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    Der Beitrag....Welche nun? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.01 09:16:26 von
    neuester Beitrag 13.01.01 17:39:09 von
    Beiträge: 8
    ID: 327.974
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      Avatar
      schrieb am 13.01.01 09:16:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Börsenkurier(Austria) 11.Jänner 2001

      Biotech-Unternehmenbleibeninteressant
      Gerechtfertigte Phantasie

      Obwohl die Kurse der Biotech-Unternehmen an der NASDAQ viel von ihren Höchstständen eingebüsst haben, werden die Unternehmen nicht das Schicksal der Internetgesellschaften erleiden.


      Zu diesem Schluss kam die jüngste Studie der Analysten der RZB.
      Die Begründung klingt simpel.
      Bei dem Gros der Unternehmen handelt es sich noch um Forschungsunternehmen,
      nur 27 der grossen Gesellschaften werden als Produktionsunternehmen gewertet.
      Diese ha ben schon Produkte am Markt, erwirtschaften derzeit rund 85 % des Gesamtumsatzes und repräsentieren 61 % der Marktkapitalisierung dieser Branche.
      Doch gerade diese Unternehmen gelten als "risikoam" und werden daher von vielen Fondsmanagern in Biotech-Fonds aufgenommen.

      Produkte in der Pipeline
      Als viel interessanter und für Kursgewinne aussichtsreicher-wenn auch mit mehr Risiko behaftet - sehen die Analysten aber gerade jene Unternehmen, die in der Endphase der Produktentwicklung stehen.
      Immerhin werden derzeit 800 Produkte der klinischen Überprüfung, 250 davon in der klinischen Phase II, unterzogen. Somit besteht hier grosses Potential an neuen Produkten, die den derzeit noch`"kleinen" Unternehmen dann auch Gewinne bescheren können.

      Kooperationspartner
      Aber auch die Gruppe der reinen Forschungsunternehmen darf nicht unbeachtet bleiben.Gerade die grossen Pharmaunternehmen lagern immer grössere Forschungsetats in Form von Kooperationen an Biotech-Unternehmen aus. So erhielt beispielsweise das reine Forschungsunternehmen Vertex im vergangenen Jahr bereits 800 Mio USD (835,51`MioE) an Forschungsetat von Novartis, immerhin mehr als das 16fache des bisherigen Umsatzes. Fast logischerweise scheint`Vertex seit kurzem auch auf der Favoritenliste mehrerer Fondsmanager auf.

      Branche mit Zukunft
      Aufgrund der möglichen Verschiebung der Unternehmen von Forschungs- zu Produktionsuntemehmen und den daraus resultierenden erwirtschafteten Gewinnen rechnen die Analysten mit immer mehr Biotech-Unternehmen, die auf den Listen der Fondsmanager zu finden sind.

      Lebensnotwendig
      Warum werden Biotech-Unternehmen aber nicht das Schicksal von Internet-Unternehmen erleiden? Der Grund liegt in der "Lebensnotwendigkeit" für diese Gesellschaften. Noch immer gibt es unzählige unbehandelbare und tödliche Krankheiten, für die es keine Medikamente gibt. Allein der Anspruch, Medikamente für `AIDS oder Krebs zu erforschen, kann teilweise als "Überlebensgarantie" gewertet werden, wobei das Kursrisiko bei Unternehmen, die von einzelnen Erfolgsmeldungen abhängig sind, nicht unterschätzt werden darf. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten für Kursphantasie zählen laut RZB vor allem Amgen, Genzyme, Gilead Sciences, IDEC Pharmaceuticals, Immunex, Medimmune, Millennium Pharmaceuticals sowie Vertex, wobei Einzelengagements als risikoreich eingestuft werden müssen.



      Bitte um eure Meinungen zu diesen Beitrag.
      Welche Aktie haltet Ihr für aussichtsreich?

      Vielen herzlichen Dank für eure Meinungen.
      Boxter2015
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 09:37:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Unternehmen können sehr wohl das Schicksal von Internetunternehmen erleiden,
      wenn das Produkt, das sie entwicklen, nicht zur Marktreife kommt. Und da gibt es sehr
      viele Klippen: man denke an die hohen Hürden für eine Medikamentenzulassung. Wer heute
      noch keinen Gewinn macht, ist stark gefährdet, da bei einem Cashburner stets nach
      Aufbrauch der liquiden Mittel Feierabend ist.

      Es gibt sicher das eine oder andere Unternehmen, das auch gegen den Abwärtstrend
      des ganzen Sektors steigt, aber die Suche ist mühsam; warum muß man sich das antun?

      Wer meint, er hätte das geeignete Unternehmen gefunden, sollte auf jeden Fall den
      Chart beobachten; gibt dieser Verkaufssignale, dann ohne Wenn und Aber verkaufen !

      Hinzufügen möchte ich noch, daß fast alle Biotechunternehmen
      die 3 klassischen imperativen Verkaufssignale (Aufwärtstrend, Rounding Top,
      GD-200) gegeben haben.

      Da bei den meisten Biotech-Unternehmen letztendlich der Totalverlust möglich ist,
      kann man auch nicht auf die Methode "Aussitzen" bauen.

      Für die Lemminge wird der Biotech-Bereich zur nächsten Katastrophe, nachdem sie
      im Internet-Hype sich schon eine blutige Nase geholt haben. Ich will hier niemandem
      zu nahe treten, aber seltsam ist es schon, wie unkritisch manche Zeitgenossen, nachdem
      sie das Desaster der Dot.coms hautnah miterlebt haben, sich auf die nächste "windige"
      Branche stürzen und dabei sind, ins nächste schwarze Loch zu fallen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 09:51:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke Kostolany!

      Wäre da ein Biotech-Fond vielleicht nicht sinnvoller?
      Welcher wäre vernünftig? DWS BiotechTyp0?

      Danke
      Boxter2015
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 12:39:18
      Beitrag Nr. 4 ()


      @Boxter
      Der DWS Biotech Typ 0 ist auf jeden Fall eine vernünftige Anlage. Er
      hat aber momentan noch den selben Korrekturbedarf wie der BTK, daran
      kommt natürlich niemand vorbei. --> Bodenbildung abwarten und dann
      erst einsteigen.

      Auf keinen Fall dürfte der jetzige Rebound schon die Wende sein.
      Es wird sich ein Boden ausbilden, der mehrfach getestet werden muß,
      bevor der Chart "sauber" ist.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 14:30:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Kostolany4: sag mal, nachdem ich mehrere deiner Postings in verschiedenen threads durchgelesen habe, werde ich den Eindruck nicht los, daß du hier versuchst, pauschal gegen die Biounternehmen Stimmung zu machen. Mit dieser Pauschalisierung machst du dich unglaubwürdig!
      Du hast sicher völlig recht, daß es im Biobereich zu einer starken Auslese kommen wird - viele Unternehmen sind einfach dem Untergang geweiht, weil sie nicht schnell genug in der Entwicklung sind, nicht genügend Kapital und/oder ein schlechtes Management haben.
      Im übrigen kannst natürlich *zufällig* recht haben mit deiner Prognose, daß es noch zu einer weiteren großen Korrektur kommt, und es ist sicher vernünftig, nicht das ganze Geld in diesen Bereich zu investieren.
      Ich glaube aber, mit der Charttechnik kommst du bei den Bios überhaupt nicht weiter - die Reaktion auf Adhocs usw. ist einfach zu unberechbar, wie man jüngst bei CV Therapeutics oder Genzyme sehen konnte.
      Es gibt im übrigen sehr wohl reichlich Informationsquellen, die auch dem Anfänger verraten, was ein Biounternehmen macht, wie erfolgreich es damit am Markt sein kann, und wie die wissenschatliche Seite (dazu gibt es übrigens einen Grundlagenthread im 50er Club) dahinter zu verstehen ist.
      Wenn man die Nachrichtenpolitik eines Unternehmens über einige Zeit verfolgt hat, dann weiß man auch, wie das Management die Investoren schätzt (vgl. in Dtl. Lion vs. MWG).

      @boxter2015: Resümee - glaub weder, was dir irgendwelche Bank"experten" noch Charttechniker erzählen. Ich *persönlich* halte die Inverstition in Biofonds mit einem Depotanteil von 30 bis max. 50 % für sehr vernünftig - 50% aber nur, wenn man gute Nerven hat. Für Einzelinvestments ist in der Tat ein recht hoher Eigeneinsatz bei der Informationsbeschaffung erforderlich. Gute Startseiten im Internet: www.biospace.com und die hervorragende Clinical Trials Database unter http://recap.com/mainweb.nsf/CSB?Open
      Das Buch "Die Biotechaktie" von B. Wagner kennst du sicher bzw. hoffentlich. Empfehlenswert sind auch die Informationen unter www.fool.com, sehr gut als Ausgangspunkt für eigene Recherche dort die Auflistung der führenden Unternehmen in Bioeinzelsegmenten.

      Was in diesem Board nicht nur über Biounternehmen erzählt wird, ist oft extrem lächerlich und unqualifiziert. Ein Klassiker schon nach wenigen Tagen ist das Statement des users fsch zu Lion Biosciences: "Solange zweitstellig, solange überbewertet".

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      Avatar
      schrieb am 13.01.01 15:06:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ist folgender Verlauf so unwahrscheinlich oder nicht doch eine mögliche Entwicklung?

      Mich interessiert dabei weniger, ob momentan schon ein Boden gefunden ist oder ob Tiefsstände noch mal getestet werden. Wer will das sicher beantworten? Es reicht eventuell, daß eine günstige bzw. ungünstige Gesamtlage der Märkte dioe Biotechs über charttechnisch wichtige Schwellen hinüberhelfen oder auch nicht! Aber ...
      Gehen wir davon aus, daß (in den USA)
      1) in den nächsten 24 Monaten in bisher noch nicht gekannter Zahl Biotech-Produkte erfolgreich auf den Markt gebracht werden (in nicht genau fixierbaren Abständen) - dafür spricht die große Anzahl von Produkten, die sich in der Endphase der Erprobung befinden, dann haben wir es mit einer Kette von guten Meldungen zu tun, die zunächst den betroffenen Unternehmen zugute kommen, aber auch die "Fantasie" bei Unternehmen stärken, deren Produkte noch in der Entwicklung sind.
      2) die Liquidität zunimmt: durch Zinssenkungen, eine expansive Geldmengenpolitik und Steuererleichterungen - dfaür sprechen eine Reihe von Indizien, deshalb sicher keine verwegene Annahme - dann könnte doch folgendes Eintreten:
      Daß der eigentliche Run auf Biotech-Aktien noch bevorsteht. Dafür sollte man frühzeitig mit engen Stoplos-Kursen investiert sein (und wenn man rausfliegt, dann immer neu reingehen - in der Regel dann auf niedrigerem Niveau). Wenn einer solcher Hype einsetzt, dann erst wird sich die Blase richtig füllen und es ist dann darauf zu achten, den Absprung zu finden.

      Was meint Ihr - so unwahrscheinlich, nach allem was man weiß?
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 15:42:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ PeterHa: 1) sehe ich auch so, kann man nachlesen; bei 2) sollte man mal abwarten, da lege ich den Indizien noch keinen so großen Wert bei; was ist, wenn es keine so starken Steuererleicherungen gibt, wenn die Geldmengenpolitik nicht so expansiv sein sollte? Aber deiner Folgerung stimme ich im Prinizp zu - vor allem dem Punkt mit den engen Stop loss-Kursen und dem richtigen Abgang.
      Also, so nach und nach je nach Entwicklung mit einem bestimmten Anteil Cash in die Bios reingehen, halte ich jetzt auch für ratsam.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 17:39:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielen Dank an euch.

      Jede Meinung ist für mich wichtig um einen
      Gesamteintrug zu bekommen.
      Desshalb hoffe ich um weiter reges Interesse.

      Danke nochmals
      Boxter2015


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