vermarktet es Dienstleistungen von der ISDN-Installation über Webdesign bis hin zur Betreuung von Webseiten.
Illiquidität ist demnächst zumindest nicht zu befürchten. Denn das Unternehmen, das erst vor drei Monaten den Sprung an die Börse gewagt hat, ein positives EBIT erwirtschaftet, und im Emissionsprospekt für 1999 einen positiven Cash-Flow ausweist, hat aus dem Börsengang 26,35 Millionen Euro erhalten. Aber wer schon drei Monate nach Start seine Planungen nicht erfüllen kann, macht keinen seriösen Eindruck.
Die Aktie der Gesellschaft befindet sich seit einem Hoch bei 12,30 Euro Ende Oktober im freien Fall. Heute notiert sie bei einem Allzeittief von 4,00 Euro. Charttechnisch und fundamental gesehen, ist das Papier ein klarer Verkauf.
@ honck:
Ich gehe mal davon aus, daß Du alle Verluste
freiwillig übernimmst.
Gruß
aktienfreude
Ich gehe mal davon aus, daß Du alle Verluste
freiwillig übernimmst.
Gruß
aktienfreude
Auf jeden Fall, schickt mir einfach die Rechnung ;-) *gg*
Aber zurück zu Camelot:
Glaubt ihr, dass das Unternehmen langfristig zumindest in die Nähe der Prognosen kommt oder ist jetzt das Vertrauen weg?
Camelot hat meiner Einschätzung nach sehr viel Potential, nur wird es wegen der Gewinnwarnung erstmal nicht so schnell signifikant aufwärts gehen.
Aber zurück zu Camelot:
Glaubt ihr, dass das Unternehmen langfristig zumindest in die Nähe der Prognosen kommt oder ist jetzt das Vertrauen weg?
Camelot hat meiner Einschätzung nach sehr viel Potential, nur wird es wegen der Gewinnwarnung erstmal nicht so schnell signifikant aufwärts gehen.
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