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eröffnet am 20.04.01 09:40:15 von
neuester Beitrag 27.04.01 08:34:26 von
neuester Beitrag 27.04.01 08:34:26 von
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auf Goudot??????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????
Ich mache bei LBC meine persönliche Statistik.Seit Amfang des Monats schon notiere ich mir wichtige Kennzahlen..
Die werde ich auch hier im Board bald veröffentlichen...
Sieht gut aus!
Die werde ich auch hier im Board bald veröffentlichen...
Sieht gut aus!
@rasne
wann ist bald?
wann ist bald?
wollte nicht selber einen Thread aufmachen, deshalb habe ich mir "einen kurzen" ausgesucht.
LBC steigt bei massiven Käufen an. Aktuell sind es 0,44 in Frankfurt.
Gibt es Nachrichten?
Ich habe nicht mitbekommen.
Gruß,
andyHH
LBC steigt bei massiven Käufen an. Aktuell sind es 0,44 in Frankfurt.
Gibt es Nachrichten?
Ich habe nicht mitbekommen.
Gruß,
andyHH
sollte natürlich nichts heißen.
Käufe von 40.000, 50.000, über 80.000 Stück sprechen eine eigene Sprache. Habe leider nicht mehr sehr viele Aktien, aber man freut sich dennoch
Käufe von 40.000, 50.000, über 80.000 Stück sprechen eine eigene Sprache. Habe leider nicht mehr sehr viele Aktien, aber man freut sich dennoch
KERN N-Markt kritisiert jetzt auf einmal LBC:
Download (Adobe Acrobat notwendig)
http://www.kern-nm.de/ausgaben/122.pdf
Stefan
Download (Adobe Acrobat notwendig)
http://www.kern-nm.de/ausgaben/122.pdf
Stefan
LETSBUYIT COM in FRA
Kurs von: 19:26 CET 23 APR 2001 aktuelle Zeit: 19:33 CET 23 Apr 2001
Last Bid / Ask Size B/A Change Volume
0.42 0.41/0.42 - / - +0.04 +10.53 % 1391093
High 0.44 Low 0.39 Open 0.39
Kassa Close 0.38 Date 20 APR 2001
YHigh 1.20 YLow 0.16 Earning 0.00
Div 0.00 Div Date - PE 0.00
Ric Code LBUY.F WKN 938006 Curr EUR
mfg keniam.
Kurs von: 19:26 CET 23 APR 2001 aktuelle Zeit: 19:33 CET 23 Apr 2001
Last Bid / Ask Size B/A Change Volume
0.42 0.41/0.42 - / - +0.04 +10.53 % 1391093
High 0.44 Low 0.39 Open 0.39
Kassa Close 0.38 Date 20 APR 2001
YHigh 1.20 YLow 0.16 Earning 0.00
Div 0.00 Div Date - PE 0.00
Ric Code LBUY.F WKN 938006 Curr EUR
mfg keniam.
auf morgen
WKN
938006
Name
LETSBUYIT COM
BID
.40 EUR
ASK
.50 EUR
Zeit
2001-04-23 22:38:32 Uhr
sieht doch gut aus!
WKN
938006
Name
LETSBUYIT COM
BID
.40 EUR
ASK
.50 EUR
Zeit
2001-04-23 22:38:32 Uhr
sieht doch gut aus!
19.04.2001: Zukunftstrends (2/5): Neue Boomtechnologien - Welche Hightechs schon bald
profitieren könnten
Zehn Vorhersagen für das Jahr 2010 könnten Schwung in ein wachstumsorientiertes Depot
bringen. Sonnenstrom, e-Commerce oder Gentechnik stecken erst in den Kinderschuhen.
Damit ist dies bestimmt eine interessante Chance für Optimisten mit Mut zum Risiko.
William E. Halal - Der Macher
Hinter dieser Studie steht der Professor für Wissenschafts-Management Prof. Dr. William E.
Halal. Nach seiner Kurzkarriere bei der US-Luftwaffe arbeitete er als Luftfahrtingenieur an
dem legendären Apollo-Projekt. Als sein Weg ihn dann von Texas nach Kalifornien führte,
stieg er als wirtschaftlicher Berater vieler Silicon Valley-Firmen und Mitarbeiter der
Regierung des Staates Kalifornien zu einem der gefragtesten „Technologie-Propheten“ der
USA auf. Auf seine Dienste bauen oder bauten unter anderem die Telekomgiganten MCI und
AT&T, das sehr einflussreiche National Institue of Health und General Motors. Halal, dessen
viele Studien immer wieder für Aufregung in den Führungsetagen von US-Konzernen
sorgten, begann 1985 als Professor an der George Washington University in der
amerikanischen Hauptstadt seine größte wissenschaftliche Studie, der „George Washington
Forecast of Emerging Technologies“.
Methodik und Aussagekraft der bahnbrechenden Studie
Erstmals wurden 1997 Ergebnisse dieser Studie veröffentlicht. Mittlerweile werden die
Ergebnisse in sehr unregelmäßigen Abständen vervollständigt oder aktualisiert. Die Studie
gilt sowohl unter Futurologen als auch unter vielen Wirtschaftsexperten, wie zum Beispiel
den Mitgliedern der FED, als eine der weltweit einflussreichsten Arbeiten in diesem Bereich.
Die an dem Projekt beteiligten Forscher bauen bei der Erstellung ihrer Studie auf
verschiedene Möglichkeiten, Technologiedurchbrüche vorherzusagen. Zum einen werden
Trends analysiert. Hierfür stehen führende Wissenschaftler aus fast allen Disziplinen zur
Verfügung. Diese werden regelmäßig zu Innovations- und Entwicklungstrends in Ihren
Feldern befragt. Nebenbei spielt vor allem die Erstellung von Szenarien eine wichtige Rolle.
So hatten neue Entwicklungen bei Computern einen entscheidenden Einfluss darauf, dass
bereits im vergangenen Jahr das menschliche Erbgut komplett entschlüsselt werden konnte.
In den sogenannten Szenarien wird versucht, die Auswirkungen von bestimmten
Innovationen auf andere Technologieentwicklungen vorherzusagen. Andere
Prognosemodelle, die beim Forecast zum Einsatz kommen, sind spezielle Formen der
Zustandserfassung und mathematische Projektionsmodelle, deren genauerer Hintergrund
aber nur den Experten zugänglich ist. Die Studie versucht, das Jahr des technologischen
Durchbruchs, das Marktpotenzial und die Auswirkungen einer Innovation zu erörtern.
Was die Forscher für das laufende Jahrzehnt erwarten
Die letzte Aktualisierung der Studie fand im August 2000 in Zusammenarbeit mit der World
Future Society und deren Magazin „The Futurist“ statt. Dabei stellte das Team zehn
Technologien vor, deren Einsatz bis 2010 maßgeblichen Einfluss auf die Welt haben werde.
Die Trends zusammenfassend, könnten vor allem e-Commerce-Giganten,
Telematiknetzwerke und Microcomputer langfristig auf der Siegerseite stehen. Hier die
Details:
1. Mobilfunk wächst weiter rasch
Die Industrieländer werden bis 2005 in die Post-PC-Ära eintreten. Die Berechtigung für
diese Prognose sehen die Forscher in der explosionsartigen Erhöhung der
Übertragungsgeschwindigkeiten und der technischen Verfeinerung und Ausreifung von
sogenannten Hand-Helds. Diese mobilen Geräte vereinen die Rechenleistung von PCs, die
Netzwerkmöglichkeiten des Internets und die Funktionen des Fernsehens und des Telefons
in sich. Die Nachfolger der Pager, Handies und Palms werden eine noch höhere
Marktdurchdringung erreichen können, als dies aktuell Mobiltelefone in den führenden
Industrienationen geschafft haben. Allerdings werden sich die Neuerungen im Bereich IT in
den nächsten Jahren wesentlich langsamer durchsetzen, als dies heute im Volksmund
angenommen wird. Die USA wird, nach Ansicht der Experten, weiterhin die weltweite
Nummer eins im Bereich IT bleiben.
2. Autos mit Hybrid-Antrieb
Brennstoffzellenbetriebene Autos werden Marktreife erlangen. Allerdings werden zunächst
ab etwa 2006 hybride Antriebe auf den Markt kommen, die elektrische Motoren und
Verbrennungsmotoren kombinieren. Fortschrittliche Brennstoffzellenautos dürften aber erst
ab 2010 Verbreitung finden. Die neuen Entwicklungen werden nicht unter der Herrschaft
einer bestimmten Nation erreicht werden. Lediglich im Bereich der
Hochgeschwindigkeitszüge ließe sich vorhersehen, dass Japan Dominanz erreichen könne.
Die Experten erwarten außerdem, dass um das Jahr 2017 die Fortschritte der
Verkehrstelematik intelligente Transportwege ermöglichen würden. Unter intelligenten
Transportwegen verstehen die Experten Verkehrswege, die computergesteuert auf die
Verkehrssituation maßgeblich reagieren.
3. Computerunterstützte Bauernhöfe
Noch bis 2010 werden die Fortschritte der Satellitennavigation und der Verkehrstelematik in
die Landwirtschaft einziehen. Dabei wird im sogenannten „Precision Farming“ auf
industrialisierten Farmen die Ausbringung von Wasser, Saat , Dünger und Pestiziden durch
Computer optimiert werden. Und zwar so, dass diese auf jedem einzelnen Quadratmeter
individualisiert und auf die Umweltgegebenheiten angepasst ist.
4. Riesenwachstum des e-Commerce
Der Trend zur Warenbestellung im Internet wird künftig zur Massenkundenberatung
auswachsen. Dabei werden Konzerne die Möglichkeit nutzen, für jeden einzelnen Kunden
maßgeschneiderte und individuelle Produkte (nach getätigter Bestellung) zu kreieren. Es
wird bis 2018 dauern, so meinen die Experten, bis die Hälfte aller US-Konsumausgaben im
e-Commerce getätigt werden wird.
5. Mobiles Wissen
Das sogenannte „Teleliving“ wird noch im laufenden Jahrzehnt zur Massentechnologie
werden. Sich einmal mehr der Satellitenkommunikation und Telematiksysteme bedienend,
werden spezielle Chips auf Anfrage überall auf der Welt auf den jeweiligen Ort
zugeschnittene Informationen anbieten. So wird der Chip Antworten auf die Frage nach der
Geschichte des Aufenthaltsortes, der billigsten Tankstelle im Umkreis oder dem nächsten
Kino übermitteln.
6. Noch mehr Roboter
Der Einsatz intelligenter, mobiler Roboter wird sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben bis
2010 massiv zunehmen.
7. Bluetooth
Der Bedarf für Software, die automatisch immer wieder kehrende Routineaufgaben
übernimmt, steuert und verteilt, wird zunehmen und durch entsprechende technologische
Lösungen Einzug halten. Entscheidende technologische Voraussetzung hierfür könnte die
Bluetooth-Technologie werden. Bluetooth ist eine drahtlose Übertragungstechnologie, die der
Öffentlichkeit erstmals als zukünftiger Industriestandard auf der CeBIT 2000 vorgestellt
wurde.
8. Mehr Gentechnik
Der Einsatz gentechnisch veränderter Lebensmittel wird nach Ansicht der Experten deutlich
zunehmen. Diese Lebensmittel dürften zum einen weltweite Ernährungsprobleme etwas
lindern können und sollten zum anderen in fortgeschrittenen Stadien zu einer gesünderen
Ernährung führen.
9. Solarstrom aus der Wüste
Grüner Strom wird deutliche Marktanteile gewinnen. Bis 2010 soll sich mit großer Sicherheit
die Abhängigkeit von kohlenstoffbasierenden Energieträgern, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle
klar reduziert haben. Die neuen Energieträger werden Solar- und Windenergie, sowie
Biomasse und Erdwärme sein. Dabei könnten nach Ansicht des Expertenforums Fortschritte
in der Supraleitungstechnologie ab etwa 2015 Solarfeldern in den Wüsten zum Durchbruch
verhelfen. Unter Supraleitung wird das widerstandslose Leiten von Strom verstanden. Dies
gelang Forschern bereits bei der Erhitzung und dem Umbau spezieller Materialien. Es wurden
mehrfach Nobelpreise für die Erforschung dieses Phänomens vergeben.
10. Big Brother
Der Einsatz von Computerchips und Netzwerken wird für die Gesundheitsüberwachung und
Ferndiagnose in den Industrieländern bis 2010 eine feste Einrichtung in den
Gesundheitssystemen werden. Dies meint zumindest die Mehrheit der von der Universität
befragten Experten.
Der Streitfall Amazon.com: Weltkonzern oder Fall für den Pleitegeier?
Ein potentieller Profiteur des vorher gesagten e-Commerce-Trends ist zweifelsohne
Amazon.com – sollte es die Firma 2018 überhaupt noch geben, wie viele Experten einwerfen
möchten. Das Unternehmen sorgte am vergangenen Mittwoch mit seinen Quartalszahlen für
viel Aufsehen. Erstmals hatte Jeff Bezos, der (derzeit) umstrittene CEO des Konzerns, eine
deutliche Schmälerung bei den Verlusten melden können. Der Quartalsumsatz des
Online-Pioniers war mit fast 700 Mio. USD leicht über den Erwartungen der Analysten
gelegen, der Verlust wurde auf 50 Mio. USD bzw. 0,22 USD pro Anteilschein reduziert. Die
exakten Zahlen sollen allerdings erst am 24. April veröffentlicht werden. Diese Ankündigung
eines wesentlich besseren Ergebnisses hatte vor allem in den USA Signalwirkung. Die
Ratingagentur Moody´s, neben Standard & Poors eine der größten Institutionen in diesem
Geschäft, behielt zwar ihr Kreditrating bei „Caa1“ bei, stufte aber das Unternehmen von
„stabil“ auf „positiv“ auf, obgleich das Haus weiter ein hohes Risiko sieht. Die Ratings von
Moody´s beurteilen die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und werden bei der Vergabe
dieser weltweit als Maßstab verwendet.
Auch die Analysten stuften auf: Mittlerweile empfehlen (wieder) 22 der 33 bei Bigcharts
erfassten Experten die Aktie zumindest zum moderaten Zukauf. Im laufenden Jahr soll der
Amazon.com-Umsatz von 2,7 Mrd. USD im Jahr 2000 auf 3,4 Mrd. USD um 25 % anwachsen
wachsen. Der Verlust der Firma mit 358,5 Mio. ausstehenden Aktien soll nach den
aktualisierten Angaben von Hornblower Fischer bei etwa 0,60 USD pro Anteil im
Geschäftsjahr 2001 liegen, wobei Jeff Bezos darauf schwört, dass sein in Seattle ansässiges
Unternehmen im vierten Quartal 2001 erstmals profitabel sein werde. Für 2002 erwarten die
Hornblower-Analysten einen Gewinn je Akte von 0,11 USD. Diese Schätzung wurde erst vor
ein paar Tagen nach der positiven Überraschung vom vergangenen Montag von 0,10 USD
um einen Cent angehoben.
Mit Bargeld ist das Unternehmen noch ausreichend versorgt: 640 Mio. USD bzw. 1,78
USD/Aktie stehen noch zur Verfügung. Das sollte im nach Angaben von Moody´s noch rund
24 Monate reichen. Und nach der Heraufstufung durch die Agentur sollte Bezos und sein
Unternehmen auch an neue billigere Kreditlinien kommen können. Doch das Unternehmen
hat einen großen Strategiewechsel eingeleitet und sollte nicht auf Gedeih und Verderb auf
diese neuen Verbindlichkeiten angewiesen sein. 1.300 Mitarbeiter oder rund 15 % der
Belegschaft wurden bereits entlassen. Außerdem werden Kooperationen nun verstärkt
gesucht. Der ehemalige Erzkonkurrent und zweitgrößte Buchhändler der USA, Borders,
reichte Amazon.com am vergangenen Mittwoch die Hand. Amazon.com wird die Webseite
des Unternehmens künftig mitbetreuen und betreiben. Der Deal baut auf das Modell der
Kooperation mit dem Spielzeughändler Toys“R“Us auf. Vor einem Jahr hatte der Lenker des
bekannten Unternehmens zugegeben, dass der Vorsprung von Amazon im e-Commerce
nicht einzuholen sei und den Betrieb seines Webauftritts dem Weltmarktführer in die Hände
gelegt. Weitere Allianzen sollen, wenn man weit verbreiteten Gerüchte Glauben schenken
will, bald mit Walmart und dem e-Commerce-Rivalen Bestbuy erfolgen. Für Amazon.com
sprechen die beiden wichtigsten Gesetze des Internetgeschäfts: Der First-Mover-Advantage
und das Prinzip „Big is beautiful“. Nach diesen beiden Prinzipien sollte der weltweit führende
e-Tailer auch in Zukunft einen Löwenanteil der Umsätze in diesem Markt machen. Außerdem
spielt auf dem Weg zur Weltherrschaft im e-Commerce auch der teure Markenname des
Unternehmens eine wichtige Rolle. Nach der Ihnen vor einige Tagen vorgestellten
Interbrand-Studie war die Marke Amazon.com vor 9 Monaten mit stolzen 4,3 Mrd. USD
bewertet worden. Die aktuelle Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt nach einer
Kursverdoppelung in nur drei Tagen wieder 5,3 Mrd. USD. Es versteht sich von selbst, dass
Kaufinteressierte hier günstigere Kurse, als die aktuellen 14 USD abwarten sollten. Das KGV
für 2002 ist auf dem aktuellen Niveau weit über 100. Das ist freilich ein horrender Wert.
Doch Amazon.com hat sich eine Monopolstellung in einem Wachstumsmarkt erkämpft und
somit eine einzigartige Basis für eine Erfolgsstory gelegt. Wer mit hohem Risiko langfristig
auf einen Erfolg der Firma setzen will, sollte auf einstellige Kurse warten. Eine
„wissenschaftliche Bewertung“ des Streitobjektes bleibt schwer. Chance und Risiko liegen in
diesem Fall sehr dicht bei einander. Die aktuelle Marktbewertung halte ich aber für
argumentierbar.
Aktuelle Nachrichten zu Amazon.com
Kontron: Riesenumsätze mit modernen Computertechnologien
Ein weiterer Profiteur dieser Zukunftsszenarien ist der NEMAX-50-Wert Kontron. Der
Computerspezialist meldete auch für das erste Quartal 2001 sehr erfreuliche Umsätze. In
einer Vorabmeldung sprach der Konzern von über 100 Mio. DM. Dies entspricht einem
Wachstum von über 150 % gegenüber den 39,5 Mio. DM Umsatz, die das Unternehmen im
Vorjahresquartal erlösen konnte. Die Firma verkauft sogenannte Embedded Computers
(ECs). Dabei handelt es sich um Computer, die nicht durch eine Person gesteuert werden
können. Sie laufen automatisch auf Basis einer weitgehendst festen Software. Kontron ist
dabei aber auf die PC-nahe Intel-Systemarchitektur spezialisiert, was den Embedded
Computers Einsatzmöglichkeiten nicht nur bei der Roboter- und Anlagensteuerung, sondern
künftig eventuell doch auch in den Bereichen „Teleliving“ und Gesundheitsüberwachung
durch spezielle Kleincomputer ermöglichen sollte. Schon heute liegen die
Hauptgeschäftsfelder von Kontron teilweise in diesen attraktiven Gebieten. Die Verkehrs-,
Medizin-, Industrie- und Telekommunikationstechnik gibt die Firma, die in Deutschland und
Kanada produziert, als ihre Fachbereiche an. Das Unternehmen mit Sitz in Eching erwartet
im laufenden Jahr einen Umsatz von mehr als 240 Mio. Euro und einen Gewinn von 23 Mio.
Euro. Dies entspricht bei 12 Mio. ausstehenden Aktien einem Ergebnis je Aktie von 1,92
Euro nach 1,17 Euro pro Aktie im Geschäftsjahr 2000. Für 2002 erwartet die optimistische
Bankgesellschaft Berlin sogar schon Gewinne von 3,05 Euro pro Aktie.
Die Kontron Embedded Computers AG hat bewiesen, dass das langsamere Wachstum in der
Telekommunikationsbranche durch die anderen Geschäftsfelder kompensiert werden kann.
Das Papier ist auch nach dem jüngsten Kursanstieg auf gut 50 Euro mit einem 2001er KGV
von 27 angesichts der enormen Wachstumsgeschwindigkeit in der Vergangenheit und den
tollen Zukunftsperspektiven für eine Depotbeimischung in einem wachstumsorientierten
Portfolio geeignet. Die Kurs- und Umsatzentwicklung sollten Sie derzeit allerdings genau
beobachten. Denn seit dem 6. April ist die 12monatige Lockup-Frist für alle Altaktionäre
abgelaufen. Zwischenzeitlich könnte sich so Verkaufsdruck entwickeln.
Aktuelle Nachrichten zu Kontron
Ausblick
Teil 3 unserer Serie soll sich speziell dem deutschen Modethema „Sustainability“ widmen
und die Frage klären, was wirklich hinter der Phantasie in diesem Sektor steht und welche
grünen Trends eines Tages noch für Aufsehen sorgen könnten.
Von David Khalil, FinanzNachrichten.de-Redaktion
David Khalil schreibt als freier Journalist für mehrere Online-Medien und ist Redakteur
von FinanzNachrichten.de. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes besitzt er
keine der erwähnten Aktien. Dieser Bericht stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf
oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die veröffentlichten Informationen geben lediglich
einen Einblick in die Meinung eines Wirtschaftsjournalisten. Für weitere Fragen steht der
Redakteur via Mail (David.Khalil@FinanzNachrichten.de) zur Verfügung.
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FN Hintergrund-Berichte: Kostenlos und unverbindlich jeden Montag per Mail!
© 2000, 2001
FinanzNachrichten.deLinktipp: Interesse an bis zu 8 % Zinsen p.a.? -w-
profitieren könnten
Zehn Vorhersagen für das Jahr 2010 könnten Schwung in ein wachstumsorientiertes Depot
bringen. Sonnenstrom, e-Commerce oder Gentechnik stecken erst in den Kinderschuhen.
Damit ist dies bestimmt eine interessante Chance für Optimisten mit Mut zum Risiko.
William E. Halal - Der Macher
Hinter dieser Studie steht der Professor für Wissenschafts-Management Prof. Dr. William E.
Halal. Nach seiner Kurzkarriere bei der US-Luftwaffe arbeitete er als Luftfahrtingenieur an
dem legendären Apollo-Projekt. Als sein Weg ihn dann von Texas nach Kalifornien führte,
stieg er als wirtschaftlicher Berater vieler Silicon Valley-Firmen und Mitarbeiter der
Regierung des Staates Kalifornien zu einem der gefragtesten „Technologie-Propheten“ der
USA auf. Auf seine Dienste bauen oder bauten unter anderem die Telekomgiganten MCI und
AT&T, das sehr einflussreiche National Institue of Health und General Motors. Halal, dessen
viele Studien immer wieder für Aufregung in den Führungsetagen von US-Konzernen
sorgten, begann 1985 als Professor an der George Washington University in der
amerikanischen Hauptstadt seine größte wissenschaftliche Studie, der „George Washington
Forecast of Emerging Technologies“.
Methodik und Aussagekraft der bahnbrechenden Studie
Erstmals wurden 1997 Ergebnisse dieser Studie veröffentlicht. Mittlerweile werden die
Ergebnisse in sehr unregelmäßigen Abständen vervollständigt oder aktualisiert. Die Studie
gilt sowohl unter Futurologen als auch unter vielen Wirtschaftsexperten, wie zum Beispiel
den Mitgliedern der FED, als eine der weltweit einflussreichsten Arbeiten in diesem Bereich.
Die an dem Projekt beteiligten Forscher bauen bei der Erstellung ihrer Studie auf
verschiedene Möglichkeiten, Technologiedurchbrüche vorherzusagen. Zum einen werden
Trends analysiert. Hierfür stehen führende Wissenschaftler aus fast allen Disziplinen zur
Verfügung. Diese werden regelmäßig zu Innovations- und Entwicklungstrends in Ihren
Feldern befragt. Nebenbei spielt vor allem die Erstellung von Szenarien eine wichtige Rolle.
So hatten neue Entwicklungen bei Computern einen entscheidenden Einfluss darauf, dass
bereits im vergangenen Jahr das menschliche Erbgut komplett entschlüsselt werden konnte.
In den sogenannten Szenarien wird versucht, die Auswirkungen von bestimmten
Innovationen auf andere Technologieentwicklungen vorherzusagen. Andere
Prognosemodelle, die beim Forecast zum Einsatz kommen, sind spezielle Formen der
Zustandserfassung und mathematische Projektionsmodelle, deren genauerer Hintergrund
aber nur den Experten zugänglich ist. Die Studie versucht, das Jahr des technologischen
Durchbruchs, das Marktpotenzial und die Auswirkungen einer Innovation zu erörtern.
Was die Forscher für das laufende Jahrzehnt erwarten
Die letzte Aktualisierung der Studie fand im August 2000 in Zusammenarbeit mit der World
Future Society und deren Magazin „The Futurist“ statt. Dabei stellte das Team zehn
Technologien vor, deren Einsatz bis 2010 maßgeblichen Einfluss auf die Welt haben werde.
Die Trends zusammenfassend, könnten vor allem e-Commerce-Giganten,
Telematiknetzwerke und Microcomputer langfristig auf der Siegerseite stehen. Hier die
Details:
1. Mobilfunk wächst weiter rasch
Die Industrieländer werden bis 2005 in die Post-PC-Ära eintreten. Die Berechtigung für
diese Prognose sehen die Forscher in der explosionsartigen Erhöhung der
Übertragungsgeschwindigkeiten und der technischen Verfeinerung und Ausreifung von
sogenannten Hand-Helds. Diese mobilen Geräte vereinen die Rechenleistung von PCs, die
Netzwerkmöglichkeiten des Internets und die Funktionen des Fernsehens und des Telefons
in sich. Die Nachfolger der Pager, Handies und Palms werden eine noch höhere
Marktdurchdringung erreichen können, als dies aktuell Mobiltelefone in den führenden
Industrienationen geschafft haben. Allerdings werden sich die Neuerungen im Bereich IT in
den nächsten Jahren wesentlich langsamer durchsetzen, als dies heute im Volksmund
angenommen wird. Die USA wird, nach Ansicht der Experten, weiterhin die weltweite
Nummer eins im Bereich IT bleiben.
2. Autos mit Hybrid-Antrieb
Brennstoffzellenbetriebene Autos werden Marktreife erlangen. Allerdings werden zunächst
ab etwa 2006 hybride Antriebe auf den Markt kommen, die elektrische Motoren und
Verbrennungsmotoren kombinieren. Fortschrittliche Brennstoffzellenautos dürften aber erst
ab 2010 Verbreitung finden. Die neuen Entwicklungen werden nicht unter der Herrschaft
einer bestimmten Nation erreicht werden. Lediglich im Bereich der
Hochgeschwindigkeitszüge ließe sich vorhersehen, dass Japan Dominanz erreichen könne.
Die Experten erwarten außerdem, dass um das Jahr 2017 die Fortschritte der
Verkehrstelematik intelligente Transportwege ermöglichen würden. Unter intelligenten
Transportwegen verstehen die Experten Verkehrswege, die computergesteuert auf die
Verkehrssituation maßgeblich reagieren.
3. Computerunterstützte Bauernhöfe
Noch bis 2010 werden die Fortschritte der Satellitennavigation und der Verkehrstelematik in
die Landwirtschaft einziehen. Dabei wird im sogenannten „Precision Farming“ auf
industrialisierten Farmen die Ausbringung von Wasser, Saat , Dünger und Pestiziden durch
Computer optimiert werden. Und zwar so, dass diese auf jedem einzelnen Quadratmeter
individualisiert und auf die Umweltgegebenheiten angepasst ist.
4. Riesenwachstum des e-Commerce
Der Trend zur Warenbestellung im Internet wird künftig zur Massenkundenberatung
auswachsen. Dabei werden Konzerne die Möglichkeit nutzen, für jeden einzelnen Kunden
maßgeschneiderte und individuelle Produkte (nach getätigter Bestellung) zu kreieren. Es
wird bis 2018 dauern, so meinen die Experten, bis die Hälfte aller US-Konsumausgaben im
e-Commerce getätigt werden wird.
5. Mobiles Wissen
Das sogenannte „Teleliving“ wird noch im laufenden Jahrzehnt zur Massentechnologie
werden. Sich einmal mehr der Satellitenkommunikation und Telematiksysteme bedienend,
werden spezielle Chips auf Anfrage überall auf der Welt auf den jeweiligen Ort
zugeschnittene Informationen anbieten. So wird der Chip Antworten auf die Frage nach der
Geschichte des Aufenthaltsortes, der billigsten Tankstelle im Umkreis oder dem nächsten
Kino übermitteln.
6. Noch mehr Roboter
Der Einsatz intelligenter, mobiler Roboter wird sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben bis
2010 massiv zunehmen.
7. Bluetooth
Der Bedarf für Software, die automatisch immer wieder kehrende Routineaufgaben
übernimmt, steuert und verteilt, wird zunehmen und durch entsprechende technologische
Lösungen Einzug halten. Entscheidende technologische Voraussetzung hierfür könnte die
Bluetooth-Technologie werden. Bluetooth ist eine drahtlose Übertragungstechnologie, die der
Öffentlichkeit erstmals als zukünftiger Industriestandard auf der CeBIT 2000 vorgestellt
wurde.
8. Mehr Gentechnik
Der Einsatz gentechnisch veränderter Lebensmittel wird nach Ansicht der Experten deutlich
zunehmen. Diese Lebensmittel dürften zum einen weltweite Ernährungsprobleme etwas
lindern können und sollten zum anderen in fortgeschrittenen Stadien zu einer gesünderen
Ernährung führen.
9. Solarstrom aus der Wüste
Grüner Strom wird deutliche Marktanteile gewinnen. Bis 2010 soll sich mit großer Sicherheit
die Abhängigkeit von kohlenstoffbasierenden Energieträgern, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle
klar reduziert haben. Die neuen Energieträger werden Solar- und Windenergie, sowie
Biomasse und Erdwärme sein. Dabei könnten nach Ansicht des Expertenforums Fortschritte
in der Supraleitungstechnologie ab etwa 2015 Solarfeldern in den Wüsten zum Durchbruch
verhelfen. Unter Supraleitung wird das widerstandslose Leiten von Strom verstanden. Dies
gelang Forschern bereits bei der Erhitzung und dem Umbau spezieller Materialien. Es wurden
mehrfach Nobelpreise für die Erforschung dieses Phänomens vergeben.
10. Big Brother
Der Einsatz von Computerchips und Netzwerken wird für die Gesundheitsüberwachung und
Ferndiagnose in den Industrieländern bis 2010 eine feste Einrichtung in den
Gesundheitssystemen werden. Dies meint zumindest die Mehrheit der von der Universität
befragten Experten.
Der Streitfall Amazon.com: Weltkonzern oder Fall für den Pleitegeier?
Ein potentieller Profiteur des vorher gesagten e-Commerce-Trends ist zweifelsohne
Amazon.com – sollte es die Firma 2018 überhaupt noch geben, wie viele Experten einwerfen
möchten. Das Unternehmen sorgte am vergangenen Mittwoch mit seinen Quartalszahlen für
viel Aufsehen. Erstmals hatte Jeff Bezos, der (derzeit) umstrittene CEO des Konzerns, eine
deutliche Schmälerung bei den Verlusten melden können. Der Quartalsumsatz des
Online-Pioniers war mit fast 700 Mio. USD leicht über den Erwartungen der Analysten
gelegen, der Verlust wurde auf 50 Mio. USD bzw. 0,22 USD pro Anteilschein reduziert. Die
exakten Zahlen sollen allerdings erst am 24. April veröffentlicht werden. Diese Ankündigung
eines wesentlich besseren Ergebnisses hatte vor allem in den USA Signalwirkung. Die
Ratingagentur Moody´s, neben Standard & Poors eine der größten Institutionen in diesem
Geschäft, behielt zwar ihr Kreditrating bei „Caa1“ bei, stufte aber das Unternehmen von
„stabil“ auf „positiv“ auf, obgleich das Haus weiter ein hohes Risiko sieht. Die Ratings von
Moody´s beurteilen die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und werden bei der Vergabe
dieser weltweit als Maßstab verwendet.
Auch die Analysten stuften auf: Mittlerweile empfehlen (wieder) 22 der 33 bei Bigcharts
erfassten Experten die Aktie zumindest zum moderaten Zukauf. Im laufenden Jahr soll der
Amazon.com-Umsatz von 2,7 Mrd. USD im Jahr 2000 auf 3,4 Mrd. USD um 25 % anwachsen
wachsen. Der Verlust der Firma mit 358,5 Mio. ausstehenden Aktien soll nach den
aktualisierten Angaben von Hornblower Fischer bei etwa 0,60 USD pro Anteil im
Geschäftsjahr 2001 liegen, wobei Jeff Bezos darauf schwört, dass sein in Seattle ansässiges
Unternehmen im vierten Quartal 2001 erstmals profitabel sein werde. Für 2002 erwarten die
Hornblower-Analysten einen Gewinn je Akte von 0,11 USD. Diese Schätzung wurde erst vor
ein paar Tagen nach der positiven Überraschung vom vergangenen Montag von 0,10 USD
um einen Cent angehoben.
Mit Bargeld ist das Unternehmen noch ausreichend versorgt: 640 Mio. USD bzw. 1,78
USD/Aktie stehen noch zur Verfügung. Das sollte im nach Angaben von Moody´s noch rund
24 Monate reichen. Und nach der Heraufstufung durch die Agentur sollte Bezos und sein
Unternehmen auch an neue billigere Kreditlinien kommen können. Doch das Unternehmen
hat einen großen Strategiewechsel eingeleitet und sollte nicht auf Gedeih und Verderb auf
diese neuen Verbindlichkeiten angewiesen sein. 1.300 Mitarbeiter oder rund 15 % der
Belegschaft wurden bereits entlassen. Außerdem werden Kooperationen nun verstärkt
gesucht. Der ehemalige Erzkonkurrent und zweitgrößte Buchhändler der USA, Borders,
reichte Amazon.com am vergangenen Mittwoch die Hand. Amazon.com wird die Webseite
des Unternehmens künftig mitbetreuen und betreiben. Der Deal baut auf das Modell der
Kooperation mit dem Spielzeughändler Toys“R“Us auf. Vor einem Jahr hatte der Lenker des
bekannten Unternehmens zugegeben, dass der Vorsprung von Amazon im e-Commerce
nicht einzuholen sei und den Betrieb seines Webauftritts dem Weltmarktführer in die Hände
gelegt. Weitere Allianzen sollen, wenn man weit verbreiteten Gerüchte Glauben schenken
will, bald mit Walmart und dem e-Commerce-Rivalen Bestbuy erfolgen. Für Amazon.com
sprechen die beiden wichtigsten Gesetze des Internetgeschäfts: Der First-Mover-Advantage
und das Prinzip „Big is beautiful“. Nach diesen beiden Prinzipien sollte der weltweit führende
e-Tailer auch in Zukunft einen Löwenanteil der Umsätze in diesem Markt machen. Außerdem
spielt auf dem Weg zur Weltherrschaft im e-Commerce auch der teure Markenname des
Unternehmens eine wichtige Rolle. Nach der Ihnen vor einige Tagen vorgestellten
Interbrand-Studie war die Marke Amazon.com vor 9 Monaten mit stolzen 4,3 Mrd. USD
bewertet worden. Die aktuelle Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt nach einer
Kursverdoppelung in nur drei Tagen wieder 5,3 Mrd. USD. Es versteht sich von selbst, dass
Kaufinteressierte hier günstigere Kurse, als die aktuellen 14 USD abwarten sollten. Das KGV
für 2002 ist auf dem aktuellen Niveau weit über 100. Das ist freilich ein horrender Wert.
Doch Amazon.com hat sich eine Monopolstellung in einem Wachstumsmarkt erkämpft und
somit eine einzigartige Basis für eine Erfolgsstory gelegt. Wer mit hohem Risiko langfristig
auf einen Erfolg der Firma setzen will, sollte auf einstellige Kurse warten. Eine
„wissenschaftliche Bewertung“ des Streitobjektes bleibt schwer. Chance und Risiko liegen in
diesem Fall sehr dicht bei einander. Die aktuelle Marktbewertung halte ich aber für
argumentierbar.
Aktuelle Nachrichten zu Amazon.com
Kontron: Riesenumsätze mit modernen Computertechnologien
Ein weiterer Profiteur dieser Zukunftsszenarien ist der NEMAX-50-Wert Kontron. Der
Computerspezialist meldete auch für das erste Quartal 2001 sehr erfreuliche Umsätze. In
einer Vorabmeldung sprach der Konzern von über 100 Mio. DM. Dies entspricht einem
Wachstum von über 150 % gegenüber den 39,5 Mio. DM Umsatz, die das Unternehmen im
Vorjahresquartal erlösen konnte. Die Firma verkauft sogenannte Embedded Computers
(ECs). Dabei handelt es sich um Computer, die nicht durch eine Person gesteuert werden
können. Sie laufen automatisch auf Basis einer weitgehendst festen Software. Kontron ist
dabei aber auf die PC-nahe Intel-Systemarchitektur spezialisiert, was den Embedded
Computers Einsatzmöglichkeiten nicht nur bei der Roboter- und Anlagensteuerung, sondern
künftig eventuell doch auch in den Bereichen „Teleliving“ und Gesundheitsüberwachung
durch spezielle Kleincomputer ermöglichen sollte. Schon heute liegen die
Hauptgeschäftsfelder von Kontron teilweise in diesen attraktiven Gebieten. Die Verkehrs-,
Medizin-, Industrie- und Telekommunikationstechnik gibt die Firma, die in Deutschland und
Kanada produziert, als ihre Fachbereiche an. Das Unternehmen mit Sitz in Eching erwartet
im laufenden Jahr einen Umsatz von mehr als 240 Mio. Euro und einen Gewinn von 23 Mio.
Euro. Dies entspricht bei 12 Mio. ausstehenden Aktien einem Ergebnis je Aktie von 1,92
Euro nach 1,17 Euro pro Aktie im Geschäftsjahr 2000. Für 2002 erwartet die optimistische
Bankgesellschaft Berlin sogar schon Gewinne von 3,05 Euro pro Aktie.
Die Kontron Embedded Computers AG hat bewiesen, dass das langsamere Wachstum in der
Telekommunikationsbranche durch die anderen Geschäftsfelder kompensiert werden kann.
Das Papier ist auch nach dem jüngsten Kursanstieg auf gut 50 Euro mit einem 2001er KGV
von 27 angesichts der enormen Wachstumsgeschwindigkeit in der Vergangenheit und den
tollen Zukunftsperspektiven für eine Depotbeimischung in einem wachstumsorientierten
Portfolio geeignet. Die Kurs- und Umsatzentwicklung sollten Sie derzeit allerdings genau
beobachten. Denn seit dem 6. April ist die 12monatige Lockup-Frist für alle Altaktionäre
abgelaufen. Zwischenzeitlich könnte sich so Verkaufsdruck entwickeln.
Aktuelle Nachrichten zu Kontron
Ausblick
Teil 3 unserer Serie soll sich speziell dem deutschen Modethema „Sustainability“ widmen
und die Frage klären, was wirklich hinter der Phantasie in diesem Sektor steht und welche
grünen Trends eines Tages noch für Aufsehen sorgen könnten.
Von David Khalil, FinanzNachrichten.de-Redaktion
David Khalil schreibt als freier Journalist für mehrere Online-Medien und ist Redakteur
von FinanzNachrichten.de. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichtes besitzt er
keine der erwähnten Aktien. Dieser Bericht stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf
oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die veröffentlichten Informationen geben lediglich
einen Einblick in die Meinung eines Wirtschaftsjournalisten. Für weitere Fragen steht der
Redakteur via Mail (David.Khalil@FinanzNachrichten.de) zur Verfügung.
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