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    COMROAD: Katastrophe oder Chance? (Quelle: comdirect-board) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.01 00:04:23 von
    neuester Beitrag 17.04.01 09:28:42 von
    Beiträge: 14
    ID: 382.350
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      schrieb am 17.04.01 00:04:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auch wenn das Wertpapier, auf dessen Entwicklung in diesem Statement primär eingegangen wird, seinen Investoren in den vergangenen Wochen eher Kopfzerbrechen als durch steigende Kurse hervorgerufene Endorphinausschüttungen bereitet hat, so wünsche ich Ihnen doch zunächst einen guten Tag und ein frohes Osterfest.

      Ich werde versuchen, Ihnen einen groben Überblick über die Geschehnisse zu vermitteln, die zu der vermeintlichen ‚Katastrophe‘ bei Comroad geführt haben. Lassen Sie mich an dieser Stelle nochmals betonen, dass es sich bei dem folgenden Inhalt weder um ‚aus der Luft gegriffene Spekulationen‘ noch um Informationen, die mir über diverse Mittelsmänner aus ‚Insiderkreisen‘ zugetragen wurden handelt.

      Auf den Punkt gebracht:
      In der aktuellen Situation geht die Mehrzahl der ‚Profis‘ von einem Bodenbildungsprozeß aus, an welchen sich ein dynamischer Anstieg des Aktienmarktes anschließen wird. Momentane Äußerungen wie ‚...es handelt sich um eine technische Reaktion in einem Bärenmarkt...‘ oder ‚...der Nemax wird eventuell die 1200 testen...‘ dienen lediglich dem ‚Drücken‘ der Käuferstimmung von Kleinaktionären, um Institutionellen ein Aufbauen größerer Positionen zu ermöglichen, ohne die Kurse in die Höhe zu treiben.
      Fondsmanager und Investmentbanker leben nun einmal von Liquidität und Performance, zwei Dinge, die sich in der jüngsten Vergangenheit in dramatischer Intensität in die ‚falsche Richtung‘ entwickelt haben. ‚Profis‘ versuchen, im Hinblick auf die kommende ‚Bewertungssaison‘, die Performance Ihrer Fonds zu ‚retten‘, um Sie für Liquiditätszuflüsse wieder interessanter werden zu lassen. Die Grenzen zwischen legal und illegal für hierfür herangezogene Methoden sind ‚fließend‘. Und die Strafverfolgung für derartige Delikte steckt in Deutschland noch nicht einmal in den Kinderschuhen.
      Die Comroad AG bot sich für Manipulationen dieser Art geradezu an. Background des Vorstandes, Unternehmensstruktur, Gewinn- u. Umsatzprognosen, Berichterstattung der Inv.Rel.-Abteilung, Terminkalender, etc. .

      Was geschah?:

      Als erstes wurden weniger wahrheitsgetreue Informationen in Kombination mit tatsächlichen Sachverhalten vorsichtig an ausgewählte Adressen ‚gestreut‘. Bei der derzeitigen Unternehmenslage am Neuen Markt eine ideale Mischung. Erfundene ‚Negativ-Spekulationen‘ werden sofort als möglich, wahrscheinlich bzw. wahr in den Raum gestellt, da sie mit tatsächlichen Informationen einhergehen und Betrug am Neuen Markt nichts Unmögliches ist. Börseninformationsdienste werden gezielt auf eine gewünschte Fährte gebracht und geben die Stimmung an die Anleger weiter. Zu diesem Zweck werden zumindest halbwegs seriöse Berichterstatter präferiert. Dann wird der entsprechende Aktienkurs vom Initiator ‚downgetradet‘, Kleinanleger bekommen Panik und verkaufen in die fallenden Kurse (entgegen vielen Kleinanlegermeinungen typischer Fehler), der Kurs fällt und die eigentlichen Initiatoren beginnen, auf unterem Kursniveau Pakete zu ‚Dumpingpreisen‘
      einzusammeln und größere Positionen aufzubauen. In Boards und Medien mußte nicht einmal auf Parallelen zu jüngsten Unternehmenspleiten hingewiesen werden, da dies von einigen ‚Board-Füchsen‘ selbst erkannt wurde und die gwünschte Stimmung sich nach dem Schneeballprinzip vermehrte und anhaltend vermehrt. Der Zeitpunkt für dieses Vorgehen war und ist perfekt: durch das verlängerte Osterwochenende wird die Ungewißheit und ‚Panik‘ verstärkt, der Vorstand hatte aufgrund seines Auslandsaufenthaltes und der rasanten Geschwindigkeit dieser ‚Informations‘-auswirkungen keine Möglichkeit zu einer expliziten Stellungnahme und die in Kürze veröffentlichten Zahlen werden nicht unter den vom Unternehmen selbst veröffentlichten Prognosen liegen. Vor allem das fehlende Unternehmensstatement (vorliegendes sollte eher als aus Verblüffung und Unwissenheit heraus entstanden angesehen werden) wird zurecht als negativ interpretiert und an Kleinanleger weitervermittelt, wenn ‚Boardfüchse‘ nicht sowieso schon zügiger waren.

      Ausblick:

      Nachdem ‚Profis‘ die Papiere zu unvorstellbaren Kursen (selbst auf dieser Seite ging man nicht von einem derartig günstigen Szenario aus) eingesammelt haben, wird alles vom Vorstand dementiert, auf der HV erfolgt eine energische Aussprache, die Zahlen sind positiv und so extrem der bisherige Kursverlust gewesen ist wird sich vermutlich auch der absehbare ‚Turnaround‘ gestalten. Die Konsequenz: Für Profis kurzfristig über 100% (Kombination Aktie u. Option), ‚Fonds-Performance-Pflege‘, erneuter Vertrauensverlust zu ‚Börseninformationsdiensten‘, Ärger und hohe realisierte Verluste auf Kleinanlegerseite.
      Während Professionelle Ihre Bestände bei stark anziehenden Kursen abbauen, werden Kleinanleger dann wahrscheinlich erst mit dem Aufstocken Ihrer Positionen beginnen.

      Anmerkungen:

      ‚DOWNTRADEN‘ – Verkäufer und Käufer sind EINE Person, Bsp.: Kurs bei 20, man stellt Bid (hohes Volumen) zu 18,5 und verkauft seinen eigenen Bestand an sich selbst zu 18,5. Der Kurs fällt bei hohem Volumen, es wird berichtet, dass Institutionelle aussteigen, Panik usw. .
      Angesprochenen ‚Börseninformationsdiensten‘ ist kein Vorwurf zu machen, da die zuarbeitenden ‚Insider‘ als seriös einzustufen sind. Doch diese ‚Insider‘ erhielten ihre ‚Informationen‘ aus anderer Hand und ‚Börseninformationsdienste‘ somit nur aus zweiter bzw. dritter. Durch dieses Vorgehen wird ein äußerst sicheres Auftreten solcher Dienste erzielt, da man seine Informationen selbst für sicher hält.
      Derartige Vorgehensweisen gehören zum Alltagsgeschäft, mit der Entwicklung Comroads wird wahrscheinlich nur ein neues ‚Level‘ erreicht.
      Das von ‚Board-Profis‘ vorhergesehene Desaster (sofern man die bisherige Entwicklung nicht bereits als eines ansieht), wird ‚wahrscheinlich‘ ausbleiben.

      Fragen:
      Sind Unternehmen mit niedriger Mitarbeiterzahl unseriös? Oder handelt es sich vielleicht um Firmen hoher Rentabilität (Gewinn u. Umsatz je Mitarbeiter)?
      Dient es dem Schutz von Kleinanlegern, wenn Verwalter großer Wertpapierbestände gleichzeitig Inhaber von Printmedien sind?
      Ist es gesetzlich vereinbar, dass es einem ausgebildeten Friseur (jedoch ohne Meisterbrief) nicht gestattet ist, seine Kundschaft im eigenen Betrieb zu frisieren, während ein Postangestellter ohne kaufmännische Ausbildung öffentlich Woche für Woche und jetzt schon ab Mittwoch Investmentvorschläge unterbreiten darf?
      Haben Sie von Market-Hotlines und Börsenbriefen bereits ‚echte Insider-Informationen‘ erhalten, die Sie vermögend bzw. zum Millionär gemacht haben? Ist die Weitergabe solcher Informationen rechtlich gestattet? Ist es möglich, dass Informationen aus öffentlichen Meldungen selektiert und als ‚Insiderwissen‘ gezielt im Eigeninteresse vermarktet werden?
      Bitte entschuldigen Sie meine Ironie.

      Zu meiner Person:
      -Ausbildung zum Bankkaufmann
      -Tätigkeit als Wertpapierberater
      -Studium Wirtschaftsmathematik
      -Vermögensberater
      -Mitarbeit in ‚Kurspflege-Team‘
      -Journalist
      -Fondsberater (nicht ‚-Manager‘) u. Analyst

      Aus rechtlichen Gründen und möglichen Konsequenzen ist mir ein detaillierteres Aufführen der Sachverhalte nicht möglich. Daher werde ich eventuell auftretende Fragen zu meiner Person, zu meiner Motivation diesen Artikel zu ‚veröffentlichen‘ und zu der weiteren Entwicklung Comroads nicht beantworten können. Doch die hier gestellten Informationen sollten genügen, um sich selbst ein Bild von der tatsächlichen Situation machen zu können. Dieser Artikel wird aus bereits angedeuteten möglichen Konsequenzen nicht von mir selbst in ein Board gestellt werden.

      Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und hoffe, ein wenig weitergeholfen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:10:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      dies sind bestimmt einige möglichkeiten - stellt sich die frage für einen investor:

      ist dies ein seriöses unternehmen ??

      ohne hier eine meinung zur firma und deren möglichkeiten, zu haben.

      gruss xenia1245
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:20:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:23:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat: "Der Zeitpunkt für dieses Vorgehen war und ist perfekt: durch das verlängerte Osterwochenende wird die Ungewißheit und ‚Panik‘ verstärkt, der Vorstand hatte aufgrund seines Auslandsaufenthaltes und der rasanten Geschwindigkeit dieser ‚Informations‘-auswirkungen keine Möglichkeit zu einer expliziten Stellungnahme und die in Kürze veröffentlichten Zahlen werden nicht unter den vom Unternehmen selbst veröffentlichten Prognosen liegen"

      Gerade das verlängerte Osterwochenende hätte bei solch
      gravierenden Gerüchten ausgenutzt werden können,zu einer
      expliziten Stellungnahme!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:24:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ja, Beispiele hätt ich auch gern. Ich kann mich bis jetzt nur an zahlreiche Fälle erinnern, bei denen die vorab gemeldeten Negativinfos letzendlich leider auch zutrafen.

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      schrieb am 17.04.01 00:27:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ 5140800

      Mit Sicherheit einer der intelligentesten Beiträge zu dieser ganzen "verhängnisvollen Affäre".

      Mein Facit: Ich halte meine comroad. (nicht nur aus diesem Grund)
      Gruss und gute nacht
      majana
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:34:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mit Sicherheit sehr intelligent. Der Herr Fondsberater(kein Manager) möchte wohl noch einigermaßen raus kommen!

      Diesen Beitrag finde ich intelligent:

      von sophieantipolis 12.04.01 19:49:01 3298705 COMROAD AG
      diese Infos habe ich vor 2 Wochen im Thread
      "Thema: Sehr geehrte ComROAD Aktionäre, "
      gepostet:


      02.04.2001:
      meine Creditreformauskunft über Comroad im Herbst 1999 gibt folgende Auskunft:

      Bodo Schnabel:
      1. Geschäftsführer der RENTAC Rent A Computer GmbH, Oberschleißheim
      2. Geschäftsführer und mit DM 2.580.000,- Hauptgesellschafter der RST Computer Entwicklungs & Service GmbH, 85764 Oberschleißheim; über das Vermögen dieser Firma wurde am 04.12.1996 beim AG München unter Ak.Nr. 152N 1818/96 Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt; welches am 29.04.1997 eröffnet wurde; laut HR-Eintrag vom 13.05.1997 ist die Gesellschaft durch aufgelöst.
      gegen die Firma RST Computer Entwicklungs & Service GmbH, Oberschleißheim erging am 25.07.1997 Haftanordnung zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung über die Vermögensverhältnisse.

      Ebenfalls wurden im November 1999 von der Zeitschrift GoingPublic zwei Online-Berichte zu Comroad veröffentlicht:
      1. IPO-Spotlight: Skandal bei Comroad
      2. GoingPublic Kolumne: Comroad - Anleger geprellt.

      Tenor: "denn Vorstand und Aufsichtsrat sind in der Vergangenheit durch äusserst fragwürdiges Verhalten gegenüber Anlegern aufgefallen." O-Ton GoingPublic


      03.04.2001:
      da ich sehr viel über Unternehmen in die ich investiere/nichtinvestiere recherchiere, meine ich, ausreichende Informationen über Comroad zu haben.

      Unter anderem beachte ich auch die AdHoc Meldungen von Comroad sehr genau, und auch hier mußte ich feststellen, daß die Unternehmen zum Zeitpunkt als die Kooperationsverträge mit den Telematik Service Partnern und Deals in zigfacher Millionenhöhe geschlossen wurden in der Regel noch nicht ins Handelsregister oder auch sonst in keiner Weise auffindbar waren. Skytel war früher eine leere Aktienhülle und Intelliworks war vorher Camping ground Vermieter - Skamp ist eine 1 Mann-Tochter von Skytel. Von den anderen Partnern ganz zu schweigen.

      Ebenfalls, und das war so, hat Comroad Aufträge von Audi und von BMW angekündigt. -> Bei BMW war es der 3er in USA und für den Mini Sonderausstatter.

      Als ich bei Mannesmann-Vodafone in der Presseabteilung an dem Tag der Veröffentlichung der Pressemitteilung über die Kooperation mit Mannesmann nachfragte, wurde ein klares Statement gegen diese Kooperation abgegeben.

      Auch habe ich leider noch keine Geräte von Comroad im Einsatz gesehen. Bei einem Umsatz von annähernd 85 Mio. DM (kurze Überschlagsrechnung: bei angenommenen 50% Umsatz durch Geräte / pro Gerät 1000 DM müssten 42 Tausend Geräte im Einsatz sein) sollte einem das eine oder andere Gerät schon mal irgendwo auf der Welt begegnen.


      04.04.2001
      vereinfacht gesprochen beschäftigt sich Comroad nach eigenen Angaben mit 3 Aufgabenfeldern: Telematikservice-Zentralen, Endgeräte und Dienste.

      Telematikservice-Zentralen sind vereinfacht gesprochen Call-Center die entweder automatisch oder auf Knopfdruck angerufen werden und bestimmte Dienste übernehmen wie Routenplanung, Stauwarnung, Diebstahlwarnung. Hier hat Comroad eine Software entwickelt, die diese Anzeigen in der Service-Zentrale ermöglichen. Wo ein Call-Center steht ist sekundär. Wichtig ist die Verfügbarkeit und Kapazität.

      Endgeräte sind notwendig, damit der Fahrer oder das Fahrzeug mit seiner Service-Zentrale per Funk (bei Comroad per GSM) kommunizieren kann. Diese Endgeräte sind zwingend notwendig, um dem Businessmodell Leben einzuhauchen.

      Dienste sind ebenfalls unerläßlich, da nur hierin der Nutzen für den Fahrer/Fahrzeug liegt. Diese Dienste können sehr vielfältig sein, das Businessmodell (Flatfee, Abo, Pay on Demand, ...) kann hier sehr komplex sein.

      Damit das gesamt Businessmodell funktioniert müssen in allen 3 Themenkomplexen Kunden gefunden werden bei 1. Service-Zentralen, bei 2. Fahrer/Unternehmen/Automobilhersteller, bei 3. Fahrer/Unternehmen/Automobilhersteller die bereit in dieses Umfeld investieren.

      Wenn man betrachtet daß es z.B. in Deutschland Service-Zentralen von Tegaron, Passo, Gedas, ADAC (ganz zu schweigen von den Automobilherstellern selber, Pannennotdienste) dann ist der 1. Bereich doch bereits stark besetzt - und nicht nur in D.

      2. Endgeräte. Es gibt rund um die Welt Anbieter von Telematikeinheiten im Erstausrüstungsmarkt ebenso im Nachrüstmarkt, z.B. ADAC in D, Trafficmaster in UK, ...

      Comroad hat eine Telematikeinheit (von der ich leider nicht weiss ob sie alle Automotive Spezifikationen erfüllt u.A. Stoß- und Rüttelfestigkeit, Temperatur, Aufprallschutz, EMV, ..). Der Adapter für PDA´s wird im Fahrzeug im Blickfeld des Fahrers angebracht.

      Als auf der Cebit 2001 mir das System gezeigt wurde, konnte weder der Adapter noch die Software mich überzeugen, es hatte mehrere Abstürze, bzw. keinen Zugriff auf den Server, und das in einer Demoumgebung.

      Ich vermute, daß es weltweit sehr wenig Geräte im Einsatz gibt. Fragen bei Comroad, wieviele Endgeräte im Markt sind, wieviele Kunden an die Service-Zentralen angeschlossen sind und weshalb sein Produkt topt während fast ausnahmslos alle anderen Produkte floppen konnten mir nicht beantwortet werden.

      Ebenfalls haben seine Kunden (die Service-Zentralen) sehr bescheidene Umsätze, beim Zusammenzählen der Umsätze seiner Kunden komme ich nicht auf die Umsatzzahlen von Comroad. Entweder haben alle Kunden enorme Vorleistungen erbracht oder aber es sind Luftnummern.

      Comroad konnte weder den Analysten, Banker noch mir sinnvoll erklären wo die Umsätze tatsächlich herhommen.

      Auch weist die Bilanz einige diskussionsbedürftige Positionen auf:

      1. keine US-GAAP Bilanz nur eine Überleitung (Kein US-GAAP Umsatzausweis!) ist vorhanden - das ist nicht Usus für Neuen Markt Unternehmen, bzw. das Regelwerk schreibt Rechnungslegung nach US-GAAP oder IAS vor und nicht nur eine Überleitung.
      2. Materialeinkauf 74% vom Umsatz! bei einem Service- und Lizenzunternehmen unvorstellbar hoch
      3. Personalaufwand 1.16 Mio.DM /00; 586 TDM /99 (bei einem Durchschnittsgehalt von 100 TDM inkl. Nebenkosten entspricht das 11 MA im Jahresdurchschnitt! Comroad hat mehrfach verkündet, daß Sie 30-40 Mitarbeiter haben.
      4. 27 Mio. geleistete Anzahlungen. Für was?
      5. 10 Mio. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei einer Cashposition von 98 Mio. DM sind für mich unverständlich.
      6. Keine Goodwill-Abschreibung auf Unternehmensbeteiligungen (T+T Netcom, Comworxx (evtl. erst 2001))
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:35:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hat da eine bank den ausstieg verpasst und will den kleinanlegern ihren schrott zu ueberhoehten preisen andrehen?
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 00:54:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Gigabelle

      Hallo, und guten Morgen...

      Ich finde es sehr gut, das Du besagten Artikel nochmal
      gepostet hast, es ist immer wichtig, beide Seiten einer
      Medaille zu sehen...das Posting von "sophieantipolis" ist
      fundierte Recherche, das von der Einweg-ID "51410800" im
      besten Fall eine Spekulation...ich respektiere Deine Zivil-
      Courage, das Posting von sophieantipolis dagegenzusetzen !

      Ein Fleisskärtchen für Dich...*bg*

      Gruß
      Michael

      P.S. Ich bin nicht in Comroad investiert, und werde es auch
      nie sein...
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 01:03:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      glaubt einem alten "Hasen"

      habe die Infomatec-Katastrophe vorhergesagt !

      .... deshalb habe ich auch etwas Narrenfreiheit bei WO !

      morgen kommt die Comroad -K A T A S T R O P H E

      leider

      euer

      nick name

      PS: die ersten Kurs werden die "höchsten" sein
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 01:11:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Michael!

      Danke, aber Zivilcourage bedarf es da wohl wenig und das Fleißkärtchen bitte an sophieantipolis. Obiger Bericht erscheint mir sehr dubios, um es mal vorsichtig auszudrücken.


      mfg Gigabelle
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 01:21:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Danke Gigabelle für deinen Artikel von sophieantopolis.
      Ich werde meiner Beteiligung an Comroad jetz ein Ende setzen und für morgen den unlimitierten Verkaufsauftrag abgeben. Ich war auch auf der CeBit und nicht mehr überzeugt von der Firma, vor allem von deren Konkurrenz, z.B. Compaq und Sun Microsystems, die Fahrzeuge mit schicken Telematik Anwendungen vorgeführt haben. Dagegen war Comroad Schrott. Warum ich die Aktien wohl noch habe (immerhin 625)? Weil man den immer weiter bestehenden Kaufempfehlungen dieser Analysten-Idioten geglaubt hat. Für mich steht eins fest, nie wieder Aktien. Ich kann maien Geld auch auf anständige Weise verdienen. Verflucht der Tag, an dem ich mit diesem Handel angefangen habe. Schon der Artikel von Nr. 5... muß doch eigentlich jedem zu denken geben: fasse nie eine Aktie an!!!
      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 02:13:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      An dem Bericht von 51410800, muss aber etwas wahres dabei sein.
      H.Schnabel, seine Fam. und die Vorstände halten ca. 58% aller Comroad Aktien.
      So bleiben bei ca. 19Mio. Aktien, ca. 8Mio. Aktien für den freien Handel zur Verfügung.
      Wenn ich mir die Umsätze der letzten 6 Wochen ansehe, komme ich auf ca. 16Mio. gehandelte Aktien. Es müssten also in den vergangenen 6 Wochen, 2 mal die gesamten Aktien von Comroad, ihren Besitzer gewechselt haben ???
      Dies halte ich doch für recht unwahrscheinlich!!!
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 09:28:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aha, da haben wir`s. Alle Comroad Aktien die ihr rausgeschmissen habt werden aufgesaugt. Da sammelt einer ganz billig ein.


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      COMROAD: Katastrophe oder Chance? (Quelle: comdirect-board)