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    HintergrundInfos zur kaliforischen Stromkrise; Folgen der Deregulierung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.01 18:56:04 von
    neuester Beitrag 09.02.01 13:49:09 von
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      schrieb am 21.01.01 18:56:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich hab mich gefragt, wie es angehen kann, dass ein hochindustrialisiertes Land wie Amerika in in die Notlage geraten kann, nicht genug Strom liefern zu können. Nach einer Internetsuche glaube ich, dass dieser Artikel die ausführliche Erklärung liefert, die ich ansonsten in den Medien vermisst habe, und vielleicht interssiert es ja den einen oder anderen.
      http://www.solidaritaet.com/neuesol/2000/36/energie.htm

      Während die Wall Street das Märchen vom Goldenen Zeitalter der "Neuen Wirtschaft" verbreitet, bricht die lebensnotwendige Infrastruktur in Amerika zusammen. Im Energiebereich hat die Krise alarmierende Dimensionen angenommen. Seit einigen Jahren wird der Sektor dereguliert, und bestimmte Bundesstaaten erlauben freien Wettbewerb privater Unternehmen mit den althergebrachten öffentlichen Energieunternehmen. Dem Verbraucher machte man das mit dem Versprechen niedrigerer Preise schmackhaft, aber das Gegenteil ist eingetreten: Die Preise klettern in schwindelnde Höhen, und Stromausfälle werden immer häufiger.

      Da auch in Deutschland Schritte hin zur Deregulierung des Energiemarktes laufen, sollte Amerika für uns ein warnendes Beispiel sein.



      Die kalifornische Krise
      Eine besondere Ironie ist, daß ausgerechnet Kalifornien, das Herzland der "Neuen Wirtschaft", von dieser Krise am härtesten getroffen wird. 1996 öffnete der Landtag den Stromsektor des Bundesstaates dem "freien Wettbewerb", der angeblich Preissenkungen, zuverlässigere Lieferung und besseren Service brächte. Nichts davon traf ein.

      Das Vorbild war die Deregulierung des Strommarktes in England unter Margaret Thatcher in den 80er Jahren. So verteidigte der Vorsitzende des Mutterunternehmens von San Diego Gas & Electric die Wucherpreise der Firma mit den Worten: "Für Kalifornien ist der Wettbewerb eine Religion und das englische Modell das Vorbild." San Diego hat als erste Stadt den Strommarkt völlig freigegeben - 2002 soll ganz Kalifornien folgen. Doch bis Juli hatte sich in der Stadt der Strompreis für die privaten Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt!

      San Diego ist das Zentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie und beherbergt viele hochmoderne Forschungslabors. Als der Stadt in einer Hitzewelle der Energienotstand drohte, wurden zahlreiche Unternehmen im ganzen Staat Kalifornien angehalten, vorübergehend zu schließen, um einen Leben und Sicherheit gefährdenden Stromausfall zu verhindern.

      Inzwischen haben dieselben Landtagsabgeordneten, die 1996 einstimmig für die Deregulierung gestimmt hatten, Unternehmen in anderen Bundesstaaten vorgeworfen, den Mangel an Stromerzeugungskapazitäten in Kalifornien in gewissenloser, vielleicht sogar krimineller Weise für überhöhte Preise auszunutzen.

      Der Landtag berät jetzt über gesetzliche Maßnahmen zur Preisbegrenzung und über eine Beendigung des Deregulierungsprozesses. Es gibt sogar den Vorschlag, daß der Staat Kraftwerke, welche die örtlichen Energieversorger im Rahmen der Deregulierung verkaufen mußten, wieder zurückkauft. Präsident Clinton hat mit Blick auf Al Gores Wahlchancen in diesem wichtigen Bundesstaat 2,6 Mio. Dollar Bundeszuschüsse für die Stromrechnungen bedürftiger Kalifornier zugesagt, was natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

      Eine regelrechte Revolte gegen die Deregulierung ist ausgebrochen. Eine Verbraucherinitiative fordert in Zeitungsanzeigen die Bürger auf, nur soviel für den Strom zu bezahlen wie im vergangenen Jahr, d.h. drei Cents pro Kilowattstunde - statt wie derzeit bis zu 17,6 Cents. In der Anzeige wird ein wütender Kunde zitiert: "Man hat uns über die Deregulierung belogen. Es hieß, die Preise würden sinken, aber sie haben sich verdoppelt." Anschließend sagt die Vorsitzende der Aufsichtsbehörde von San Diego, Dianne Jacob, man solle keine Angst vor Repressalien haben, wenn man nur soviel bezahlt wie im Vorjahr: "Schließlich sind wir drei Millionen Kunden."



      Krise auch in New York
      24 der 50 Bundesstaaten haben mit der Deregulierung begonnen. Auch dort gibt es Krisen. So stiegen in New York die Großhandelspreise für eine Megawattstunde Strom während einer viertägigen Hitzewelle im Mai von 30 Dollar auf 3900 Dollar. Der Stromhändler Consolidated Edison gab im Juni an, daß die Kosten wegen der höheren Preise trotz des allgemein gemäßigten Wetters um 40% gestiegen seien.

      Es kommt zu teilweise absurd-komischen Verrenkungen: So boten die Versorgungsbetriebe von New York am 3. August Regierungsbehörden und Wirtschaftsunternehmen eine Gutschrift von 40 Dollar pro Kilowatt "eingesparter" Energie an. Wäre der Sommer in New York nicht ungewöhnlich kühl, wäre es längst zu Stromausfällen gekommen.

      Der New Yorker Senator Charles Schumer hat Präsident Clinton aufgefordert, eine Energiekommission einzurichten, die Ursachen und Lösungsmöglichkeiten der Krise studiert. Er verwies darauf, daß der Strombedarf in der Stadt seit 1989 u.a. wegen der vielen Computer im Finanzzentrum deutlich gestiegen ist. In Spitzenzeiten werden jetzt 1300 MW mehr gebraucht als damals (das entspricht einem Block des Kernkraftwerks Biblis). Es wurden aber weder neue Kraftwerke gebaut noch die Verteilernetzwerke für Stromlieferungen an die Stadt von außerhalb ausgeweitet.

      Am 8. Mai kostete eine MWh Strom in Neuengland 6000 Dollar. Am 26. Juli beschloß das Bundesaufsichtsamt für das Energiewesen FERC für den "freien" Energiegroßhandel in New York und dem Nordosten der USA eine Preisgrenze von tausend Dollar für eine MWh. Ein schwacher Trost für den Verbraucher, denn das liegt immer noch um zwei Größenordnungen über dem früheren Preis.

      Am 29. Juni gab der Staat Nevada "Gelb-Alarm" und forderte Verbrauchseinschränkungen. Der Landessenator Joe Neal will mit einem neuen Gesetzentwurf die ursprünglich für dieses Jahr geplante Deregulierung in Nevada stoppen.



      Fehlende Infrastruktur
      Die eigentliche Ursache der Krise ist ein Mangel an grundlegender Infrastruktur im lebensnotwendigen Stromsektor. Seit Jahren werden kaum noch neue Kraftwerke gebaut, und auch die Stromleitungen müßten dringend modernisiert werden.

      Das Leitungsnetz ist eine kritische Schwachstelle. Als Kalifornien seinen Bedarf nicht mehr allein decken konnte, bot die Bonneville Power Authority aus dem Staat Washington an, die Erzeugung ihrer Wasserkraftwerke zu erhöhen und Strom zu liefern, aber dies scheiterte an fehlenden Übertragungskapazitäten. In George W. Bushs Staat Texas mußte in Hitzeperioden im Juli und August ein Übertragungsnotstand erklärt werden, weil nicht genug Strom von einem Teil des Staates in einen anderen geleitet werden konnte.

      Vor allem aber sind schlicht und einfach zuwenig Kraftwerke da. Seit fünf Jahren wurde so gut wie kein neues Kraftwerk gebaut. Von 1995-99 stieg die Stromerzeugungskapazität nur um 10800 MW oder 1,5% (bei insgesamt 750000 MW). Die durchschnittliche Nachfrage stieg jedoch um mehr als 1% jährlich, und die Nachfrage zu Spitzenzeiten (Hitze und Kälte) stieg in einigen Teilen des Landes mehr als doppelt so schnell.

      Der North American Electric Reliability Council (NERC) prognostizierte im Mai, daß unter normalen Witterungsbedingungen und einem Anstieg der Spitzennachfrage um 1,7% die Reserve in sechs der zehn NERC-Regionalsystemen unter die empfohlene Leistungsreserve von 15% fiele.

      Nach zahllosen Beschwerden kalifornischer Bürgern und Politiker hat die Aufsichtsbehörde FERC in Washington am 29. Juli eine Untersuchung über Verletzungen des fairen Wettbewerbs auf dem Strommarkt angekündigt. Die Studie soll jedoch erst am 1. November erscheinen, um das Thema aus dem Präsidentschaftswahlkampf herauszuhalten.

      Als im letzten Monat über tausend Arbeiter von Minen, Papiermühlen und Aluminium- und Kupferhütten ihren Arbeitsplatz verloren, weil die Unternehmen wegen der hohen Strompreise Verluste machten und die Produktion einschränkten, forderte Senator Max Baucus aus Montana das FBI und den Energieminister auf, das Preisgebaren an der Westküste zu untersuchen.



      Habsucht
      Die Mängel der "harten Infrastruktur" allein erklären die Wucherpreise natürlich nicht. Als Präsident Roosevelt in den 30er Jahren den Energiesektor regulierte, wußte er, daß eine zuverlässige und preisgünstige Versorgung aller Bürger mit Strom unter die Verantwortung der Regierung für das Allgemeinwohl fällt und für das Wirtschaftswachstum unerläßlich ist.

      Vor jener Zeit hatten die Wallstreet-Finanziers an der Spitze der Energieunternehmen nur an ihren maximalen Profit gedacht. Heute steht dasselbe Motiv hinter der Kampagne für die Deregulierung im Namen des "freien Wettbewerbs". Hinter der Deregulierung steckt ein einziges Motiv: Habsucht. Neue Energieunternehmen und Derivathändler von Großbanken oder Wallstreet-Häusern wie Morgan Stanley, Merrill Lynch oder Goldman Sachs wollen aus den enormen Preisschwankungen und den Lieferengpässen unmoralisch hohe Gewinne schlagen.

      Der amerikanische Strommarkt hat einen Umfang von jährlich etwa 1000 Mrd. Dollar. Die Wall Street sieht darin Chancen, ihre Finanzblase zu Lasten von Industrie und Verbrauchern zu erhalten. Wenn dabei der Strom für die Bürger um ein Vielfaches teurer wird, ist das eben "freie Marktwirtschaft".

      Die von privaten Investoren aufgebauten neuen Unternehmen auf dem freien Strommarkt nutzen Termingeschäfte, Bluffs und andere Tricks, um den Preis in die Höhe zu treiben. Da der Preis freigegeben ist, können so auf den täglichen Stromauktionen Nachfrageüberschüsse in enorme Preiserhöhungen umgesetzt werden.

      1992 hatte der US-Kongreß beschlossen, daß Energieunternehmen, die Stromleitungskapazitäten gebaut hatten, diese ab 1996 für andere Firmen öffnen mußten. Dies beendete die in den 30er Jahren eingeführte Regelung: Die Energieversorger verfügten über regionale Monopole auf die Erzeugung und Lieferung von Strom zu festen Preisen, die von den Versorgern und den Aufsichtsbehörden ausgehandelt wurden und den Unternehmen eine faire Gewinnspanne garantierten, die in neue Kraftwerke und Ausrüstung investiert werden konnte.

      Der Staat Kalifornien ging aber noch weiter. Nach dem kalifornischen Deregulierungsgesetz von 1996 müssen die regionalen Versorgungsunternehmen ihre Stromerzeugungskapazität verkaufen, um im Verteilungsgeschäft bleiben zu können. Dies wird mit einem Begriff der Derivathändler unbundling genannt. Vor der Deregulierung befanden sich 55% der Erzeugungskapazität des Staates in den Händen regulierter Versorgungsunternehmen, 23% gehörten kommunalen und anderen öffentlichen Einrichtungen und 22% anderen Unternehmen, die auch reguliert waren. Heute besitzen die Versorgungsunternehmen nur noch 15% und die neuen nichtöffentlichen Unternehmen 40%.

      Die meisten der neuen Firmen sind Konzerne aus anderen, noch regulierten Bundesstaaten, die in ihrem Gebiet Kraftwerke gekauft haben, um auf unregulierten Märkten höhere Profite zu machen. Der größte "Player" im Energiegroßhandel ist die Enron Corporation aus Houston/Texas, deren Eigentümer der Familie Bush nahestehen. Enron unterhält in Houston eine große Abteilung für Termingeschäfte. Andere wichtige Unternehmen auf dem Markt sind Duke Energy, Reliant und Southern Co.



      Kein Anreiz für neue Kraftwerksbauten
      Zur Verwaltung des neuen Systems wurden mit dem kalifornischen Deregulierungsgesetz zwei neue, private Einrichtungen geschaffen. Der sog. Independent System Operator (ISO) betreibt das Transmissionsnetz des Staates, und die Energiebörse PX (Power Exchange) entscheidet über den Großhandelspreis. Beide ernennen ihre Mitglieder selbst und haben keinerlei Verpflichtung für das Wohl ihrer Kunden oder des Endverbrauchers.

      Der An- und Verkauf des Stroms in Kalifornien ist ein komplexes Verfahren. Die Erzeuger bieten ihren Strom einen Tag im voraus auf den Großhandelsauktionen der Strombörse PX an, und diese legt den Preis fest, der allen Anbietern gezahlt werden muß. Dies ist stets der höchste Preis, der innerhalb einer Stunde gefordert wurde, auch wenn einige Anbieter günstigere Preise boten. Das führt natürlich zu enorm hohen Preisen.

      Der Netzbetreiber ISO lenkt dann den Strom dorthin, wo Nachfrage besteht. Wenn die Börse PX im Vergleich zur Nachfrage zuwenig Strom erworben hat, muß der ISO die Differenz durch Kauf zusätzlichen Stroms ausgleichen.

      Nach dem neuen Gesetz müssen die örtlichen Versorgungsbetriebe fast allen Strom über den ISO und die Strombörse kaufen. Es gibt zwar auch in anderen Staaten ISOs, aber sie sind öffentlich, nur in Kalifornien besteht der ISO aus privaten Unternehmen mit eigenen Geschäftsinteressen.

      Weil völlig unsicher ist, welche Deregulierungen in den einzelnen Staaten noch folgen werden, investieren von den heute noch regulierten Energieunternehmen 82% nicht oder kaum noch in neue Stromkapazitäten, weil sie finanzielle Belastungen durch zukünftige Deregulierung fürchten. Deshalb wurden seit 1992 kaum neue Kraftwerke gebaut, während etliche alte vom Netz gingen, so daß es in Großstädten immer wieder zu Stromausfällen kommt.

      Branchenexperten schätzen, daß man die Energieerzeugungskapazität in den USA um 50% steigern müßte, um eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen. Doch davon ist man weiter entfernt denn je, denn die Deregulierung bietet mit der Möglichkeit, Strom überall zu jedem Preis zu verkaufen, riesige Gewinnmöglichkeiten. Da man aus Engpässen Kapital schlagen kann, wird jeder Anreiz beseitigt, neue Kraftwerke zu bauen.

      Die Wallstreet-Finanzzeitschrift Barron`s berichtete am 31. Juli, daß das Nettoeinkommen der Termingeschäfts-Abteilung der Sempra Energy - das Mutterunternehmen der San Diego Gas & Electric - im letzten Vierteljahr um sage und schreibe 1233% gestiegen sei. Barron`s zeigt sich von diesen Profitchancen hellauf begeistert.

      Der Artikel trägt die Überschrift "Schweiß-Aktien: Für Stromerzeuger gibt es nichts Herrlicheres als einen schwülheißen Julitag" Dort heißt es: "In der Vergangenheit waren Versorgungsunternehmen in der Regel nur für konservative Anleger interessant, für die die hohen Dividenden und der Ruf dieser Aktien als sicherer Hafen bei Börsenabstürzen attraktiv waren. Das ist jetzt anders. Der Standard & Poors-Index (S&P) für Stromunternehmen ist in diesem Jahr um 13,5% gestiegen und läßt damit den allgemeinen S&P weit hinter sich. Man erwartet, daß sich die Kurse der Stromaktien in der nächsten Zeit nochmals verdoppeln werden, weil es kritische Versorgungsengpässe gibt und es wegen der regulatorischen Verzögerungen sehr lange dauert, zusätzliche neue Kraftwerke zu errichten."

      William Engdahl


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      Avatar
      schrieb am 21.01.01 19:17:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessant !

      Meiner Meinung nach werden viele Amerikaner sich vom Netz

      abkoppeln ( autarke Strom Systeme z.B. PV - Anlagen Windräder mit Batterie ):)

      Also Astropower ;)

      Das ist ja bei 3$/Kwh auch oekonomisch sinnvoll !


      CU
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 12:35:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vor der "echten" Ökostrom-Welle, d.h. bevor man die enormen Energiebedürfnisse erfüllen kann, wird man wohl noch etwas warten müssen, und die Zeit mit etwas umweltfreundlicheren Alternativen, sprich abgasärmer, etc. überbrücken.

      Eine mögliche Firma, aber höchstspekulativ, notiert an der OTC: Rotary Power.

      Werde nächste Woche unter www.diealternativen.de, Rubrik "Geld", was reinschreiben drüber.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:38:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei unzureichenden Durchleitungskapazitäten und Preisbeschränkungen bei kurzfristigen Verbrauchsspitzen von einem "freien Markt" und "Deregulierung" zu sprechen, ist lächerlich.
      Der Kursanstieg der Versorger ist im übrigen auf den Zinsrückgang (30y-und 10y-Bond-Zinsen)in den USA zurückzuführen, da die Versorgeraktien mit ihren hohen Renditen stark vom Zinsniveau abhängen.
      Insofern stellt der Artikel Zusammenhänge falsch dar, wenn er den Anstieg des S&P-Versorgerindex auf die Versorgungsengpässe zurückführt.

      Übrigens:"Eine Verbraucherinitiative fordert in Zeitungsanzeigen die Bürger auf, nur soviel für den Strom zu bezahlen wie im vergangenen Jahr, d.h. drei Cents pro Kilowattstunde - statt wie derzeit bis zu 17,6 Cents"

      Wieviel zahlt ihr denn in Deutschland? 6 Pfennige pro KWh? :laugh:

      Und: wer steckt hinter "solidaritaet.com"? Doch bestimmt jemand, der die hohen Preise in Dtl., bestimmt aus "Umweltschutzgründen", begrüßt. In den USA dagegen malt man angesichts einer Deregulierung, die gar keine ist, den Teufel an die Wand.

      Auszug aus der Website:
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      "Solidarität" ist für die Redaktion kein abstrakter Begriff und keine hohle Phrase, sondern die Verpflichtung auf eine Weltordnung, in der die unveräußerlichen Rechte aller Menschen verwirklichbar sind. Das bedeutet heute u.a. ein Zurückdrängen der alles verzehrenden Spekulation zugunsten der Werte schaffenden Güterproduktion, Widerstand gegen die Demontage des Sozialstaates, Eintreten für Grenzen des Wachstums überwindende technische Revolutionen und für die Ankurbelung der Wirtschaft durch Mitarbeit am Bau der "eurasischen Landbrücke".

      Die Neue Solidarität gibt es nicht am Kiosk, deshalb empfiehlt sich ein persönliches Abonnement. Unser besonderes Angebot: Wir schicken Ihnen die Neue Solidarität vier Wochen kostenlos zum Kennenlernen!
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      *ROTFL*
      Holt euch doch gleich die Margot Honecker als Kronzeugin!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 13:49:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      >wer steckt hinter "solidaritaet.com"?<

      Die Frau von Lyndon LaRouche

      http://www.bueso.de/


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