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    D. Walther und Dr. Bohndorf - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.01 08:40:40 von
    neuester Beitrag 29.05.01 16:05:58 von
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      Avatar
      schrieb am 29.05.01 08:40:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      schaut mal unter www.dr-bohndorf.com nach!!!



      "Der Börsenschwindel"



      Günter Ogger beschreibt in seinem neuen Buch die

      Machenschaften des Gold-Zack-Chefs Dietrich Walther

      Am eigenen Unternehmen führte Walther vor, wie man aus nichts einen schönen Batzen Geld machen kann: indem man nämlich erst eine schöne Idee verkündet, die den Kurs beflügelt, dann die außenstehenden Aktionäre über eine Kapitalerhöhung zur Kasse bittet und schließlich mit dem frischen Geld anderer Leute werthaltige Firmen aufkauft".

      Günter Ogger, einer der bekanntesten deutschen Wirtschaftspublizisten, deckt in seinem neuen Buch "Der Börsenschwindel " (erschien am 15. Januar 2001 beim C. Bertelsmann Verlag, München*) auf, wie Aktionäre und Anleger für dumm verkauft werden.
      Im Kapitel "Möchtegerne & Milliardäre" befaßt sich Ogger ausführlich mit den Aktivitäten von Dietrich Walther, Chef der Firma Gold-Zack.

      Ogger bezeichnet Dietrich Walther als den Paten des Neuen Marktes, "Strippenzieher vieler Börsengänge und einer der Hauptverantwortlichen für das deutsche Aktienfieber".

      Er sei jedoch ganz anders, als man sich einen Mann vorstellt, der ganz oben im Finanzgewerbe mitspielt. "Zwar gibt es wenige Menschen, die gieriger nach Geld und Geltung sind als der im pommerschen Stettin geborene und im sauerländischen Iserloh wohnende Chef der milliardenschweren Finanzfirma Gold-Zack. Doch Geld ist für ihn eher Knete, sprich Knetmasse, als Gold im Sinne luxuriöser Statussymbole."

      Ebenso erstaunlich ist, daß Dietrich Walther sein weit verzweigtes Unternehmen "aus dem Büro des Reitvereins Iserloh mit lediglich einer Sekretärin und einem Assistenten" steuert. "Auch die im rheinischen Mettmann ansässige Hauptverwaltung der Gold-Zack AG, die zu Deutschlands führenden Emmissionshäusern zählt, zeichnet sich durch Sparsamkeit aus. Im Herbst 2000 arbeiteten hier gerade mal zwölf Angestellte."

      Das Ansehen des "Aktienjongleurs aus der Provinz" ist im "Establishment am Main" nicht besonders hoch, denn dieser honorige Kreis weigert sich bis heute, Walther "als einen der ihren zu betrachten".

      "Gewiß hat Walther das Geschäft mit den Börsengängen nicht erfunden, aber kaum einer hat dann soviel Profit daraus gezogen, wie er. Dabei wollte sich der Endfünfziger eigentlich schon mit vierzig zur Ruhe setzen, nachdem er gerade eine von ihm aufgebaute Leasingfirma für ein paar Millionen verkauft hat. Wäre er dabei geblieben - die Börsenlandschaft sähe heute möglicherweise ein wenig anders aus".

      Ogger beschreibt detailliert, wie Dietrich Walther bei seinen Geschäften vorgeht: "Als Unternehmensberater spezialisierte sich Walther, der das Marketinghandwerk beim Unilever-Konzern und das Finanzfach beim Tresorhersteller Garny gelernt hatte, auf das von den Banken bis dato vernachlässigte Geschäft mit dem IPO (Initial Public Offering = öffentliches Aktienangebot). Lange bevor es den Neuen Markt gab, beriet er den Fertighaushersteller Kampa wie die Modefirma Gerry Weber bei ihren Börsengängen, und bei beiden sitzt Walther noch heute im Aufsichtsrat. So lange und wenig getrübte Geschäftsbeziehungen freilich gewannen in seiner weiteren Karriere an Seltenheitswert.
      Mit dem geschulten Auge des Marketingexperten suchte er stets nach Firmen, die er als "Mauerblümchen mit Sexappeal" einstufte. An denen beteiligte er sich zu günstigen Kursen mit 20 bis 30 Prozent und sorgte anschließend dafür, daß die Mauerblümchen ordentlich herausgeputzt wurden. Als Friseursalon entdeckte Walther eine Firma, die außer ihrem Namen und hohen Verlustvorträgen nicht viel zu bieten hatte: Gold-Zack".

      Dietrich Walther kaufte, gemeinsam mit seinem Partner Thomas H. Knorr, das 95-Prozent-Aktienpaket der Familie Schickedanz ("Quelle"), die den maroden Hersteller von Gummibändern im Düsseldorfer Vorort Mettmann schon lange loswerden wollte. Anschließend verkaufte er die Produktion und das Firmengelände und machte aus Gold-Zack ein Emmisionshaus, "das die Kandidaten für Börsengänge so lange putzte und kämmte, bis sie das Gefallen des Aktionärspublikum fanden. Unter der kundigen Pflege der beiden neuen Mehrheitsaktionäre erblühten zunächst einmal die wenigen an der Börse gehandelten Gold-Zack-Aktien, deren Wert sich binnen weniger Wochen mehr als verdreifachte. Am eigenen Unternehmen führte Walther vor, wie man aus nichts einen schönen Batzen Geld machen kann: indem man nämlich erst eine schöne Idee verkündet, die den Kurs beflügelt, dann die außenstehenden Aktionäre über eine Kapitalerhöhung zur Kasse bittet und schließlich mit dem frischen Geld anderer Leute werthaltige Firmen aufkauft".

      Um diese Strategie weiterhin erfolgreich verfolgen zu können brauchte Walther Partner: "Mit dem Geld aus der Kapitalerhöhung kaufte er zunächst die kleine, aber feine Frankfurter Privatbank Heinrich Gontard & Co. KG und verschmolz sie wenig später mit der wesentlich größeren Metallbank, die einst durch Fehlspekulationen klamm gewordenen Frankfurter Metallgesellschaft gehört hatte, außerdem beteiligte er sich am Finanzdienstleister Value Management & Research in Schwalbach und schließlich noch an der PR-Agentur des Moritz Hunzinger.
      Eigentlich hatte er nun alles unter einem Dach, was er für künftige Börsengänge brauchte. Gold-Zack lieferte die Kandidaten, Gontard & Metallbank sorgten für die finanzielle Ausstattung, VMR erstellte ebenso tiefgründige wie aussichtsreiche Analysen, und Moritz Hunzinger schlug die Werbetrommel, auf daß sich die Aktionäre draußen im Land um die Produkte aus Walthers wundersamer Aktienveredelungsanstalt rissen".

      Während Dietrich Walther immer auf der Gewinnerseite stand, mußten die Aktionäre immer wieder bluten, wie beispielsweise bei der ostdeutschen Recyclingfirma Sero AG, "in deren Aufsichtsrat Walther von 1994 bis 1997 den
      Vorsitz führte, ging nach Betrügereien des Managements in Konkurs und verursachte bei den Aktionären einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. Oberaufseher Walther freilich wollte von den unsauberen Geschäften seiner Vorstände erst durch die Zeitung erfahren haben."

      "Schaden erlitten die Aktionäre bei einer Reihe weiterer Firmen, die von Walther oder Gold-Zack für den Börsengang fit gemacht wurden. So bei der Firma Escom, beim Altenheimbetreiber Refugium, beim Softwarelieferanten Data Design oder beim Maschinen- und Anlagebauer Schleicher und Co.."

      Riesige Verluste machten Anleger auch mit den Aktien Moritz Hunzingers PR-Agentur, die Walther unters Volk brachte. 22 Millionen Mark wurden für 200.000 Aktien kassiert, die Ende März 1998 am Neuen Markt plaziert wurden.
      "Da das verkaufte Aktienpaket nur 30 Prozent vom Stammkapital ausmachte, bewertete das Emmissionskonsortioum, an dem neben Walthers Hausbank Gontard & Metallbank auch das noble Kölner Institut Sal. Oppenheim mitwirkte das PR-Büro, das zu der Zeit gerade mal 16,8 Millionen Mark im Jahr umsetzte, mit stolzen 73 Millionen Mark.
      Es kam noch toller: Wie bei einigen ihrer anderen Börsenbabys gelang es Walthers Tafelrunde mit vereinten Kräften, auch den Kurs des Hunzinger-Papiers in abenteuerliche Höhen zu liften. Als die Aktie 390 Mark kostete, war das Frankfurter PR-Büro theoretisch 260 Millionen Mark wert und Moritz Hunziger wenigstens 130facher Millionär. Nebeneffekt: Dietrich Walther, der sich seine Hilfe mit zehn Prozent der Hunzinger Aktien bezahlen ließ, hatte nun ein Pfand von 26 Millionen im Tresor liegen."

      Als schließlich die Staatsanwaltschaft vergangenes Jahr gegen Hunzinger ermittelte, fiel die Aktie auf vier Euro und verlor über drei Viertel ihres Wertes. "Gekniffen waren nicht nur die Kleinanleger, die sich von der Marketingmaschenerie des Dietrich Walther verführen ließen, sondern auch institutionelle Investoren wie Hunzingers Zehn-Prozent-Partner Agathom GmbH, an der die Gewerkschaftsholding BGAG und der Deutsche Beamtenbund beteiligt sind."

      Ärger gab es auch innerhalb der Walther-Gruppe, als Dietrich Walther seine Partnerfirmen Gontard & Metallbank, VMR, Hunzinger Information und Knorr Kapital unter dem Dach der Gold-Zack-AG zu einem einzigen Unternehmen verschmelzen lassen wollte. Doch seine ehemaligen Mitstreiter zogen nicht mit. "Nachdem dann auch die Fondsmanager auf seltsame Ringgeschäfte innerhalb des Waltherschen Firmenverbunds stießen, kippte der Kurs der Gold-Zack-Aktie, die einst zu den Highflyern im MDax gehört hatte um 50 Prozent ab. Kostete das Papier in guten Zeiten bis 220 Euro, so war es im November 2000 schon für gut 15 Euro zu haben - auch nach dem Split im Verhältnis 1 zu 5 ein dramatischer Absturz".

      Dietrich Walther verlegte sich nun auf das "Geschäft mit dem Risikokapital und zog sich nach und nach die renommierte britische Venture-Capital-Firma Apax Partners an Land. Statt der Kleinaktionäre will er hier künftig vermögendere Stände zur Kasse bitten".

      *
      Günter Ogger
      Der Börsenschwindel
      Wie Aktionäre und Anleger
      für dumm verkauft werden
      C. Bertelsmann Verlag, München
      Hardcover
      320 Seiten
      44,00 DM
      ISBN 3-570-00498-8
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 09:11:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      die seite ist interessant; danke dafür


      nur warum stellst den polemischten und bescheuertsten teil dieser seite hier ins board und setzt dich nicht mit der eigenlichen substanz auseinander ??????????????????????


      gruss J.R.Ewing
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 09:27:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      ganz einfach: weil die geschichte mit den anfechtungsklagen gegen refugium doch eh geschichte sind...

      bohndorf hat sich ja sogar geäußert, dass er die wende von refugium hin zu marseille ausdrücklich begrüßt!!!
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 12:57:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      mein liebes kleines strohfeuerchen,

      wenn die refugium-sache gechichte ist (was ich ganz und gar nicht so sehe!!!!!!!!!!!), sind die ollen und verzerrten kamellen von ogger steinzeit !!!!!!!!!!!!!!!!!

      versuch erstmal den inhalt zu kapieren bevor du losschiesst!
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 16:05:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      vielen dank für deinen hinweisen, den ich gerne aufnehme...

      ich habe nicht gesagt, dass die refugium-sache geschichte ist, sondern dass die geschichte refugium-pro seniore etc (lt. hv-beschlüssen ende januar) für mich geschichte ist...

      da solltest auch du ein wenig mehr differnzieren, wenn ich mir diese bemerkung gestatten darf!!!

      klar ist die gold-zack immer noch in der geschichte drin, allein wegen der pako...

      bin mal gespannt, was da noch so rauskommt!!!


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