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    Die zwei Blue-Chips der Branche [Solarenergie]: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.01 12:34:33 von
    neuester Beitrag 04.06.01 19:39:55 von
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      schrieb am 01.06.01 12:34:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      FINANZEN:

      Power Aktien - Die Energie-Revolution
      (Juni 2001)
      [...] BP Solarex, Siemens Solar sowie Tochterfirmen der japanischen Elektronik-Konzerne Kyocera und Sharp sind, gemessen am Produktionsvolumen, die größten Solarzellenhersteller. Deren Solar-Aktivitäten machen aber nur einen Anteil von weniger als einem Prozent vom Gesamt-Umsatz dieser Unternehmen aus.

      Doch unabhängige Solar-Spezialisten holen rasch auf. Die größten unter ihnen sind die US-Firma Astropower aus Newark, Delaware, und die am Neuen Markt notierte SolarWorld. Zwei Firmen mit unterschiedlichen Strategien. [...] Das Bankhaus Sarasin hat dem Markt für Solardächer das größte kurz- und mittelfristige Potenzial aller Anwendungen für Solarenergie zugebilligt. Derzeit werden Anlagen mit einer Leistung von rund 80 Megawatt installiert, 2010 sollen es 700 Megawatt sein.

      Ziel von SolarWorld: der integrierte Solar-Konzern

      [...] Denn das am 1. April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) schreibt Elektrizitäts-Versorgern vor, für Solarstrom 99 Pfennig pro Kilowattstunde zu bezahlen — 93 Pfennig mehr, als die Stromerzeugung aus Kohle- oder Atomkraftwerken kostet.
      Davon profitiert auch SolarWorld. Gründer und Boss Frank Asbeck verfolgt das Ziel, einen integrierten Konzern zu bauen, der vom Rohstoff Silizium über Solarzellen bis hin zu den fertigen Modulen die ganze Wertschöpfungskette abdeckt. Einen entscheidenden Schritt dorthin hat er mit dem Kauf des schwedischen Solarmodulproduzenten GVP und der Bayer-Tochter Deutsche Solar getan, die so genannte ‘Wafer‘, ein Solarzellen-Vorprodukt, herstellt. Nun fehlt noch die Produktion von reinem Silizium. Bisher ist SolarWorld – wie die gesamte Solar-Branche – auf Abfall der Chip-Industrie angewiesen, die denselben Rohstoff verwendet. Nach Angabe von Andreas Knörzer, Chefstratege für “nachhaltige“ Investments beim Schweizer Bankhaus Sarasin, plant SolarWorld mit dem Düsseldorfer Chemiekonzern Degussa den Aufbau einer eigenen Silizium-Produktion.

      Diese Strategie birgt allerdings Risiken. Die Integration der Akquisitionen, der Aufbau neuer Geschäftsfelder und der geplante massive Ausbau der bestehenden Produktionsstätten in Freiberg könnten die Erträge in den nächsten Jahren belasten. Zudem hinkt SolarWorld damit hinter Astropower her, die ein ähnliches Vorhaben mit Elkem, dem Marktführer für Silizium-Herstellung für die Chipindustrie, bereits bekannt gegeben haben. SolarWorld-Chef Asbeck wischt die Bedenken beiseite. Er rechnet in den nächsten drei Jahren mit Steigerungen bei Gewinn und Umsatz von mindestens 50 Prozent per anno. „Die Gefahr, zu kurz zu springen, ist beim derzeit boomenden Markt größer, als sich zu übernehmen“, gibt Asbeck selbstbewusst zu Protokoll. Geht sein Plan auf, entsteht einer der weltweit führenden Solar-Konzerne. Die Chancen stehen nicht schlecht, da er in einer Phase eines extrem schnell wachsenden Marktes agiert.
      [...]

      Die Investments
      Die zwei Blue-Chips der Branche [Solarenergie]:

      Astropower konzentriert sich auf Solardach-Module und ist hoch profitabel.
      SolarWorld ist auf dem Weg zu einem integrierten Solarkonzern, der vom Rohstoff Silizium bis zur fertigen Zelle alles selbst herstellt.
      Meiden sollten Anleger vorerst SAG Solarstrom, Solon und Sunways. Sie haben sich noch nicht am Markt durchgesetzt, die Aktien sind angesichts der Risiken teuer.
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 12:50:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nunja: SAG läßt sich kaum mit den anderen vergleichen - die betreiben nur Anlagen, sind aber keine Hersteller. Von daher sind sie mit dem Teilbereich von SolarWorld vergleichbar, der von den anderen genannten Firmen nicht auch abgedeckt würde.

      Bei SolarWorld zeigt sich auch erst langsam, wieviel von seinen Versprechungen Asbeck halten kann. Jetzt hat er erst einmal knapp 10 Mio. EUR durch den Verkauf von WindWelt-Aktien aus dem Bestand erzielt - aber was fängt die SolarWorld damit an (oder waren die Aktien vorher in seinem Privatbesitz?? - Keine Lust, das jetzt nachzuschauen). Für die SolarWorld fängt aber jetzt die Zeit der Bewährung an. Die Anfangseuphorie bei dem Unternehmen ist vorbei, die Zeit, in dem mit Taschenspieler-Tricks Gewinne (1999) und tolle Gewinnsteigerungen (2000) generiert werden konnten auch.
      Jetzt muß Asbeck langsam beweisen, daß er tatsächlich das kann, was viele ihm bisher zugetraut haben - Abgesehen von der Fähigkeit mitreißende Erklärungen abzugeben.
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 13:25:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Atomstrom nur 6 Pfennig kosten soll, kann ich nicht unkommentiert
      stehen lassen.
      Wenn das letzte Kernkraftwerk in Deutschland in 20 oder 30 Jahren
      nach dem jetzigen Atomkompromiss vom Netz geht, werden alle AKWs
      in der Vergangenheit und Zukunft ca 5 Billionen KWh Strom erzeugt
      haben. Mal 6 Pfennig macht 300 Mrd DM.
      Damit sollen ueber mehr als 60 Jahre hinweg Entwicklung, Bau,
      Betrieb, Zwischenlagerung, Entsorgung, Abriss der AKWs und
      Polizeieinsaetze bezahlbar sein?
      Allein der schnelle Brueter in Kalkar hat ca 7 Mrd DM verschlungen
      ohne je eine KWh Strom zu produzieren. Solche Fehlinvestitionen
      aehnlicher Groesse gab es schon mehrfach. Hier nur ein paar wohlklingende Namen
      zur Erinnerung: Wackersdorf, Otto Hahn, Muehlheim Kaerlich,
      Hochtemperaturreaktor.
      Allein der Abriss der jetzt bestehenden AKWs wird mindestens
      die Haelfte der oben genannten Erloese verschlingen.
      Die 6 Pfennig pro KWh sind entweder gnadenlos schoengerechnet
      oder gaenzlich frei erfunden.
      Niemand kann heute abschaetzen wieviel Aufwand die kommenden
      Generationen noch mit unseren strahlenden Hinterlassenschaften
      haben werden. Deshalb kann auch noch keiner den Preis fuer Atomstrom
      angeben. Wie auch, wenn wir noch nicht einmal einen Plan haben,
      wie wir den hochradioaktiven Muell genau entsorgen wollen. Dies ist
      immerhin neben der staendigen Gefahr eines GAUs das groesste Problem
      der Kernkraftindustrie.
      Avatar
      schrieb am 04.06.01 19:39:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sehr richtig,das.
      Noch eine Randbemerkung zum Bericht:
      Wo war Sowo nochmal notiert?!
      Sonst aber sehr lesenswert.
      Astropower wird übrigens ein 1.Hochhaus in USA (New York)
      mit einer Photovoltaikanlage als Fassade (30 kw) und auf dem Dach (20kw) ausstatten.
      Architekt ist eine preisgekrönte Gesellschaft,
      bauen tut`s die Turnergruppe oder so.
      Wer`s genauer will: www.nasdaq.com
      Symbol APWR
      Nacht zusamm`
      Elwood


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