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    Prodi: Europäische Fundamentaldaten sind gut trotz USA und Japan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.01 19:58:34 von
    neuester Beitrag 22.03.01 22:03:43 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 22.03.01 19:58:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Prodi - Europäische Fundamentaldaten gut trotz USA und Japan

      Stockholm, 22. Mär (Reuters) - Die Fundamentaldaten der Wirtschaft in der Euro-Zone sind nach Einschätzung von EU-Kommissionspräsident Romano Prodi trotz der Wachstumsschwäche in den USA und Japan gut. "Ich bin noch immer überzeugt davon, dass die europäische Wirtschaft eine starke Wirtschaft und die interne Nachfrage hoch ist," sagte Prodi am Donnerstag in Stockholm, wo er sich zu einem Sondertreffen der Finanzminister der Euro-Zone aufhielt. Er lehnt jedoch eine Stellungnahme dazu ab, ob die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen senken sollte.
      An den Finanzmärkten wird indessen spekuliert, dass die EZB die Zinsen eher früher als später senken wird, nachdem am Mittwoch der Ifo-Geschäftsklimaindex für Westdeutschland überraschend schwach ausgefallen ist. Auch der österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser hatte zuvor am Donnerstag gesagt, er glaube, die Zeit sei reif für eine Zinssenkung durch die EZB.

      fgc/sam
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 20:01:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      nicht nur der. auch issing hat sich eben geäußert. tendiert auch in richtung zinssenkung.
      siehe thread
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      gruß yyy
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 20:09:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Politprominenz Europas scheint mit vereinten Kräften die europäischen Aktienmärkte beruhigen zu wollen. :D
      Hoffen wir auf einen Erfolg, damit sich die Börsenstimmung wenigstens etwas aufbessert. :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 20:31:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin mir nicht sicher, ob uns das vereinigte Gerudere nicht eher beunruhigen sollte.

      Gruß

      JLL
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 22:03:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Issing - Schlechtere Wachstumsaussichten für Euro-Zone
      Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing hat ungewöhnlich deutlich auf die verschlechterten Konjunkturaussichten in der Euro-Zone hingewiesen und damit die Möglichkeit einer baldigen Zinssenkung angedeutet. Zugleich sagte Issing am Donnerstagabend in Frankfurt, er sei zuversichtlich, dass die Inflationsrate in der Euro-Zone mittelfristig wieder unter die Toleranzgrenze von 2,0 Prozent sinken werde. "Es ist keine Frage, dass sich das internationale Umfeld seit Ende 2000 deutlich eingetrübt hat. Alle Projektionen - auch für den Euroraum - müssen nach unten revidiert werden", sagte er. Erreiche die Euro-Zone 2001 das Potenzialwachstum - nach EZB-Definition 2,0 bis 2,5 Prozent -, sei das keine schlechte Nachricht, sondern ein robustes Wachstum.
      EZB-Chef Wim Duisenberg hatte erst am Mittwoch optimistisch zu den Konjunkturaussichten in der Euro-Zone geäußert und gleichzeitig die abwartende Haltung der EZB-Geldpolitik bekräftigt. Duisensenberg hatte noch Anfang März ein Wachstum von knapp drei Prozent für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Anders als die Notenbanken in den USA und Japan hat die EZB ihre Geldpolitik seit Herbst 2000 nicht gelockert. Die EZB hatte dies stets mit den Inflationsrisiken in der Euro-Zone begründet und auf das nach wie vor robuste Wachstum verwiesen.

      Neben dem deutlich gesunkenen Ifo-Geschäftsklimaindex deuten auch Daten aus anderen Ländern auf eine Wachstumsverlangsamung hin. Der private Verbrauch in Frankreich sank um 0,9 Prozent im Februar und zugleich nahm die französische Regierung am Donnerstag ihre Wachstumsprognose für 2001 auf 2,9 von zuvor 3,3 Prozent zurück. In den Niederlanden fiel das Verbrauchervertrauen im März auf sechs Punkte von zwölf im Februar.

      "Die hohen Inflationsraten sollten allmählich und stetig zurückgehen", sagte Issing. Ein Grund dafür sei zudem, dass die Steigerungsraten bei den Ölpreisen in diesem Jahr nicht mehr so hoch seien wie 2000. Im Februar war die Jahresteuerung vor allem wegen höherer Nahrungsmittelpreise auf 2,6 Prozent von 2,4 Prozent im Januar gestiegen. Die zuletzt durch BSE und die Maul- und Klauenseuche verursachten Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln seien aus heutiger Sicht eher vorübergehender Natur. Er unterstrich die langfristige Ausrichtung der EZB-Geldpolitik. So seien etwa monatliche Veränderungen in der Inflationsrate für die aktuelle Geldpolitik bedeutungslos. "Was bei den Preisen passiert, ist für die nächsten Monate schon festgeschrieben, die Geldpolitik kann nur darüber hinaus wirken", sagte Issing.

      Issing hatte sich in einem Zeitungsinterview am Donnerstag ähnlich pessimistisch zu den Konjunkturaussichten geäußert und damit die Erwartung auf eine baldige Zinssenkung geschürt. "Ich glaube nicht, dass der EZB-Rat sich schon über eine Zinssenkung einig ist, und das Treffen am 29. März ist dafür wohl noch zu früh", sagte Rainer Guntermann von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Aber eine Senkung im April werde immer wahrscheinlicher.

      Auf die Frage nach den jüngsten Kursrückgängen beim Euro sagte Issing, die Euro-Entwicklung sei schwer zu erklären. "Ein Grund könnte in den Kapitalabflüssen aus dem Euro-Raum liegen, da an den Märkten möglicherweise der Eindruck herrscht, dass der massive Einbruch in den USA nur kurzfristig ist." Der Euro hat seit Anfang März knapp rund vier US-Cents verloren auf Kurse von knapp 0,89 Dollar am Donnerstagabend gefallen

      Issing erneuerte seine Forderung nach Reformen auf den Arbeitsmärkten in der Euro-Zone. Diese seien notwendig, um die unerträglich hohe Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone zu reduzieren. Zudem seien die Konsolidierungsbemühungen der öffentlichen Haushalte in der Euro-Zone nicht ehrgeizig genug.

      mwo/sam


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