Kreative Buchführung, Betrug, gibt es eine Alternative ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.04.01 17:23:35 von
neuester Beitrag 23.09.01 19:32:00 von
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Kreative Buchführung, verfehlte Prognosen, Insiderhandel, Größenwahn und sogar Betrug. Das waren die Schlagwörter des Neuen
Marktes in der letzten Zeit. Welche Abgründe haben sich aufgetan bei den Kursentwicklungen einer Met@box, Infomatec, Gigabell,
Lycos, Comroad, Comdirect oder einer T - Online. Immer auf der Suche nach dem schnellen Zock - und die Enttäuschung ließ
nicht lange auf sich warten.
Nun möchte ich auf einen "alten Zopf" aufmerksam machen, der womöglich kurz vor der Wiederauferstehung steht. Es ist die Aktie
der Effecten - Spiegel AG ( St. / 564760 - Vz. 564763). Sie notieren fast auf Allzeittiefstständen, während die Geschäfts - und
Gewinnentwicklung nahezu explosionsartig anstieg.
Der ES ist eines der auflagenstärksten Anlegermagazine ( etwa 100.000 Stück), der in der Krisenzeit 2000 sogar noch Zuwächse
verzeichnete, während anderen Börsendiensten die Abonnenten in Scharen davonliefen. Hier wird ein Umsatz von nahezu 18 Mio.
DM generiert, wobei dieses von weniger als 10 Beschäftigten geleistet wird. Dazu betreibt der ES Vermögensverwaltung auf eigene
Rechnung. Hier wurden mit einem einzigen Deal in der Rhenag AG etwa 55 Mio. DM verdient ( Verwendung 2000 : 15 Mio. zum
Ausgleich der Verluste aus anderen Beteiligungen; 2001 : 10 Mio. DM zur Zahlung einer Dividende i.H.v. etwa 2,50 DM zzgl.
Steuergutschrift; 2002 : 30 Mio. DM STEUERFREI als Unternehmensbeteiligungsverkauf). Ein Ergebnis, wie es sich viele
Musterdepots und Fonds nur erträumt haben. Die in 2000 angefallenen und durch Teilverkauf der Rhenag - Beteiligung bereits
"verarbeiteten" Verluste resultieren aus einer größeren Beteiligung an der russischen Mobilfunkgesellschaft Vimpelcom, die
nunmehr mit etwa 14 Euro in den Büchern steht und auf aktueller Basis schon wieder Buchgewinne beinhaltet.
Zur Bewertung des ES : Es sind insgesamt 4 Mio. Aktien ausstehend (je 2 Mio. Vz. Und St.).
Die Marktkapitalisierung beträgt etwa 160 Mio. DM. Dagegen stehen etwa 120 Bargeld - bzw. bargeldähnliche Positionen, Anlagen
in russischen Aktien einschließlich der Vimpelcom in einer Größenordnung von etwa 40 Mio. DM. Dazu gesellt sich ein
Verlagswert von etwa 20 - 30 Mio. DM sowie der "alte Zopf" - die Mehrheit an der Commerzbank von 1870 -, die man als Bonbon
dazu bekommt. Hier wird z.Zt. vor dem OLG Hamburg mittels einer Rechtsbeschwerde auf Einberufung einer a.o. HV geklagt. Wird
diese Klage gewonnen, geht es für die Commerzbank AG ans Eingemachte, doch möchte ich diese Spekulation nur am Rand
erwähnen, da es eben auch eine Pleite diesbezüglich geben könnte.
Die Spekulation ist die eklatante Unterbewertung bzw. der hohe Abschlag vom Buchwert, der hohe Bargeldbestand, der jetzt zu
ausgebombten Kursen verwendet werden kann und das Beste : der HV wird im August 2001 der Rückkauf eigener Aktien
vorgeschlagen. Dies wird sich in der Größenordnung von etwa 200.000 Stück in jeder Aktiengattung bewegen !!!
Nun schaut euch die Charts und vor allem die dazu gehörigen Umsätze an. Hier muss es zwangsläufig zu einer exorbitanten
Kursexplosion kommen. Das Papier ist dazu völlig ausgetrocknet, nahe den Tiefstkursen und charttechnisch ohnehin vor einem
markanten Break (VZ. > 18 Euro / St. > 25).
Die Vz. notieren aktuell etwa 20 - 25% unter ihrem Buchwert, wobei man den Verlag und die Klage gg. die evt.
Schadenersatzansprüche gegen die Commerzbank AG noch dazu bekommt.
Unter dem Strich nach meiner Meinung eine Spekulation mit bestem Chance - Risikoverhältnis. Was die Aktie benötigt ist der
Anstoß, der Durchbruch über 18 respektive 25 Euro.
Lasst euch dieses über das Wochenende mal in aller Ruhe durch den Kopf gehen, natürlich verhehle ich nicht, mit einigen Stücken
schon im Markt zu sein. Bei Durchbruch möchte ich hier allerdings noch aufstocken ( the trend is your friend).
Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, eine eigene Analyse sollte nie fehlen. Es wünscht ein glückliches Händchen,
vielleicht schon am Montag.
Marktes in der letzten Zeit. Welche Abgründe haben sich aufgetan bei den Kursentwicklungen einer Met@box, Infomatec, Gigabell,
Lycos, Comroad, Comdirect oder einer T - Online. Immer auf der Suche nach dem schnellen Zock - und die Enttäuschung ließ
nicht lange auf sich warten.
Nun möchte ich auf einen "alten Zopf" aufmerksam machen, der womöglich kurz vor der Wiederauferstehung steht. Es ist die Aktie
der Effecten - Spiegel AG ( St. / 564760 - Vz. 564763). Sie notieren fast auf Allzeittiefstständen, während die Geschäfts - und
Gewinnentwicklung nahezu explosionsartig anstieg.
Der ES ist eines der auflagenstärksten Anlegermagazine ( etwa 100.000 Stück), der in der Krisenzeit 2000 sogar noch Zuwächse
verzeichnete, während anderen Börsendiensten die Abonnenten in Scharen davonliefen. Hier wird ein Umsatz von nahezu 18 Mio.
DM generiert, wobei dieses von weniger als 10 Beschäftigten geleistet wird. Dazu betreibt der ES Vermögensverwaltung auf eigene
Rechnung. Hier wurden mit einem einzigen Deal in der Rhenag AG etwa 55 Mio. DM verdient ( Verwendung 2000 : 15 Mio. zum
Ausgleich der Verluste aus anderen Beteiligungen; 2001 : 10 Mio. DM zur Zahlung einer Dividende i.H.v. etwa 2,50 DM zzgl.
Steuergutschrift; 2002 : 30 Mio. DM STEUERFREI als Unternehmensbeteiligungsverkauf). Ein Ergebnis, wie es sich viele
Musterdepots und Fonds nur erträumt haben. Die in 2000 angefallenen und durch Teilverkauf der Rhenag - Beteiligung bereits
"verarbeiteten" Verluste resultieren aus einer größeren Beteiligung an der russischen Mobilfunkgesellschaft Vimpelcom, die
nunmehr mit etwa 14 Euro in den Büchern steht und auf aktueller Basis schon wieder Buchgewinne beinhaltet.
Zur Bewertung des ES : Es sind insgesamt 4 Mio. Aktien ausstehend (je 2 Mio. Vz. Und St.).
Die Marktkapitalisierung beträgt etwa 160 Mio. DM. Dagegen stehen etwa 120 Bargeld - bzw. bargeldähnliche Positionen, Anlagen
in russischen Aktien einschließlich der Vimpelcom in einer Größenordnung von etwa 40 Mio. DM. Dazu gesellt sich ein
Verlagswert von etwa 20 - 30 Mio. DM sowie der "alte Zopf" - die Mehrheit an der Commerzbank von 1870 -, die man als Bonbon
dazu bekommt. Hier wird z.Zt. vor dem OLG Hamburg mittels einer Rechtsbeschwerde auf Einberufung einer a.o. HV geklagt. Wird
diese Klage gewonnen, geht es für die Commerzbank AG ans Eingemachte, doch möchte ich diese Spekulation nur am Rand
erwähnen, da es eben auch eine Pleite diesbezüglich geben könnte.
Die Spekulation ist die eklatante Unterbewertung bzw. der hohe Abschlag vom Buchwert, der hohe Bargeldbestand, der jetzt zu
ausgebombten Kursen verwendet werden kann und das Beste : der HV wird im August 2001 der Rückkauf eigener Aktien
vorgeschlagen. Dies wird sich in der Größenordnung von etwa 200.000 Stück in jeder Aktiengattung bewegen !!!
Nun schaut euch die Charts und vor allem die dazu gehörigen Umsätze an. Hier muss es zwangsläufig zu einer exorbitanten
Kursexplosion kommen. Das Papier ist dazu völlig ausgetrocknet, nahe den Tiefstkursen und charttechnisch ohnehin vor einem
markanten Break (VZ. > 18 Euro / St. > 25).
Die Vz. notieren aktuell etwa 20 - 25% unter ihrem Buchwert, wobei man den Verlag und die Klage gg. die evt.
Schadenersatzansprüche gegen die Commerzbank AG noch dazu bekommt.
Unter dem Strich nach meiner Meinung eine Spekulation mit bestem Chance - Risikoverhältnis. Was die Aktie benötigt ist der
Anstoß, der Durchbruch über 18 respektive 25 Euro.
Lasst euch dieses über das Wochenende mal in aller Ruhe durch den Kopf gehen, natürlich verhehle ich nicht, mit einigen Stücken
schon im Markt zu sein. Bei Durchbruch möchte ich hier allerdings noch aufstocken ( the trend is your friend).
Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, eine eigene Analyse sollte nie fehlen. Es wünscht ein glückliches Händchen,
vielleicht schon am Montag.
@underperformer
Dem ist nichts hinzuzufügen!
(Du wirst aber ggf. Deinen nickname ändern müssen)
Schönen Gruß, O.D.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
(Du wirst aber ggf. Deinen nickname ändern müssen)
Schönen Gruß, O.D.
Auf dieser Kursbasis ist der Thread aktueller denn je. Kurs dürfte nunmehr etwa 40% unter Buchwert liegen. Aber wer denkt in dieser Situation schon an Aktienkäufe ? Nur jemand, der glaubt, dass sich der Planet weiter dreht und überlebt.
zum Buchwert ist zu sagen:
a) der Verlag ist meines Wissens doch defizitär? Gab es da nicht so eine Aussage des VV?
b) Der Buchwert russischer Aktien ist in der letzten Zeit nicht gefallen?
c) Was ist mit weiteren solchen Ideen wie der Anti-Euro-Kampagne, die angeblich ja als Werbemaßnahme für den Effektenspiegel gedacht war, aber wohl doch eher dem Image von BH gedient haben dürfte...
d)ist der Markt für St. und Vz. nicht etwas sehr eng (Großaktionär und geringe Umsätze)? Wer soll da bitte an institutionellen Anlegern investieren? Ich darf mal daran erinnern, dass die vorhin so geschmähten Fonds (die übrigens diversifizieren müssen!) nur max. 10% einer AG in der Fondsgesellschaft (also nicht in jedem einzelnen Fonds halten dürfen) und außerdem selbst bei kleineren Fonds ein tägliches Umsatzvolumen von allermindestens 250.000 Euro brauchen dürften.
e) warum soll ich eine Aktie kaufen, die keiner beobachtet und die vielleicht unterbewertet ist, wenn ich im Moment auch Standardwerte unterbewertet kaufen kann?
f) die Anlagepolitik ist auch nicht so ganz durchschaubar. Außer BH weiß wohl niemand, was man gerade mitgekauft hat, wenn man Effektenspiegel-Aktien kauft.
a) der Verlag ist meines Wissens doch defizitär? Gab es da nicht so eine Aussage des VV?
b) Der Buchwert russischer Aktien ist in der letzten Zeit nicht gefallen?
c) Was ist mit weiteren solchen Ideen wie der Anti-Euro-Kampagne, die angeblich ja als Werbemaßnahme für den Effektenspiegel gedacht war, aber wohl doch eher dem Image von BH gedient haben dürfte...
d)ist der Markt für St. und Vz. nicht etwas sehr eng (Großaktionär und geringe Umsätze)? Wer soll da bitte an institutionellen Anlegern investieren? Ich darf mal daran erinnern, dass die vorhin so geschmähten Fonds (die übrigens diversifizieren müssen!) nur max. 10% einer AG in der Fondsgesellschaft (also nicht in jedem einzelnen Fonds halten dürfen) und außerdem selbst bei kleineren Fonds ein tägliches Umsatzvolumen von allermindestens 250.000 Euro brauchen dürften.
e) warum soll ich eine Aktie kaufen, die keiner beobachtet und die vielleicht unterbewertet ist, wenn ich im Moment auch Standardwerte unterbewertet kaufen kann?
f) die Anlagepolitik ist auch nicht so ganz durchschaubar. Außer BH weiß wohl niemand, was man gerade mitgekauft hat, wenn man Effektenspiegel-Aktien kauft.
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