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    Comroad - Von KPMG geprüft - Ein höchst schlechtes Zeichen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.01 15:03:48 von
    neuester Beitrag 03.11.05 16:04:55 von
    Beiträge: 219
    ID: 380.965
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      Avatar
      schrieb am 13.04.01 15:03:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bin weder in Comroad investiert noch habe ich vor das zu tun, ich habe aber die Diskussion im board mit lebhaften Interesse verfolgt. Was in meinen Augen höchst bedenklich ist und eigentlich für die Platow-Aussage spricht - Comroad läßt seine Bilanzen von der KPMG prüfen.

      Zitat aus Interview:
      Bodo Schnabel: Wir koennen hier nur mit fakten antworten. Die bilanzen der Comroad ag wurden von der Wirtschafts-
      pruefungsgesellschaft kpmg geprueft, die Testate liegen vor.
      Ende Zitat

      Was nun von KPMG Testaten zu halten ist haben etliche Fälle (u.a. Holzmann) schon ausreichend gezeigt. Es ist also wirklich äußerste Vorsicht geboten.
      Ich wünsche alle investierten viel Glück, daß sie mit einem blauen Auge davonkommen.

      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 15:10:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      s. auch Flowtex sowie Balsam in Bezug auf KPMG;


      Gruss


      THE CANADIEN
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 17:09:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sind nicht auch bei Flowtex und Balsam Scheingeschäfte mit verbundenen Unternehmen wie sie jetzt auch comroad vorgeworfen werden, die Ursache für die falschen Bilanzen gewesen ??
      Auch da hat also KPMG "geprüft" und testetiert.
      Und jetzt das gleiche Spiel vielleicht bei Comroad.
      Na dann Prost Mahlzeit.
      Was bedeutet also das Testat der KPMG ??
      Ist ein Gütesiegel ??
      Wenn ja für was und wen ??
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 19:39:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Weiß einer noch mehr über die KPMG - gibts noch mehr solche Heldentaten ??
      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 19:54:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      auch eine kpmg kann nur das bilanzieren und prüfen, was die gesellschaft ihr zu prüfungszwecken vorlegt.

      der hinweis auf kpmg hat nichts anderes zu sagen, als das das tatsächlich von Comroad an kpmg gelieferte zahlenwerk richtig ist.

      was nicht vorgelegt wurde, oder was in den bilanzen `versteckt` wurde, kann nur nur ein insider wissen.

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      Avatar
      schrieb am 13.04.01 19:58:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nicht umsonst heißt KPMG = "kommt prüft meckert geht"
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:02:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      @nendaz
      Wenn die nur prüfen was man ihnen vorlegt und nichts hinterfragen oder auf Plausibilität checken, wofür sind die Leute denn da und kassieren ihr Geld ?? Dann ist doch ein Testat wirklich keinen Pfifferling wert.
      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:04:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      @TomTrader:

      Nein, KPMG steht für

      KPMG = Kinder prüfen meine Gesellschaft! :D :D

      @all: BITTE AN FOLGENDEM THREAD TEILNEHMEN UND EINFACH MIT

      JA

      oder

      NEIN

      antworten. Je mehr Leute teilnehmen umso besser.

      Thread: UMFRAGE: Sanktionsregelungen für Neuen Markt

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:19:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was habt ihr alle gegen die KPMG? Meine Firma, wo ich arbeite, wird auch von der KPMG geprüft und ich muß sagen sie machen ihre Arbeit gründlich und sauber. (Es ist ein ziemlich großer Betrieb)
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:22:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Endzeit

      Das mag ja sein.

      Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass KPMG
      auch einige auffällig gewordene Unternehmen testiert hat.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 20:58:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      MAULLAUF?!..(maullauf..?laufmaul..?nein MAULLAUF-richtig?)..sein Name..
      ..der ist nicht am COMROAD investiert,..ist nie gewesen,im tun es Leid die,die
      investiert sind...und bringt eine sensationelle Nachricht..-eine Kontrollengruppe "GPMG"
      ..hat keine Ahnung um was es gehet..er findet einfach,nicht gut..(und fragt dann ob jemand was
      weißt-er ist annnnalyst?) er denkt billiger kaufen zu können..
      falsch..COMROAD am Dienstag Richtung 20
      viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 21:29:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nur zu Eurer Information: KPMG ist neben ArthurAnderson die größte Wirtschaftsprüferkanzlei in Deutschland und prüft ca. die Hältfe aller DAX-Werte. Daß sie auch bei einigen Pleiten dabei waren liegt wohl auch daran, wie groß sie sind. Wer 10.000 Unternehmen prüft, ist eben auch mal bei schlechten dabei....so einfach ist das.

      Ich finde es zum Kotzen, wie unseriöse Schreiberlinge wie der Platow-Brief den augenblicklichen Vertrauensverlust am NM für ihre Spielchen ausnutzen. Im Augenblick kann jeder jede Firma runterschreiben, weil viele durch EM-TV sehr verunsichert sind. Ich kenne Comroad kaum, aber Platow und Prior traue ich NICHTS zu. Ich würde im Augenblick Comroad eher kaufen als verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 23:33:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      @heroigl - klingt wie Heroin, oder wie oder so ähnlich
      Jedenfalls schreibst du Käse, wie unter Drogen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:22:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mal wieder zurück zum Thema Prüfungsgesellschaften - hat jemand eine Ahnung wer eigentlich Metabox geprüft und testiert hat - da liegen ja die Dinge sehr ähnlich wie es ausschaut ???
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:27:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hatte KPMG nicht auch die Bilanzen von Lernout & Hauspie überprüft?


      Mr.4X
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:34:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      @LA

      s. im dritten Absatz;

      Gruss

      THE CANADIEN






      ftd.de, Fr, 1.12.2000, 7:28, aktualisiert: Fr, 1.12.2000, 14:37
      Neuer Markt: Metabox-Aktie dreht trotz schlechter Nachrichten ins Plus

      Die Börse hat unterschiedlich auf die Ergebniswarnungen von drei Unternehmen am Neuen Markt reagiert. Während Metabox sich behaupten konnten, brachen Pgam und United Visions Entertainment um mehr als 20 Prozent ein.

      Wegen eines Fehlers in der Buchführung fällt der Umsatz bei Metabox 1999 von Metabox nachträglich um rund 25 Mio. DM. Dadurch werde auch ein etwas geringerer Konzernverlust für 1999 ausgewiesen, hatte Metabox am Donnerstagabend nach Börsenschluss mitgeteilt. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Domeyer bezeichnete den Fehler am Freitag als "sehr peinlichen Vorgang", mit dem das Unternehmen aber sehr offen umgehen werde. Zugleich kündigte er an, dass sich die Auslieferung der neuartigen Set-Top-Boxen für interaktives Fernsehen auf das erste Quartal 2001 verzögern werde.

      Im Rahmen der Vorprüfung für den Jahresabschluss 2000 durch die Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sei nachträglich ein Konsolidierungsfehler innerhalb des testierten und der Hauptversammlung vorgelegten Konzernabschlusses 1999 gefunden worden. Die Korrektur betreffe aber ausschließlich den konsolidierten Konzernabschluss, nicht aber die Einzelabschlüsse. Ohne die vom damaligen Wirtschaftsprüfer testierte Konsolidierung habe der Umsatz 1999 nach vorläufigen Berechnungen 17,5 Mio. DM anstatt der ursprünglichen 42,9 Mio. DM betragen, hieß es. Im Zuge der Korrektur sinke der Konzernverlust nach vorläufigen Berechnungen um 100.000 DM auf 5,5 Mio. DM.


      Es ist nicht der erste "Paukenschlag", den Metabox den Investoren präsentierte. Ende September musste das Unternehmen eine Gewinnwarnung herausgeben: Statt eines Gewinns von 15 Mio. DM erwartete Metabox für das Jahr 2000 plötzlich einen Verlust von 14 Mio. DM. Zuvor hatte Metabox mit zweifelbaren Großaufträgen für Set-Top-Boxen für Schlagzeilen gesorgt, bei denen der Auftraggeber im Hintergrund blieb.


      Ende November hatte die Privatbank M.M.Warburg die Aktie des Unternehmens von "Verkaufen" auf "Halten" heraufgestuft. Hintergrund war der Auftrag zur Lieferung von 100.000 Set-Top-Boxen nach Großbritannien. Der Auftrag verbessere die Glaubwürdigkeit des Unternehmens, hieß es. Die Bank, die "Designated Sponsor" von Metabox ist, gab am Freitag keine Stellungnahme ab.



      Pgam: Verlust von Großkunden drückt auf die Bilanz


      Pgam Advanced Technolgies setzte die Geschäftsprognosen für das vierte Quartal 2000 und das erste Quartal 2001 herab. Grund dafür seien vollständige Auftragsstops und Projektstreichungen oder -verschiebungen, die sich Mitte September nach dem vollständigen Einbruch des Geschäfts bei Opel und bei DaimlerChrysler abgezeichnet hätten. Die veränderte Prognose werde bis zum 22. Dezember bekannt gegeben. Vorstandschef Josef Marold sagte am Freitag, es sei noch nicht klar, in welchem Umfang die Prognosen geändert würden. Die Aktie des Unternehmens brach nach der Mitteilung um mehr als 22 Prozent ein und notierte am Freitagmittag bei 6,50 Euro.


      Marold sagte, Pgam habe vor dem Börsengang im September nichts von den Auftragsstopps gewusst. Betroffen davon seien etwa fünf Prozent des Auftragsvolumens. "Es sieht also katastrophaler aus, als es ist", sagte der Vorstandschef. Pgam habe nicht sofort neue Aufträge annehmen wollen, um die dafür vorgesehenen Kapazitäten freizuhalten, falls Opel und DaimlerChrysler den Auftragsstopp revidieren. Nun wolle das Unternehmen jedoch nicht mehr länger warten und sehe sich nach neuen Aufträgen um.





      United Visions: Umsatz sinkt um ein Drittel


      In der Mitteilung der United Visions hieß es, in Folge einer profitorientierten Portfoliobereinigung im Herstellungsbereich seien Aufträge im Volumen von etwa sieben Mio. Euro nicht fortgeführt worden. Daher werde die Umsatzplanung 2000 auf 13,3 Mio. Euro von zuvor 19,4 Mio. Euro zurückgenommen. Die Ergebnisplanung werde indes mit 1,4 Mio. Euro beibehalten.


      Das Unternehmen war erst am 20. Juni 2000 an den Neuen Markt gestartet. Der Ausgabepreis der Aktie lag bei 24 Euro. Am Freitag wurde das Papier bei einem Verlust von 21,13 Prozent mit 7,69 Euro gehandelt. Damit markiert das Papier ein neues Allzeittief.



      © 2000 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:35:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Mr.4x



      L E R N O U T & H A U S P I E


      Gefälschte Bilanzen?


      Der Wirtschaftsprüfer KPMG erhebt schwere Vorwürfe gegen den belgischen Softwarehersteller.

      Ypern - Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wirft der früheren Lernout & Hauspie-Führung Unregelmäßigkeiten vor, berichten belgische Medien.




      KPMG beschuldigt in ihrem Bericht das frühere Management, darunter auch die Firmengründern Jo Lernout und Pol Hauspie, bei Revisionen falsche Angaben gemacht zu haben. Es geht um die Abschlüsse von 1998 bis 2000, in die KPMG zufolge unter anderem vordatierte Verträge und künstlich hochgeschraubte Umsatzzahlen eingeflossen sein sollen.

      Lernout & Hauspie, Weltmarktführer für elektronische Spracherkennungssysteme, befindet sich seit Monaten in einer schweren Krise. Das belgische Unternehmen mit Sitz im flämischen Ypern hatte Anfang Januar unter harten Auflagen Gläubigerschutz erhalten. Es ist damit bis Ende Juni von Zahlungsverpflichtungen befreit. Der nun vorliegende Bericht der Wirtschaftsprüfer hatte zu den Bedingungen für diesen Gläubigerschutz gehört.

      Die Anteilseigner warten nun mit Spannung auf die außerordentliche Hauptversammlung. Sie ist für den 27. April geplant.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:39:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ THECANADIEN

      Als sie wegen der Unregelmäßigkeiten angefangen haben zu meckern, war es schon lange zu spät für die Anleger (wie mich).


      CU
      Mr.4X
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:45:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      HV-Bericht Buderus AG

      Am 15.3.2000 fand in der Stadthalle Wetzlar die 116. ordentliche Hauptversammlung statt, zu der sich rund 500 Aktionäre, Vertreter und Gäste einfanden. Die Gewinne dieses traditionsreichen Unternehmens der Metallindustrie, das aus dem früheren Flick Imperium hervorgegangen ist, wachsen seit 7 Jahren ohne Unterbrechung. Wen wundert es da, dass sich auf der diesjährigen HV überwiegend zufriedene Gesichter zeigten und mit Lob an der Verwaltung nicht gespart wurde. Doch ob sich diese Entwicklung geradlinig fortsetzen wird, das wollten die Aktionäre und ihre Vertreter denn doch etwas genauer wissen.

      Mit hervorragenden 5-Monats-Zahlen konnte der Vorstand auch tatsächlich eine überzeugende Antwort geben, insbesondere das um 26 Prozent gesteigerte Ergebnis spricht für eine weitere Fortsetzung des positiven Trends. Die vorrangige Kritik der Kleinaktionäre richtete sich schließlich aber vor allem gegen die Wiederwahl der KPMG als Abschlussprüfer; immerhin 32.000 Gegenstimmen und weitere 13.000 Enthaltungen zeigten dem Vorstand, dass über dieses Thema im nächsten Jahr intensiv nachgedacht werden sollte. Der ausführliche Bericht findet sich wie immer auf unserer Seite.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:49:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kontrolle ist gut ...
      Wer überprüft die Wirtschaftsprüfer?

      [Autoren:
      Michael Houben
      und
      H. C. Schultze




      Immer wieder ist die Arbeit von Wirtschaftsprüfern in den letzten Wochen in der Presse gewesen. Nicht nur wegen der Philipp-Holzmann-Krise fiel dabei häufig der Name KPMG. Ob die KPMG mit Flops häufiger auffällt als andere Prüfer wissen wir nicht. Die KPMG ist eines der größten Wirtschaftsprüfungsunternehmen der Welt. Die KPMG prüft in Deutschland die handelsrechtlichen Bilanzen der meisten großen börsennotierten Unternehmen. Wir haben uns die Arbeit von Wirtschaftsprüfern und einige Fälle, bei denen die KPMG geprüft hat, einmal genauer angesehen.


      Günther Heinrichs sieht sich als Opfer eines fehlerhaften Gutachtens von Wirtschaftsprüfern:

      „Ich bin durch ein fachlich unzulängliches Gutachten einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in meiner Existenz ruiniert worden. Ich habe meine Berufung verloren, ich habe meine Anstellung verloren, ich habe meine Aktien verloren, meine Altersversorgung und bin im Ruf schwer geschädigt worden.“

      Dabei wird dem Wirtschaftsprüfer schon von Gesetzes wegen ein hohes Maß an Gesetzestreue und Korrektheit abverlangt. Seine Aufgaben sind glasklar geregelt. Er muss überprüfen, ob die Geschäftsberichte der Unternehmen nach Recht und Gesetz und unter Wahrung aller buchhalterischen Regeln abgegeben wurden. Seine Prüfergebnisse sind die wichtigste Kontrollmöglichkeit für Aufsichtsräte und Aktionäre. Und deshalb muss jeder Wirtschaftsprüfer sogar einen Eid schwören.

      Am 13. Januar 2000 fand bei der KPMG, der zweitgrößten Wirtschaftsprüfergesellschaft Deutschlands eine staatsanwaltschaftliche Durchsuchung statt. Staatsanwalt Job Tilmann begründet das Vorgehen so:

      „Es hatte sich ein Anfangsverdacht ergeben, dass die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer Konzernabschlüsse abgenickt haben, obwohl dort die Rückstellungen und Wertberichtigungen nicht im erforderlichen Umfang vorgenommen worden sind, und dass die verantwortlichen Abschlussprüfer das auch genau kannten.“

      Wie eine Prüfung ablaufen sollte, steht im „Handbuch der Rechnungslegung“. Es gilt als „Bibel“ der Wirtschaftsprüfer. Einer der Autoren ist Professor Karlheinz Küting, der an der Universität Saarbrücken Wirtschaftsprüfer ausbildet. Er hat auch zum Fall Holzmann eine deutliche Meinung:

      „Man muss sich einmal vor Augen halten, was bei Philipp Holzmann eingetreten ist. Dort stellte sich von heute auf morgen ein Abwertungsbedarf von 2,4 Milliarden dar. Das sind 27 Prozent der Bilanzsumme. 27 Prozent der Bilanzsumme also fehlten. Dies ist um so bedeutender, als jedermann wusste, dass Philipp Holzmann seit 1995 ein Krisenkonzern ist, dass Philipp Holzmann zu den Bilanzjongleuren zählte. Und jeder erstsemestrige Student im Wirtschaftsprüfungswesen weiß, dass in den Vorräten und Rückstellungen die größte bilanzpolitische Gestaltungsmasse liegt. Und genau hier stellten sich dann diese Lücken ein. Wer solche Fehler begeht und mit trägt, der hat das Vertrauen der Öffentlichkeit praktisch verspielt. Wer solche Fehler mit trägt und macht, der sollte sein Berufspatent zurückgeben.“

      So das harte Urteil eines Experten in seiner Einschätzung. Laut KPMG entstanden die Probleme wegen schlechter Geschäfte im letzten Jahr. Da habe KPMG nicht geprüft. Laut Harald Wiedmann, Vorstandsvorsitzender der KPMG, gilt in diesem wie in jedem Fall:

      „Eine Wirtschaftsprüfung kann nicht das Unternehmensrisiko, das jedes Unternehmen nun mal trägt, kann das nicht beseitigen.“

      Der Arbeitstag eines Wirtschaftsprüfers kostet bis zu 8.000 Mark. Bezahlen muss das die Firma, die er prüft. Und trotzdem soll seine Unabhängigkeit gewährleistet sein. Darauf müssen sich Aktionäre, Aufsichtsrat und Öffentlichkeit verlassen können. Denn schnell könnte sonst der Verdacht entstehen, „wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing.“

      Zum Beispiel während eines Besuches bei Günther Heinrichs. Er war lange Zeit Vorstand des Baggerkettenherstellers Intertractor aus Gevelsberg. Diese Firma wurde an eine große deutsche Bank verkauft. Zu diesem Zeitpunkt gehörte der Betrieb zu den Weltmarktführern seiner Branche, doch der Betrieb geriet in Schwierigkeiten.

      Die Bank wollte den Kauf rückgängig machen. Sie beauftragte die KPMG, einen Sonderprüfungsbericht zu erstellen. Wenig später wurde Günther Heinrichs fristlos entlassen und gegen ihn ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Bilanzfälschung und Betrug. Basis der Vorwürfe: Das Gutachten der KPMG. Dazu die Meinung von Dr. Günther Heinrichs, ehemaliger Vorstand von Intertractor:

      „Das KPMG-Gutachten wurde dazu benutzt, mir Bilanzfälschung und Betrug vorzuwerfen. In einem späteren Prozess, der inzwischen rechtsgültig abgeschlossen worden ist, hat sich herausgestellt, dass das Gutachten haltlos war.“

      Das KPMG-Gutachten war offensichtlich zum Vorteil des Auftraggebers, aber nach Auffassung des gerichtlichen Sachverständigen in fast allen Punkten fehlerhaft. Heute bleibt Günther Heinrichs nur die Bitte an die KPMG, seinen Ruf wieder herzustellen. Ein Anspruch auf Schadensersatz ist für ihn kaum durchsetzbar. Die KPMG lehnt dazu eine Stellungnahme ab. Sie beruft sich auf ihre Verschwiegenheitspflicht, genauso wie beim nächsten Fall.

      Bei [plusminus kennt man ihn schon: Den Ökoanlagen-Guru Hans Berner mit seiner Kölner Firma Ethik. Anleger hatten den Verdacht, er würde Renditeangaben fälschen und in die eigene Tasche wirtschaften. Der von den Anlegern gewählte, damalige Kassenprüfer Henning Kroymann beauftragte deshalb die renommierte KPMG und tat nach eigenen Aussagen alles, um zur Aufklärung beizutragen:

      „Deshalb hab ich in einem ausführlichen anderthalbstündigen Gespräch bei der KPMG in Köln dem Mitarbeiter im Einzelnen gesagt, was er prüfen soll, wo er was finden würde, welches der Verdacht oder welches der Vorwurf sei, und habe kurz danach diesen Prüfungsauftrag noch einmal schriftlich bestätigt. Ich musste dann zu meiner großen Überraschung feststellen, dass die KPMG diesen Auftrag von mir überhaupt nicht ausgeführt hat, sondern sie hat sich darauf beschränkt, einen sehr unwesentlichen und unwichtigen Teil zu testieren, mit dem Hans Berner sie beauftragt hatte.“

      So die Darstellung des Kassenprüfers. Der KPMG-Bericht fiel für Berner positiv aus.

      Wenig später wurde ein Urteil des Landgerichts Köln rechtskräftig (AZ. 28 O 344 / 98), das unter anderem folgende Äußerungen über Hans Berner erlaubt, Zitat: „Hans Berner hat Renditeangaben gefälscht, sowie an gutgläubigen Anlegern vorbei in die eigene Tasche gewirtschaftet.“

      Die Begründung des Gerichts: „Die Beklagten (Journalist) haben in der Klageerwiderung substantiiert dargelegt, auf welchen tatsächlichen Vorgänge sie den Vorwurf der gefälschten Renditeangaben stützen. Unter diesen Umständen stellt sich der Vorwurf der gefälschten Renditeangaben auf dem Hintergrund der von dem Beklagten (Journalist) substantiiert dargelegten (...) Tatsachen, die angesichts des nicht oder allenfalls unsubstantiiert erfolgten Bestreitens des Klägers (Berner) zugrunde zu legen sind, als zulässige Bewertung dieser Fakten dar.“

      In der Presse ist die KPMG in die Negativschlagzeilen geraten: Bei der Deutschen Bank Tochter Morgan Greenfell in England sollen im Geschäftsbericht Firmen aufgeführt sein, die sich als Briefkastenfirmen herausstellten. Bei der Hypo-Vereinsbank wurde angeblich ein Wertberichtigungsbedarf von 3,5 Milliarden Mark festgestellt. Bei der FlowTex-Holding seien nach ersten Aussagen der Staatsanwaltschaft Luftbuchungen im Wert von fast einer Milliarde unentdeckt geblieben.

      Laut KPMG haben andere Wirtschaftsprüfungsunternehmen ähnliche Probleme, und Prof. Karlheinz Küting von der Universität Saarbrücken bestätigt dies.

      „Nur in seltenen Ausnahmefällen, ich würde sagen weit unter einem Prozent, wird das Testat eingeschränkt oder versagt. Und bei den deutschen großen Unternehmen ist mir nicht ein einziger Fall bekannt, wo eben kein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

      Woran könnte das denn liegen?

      „Das hat gleich mehrfache Gründe: Leider werden fragwürdige Bilanzierungstechniken in vielen Fällen mit getragen. Es muss gesehen werden, dass bei einem eingeschränkten Testat leicht ein Mandatsverlust damit verbunden ist. Ein Mandatsverlust, der gleichzusetzen ist mit mehreren Millionen Prüfungshonoraren. Und drittens muss ganz deutlich die Frage aufgeworfen werden, ob nicht bei jahrelangen Beziehungen zwischen dem Wirtschaftsprüfer und dem Bilanzierenden im Zweifel doch nicht eher und leichter ein uneingeschränktes Testat gegeben wird.“

      Doch entsprechende Verschärfungen hält Prof. Harald Wiedmann von der KPMG nicht für nützlich: „Trotzdem bin ich der Meinung, dass an der Qualität der Arbeit selbst nichts auszurichten ist. Einzeln sind Mandanten bereits besorgt, dass nach den jetzigen Vorfällen die Wirtschaftsprüfer überkritisch werden könnten. Sind wir uns drüber im Klaren, ein überkritischer Wirtschaftsprüfer, der vorschnell vielleicht Testate einschränkt, ist auch nicht hilfreich und mit Sicherheit nicht im Sinne des Gesetzgebers.“

      Und wenn ein Wirtschaftsprüfer eine gefälschte Bilanz absegnet, muss es ihn nicht einmal kümmern, wenn das hinterher auffällt. Selbst wenn Milliarden übersehen wurden, haftet ein Wirtschaftsprüfer mit maximal 8 Millionen Mark. Dagegen ist er versichert. So hat kaum jemand Konsequenzen zu fürchten. Falls überhaupt etwas entdeckt wird. Denn: Ob man es glaubt oder nicht, Deutschland ist die einzige große westliche Industrienation, in der die Prüfer nicht von einer unabhängigen Instanz überprüft werden. Soweit bekannt hat auch noch nie ein deutscher Wirtschaftsprüfer wegen Betrugsverdachts seine Zulassung verloren.

      Dazu Dr. Günther Heinrichs, der ehemalige Vorstand von Intertractor: „Wenn KPMG Recht behalten hätte, wäre ich wegen Bilanzfälschung und Betrugs für zehn Jahre ins Gefängnis gegangen. Solche Wirtschaftsprüfungsgesellschaften können machen, was sie wollen. Sie tragen kein Risiko. Und ich glaube nicht, dass sich das in Zukunft ändert.“

      Bundeswirtschaftsminister Müller plant zurzeit eine Verschärfung der Gesetzeslage. Dabei soll ein fünfköpfiges Gremium aus Fachleuten die Arbeitsweisen der Wirtschaftsprüfer im Auge behalten. Wie unabhängig diese Fachleute am Ende sein werden, wird sich zeigen. Die eigentliche Überprüfung der Prüfer soll allerdings künftig im Rahmen eines so genannten ‚Peer Review‘ erfolgen. Und das bedeutet: Die Wirtschaftsprüfer sollen sich von Wirtschaftsprüfern prüfen lassen. Gegenseitig! Also: Kollegen überprüfen Kollegen.

      Der ehemalige Intertractor-Vorstand Günther Heinrichs hat Zweifel, dass die angekündigten Maßnahmen grundsätzlich etwas ändern werden: „Wenn KPMG Recht behalten hätte, wäre ich wegen Bilanzfälschung und Betrugs für zehn Jahre ins Gefängnis gegangen. Solche Wirtschaftsprüfungsgesellschaften können machen, was sie wollen. Sie tragen kein Risiko. Und ich glaube nicht, dass sich das in Zukunft ändert.“
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 12:55:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ein Auszug aus der HV der Deutschen Beteiligungs-AG




      Doch auch Frau Keitel kam nicht umhin, den angesprochenen Schatten des Urteils im Zusammenhang mit der Balsam AG anzusprechen. Diese sei einmal eine Beteiligung der DBAG gewesen, Herr Fanselow war also nicht privat dort im AR vertreten. Damals hatte es für die DBAG auch Wertberichtigungen gegeben, weshalb sie den Aufsichtsrat direkt fragte, ob eventuelle Regressansprüche gegen Herrn Fanselow diskutiert wurden und welches Ergebnis dies gehabt habe.

      Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Wahl zum Abschlussprüfer, vorgeschlagen war hier die KPMG. Sie meinte, es sei nach mehr als 15 Jahren und in Anbetracht der jüngsten Skandale um die KPMG angebracht, einen anderen Vorschlag zur Abstimmung zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 15:42:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei Metabox war es also Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die haben auch sofort ein Veto eingelegt. Also kann man sich doch auf einige Leute aus dieser Zunft verlassen. Schaun wir also mal, was bei Comroad und der KPMG rauskommt.
      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 12:12:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      K-einer P-rüft M-ehr G-enau
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 07:20:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nochmal KPMG:

      Wirtschaftsprüfer werfen Lernout & Hauspie Unregelmäßigkeiten vor YPERN (dpa-AFX) -

      Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat der früheren Führung des angeschlagenen Weltmarktführers für elektronische Spracherkennungssysteme, Lernout & Hauspie <LHSP.EAS> <LHS.FSE>, Unregelmäßigkeiten vorgeworfen. Dabei geht es unter anderem um vordatierte Verträge und künstlich hochgeschraubte Umsatzzahlen, berichteten belgische Medien am Karfreitag. Die Anteilseigner warten nun mit Spannung auf die außerordentliche Hauptversammlung, die für den 27. April geplant ist.

      Die Wirtschaftsprüfer werfen in ihrem Bericht dem früheren Management, darunter auch den Firmengründern Jo Lernout und Pol Hauspie, vor, bei Revisionen falsche Angaben gemacht zu haben. Es geht um die Abschlüsse von 1998 bis 2000.

      Das seit Monaten kriselnde Unternehmen mit Sitz im flämischen Ypern hatte Anfang Januar unter harten Auflagen Gläubigerschutz erhalten und ist damit bis Ende Juni von Zahlungsverpflichtungen befreit. Der nun vorliegende Bericht der Wirtschaftsprüfer hatte zu den Bedingungen für diesen Gläubigerschutz gehört./DP/as/sk
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 07:54:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      KPMG hat die Zahlen für 2000 nochmals bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 08:39:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      Meine Antowrt auf einen dieser Doofis aus dem Wo Board, der nicht glauben wollte das die Planzahlen erreicht werden können:


      Also ich glaube mein Schwein Pfeift. Was die Leute hier für einen SChwachsin schreiben!!! Die Zahlen von Platow stimmen, weil der Vertrieb in diesem Jahr bei IDEALABS noch nicht begonnen hat.

      Versteht ihr den letzten Satz den ich geschrieben habe???

      Bitte lest ihn nochmal

      Vielleicht ist es euch dann möglich zu kapieren, dass es ganz und gar nicht unmöglich ist die 30 000 einheiten zu verkaufen.

      WArum???

      Bitte lest nochmal den letzten Absatz durch vielleicht kommt ihr selbst drauf!

      Der Platow Brief hat verschwiegen das der ABsatz noch nicht begonnen hat. Dadurch erscheint der SAchverhalt so, dass jeder denkt... huuuuuucchhhh schon bald die hälfte des Jahres vorbei und immer noch nichts umgesetzt!!!!

      Das stimmt aber so eben ganz und gar nicht!!!!

      WArum?????


      Bitte nochmal den letzten Absatz lesen

      Weil der ABsatz noch nicht begonnen hat und deshalb die bisher verstrichenen Monate in diesem Jahr nicht mitgerechnet werden können. Also vielleicht können bei erwartungsgemäß laufendem Geschäft die Planzahlen eingehalten werden.

      Ich schreibe vielleicht wie auch der Bodo

      Warum

      ...

      Weil man die Einhaltung von Planzahlen eben nicht garantieren kann

      warum

      weil es Zahlen sind die über die Zukunft etwas aussagen!!!!



      Mfg

      Insinder
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 17:12:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Warum steigen die Heute - gibt doch nix Neues.
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 17:20:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      So macht man das:

      Wenn der Kurs steigt, setzt man einfach schnell einen neuen Beitrag in einen - notfalls auch uralten - Thread mit "unheilvollem" Namen, holt ihn so nach oben -

      und erzeugt für Leute, die bloß kurz drübersehen das Gefühl:

      auweia! schon wieder schlechte Nachrichten!

      Panik! Panik!
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 17:31:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      ...nichts neues?..! hmm
      -Maullauf..?Laufmaull..hmm..mauli,mauli..
      nicht neues..meinst nichts neues erfunden..?
      COMROAD IST GESUND...mauli
      viele Grüße
      :-...20Euro..
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 07:34:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      @heroigl
      Glaubst du wirklich was du hier schreibst ??
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 10:07:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wirtschaftsprüfer haben bestätigt. AHA.
      Ihr Pusher braucht Euch nicht zu wiederholen.
      Die wissen doch gar nicht was bei comroad läuft.
      Geschweige die Verkaufszahlen !!!
      <Umsätze aus Verkäufen> müssen nicht von Kunden
      kommen, sondern aus finanziellen Beteiligungen
      bzw. Wertpapier-Verkaufserlösen.
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 11:04:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      KPMG ist schlicht und einfach eine der größten Prüfungsgesellschaften Europas und hat somit nicht nur die Wirtschaftperlen sondern auch kränkelnde, manchmal auch betrügerische Firmen im Prüfungsprogramm.

      Ein Großteil der Arbeit wird von Revisionsassistenten, das sind frisch von der UNI gefangene, absolut ahnungslose Anfänger nach Schema F erledigt.

      Der verantwortliche Prüfungsleiter läßt sich meistens nur am Anfang und am Ende der Prüfung blicken und schreitet nur ein, wenn dem Revisionsassistenten Dinge völlig unplausibel erscheinen.

      Ansonsten wird versucht, das Ergebnis der vorgelegten Bilanz anzupassen, da dies am wenigsten Arbeit macht.

      Wirklich in die Tiefe geht eine solche Prüfung selten.

      Wenn eine Firme betrügen oder manipulieren will, hat eine Prüfungsgesellschaft wenig Chancen, dies aufzudecken.

      Ich war selbst einmal Revisionsassistent bei einer großen Gesellschaft und weiß daher, wie der Laden läuft !

      Grüße Germanist
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 11:40:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      So siehts aus.
      Gratuliere, Sie haben ein Gehirn.
      Der Großteil muß hier unter Drogen oder sonstwas stehen.
      Kpmg oder Andersen oder sonstwer prüfen nur die Zahlen,
      die auf den Tisch flattern. Die werden nicht nach Wertberichtigungsbedarf
      bei Immobilien oder Forderungen schnüffeln.
      Schließlich erhalten die Prüfer Geld für Ihre Tätigkeit.
      Wenn Erträge vorhanden sind, müssen die nicht aus
      Verkäufen der Geräte stammen...
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 11:43:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Aber ein Schweinegeld kassieren sie trotzdem für die "Prüfung".
      @germanist
      Wenn du aus der Branche bist - es gibt also keine einzige Prüfungsgesellschaft auf deren Testat man sich wirklich verlassen kann ??
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 12:03:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      @maulaff

      "Verlassen" ist ein relativer Begriff. Im Grunde werden Zahlen stichprobenartig auf Plausibilität überprüft.

      Bei großen Firmen werden beispielsweise Forderungen und Verbindlichkeiten dadurch überprüft, daß jeder 20. Kunde oder Lieferant gebeten wird, seine Forderung oder Verbindlichkeit mitzuteilen.

      Stimmen diese alle, ist diese Prüfung beendet, gibt es Ungereimtheiten werden möfglcherweise alle Kunden oder Lieferanten um Abstimmung gebeten.

      Falls es beim 16. und 27. Kunden oder Lieferanten Ungereimtheiten gibt, würden diese bei obiger Methode durchs Netz fallen.

      Viel schwieriger zu überprüfen sind aber z.B. drohende Verluste aus schwebenden Geschäften oder Handel mit Rechten, schließlich alle Provisionszahlungen etc.

      Eine lückenlose Überprüfung ist nie möglich, ich würde aber meinen, das Testat sollte im Regelfall eine ca. 80%-ige Sicherheit geben, daß alles in Ordnung ist.

      In der Branche bin ich übrigens nicht, habe nur einmal hineingeschnuppert und auch dies ist schon ziemlich lange her.

      Grüße Germanist
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 13:45:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      @germanist
      Danke für die ausführliche Info.
      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 14:25:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Stellt sich natürlich schon die Frage, wie das KPMG Testat nach diesen Neuigkeiten zu werden ist. Ob die, wenn es sich als falsch herausstellen sollte, auch an die Comroad Gläubiger zahlen werden ?
      Ich vermute mal, die haben sich, nach dem FlowTex Reinfall vertraglich noch besser gegen eventuelle Haftungsfälle wegen unprofessioneller Arbeit abgesichert.

      Gruß
      maulaff


      Wirtschaftsprüfer KPMG zahlen 100 Millionen DM an FlowTex-Gläubiger

      FREIBURG (dpa-AFX) - Im milliardenschweren FlowTex-Skandal zahlt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG die Rekordsumme von 100 Millionen DM Schadenersatz an die FlowTex-Gläubiger. Darauf hätten sich KPMG und die im FlowTex-Pool zusammengeschlossen 76 Leasinginstitute und Banken außergerichtlich geeinigt, teilte der Anwalt der FlowTex-Geschädigten am Mittwoch in Freiburg mit.

      Die Leasingfirmen und Banken werfen KPMG fehlerhafte Prüfung der FlowTex-Bilanzen vor. KPMG zahle damit den "mit Abstand höchsten Betrag", den eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Deutschland je bezahlt habe, hieß es in der Mitteilung der Kanzlei Bappert, Witz und Selbherr. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in 155 Ländern und einem Jahresumsatz von 13,5 Milliarden US-Dollar (30 Mrd DM/15,3 Mrd Euro) ist KPMG eine der international größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

      Nach Ermittlungen der Mannheimer Staatsanwaltschaft machte die Ettlinger FlowTex-Gruppe im größten Wirtschaftskrimi der deutschen Nachkriegsgeschichte jahrelang Luftgeschäfte mit mehr als 3.000 nicht existenten Bohrsystemen./DP/aka/
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 21:35:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      ComRoads Asienumsatz ist zweifelhaft

      Erst eine Reise nach Asien bringt endlich Licht ins Dunkel um den Telematikanbieter ComRoad. boerse-online.de traf sich mit Alfred Prillmann in Hongkong. Der Chef von ComRoad Far East wählte ein Hotel als Treffpunkt. Das Büro ist lediglich „virtuell“, also ein Briefkasten – die realen Büroräume sind aus Kostengründen in Shenzhen in der VR China.
      „Virtuell“ scheint auch ein Großteil der Umsätze von ComRoad in Asien zu sein. In dem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG geprüften 2000er-Jahresabschluss weist ComRoad Umsätze von knapp 20 Millionen Euro in Asien aus. Dies entspricht rund 45 Prozent der Gesamterlöse.

      Nach Angaben von Prillmann ist der Telematikmarkt in Asien noch sehr unreif. Eine Ausnahme stellt lediglich Japan dar, aber ausgerechnet hier ist ComRoad nicht vertreten. In China etwa gibt es bislang keine Endnutzer für die Autonavigationsgeräte von ComRoad, da eine Software mit den entsprechenden Schriftzeichen fehlt. Der Hongkonger Partner GTS, an dem Prillmann selbst beteiligt ist, setzte 2000 weniger als 150.000 Euro um.

      Die anderen sieben Partner in Asien gewann Firmenchef Bodo Schnabel ab Juni 2000. Die Installation der Service-Zentralen erfolgte gegen Ende 2000. Bislang sind erst Testgeräte bei den neuen Partnern im Einsatz. ComRoad liefert zu Beginn der Zusammenarbeit zunächst die Telematikservicezentrale mit Rechnern und Software, etwa für das Flottenmanagement oder Pannen-Dienste, sowie 100 Endgeräte für den Einbau in die Fahrzeuge. Bei einem Preis von 0,5 Millionen Euro für eine Zentrale und maximal 3290 Euro je In-Car-Computer ergibt sich inklusive GTS ein geschätzter Umsatz von höchstens 8,8 Millionen Euro. (Die exakte Berechnung des Umsatzes und eine Aufstellung der Partner ist im Heft Nr. 25 auf Seite 31 nachzulesen.)

      Wer also die Waren im Wert von 20 Millionen Euro abgenommen hat, erklärt Bodo Schnabel nicht. Mit Ausnahme von GTS macht er keine Angaben zu den Stückzahlen der Partner und nicht einmal zu deren Standorten. Auch in Deutschland dementierten Audi und DaimlerChrysler, je mit Schnabel Pilotprojekte verhandelt zu haben. Lediglich BMW erwägte, Motorräder auszustatten, verwarf diesen Plan aber wieder. Von Pilotprojekten mit allen großen Automobilherstellern, wie Schnabel stets berichtete, kann also keine Rede sein.

      Nach den Ungereimtheiten mit den Partnern Skynet in Großbritannien und Idealab in Spanien scheint ein Engagement auch mit einem großen Sicherheitsabschlag nicht mehr angebracht. boerse-online.de empfiehlt, die Aktie zu verkaufen. Solange ComRoad die Unklarheiten über die Geschäftszahlen nicht aufklärt, kann auch für die Zukunft keine zuverlässige Prognose abgegeben werden.

      Empfehlung: VERKAUFEN
      Kurs am 12. Juni: 12,00 Euro
      Rückschlagspotenzial: 70 Prozent

      :confused::confused::confused:

      http://www.bch.de/servlet/ContentServer?pagename=bch/StoryRe…
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:05:18
      Beitrag Nr. 39 ()
      Was passiert mit dem Kurs, wenn die BO bei den Abonnenten und am Kiosk landet ???
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:19:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Was soll denn passieren, seht es doch mal realistisch glaubt ihr wirklich es gibt nur Leute die jeder Verkaufsempfehlung hinterherrennen da hatb ihr euch getäuscht, wahrscheinlich ist nicht auszuschließen das der Kurs weiter nach unten geht bei den geringen Umsätzen am Markt und mit welcher Konsequenz es soll Leute geben wie mich die scheren sich einen Dreck um irgendwelche Verkaufsempfehlungen ich analysiere meine Aktien selber es ist ja auch mein Geld und nicht das der Analysten mich für meine Fälle interessiert der Artikel nicht das hat nichts mit Borniertheit zu tun aber es gibt gute Zeiten an der Börse und schlechte momentan liest man nur schlechte Dinge warum wohl mal wieder Comroad weil sich damit die meiste Kohle machen läßt auch BO braucht Leser seid doch nicht alle so naiv. Wer langfristig denkt wird wegen so eines Artikels die Aktie nicht rauswerfen nur der Kurzfristinvestor und die haben nur momentan eine Chance an der Börse wegen der geringen Umsätze kurzfristig wird Comroad belastet aber langfristig glaube ich ist der Telematikmarkt ein Markt mit Zukunft nicht heute und morgen aber doch die nächsten Jahre deswegen haben einige von euch gar nicht so unrecht wenn die sagen das sie keine Ergebnisse sehen wie gesagt Aktien sind langfristig eine Statistik sagt das nur 20% der Anleger mehr als 15% Performance im jahr machen also alle 7 Jahre Kursverdoppelung das ist das Normalmaß und was hat Comroad gemacht von 9 auf 18 Euro iunnerhalb von 4 Wochen das ist nicht normal erst wenn normale Zeiten eintreten wird der Kurs langsam aber stetig steigen momentan sehe ich da keine chancen
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:26:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Du hast aber den Fall Metabox verfolgt, oder? Auch da glauben einige Unbelehrbare immer noch daran, dass mal irgendwann Tausende Metaboxen verkauft werden an diese mysteriösen unbekannten Großabnehmer. Die können warten bis zum St. Nimmerleinstag! Vorbei ist Vorbei! Was bringt dich auf den Gedanken, dass es bei Comroad mit ihren unsichtbaren Navigationsgeräten und den Briefkasten-Partnern nicht genauso enden könnte?
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:51:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      Neutrales Posting, habe den Text gerade erhalten. Bin aber schon lange nicht mehr in ComRoad nvestiert und an dem Unternehmen auch nicht mehr interessiert.
      Aber für alle, die es wissen wollen:

      "Klarstellung der ComROAD AG zum Artikel der Börse-Online vom 12.06.2001

      frau renate daum, die journalistin die den boerse-online artikel aufgrund
      einer kurzen reise nach hongkong erstellt hat, ist comroad von der
      tageszeitung
      sueddeutsche-zeitung bekannt.

      im november 1999 hatten wir mit ihr ein 2-stuendiges interview zum ipo der
      comroad ag gefuehrt da sie vorgab einen artikel ueber telematik und
      innovative
      unternehmen in muenchen zu schreiben. geschrieben hat sie einen
      negativen artikel zu -problemen mit altgesellschaftern bei comroad-. dies
      konnte jedoch nicht verhindern, dass sich die comroad aktie zu einem der
      besten
      werte am neuen markt im jahre 2000 entwickelte. nun steigt sie bei der
      boerse-online
      in die fusstapfen des platow-briefes und will -licht ins dunkel- bringen.

      die realitaet ist jedoch fuer jeden objektiv sehenden sehr gut erkennbar.
      die comroad ag ist eine der wenigen firmen am neuen markt die die planzahlen
      einhaelt bzw. uebertrifft.
      die comroad ag arbeitet mit wenigen mitarbeitern sehr kostenbewusst und
      erzielt seit dem ipo im jahre 1999 gewinne.---dies scheint fuer
      sensationshungrige
      journalisten verdaechtig zu sein.

      nun zu den ausfuehrungen des boerse-online artikels im detail:

      -es ist richtig, dass wir kostenbewusst arbeiten und comroad-far-east zwei
      bueros in china unterhaelt-
      aus kostengruenden ein servicebuero in hongkong, wo die firma auch
      angemeldet ist. das buero in shenzhen (ca. 20km ausserhalb von hongkong)
      mit 4 mitarbeitern ist wesentlich preisguenstiger als in hongkong, zudem
      brauchen besucher aus china, dem hauptmarkt, kein spezielles visum.
      -es ist richtig, dass der telematik markt, wie ueberall weltweit, erst am
      anfang der entwicklung steht. das potential ist jedoch sehr gross--der
      chinesische
      markt hat bereits mehr mobilfunkbenutzer als die usa.
      -es ist falsch von autonavigationsgeraeten auf endkunden in china zu
      schliessen. die gtts telematik-produkte der comroad ag umfassen anwendungen
      wie flottenmanagement, sicherheitsueberwachung von fahrzeugen und
      baumaschinen,
      notfall-pannenhilfe, aktiven diebstahlschutz und internetzugang im
      fahrzeug.
      dies sind anwendungen die zur zeit von kunden in asien gewuenscht werden.
      die von comroad angebotenen off-board navigationsdienste werden zur zeit
      aufgrund
      des verfuegbaren kartenmaterials in europa und usa vermarktet.
      -es ist falsch, dass die partner in asien erst ab juni 2000 gewonnen wurden.
      gts,hongkong ist seit 15.10.99 partner, shenming seit dem 11.8.98 und t-asia
      seit dem 19.10.99.
      insgesamt arbeitet comroad in der region asien mit 8 gtts-partnern die in
      6 laendern taetig sind.

      die angestellten berechnungen von frau daum sind daher falsch.
      frau daum verwechselt die modellzahlen unseres businessplanes fuer
      zukuenftige partner mit den abnahmemengen (milestones) der abgeschlossenen
      vertraege mit den gtts partnern.

      die zahlen des geschaeftsjahres 2000 wurden von der
      wirtschaftspruefungsgesellschaft kpmg mit einem aufwand von
      mehreren wochen beleg fuer beleg geprueft. festgestellt wurde ein umsatz von
      43,8 mio euro, eine steigerung um 330% gegenueber dem vorjahr und ein ebit
      gewinn von 9,2 mio euro, eine steigerung gegenueber dem vorjahr von
      660%. die umsatzverteilung auf die regionen wurde mit 22,3 mio euro in
      europa, 19,9 mio euro in asien und 1,6 mio euro in usa festgestellt.
      im geschaeftsbericht 2000 stellt die kpmg fest--unsere pruefung hat zu
      keinen einwaenden gefuehrt---

      die vertraege mit den gtts partnern beinhalten vertrauliche informationen
      die wir auch als solche behandeln, um zu vermeiden dass diese von evtl.
      entstehenden konkurrenten benutzt werden koennen. dies geschieht zum schutz
      unserer aktionaere und partner.

      -die pilotprojekte mit automobilfirmen in europa und usa koennen von uns
      nochmals bestaetigt werden. vor einigen tagen kam ein weiterer auftrag hinzu
      ---- sobald hier liefervertraege abgeschlossen werden ,werden wir diese
      veroeffentlichen.

      -die geschaefte bei den angesprochenen partnern skynet telematic in uk und
      scoobi in spanien entwickeln sich wie geplant. skynet hat die installationen
      bei
      dem baumaschinen hersteller bobcat ausgeweitet. die vorstellung
      der scoobi telematic dienste anlaesslich der automobilausstellung in
      barcelona bei automobilherstellern, importeuren und haendlern hat zu hoher
      nachfrage gefuehrt.

      insgesamt bleibt festzuhalten dass bei dem kurzen ausflug von frau daum nach
      hongkong die recherche zu kurz gekommen ist. wie frueher wollte sie nur
      einen
      kurzen sensationsartikel schreiben. boerse-online als wirtschafts- magazin
      sollte
      hier im interesse der leser sorgfaeltiger vorgehen.

      bisher lauteten die empfehlungen der boerse-online journalisten für die
      comroad
      aktie bei kursen von 30-50 euro auf kauf, nun bei 12 euro auf verkauf.

      jeder leser sollte sich hier seine gedanken machen und auch die analysen von
      professionellen analysten zu rate ziehen, die mehrere wochen an einer
      umfangreichen
      studie ueber ein unternehmen arbeiten.

      im folgenden die aktuellen research reports der banken-investmenthaeuser

      abn-amro----buy/kaufen
      dg-bank----buy/kaufen
      robertson-stephensen----buy/kaufen
      deutschebank----marketperform
      hypovereinsbank----marketperform
      vontobel----marketperform

      durch den aufbau eines globalen netzwerkes an telematik-technologie firmen
      (bitte beachten sie hierzu auch unsere pressemitteilung vom 11.6.2001 ueber
      die
      erteilung eines patentes fuer floating car data) und eines globalen
      netzwerkes an telematik-service-providern (zur zeit 38 gtts service
      zentralen in 33 laendern) hat die comroad ag
      zur zeit die beste position um im weltmarkt fuer telematik und location
      based services langfristig erfolgreich zu sein. investoren die langfristig
      denken
      werden an diesem neuen wachstumsmarkt partizipieren.

      vielen dank
      bodo schnabel
      ceo
      comroad ag"
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 09:25:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Dass sein Geschäftspartner in Hongkong ganz andere Aussagen macht (Asien ist bis auf Japan noch ein unreifer Markt; Comroad ist nicht einsetzbar wegen fehlenden Zeichensatzes, Umsätze kleiner 150.000 Euro), ficht Bodo Schnabel anscheinend nicht.

      Jetzt ist es eine Journalistin, obwohl der Artikel von drei Journalisten stammt.

      Der Mann leidet entweder unter Verfolgungswahn oder unter Bewusstseinsstörungen.

      Natürlich ist wieder kein Wort darüber gefallen, wie die Umsätze zustandekommen. Ist ja zum Schutz des Aktionärs alles geheim!!! Hahahaha!!
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 13:25:37
      Beitrag Nr. 44 ()
      An 1121

      Du magst ja recht haben was mich auf den Gedanken bringt daß bei Comroad alles anders ist als bei Metabox, nichts aber zu deiner Erklärung als Banker bin ich sozusagen Halbprofi nicht Vollprofi aber doch zumindest Halbprofi was würdest du denn in so einem Falle machen ich hätte viel zu tun generell alle Banken hätten viel zu tun irgendwelchen Gerüchten hinterherzurennen für mich zählen nur betriebswirtschaftliche Fakten und nichts anderes weil das die einzige Möglichkeit eine Firma zu bewerten das KGV liegt um die 10 die PEG Ratio unter 1 die Firma hat bisher alle Zahlen erfüllt tut mir leid wenn man so denkt wie du darf man gar keine Aktien kaufen an allem ist irgendwas faul ich muß auch einer Siemens und einer Telekom vertrauen das die gemeldeten Verträge existieren mehr kann ich nicht und was Metabox betrifft die hätte ich sowieso nie gekauft das Geschäftsmodell habe ich nicht verstanden und die Kennzahlen haben nicht gestimmt als vielleicht kannst du das verstehen. Ich gebe dir aber Recht in dem Moment wo sich ein Faktum ändert und zwar defintiv also z.B Gewinnwarnung muß ich verkaufen nur bloß weil eine Aktie um über 50% gefallen ist ist das noch lange kein Verkaufsgrund dann dürfte mancher schon lange keine Aktie mehr im Depot haben wenn man Langfristanleger ist interessieren die 50% nicht du kannst davon ausgehen daß wenn sich das alles als unwahr herausstellt und die Börse wieder auf positive Nachrichten reagiert der Kurs wieder auf Allzeithoch geht in 7 Jahren und das reicht.

      Viele Grüße an 1121
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 14:07:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      @AHesel,

      das würde wohl bedeuten, dass bänker, die
      (am NM)im wesentlichen nach betriebswirtschaftlichen
      fakten investieren, die erfolgreicheren aktionäre
      sind.
      das mag statistisch gesehen sogar richtig sein.

      nachwievor (habe jetzt nicht nachgesehen) ist wohl
      RD4 auch in breitmaulfroschs NeMWax, wo ja auch
      ein "value" ansatz verfolgt wird.

      das interessiert hier aber nur in zweiter linie.
      der focus liegt auf EINER firma.

      für mich stellt sich aktuell das problem so:

      wieso gibt Schnabel auf einfache fragen keine einfachen antworten?

      zB darauf:
      WO SIND DIE GERÄTE, WIEVIELE SIND IM EINSATZ,
      UND WAS SIND IN ZAHLEN DIE EINSATZBEREICHE? (baustelle usw)

      ich kann es nicht verstehen, dass die einzige konkrete
      info über anzahl und einsatz die pressenotiz von
      skynet über die 100 bobcats ist.
      es fehlen also noch 79900

      ref
      http://biz.yahoo.com/bw/010315/0245.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://biz.yahoo.com/bw/010315/0245.html


      das unter dem deckmäntelchen des aktionärsschutzes
      zu verschweigen halte ich schon für ein starkes stück.

      Domeyer lässt grüssen.

      btw
      diese antwort auf die einwürfe von BO ist
      doch eine mischung aus Nullnummer und Unverschämtheit
      seitens des Herrn Sch.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 14:19:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Mit der Aussage das Banker generell mehr Geld an der Börse verdienen liegst du absolut falsch Privatanleger die oft keine Ahnung von der Börse haben verdienen oft besser weil die nicht rational versuchen zu denken sondern einfach nach folgendem Motto verfahren ist das Geschäftsmodell o.k halte ich die Zahlen für realistisch etc. deshalb bin ich auch nur Halbprofi weil ich als Privatanleger handle denke mal an den Spruch von Kostolany man soll nur Aktien kaufen deren Geschäft´smodell man leicht erklären kann oder andere Sprüche wie man soll antizyklisch kaufen. Die Börse funktioniert viel einfacher wie du denkst eigentlich ganz einfach entweder man kauft eine Aktie oder man kauft sie nicht dann hat man zwei Möglichkeiten entweder man gewinnt oder verliert Chance 50% zu 50% und wenn man weiter Kostolany glaubt so hat er einmal gesagt von 10 Aktien sind 9 Mist und mit einer wird man Millionär das gleiche ist bei Comorad. Comroad ist zum einen nicht meine einzige Aktie zum zweiten wenn du Comroad nicht hast glaubst du logischerweise Herrn Schnabel kein Wort ist doch klar ich bin Aktionär ich kann beim besten Willen keinerlei Verfehlungen feststellen bis jetzt und glaube mir die ganzen Gerüchte die umgehen wie das die Bilanz falsch sei und die KPMG auch bei Flowtex Fehler gemacht hat. Sie die mal unser Bilanzrecht an jeder Banker weiß das es gibt immer drei Bilanzen eine für die Börse, eine fürs Finanzamt und eine für die Bank was ich damit sagen will unser Bilanzrecht hat soviele Möglichkeiten der Definition und Buchungen allein beim Ansatz von Grundstücken z.B wenn man daran auch noch denken solle hätte jedes Unternehmen Dreck am Stecken weil es immer versuchen wird legal völlig gut auszusehen was ich damit meine ist klar, den Aktionär interessiert nur der Gewinn also kann ich Vermögensgegenstände höher ansetzen das Finanzamt interessiert nur die Steuer also kann ich Vermögenswerte niedriger ansetzen weil ich ja möglichst viel Steuer zahlen will und die Bank interessieren die Sicherheiten also bewerte ich wieder höher also du siehst man kann viele Sachen in der Bilanz so oder so interpretieren. Ich garantiere dir eins wennn Bodo die Bilnaz fälschen will dann kann er das und die KPMG merkt es nicht die kann nämlich nur prüfen was da ist deren Aufgabe ist es nicht jeden einzelnen Vertrag zu prüfen sondern nur die Umsätze die Bewertung bleibt Firmensache also wie soll ich deiner Meinung nach handeln man kann doch nur verkaufen wenn effektiv etwas gegen die Firma vorliegt oder verurteilst du auch einen der nur im Verdacht steht betrogen zu haben dem man es aber nicht beweisen kann, ich hoffe ihr könnt das langsam nachvollziehen ich gebe vielen von euch recht aber ich für meinen Teil habe diese Entscheidung getroffen und jemand der kein Aktionär ist braucht den Aktionären keine Ratschläge zu geben er hat die Aktien ja gar nicht
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 14:22:37
      Beitrag Nr. 47 ()
      @AHesel
      Nun, dann hallo Kollege. Gleiche Branche, anderes Ressort. Im Gegensatz zu Dir (entschuldige, dass ich mich Deinem Schreibstil nicht anpasse, aber ich bin nun mal an Groß- und Kleinschreibung, sowie an Interpunktion gewöhnt), sehe ich die Börse eher von der psychologischen Seite. Wenn ein Gerücht auftaucht, ist das nur sehr selten aus der Luft gegriffen. Oft stellt sich erst viel später die Wahrheit heraus.
      Und, um es noch einmal zu sagen: Wenn alle gleichzeitig in Panik raus wollen, weil sie der Börsenregel "glaube dem Gerücht" folgen, dann nützen Dir Deine Fundamentals gar nichts mehr. Das hat nicht mal etwas mit Comroad zu tun. Die leidvolle Erfahrung, dass sich unangenehme Gerüchte meistens bewahrheiten, habe nicht nur ich, sondern auch viel andere in den vergangenen Jahren gemacht. Und darauf, dass ein Kurs, der um, sagen wir mal 80% abgestürzt ist, wieder alte Höhen erklimmt, kannst Du sehr,sehr lange warten. In dieser Zeit, in der Du wartest und hoffst, ist mit anderen Aktien Geld zu verdienen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 14:31:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      @AHesel

      ...
      "Mit der Aussage das Banker generell mehr Geld an der Börse verdienen..."
      ...

      das habe ich NICHT gesagt.

      (nebenthema, will ich deshalb auch nicht vertiefen.)
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 14:57:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Klingt nicht besonders gut, trotz kräftiger Erholung heute. Besonders die dicken Verkaufspositionen stimmen sehr bedenklich. Lest das mal:

      "Bei ComROAD wird immer darauf spekuliert, dass die Unternehmenszahlen vielleicht doch stimmen", kommentierte ein Händler. "Das ist mit Sicherheit kein institutioneller Investor, der sich da aus dem Fenster lehnt", fügte er hinzu. Kein Mensch kenne die Firmen, mit denen ComROAD Geschäfte mache.

      Ein anderer Marktteilnehmer rechnet nicht mit einem weiteren Anstieg der ComROAD-Aktie. "Die Briefseite ist so dick, das habe ich noch nie gesehen", sagte er. Zwischen 11,00 und 12,00 Euro stünden über 55.000 Stücke zum Verkauf. "Die kommen da nicht drüber", meinte er. Ohnehin sei es für ComROAD "aus und vorbei". Der Wert sei einfach zu schwierig./hi/ms
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 15:02:01
      Beitrag Nr. 50 ()
      Woher ist das? vwd?
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 15:03:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Händler? Von ökonomischen Zusammenhängen, die über das Kaufen und Verkaufen von Aktien hinausgehen haben die
      keine Ahnung. (Nicht von mir: Bloomberg TV) Spekulationsblasen können sie dennoch aufsteigen lassen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 15:52:42
      Beitrag Nr. 52 ()
      @1121
      Von (dpa-AFX)
      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 10:26:02
      Beitrag Nr. 53 ()
      An 1121

      Irgenwie scheinst du irgendetwas mißzuverstehen. Du redest immer nur von lange warten selbstverständlich was denkst du denn was soll das ganze ich kaufe doch nicht eine Aktie heute um sie morgen dann wieder rauszuwerfen, Psychologie und Gerüchte bestimmen einen Markt immer nur in der Baisse bzw. in der Kurzphase. Wie naiv bist du eigentlich glaubst du wirklich alle sind so dumm, wie oft soll ich es dir noch erklären bis jetzt hat sich nichts aber auch gar nichts an den Gerüchten als wahr herausgestellt und das ist Fakt nach was kaufst dann du deine Aktien du mußt nunmal eine Anlageentscheidung treffen und die geht nunmal nicht naxh Gerüchten sondern einzig und alleine nach Fundamentals, Gerüchte werden gezielt von Marktteilnehmern gestreut in schlechten Phasen glaubst du wirklich ich habe nichts unternommen ich habe meine ganzen beziehungen spielen lassen die ich habe Schnabel ist defintiv bis jetzt nicht nachzuweisen alles andere fällt in den bereich der Fabel. Und was soll das eigentlich das dumme Gerede von mit anderen Aktien kann man Geld verdienen wenn du wirklich eine Ahnung von Aktien hättest weißt du genau das jeder auch du bereits von Riesengewinne bis zu Totalverlusten alles erlebt hat und weitere Frage wenn du dir den Markt momentan ansiehst bist du wirklich so naiv zu glauben da verdient jemand was dran ao einfach ist das nicht du verdienst nur dann was wenn du genau zum tiefsten Punkt einsteigst und zum höchsten aussteigst, glaube den Statistiken Langfristanleger sparen viel Nerven und sind besser wie ihr Zocker weil wenn du nämlich die 20 umsatzstärksten Tage an der Börse verpaßt sind die durchschnittliche Rendite von 15% p.a. auf ganze 3% wie willst du das vorher wissen du kannst mir erzählen was du willst es zählt nur eins im Leben und das ist Ausdauer und überhaupt wer sagt dir das Comroad den Wert nicht mehr erreicht ich warte ab bis sich alles gelegt habe kaufe nach habe einen Mischkurs von 18 Euro und die sieht die Aktie wieder habe weniger Streß als du
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 18:20:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      Jetzt deutlich unter 10. Heute schlagen die zu, die am Feiertag ihre Börse Online lesen. Morgen sollte es dann wieder ein Luft holen geben. Fragt sich nur, wie weit die Luft nach oben reichen wird.
      Gruß
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 09:18:16
      Beitrag Nr. 55 ()
      ComROAD erwirbt eigene Aktien für weitere Beteiligungen

      Unterschleißheim, 20. Juni 2001 - Auf Basis des Beschlusses der Hauptversammlung vom 28.05.01 plant die ComROAD AG <RD4.ETR> eigene Aktien zu erwerben. Diese sollen insbesondere dem Erwerb weiterer Beteiligungen an erfolgversprechenden Telematik Technologie-Unternehmen dienen. ComROAD setzt damit in konsequenter Umsetzung des Geschäftsmodells die erfolgreiche Strategie zum Ausbau von globalen Telematik Technologie- und Telematik Service-Netzwerken fort.

      Aufgrund des erzielten Rekordergebnisses im Jahr 2000 sowie des sehr guten Starts des Geschäftsjahres 2001 mit einer Umsatz- und Gewinnverdopplung im ersten Quartal 2001 geht der Vorstand der ComROAD AG von einem dauerhaften Erfolg des Unternehmens mit starkem Wachstum in Umsatz und Ergebnis aus.

      Die bislang von der ComROAD AG eingegangenen Beteiligungen in Telematik- Unternehmen entwickeln sich nach Plan und sind sehr erfolgreich: - Die T+T Netcom, Wien, hat den Umsatz im Jahr 2000 mehr als verdreifacht. - Telcontar Inc., San Jose, hat den Entwicklungsauftrag für das Wingcast Telematik-Portal (Joint Venture zwischen Ford und Qualcom) erhalten. - InfoMove Inc., Seattle hat im Mai 2001 ein entscheidendes Patent zur globalen Nutzung der FCD (Floating Car Data) Technologie erhalten - Esemde Inc, Bota Raton, wird in dem sich sehr schnell entwickelnden SMS-Markt (Short Message Service) in USA mit Voicestream, Microcell und AT+T zusammenarbeiten.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 09:39:20
      Beitrag Nr. 56 ()
      Was ist denn nun eigentlich mit den "Scheinumsätzen" in Asien?
      Hat Comroad mal klar beziffert wieviele Einheiten an wen verkauft wurde, oder wie sich die Umsätze in Asien, die ja 40% der Gesamtumsätze betragen, zusammensetzen?
      Glaube nicht, und zuzutrauen ist jedem alles, gerade Leuten die mit Förtsch zu Abend essen!
      Ich wäre vorsichtig!
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 10:06:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      Die Ad-hoc war überflüssig wie ein Kropf.
      Kein Deal nur nochmals eine indirekte Darstellung
      der Geschäftstätigkeit und womit Schnabel rechnet.
      Was die vorgeblich mit Aktien machen , ist seit HV
      28.5.2001 bekannt.
      Wenn Aktien gekauft werden, ist erstmal Geld aus
      der Kasse geflossen. Wie man mit sinkenden Aktienkursen
      Übernahmen finanziert schleierhaft.
      Ich halte das Geschäftsmodell für milchig wie nur was.
      Dort Sms, hier Gtts, in Asien werden Masten aufgestellt.
      Was ist floating car data ? Nie gehört
      Infomove arbeitet angeblich mit voicestream in den Usa
      zusammen. Vom dt. Markt ist keine Zusammenarbeit bekannt,
      alos verlegt man die Tätigkeiten in das Ausland.
      Mir muß man beweisen,daß ein Vorstandsmitglied mit Aktien
      der eigenen Firma zockt (Behauptung, daß ein Mitglied
      des Vorstandes Call Scheine gekauft hat). Das will
      ich Schwarz auf Weiß sehen. Im übrigen geht so-
      was in die Rubrik Geschäfte auf Basis von Insiderwissen.
      Schnabel müßte, betreffs Akquisitionen, eher Aktien
      verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 11:34:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die letzten ad-hoc´s von Comroad sind einfach nichtssagend!

      Man muß schon mal auf die Wortwahl achten:
      ....plant die ComROAD AG <RD4.ETR> eigene Aktien zu erwerben. Man plant also, aber da steht nicht: ...wird Comroad eigene Aktien erwerben!
      Man plant auch im nächsten Jahr Dividende zu zahlen. Was wohl alles aus diesen Planungen werden wird?!?!

      Auch die immer wiederholten Meldungen über die tollen Partner sind falsch.
      Allein die Beschreibung, daß der Comroad "Partner" Telcontar den Entwicklungsauftrag für das Wingcast Telematik-Portal erhalten hat, ist eine reine Lüge:

      Fakt ist: wingcast bzw. Ford besitzt eine hohe Beteilgung an Telcontar. Comroad besitzt einen kleine Beteiligung an Telcontar. Darüber hinaus gibt es viele andere Beteiligungen an Telcontar.
      Und Telcontar liefert Navigations- und andere Daten für alle möglichen Telematik-Anbieter (u.a. auch wingcast). Telcontar entwickelt aber nicht das wingcast-Portal, wie Comroad bewußt unterstellt. Bodo Schnabel will dem Anleger damit vorzugaukeln, man wäre auf Umwegen technologisch am Aufbau von wingcast beteiligt.

      Also wieder ein falsches Spiel mit Worten und Irreführung durch Comroad.
      wingcast hat übrigens vor kurzem in München, vor Comroad´s Haustür, seine Europazentrale eröffnet.

      Was aber von Comroad jetzt erwartet wird, wäre eine Klarstellung zu den Aussagen von Alfred Prillman, dem Chef von Comroad Far East, über das desolate Asien Geschäft und die technologische Unzulänglichkeit (fehlende Zeichensätze) der Comroad GTTS-Zentralen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 11:34:15
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hey "TheCoolman" ;)
      Dein posting ist genau so überflüssig wie ein Kropf :D
      Gehörst Du vielleicht zu der gang, die seit Tagen versucht den Comroadkurs zu manipulieren?
      Habe vorgestern eine mail an Comroad geschrieben und sie auf diverse Kursmanipulationen aufmerksam gemacht!
      Hier die mail:
      Sehr geehrter Herr Schnabel!
      Seit Veröffentlichung des diffamierenden "Börse Online" Gerücht`s ist eine
      gewaltige Kursmanipulation bei Comroad Aktien zu beobachten! Bei fallenden Kursen
      wird der Trend durch kleine, niedrige Verkaufsorders im 20-100 Stückbereich
      verstärkt, jetzt bei steigenden Kursen stehen plötzlich "Iceberg-Orders" in der Größenordnung 20.000 Stk. auf dem
      Plan um den Kurs zu deckeln!
      Was soll das? Wer ist dafür verantwortlich? Können sie dagegen gar nichts tun?
      Mit freundlichen Grüßen
      XXXXXXXXXX
      Comroads Antwort heute: "Aktienrückkauf"!!! bis 10 Uhr bereits ca.60.000 Stk. in Xetra umgesetzt!
      :D Hey Coolman :) Nicht böse sein, aber glaubst Du nicht langsam selber, dass da jemand anderes ein ganz böses
      Spiel mit uns Kleinanlegern treibt als Comroad?
      Gruß herr:cool:es
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 12:23:06
      Beitrag Nr. 60 ()
      nur mal so ein gedankenspiel

      CEO plus gattin einer AG x haben 60% der aktien.
      sind auf dem markt nicht platzierbar.

      die AG hat aus diversen gründen immer noch viel cash.

      man lässt sich also einen aktienrückkauf genehmigen,
      über den man den kurs stabilisiert, während man pö a pö
      von den 60% abgibt.
      sonst gibt es eigentlich wenig möglichkeiten, an
      den cash der AG zu kommen.
      wird man ja in den nächsten monaten durch die
      publizitätspflicht verfolgen können.


      PS:
      das argument, aktien für künftige akquisitionen zurückzukaufen, sticht doch nur, wenn der akquirierte
      lieber RD4-aktien als cash haben möchte.
      das ist in den heutigen zeiten doch sonderbar, oder?

      gruss
      o.

      NB
      ich verdiene mich dumm und dämlich durch meine "basherei".
      ist doch klar, oder?
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 12:32:03
      Beitrag Nr. 61 ()
      orpheo, unsere Postings haben sich überschnitten...-sieh doch mal bitte in den "schwachsinnig" -thread.
      Schnabel und Gattin könnten m.M. doch derartige Massen an Aktien nicht unbemerkt verkaufen (Veröffentlichungspflicht)...-was nun?
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 08:33:11
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hier nochmal ein aktueller Artikel, der die zweifelhaften Prüfmethoden der KPMG darstellt - und eben diese prüfen auch Comroad.
      Bei FlowTex waren Luftgeschäfte an Partner die nichts, aber auch gar nichts abgenommen haben, die Betrügerei - KPMG hat jahrelang !!! nix gemerkt (oder merken wollen ???) und fleißig testiert und ihr nicht geringes Endgeld für die "Prüfung" eingesackt.
      Stellt sich die Frage - wie prüfen die die Geschäfte mit den Comroad Partnern ?????



      FlowTex-Skandal: Wirtschaftsprüfer und Banken müssen vor Gericht

      STUTTGART/MANNHEIM (dpa-AFX) - In dem milliardenschweren FlowTex- Betrugsskandal wird es vom 25. September an ein Wiedersehen zwischen dem Hauptangeklagten Manfred Schmider und seinen ehemaligen Geschäftspartnern geben. Nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten (Samstagausgabe) hat das Landgericht Mannheim zahlreiche Vertreter von Banken und Wirtschaftsprüfern in den Zeugenstand verpflichtet. So müssen Vertreter der Commerzbank (Frankfurt), der Dresdner Bank (Frankfurt) und der HypoVereinsbank (München) noch in diesem Herbst vor Gericht über ihre geschäftlichen Beziehungen zu Schmider und dem mitangeklagten Klaus Kleiser aussagen.

      Inzwischen reagierte der deutsch-syrische Geschäftsmann Mohamad Yassin Dogmoch mit massiven Vorwürfen gegen Landesbehörden und Banken auf die Beschuldigung, er sei Mitwisser und Mittäter im Flowtex-Milliardenbetrug gewesen. Gegen Dogmoch, der einst Partner von Flowtex war, besteht seit Dezember letzten Jahres ein internationaler Haftbefehl. In seiner Firmenzentrale im libanesischen Beirut behauptete er im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe), die ermittelnde Mannheimer Staatsanwaltschaft werde von "einflussreichen Stellen" vermutlich "gesteuert". Dogmoch betonte, die Dresdner Bank, die unlängst vor Gericht einen vorläufigen Arrest gegen ihn erwirkt hatte, gehe "mit Mafiamethoden" gegen ihn vor.

      Die Dresdner Bank zählt sich zu den Hauptopfern des wohl größten Wirtschaftskrimis der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die inhaftierten FlowTex-Bosse Schmider und Kleiser sollen bei Luftgeschäften mit über 3.000 nicht existenten Bohrmaschinen einen strafrechtlichen Schaden von mehr als vier Mio. DM angerichtet haben. Davon entfallen nach Berechnungen der Dresdner Bank 150 Mio. DM auf das Frankfurter Geldinstitut. Die Bank geriet in den FlowTex-Strudel, weil sie die Leasinggesellschaften refinanzierte, die die nicht existenten FlowTex-Bohrsysteme für einen Stückpreis
      zwischen 1 und 1,5 Mio. DM kauften.

      Nach weiteren Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" hat das Gericht auch Vertreter der Sparkasse annheim und der Kreissparkasse Heilbronn vorgeladen. Darüber hinaus müssen Mitarbeiter der Wirtschaftspr üfungsgesellschaft KPMG aussagen. Die Berliner Agentur war im Zuge des Betrugsskandals in Verruf geraten, weil sie über Jahre hinweg die FlowTex-Geschäfte geprüft und dabei nicht bemerkt hatte, dass das Unternehmen gar nicht über die angegebenen Maschinen verfügte. Auf der Basis der KPMG-Testate hatten die FlowTex-Chefs im Februar 2000 kurz vor ihrer Verhaftung noch versucht, eine Anleihe über 250 Mio. Euro am Kapitalmarkt zu platzieren. Die Anleihe war bereits überzeichnet und erst in letzter Minute gestoppt worden.


      Von den Aussagen der Bankenvertreter und Wirtschaftsprüfer erhofft sich das Gericht offenbar mehr Licht in die FlowTex-Geschäfte zu bringen. Die Geldinstitute und Leasinggesellschaften waren nach Bekanntwerden der Affäre immer wieder für ihren leichtfertigen Umgang mit FlowTex kritisiert worden.

      Der FlowTex-Hauptangeklagte Schmider kommt zur psychiatrischen Beobachtung vorübergehend in ein Krankenhaus. Die Verlegung ist auf 14 Tage befristet und soll klären, ob Schmiders vermuteter Größenwahn (Megalomanie) seine Schuldfähigkeit beeinträchtigt, bestätigte ein Sprecher des Oberlandesgerichts (OLG)

      Karlsruhe./DP/fn
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 08:50:52
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ maulaff


      guter thread, Danke
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 09:48:53
      Beitrag Nr. 64 ()
      Und wieder eine Marktlücke entdeckt. Ich glaube, nicht nur
      beim Vorstand der FlowTex gibt es Größenwahn, sondern wohl
      auch darüberhinaus. Wenn ich mir den Neuen Markt ansehe, dann
      könnte man wohl gut eine komplette Klinik füllen.

      Wär doch was - Klinik gründen. Auf diese Weise könnte man jedenfalls
      vom Neuen Markt profitieren.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:22:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      @Guten Tag Herr Karlchen

      Sind Sie bei der Bildzeitung angestellt,also einer Gazette welche nachweislich an Seriosität nicht zu überbieten ist?

      Geht es auch ein wenig unaufgeregter?Es gibt wahrlich genug Gründe dem neuen Markt die Pest an den Hals zu wünschen aber eines wollen wir bei all dem nicht vergessen Herr Karlchen.Zum Betrug gehören immer zwei,das können Sie drehen wie Sie wollen.Hätte die Gier letztes Jahr nicht überhand genommen wären einige Dinge nicht möglich gewesen.

      Und Ihre Anspielung auf eine Klinik finde ich nicht sehr treffend.Wie lautet dann Ihr Urteil bezüglich der Nasdaq?Sind diese etablierten Firmen denn so viel besser Herr Karlchen?Darf ich Ihnen der Kursverlaufe einer Nortel,Sun,Yahoo,JDS,Itwo,Commerce1,...und wie sie alle heissen einmal in Erinnerung rufen?Also,halten Sie wenn möglich den Ball ein wenig flacher.Diese Holzhammer-Ausdrücke hatten wir jetzt lange genug.

      Ich hatte die nicht unberechtigte Hoffnung dass all die Anleger welche in der Zwischenzeit ihr Grosshirn wieder einsetzen ein wenig distanzierter und vor allem besser informierter an diese ganze Geschichte herangehen!Zumindest könnten Sie diese Möglichkeit in Erwägung ziehen Herr Karlchen.Gerade Sie sollten es doch besser wissen,oder irre ich mich da wiederum?

      Ihr Herr Motzki
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 13:52:27
      Beitrag Nr. 66 ()
      Werter Herr Motzki,

      Gewiß werden sie die Augen verdrehen. Gleichwohl: Bei meinem Geschreibsel soll es sich um Satire
      gepaart mit einem kräftigem Schluck Satire handeln.

      Aber in der Satire steckt immer ein realer Kern. Das von mir gemeinte ist am Neuen Markt ganz
      offenkundig. Durchaus nicht wenige Vorstände von NM-Unternehmen haben ihre unternehmerischen
      Fähigkeiten grenzenlos überschätzt - und nicht wenige tun das immer noch. Getrieben wurden sie
      von ihren eigenen und auch den Wahnvorstellungen ihrer Anleger, und haben dadurch ihrem Unternehmen
      massiv geschadet.

      Besonders deutlich war das bei den Einkäufen der Vorstände zu sehen - sei es, daß es sich dabei um
      Unternehmen oder um Produktionsrechte handelt. Es wurden dabei Preise gezahlt, die weit jenseits einer
      soliden kaufmännischen Bewertung lagen. Nehmen wir den aktuellen Fall Kinowelt, nehmen wir EM.TV oder
      nehmen wir die vielen NM-Unternehmen, die mit dem Kapital, das in ihre Kassen gespült wurde, Firmenbeteiligungen
      erworben. Nun zeigt erweisen sich nicht wenige dieser Beteiligungen als Verlustbringer, und sie werden
      deshalb wieder abgestoßen. Das Kapital der Anleger wurde massenhaft vernichtet.

      War und ist ein solches Verhalten von Vorständen etwa nicht auch der Ausdruck von Größenwahn?
      Wachstum um jeder Preis war das Ziel - und wie wir jetzt wissen, war der Preis sehr hoch, das
      Wachstum oft aber eher gering.

      Die Konfrontation mit der Wirklichkeit hat gewiß den Realitätssinn geschärft. Aber immer noch nicht in jedem
      Fall. Denken Sie doch daran, wieviele selbsternannte Weltmarktführer sich immer noch am Neuen
      Markt tummeln.

      PS.: Bei der Bildzeitung stehe ich nicht auf den Lohnlisten. Das Schreiben gehört allerdings zu meinem
      Beruf - aber meist schreibe ich nicht für die Presse.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:06:19
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Guten Tag Herr Karlchen

      Meine an Sie gerichteten offenen Worte werden Sie mir verzeihen.Aber genau aus diesen von Ihnen angesprochenen Punkten ging ich so hart mit Ihnen ins Gericht.Gerade weil ich von Ihnen persönlich weiss dass Sie über den Tellerrand hinausblicken.Ich hoffe nicht dass ich Sie in irgendeiner Weise beleidigt habe,was ganz bestimmt nicht in meiner Absicht lag.

      Im Gegenteil weiss ich Ihre Art sehr zu schätzen Herr Karlchen und hoffe wirklich Sie mögen noch viele male Ihre Einschätzungen hier zu Verfügung stellen.Meine Anspielung bezüglich der Bildzeitung nehme ich im Ganzen zurück.Ein Emotionaler Fehler meinerseits denn Sie mir nachsehen werden,dessen bin ich mir sicher.

      Auf Ihr angerissenes Thema bezüglich Erwartungen,Hoffnungen,Realitäten,etc..werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher eingehen können.Bis dahin verbleibe ich wie immer an Sie mit meinen besten Wünschen.

      Ihr Herr Motzki
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:11:17
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Herr Karlchen

      Schauen Sie hin und wieder in Ihren Briefkasten?

      Herr Motzki
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:22:52
      Beitrag Nr. 69 ()
      Werter Herr Motzki,

      nein, ich habe gerade zum ersten Mal in meinen W-O-Briefkasten gesehen.
      Den Test habe ich versucht und eine Antwort an besagte Adresse
      gesendet.

      Gruß

      Karlchen
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 14:27:02
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Und besagter Test war auch Erfolgreich.

      Allerdings scheint es so als wäre ich jetzt Komprimitiert,jedenfalls in den Augen einiger Unverbesserlichen.

      Aber damit werde ich wohl Leben müssen Herr Karlchen!!

      Ich kann Ihnen versichern dass alles in bester Ordung ist!!

      Ihr Herr Motzki
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 22:20:54
      Beitrag Nr. 71 ()
      Es heisst "komprOmitiert", Sie Genie!

      Gruss
      KB
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 07:40:37
      Beitrag Nr. 72 ()
      Was für Schmarrbeutel sind denn hier unterwegs ???
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 10:06:03
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Guten Morgen Herr KleinBoomenigge,

      sie haben natürlich Recht dass es Kompromitiert heisst.Ich hatte Gestern Grund zum Feiern und habe wohl über den Alkoholgenuss meine Orthographischen Kenntnisse nicht mehr 100% im Griff.

      Eine andere Frage Herr KB.Kennen Sie die Firma ComRoad und können etwas zur Aufklärung diverser Geheimnisse beitragen?

      @Guten Tag Herr Herrcooles

      So langsam mache ich mir ernsthaft Sorgen um Sie.Sie werden doch nicht wegen eines Interviews die Flinte ins Korn werfen?Auch von der Contra-Seite scheint nicht mehr viel zu kommen?Ich glaube etwas Ruhe wird diesem Wert ganz gut tun.
      Heute kommen ja nochmals wichtige Zahlen aus den USA.Könnte sich auch auf ComRoad auswirken.

      Einen schönen Tag noch wünscht

      Herr Motzki
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 17:51:12
      Beitrag Nr. 74 ()
      Einen solchen Unsinn wie in diesem Thread zum Thema Wirtschaftsprüfung habe ich wohl noch nicht lesen müssen.

      Als Wirtschaftsprüfer bin ich gerne bereit, einiges klarzustellen, wenn gewünscht.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 17:56:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Rainer6767,
      also dann nehme ich mal ihre Angebot auf und frage sie, was halten sie von der Vorgehensweise der KPMG im Falle Flowtex?

      Das war doch kein Ruhmesblatt für die Branche, oder??
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:08:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wirtschaftsprüfer überprüfen die Rechnungslegung ihrer Mandanten in Übereinstimmung mit den vom IDW (Institut der Wirtschaftsprüfer) verabschiedeten Prüfungsstandards.
      Dazu gehört beispielsweise, dass der Prüfer bei einer Abschlussprüfung mit einer kritischen Grundhaltung an die Prüfung herangehen soll, nicht aber mit ausgesprochenem Misstrauen. Letzteres wäre bei einer Unterschlagungsprüfung (Sonderprüfung) angebracht.

      Die Prüfungstechnik wird dominiert von analytischen Prüfungshandlungen (Plausibilität etc.), von der Prüfung der internen Systeme und Kontrollen sowie von der Prüfung der einzelnen Abschlussaussagen in Form von Stichproben.

      Zu Flowtex kann ich als Unbeteiligter nicht fundiert Stellung nehmen. Nur soviel: Die Kollegen haben das Vorhandensein der fraglichen Bohrer durch Inaugenscheinnahme geprüft. Wie hätten sie damit rechnen sollen, dass jeweils vor der Prüfung die Schilder mit den jeweiligen Nummern ausgetauscht werden?
      Es ist hier nochmals klarzustellen: Wirtschaftsprüfer sind nicht die Kriminalpolizei! Das Problem liegt in der sogenannten "Expectation Gap" oder Erwartungslücke. Die Öffentlichkeit (Anleger etc.) erwarten von einer Abschlussprüfung erheblich mehr, als diese tatsächlich leisten kann und auch nach Gesetz und Berufsgrundsätzen leisten soll.

      Noch ein Wort zur KPMG: Diese Gesellschaft ist tatsächlich der Branchenprimus in Deutschland. Sie führt jedes Jahr rund 10.000 Pflichtprüfungen und darüber hinaus eine Vielzahl von freiwilligen Sonderprüfungen durch. Wenn bei allen Menschen bzw. Firmen die Fehlerquote so niedrig wäre wie dort, dann könnten wir alle glücklich sein. Natürlich erregen aber Fälle wie Flowtex besonderes Aufsehen, während die 99,9 % unproblematischen Fälle kaum wahrgenommen werden.
      Übrigens: Entgegen der Angaben in diesem Thread war der Prüfer bei Balsam nicht KPMG, sondern Price Waterhouse.

      Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:23:11
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Rainer6767

      Eine gute Bekannte, ihreszeichen Steuerberaterin mit einer Kanzlei von ca. 10 Mitarbeitern, macht die gleichen Aussagen wie sie.

      In der Wirtschaftsprüferbranche geht man in 99% der Fälle davon aus, daß die Geschäftsvorgänge in Ordnung sind. Die restlichen 1% Fehlerquote nimmt man billigend in Kauf.
      Bei KPMG prüfen nach Aussage meiner Bekannten oft BWL-Studenten, die mangels Erfahrung sowieso nicht blicken, wenn gemauschelt wird. Für die Wirtschaftprüfungsgesellschaft steigert diese Vorgehensweise den Profit. Schließlich strebt man auch dort nach Gewinnmaximierung.
      Außerdem ist man, wie sie schon sagen, ja nicht die Staatsanwaltschaft oder die Polizei.

      Insofern ist letztendlich der Anleger der Gelackmeierte!
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:39:25
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Bares...

      Da haben Sie mich wohl leider etwas missverstanden. Selbstverständlich geht man nicht davon aus, dass 99% der Abschlüsse in Ordnung sind. Im Gegenteil: Man prüft und sorgt dafür, dass Fehler korrigiert werden. Will ein junger Assistent bei seinem Wirtschaftsprüfer Eindruck machen, dann entdeckt er möglichst viele Fehler des Mandanten. Bei den unspektakulär verlaufenden Prüfungen wird eine Vielzahl von Fehlern aufgedeckt und durch den Mandanten dann auch korrigiert. Die Öffentlichkeit erfährt davon nichts, weil die Abschlüssse nach den Korrekturen dann in Ordnung sind.

      Und es stimmt natürlich auch nicht, dass Studenten prüfen. Eingestellt werden Absolventen von Hochschulen, meistens Diplom-Kaufleute, aber auch Juristen. Ab ud zu ist auch mal ein Praktikant dabei. Die Verantwortung liegt aber immer bei erfahrenen Prüfungsleitern bzw. letztlich beim Wirtschaftsprüfer.

      Dass der Anleger der Gelackmeierte ist, wenn die veröffentlichten Abschlüsse nicht korrekt sind, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Aber hier möchte ich dann doch noch einmal auf die Verantwortung zu sprechen kommen: Bilanzfälschungen werden durch das Management vorgenommen, nicht durch den Prüfer. Wenn das Management der Gesellschaft mit extremer krimineller Energie vorgeht (Flowtex), dann ist die Aufdeckung dieser Fälschungen mit großen Schwierigkeiten behaftet, wenn eine Abschlussprüfung nach den von mir genannten Standards durchgeführt wird. Da hat es die Staatsanwaltschaft leichter: Sie muss nicht auf Budgets, Zeitvorgaben etc. achten. Bitte bedenken Sie auch, dass der Zeitraum zwischen Abschlussstichtag und Veröffentlichung und damit auch die Zeit für die Prüfung seit Jahren immer kürzer wird. Auch wird durch viele Mandanten Druck ausgeübt hinsichtlich der Höhe der Honorare.

      Ich möchte Fehler der WPs nicht unter den Tisch kehren, aber wir sollten doch die Probleme sehen. Man schlägt auf die Prüfer ein und übersieht dabei, dass das Management für die Richtigkeit der Abschlüsse verantwortlich ist.
      Durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)ist übrigens der Bestätigungsvermerk geändert worden. Wenn Sie ein Testat neueren Datums lesen, werden Sie feststellen, dass dort der Versuch unternommen wird, der Öffentlichkeit die unvermeidliche Begrenztheit der Aussage des Wirtschaftsprüfers deutlich zu machen (z.B. wird beschrieben, dass die Prüfung nur in Stichproben erfolgt.)

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 19:13:46
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Rainer
      Das Prinzip Treu und Glauben gegenüber dem zu prüfenden Unternehmen spielt mit Sicherheit auch eine wichtige Rolle. Schließlich will man ja den Mandanten auch in Zukunft wieder prüfen.

      Sie reden von krimineller Energie, die vorhanden sein muß. Ich meine Bilanztricks reichen da oft schon aus, um das Gesamtbild eines Unternehmens über einen längeren Zeutraum in einem ganz anderen Licht darzustellen, vor allem wenn man über relativ hohe Finanzmittel wie i.B. Comroad verfügt.

      Um zum konkreten fall `Comroad´ etwas zu hören. Comroad ist eine Gesellschaft, die geschäftlich ausschließlich mit seinen Vertragspartnern agiert.
      An diesen Partnern besitzt Comroad jedoch oft wieder Mehr- oder Minderheitsbeteiligungen (Skynet, Comworxx, GTS, Intelliworxx, Skamp). Die meisten dieser Gesellschaften sind nicht publizitätspflichtig. Können sie als Prüfer, wenn sie nur Comroad prüfen und keinen Einblick in die Bilanzen und Geschäftspapiere der Beteilgungen haben, feststellen, ob da wirklich Ware geliefert oder nur Schein- bzw. Ringsgeschäfte getätigt wurden.
      Dieses Comroad-Partner-Geflecht bietet doch die besten Möglichkeiten, um solche Waren- und Geldströme zu vertuschen. Da diese Geschäfte im internationalen Bereich (meist außerhalb EU) stattfinden, wird es auch Ermittlungsbehörden außerordentlich schwerfallen, hier Beweise zu finden.

      Das Problem wäre ja nicht latent vorhanden, wenn die Comroad-Gerätschaften bzw. irgendwo im entsprechenden Einsatz auftauchen würden. Leider können die zigtausenden von angeblich verkauften Geräten und die im Einsatz befindlichen GTTS-Zentralen nirgends lokalisiert werden.
      Und das macht vor dem Hintergrund der Vergangenheit eines Herrn Schnabel und des Partnergeflechts den meisten Leuten gewaltige Zahnschmerzen.

      Noch mal zu meiner Frage zurück. Könnten sie guten Gewissens, wenn sie gemäß ihren Plausibilitäts-Prüfungen so eine Firmenbilanz prüfen, ein Testat ausstellen, daß hier alles in bester ordnung ist und keine Schein- oder Ringgeschäfte getätigt werden können.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 19:58:28
      Beitrag Nr. 80 ()
      @Bares...

      Was Sie mit "Treu und Glauben" beschreiben, trifft so nicht ganz zu. Das ist eben der Punkt: Kritische Grundhaltung beim Prüfen, aber nicht ausgesprochenes Misstrauen (wenn der WP dem Mandanten überhaupt nicht vertrauen kann, dann hat er nach den Berufsgrundsätzen das Mandat niederzulegen; einen solchen Fall hatte ich selbst bereits erlebt).
      Die Probleme, die mit der Tatsache verbunden sind, dass das zu prüfende Unternehmen sich seinen Prüfer selbst aussuchen kann, sind hinlänglich bekannt. Es steht immer ein Konkurrent bereit, der die Prüfung mit viel niedrigeren Honoraren durchführt. Mit der Gesetzesänderung durch das KonTraG (Auftragsvergabe durch den Aufsichtsrat, nicht mehr durch den Vorstand) ist die Situation etwas besser geworden.
      Verstehen Sie mich bitte richtig: Auch ich sehe die von Ihnen genannten Probleme, möchte sie aber etwas differenzierter darstellen.

      "Bilanztricks" reichen übrigens nicht aus, um das Unternehmen längerfristig besser darzustellen als es ist. Bedenken Sie bitte, dass jeder Bilanztrick einen genau umgekehrten Effekt im Folgejahr hat. Beispiel: Zu hohe Bewertung der Vorräte im Jahr 2000 = zu hohes Ergebnis. Im Jahr 2001 werden diese Vorräte aber dann verkauft oder verbraucht oder abgeschrieben, was dann wegen des zu hohen Ansatzes zu einem entsprechend niedrigeren Gewinn führt. Auch der Fall Flowtex zeigt dies: Mit Luftbuchungen kann man sich einige Jahre retten, aber die Effekte kumulieren sich und es wird immer schwieriger, die Bilanz zu manipulieren (in Folgejahren muss wegen des Umkehreffekts die Bilanzmanipulation immer größer werden, da nicht nur die aktuelle Ergebnismaipulation gemacht werden muss, sondern zusätzlich auch die Umkehreffekte der bisherigen Manipulationen kompensiert werden müssen).

      Zu Comroad: Ich kenne diese Gesellschaft praktisch gar nicht, habe nur hier in den Threads etwas über sie gelesen. Gerade eben habe ich mal kurz in den Geschäftsbericht geblickt, deswegen dauert die Antwort auch etwas länger. Wenn die Situation so ist, wie Sie sie darstellen:
      Wenn Comroad an einem Vertragspartner wesentlich beteiligt ist (im Regelfall mindestens 20%), dann ist es normalerweise für den Prüfer möglich, die Abschlüsse dieser Gesellschaften einzusehen (ich hatte vor kurzem einen ähnlichen Fall mit einem Mandanten von mir, der am Neuen Markt gelistet ist). Bei Mehrheitsbeteiligung (Beherrschung) ist dies auf jeden Fall möglich, da dann ein Konzernabschluss erstellt und geprüft werden muss. In einem solchen Konzernabschluss werden dann die Geschäfte zwischen den Gesellschaften eliminiert, wodurch jegliche Manipulationsmöglichkeit ausgeschlossen wird.
      Bei Minderheitsbeteiligungen stellt sich die Frage aber im Regelfall nicht: Wenn andere Gesellschafter beteiligt sind, dann kann man davon ausgehen, das diese sich nur an Geschäften beteiligen, die "regulär" sind, denn sie würden sich ja sonst selbst schaden.
      Problematisch kann es sein, wenn Strohmänner eingeschaltet werden, d.h. wenn die angeblich fremden Gesellschafter in Wirklichkeit durch Comroad kontrolliert werden. Aber davon gehe ich nicht aus. Bis auf "T+T Netcom" und Comroad China sind bei Comroad alles klare Minderheitsbeteilgungen. Aus der Angabe im Anhang zum Thema Konzernabschluss entnehme ich, dass die beiden Mehrheitsbeteiligungen von der Größe her unwesentlich sind und daher kaum geeignet, Scheingeschäfte zu verdecken.

      Sie werden heute kaum noch eine Gesellschaft finden, die nicht an anderen im Sinne von strategischen Partnerschaften beteiligt ist, aber das stellt wirklich kein großes Problem dar.

      Die Internationalität eines Mandanten ist für eine weltweit operierende Wp-Gesellschaft übrigens kein unlösbares Problem.

      Ich kenne den Hintergrund der von Ihnen genannten Personen nicht. Wenn berechtigte Zweifel an der Integrität vorliegen, dann darf ich tatsächlich als WP diese Gesellschaft nicht prüfen.

      Es wird im Übrigen immer Fälle geben, in denen der WP nicht die hinreichende Sicherheit erlangen kann, dass alles in Ordnung ist. In diesen Fällen wird er sein Testat einschränken müssen.

      Ob ich testieren könnte oder nicht müsste ich am Ende der Prüfung entscheiden, das ist im Vorfeld nicht zu entscheiden, da mir die Insiderinformationen, die ich bei der Prüfung bekomme, jetzt fehlen.

      Haben Sie den Verdacht, dass Comroad Scheingeschäfte tätigt? Wenn ja: Wie ist der Verdacht begründet?

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 20:19:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Rainer..
      Beim Comroad Partner GTS (Hongkong) wurde durch Journalisten so eine verdeckte Beteiligung ausgemacht. Dort gibt es eine Beteiligung die "on behalf of Bodo Schnabel" lautet.
      Vor Aufdeckung dieser "Comroad-Beteilgung" hat Schnabel immer dementiert, an GTS eine Beteilgung zu halten.

      Außerdem nennt Comroad 36 Partner in exotischen Ländern, von denen bei vielen nicht einmal die Namen, geschweige denn eine Adresse bekannt ist.
      Es wäre doch ein leichtes über Strohmänner oder persönlich dort Firmen anzumelden (Briefkasten) und dann "Geschäfte" mit denen zu tätigen.
      Eine Gewerbeanmeldung kostet in Deutschland im Schnitt auch nur ca. 50 DM.

      Wie wollen sie als Prüfer sowas feststellen; wie sie schon gesagt haben sind sie ja schließlich keine Ermittlungsbehörde und die Reisespesen um sowas vor Ort festzustellen, übernimmt auch keiner.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 20:31:46
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Bares..

      Ich könnte beispielsweise überprüfen, ob Zahlungseingänge für die gelieferten Waren bzw. Lizenzen vorliegen.

      Aber Sie haben schon recht, es gibt einfach Grenzen bei der Prüfung.
      Das ist ja eigentlich genau das, was ich mit den vorangegangenen Beiträgen deutlich machen wollte: Wenn der Vorstand tatsächlich gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber dem Prüfer absichtlich und in betrügerischer Absicht die Unwahrheit sagt, dann kann er, wenn er es geschickt macht, damit durchkommen. Eben weil wir, wie Sie selbst auch sagen, nicht die Möglichkeiten der Stattsanwaltschaft haben, die schließlich bis hin zur Beugehaft reichen, wenn Aussagen verweigert werden.

      Wichtig ist nur, dass die Öffentlichkeit diese Grenzen der Abschlussprüfung erkennt, damit eben nicht die von mir angesprochene Erwartungslücke entsteht.
      Wie gesagt: Wenn Sie den Wortlaut des Bestätigungsvermerks lesen, dann sehen Sie, was der WP wirklich bestätigt.

      Ich möchte nochmals betonen, dass ich über Comroad keinerlei Informationen habe und daher auch nicht andeutungsweise ein Urteil über die finanziellen Verhältnisse und die Richtigkeit der Rechnungslegung abgeben kann.

      Vielen Dank für die anregende Diskussion, aber wenn ich jetzt nicht bals nach Hause gehe, bekomme ich Ärger mit meiner Frau.
      Vielleicht bis zum nächsten Mal?

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 20:37:50
      Beitrag Nr. 83 ()
      Ich möchte nicht stören,wollte nur mal ganz beiläufig erwähnen,daß die Gerüchte über Scheingeschäfte mittlerweile über einem halben Jahr bestehen,allerdings von keiner Seite bisher bewiesen werden konnten.

      Schon komisch,wo sich die ComROAD-Gegner doch so eine Mühe geben.

      Die Finanzanlagen betrugen zum 30.06.01 19.280.820 EURO.

      11.000.000 EURO wurden in diesem Jahr für Technikbeteiligungen ausgegeben.Und zwar wie folgt:

      Esemde 33%
      Infomove 13%;auf insg. 25%
      Socratec 25%
      Jentro AG

      Im letzten Jahr:

      Telcontar 15%,für 5.000.000 $
      Infomove 12%

      Wir wissen,daß die diesjährige Finanzierungsrunde von Infomove 6,2 Mil. Dollar betragen hat,ComROAD war hierbei mit großem Abstand größter Investor.Damit darf man von ca. 3 Mil. Euro für die Infomove-Beteiligung vom letzten Jahr ausgehen.

      11+5+3=19 Wie gesagt die Finanzanlagen betrugen zum 30.06.01 19.280.820 EURO.Stimmt auffallend.

      Keine dieser Beteiligungen sind Vetriebspartner.

      So das war`s,bin schon wieder weg.

      Ansonsten bin ich bloß einer der irr gewordenen Verbilliger.

      KOBO
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 20:52:22
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ich möchte nicht den Eindruck der Aufdringlichkeit erwecken,aber konnte die dubiose Beteiligung Bodo Schnabel`s an GTS von der gigantischen Wirtschaftsgranate(natürlich ehrfurchtsvoll und bewundernd gemeint und wissend über das brachiale Fachwissen der allseits bekannten Börse Online) Renate Daum bewiesen werden,Zeit genug war ja.Gibt es irgendwelche Unterlagen hierrüber??

      Und wenn eine Beteiligung besteht,warum werden von GTS nur geringe Umsätze ausgewiesen.

      Mit geringen GTS-Umsätzen sollen fette Scheingeschäfte getätigt werden???

      Mit Scheingeschäften sollen doch hohe Umsätze ausgewiesen werden,oder etwa nicht????

      Ein nachdenklicher

      KOBO
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 20:53:59
      Beitrag Nr. 85 ()
      @Rainer..

      auch ich bedanke mich für ihre kompetenten Ausführungen und wünsche einen angenehmen Abend.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 21:02:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      @bares@nobles

      GTS wurde nie verschwiegen , das war allgemein bekannt.

      Zu den 36 Partnern in verschieden Ländern , so exotisch sind die meisten gar nicht und es bestehen mit allen wasserdichte Verträge. Die Gesellschaften die als aG firmieren sind auch bekannt , andere als GmbH ebenfalls und über wieder andere Gmbhs hätte eine gewisse Frau Daum eben gern noch etwas mehr gewusst als nur die Namen und die entsprechenden Länder. Es ist aber von seiten dieser Firmen nicht gewünscht noch näher genannt zu werden ( wohlgemerkt ein kleiner Teil von allen comroad Partnern) auf rücksicht auf deren Geschäft sowie Konkurenz, Alle Partner haben bisher immer die Verträge erfüllt und die ware abgenommen.
      Von scheinverträgen keine Spur. Beteiligungen gibt es nur bei wenigen Vertragspartnern meist Technologiepartnern( Comworxx, Intelliworxx) was ja auch sinn macht ( wer sonst soll den die comroad technologie entwickeln wenn net Comroad selber ( mit verbunden Unternehmen) . An Vertriebspartnern ( bis auf Skynet, GTS und vielleicht auch Skamp `??) ist comroad ansonsten nicht beteiligt ( d.h. keine Scheingeschäfte möglich) da diese Firmen in ihren Ländern existieren und wie gesagt nicht mit Comroad Beteiligungsverhältnisse haben.
      Zitat Rainer:
      Bei Minderheitsbeteiligungen stellt sich die Frage aber im Regelfall nicht: Wenn andere Gesellschafter beteiligt sind, dann kann man davon ausgehen, das diese sich nur an Geschäften beteiligen, die "regulär" sind, denn sie würden sich ja sonst selbst schaden.
      Problematisch kann es sein, wenn Strohmänner eingeschaltet werden, d.h. wenn die angeblich fremden Gesellschafter in Wirklichkeit durch Comroad kontrolliert werden. Aber davon gehe ich nicht aus. Bis auf "T+T Netcom" und Comroad China sind bei Comroad alles klare Minderheitsbeteilgungen. Aus der Angabe im Anhang zum Thema Konzernabschluss entnehme ich, dass die beiden Mehrheitsbeteiligungen von der Größe her unwesentlich sind und daher kaum geeignet, Scheingeschäfte zu verdecken.

      Auch von Fachseite sieht es hier nicht nach Scheingeschäften aus.

      Hier noch einige Comroadvertriebspartner nur damit nicht
      der Eindrúck ensteht es gäbe keine oder das wären Tochterfirmen von Comroad :


      Sigis( Venezuela) Smart Transport ( Taiwan) Globalwatch (Thailand) Scoobi ( Portugal) ITS Comercial ( Chile) Can Securoty SA ( Argentinien) Amoun Contracting Co ( Ägypten )
      Security online Scandinavian AS ( Norwegen) Skamp SRO ( Slovakei)


      Ausserdem kauft Schnabel andauern aktien von seinem Unternehmen nach . Wieso sollte er das machen wenn sein Unternehen scheingeschäfte macht und den Bach runtergeht ?
      Wieso kauft er dann jetzt aktien , wieso
      Wenn mir jemand darauf ne gute antwort geben könnte ...

      Also Comroad bleibt in meinem Depot
      schönen Gruß
      Wuschel 1
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 21:21:32
      Beitrag Nr. 87 ()
      @Wuschel1
      zur verdeckten Comroad Beteiligung an GTS muß ich nur an das Online-Interview von vor ca. 2 Monaten von Schbel in BO erinnern. Hier der Auszug:

      Beitrag:
      Sehr geehrter Herr Schnabel,

      Ich bin mit einer großen Position in ComROAD investiert und bitte Sie daher die folgenden Fragen SO WIE SICH GESTELLT SIND (!) auch zu beantworten. Bitte konkrete Antworten und keine Ausschweifungen.

      (1) Mit wieviel Prozent sind Sie PERSOENLICH, direkt oder indirekt an Ihrem Partner GTS in Hong Kong beteiligt?
      Ich finde es sehr problematisch, wenn sich Vorstände privat an Unternehmen beteiligen, an die sie Produkte verkaufen, insbesondere dann, wenn dieser Tatbestand nicht öffentlich gemacht wird.

      (2) An welchen weiteren Partnern sind Sie persönlich beteiligt? Bitte mit Prozent!


      (3) Wieviel Einheiten wurden im Jahr 2000 an Scoobi in Spanien geliefert? Wieviele Einheiten haben Sie an diesen Partner bislang in diesem Jahr verkauft und wieviel konnte Scoobi davon weiterverkaufen?

      (4) Scoobi benötigt neue Finanzmittel. Planen Sie hier eine Beteiligung? Wenn ja, in welchem Zeitraum?

      (5) Da Ihr Partner Skynet telematics praktisch illiquide ist, stellt sich die Frage, ob Sie bereit sind, Ihren Anteil weiter auszubauen und ob bereits Sie bereits weitere Zwischenfinanzierung gewährt haben. Wieviele Einheiten hat Skynet dieses Jahr bereits abgenommen und wieviele davon konnte das Unternehmen an Endkunden weiterverkaufen?

      (6)Mir ist noch nicht ganz klar welchen Inhalt Ihre Partnerschaft mit Sauber Petronas hat. So wie ich das sehe, haben Sie lediglich Geld für einen Sponsorenvertrag bezahlt. Vielleicht können Sie diese Partnerschaft nochmals erläutern. Wieviel wurde an Petronas gezahlt?

      (7) Wann werden die ersten Umsätze mit Shanghai Unicom kapitalisiert?

      MfG
      Fokuhila


      ---- Schnabel:
      Beitrag:
      1. bodo schnabel ist nicht beteiligt.
      2. bodo schnabel hält keine beteiligungen.

      3. comroad beliefert scoobi entsprechend den vereinbarungen
      4. comroad ist keine VC-Firma
      5. zZ hat comroad 36 partner; hier kann es- wie in der telekommunikationsbranche auch- zu konsolidierungen kommen.
      6. an petronas wurde nichts gezahlt; die zusammenarbeit mit dem SAUBER-team ist eine technologie und marketing partnerschaft.
      7. unicom- die realisierung der projekte findet ab 2001 statt.

      --- Frau Daum:

      Sie sind an GTS beteiligt!

      Beitrag:
      Sehr geehrter Herr Schnabel,

      Eine Essential Management hält 25 Prozent an GTS in Hongkong. Mir wurde mitgeteilt, dass diese Beteiligung "on behalf of Bodo Schnabel" gehalten wird. Außerdem sind Sie einer der Directors von GTS in Hongkong. Weitere 15 Prozent an GTS hält GEES, das Unternehmen des ComRoad (Far East)-Chefs Alfred Prillmann.

      MfG

      Renate Daum

      --------------------
      Renate Daum 19.07.2001 17:55:26
      [/b]


      Das zu Aussagen von Schnabel zu seinen verdeckten Beteiligungen.

      Warum Comroad Aktien zurückkauft ist mir auch ein Rätsel.
      Die Comroad-Begründung, um weitere Beteiligungen zu erwerben, ist angesichts des Börsenkurses wohl ein schlechter Witz.
      Von Comroad nähme jeder Verkäufer von Anteilen mit Sicherheit lieber Cash als Comroad-Papiere.

      So jetzt mach ich auch Feierabend.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 21:53:26
      Beitrag Nr. 88 ()
      @bares@noble

      OK , aber lies das mal
      Global Telematic Service Ltd.
      Global Telematic Service Ltd. wurde im laufenden Kalenderjahr 1999 in Hong Kong mit dem Ziel gegründet, die von der ComROAD AG angebotenen Telematik-Produkte - und Dienstleistungen in Hong Kong, China und Asien zu vermarkten.
      Von comroad gegründet in asien ( logisch das da Comroad mitdrinsteckt ( Bodo und der Chef dort persönlich beteiligt sind)
      Die GTS wurde u.a. wegen der Kooperation mit Hutchinson in Asien gegründet und hat eh nicht riesig grosse Umsätze. Die aussage in dem von dir zitierten Interview war also nicht richtig aber man wusste wer GTS gegründet hatte.

      Zum aktienrückkauf : Nicht nur die firma Comroad kauft Aktien zurück sondern das Management hat seit Mitte des Jahres sage und schreibe 11 mal aktien von Comroad gekauft und nicht einmal verkauft. Wenn das kein Vertrauensbeweis ist :-)

      mfg Wuschel 1
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:20:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die Bilanz von Comroad ist aus meiner Sicht zweifelsfrei
      gefälscht und enthält satte Scheinumsätze.
      Die Forderungen haben zugenommen. Die nächsten Bilanzen,
      falls es die noch gibt... werden das an das Licht bringen...
      Die heutige Ad-hoc von <weltweiten Marketing-Anstrengungen>
      ist wieder mal typisch Comroad -überflüssig wie ein Haufen Scheiße-
      (wer bringt eigentlich solche Meldungen heraus und wer strengt
      sich nicht an?)
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 13:21:55
      Beitrag Nr. 90 ()
      Es wäre für den Nemax50 besser, wenn diese Drecksbude
      endlich hochgeht.
      Kursziel N U L L
      000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 14:48:55
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hier ein weitere Beitrag zum Thema Prüfungsgesellschaften und deren unterschiedliche Betrachtungsweise der Zahlen.
      @ Rainer6767
      @ bares@nobles
      Vielen Dank für Eure fundierten und wirklich sehr interessanten Beiträge
      Gruß
      maulaff

      mg-Chef Neukirchen bringt KPMG gegen Großaktionär Happel in Stellung

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Schlagabtausch zwischen dem Vorstand der Frankfurter mg technologies AG <MGT.ETR> und dem Großaktionär Otto Happel hat mg-Chef Kajo Neukirchen nun die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Stellung gebracht. Damit ist es nun auch zu einem offenen Streit zwischen zwei Prüfungsgesellschaften gekommen, ein in dieser Branche ungewöhnlich seltener Vorgang.

      Der wichtige Einzelaktionär Happel mit einem Kapitalanteil von 10 Prozent an dem Frankfurter Chemie- und Anlagenbauer hat - unterlegt mit einem Gutachten der renommierten PricewaterhouseCoopers (PwC) - beim Amtsgericht Frankfurt eine Sonderprüfung des Jahresabschlusses 1999/2000 beantragt. Darin wird dem mg-Vorstand
      Bilanzfälschung unterstellt. Nach der teilweisen Veröffentlichung dieses Gutachtens war es zu einem Kurseinbruch der mg-Aktien gekommen.

      KPMG WIRFT PWC UNSERIÖSE GESCHÄFTSPRAKTIKEN VOR

      In einer Stellungnahme zu den PwC-Vorwürfen wirft die KPMG ihrer Konkurrenz nun unseriöse Geschäftspraktiken vor. Mit den Angaben aus dem mg-Geschäftsbericht würden Spekulationen über Zahlen und Sachverhalte angestellt. "Diese Spekulationen werden anschließend als unterstellte Tatsachen einer Beurteilung unterzogen, wobei zum Teil willkürlich gewählte Beurteilungsmaßstäbe zu Grunde gelegt werden." Die KPMG hatte dem umstrittenen Jahresabschluss ein uneingeschränktes Testat ausgestellt.

      "Ich habe noch nie erlebt, dass jemand mit einem gesunden Halbwissen der tatsächlichen Sachverhalte ... zu solchen Schlussfolgerungen gelangt und diese auch noch als gutachterliche Stellungnahme verkauft", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitag) den KPMG-Vorstand Wienand Schruff.

      NEUKIRCHEN UNTERSTELLT HAPPEL EIGENE FINANZIELLE INTERESSEN

      Neukirchen unterstellt dem Großaktionär Happel eigene finanzielle Interessen. Happel hatte erst vor gut zwei Jahren sein eigenes Unternehmen - den Bochumer Anlagenbauer GEA - für eine Milliarde DM in bar und ein mg-Aktienpaket an den Konzern veräußert. Der von Happel später beabsichtigte Rückkauf der GEA-Landtechnik scheiterte jedoch am Einspruch Neukirchens. Der von Happel gebotene Kaufpreis war dem mg-Chef zu gering./pa/DP/js
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 14:47:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich habe schon mal gepostet.
      Wann kapiert Ihr das endlich ?
      Eine WP-GEsellschaft wie die KPMG oder Andersen oder
      wie immer sie auch heißen, prüfen Rechnungen ,die Ihnen
      auf den Tisch gelegt werden.
      Diese Rechnungen werden, wenn diese valide aussehen,
      in den Umsätzen berücksichtigt. Ob diese bezahlt sind,
      spielt zunächst überhaupt keine Rolle.
      Schnabel kann den WP´fern 1 Million Rechnungen aus Bambuto
      auf den Tisch legen und diese werden berücksichtigt
      Mißtrauisch werden sollte man, wenn diese Rechnungen
      nocht nicht bezhalt sind.
      Dann nimmt der Forderungsbestand zu.
      Ein Jahr später geht die Bude dann über den Jordan,weil
      Forderungsausfälle entstehen. DAs ist z-b. bei Berthold
      passiert. Noch übler bei Flowtex, weil fingierte Rechnungen
      im Umlauf waren.
      Das genau meint Herr Schnabel mit <Konsolidierung>.
      Für Rd4 wird es jedenfalls immer schwerer das Spielchen
      zu verlängern. Mathematisches Naturgesetz...
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 18:51:28
      Beitrag Nr. 93 ()
      @TheCooolman
      Mit den neuesten Zahlen hat er das Spielchen also doch verlängert - oder eine neue Runde eingeläutet ???
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 20:41:16
      Beitrag Nr. 94 ()
      @maulaff

      Deine Doppelzüngigkeit,und die der anderen ComROAD-Hasser, widert mich an.

      Du machst Dich zur Zeit für 2 Aktien stark:

      Wedeco:Im 2000er-Geschäftsbericht auf S.34 Bestätigungsvermerk der KPMG
      Web.de:Im 2000er-Geschäftsbericht auf S.79 Bestätigungsvermerk der KPMG

      Ja ja,Von KPMG geprüft - Ein höchst schlechtes Zeichen,gilt wohl für Deine Aktien nicht,oder??

      KOBO
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 07:47:50
      Beitrag Nr. 95 ()
      @kobold1
      Nicht jede Firma, die sich von der KPMG prüfen läßt, muß deswegen eine Betrügerfirma sein, daß wäre ja wohl zu einfach.
      Ich sage ja nur, daß man auf so ein KPMG-Testat nicht allzuviel geben soll - das hat die Vergangenheit gezeigt.
      Wenn du hier mal aufmerksam rückwärts liest, wirst du bestätigt finden, daß ein Testat nicht allzuviel Wert ist.
      Und keine andere Prüfungsgesellschaft hat so viele Testate in letzter Zeit erteilt, die nun in der Kritik stehen !!!
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 10:40:48
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ein Wirtschaftsprüfer kontrolliert nur den Wisch
      auf dem Tisch,. Der fährt nicht nach Hongkong,Spanien,
      USa um zu erkunden ob die <Partner> auch verkauft haben.
      Wenn jemand mal recherchiert, welche Interdependenzen
      zwischen Schnabel und den Partnern bestehen, wäre
      man weiter. Wegen so einer Schrottbude wird jedoch
      keiner nach Spanien oder Usa fliegen. Außer Börse-Online :
      Sonst ein Blatt, daß ich nicht unbedingt schätze, hat
      die Dame beachtliche Aufklärungsarbeit geleistet.
      Mein Dank gilt auch Herrn Roger Peeters von platow,
      der unbefangen und unabhängig (Er bekommt kein Geld
      von irgendeiner Bank), die Wahrheit erzählte.
      Wenn hier Lemminge, Dackel und sonstige Affen das Ding
      mit heißer Luft gefüllt , nach oben pushen, amüsiert
      mich das nur noch. Von Metabox (175 E ATH !!!!) ist man
      ja einiges gewohnt. Diese Pubser müssen nur den
      rechtzeitigen Ausstiegszeitpunkt beachten....
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 20:51:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      @TheCooolman

      Woher weißt du, dass Roger Peeters kein Geld
      von irgendeiner Bank bekommt? Wenn du dich so gut über sein Bankkonto auskennst, musst du wohl Hr. Peeters in Persona sein.

      Uhhhm, nun verstehe ich deine Postings!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 02:15:32
      Beitrag Nr. 98 ()
      Also liebe Börsenfreunde;Ich selber habe ca. 1000 Comroadaktien und bin voll von dieser Firma überzeugt.Herr Schnabel hat seine Prognosen bis jetzt immer eingehalten und die Anleger nie entäuscht.Ich bin der Meinung das hier einige Analysten den Kurs von der Aktie bremsen wollten um günstig einzusteigen( siehe Platowbrief).Also Freunde lasst euch nicht beirren und steigt in diese Aktie ein.Denn Telematik ist ein Zukunftsgeschäft.Langfristig bin ich absolut überzeugt sehen wir bei einer Comroadaktie eine dreistellige Zahl!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 13:20:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Juan
      Dann steht aber eine Null vor dem komma.
      Für micht ist und bleibt diese Bude
      ein goßer Betrugsfall. 97 Mios aus angeblichen
      Umsätzen ?
      Ist nicht, glaub ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 15:10:05
      Beitrag Nr. 100 ()
      So langsam werden nun wohl auch die Banken hellhörig und schauen genauer hin !!!

      ANALYSE: DG Bank stuft ComROAD wegen Unklarheit bei Zahlen auf `verkaufen`


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Telematik-Dienstleister ComROAD AG <RD4.ETR> ist wegen Unstimmigkeiten bei den zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen von der DG Bank in einer Studie auf "Sell" herabgestuft worden. Die Geschäftszahlen des dritten Quartals hätten einige Unstimmigkeiten aufgewiesen, die das Unternehmen nicht habe klären können. ComRoad-Vorstandsvorsitzender Bodo A. Schnabel war telefonisch nicht zu erreichen. Das Unternehmen hat jedoch eine Stellungnahme angekündigt.

      Der Studie zufolge habe die Kapitalflussrechnung Unstimmigkeiten aufgewiesen. Während ComROAD einen negativen Cash Flow von 8 Mio. DM bekannt gegeben hätte, habe er einen negativen Cash Flow von 45 Mio. DM errechnet, sagte der Analyst am Freitag zu dpa-AFX. Zudem habe es abweichende Angaben in der Bilanz und dem "Cash Flow Statement" gegeben.

      "ComROAD ist schon seit Monaten unter dem Verdacht, das Geschäftsmodell sei nicht ganz koscher", sagte ein Händler in Frankfurt. Wenn sich eine Bank mit einer solchen Empfehlung und dieser Begründung von einem Wert "mehr oder weniger trennt, trägt dies zur Verunsicherung bei"./ts/js/ep
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 15:36:20
      Beitrag Nr. 101 ()
      @Maulaff zu #95: Meine obigen Bemerkungen zur eingeschränkten Aussagefähigkeit eines WP-Testats bezogen sich selbstverständlich auf alle WPs, nicht isoliert auf die KPMG.

      Dass die KPMG so in der Kritik steht, ist sachlich nicht gerechtfertigt, auch das habe ich versucht, deutlich zu machen. Andere große WP-Gesellschaften wie bspw. PWC haben da schon viel größere und vor allem viel mehr Böcke geschossen.

      Die KPMG hatte das Pech, dass es sie in kürzester Zeit zweimal getroffen hat, nachdem sie viele Jahre lang von solchen Fällen verschont geblieben ist. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Gesellschaft die größte deutsche WP-Gesellschaft ist, sind diese beiden Fälle (Holzmann und Flowtex) aber total unbedeutend. Die KPMG hat innerhalb der Branche nach wie vor den besten Ruf.

      Denk mal dran, was passiert wäre, wenn ein VW Golf beim Elchtest umgekippt wäre: Keinen hätte es großartig interessiert. Aber wenn es den Branchenprimus (Daimler) trifft, dann steht es in allen Zeitungen. Ähnlich sind die Verhältnisse bei den Wirtschaftsprüfern. Da war in der Berichterstattung auch viel Schadenfreude, dass es nun mit der KPMG auch mal den Primus getroffen hat.
      Über die vielen Böcke von PWC beispielsweise liest man fast nichts (Telekom?)

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 16:13:22
      Beitrag Nr. 102 ()
      @Maulaff:

      Auch zu Deiner Kenntnisnahme:

      1. Die Q3-Zahlen von ComRoad liegen noch gar nicht im Detail vor! Höchstwahrscheinlich meint der "Analyst" den HJ-Bericht von Anfang August. Diesen kann von der ComRoad-Homepage runterladen. Er ist m. E. fehlerlos.

      Wenn man sich auf den bezieht, kann man nur sagen: AUFWACHEN DG Bank!!!!

      2. Die Banken schauen schon seit Monaten intensiv auf ComRoad. Die Dresdner Bank begann nach abgestuften Informationen an Ihre Groß-Kunden mit Short-Verkäufen im Frühjahr. Hierzu wurden auch kursdrückende Gerüchte lanciert, so über Prior und Platow.

      3. Das gleiche Spiel wiederholt sich in schöner Regelmäßigkeit immer dann, wenn der ComRoad-Kurs sich etwas erholen konnte.

      Ich frage alle hier, warum die DG Bank "kritische" Fragen aus dem August - ohne Kontakt zu ComRoad aufgenommen zu haben - genau jetzt wieder ungeprüft aufwärmt.

      Das ist doch ein falsches Spiel! Zu welchem Zweck?!

      Ich finde dieses Vorgehen skandalös für die DG Bank!
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 21:37:41
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo Hauptu!

      Vorallem frage ich mich was denn die DG-Bank mit "Ungereimtheiten" meinen will. Das ist doch mal wieder typisch für die genauso konkreten Vorwürfe im April diesen Jahres. Da haben auch alle laut schreiend Skandal gerufen, aber keiner genau gesagt was denn nicht korrekt wäre, sondern nur Allgemeinheiten. Jetzt heißt es etwas würde an den Zahlen nicht stimmen - die noch nicht mal vorliegen wie Du richtig bemerkst. Woher hat dann die DG-Bank die noch gar nicht vorliegenden Zahlen? Vom 0190-Fax-Abruf von ComROAD wahrscheinlich oder von einem Maulwurf? ;-) Und was soll nicht stimmen? Auch da nichts genaues von der DG-Bank. Kann genauso gut sein, daß sie Tippfehler gefunden haben. Das schlimme aber ist: Der Kurs von ComROAD wird sofort runter gerissen! Und das ist etwas, was mich sehr stört: Wenn wenigstens noch was wahres dran wäre, aber wenn nicht, dann sollte man eigentlich solche Leute und Banken zu Schadensersatz wegen üblicher Nachrede verdonnern - und zwar jedem einzelnen Aktionär gegenüber.

      Komisch auch, daß solche Meldungen immer an einem Freitag kommen, wenn die meisten schon im Wochenende sind. Im April war es auch so: Da kam diese Hilfe-da-ist-was-faul-Nachricht von wegen Scheinumsätzen genau am Donnerstag vor Ostern und der Kurs stürzte ab. Klar, daß über Ostern kaum zu reagieren ist. Und jetzt schon wieder dieses Spiel....


      Übrigens: Gerade gefunden:
      Nachrichten: ComRoad wehrt sich gegen die Argumentation in einer DG Bank-Studie
      Die ComRoad AG hat sich gegen die Argumentation in einer Studie der DG Bank gewehrt. In der betreffenden Studie werde behauptet, es gebe bei ComRoad Unstimmigkeiten in der Berechnung des Cash Flows. Gemäß den Aussagen des ComRoad-Vorstandsvorsitzenden, Bodo Schnabel, sei diese Argumentation jedoch nicht korrekt, hieß es in einer dpa-Meldung vom Freitag.

      Für die Aktie der ComRoad AG werde in der Studie der DG Bank eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen. Diese Empfehlung werde damit begründet, dass die veröffentlichten Geschäftszahlen der ComRoad AG einige Unstimmigkeiten aufgewiesen hätten, die das Unternehmen nicht habe klären können.

      Der Studie zufolge habe die Kapitalflussrechnung der ComRoad AG Unstimmigkeiten aufgewiesen. Während ComRoad einen negativen Cash Flow von 8 Mio. DM bekannt gegeben habe, sei von einem Analysten der DG Bank ein negativer Cash Flow von 45 Mio. DM errechnet worden. Darüber hinaus habe es abweichende Angaben in der Bilanz und dem "Cash Flow Statement" gegeben, hieß es in der dpa-Meldung weiter.
      http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?POS=N…



      Gruß,
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 16:51:11
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo coolman,
      Du hast vollkommen recht, dieser Luftballon wird bald platzen, und dann wird es unter den comroad Jüngern mal wieder Tränen regnen !!!!!!
      Schnabel gehört in den Knast !!
      wird auch nicht mehr lange dauern!!!!

      wir haben euch gewarnt, Füsse raus es gibt besseres, und soliedere Werte am NM !!!

      Gruß Urmel !!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 10:02:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      Nochmal zurück zum Thema KPMG, besonders interessant ist, und das sollte uns nachdenklich stimmen, der folgende Absatz:


      Die Banken hätten sich dabei nichts vorzuwerfen, sagte Meyer. FlowTex habe stets einwandfreie und vollständige Kreditunterlagen vorgelegt und damit keinerlei Anlass zu Rückfragen geboten. Den Wirtschaftsprüfern dagegen seien Versäumnisse anzulasten, sie hätten sich mit zu wenig Informationen begnügt. Dies sei den Prüfern allerdings nicht zum Vorwurf zu machen, da es sich um ein strukturelles Problem handle. Schließlich würden die Prüfer von FlowTex selbst bestellt und stünden damit in einem Abhängigkeitsverhältnis. "Der Entzug eines Auftrags kann erhebliche finanzielle Nachteile für ein Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen haben", erläuterte
      Meyer.


      Hier die komplette Meldung:

      HINTERGRUND: Hohe Haftstrafen für FlowTex-Milliardenbetrüger

      MANNHEIM (dpa-AFX) - Im FlowTex-Prozess um den größten Wirtschaftskrimi der deutschen Nachkriegsgeschichte hat das Mannheimer Landgericht die vier angeklagten Milliardenbetrüger zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die höchste Strafe bekam mit zwölf Jahren der ehemalige Chef der Ettlinger FlowTex-Gruppe, Manfred Schmider. Die Wirtschaftsstrafkammer sprach die Angeklagten am Dienstag schuldig, 3000 nicht vorhandene Bohrsysteme verkauft und eine faule Anleihe geplant zu haben. Der strafrechtliche Schaden belief sich laut Kammer auf über vier Milliarden DM (2,05 Mrd Euro).

      Der Vorsitzende Richter Michael Meyer sprach von einem "nie da gewesenen Ausmaß des Betrugs". Schmider galt bis zu seiner Verhaftung im Februar 2000 als beispielhafter Vorzeigeunternehmer. In Wahrheit hatte der 52-Jährige aber mit seinen drei Mitangeklagten eine kriminelle Gruppe gebildet, die in dem gigantischen Fall fast zehn Jahre lang Leasingfirmen und Banken prellte und belog - darunter renommierte internationale Größen wie Dresdner Bank, Commerzbank und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.

      GELD FÜR VILLEN, LUXUSYACHTEN UND PRIVATJET ABGEZWEIGT

      Schmider zweigte laut Gericht mindestens 325 Millionen DM für sich ab - er kaufte Villen rund um den Globus, Luxusyachten, eine Privatjet und eine Gemäldesammlung. Eine Mitschuld treffe Banken und Wirtschaftsprüfer nicht, sagte Meyer. Der derzeitige Restschaden nach der Beschlagnahmung aller greifbaren Vermögenswerte beläuft sich immer noch auf 1,6 bis 1,8 Milliarden DM.

      Schmiders Ex-Kompagnon Klaus Kleiser als ehemaliger zweiter Mann bei FlowTex wurde zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Geschäftspartnerin Angelika Neumann bekam siebeneinhalb Jahre, Ex-Finanzchef Karl Schmitz sechseinhalb Jahre. Das Gericht lehnte die Aufhebung der Haftbefehle ab - unter anderem, weil immer noch "Beträge in erheblicher Millionenhöhe in der Gegend umherschwirren", sagte Meyer.

      HARTE STRAFE FÜR SCHMIDER

      Mit zwölf Jahren Gefängnis ist Schmider der am härtesten bestrafte Wirtschaftskriminelle seit langem. Der Manager nahm das Urteil gefasst auf. Schmiders Einzelstrafen für die mehr als 240 Betrugsfälle ergäben zusammengerechnet sogar 762 Jahre Gefängnis, wie Richter Meyer vorrechnete. Die Anklage hatte zwölf Jahre und fünf Monate gefordert.

      Vor dem harten Urteil war immer wieder über Mauscheleien der Justiz spekuliert worden. Richter Meyer widersprach dem energisch: "Es ist absolut unrichtig, dass zu irgendeinem Zeitpunkt von oben, insbesondere vom (baden-württembergischen) Justizministerium, Einfluss genommen wurde." Anlass der Spekulationen sind unter anderem die Ermittlungsverfahren gegen ein halbes Dutzend Karlsruher Finanzbeamte. Sie sollen schon vor fünf Jahren von dem Betrug gewusst haben.

      MEYER: `WER EINMAL DEN TIGER REITET, KANN NICHT MEHR ABSPRINGEN`

      Das Geschäftsmodell war simpel: Die zur FlowTex-Gruppe gehörende Firma KSK verkaufte die virtuellen Bohrgeräte an die Leasingunternehmen. Die Firma FlowTex Technologie selbst trat als Leasingnehmer auf, der die nicht existenten Bohrgeräte angeblich sofort übernahm. Dass KSK und FlowTex zusammengehörten, wussten die Opfer nicht. Doch mit steigenden Einnahmen wurden auch die fälligen Leasingraten in dem Schneeballsystem immer höher. Und langfristig waren die Ausgaben höher als die Einnahmen, weil die Leasingfirmen naturgemäß nicht billiger verleasten, als sie eingekauft hatten.

      "Wer einmal den Tiger reitet, kann nicht mehr abspringen", sagte Meyer. Um den Kapitalbedarf von zuletzt monatlich mehr als 60 Millionen DM zu decken, wollten die FlowTex-Bosse mit einer faulen Anleihe 300 Millionen Euro ergaunern. Das scheiterte in letzter Sekunde im Februar 2000 an Schmiders und Kleisers Festnahme.

      Das Urteil bedeutet noch nicht das Ende des FlowTex- Skandals. Die Mannheimer Justiz wird noch auf Jahre zu tun haben. "Wir haben mehr als 40 Ermittlungsverfahren", sagte Staatsanwalt Reinhard Hofmann. "Ich glaube, so etwas hat noch nie jemand in diesem Umfang erlebt." /ch/DP/mur/

      --- Von Carsten Hoefer, dpa ---
      Avatar
      schrieb am 20.12.01 10:37:32
      Beitrag Nr. 106 ()
      Scoobidoobidoo !!!
      Herr Schmieder für 12 Jährchen in den Bau.
      Für Banküberfälle mit lächerlichen 500 TDM Beute
      sind andere schon mal 20 Jahre in den Knast gewandert.
      Ich hoffe Herr Schnabel hat das genau gelesen.
      So kanns kommen...
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 18:17:37
      Beitrag Nr. 107 ()
      Endlich wird auch den großen Betrügern und Absahnern mal kräftiger ans Bein gepinkelt !!
      Avatar
      schrieb am 23.12.01 19:40:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      Wen betrügt Bodo eigentlich??????
      Euch doch nicht, denn schließlich wißt ihr ja das Bodo ein
      Betrüger ist und er sowieso im Knast landet.
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 15:42:29
      Beitrag Nr. 109 ()
      @simsala
      Bist du sicher, daß jeder so denkt ?? - Dann kann nix passieren, da haste recht.
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 09:58:56
      Beitrag Nr. 110 ()
      An alle im Board

      es ist ja toll daß ihr euch alle so gut auskennt. Nehmen wir doch mal die Fakten zum Hunderttausendsten Male aber verstehen werden das die meisten eh nicht.

      1. Bisher hat Comroad alle Planzahlen erfüllt und wer glaubt alle Bilanzen seien ehrlich der solle sich mal die Deutsche Telekom anschauen von wegen Immobilienbewertung das kann man so sehen und so
      2. Man kann nur prüfen was da ist d.h. eine Prüfungsgesellschaft wie die KPMG kann nur das prüfen was ihr vorgelegt wird glaubt mir wenn jemand trichsen will dann kann er das dafür gibt es zuviele Steuerausnahmebestände also was soll das.
      3. Im internationalen Vergleich schneiden deutsche Aktien am schlechtesten ab das höchste Risiko die niedrigste Performance und das seit 30 Jahren und warum weil die deutschen Anleger nichts anderes zu tun haben als irgendwelchen GERÜCHTEN, Vermutungen und sonst irgendeinem Blödsinn hinterherzurennen als sich nach Fakten zu richten deshalb werden 90% der Neuen Markt Werte nie mehr nach oben kommen egal wie gut die Meldungen sind weil sich alle Welt auf Quiagen, Singulus und ein paar andere eingeschossen hat aber macht nur so weiter und seid so naiv zu glauben das diese Werte wirklich sauber sind. Je mehr Interesse für die Werte je mehr Gerüchte und Leute die versuchen den Kurs nach unten zu drücken weil ihnen die Aktie zu teuer ist.
      4. Wer an der Börse Geld verdienen will muß kaufen!! Ihr könnt euer Geld gar nirgendwo mehr anlegen als an der Börse alles andere bringt zu wenig Zinsen ihr werdet sehen und was Comroad betrifft findet ihr das nicht lächerlich es ist mit einer Regelmäßigkeit zu beobachten das die Leute dann in Comroad reinspringen wenn irgendeine gute Meldung kommt dann explodiert der Kurs und fällt dann wieder zurück da bleiben nur folgende Mutmaßungen. Was ändert das an der Beurteilung der Akite kurzfristig ob sie gute Zahlen bringt oder nicht vermutlich sind es genau diejenigen die permanent im Board schimpfen über Comroad und wenn dann eine gute Meldung kommt sind sie sich wieder nicht sicher und springen rein einen Tag später wieder raus also dann empfehle ich all denjenigen die nichts von der Akite halten laßt die Finger davon und vergrabt euer Geld bei allen anderen Aktionen beweist ihr nur euere eigene Unfähigkeit und zur Aktion vom Herrn Löhr vielleicht gibt es auch eine andere Begründung aber die meisten von euch sind so verbohrt in ihre Verschwörungstheoerie die kommen nicht drauf.

      A. Löhr ist nur Aufsichtsrat und kein Vorstand wenn jeder der Aufsichtsrat wäre seine Aktien nicht verkaufen dürfte würde das niemand mehr machen. Überlegt mal ihr werft eure Aktien alle raus aus angeblichen Steuergründen das ist legitim aber wenn ein A. Löhr das macht aus steuerlichen Gründen ist das ein schlechtes Zeichen also für mich haben es einige von euch nicht so richtig im Gehirn macht nur weiter so dann werdet ihr irgendwann gar nicht merken das die Aktien langsam steigen und Comroad dann vielleicht bei 20 Euro steht und ihr die immer noch schlecht redet und wenn dann die nächste Hype kommt und schlechte Nachrichten keinen mehr interessieren springt ihr alle wieder rein zahlt Mondpreise fallt auf die Schnauze und jammert wieder Aktien kauft man eben wenn sie billig sind und nicht umgekehrt
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 12:42:49
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ AHesel,

      schön das Du Dir noch die Mühe machst.
      Ich habe es schon lange aufgegeben.



      Ich stimme Dir voll zu.

      Gruß
      Machine1
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 09:55:59
      Beitrag Nr. 112 ()
      FlowTex II: Matthias Schmider will zu Betriebsprüfern aussagen
      MANNHEIM (dpa-AFX) - Der am Dienstag (15. Januar) beginnende zweite FlowTex-Prozess am Mannheimer Landgericht könnte spannende Enthüllungen bringen. Denn der Angeklagte Matthias Schmider will sich zur Rolle baden-württembergischer Finanzbeamter im größten Wirtschaftskrimi der deutschen Nachkriegsgeschichte äußern. Dies kündigte sein Anwalt Alexander Keller an. Anhaltspunkte für eine Spur des Betrugsfalls in das Finanzministerium sehe er jedoch nicht, sagte Keller: "Ich habe keine Hinweise, weder dafür noch dagegen."

      Der jüngere Bruder des bereits zu 12 Jahren Haft verurteilten ehemaligen FlowTex-Bosses Manfred Schmider hatte laut Anklage seit Ende 1997 eine wichtige Rolle bei FlowTex gespielt, indem er den Geldkreislauf mit Scheinrechnungen ausbaute und verfeinerte. Zuvor soll Matthias Schmider eigene Scheingeschäfte mit seiner Firma Powerdrill gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft rechnet ihm einen strafrechtlichen Schaden von 2,25 Milliarden DM (1,15 Mrd Euro) zu. Zweiter Angeklagter ist ein Schulfreund Matthias Schmiders, der Hilfsdienste geleistet haben soll.

      BETRIEBSPRÜFER UND STEUERFAHNDER UNTER VERDACHT

      Im ersten FlowTex-Prozess gegen die Führungsspitze des Schwindelkonzerns hatte der Vorsitzende Richter Michael Meyer die Rolle der ins Zwielicht geratenen Finanzbeamten zur Enttäuschung vieler Zuschauer und Journalisten ausgespart. "Damit wird er bei uns Pech haben", sagt Verteidiger Keller. Die Mannheimer Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten gegen ein halbes Dutzend Karlsruher Betriebsprüfer und Steuerfahnder, unter anderem wegen Verdachts der Strafvereitelung. Im Raum steht auch die Vermutung, dass ein Beamte bestochen wurde.

      Es müsse geklärt werden, ob "die Beamten 1996 etwas gewusst, aber nichts unternommen haben", sagt Anwalt Keller. Wenn die Behörden bereits zu dem Zeitpunkt eingeschritten wären, "dann hätte Matthias Schmider die späteren Taten nicht mehr begehen können. Diese Frage ist für uns von großer Bedeutung." Spannend könnte auch die Begegnung der Schmider-Brüder vor Gericht werden: Der ältere Bruder Manfred wird als Zeuge auftreten.

      Die Mannheimer Staatsanwaltschaft ist unterdessen weiter voll mit FlowTex beschäftigt. Eigens für den Fall wurden zwei befristete Stellen geschaffen. Nach wie vor nicht greifbar für die deutsche Justiz ist der in Beirut residierende deutsch-syrische Geschäftsmann Mohammed Yassin Dogmoch, einer der Hauptverdächtigen der FlowTex-Affäre. Die Zahl der Verfahren liege inzwischen zwischen 45 und 50, sagt Oberstaatsanwalt Hubert Jobski. "Die Ermittlungen dauern an."/ch/DP/sh

      ---Carsten Hoefer, dpa---
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 17:36:43
      Beitrag Nr. 113 ()
      Undwarumschreibst Du dieses Posting unter comroad??????
      Avatar
      schrieb am 13.01.02 20:31:20
      Beitrag Nr. 114 ()
      Weils hier um das Thema Zuverlässigkeit und Aussagekraft von Prüfungsgesellschaften speziell im Fall Comroad geht - und das es bei Comroad Zweifel an den Aussagen zu Kunden und Lieferzahlen gibt dürfte Allen bekannt sein.
      Avatar
      schrieb am 15.01.02 16:49:05
      Beitrag Nr. 115 ()
      @maulaff:

      Du bist aber hoffentlich in der Lage, Betriebsprüfer (=Beamte beim Finanzamt) und Wirtschaftsprüfer (Freiberufler, privatwirtschaftlich tätig) voneinander zu unterscheiden, ja?
      Auch die unterschiedlichen Aufgaben dieser beiden Berufe kennst Du?
      Wenn nicht, solltest Du jetzt betroffen schweigen.

      Grüße
      Rainer (WP)
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 08:07:20
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ Rainer6767
      Gut, sollst recht haben, in dem Artikel unten geht`s um Betriebsprüfer (=Beamte beim Finanzamt) und nicht um die Wirtschaftsprüfer der KPMG.
      Zum Thema Prüfer und deren Unzuverlässigkeit paßt das aber schon, oder ??
      Dieser Thread soll ja auch dazu dienen den Leuten zu sagen, wie wenig man sich auf die Aussagen von Prüfern, seien es nun Betriebsprüfer (=Beamte beim Finanzamt) oder auch Wirtschaftsprüfer (Freiberufler, privatwirtschaftlich tätig) verlassen sollte.

      Oder siehst du das als Wirtschaftsprüfer anders - würdest du behaupten du könntest als WP von Comroad erkennen wenn etwas faul ist und würdest du behaupten du würdest diese Erkenntnis publizieren ???
      Sprich würdest du also bereit sein Schlechtes über deinen Auftraggeber zu verbreiten ???

      Auf deine Antwort bin ich echt gespannt ???
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 08:25:03
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo maulaff

      du hast natürlich den Nagel auf den Kopf getroffen deshalb was soll das ganze mit der Prüferei die Leute glauben es doch so oder so nicht. Oder anders ausgedrückt es gibt hier im Board oder generell an der Börse keine barmherzigen Samariter die sich hinstellen und die Leute nett warnen vor Comroad. Die machen das doch nur unter folgendem Aspekt. Eiskalte Berechnung zum Geldverdienen. Geldverdienen durch billigen Kauf der Aktie. Die sind zu feige Comroad für 10 Euro zu kaufen weil sie versäumt haben auf Grund ihrer Feigheit Comroad für 5 Euro zu kaufen. Und wenn man jetzt Börse Online sieht den ähnlichen Artikel gab es schon einmal vor 6 Monaten mit den gleichen Kurszielen damals sind alle darauf reingefallen. Warum schreibt ein Journalist so etwas dafür gibt es zwei Gründe. Auflage seines Käseblattes mit Comroad läßt sich mehr Geld verdienen mit unseriöser Berichterstattung als mit seriöser das ist auch in der Politik so welche ach so tollen Enthüllungen auch ein Journalist gemacht hat meistens war nichts dran. Und der zweite Grund ganz einfach ein Journalist den man ohne Erfolg gerichtlich versucht hat etwas zu verbieten hat erst Recht Blut geleckt (Gilt allgemein und nicht unbedingt auf Comroad bezogen) und läßt niemals locker. Ein Journalist würde auch niemals zugeben das er sich getäuscht hat d.h. selbst wenn Comroad bei 100 Euro stehen würde und alle Analysten würden zum Kauf raten würde er weiter seinen Stuss verbreiten oder was denkst du. Journalisten zumindest viele genießen nicht gerade das beste Ansehen wenn es nicht gerade seriöse Zeitungen sind wie FAZ oder SZ oder ARD und ZDF. Die Entscheidung ob Comroad ein Kauf ist oder nicht würde ich mir nicht von einem Journalisten allein abnehmen lassen. Ich für meinen Teil habe folgende Konsequenzen bezogen Käseblätter wie Börse Online die Telebörse etc. lese ich grundsätzlich nicht nur noch Focus Money weil die fair berichten. Im Focus Money würde drin stehen wenn die etwas über Comroad schreiben würden, daß über die Umsätze geteilte meinungen bestehen und das Papier kritisch gesehen wird, so ungefähr das ist guter Journalismus aber nicht so ein Käsegeschmiere wie es die anderen alle bringen das ist Sensationsjournalismus. Es gibt ein gutes Wort d.h. OPERATIVE HEKTIK ERSETZT GEISTIGE WINDSTILLE! Über das solltet ihr mal nachdenken und ob man jedem Journalisten trauen sollte ich grundsätzlich entscheide für mich selbst
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 09:17:01
      Beitrag Nr. 118 ()
      @maulaff:

      Ja, das würde ich tun und ich habe das auch schon getan (Mandant am Neuen Markt).
      Das ist schließlich meine Aufgabe als WP.
      In 99,9% der Fälle korrigiert allerdings der Mandant die von mir bemängelten Fehler vor der Veröffentlichung, daher kann ich uneingeschränkt testieren.
      Ich setze doch meine Existenz als WP nicht auf`s Spiel, indem ich fehlerhafte Abschlüsse testiere. Was dabei passieren kann, erleben die Kollegen von Arthur Andersen im Augenblick. Die kämpfen jetzt ums nackte Überleben wegen Enron. Dagegen war Flowtex harmlos.

      Eine völlig andere Frage (in diesem Thread weiter oben ausführlich diskutiert) ist das Problem, ob ich als WP in der Lage bin, alle Fehler überhaupt zu erkennen, vor allem, wenn der Mandant seinen Abschluss mit massiver krimineller Energie manipuliert. Da sind die Möglichkeiten begrenzt. Aber das habe ich weiter oben schon dargestellt, von wegen WPs sind nicht Staatsanwälte und haben daher auch nicht deren Möglichkeiten.

      @AHesel: Nur mal ne kleine Anregung: Stell Dir mal vor, Abschlüsse würden nicht geprüft. Welche Auswirkungen hätte das auf die Funktionsfähigkeit und die Effizienz der Kapitalmärkte?
      Journalisten sind im Übrigen in einer völlig anderen Lage als WPs (von wegen Haftung).

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 13:20:29
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Rainer6767
      Deine Einstellung ehrt dich wirklich. Wollen wir mal hoffen, daß deine
      Kollegen von der KPMG hier genauso denken.
      Die Vorfälle Enron / Andersen werfen ja ein sehr schlechtes Licht auf die
      Branche.
      Kannst du als Insider ein paar Takte und auch deine Meinung dazu sagen ???
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 13:33:40
      Beitrag Nr. 120 ()
      @rainer6767
      Nicht mehr online ???
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 13:58:48
      Beitrag Nr. 121 ()
      @maulaff:
      Doch, jetzt wieder.
      Darf ich Dich auf später vertrösten?
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 14:46:21
      Beitrag Nr. 122 ()
      Klar - kein Problem
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 22:03:24
      Beitrag Nr. 123 ()
      @maulaff:
      Ich bin auch nur aus der Presse über Enron informiert. Wenn das stimmt, wie es dargestellt wird, liegt berufliches Fehlverhalten vor. Das wird dann extreme Folgen für die Kollegen haben.
      Aber Enron zeigt doch ganz deutlich, dass für WPs ein extremes Haftungsrisiko besteht. WPs wären ja blöd, wenn sie wissentlich falsche Abschlüsse testieren würden. Das kostet dann nämlich die berufliche Existenz.

      Wie gesagt, leider kommen nur solche Ausnahmefälle ins Licht der Öffentlichkeit. Die zigtausend Prüfungen, bei denen alles korrekt abläuft, bei denen der WP in harten Verhandlungen mit dem Vorstand korrekte Bilanzierung durchsetzt, die werden von der Öffentlichkeit natürlich nicht gesehen.
      Um die Qualität der Abschlüsse würde es traurig stehen, wenn es keine WPs gäbe.

      Noch weiteren Informationsbedarf?
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 12:12:48
      Beitrag Nr. 124 ()
      @Rainer6767
      Danke für deine ausführlichen Antworten.
      Vorerst keine Fragen mehr, schaun wir mal wie es weiter geht mit Comroad.
      Spannend bleibt es auf jeden Fall.
      Sollte BO recht behalten wird auch einiges an Schande auf die KPMG abfallen, auch wenn sie unschuldig sein sollten, wie du sagst.
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 07:58:43
      Beitrag Nr. 125 ()
      FlowTex-Prozess: Gericht kritisiert Wirtschaftsprüfer von KPMG
      MANNHEIM (dpa-AFX) - Im zweiten FlowTex-Prozess hat das Mannheimer Landgericht am Dienstag die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG <KCIN.NAS> <KP2.ETR> kritisiert. Ein Vertrag zwischen FlowTex und der vom FlowTex-Boss Manfred Schmider kontrollierten Gesellschaft KSK hätte im Prüfungsbericht der KPMG erwähnt werden müssen, sagte der Vorsitzende Richter Michael Meyer. Denn dies wäre für Kreditgeber unter Umständen erheblich gewesen. Die KSK trat als Fabrikant der Bohrgeräte von FlowTex auf und zog das Geld für die Maschinen bei Leasinggesellschaften ein.

      Die Ettlinger Firma FlowTex hatte über die KSK etwa 3000 nicht vorhandene Bohrmaschinen an Leasingfirmen verkauft. Anschließend traten sofort andere FlowTex-Unternehmen als Kunden der Leasingfirmen auf und übernahmen die Maschinen. "Wenn wir gewusst hätten, dass die KSK unter Einfluss von Schmider stand, wäre die Sache tot gewesen", sagte am Dienstag ein als Zeuge geladener KPMG-Wirtschaftsprüfer. Er sei jedoch davon ausgegangen, dass KSK unabhängig sei. "Vielleicht waren wir völlig naiv."

      Offiziell wurde KSK von der im ersten Flow-Tex-Prozess verurteilten Managerin Angelika Neumann geleitet; sie war zuvor Sekretärin des ebenfalls verurteilten Haupttäters Manfred Schmider gewesen. Schmiders jüngerer Bruder Matthias, der im derzeitigen Prozess auf der Anklagebank sitzt, soll den Scheingeschäften der FlowTex-Gruppe "auf erheblichem Niveau" zugearbeitet haben. Nach Ansicht seines Verteidigers zeigt die Aussage der
      Wirtschaftsprüfer, "dass KPMG ein Mitverschulden trifft".

      Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte in einem Vergleich 100 Millionen DM (51 Millionen Euro) an die FlowTex-Gläubiger bezahlt. Der mit FlowTex befasste KPMG-Mitarbeiter betonte jedoch, es gebe keine Möglichkeit für einen Wirtschaftsprüfer, die Herausgabe der vollständigen Unterlagen zu erzwingen. "Ich befürchte, dass wir in einer ähnlichen Konstellation eine Wiederholung haben würden."/nm/DP/hi/
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 11:08:08
      Beitrag Nr. 126 ()
      Jetzt bekommt auch die KPMG kalte Füße, spät zwar, aber doch.

      Im Rahmen der laufenden Prüfung hätten sich laut KPMG begründete Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der am Neuen Markt notierten Gesellschaft ergeben. Nähere Einzelheiten wollte KPMG nicht mitteilen.

      Recherchen von BÖRSE ONLINE haben ergeben, dass sich diese Zweifel insbesondere auf die von ComRoad behauptete Existenz einer Herstellerfirma in Hongkong beziehen. Bei einer Überprüfung seitens KPMG vor Ort habe sich ergeben, dass die genannte Firma weder unter der angegebenen Adresse bekannt sei, noch der Telefonanschluss existiere. Auch ein Registernachweis habe nicht geführt werden können.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 11:34:14
      Beitrag Nr. 127 ()
      So, jetzt also ist der Kurs ausgesetzt und die KPMG zieht sich zurück.
      Haben ja sehr lange geprüft und dicke Kohle dafür kassiert, die haben ihr Geld schon im trockenen und versuchen jetzt ihren Namen rein zu waschen.
      Lange genug hats ja gedauert, man muß sich nur mal die Entwicklung in diesem Thread anschauen.
      Viel Spaß dabei.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 15:10:03
      Beitrag Nr. 128 ()
      Dieser Thread ist vom 13.04.01!!!!!!!!!!!!!!

      Wenn ich mich nicht irre, bekam man zu dieser Zeit noch ca. 30-40 Euro für diese Schrottfirma und immer wieder wurden die Bilanzen schön testiert von den KPMG-Brüdern.

      KPMG hat jetzt nach dem Enron-Skandal kalte Füsse bekommen und die Notbremse gezogen.

      Wenn die denken, dass sie jetzt aus dem Schneider sind, dann irren sie sich gewaltig. Ich denke, dass es Millionen-Schadensersatzklagen gegen die KPMG geben wird, wegen fahrlässiger Prüfungen.

      KPMG hat deshalb folgendes Kürzel verdient:

      K wie Klasse
      P wie Prüfung
      M wie Mit
      G wie Gauner

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 17:09:24
      Beitrag Nr. 129 ()
      Ich glaube bei KPMG haben einige Leute jetzt das große Arschflattern.
      Sollte sich zeigen das KPMG falsch geprüft hat, dürfte es auch das Ende für KPMG sein.

      Taos
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 17:18:37
      Beitrag Nr. 130 ()
      da iss wohl nix falsch geprüft Taos die Fragestellung eines WP´s iss nur Belege?? Konten wenn das stimmt den Rest schnallt der nicht zählen ob im Anlagenverzeichnis alle Maschinen sind oder Wertgutachten für Gebäude vorliegen oder Firmen ausm Zahlungsverkehr existent sind iss nur im Konfliktfall wichtig(jetzt wo nach gefragt wurde)normal ineressiert den das nicht,sein Job iss dem Bilanzbuchhalter auf dir Pfoten schauen+das Testieren
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 17:28:43
      Beitrag Nr. 131 ()
      Zum Glück gibt es solche Besserwisser wie maulaff, GUTERTIPP oder Taos_NM, die natürlich sich anmassen alles durchschaut zu haben. Eine Mandatsniederlegung ist ein sehr mutiger Schritt und ist m.W. einmalig bei einem börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Hier wird sich KPMG schon etwas gedacht haben. Was hättet Ihr denn in dieser Situation getan, wenn sich ein Verdacht auf Manipulationen erhärtet hat ?? Weitergeprüft ??
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 17:52:17
      Beitrag Nr. 132 ()
      Opportunistisch wäre für Die bei-machen und um gotteswillen keinen dritten auf die(evtl Kacke)schauen lassen.Also Mandat niederlegen(hab ich ja schonmal geschrieben)heißt die Kacke dampft gewaltig und das iss keine Cholerikerentscheidung von einem verstörten sondern da werden einige was zu gesagt haben im Hause KPMG.
      Das Problem für Bodo bleibt die Forderung des KPMG-WP´s wird der Neue auch stellen müssen(im Nacken seine Kollegas)nur der braucht jetzt die ganze Prüfzeit,also wird das nix mit dem Terminen.
      Bodo hat voll ins Klo gegriffen+mit Ihm wohl viele seiner Fans
      Vorwurf kann man wohl eher den Banken machen die sehrwohl über Möglichkeiten verfügen in meinethalben Indonesien nen "Partner" auszuleuchten
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 18:52:59
      Beitrag Nr. 133 ()
      @droenix

      in den nächsten Tagen oder Wochen wird die ganze Wahrheit an das Tageslicht kommen. KPMG hat Riesenmist gebaut, indem sie die möglichen Bilanzfälschungen billigend in Kauf genommen und leider viel zu spät...Jahre später (seit wann gibt es diese Gerüchte....bestimmt nicht seit gestern) reagiert haben.

      Wozu brauchen wir eigentlich noch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften?? Wir haben doch Schnabel & Co.!!!!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 08:05:13
      Beitrag Nr. 134 ()
      @Droenix
      Bist wohl nervös und am Nerv getroffen, weil du so aggressiv reagierst.
      Wenn du mal hier genauer gelesen hättest, dann wüßtest du, daß deine Sprüche du jetzt klopfst schon ausführlich diskutiert und dargelegt worden sind, besonders Rainer6767 als Sachkundiger hat sich hier schon sehr ausführlich geäußert.
      Wir wissen also, was normalerweise, und die Betonung liegt hier auf normalerweise, damit auch du das begreifst, was zur Aufgabe einer KPMG gehört und was nicht.
      Gerade deswegen stellt sich mir die Frage, warum kommt die Mandatsniederlegung gerade jetzt ???
      Die Vorwürfe sind seit über einem Jahr bekannt - den meisten Interessierten jedenfalls, vielleicht aber dir und der KPMG nicht, das mag ja sein.
      Also, warum schaut sich die KPMG gerade jetzt genauer um, entweder hätten sie das gleich tun sollen, oder aber halt nicht - ist ja nicht ihr Job, wie wir von Rainer6767 wissen.
      Also was steckt wirklich dahinter, daß diese Meldung gerade jetzt kommt ???

      @ Rainer6767 - wenn du noch an Bord bist - kannst du dir als Insider ein paar Gedanken dazu machen ???
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 12:05:00
      Beitrag Nr. 135 ()
      Undichte Stellen gibt es bei der KPMG also auch noch - was soll man nun davon und halten und wer läßt sich denn noch von solchen Leuten prüfen ???


      Unverständlich sei für ihn der Ausstieg der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, die am Mittwoch nach fünfjähriger Zusammenarbeit überraschend ihr Mandat niedergelegt hatte, sagte Schnabel. Nach Aussagen des Vorstands habe es eine Vereinbarung gegeben, wonach die KPMG das Testat über das Geschäftsjahr 2001 noch habe liefern wollen. "Aber wegen einer undichten Stelle bei KPMG sind die Berater von der Risk Management Abteilung vorzeitig zurückgepfiffen worden". Den Geschäftsbericht für 2001 werde ComROAD nun nicht vor Ende März vorlegen können, erklärte das Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 16:28:41
      Beitrag Nr. 136 ()
      @maulaff:

      Ich bin zwar WP, aber in diesem Fall kein "Insider", daher weiß ich auch nur das, was in der Presse steht.

      #135 verstehe ich nicht. Wo soll da eine undichte Stelle gewesen sein?
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 08:47:16
      Beitrag Nr. 137 ()
      @Rainer6767
      Das mit der undichten Stelle interpretiere ich so, daß KPMG intern etwas von den Beratern zur Risk Management Abteilung durchgedrungen ist und die haben die Berater dann zurückgepfiffen. Ob sowas sein darf, oder ob es da interne Wände geben sollte, daß über Kunden nicht gesprochen wird, das weiß ich nicht.

      Mir ist natürlich klar, daß du als ‚Insider` keine Ahnung von den Vorgängen innerhalb der KPMG hast, aber du kannst vielleicht was dazu sagen:

      Warum glaubst du, kommt die Mandatsniederlegung gerade jetzt ???
      Die Vorwürfe sind seit über einem Jahr bekannt.
      Also, warum schaut sich die KPMG gerade jetzt genauer um, entweder hätten sie das gleich tun sollen, oder aber halt nicht - ist ja nicht ihr Job, wie du schon öfter dargelegt hast.
      Also was steckt wirklich dahinter, daß diese Meldung gerade jetzt kommt ???

      Du hast selber weiter unten mal geschrieben, daß du auch schon mal ein Mandat bei einer Neuer Markt Firma nicht angenommen hast.
      Was kann denn deiner Meinung nach also dahinter stecken, daß die KPMG kalte Füße bekommt??
      Mir ist klar, daß auch du spekulieren mußt - aber du hast die besten Voraussetzungen um zumindest eine kleine Ahnung zu verbreiten, was es sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 17:39:57
      Beitrag Nr. 138 ()
      @maulaff

      Also das mit der undichten Stelle hab ich eher so interpretiert, dass Informationen von KPMG an Boerse Online geflossen sind. Woher sollte BO denn sonst als erste wissen, dass KMPG das Mandat niederlegt. Das Risk Management darf bestimmt immer informiert sein.

      Die Pruefer sind ja bestimmt nicht das ganze Jahr im Haus. Die kommen mal ein paar Wochen im Januar/Februar, vielleicht mal kurz zwischendurch, um die Quartalsabschluesse zu reviewen. Dabei Betrügereien aufzudecken ist sicher schwierig. So Sachen fallen dann eher erst bei der richtigen Prüfung auf, wenn Zeit ist solchen Vorwürfen nachzugehen, was anscheinend auch getan wurde (und letztes Jahr hat man vielleicht noch nicht so genau hingesehen).

      Gruß
      DCF
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 19:10:41
      Beitrag Nr. 139 ()
      @Rainer6767
      Hast am Wochenende eine Auszeit genommen ??
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 22:17:25
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ich glaube , dass ihr alle am Problem vorbeidisuktiert.
      Wirtschaftsprüfer können zwar über Dinge hinwegsehen, jedoch langfristig nichts verschweigen. Vorstände können Zahlenmaterial schönen, Verkaufsabschlüsse tätigen und
      nach Ablauf des Geschäftsjahres wieder stornieren, Banker ziehen vor dem 31.12. Kurse nach oben, um ihre Depots zu schönen und dann fallen sie halt wieder, usw.
      Solide hat man früher Unternehmen nach ihrem Ertrags- und Substanzwert beurteilt, wobei die Ertragswertschätzung schon einem Pakt mit dem Teufel gleichkam. Heute haben
      Banken jeglichen Boden unter den Füssen verloren.
      Eine Einladung am Wochenende mit Lodenmantel und Jagdausflug, eine schöne Nacht in einer Bar mit Partygirls oder der joviale bayrische Umgangston mit Schulterklopfen und Sprüchen
      - Wir sind ja schließlich wer!!? - ließen manchen weich und korupt werden. Beispiele muss ich nicht nennen, denn
      jeder von Euch kennt die Kellerleichen der Banken. Doch:
      Viel schlimmeres ist eigentlich geschehen.
      Die Deutsche Börse hat einen neuen Markt gegründet und Deutsche Emmissionsbanken haben in betrügerischer Weise
      faire Werte zu Mondpreisen ihren Kunden empfohlen und
      viele schlichtweg betrogen. Kein Trost ist, dass
      sie sich dabei selbst verspekuliert haben und ihre eigenen
      Kurse jetzt im Keller liegen. Die Gewinne der Vergangenheit sind längst auf Schwarzgeldkonten in den Steueroasen gelandet. Alle Politiker schlafen - und weshalb! Nur rund
      60 der Bundestagsabgeordneten stehen nicht im Dienste eines
      Lobbyisten. Die Riesterrente ist nun der letzte massive
      Angriff auf die Taschen der Masse , um Banken und Versicherungen noch reicher zu machen als sie es durch
      die ewigwährende Staatsverschuldung seit Beginn der 70-iger
      Jahre (Vgl. die Berichte der Bundesbank und deren Bilanzsummen) und die Verdoppelung der Staatsschulden seit der Wiedervereinigung schon geworden sind. Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 22:42:04
      Beitrag Nr. 141 ()
      Ach !! Eines habe ich noch vergessen. Die Abzocke am neuen Markt hat lediglich Substanzwerte vernichtet und umverteilt, die Riesterrente zielt dagegen auf die Einkommenquellen (lfd. Einahmen) und vernichtet nicht nur die Solidarität unter den Generationen, sondern stärkt zunächst die "Ich-Fabriken", um sie dann "Kinderlos" und ohne Vermögen der Straße zu überlassen. Die Symtome einer jahrzehntenlangen falschen Familienpolitik sollen nun durch
      Einwanderungen wettgemacht werden. Doch welcher gesunde Apfel hat jemals einen kranken gesund gemacht. Oder!??
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 10:50:11
      Beitrag Nr. 142 ()
      Die KPMG versucht wohl mit aller Gewalt, neben den vielen faulen Eiern, die sie selber schon im ihrem Nest haben, sich die paar anderen, die es sonst noch gibt, sich zusätzlich zu holen (zumindest können wir dann sicherer sein, wenn ein Abschluß nicht von KPMG geprüft wurde, der dürfte dann stimmen):

      KPMG will Arthur Andersen übernehmen

      HAMBURG (dpa-AFX) - Der drittgrößte Buchprüfungskonzern der Welt, KPMG <KCIN.NAS>, will laut einem Pressebericht ebenfalls um den zum Verkauf stehenden Konkurrenten Arthur Anderson <ANDR.NAS> mitbieten. Das meldet die "Financial Times Deutschland" am Mittwoch unter Berufung auf Unternehmenskreise. Erste Gespräche zwischen den beiden Unternehmen hätten bereits stattgefunden.

      In den vergangenen Tagen hatten bereits die beiden Wirtschaftsprüfer Deloitte Touche Tohmatsu und Ernst & Young ihr Interesse an Arthur Anderson bekunden. Arthur Andersen steckt wegen der Verstrickung des Konzerns in den Skandal um die Pleite des US-Energiehändlers Enron in der Krise./af/mur/
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 08:07:41
      Beitrag Nr. 143 ()
      Wundert es noch jemanden, daß die KPMG Versager auch da dabei sind ???
      Überall wo es zum Himmel stink KPMG ist dabei.
      ,Aber einen Haufen Geld für Ihre "Arbeit" einstecken, damit sie sich ihre teuren Nadelstreifen leisten können - mehr haben sie aber nicht zu bieten.
      @Rainer6767 das gilt nicht für alle Wirtschaftsprüfer - aber was die KPMG in letzter Zeit abliefert ist unter aller Sau - wer die in Zukunft noch prüfen läßt macht sich von vornherein verdächtig !!!

      Zeitung: Bankenaufsicht rügt Prüfer der Bankgesellschaft

      BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat laut "Tagesspiegel" (Freitagausgabe) die Bilanzprüfer der Bankgesellschaft und ihrer Töchter Landesbank sowie Berlin Hyp abgemahnt. Bankenaufseher Jochen Sanion weist die Prüfer (KPMG, PWC und Wedit Deloitte & Touche) den Angaben zfolge auf deutliche Mängel ihrer Prüfberichte hin.

      Risiken seien unterschätzt und das Risikomanagement der Institute zu positiv dargestellt worden, lauten die Vorwürfe. Das Bundesaufsichtsamt hat gesetzlich sogar die Möglichkeit, Bankenprüfer abzulehnen. In einem Brief des Aufsichtsamts heißt es unter anderem, dass Prüfberichte der Landesbank Berlin (LBB) für 1998 und 1999 nicht "den aufsichtsrechtlichen Anforderungen" genügen. Die Bankenaufsicht will Berichte der abgemahnten Abschlussprüfer künftig "verstärkt auf Einhaltung der Vorschriften" überprüfen./DP/tw
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 07:12:43
      Beitrag Nr. 144 ()
      Pest und Cholera in Zukunft gemeinsam am Deutschen Markt:


      Beraterfirmen KPMG und Andersen verhandeln über Zusammenschluss

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Wirtschaftsprüfungssgesellschaft Arthur Andersen verhandelt mit dem Konkurrenten KPMG <KCIN.NAS> <KP2.ETR> über einen Zusammenschluss für das Geschäft außerhalb der USA. "Wir sind dabei, die Möglichkeiten zu sondieren, wie unsere jeweiligen Geschäftsaktivitäten in Europa, Afrika, dem Nahen Osten sowie Kanada, Asien und Lateinamerika zusammengeführt werden können", erklärte der Vorstandssprecher von KPMG in Deutschland, Harald Wiedmann, am Montagabend in Berlin.

      Andersen sucht seit Wochen einen Partner. Das Unternehmen steht in den USA im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Energiekonzerns Enron <ENR.FSE> unter Anklage. Den Wirtschaftsprüfern wird vorgeworfen, tausende Unterlagen und Prüfberichte über Enron vernichtet zu haben.

      Beide Seiten würden nun "in konkrete Verhandlungen eintreten", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. "Vorgesehen ist, die jeweils wichtigsten nationalen Gesellschaften zusammenzuführen." Voraussetzung dafür sei aber die Zustimmung der jeweiligen
      nationalen Partnerschaften von KPMG und Andersen sowie der Kartellbehörden./FP/ar
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 19:14:29
      Beitrag Nr. 145 ()
      Scheint wirklich so zu kommen KPMG + Andersen
      Wer kann solche Prüfer überhaupt noch ernst nehmen
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 21:36:44
      Beitrag Nr. 146 ()
      Diese Meldung paßt mal wieder zu den arroganten KPMG-Leuten, der Name
      Anderson belastet. KPMG aber sind die Besten und Schönsten, die machen keine
      Fehler !!!!


      KPMG: Fusionierter Wirtschaftsprüfer soll KPMG heißen - Name Anderson
      belastet

      PARIS (dpa-AFX) - Im Falle eines Zusammenschlusses der Töchter der
      Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften KPMG und Arthur Andersen außerhalb der
      USA soll der Name von Anderson nicht mehr in der Firmenbezeichnung
      auftauchen. Er sei im Zusammenhang mit den Aktenvernichtungen bei Enron
      beschädigt. Deshalb sollte das fusionierte Unternehmen den Namen KPMG
      tragen, sagte der Chef von KPMG in Frankreich, Jean-Luc Decornoy der
      französischen Tageszeitung "La Tribune". Dieser Punkt sei bereits in den
      Gesprächen mit Anderson geklärt worden.

      KPMG und Arthur Anderson verhandeln derzeit über den Zusammenschluss ihrer
      Töchter in 83 Ländern außerhalb der USA. Andersen sucht seit Wochen einen
      Partner. Das Unternehmen steht in den USA im Zusammenhang mit dem
      Zusammenbruch des Energiekonzerns Enron unter Anklage. Den
      Wirtschaftsprüfern wird vorgeworfen, tausende Unterlagen und Prüfberichte
      über Enron vernichtet zu haben./FX/aka/af
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 13:14:24
      Beitrag Nr. 147 ()
      Fusionieren die jetzt oder nicht ??
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 04:11:13
      Beitrag Nr. 148 ()
      zu #147. Artikel zum Thema aus `Die Zeit`

      Auflösung folgt

      Nach der Enron-Pleite: Dem Wirtschaftsprüfer Andersen laufen die Angestellten davon

      Von Robert von Heusinger (DIE ZEIT 13/2002)

      Nichts wie weg! Der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Andersen steht ein Exodus bevor. Die Mitarbeiter sämtlicher Niederlassungen außerhalb der USA wollen das amerikanische Mutterhaus verlassen und geschlossen zur Konkurrenz von KPMG überlaufen. Sie wollen retten, was noch zu retten ist: ihren guten Ruf.

      Die Krise der Andersen-Zentrale in Chicago, die die manipulierten Bilanzen der Pleitefirma Enron testiert hatte, spitzt sich immer weiter zu. Ein großes US-Unternehmen nach dem nächsten kündigt das Prüfungsmandat und wechselt zu anderen Wirtschaftsprüfern. Am Donnerstag vergangener Woche erhob das amerikanische Justizministerium sogar Anklage gegen die gesamte US-Partnerschaft. Der Vorwurf: Behinderung der Behörden. Das Büro in Houston, das für die Enron-Prüfung verantwortlich war, soll tonnenweise Akten vernichtet haben. Nun fürchten die anderen Gesellschaften im weltweiten Andersen-Verbund, dass auch sie unter dem rapide wachsenden Ansehensverlust der US-Partner zu leiden haben. "Macht den Atlantik so breit wie möglich", forderten Unternehmen die europäischen Andersen-Partner auf.

      Die Trennung beginnt. In der vergangenen Woche waren Verhandlungen in New York gescheitert, die gesamte Andersen-Gruppe zu übernehmen. Dann sickerte durch, dass der japanische Andersen-Ableger Asahi und KPMG Japan bereits Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit führten. Damit war klar, dass das weltweite Andersen-Netz jederzeit zerbrechen könnte.

      Der Abstieg der nationalen Partnerschaften in die regionale Bedeutungslosigkeit drohte. Vor allem die europäischen Partner unter starker deutscher Beteiligung zogen die Verhandlungen über das Wochenende an sich. Schon am Montag unterzeichneten die Geschäftsführer von Andersen und der KPMG eine Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit. Damit haben sich alle über den Globus verstreuten 83 Andersen-Büros mit insgesamt 57 000 Mitarbeitern von ihrem US-Partner losgesagt. Die Marke Andersen Worldwide ist bloß noch Geschichte.

      Die Andersen-Partner stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie müssen unter die Fittiche der KPMG, wollen sie in der Königsklasse mitspielen. Doch auch bei KPMG sind die Partnerschaften national organisiert - im Falle einer Fusion müsste mit den Spitzen eines jeden Landes abgestimmt werden, welche Jobs und Machtpositionen die wechselwilligen Andersen-Leute denn nun bekommen sollen. "Es ist klar, wer nachgeben muss", sagt ein Andersen-Partner.

      Für Deutschland verhandeln die hiesigen Geschäftsführer, Christoph Groß von Andersen und Harald Wiedmann von KPMG, die Modalitäten des Zusammenschlusses. KPMG ist das führende Wirtschaftsprüfungsunternehmen auf dem deutschen Markt, Andersen die Nummer drei. Zusammen kommen beide locker auf einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent, heißt es in Branchenkreisen. Das dürfte das Kartellamt stören.

      Bereits 1997/98 grummelten die europäischen Wettbewerbshüter, als gleich zwei Fusionen unter den damals noch großen sechs internationalen Prüfungsgesellschaften annonciert wurden. Erst als KPMG und Ernst & Young ihr Vorhaben aufgaben, stimmte Brüssel der Fusion zwischen Price Waterhouse und Coopers & Lybrand zu. Die damalige Begründung: Kollektive Marktbeherrschung ist unwahrscheinlich, wenn mehr als drei oder vier Anbieter um die Großkonzerne buhlen.

      Mit dem Verschwinden von Andersen wird der Konzentrationsprozess zunehmen. Ob es denn tatsächlich zu dem Zusammenschluss mit KPMG kommt, spielt dabei keine Rolle. Zersplitterte Andersen-Partnerschaften werden ihre lukrativen Mandanten an die übrig gebliebenen großen Wirtschaftsprüfer verlieren. "Unter Wettbewerbsgesichtspunkten ist das Zusammengehen mit KPMG sogar besser als die alternativ drohende völlige Auflösung", mutmaßt Klaus-Peter Naumann, Vorstandssprecher des Instituts der Wirtschaftsprüfer.

      Es ist nicht nur die zunehmende Konzentration, die die Schadenfreude über das Schicksal des Enron-Prüfers dämpft. Auch der Traum von Paul Volcker, einen Qualitätswettbewerb unter den "Big Five" anzustoßen, ist geplatzt. Der ehemalige US-Notenbankchef erhielt von Arthur Andersen Ende Februar eine Carte blanche, die Gesellschaft zu reformieren. Volcker wollte sein Mandat nutzen, um die ganze Zunft umzukrempeln. Wenn ein Großer mit einer neuen Moral vorangeht, die bei den Investoren ankommt, müssen die anderen folgen, so sein Kalkül.

      Zu Volckers wichtigsten Vorhaben gehörte, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung strikt voneinander zu trennen. Denn es ist meist das Schielen auf einträchtige Beratungsaufgaben, das gnädige Prüfungen zur Folge hat. Immer öfter verdienen die großen Wirtschaftsprüfer mehr mit der Beratung als mit ihrer ursprünglichen Aufgabe. Das gefährdet die Unabhängigkeit der Prüfer und damit die Qualität der testierten Abschlüsse. Den Schaden haben die Anleger - sie müssen sich notgedrungen auf den Jahresabschluss verlassen.

      Doch der Markt für Wirtschaftsprüfung wächst nur langsam. Wer Umsatz und Gewinn steigern möchte, setzt auf Beratung. Beispiel KPMG: Nach vorläufigen Zahlen legte die Gesellschaft bei der Beratung im vergangenen Jahr um 19 Prozent zu, bei der Prüfung dagegen nur um 7 Prozent. Aber Volcker wollte noch andere Standards setzen. Eine Gruppe von erfahrenen Prüfern sollten in allen Zweifelsfällen bei der Bilanzierung das letzte Wort haben. Das hätte den Interpretationsspielraum der örtlichen Partner im Zaum gehalten. Auch die maximale Mandatsdauer für einen Partner sollte auf fünf Jahre pro Firma begrenzt werden - damit der Blick scharf bleibt.

      Daraus wird wohl nichts. Volcker will seine Vorschläge dennoch ausarbeiten, um wenigstens Diskussionen auszulösen. Ändern wird auch dies wenig. Die vier übrig gebliebenen großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften brauchen einen Saubermann in ihrer Mitte nicht zu fürchten.
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 07:40:58
      Beitrag Nr. 149 ()
      "AWSJ": KPMG hält an Fusionsvorhaben mit Andersen in Asien fest

      Singapur (vwd) - Colin Holland, Chief Operating Officer von KPMG International, hat seine Bereitschaft für einen Zusammenschluss der asiatischen KPMG-Einheiten und der asiatischen Töchter von Andersen Worldwide SC bekräftigt. Die beiden Unternehmen hätten ihre Absicht erneut bekräftigt, wird Holland vom "Asian Wall Street Journal" (AWSJ - Mittwochausgabe) zitiert. Er habe sich mit den neun verblieben Andersen-Niederlassungen in Asien getroffen, die sich noch in Fusionsverhandlungen mit KPMG befänden. Holland räumte jedoch ein, dass die Gespräche durch die Gefahr von Klagen gegen Andersen in den USA belastet würden.
      vwd/DJ/26.3.2002/bb
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 15:57:59
      Beitrag Nr. 150 ()
      Frohe Ostern auch an alle fusionierten und nicht fusionierten Lumpen und Verbrecher.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 09:22:14
      Beitrag Nr. 151 ()
      Das Lumpen- und Versagerbüdniss wird immer wahrscheinlicher:

      Gespräche von Andersen und KPMG in Deutschland machen Fortschritte

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Verhandlungen der angeschlagenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Andersen mit dem Wettbewerber KPMG über die Zusammenlegung der Aktivitäten in Deutschland machen gute ortschritte. Das teilten die Unternehmen am Dienstagabend nach Gesprächen in Frankfurt mit. "In Deutschland sind wir gemeinsam entschlossen, unabhängig von der Entwicklung in einzelnen anderen Ländern, unsere Gespräche zu einem guten Abschluss zu bringen," erklärten KPMG und Andersen.

      Gegen Andersen ist im Zusammenhang mit der Pleite des Energiehandelsriesen Enron <ENR.FSE> Anklage wegen Behinderung der Justiz erhoben worden. Zahlreiche Großkunden haben gekündigt. Gespräche über ein Zusammengehen mit den Konkurrenten Deloitte & Touche und Ernst & Young waren ohne Ergebnis geblieben.

      Die beiden Unternehmen gehören zu den weltweit größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. KPMG beschäftigt rund 103.000 Beschäftigte, davon 9.600 in Deutschland. Andersen zählt 85.000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es rund 3.800./mb/DP/ar
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 15:54:08
      Beitrag Nr. 152 ()
      KPMG- aber ComRoad bald über 40!!
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 18:50:11
      Beitrag Nr. 153 ()
      Kannst sogar recht haben, bei -,95 waren sie heute schon, bis -,40 gehen die auch noch.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 11:45:36
      Beitrag Nr. 154 ()
      @BrokerNo1
      Glückwunsch -deine Prognose scheint sich zu bestätigen - habe ein Kauflimit bei -,40 mal gesetzt, dann könnte der Rebound anstehen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 13:35:58
      Beitrag Nr. 155 ()
      Eine schöne Aktie zum Zocken

      Ich fahre nachstehende Strategie:

      1 Euro kaufen (z. B. für 100 Euro)


      im Freien Fall geben 0 immer in 10 Cent-Schritten für 100 Euro kaufen

      wenn Sie bei 10-30 Cent steht noch mal so richtig zuschlagen.

      Risiko: Totalverlust, was ich nicht glaube, weil ich denke, dass Herr Bodo Schnabel in Asien veräppelt wurde und die Firma ganz gut stehen könnte.


      Gewinn: Bei 10 Euro gehört die Aktie hin!

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 14:33:20
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ohgottohgottohgott!

      Aus welchem Anfängerlehrbuch für Casinozocker hast du denn diese blödsinnige Strategie?

      Kauf doch alle bei 10 cent, wenn du mit diesem Kurs rechnest! :rolleyes:

      Gruß Willem III.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 15:14:29
      Beitrag Nr. 157 ()
      haha,

      und wer sagt mir, wann das blatt sich wendet?

      wenn ich einsteigen will bei 10 cent und alle wollen kaufen, dann bekomme ich vielleicht keine mehr?!?!

      klär mich auf, grosser meister

      grüsse und keep cool
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 15:41:58
      Beitrag Nr. 158 ()
      @Guten Tag Willem III ;)

      Unsere Lieblings-Share geht denn für sie vorgezeichneten Weg! Lange genug hat es ja gedauert bis ALLE den Geruch des Betruges wahrnehmen wollten! Endlich ist dieser Müll dort wo er hingehört, unter der 1.00€Marke. Börsentechnisch sagt man wohl Pennystock dazu (hihihi..)

      Und das gute daran. Es ist noch lange nicht das Ende! KZ = 0.00€! Da ist noch schön Luft nach unten, für wagemutige wie Ihren Freund tieferblick!

      Ist Ihnen eigentlich schon aufgefallen, dass nicht einmal mehr die prächtigen Powertrader anzutreffen sind!

      Der Geruch des Todes ist letzthin wohl doch ein wenig zu heftig geworden.

      Ein Rätsel bleibt denoch. Wer kauft momentan immer noch diesen unsäglichen Mist? Glauben hier einige wenige, dass vom Schnabelschen Schatz eine Truhe voller Taler aufzufinden ist? Oder soll ich eher sagen

      Dummheit stirbt niemals wirklich aus

      Und halten Sie noch ein wenig Cash auf Tasche alter Freund. Wie es aussieht wollen die Amis nochmals ein wenig nach unten. Die meisten Shares sind meiner Ansicht nach immer noch viel zu teuer!

      Ihnen alles gute Willem

      MfG

      HM
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 16:32:51
      Beitrag Nr. 159 ()
      KPMG sammelt tatsächlich alle Verbrecher zu den ihren noch auf:



      Andersen-Steuerexperten gehen zum Konkurrenten Deloitte

      CHICAGO (dpa-AFX) - Zahlreiche Steuerexperten der durch das Enron- Debakel schwer angeschlagenen US-Rechnungsprüferfirma Arthur Andersen <ANDR.NAS> <AJZ.BER> sollen zum Konkurrenten Deloitte & Touche wechseln. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Grundsatzvereinbarung getroffen, teilte Andersen am Donnerstagabend mit. Ein Abschluss könnte bereits bis zum 30. April erfolgen.

      Arthur Andersen könnte bis zu 7.000 Mitarbeiter durch Entlassungen und tausende mehr durch die Vereinbarung mit Deloitte & Touche abstoßen, berichtete die "New York Times" am Freitag in ihrer Online-Ausgabe. Deloitte werde den Großteil der Andersen- Steuersparte kaufen. Diese habe mehrere tausende Mitarbeiter, einschließlich 600 Partnern. Andersen habe im vergangenen Jahr bei Gesamtumsätzen von 4,5 Milliarden Dollar bis zu 1,3 Milliarden Dollar durch Steuerberatung erhalten. Die Entlassung von bis zu 7.000 Beschäftigten würde 25 Prozent der 28.000 Andersen-Belegschaft in den USA und Kanada treffen.

      Das "Wall Street Journal" berichtete am Freitag in seiner elektronischen Ausgabe auch, dass der Wettbewerber KPMG ein vorläufiges Abkommen zur Übernahme von mehr als 400 Partnern und Andersen-Mitarbeitern in verschiedenen Standorten im Westen der USA unterzeichnet habe. /pa/DP/fn
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:30:13
      Beitrag Nr. 160 ()
      @tieferbilck

      Sorry, aber dein Nick klingt nach deiner Aussage ein bischen weit hergeholt.

      Ich denke du solltest dir lieber Gedanken machen, ob du die Dinger noch verkaufen kannst und nicht ob du noch welche kriegst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 18:03:05
      Beitrag Nr. 161 ()
      @Tuvok303
      Da muß ich dir wohl recht geben
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:04:53
      Beitrag Nr. 162 ()
      @tieferblick:

      Na, wie schaut´s aus ?

      Hast du immer noch Angst, das du evtl. keine mehr kriegen könntest ?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 12:08:37
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ich mach mir mal den Spass und ruf mal Bei Comroad an und frage , warum denn die Aktie so verliert und was ich machen soll :D:D:D:D:D

      DAS WIRD WIEDER EIN SPASS

      Und am SCHLUSS , droh ich ihm mit KLAGEN UND RECHTSANWÄLTEN und man ihn RUND

      :laugh:

      ALLE MITMACHEN !!!!
      Das wird eine Gaudi !
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 21:13:32
      Beitrag Nr. 164 ()
      Ruf` mal lieber bei KPMG an, da ist mehr zu holen!
      Akten vernichten können sie ja jetzt nicht mehr...
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 13:35:51
      Beitrag Nr. 165 ()
      Mit schweren Vorwürfen muss sich auch KPMG, langjährige Wirtschaftsprüfer von Xerox, auseinander setzen. Nach Erkenntnissen der SEC hatte ein Prüfer von KPMG die Bilanzierungspraktiken zwar mehrfach kritisiert, dieser wurde aber auf Betreiben von Xerox von seinen Aufgaben entbunden.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,191418,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 13:57:48
      Beitrag Nr. 166 ()
      Jawoll, Jahrestag dieses feinen Threads!

      Habe ich zuerst an der Jahreszahl gar nicht gemerkt, als ich Posting #1 vom 13.4. gelesen und mich noch über den vermeintlichen Spätzünder gewundert hab :)
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 21:21:05
      Beitrag Nr. 167 ()
      Lustigerweise ist ein Klassenkamerad von mir bei KPMG, allerdings in Moskau. Wird sich über die Publicity seiner Firma bestimmt freuen! ;)
      Zum Thread-Jahrestag: Es haben schon welche im Januar 2001 die RD4-Scheingeschäfte beschrieben; da war Flowtex aber auch schon lange bekannt...:(
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:09:52
      Beitrag Nr. 168 ()
      maulaff gehört ein virtueller Orden umgehängt, da er schon vor über einem Jahr glasklar erkennt hat, dass "KPMG + COMROAD = Riesenkatastrophe" bedeutet.

      Für diesen Weitblick gibt es den WO-Orden für besondere Verdienste, verliehen von mir. ;)

      Es ist wirklich kaum zu glauben, dass dieser Thread 2001 und nicht 2002 eröffnet wurde. Man muss dreimal hingucken.

      Glückwunsch! Ehre, wem Ehre gebührt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:18:28
      Beitrag Nr. 169 ()
      hey leute, schön, ne?

      auch bei 18 Cent mit 500000000 shares eingestiegen?


      ComROAD-AR strengte Arrestbeschlüsse gegen Ehepaar Schnabel an

      München (vwd) - Der Aufsichtsratsvorsitzende der ComROAD AG, Andreas Löhr, hat das Vermögen des derzeit in Untersuchungshaft sitzenden ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Bodo Schnabel und dessen Ehefrau Ingrid per Gerichtsbeschluss sicherstellen lassen. Das Amtsgericht Pfaffenhofen habe auf seinen Antrag hin Arrestbeschlüsse gegen das Ehepaar erlassen, sagte Löhr am Dienstag vwd und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Sein ANZEIGE

      Antrag sei erfolgreich gewesen, obwohl Ingrid Schnabel ihrerseits mit einer vorsorglichen Schutzschrift das Vermögen vor dem Zugriff des Gerichts sichern wollte, sagte Löhr. Die Höhe der Vermögenswerte von rund 21 Mio EUR, deren Sicherung nun beschlossen wurde, richtet sich Löhr zufolge zum Großteil nach dem vermeintlichen Erlös aus dem Verkauf von ComROAD-Aktien, die Schnabel eingeräumt hatte. Schnabel hatte bereits früher erklärt, seine Familie habe rund 600.000 Aktien verkauft, hatte sich aber zum Erlös bedeckt gehalten. +++ Rolf Neumann vwd/23.4.2002/rne/sa
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 23:49:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      Und wenn schon.

      Egal ob das Vermögen Futsch ist. Haben wenigstens einige Jahre gut gelebt. Ist doch auch eine schöne Art die Dinge zu sehen.

      Sicherlich ist noch was auf Camyan Island, Jersey, Guernsey, Bahamas, Lux oder CH eingebunkert, wie bei Oma Eingemachtes für den Winter.

      Mir war die Firma seit 2000 suspect. Erst recht als ich Mitte 2001 immer noch dieselbe Homepage zu Gesicht bekam.
      Und erst recht als ich jeweils die grossen Sprüche las.

      Ich sage euch, der Schnabel war ein grosser Schwätzer der zwar seine Visisonen gut verkaufen konnte aber ab einer gewissen professionellen Hemmschwelle, Nichts in die Tat umsetzten konnte.

      Autoverkäufer hätte der werden sollen. Dann währe wenigstens der Schaden kleiner geblieben.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 08:11:04
      Beitrag Nr. 171 ()
      @billionbaby
      Schnnabel war früher Hyundai-Vertragshandler in Unterschleißheim, jedoch mit nur geringem Erfolg. :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 08:38:39
      Beitrag Nr. 172 ()
      #20 von postmaster 13.04.00 09:56:11 Beitrag Nr.: 794.857 794857
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken COMROAD AG

      Neues "Altes" vom "erfolgreichen" Telematik-Guru Bodo Schnabel.

      Wie mir aus gut unterrichteten Kreisen mitgeteilt wurde, begründen sich die guten Kontakte von Bodo Schnabel zur Automobilindustrie auf seine Vergangenheit als Hyundai-Vertragshändler (jetziger Chiplieferant) und Importeur von US-Fahrzeugen.
      Bodo Schnabel war Mitte der 90er Jahre Eigentümer der Fa. "Solid-Cars" in Unterschleißheim, die sich mit dem Vertrieb von Hyundai Automobilen und dem Import von US-Fahrzeugen beschäftigt hat.
      Das Unternehmen wurde aber nach wenigen Jahren geschlossen; Ich nehme an, daß der Erfolg der Unternehmung so überwältigend war, daß keine Zeit mehr blieb, sich um die Telematik-Zukunft zu kümmern.

      postmaster
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:53:03
      Beitrag Nr. 173 ()
      @marrocco
      @BBBio
      Vielen Dank für die Blumen, tut echt gut hier auch mal gelobt zu werden !!!
      Normalerweise gibts immer nur Kritik wenn man eine Meinung äußert, die bestimmten Leuten nicht in den Kram passt.
      Grüße
      maulaff
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:28:51
      Beitrag Nr. 174 ()
      Hey Leute,

      irgendwie vermisse ich die zockermentalität, ich bin bei 18 bzw 20 cent eingestiegen und spekuliere auf steigende kurse.

      warum?

      antwort:

      Das Restvermögen der Schnabels, dass noch beschlagnahmt werden kann, fliesst doch zurück ins unternehmen, wenn auch nur 2 Mio Euro übrig bleiben werden, so wir das unternehmen entweder liquidiert, ok, dann hat man vielleicht verloren, oder jemand macht daraus eine pommesbude, den unternehmenszweck ändern kann man doch einfach, oder?

      und pommesbuden mit 2 Mio Euro, dass sind 2 Mio/25 Tausend Euro, wau, viele pommesbuden mit einer rendite von 15 %, da kann was raus werden, wenn man belgische pommes verkauft oder die neuen ukrainischen burger. (wodka-burger) (ein wenig ironie muss sein)

      Na also, schon kann die Aktie wieder auf 1 Euro steigen und man hat mal 5 verdient.

      Also ich bleibe in diesem Papier drin mit 500 Euro.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 17:15:59
      Beitrag Nr. 175 ()
      United Internet will wegen ComROAD-Skandal KPMG als Prüfer entlassen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Internet-Dienstleister United Internet AG <EIE3.ETR> will Wirtschaftsprüfer KPMG aus dem Mandat entlassen und stattdessen Arthur Andersen <ANDR.NAS> <AJZ.BER> mit der Bilanzprüfung beauftragen. Der Schritt sei die Konsequenz aus den gefälschten und von KPMG geprüften ComROAD-Bilanzen <RD4.ETR>, sagte ein United-Internet-Sprecher am Donnerstag in Frankfurt auf Anfrage.

      Die Entscheidung von KPMG, alle Bilanzen noch einmal zu prüfen, rücke alle betroffenen Unternehmen in ein falsches Licht. Die hätte KPMG auf keinen Fall öffentlich mitteilen sollen. "Damit ist das Vertrauensverhältnis zerstört", sagte der Sprecher. Die Aktionäre müssen der Entscheidung noch bei der am kommenden Donnerstag in Frankfurt stattfindenden Hauptversammlung zustimmen. Das Unternehmen rechnet fest damit./zb/aa
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 00:06:42
      Beitrag Nr. 176 ()
      Da bekomm ich doch heute eine Mail aus dem Hause Comroad

      Stefan Mehler schrieb:
      > Aktionärsinformation
      >
      > München, 16.5.2002
      >
      >
      > Änderung im Aufsichtsrat der ComROAD AG
      >

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      hiermit setzen wir Sie davon in Kenntnis, dass Frau Inge Schnabel mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt aus dem Aufsichtsrat der ComROAD AG erklärt hat. Ein neues Aufsichtsratsmitglied wird in Kürze durch ein Gericht bestellt.

      Des Weiteren teilen wir Ihnen mit, dass wir die ursprünglich für den 20. Juni 2002 anberaumte ordentliche Hauptversammlung bis zur Vorlage der neu geprüften Bilanzen der Vorjahre und des Jahresabschlusses 2001 - voraussichtlich im August - verschieben.

      Bis zu dieser Hauptversammlung hat die Geschäftsleitung der ComROAD AG alle notwendigen Maßnahmen durchgeführt, um die Gesellschaft neu zu strukturieren und auf eine zukunftsfähige Basis zu stellen. Für diese Aufgabe wird ComROAD von renommierten Unternehmensberatern begleitet.Sie beraten ComROAD bei der Ausarbeitung und Umsetzung eines
      Fortführungskonzeptes.

      Mit freundlichen Grüßen

      Hartmut Schwamm
      Vorstand
      ComROAD AG

      Stefan Mehler
      Leiter
      Investor Relations
      ComROAD AG




      Ich wurde neugierig und fragte nach:


      Herr Schwamm, Herr Stefan Mehler,

      ich lese:

      ....um die Gesellschaft neu zu
      strukturieren und auf eine zukunftsfähige Basis zu
      stellen. Für diese Aufgabe wird ComROAD von
      renommierten Unternehmensberatern begleitet.


      Ich frage:

      Diese renommierten Unternehmensberater sind hoffentlich
      von KPMG, oder ?


      Warum beenden Sie beide nicht mit sofortiger Wirkung Ihre " Arbeit / Tun " bei Comroad ?

      Es glaubt Ihnen ja eh kein Mensch, daß Sie beide nicht von den Betrügereien der Schnabels wußten.

      Aktuell sieht Ihr Verharren auf den Positionen ja nur noch nach einem Abkassieren aus.

      Ein betrogener Aktionär



      Ob ich wohl jemals eine Antwort bekomme ?
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:27:14
      Beitrag Nr. 177 ()
      Schlimmer als Flowtex - und die KPMG hat, trotz ihrer "Erfahrung" mit Flowtex und trotz Warnungen länger als 1 Jahr nichts gemerkt (oder merken wollen) - einfach lächerlich, der Verein.

      Rödl: ComROAD "absoluter Extremfall"

      Nürnberg (vwd) - "ComROAD war ein absoluter Extremfall", sagte der
      geschäftsführende Partner der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Rödl &
      Partner, Bernd Rödl, am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz in
      Nürnberg. Bei einer Sonderprüfung der ComROAD AG, Unterschleißheim, hatte
      das Nürnberger Wirtschaftsprüfungsunternehmen aufgedeckt, dass 98,6 Prozent
      des Umsatzes fingiert waren. Rödl rechnet nicht damit, dass in nächster Zeit
      in Deutschland weitere solcher Fälle bekannt werden. "ComROAD ist nicht zu
      überbieten", meinte Rödl. Der Umfang des Betrugs gehe auch über den Fall
      Flowtex hinaus.
      vwd/20.6.2002/ka/mo/bb
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:07:02
      Beitrag Nr. 178 ()
      KPMG ist jetzt Prüfer bei Worldcom, nachdem dort Andresen wiederum gehen musste, wegen "Unregelmässigkeiten" in den Bilanzen. Andresen hat ja bereits sehr viel Erfahrung mit Unregelmässigkeiten in der Bilanzierung, siehe Enron und Global Crossing.

      Und was ist mit der KPMG? Da war doch auch schon mal was, wie Holzmann, Flowtex und ja diese Comroad Geschichte.
      Aber davon wissen die Amis noch nicht viel und deshalb darf jetzt KPMG bei Worldcom auch noch mal die letzten Jahre prüfen.

      Ein tolles Geschäft für diese Wirtschaftsprüferbande.
      Erst prüft Andresen oder KPMG eine Firma; nach Unregelmässigkeiten prüft dann wieder der andere und ganz zum Schluss prüft dann nochmal so einer wie der Rödl mit seinen Partnern. Und wer prüft eigentlich den Rödl oder ist der das letzte Gericht?
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 11:34:03
      Beitrag Nr. 179 ()
      @ODDLOT:

      Jetzt deckt KPMG den größten Bilanzbetrug aller Zeiten (Worldcom) auf, und Du bist immer noch nicht zufrieden? Ich verstehe Dich nicht.

      Und zu Rödl: Eine kleine WP-Gesellschaft ohne jede Erfahrung bei der Prüfung großer internationaler Konzerne. Die spielen einfach keine Rolle. Nicht ernst zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 15:24:55
      Beitrag Nr. 180 ()
      @Rainer6767, auch du als ein Teil dieser Prüfungsmafia, prüfst zwar auch irgendwie in der Gegend herum, aber wem nützt das, ausser deinem eigenen Geldbeutel, und das auf Kosten und zum Schaden des Aktionärs.
      Ihr vom Wirtschaftsprüferfach habt euch doch faktisch selbst überflüssig gemacht. Das was ihr treibt ist doch kurz gesagt für den Arsch.

      Wenn die Politik Verantwortung zeigen würde, gäbe es entsprechende Gesetze und jeder zweite Prüfer sässe momentan nicht in einem tollen Büro oder mit seinem Klienten beim Geschäftsessen, sondern hinter Schloss und Riegel.

      Nicht dass du denkst ich wäre jetzt sauer weil ich selbst betroffen bin von euren Machenschaften. Nein, ich hab nämlich z.B. die Machenschaften eines Schnabels schon vor mehr als einem Jahr durchschaut. Im Gegensatz zu dir. Du hast nämlich noch vor einem guten halben Jahr in diesem Thread noch keine Unregelmässigkeiten bei Comroad erkennen können.

      Nimms nicht persönlich. Aber mit so einem kaputten Wirtschaftssystem wie heute kann es nicht weitergehen. Dabei geht es nicht nur um die verarschten Aktionäre, die Geld verlieren, nein das ganze System ist krank. Und ihr Prüfer habt den Leuten immer erzählt ihr wollt diejenigen sein, die den Patienten Wirtschaft gesund erhalten. Aber jetzt stellt sich raus, dass ihr eigentlich die Totengräber seid!
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 15:40:27
      Beitrag Nr. 181 ()
      @ODDLOT:

      Wenn Du meine Postings von damals liest, wirst Du feststellen, dass ich mich mit dieser Firma nie beschäftigt habe. Das habe ich hier auch mehrfach verdeutlicht.

      Darf ich Dich mal bescheiden fragen, in welcher Branche Du arbeitest und ob die Fehlerquote in dieser Branche ähnlich niedrig ist wie bei den Wirtschaftsprüfern?

      WP-Gesellschaften wie Ernst&Young, PWC oder KPMG prüfen pro Jahr mehrere tausend Abschlüsse. Hast Du das gewusst?

      Jeder Fehler ist ein Fehler zuviel, keine Frage. Aber auch WPs sind nur Menschen und eben weder allmächtig noch allwissend. Betrügereien werden nicht durch WPs begangen. Manchmal merken sie es eben nicht, wenn ihnen ein Betrüger gegenübersitzt.

      Warum sind WPs die Totengräber der Wirtschaft? Ich würde sie eher als Ärzte bezeichnen, die ihr Möglichstes tun, aber eben auch mal eine Fehldiagnose stellen.

      Wenn Du Dich mit dem Kapitalmarkt etwas auskennst, dann beantworte mir doch mal eine Frage: Wie wäre wohl die Situation, wenn es keine WPs geben würde? Und daraus dann die Folgefrage: Wem nützt wohl die Abschlussprüfung? So viel wirtschaftlichen Sachverstand solltest Du haben, um diese Fragen beantworten zu können. Als kleine Hilfe: Sagt Dir die Agency-Theorie etwas?

      Nein, Ihr macht es Euch zu einfach. WPs als Sündenböcke für blödsinnige Anlagestrategien. Ihr habt doch Euer Geld in Firmen investiert, die bei völlig korrekten Bilanzen total überbewertet waren. Um die in den Bilanzen ausgewiesenen und testierten Verluste habt Ihr Euch nicht gekümmert, habt lieber den "Visionen" der Manager geglaubt als den Zahlen. Denk mal darüber nach!
      Comroad etc. sind doch exotische Ausnahmefälle. Die meisten der 99%-Kursverluste sind doch bei völlig korrekter Bilanzierung abgelaufen. Was können wir WPs dafür, wenn Ihr die testierten Abschlüsse gar nicht zur Kenntnis nehmt?
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 09:01:30
      Beitrag Nr. 182 ()
      @Rainer6767
      Du magst ja recht haben, daß man als WP nicht gleich merken kann, wenn man einem Betrüger gegenüber sitzt - aber nimm doch mal diesen Fall Comroad:
      Länger als 1 ganzes Jahr sind die gravierenden Zweifel an den Zahlen und an dem falschen, erfundenen Lieferanten in Hongkong im Umlauf.
      Was aber macht die KPMG - nach über einem Jahr bequemt sie sich, mal darüber nachzudenken ob vielleicht an den Gerüchten was dran sein könnte und schmeißt dann den Krempel hin.
      Jahrelang haben die nicht gemerkt, daß 98,5 % der Aufträge frei erfunden sind!
      Ich gebe dir sicher recht, daß ein WP nicht jeden Betrug merken kann.
      Aber was die KPMG da abgeliefert hat, das hat mit seriöser Arbeit nichts zu tun. - Und über ein Jahr keinerlei Reaktion auf ihre angezweifelten Resultate zu zeigen, das zeugt von grenzenloser Arroganz.
      Die kann man übrigens immer noch feststellen, wenn man mit Leuten dieser Firma zu tun hat.
      Heiße Luft in Nadelstreifen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 11:55:32
      Beitrag Nr. 183 ()
      @all

      Ich habe mal gehört das Herr Schnabel eine eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Er wollte damit den Vorwürfen von BO entgegentreten. Ich bin mir nicht sicher aber ich meine er hat sie beim Berliner Landgericht hinterlegt. Kann das einer bestätigen bzw. hat einer Informationen dazu?

      Danke schon mal im Vorraus.

      Viele Grüße und schönes Wochenende

      Rainers
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 14:07:18
      Beitrag Nr. 184 ()
      Frag mal bei BO nach,kurze Mail an die genügt.Dann weißt du
      sicher näheres.Die Antwort kannst du gerne hier posten.

      Grüße,

      ZS
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 09:10:24
      Beitrag Nr. 185 ()
      Nach Bilanz-Skandal: ComROAD-Aufsichtsräte treten zurück

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem Bilanz-Skandal bei dem Münchner Elektronikanbieter ComROAD <RD4.ETR> hat der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Löhr sein Mandat niedergelegt. Wie die Aktiengesellschaft am Freitagabend in einer Pflichtmitteilung bekannt gab, trat außerdem das Aufsichtsratsmitglied Manfred Götz zurück. Durch gerichtliche Bestellung solle der Aufsichtsrat wieder ordnungsgemäss besetzt werden.

      Eine Sonderprüfung bei dem skandalgebeutelten Elektronikanbieter hatte erst in der vergangenen Woche den Verdacht massiver Bilanzfälschungen erhärtet. Aus dem Abschlussgutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner wurde deutlich, dass ein Großteil der verbuchten Umsätze zwischen den Jahren 1998 und 2000 vermutlich nicht existierte.

      In einem Zwischenbericht hatte Rödl & Partner im April bekannt gegeben, dass das Unternehmen vermutlich seit 1998 fast seinen gesamten Umsatz frei erfunden hatte. Allein im Jahr 2000 seien 97 Prozent des Umsatzes über eine Firma in Hongkong abgewickelt worden, die es vermutlich nicht gab. Aktionärsschützer hatten diese Enthüllungen als einen der schwersten Betrugsfälle am Neuen Markt gewertet.

      /db/DP/sh
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 16:50:41
      Beitrag Nr. 186 ()
      ComROAD AG muss Bilanzen 1998 bis 2001 ändern -
      Keine HV bis Ende August
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die in einem Bilanzskandal verwickelte ComROAD AG <RD4.ETR> muss nach einer Sonderprüfung ihre Jahresabschlüsse für die Jahre 1998 bis 2001 ändern. Dadurch sei es nicht möglich die Hauptversammlung bis Ende August abzuhalten, teilte das ehemals am Neuen Markt notierte Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. ComROAD werde den neuen Termin gesondert bekannt geben.

      Dem Elektronikanbieter werden massive Bilanzfälschungen vorgeworfen. Eine Sonderprüfung hatte ergeben, dass ein Großteil der von ComROAD verbuchten Umsätze der Jahre 1998 bis 2000 gar nicht existieren./zb/sh
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 09:00:41
      Beitrag Nr. 187 ()
      Soll wohl bald sie Anklage erhoben werden gegen unseren geliebten Bodo - Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern noch etwa 2 Wochen.
      Schaun mer mal, wie lange er hinter Gitter wandert, der Sack.
      Der KPMG wird aber wohl nix passieren - Schade
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:21:03
      Beitrag Nr. 188 ()
      Es ist soweit - Bodo geht endlich der Arsch auf Grundeis - aber was passiert mit seiner Alten ?????


      ROUNDUP/`SZ`: Staatsanwaltschaft will
      in Kürze Anklage im Fall ComROAD
      erheben
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach mehrmonatigen
      Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft in Kürze
      einem Zeitungsbericht zufolge Anklage gegen den
      inhaftierten früheren ComROAD-Chef <RD4.ETR>
      Bodo Schnabel erheben. Die Ermittlungen seien jetzt
      abgeschlossen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt
      Manfred Wick der "Süddeutschen Zeitung"
      (Donnerstagausgabe). Dem Gründer des
      skandalgebeutelten Telematik-Anbieters werde
      Kursbetrug und Insiderhandel vorgeworfen. Seine Frau
      Ingrid, die dem Aufsichtsrat angehörte, soll Beihilfe
      geleistet haben.

      Der Fall Comroad ist einer der größten Skandale am
      Neuen Markt. Eine Sonderprüfung hatte ergeben, dass
      98 Prozent des Umsatzes im Jahr 2001 vermutlich
      erfunden waren. Auch in den Jahren 1998 bis 2000
      ergaben sich bei der Kontrolle durch Wirtschaftsprüfer
      drastische Unstimmigkeiten.

      VON ERFUNDENEN GESCHÄFTEN GEWUSST

      Wick sagte dem Bericht zufolge, Kursbetrug liege vor,
      weil das Ehepaar Schnabel durch gefälschte
      Unterlagen Geschäftsvorgänge fingiert habe. Dies sei
      geschehen, um den Börsenkurs in die Höhe zu
      treiben. Es handle sich zudem um Insiderhandel, weil
      beide Beschuldigte den Kursanstieg nach guten
      Nachrichten für Verkäufe genutzt hätten, obwohl sie
      von den erfundenen Geschäften gewusst hätten. Aus
      dem Bestand des Paares und seiner minderjährigen
      Tochter seien insgesamt knapp 29 Millionen Euro
      erlöst worden.

      Ob und wann es zu einer Verhandlung komme, sei
      Sache des Gerichts, sagte Wick. Er rechne mit einer
      relativ raschen Entscheidung, weil Bodo Schnabel
      noch in Untersuchungshaft sitze. Zum möglichen
      Strafmaß wollte sich der Leitende Oberstaatsanwalt
      nicht äußern. Zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Taten
      betrug die höchst mögliche Gefängnisstrafe für
      Insiderhandel dem Bericht zufolge fünf Jahre und für
      Kursbetrug drei Jahre./ax/DP/jh/
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 22:45:10
      Beitrag Nr. 189 ()
      AN ALLE !!!!!!!!!!!!!!!!
      Ich will mein eingesetztes Geld wieder haben und Ihr doch auch !!!. Dieser Sack hat 29 Mio. auf die Seite geschaft !. Da muß doch was zu holen sein.
      Wer kann hier weiter helfen.(Anklage??)
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 08:30:34
      Beitrag Nr. 190 ()
      @schorsch
      Woher weißt du das mit den 29 Mios und wo befinden die sich zur Zeit ??
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 10:27:32
      Beitrag Nr. 191 ()
      Na endlich, es ist soweit - hoffentlich kommen sie auch an seine Kohle ran !!!

      `Süddeutsche Zeitung`: Anklage im Fall Comroad erhoben
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach monatelangen Ermittlungen hat die Münchner Staatsanwaltschaft Anklage gegen den inhaftierten früheren ComROAD <RD4.ETR> -Chef Bodo Schnabel erhoben. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe). Dem Gründer des skandalgebeutelten Telematik-Anbieters werde Kursbetrug und Insiderhandel vorgeworfen. Seine Frau Ingrid, die dem Aufsichtsrat angehörte, soll Beihilfe geleistet haben./DP/st
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 16:34:26
      Beitrag Nr. 192 ()
      So - jetzt ist er dran, unser Bodo.
      Leider liegt die Höchststrafe bei nur 5 Jahren - aber eine andere wichtige Frage ist, kommt man an seine geklauten Millionen ran ?
      Bei denen auf eigene Rechnung oder auf die seiner Alte vielleicht schon - aber was ist dem Geld das er auf Rechnung seiner Göre gemacht hat ???
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 14:22:34
      Beitrag Nr. 193 ()
      ComROAD soll außergerichtlich 3,1 Mio Euro zahlen - Andernfalls Sammelklage

      UNTERSCHLEISSHEIM (dpa-AFX) - Der Verursacher eines der größten Bilanzskandale am Neuen Markt, ComROAD <RD4.ETR>, hat eine außergerichtliche Forderung mit Androhung einer Sammelklage erhalten. Die Gesamtklagesumme belaufe sich auf 3,1 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Unterschleißheim mit. Das Aufforderungsschreiben enthalte außerdem eine Frist bis zum 11. Oktober. Beim Unternehmen war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Ein Medienbericht über ComROAD im Frühjahr dieses Jahres hatte einen der größten Bilanzskandale am Neuen Markt <NMDP.ETR> <NMPX.ETR> ausgelöst. Der Anbieter von Telematikprodukten hatte in den vergangenen Jahren offenbar nahezu seine kompletten Umsätze gefälscht, um Wachstum vorzutäuschen. Gegen den ehemaligen Firmenchef Bodo Schnabel ermittelt die Staatsanwaltschaft./zb/aa/ar


      Fragt sich, ob nicht auch eine Klage gegen die KPMG möglich wäre.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 12:49:11
      Beitrag Nr. 194 ()
      So - nun geht es also unserem Betrüger Bodo endlich an den Kragen - gut so. (s.u.)

      Aber was passiert mit der KPMG?? Die haben jahrelang fette Kohle für ihre Prüfungen eingestrichen, die - wie wir inzwischen alle wissen - alles andere als eine Prüfung war und die jeder Dorfdepp nicht hätte schlechter machen können.
      Wenn man die faulen Brüder und Schwestern schon nicht mit Schadenersatz drankriegt, so kann man doch wohl wenigstens die Rückzahlung der fetten Prüfungsgebühren verlangen.
      Keine Leistung - keine Kohle!!!

      Ist doch wohl das mindeste - oder was meint ihr ???



      Prozessbeginn gegen ComROAD-Gründer Schnabel
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Zehn Tage nach dem Prozessbeginn gegen die EM.TV<ETV.ETR> -
      Gründer Thomas und Florian Haffa muss sich an diesem Donnerstag (14. November) erneut ein ehemaliger Top-Manager eines Neue-Markt-Unternehmens vor dem Münchner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Gründer des Telematik-Unternehmens ComROAD AG <RD4.ETR>, Bodo Schnabel, vor, einen Großteil des Umsatzes der Firma frei erfunden zu haben. Der Fall ComROAD gilt als größter Bilanzskandal am Neuen Markt.

      Die Anklage wirft Bodo Schnabel Kursbetrug, Insiderhandel und gewerbsmäßigen Betrug vor. Seine Frau Ingrid, die im Aufsichtsrat saß, ist wegen Beihilfe angeklagt. Durch die Bilanzfälschung hat das Ehepaar Schnabel den Kurs der ComROAD-Aktie nach Ansicht der Staatsanwaltschaft bewusst in die Höhe getrieben und mit dem Verkauf eigener Aktien ein Millionenvermögen gemacht.

      Für den Prozess hat das Gericht bis Anfang Dezember zunächst sechs Verhandlungstage angesetzt. Bodo Schnabel sitzt bereits seit dem Frühjahr in Untersuchungshaft./DP/dw/cs
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 13:51:05
      Beitrag Nr. 195 ()
      Die Staatsanwaltschaft München hat die Klage gegen die
      KPMG eingestellt.
      Sollte aber dennoch nicht so ganz "aus dem Schneider" sein.
      Angeblich hat die KPMG sehr gut zur Aufklärung und
      damit Tatbestandserhärtung gegen Schnabels beigetragen.
      Gefälligkeitseinstellung wegen braver Kooperation ??

      Sehr gut ist, daß ALLE Vermögenswerte der Schnabels per Arrestbeschluß auf Eis liegen. Das gibt Hoffnung auf
      Schadenersatz für Aktionäre, auch wenn die AG selbst zunächst eine außergerichtl. Einigung ablehnte.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:18:28
      Beitrag Nr. 196 ()
      SENSATION !!!!!!!!!!!!!!
      BODO HAT NICHT GELOGEN - ALLES WAR KORREKT !!!
      UNTERSUCHUNGSHAFT SOFORT ABBRECHEN !!!


      ComRoad-Gründer weist vor Gericht Vorwürfe zurück - `Umsatz nicht erfunden`

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - ComROAD <RD4.ETR>
      -Gründer Bodo Schnabel hat vor dem Landgericht München die gegen ihn erhobenen Vorwürfe Kursbetrug und Insider-Handel zurückgewiesen. "Die Umsatzzahlen waren nicht frei erfunden", sagte er zu Beginn des Prozesses am Donnerstag. Auch der Vorwurf, eine frei erfundene Firma in Hongkong als Hauptgeschäftspartner vorgetäuscht zu haben, sei unzutreffend. Nachprüfungen würden beweisen, dass die Firma existiere, sagte Schnabel. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, von 1999 bis 2001 die Umsätze seines Telematik-Unternehmens vor allem mit Hilfe des Hongkonger Unternehmens fast vollständig erfunden und sich durch Aktienverkäufe Gewinne in mehrfacher Millionenhöhe gesichert haben. Damit sorgte der 51-jährige Schnabel für einen der größten Skandale am Neuen Markt.

      UMSATZ SEI LEDIGLICH ANGESTREBT WORDEN

      Schnabel räumte vor Gericht allerdings ein, dass die Umsatzzahlen lediglich angestrebt wurden. Nach heutiger Kenntnis hätten sie revidiert werden müssen, nachdem Waren nicht geliefert worden seien, sagte der Ex-Manager. Er forderte das Gericht auf, ihn aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Den Vorwurf des Insiderhandels wies Schnabel ebenfalls zurück. Die Informationen seien mit dem Börsengang von ComRoad frei zugänglich gewesen. Zudem sei er in der Zeit der Neuen-Markt-Euphorie permanent von Banken bedrängt worden, ComRoad-Aktien zu verkaufen, sagte Schnabel weiter. Er habe dies jedoch nur in vergleichsweise geringem Umfang getan. Der Prozess ist neben dem gegen die Haffa-Brüder das zweite spektakuläre Verfahren gegen Manager des Neuen Marktes. Schnabel sitzt seit Ende März in Untersuchungshaft. Mitangeklagt ist seine Ehefrau Ingrid wegen des Vorwurfs der Beihilfe. Erst vor zehn Tagen hatte in München der Prozess gegen den früheren EM.TV<ETV.ETR>-Chef Thomas Haffa und seinen Bruder Florian begonnen./FP/ran/cs
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 13:13:49
      Beitrag Nr. 197 ()
      LOOOOOL

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 13:43:34
      Beitrag Nr. 198 ()
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,222754,00.…

      "Das grenzt an Rechtsbeugung" Von Clemens von Frentz

      Schon am ersten Verhandlungstag sorgt der Prozess gegen Ex-CEO Schnabel für Ärger. Nach Auskunft eines Anwalts soll eine sichergestellte Summe von rund zwölf Millionen Euro dem Freistaat Bayern zufallen, obwohl tausende von Anlegern geschädigt wurden.

      Hamburg - Am heutigen Donnerstag begann um 9 Uhr vor dem Münchner Landgericht der mit Spannung erwartete Prozess gegen Bodo Schnabel, Gründer und Ex-Vorstand der früheren Nemax-50-Firma Comroad , das heute von der Insolvenz bedroht ist und Ende September aus dem Neuen Markt verbannt wurde.


      Steht in München vor Gericht: Bodo Schnabel

      Dem 52-Jährigen Schnabel wird nicht nur gewerbsmäßiger Betrug, sondern auch Insiderhandel und Kursbetrug vorgeworfen. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft erschwindelte er mit massiv gefälschten Bilanzen (testiert von KPMG) und Ad-Hoc-Mitteilungen fast 30 Millionen Euro für sich und seine Familie.

      Einen Teil des Schnabel-Vermögens konnten die Behörden zwischenzeitlich sicherstellen. Wie aus der Klageschrift hervorgeht, erließ das Amtsgericht München im April und Mai 2002 einen Arrestbeschluss gegen Bodo Schnabel, seine Frau Ingrid, die im Aufsichtsrat saß und Beihilfe geleistet haben soll, und gegen die minderjährige Tochter des Ehepaars.

      Rund zwölf Millionen Euro sichergestellt

      Die Bemühungen blieben nicht ohne Erfolg: Bislang konnte in der Schweiz, Deutschland und in den USA eine Gesamtsumme von rund zwölf Millionen Euro sichergestellt werden.

      Dieses Geld jedoch soll, wenn es nach dem Willen von Staatsanwalt Peter Noll geht, nicht den geschädigten Anleger zugute kommen, sondern dem Freistaat Bayern zufallen. In der Klageschrift wird dies mit dem Paragraphen 73 des Strafgesetzbuches (StGB) begründet, dessen erster Satz vorschreibt: "Ist eine rechtswidrige Tat begangen worden und hat der Täter oder Teilnehmer für die Tat oder aus ihr etwas erlangt, so ordnet das Gericht dessen Verfall an."

      Für Rechtsanwalt Klaus Rotter, der sich mit verschiedenen Klagen für geschädigte Anleger und einem spektakulären Erfolg gegen Infomatec bundesweit einen Namen machte, ist diese Auslegung des Gesetzes ein "juristisches Unding".

      Rotter: "Der Paragraph 73 StGB kann so nicht interpretiert werden. Schließlich heißt es dort im zweiten Satz des ersten Absatzes zur Anordnung des Verfalls: `Dies gilt nicht, soweit dem Verletzten aus der Tat ein Anspruch erwachsen ist, dessen Erfüllung dem Täter oder Teilnehmer den Wert des aus der Tat Erlangten entziehen wurde.` Und `Verletzte` gibt es bekanntlich zu Hunderten, nämlich diejenigen Anleger, die durch das Gebaren der Schnabels sehr viel Geld verloren haben."

      450 Mandanten machen Schäden geltend

      Rotter vertritt rund 450 Anleger, die sich durch Comroad geschädigt sehen. Die Höhe des Gesamtschadens seiner Mandanten liegt nach Auskunft des Anwalts bei ca. sieben Millionen Euro. Den in der Klageschrift angeregten Verfall des Vermögens will der Jurist so nicht hinnehmen. Rotter: "Wir haben gegen dieses Ansinnen sofort Beschwerde eingelegt, weil wir es als verfassungswidrig ansehen. Das hat der Staatsanwalt allerdings zurückgewiesen."

      Dennoch ist Rotter zuversichtlich. "Ich glaube, dass das Gericht den Verfall nicht anordnen wird. Das würde bedeuten, dass Anleger, die einen rechtskräftigen Titel erwirken, durchaus Zugriff auf das Geld bekommen könnten."

      Optimistisch ist der Anwalt auch für den Ausgang des Verfahrens. Rotter: "Herr Schnabel wird nach meiner Einschätzung auf jeden Fall verurteilt werden. Er hat ja auch versucht, Merrill Lynch zu täuschen, was als gewerbsmäßiger Betrug interpretiert werden muss, und dafür ist ein Strafmaß von bis zu zehn Jahren vorgesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass mindestens eine Haftstrafe von sechs Jahren verhängt wird."
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 14:02:42
      Beitrag Nr. 199 ()
      ComROAD-Prozess beleuchtet Rolle der Wirtschaftsprüfer MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Prozess um den größten Bilanzskandal am Neuen Markt bei dem Telematikunternehmen ComROAD AG <RD4.ETR> ist am Mittwoch die Rolle der Wirtschaftsprüfer zur Sprache gekommen. Normalerweise hätte sich die Prüfungsgesellschaft KPMG wohl schriftliche Dokumente vom wichtigsten ComROAD-Geschäftspartner in Asien zeigen lassen müssen, sagte der Verteidiger des angeklagten ComROAD-Gründers Bodo Schnabel, Thomas Pfister, vor dem Landgericht München. "Das ist doch wohl das kleine ABC der Wirtschaftsprüfer."/dw/DP/mur

      ROUNDUP: ComROAD-Prozess: Wirtschaftsprüfer fanden asiatischen Partner nicht
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Prozess um den größten Bilanzskandal am Neuen Markt bei dem Telematikunternehmen ComROAD <RD4.ETR> ist am Mittwoch die Rolle der Wirtschaftsprüfer zur Sprache gekommen. Normalerweise hätte sich die Prüfgesellschaft KPMG wohl schriftliche Dokumente vom wichtigsten ComROAD-Geschäftspartner in Asien zeigen lassen müssen, sagte der Verteidiger des angeklagten ComROAD-Gründers Bodo Schnabel, Thomas Pfister, vor dem Landgericht München. "Das ist doch wohl das kleine ABC der Wirtschaftsprüfer."

      KPMG hatte die ComROAD-Bilanzen jahrelang abgezeichnet und war dafür stark in die Kritik geraten. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft bestanden die Abschlüsse in den Jahren 1998 bis 2001 zum Großteil aus Luftbuchungen mit der Firma VT Electronics in Hongkong, die es gar nicht gab.

      KPMG hatte den Vertrag mit ComROAD erst Anfang 2002 wegen Zweifeln an der Geschäftsleitung und der Existenz der Firma VT Electronics gekündigt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner, die daraufhin mit einer Sonderprüfung beauftragt wurde, suchte nach Darstellung des zuständigen Mitarbeiters Andreas Schacht vergeblich nach der Hongkonger Firma.

      Zunächst baten die Wirtschaftsprüfer Schnabel um die Herausgabe von Visitenkarten, Verträgen und Schriftverkehr der Firma. "Diese haben wir aber nur sehr zögerlich oder gar nicht bekommen", sagte Schacht als Zeuge in dem Prozess. Auch Recherchen in Hongkong halfen nicht weiter. Im dortigen Handelsregister sei die Firma im fraglichen Zeitraum nicht eingetragen und auch unter der auf Rechnungen angegebenen Adresse nicht zu finden gewesen.

      Schnabel legte auch am zweiten Prozesstag kein Geständis ab. Trotz massiver Nachfragen der Richter und des Staatsanwalts blieb er bei seiner Aussage, er habe keine Rechnungen von VT Electronics gefälscht. "Sie sind kurz davor, als Clown des Neuen Markts in die Geschichte einzugehen", warf der Verteidiger von Schnabels Ehefrau, Wolfgang Dingfelder, dem 51-Jährigen daraufhin vor. Schnabel betreibe eine "fürchterliche Inszenierung".

      Ingrid Schnabel hatte bereits beim Prozessauftakt am vergangenen Donnerstag ein umfassendes Geständnis abgelegt und ihren Mann damit belastet. Schnabel ist wegen Kursbetrugs, Insiderhandels und gewerbsmäßigen Betrugs angeklagt, seine Frau wegen Beihilfe. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner wertete nach Angaben von Schacht die Festplatte von Ingrid Schnabel aus. Darauf seien mehr als 3000 Dokumente gefunden worden, darunter auch die angeblichen Scheinrechnungen mit VT Electronics./dw/DP/mur
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:14:44
      Beitrag Nr. 200 ()
      Urteil ist gesprochen und wieder Ruhe eingekehrt - aber was ist mit der KPMG ???
      Die Säcke zahlen freiwillig nix für die Scheiße die sie zu verantworten haben - also immer am Ball bleiben
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 10:32:42
      Beitrag Nr. 201 ()
      Kann mir einer Erklären, warum die Bafin - Rindviecher bei uns nicht das Gleiche mit den
      unfähigen KPMGlern machen die Comroad "geprüft" haben ????


      SEC will KPMG wegen Bilanzfälschungen bei Xerox verklagen
      (de.internet.com) Die US-Börsenaufsicht SEC will eine zivilrechtliche Klage wegen
      Betrugs gegen die Unternehmensberatung KPMG einreichen. Hintergrund sind
      Bilanzfälschungen beim Technologiekonzerns Xerox (NYSE: XRX), für dessen
      Buchprüfung KPMG verantwortlich zeichnet. Dies berichtet das "Wall Street Journal"
      unter Berufung auf Behördenkreise. Nach Ermittlungen der Börsenaufsicht hatte Xerox
      über einen Zeitraum von fünf Jahren seine Bilanzen um einen zusätzlichen Umsatz in
      Höhe von 6,4 Milliarden Dollar geschönt.

      Drei KPMG-Mitarbeiter sollen persönlich zur Verantwortung gezogen werden. In einer
      Stellungnahme besteht die KPMG jedoch weiterhin auf die Korrektheit ihrer
      Buchprüfungen. Diese seien unabhängig und professionell durchgeführt worden, so
      KPMG-Chef Eugene D. O`Kelly in einem Schreiben an die Behörde. Ferner hätte es
      jederzeit die Bereitschaft zur Kooperation mit der SEC gegeben.

      Die Verfahren gegen frühere Angehörige des Xerox-Managements wurden inzwischen
      eingestellt. In einem Vergleich willigten der Ex-Vorstandschef Paul Allaire sowie der
      ehemalige Finanzchef Barry Romeril ein, drei Millionen Dollar Bußgeld zu zahlen.
      Weiterhin sollen die unrechtmäßig erlangten Gewinne zurückgezahlt werden. In der
      Zeit von 1997 bis 2000 soll das Xerox-Management auf Grundlage falscher Zahlen
      über 5 Million Dollar Prämien und über 30 Million Dollar mit Aktienverkäufen
      eingestrichen haben. Ein offizielles Schuldeingeständnis oder Urteil gab es jedoch
      nicht. (ck)


      [ Donnerstag, 23.01.2003, 10:19 ]
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:27:44
      Beitrag Nr. 202 ()
      Börse Online heute:
      Comroad verklagt seine früheren Wirtschaftsprüfer KPMG
      Schaun mer mal.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 15:50:49
      Beitrag Nr. 203 ()
      Damit das in Erinnerung bleibt bei dem ganzen Comroad pushen das zur Zeit läuft
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:59:51
      Beitrag Nr. 204 ()
      Comroad mrschiert wieder!

      36000 Stück zu 34!
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 17:24:53
      Beitrag Nr. 205 ()
      ACHTUNG !!!!!!!
      Heute hat die KPMG mal wieder eines ihrer super Gutachten abgeliefert - Diesmal für FJH
      Das kann nur heißen: FINGER WEG VON FJH

      REMEMBER COMROAD !!!!
      Avatar
      schrieb am 02.12.03 12:54:40
      Beitrag Nr. 206 ()
      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: wann steigen comroad ???

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 14:24:52
      Beitrag Nr. 207 ()
      +18%% steigt comroad :lick: :lick: :lick: :p
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 10:56:10
      Beitrag Nr. 208 ()
      Laut der neuen BO muß die KPMG 250000Euros Schadenersatz an Comroad zahlen.
      Wenn man bedenkt, was für Scheiße die da abgeliefert haben ist das nicht sehr viel.
      Ich bin der Meinung, die müßten das gasamte Honorar das sie eingesackt haben wegen "Nichterfüllung" zurückzahlen und die Strafe kommt oben drauf - das wäre dann einigermaßen in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 14:23:47
      Beitrag Nr. 209 ()
      KPMG hat im Oktober FJH Sondergeprüft ond alles für ok befunden !!!
      Schaut euch mal den Kursverlauf seit dem an !!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 08:07:50
      Beitrag Nr. 210 ()
      nur mal wieder in Erinnerung bringen :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 16:31:07
      Beitrag Nr. 211 ()
      Diese KPMG Glanzleistung sollten wir nie - nie vergessen !!!

      Diese Jungs zeichnen übrigens auch für das Umtauschverhältnis Telekom / T-Online verantwortlich.

      Wer glaubt, daß da alles mit rechten Dingen zugeht ???
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 08:00:37
      Beitrag Nr. 212 ()
      Rechtsanwalt: Erstmals Schadenersatz für Comroad-Aktionär
      Frankfurt/Main - Im Betrugsskandal um das frühere Neue-Markt-Unternehmen Comroad hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main erstmals einem Aktionär Schadenersatz gegenüber der Firma zugesprochen. Comroad müsse selbst für das Verhalten seines früheren Vorstandes einstehen, erklärte Rechtsanwalt Peter Gundermann, der den Kläger vor Gericht vertrat, am Donnerstag. Der Aktionär erhalte nun rund 8800 Euro zurück. Vom Oberlandesgericht war zunächst keine Bestätigung diese Entscheidung zu erhalten. Gegen das Urteil ist Revision möglich (Aktenzeichen: 1 U 149/04).


      Das Telematik-Unternehmen Comroad hatte in den Jahren 1999 bis 2001 beinahe seinen gesamten Jahresumsatz vorgetäuscht. Die Aktie kletterte zeitweise so stark, daß der Börsenwert bis auf 1,2 Mrd. Euro stieg. Dies war der größte Skandal in der Geschichte des Börsensegments Neuer Markt. Zahlreiche Aktionäre verloren durch den Betrug ihr Geld. Vor Gericht sind noch eine Reihe weiterer Klagen anhängig. Comroad-Gründer Bodo Schnabel war im November 2002 vom Landgericht München wegen falscher Ad-hoc-Mitteilungen zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. DW
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 17:46:53
      Beitrag Nr. 213 ()
      Weiß jemand was hier passiert?
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 08:20:47
      Beitrag Nr. 214 ()
      @icf: Anscheinend befinden sich die Wissenden immer noch in der "Einkaufsphase". WIR werden bestimmt noch von ihnen hören, WENN sie dann fertig sind ...
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 18:58:32
      Beitrag Nr. 215 ()
      heute fliegt sie richtung cashwert 65c!!
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 20:39:06
      Beitrag Nr. 216 ()
      irgendwie ist sie zu schwer. sie kommt nicht vom boden weg. vermutlich zuviel ballast an board
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.05 11:19:26
      Beitrag Nr. 217 ()
      buy
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 11:14:46
      Beitrag Nr. 218 ()
      Don`t !!
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 16:04:55
      Beitrag Nr. 219 ()
      ****remember comroad****


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      Comroad - Von KPMG geprüft - Ein höchst schlechtes Zeichen