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    TechniSat im Selbstgespräch ! Thema : MHP und die Zukunft im DigitalTV - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.04.01 20:56:03 von
    neuester Beitrag 18.07.01 15:28:06 von
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      schrieb am 01.04.01 20:56:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Peter Lepper, Geschäftsführender Gesellschafter TechniSat Digital GmbH

      Sonntag, 1. April 2001, 18:50 Uhr

      „MHP wird erst voll zum Tragen kommen, wenn entsprechende Inhalte geschaffen werden“

      Einer der bekanntesten Hersteller für Unterhaltungselektronik und Satelliten-Equipment in Deutschland ist die Firma TechniSat. INFOSAT sprach mit Peter Lepper, geschäftsführender Gesellschafter der TechniSat Digital GmbH, über die Entwicklung und Produktion seiner Firmengruppe in Deutschland, die CICAM-Receiver und über neue Trends und Produkte aus dem Hause TechniSat.

      INFOSAT: Herr Lepper, laut GfK-Analyse ist TechniSat mit 25 Prozent Marktanteil im Bereich digitale Set-Top-Boxen der wohl wichtigste Receiverhersteller in Deutschland. Warum produzieren Sie nach wie vor ausschließlich in Deutschland?

      LEPPER: Nur in Deutschland können wir diese Qualität liefern, da wir uns hier die Infrastruktur schaffen konnten, um die gesamte Wertschöpfungskette zu bilden. Wir entwickeln, fertigen und vertreiben in Deutschland. Dieses Zusammenspiel des Know-How, der Innovation und der Vermarktung der Produktneuheiten aus dem Hause TechniSat kommt letztlich dem Verbraucher zugute, der zu attraktiven Preisen beste Qualität „made in Germany“ bekommt.

      INFOSAT: Bei den CICAM-Geräten hat bekanntlich TechniSat die Nase vorn. Beim Vergleich mit den „digitalen“ Konkurrenten vergab Stiftung Warentest sogar dreimal die Note „SEHR GUT“ und zweimal die Note „GUT“. Sind die Qualitätsunterschiede zwischen den Herstellern von Set-Top-Boxen wirklich so groß?

      LEPPER: Ja, und wir sind sehr stolz darauf, dass diese Qualität bei TechniSat-Produkten auch von der Stiftung Warentest honoriert wurde. Im September 2000 wurde der TechniSat-Receiver TechniBox CAM 1 zum digitalen Testsieger gekürt. Auch im analogen Bereich haben wir mit dem TechniSat Dresden 1 als Testsieger glänzen können. TechniSat ist erste Wahl - analog und digital.

      INFOSAT: Nun ist immer die Rede davon, dass mit einer Einigung auf die Multimedia Home Platform (MHP) endlich auch ein diskriminierungsfreier Zugang gewährleistet ist. Heißt das, dass es in Zukunft nur noch CICAM-Receiver geben wird?

      LEPPER: Sie vergessen einen ganz wichtigen Punkt. MHP bedeutet nicht den Zwang zum Common Interface. Es wird auch nicht ein horizontaler Markt vorgeschrieben. Es könnte also weiter diskriminiert werden, trotz einer Einigung auf technische Spezifikationen. Diese Möglichkeit der Diskriminierung muss einmal mehr von der Politik in Deutschland und insbesondere von den zuständigen Landesmedienanstalten unterbunden werden – und zwar schnell. TechniSat befasst sich schon seit vielen Monaten mit dem Thema MHP. Vielleicht ist das in der Öffentlichkeit nicht so bekannt, weil wir nicht ständig Sachen bewerben, die noch nicht produktionsreif sind. Aber auch wir werden selbstverständlich mit MHP-Boxen an den Start gehen.

      INFOSAT: Wann werden die ersten MHP-Boxen von TechniSat der Öffentlichkeit vorgestellt?

      LEPPER: Zur Internationalen Funkausstellung 2001 wird TechniSat erste MHP-Prototypen vorstellen können. Wir rechnen mit einer großen Resonanz. Vielleicht wird MHP sogar zu dem Thema der IFA 2001.

      INFOSAT: Wann werden die Zuschauer in den Genuss der neuen Technologie kommen und wie teuer werden die Geräte sein?

      LEPPER: MHP wird erst voll zum Tragen kommen, wenn entsprechende Inhalte geschaffen werden. Wenn jeder Inhalteanbieter weiterhin sein eigenes Süppchen kochen will, kann man MHP den Zuschauern nicht schmackhaft machen. Ein ganz wichtiger Punkt bei der Vermarktung von MHP-Boxen wird natürlich auch der Preis sein. Immerhin soll bei der MHP-Highend-Variante ein wesentlich größerer Speicherplatz vorhanden sein, und eine höhere Prozessorleistung wird auch erforderlich. Summa Summarum werden inklusive Verarbeitung und Vermarktung der Boxen Kosten von bis zu 1200 Mark auf den Endverbraucher zukommen. TechniSat möchte auch preiswerte Lösungen auf den Markt bringen, um MHP nicht nur für Freaks, sondern für eine breite Masse verfügbar zu machen.

      INFOSAT: Schon zur CeBIT wird TechniSat Data Service brandneue PC-Karten für den digitalen, terrestrischen Empfang vorstellen. Was hat es damit auf sich?

      LEPPER: Richtig, die Air2PC-Karte ist für den Empfang von DVB-T bestimmt. Die AirStar PCI Karte bzw. AirStar USB ist eine reine DVB-T Empfangshardware. Diese Hardware unterstützt den Empfang von High Speed Internet Diensten (IP Unicast), Multimedia Data Broadcasts oder Webcasts (IP Multicast) sowie den Empfang von digitalen Radio- und Fernsehprogrammen (DVB-T Broadcast) auf dem PC über DVB-T. Ähnliches gibt es selbstverständlich auch für die Satellitenverbreitung. Hier gibt es verschiedene Angebote: Die SkyStar PCI Karte ist die wahrscheinlich kosteneffektivste DVB Karte, die zur Zeit auf dem Markt erhältlich ist. Die SkyStar USB Box ist eine externe Empfangsbox, welche die selben Eigenschaften wie die erwähnte SkyStar PCI Karte besitzt, jedoch besonders für den Einsatz, beispielsweise an Laptops geeignet ist. Last but not least wird die SkyStar LAN Box, die sich besonders für den Einsatz in kleineren lokalen Netzwerken eignet, angeboten. Die SkyStar LAN wird als Netzwerk-Router High-Speed Internet-Access oder Multimedia Data Broadcast bereitstellen können. Auch für den digitalen Kabelempfang bieten wir mit der Cable4PC Hardware neue Lösungen an. Aber nicht nur alle digitalen Kabel-TV-Sender können damit empfangen werden, sondern es kann zusätzlich auch Daten Broadcast realisiert werden. Damit stellt TechniSat einmal mehr unter Beweis, wie innovative Lösungen im digitalen Zeitalter aussehen: Ob terrestrisch, via Satellit oder im Kabel, wir bedienen alle Märkte!

      INFOSAT: Der Trend geht bei Set-Top-Boxen im Augenblick hin zu integrierten digitalen Videorecordern. Vielfach ist nicht nur von Set-Top-Boxen, sondern von Multimedia-Terminals die Rede. Wie sieht Ihre Strategie bei den TechniSat-Digitalboxen aus?

      LEPPER: TechniSat wird nicht nur einen ausgereiften, sondern zugleich auch preiswerten Personal Video Recorder (PVR) auf den Markt bringen. Natürlich wird auch dieses Produkt in den eigenen Werken produziert. Mehr möchte ich noch nicht verraten. Aber TechniSat wird auch mit anderen Boxen zur IFA 2001 auftrumpfen können. Schon jetzt können Open-TV Versionen, wie beispielsweise Open-TV 2.0, implementiert werden. Dies ist die Basis für TechniSat-F.U.N.-Receiver. Fast alle Bezahlfernsehangebote in Europa können durch die TechniSat-Receiverflotte bedient werden. Wir haben Geräte mit den CA-Systemen VIACCESS, CryptoWorks, Irdeto und NDS entwickelt. In Kürze werden Conax, Mediaguard und Nagravision folgen. TechniSat ist also bestens aufgestellt, um den Marktteilnehmern alles zu bieten, was angesagt ist.

      INFOSAT: Der Multimedia-Bereich boomt. Sie selbst haben sich einmal als regelmäßiger Leser und Fan von INFOSAT bezeichnet. Können Sie sich langfristig auch INFOSAT-TV als TV-Magazin z.B. bei einem RTL-Sender oder bei n-tv vorstellen? Würden Sie INFOSAT-TV einschalten?

      LEPPER: Natürlich, warum denn nicht. Im Augenblick fehlt es der deutschen Fernsehlandschaft an Hintergrundberichterstattung zu medialen Themen. Die INFOSAT-Redaktion wäre hier eine große Bereicherung. Im Print-Bereich hat sich INFOSAT bereits zu der Multimedia-Illustrierten entwickelt, die technisches Detailwissen mit grundlegender Medienrecherche verknüpft. Die Mischung macht’s, und ich halte diesen Erfolg für ausbaufähig.

      INFOSAT: Vielen Dank für das Gespräch.

      http://www.infosat.de/index.asp?link=ausgabe
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 15:28:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quelle:http://www.set-top-box.de/

      TechniSat legt Pläne für Festplatten-Receiver auf Eis

      18.07.2001 - Das Unternehmen sieht vorerst keinen Markt für diese Gerätekategorie.

      Vorerst wird es keine Set-Top-Boxen mit eingebauter Festplatte vom Dauner Unternehmen geben. "Die Absatzzahlen
      für diese Gerätekategorie sind gleich Null", so TechniSat-Sprecherin Ursula Esten-Schneider gegenüber
      Set-Top-Box.de. "Wir waren dabei und wollten so ein Gerät auf den Markt bringen. Nach einer Marktanalyse haben wir
      jedoch herausgefunden, dass es derzeit für Festplatten-Receiver kaum einen Markt gibt. Es lohnt sich einfach nicht."
      Die Entwicklungsingenieure in Dresden werden nun für ein neues Projekt eingesetzt. "Das bedeutet jedoch nicht, dass
      von uns nicht doch irgendwann einmal so ein Gerät kommen wird", so Esten-Schneider.

      Im Oktober letzten Jahres kündigte TechniSat, dass man " im ersten Quartal 2001 einen weiteren DVB-Receiver auf den
      Markt bringen" wolle. Das Modell StreamStore 24 war als DVB-Satellitenreceiver mit zwei Common Interface
      Schnittstellen sowie einer integrierten 20 GByte Festplatte geplant und sollte 1.298 Mark kosten.


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