Zu Seuchenvogel / Thiel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.04.01 11:57:21 von
neuester Beitrag 02.04.01 13:11:44 von
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Da der andere Thread recht lang ist, erlaube ich einen neuen zu eröffnen.
SVs Beitrag soll die Verwendung der aus dem IPO ins Unternehmen geflossenen Liquidität darstellen.
Diese Betrachtung findet jeder selbst in der Konzernkapitalflussrechnung für das Jahr 2000 (ist als pdf file auf den Seiten der Börse abrufbar).
Es sind folgende wesentlichen Faktoren zu finden:
Zuflüsse:
IPO Erlöse + Kapitalerhöhung: +133
Erhöhung Bankverbindlichkeiten: + 86
Ergebnis: +22
AfA: +19
Verkäufe Sachanlagen: +17
Abflüsse:
Beteiligungserwerbe: - 203
Investitionen Anlagevermögen: - 33
Erhöhung kurzfr. Forderungen (Grundstücke + Beteiligungen): - 21
Im Prinzip ist das Ergebnis das selbe, nämlich, dass zum Jahresende die liquiden Mittel 16 betragen haben.
SV interpretiert nun einen verdeckten Verlust, da seiner Meinung nach die Beteiligungserwerbe und offenbar auch das Anlagevermögen nicht werthaltig sein sollen. Dies kann man anhand der Zahlen nicht so absolut aussagen und ich glaube, es wird je nach WP Gesellschaft unterschiedlichste Interpretationen geben, wie diese Assets zu bewerten sind.
Da die Bilanz nach Fristigkeit aufgebaut ist, kann man gut die aktuell nach dem 31.12.2000 kommende Situation sehen:
Die kurzfristigen Vermögensgegenstände betragen (inkl. cash) 150 und die entsprechend kurzfristigen Verbindlichkeiten 181. Dies führt zu einer Lücke von 31, die mindestens geschlossen werden muß. Ob SVs Vermutung, die Forderungen seien teils wertlos, stimmt kann ich nicht beurteilen. Hierzu sollte er schon etwas belastbares liefern.
In Relation zur Bilanzsumme ist diese Lücke nicht besonders hoch, aber sie ist vorhanden. Nun mag sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob und wie Thiel es schaffen wird, die laufenden Verpflichtungen zu erfüllen. Da das Unternehmen mit Gewinn arbeitet, sind die laufenden Ausgaben wohl gedeckt in 2001.
Schlußfolgerungen und Interpretationen überlasse ich anderen.
SVs Beitrag soll die Verwendung der aus dem IPO ins Unternehmen geflossenen Liquidität darstellen.
Diese Betrachtung findet jeder selbst in der Konzernkapitalflussrechnung für das Jahr 2000 (ist als pdf file auf den Seiten der Börse abrufbar).
Es sind folgende wesentlichen Faktoren zu finden:
Zuflüsse:
IPO Erlöse + Kapitalerhöhung: +133
Erhöhung Bankverbindlichkeiten: + 86
Ergebnis: +22
AfA: +19
Verkäufe Sachanlagen: +17
Abflüsse:
Beteiligungserwerbe: - 203
Investitionen Anlagevermögen: - 33
Erhöhung kurzfr. Forderungen (Grundstücke + Beteiligungen): - 21
Im Prinzip ist das Ergebnis das selbe, nämlich, dass zum Jahresende die liquiden Mittel 16 betragen haben.
SV interpretiert nun einen verdeckten Verlust, da seiner Meinung nach die Beteiligungserwerbe und offenbar auch das Anlagevermögen nicht werthaltig sein sollen. Dies kann man anhand der Zahlen nicht so absolut aussagen und ich glaube, es wird je nach WP Gesellschaft unterschiedlichste Interpretationen geben, wie diese Assets zu bewerten sind.
Da die Bilanz nach Fristigkeit aufgebaut ist, kann man gut die aktuell nach dem 31.12.2000 kommende Situation sehen:
Die kurzfristigen Vermögensgegenstände betragen (inkl. cash) 150 und die entsprechend kurzfristigen Verbindlichkeiten 181. Dies führt zu einer Lücke von 31, die mindestens geschlossen werden muß. Ob SVs Vermutung, die Forderungen seien teils wertlos, stimmt kann ich nicht beurteilen. Hierzu sollte er schon etwas belastbares liefern.
In Relation zur Bilanzsumme ist diese Lücke nicht besonders hoch, aber sie ist vorhanden. Nun mag sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob und wie Thiel es schaffen wird, die laufenden Verpflichtungen zu erfüllen. Da das Unternehmen mit Gewinn arbeitet, sind die laufenden Ausgaben wohl gedeckt in 2001.
Schlußfolgerungen und Interpretationen überlasse ich anderen.
1.Zum Jahresende 1999 haben die liquiden Mittel nur 1,8Mio.
EURO betragen,zum Jahresende 2000 insgesamt 16,5 Mio.EURO.
2.Lt. Aussage von THIEL(Analystenkonferenz März 2001)steht
Anfang April 2001 weitere Liquidität in Höhe von 70Mio.
EURO durch den Verkauf von Assets(Grundstücke in der
Schweiz) zur Verfügung.
3.Wie hast Du die 8,9Mio.EURO kurzfristig verkaufsfähigen Wert-
papiere berücksichtigt?(s.S. 91 des Konzernjahresab-
schlusses 2000).
4.Wie Du selbst erwähnst,wird im 1.Quartal ein nicht unbe-
deutender Gewinn anfallen(mindestens 8 Mio. EURO).
Wo ist also das Liquiditätsproblem bei THIEL?
EURO betragen,zum Jahresende 2000 insgesamt 16,5 Mio.EURO.
2.Lt. Aussage von THIEL(Analystenkonferenz März 2001)steht
Anfang April 2001 weitere Liquidität in Höhe von 70Mio.
EURO durch den Verkauf von Assets(Grundstücke in der
Schweiz) zur Verfügung.
3.Wie hast Du die 8,9Mio.EURO kurzfristig verkaufsfähigen Wert-
papiere berücksichtigt?(s.S. 91 des Konzernjahresab-
schlusses 2000).
4.Wie Du selbst erwähnst,wird im 1.Quartal ein nicht unbe-
deutender Gewinn anfallen(mindestens 8 Mio. EURO).
Wo ist also das Liquiditätsproblem bei THIEL?
@werlud
Ich habe nur die Daten der Bilanz gemäß der dort aufgeführten Fristigkeit genommen; da sind auch Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern drin enthalten, die nicht so schnell liquide gemacht werden können bzw. die bei der Abgrenzung schon geflossen sind.
Mit ging es nur um die Folgerungen, die SV gezogen hatte. Ich wollte die Zahlen darstellen, die interpretiert wurden von ihm. Ob diese Interpretation stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen.
Der essentiellste Punkte seiner Darstellung ist doch die Bewertung des Anlagevermögens, des Geschäfts- oder Firmenwertes sowie die Werthaltigkeit der Forderungen.
Würden seine Argumente stimmen, wäre Thiel nach unseren Vorschriften zu weiteren Maßnahmen verpflichtet, da das Kapital aufgebraucht worden wäre.
Nochmals: ich will keine eigene Interpretation machen, finde aber die Diskussion, die sich entwickelt hatte, sehr gut. Auch habe ich keine Aktien von Thiel und beabsichtige auch keine zu kaufen oder irgendwelche Optionen oder sonstige Derivate im Zusammenhang mit Thiel zu erwerben.
Ich habe nur die Daten der Bilanz gemäß der dort aufgeführten Fristigkeit genommen; da sind auch Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern drin enthalten, die nicht so schnell liquide gemacht werden können bzw. die bei der Abgrenzung schon geflossen sind.
Mit ging es nur um die Folgerungen, die SV gezogen hatte. Ich wollte die Zahlen darstellen, die interpretiert wurden von ihm. Ob diese Interpretation stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen.
Der essentiellste Punkte seiner Darstellung ist doch die Bewertung des Anlagevermögens, des Geschäfts- oder Firmenwertes sowie die Werthaltigkeit der Forderungen.
Würden seine Argumente stimmen, wäre Thiel nach unseren Vorschriften zu weiteren Maßnahmen verpflichtet, da das Kapital aufgebraucht worden wäre.
Nochmals: ich will keine eigene Interpretation machen, finde aber die Diskussion, die sich entwickelt hatte, sehr gut. Auch habe ich keine Aktien von Thiel und beabsichtige auch keine zu kaufen oder irgendwelche Optionen oder sonstige Derivate im Zusammenhang mit Thiel zu erwerben.
@konns,
Du glaubst doch nicht,dass vereidigte Wirtschaftsprüfer in
einem Jahresabschluss uneinbringliche Forderungen weiter-hin als Aktivposten in der Bilanz stehen lassen würden?
Du glaubst doch nicht,dass vereidigte Wirtschaftsprüfer in
einem Jahresabschluss uneinbringliche Forderungen weiter-hin als Aktivposten in der Bilanz stehen lassen würden?
@werlud
Da ich selbst mal in dieser Branche war, darf ich das gar nicht glauben
Dies ist auch eine der Aussagen, die so dargestellt wurden in dem langen Beitrag zu Thiel. Ob diese Aussagen zutreffen, mag ich nicht zu sagen.
Offen gesagt, wäre mein Vertrauen in die Zunft der WPs erschüttert, wenn alle Punkte, die SV so dargestellt hatte, sich bewahrheiten würden. Dann wäre die Abschlußprüfung das Honorar nicht wert.
Da ich selbst mal in dieser Branche war, darf ich das gar nicht glauben
Dies ist auch eine der Aussagen, die so dargestellt wurden in dem langen Beitrag zu Thiel. Ob diese Aussagen zutreffen, mag ich nicht zu sagen.
Offen gesagt, wäre mein Vertrauen in die Zunft der WPs erschüttert, wenn alle Punkte, die SV so dargestellt hatte, sich bewahrheiten würden. Dann wäre die Abschlußprüfung das Honorar nicht wert.
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