PHENOMEDIA: Moorhuhn Botschafter des Ruhrgebiets - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.09.01 10:04:27 von
neuester Beitrag 22.09.01 10:09:51 von
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Datum 21.09.2001
Thema "Gimme more huhn"
Quelle F.A.Z. - Sonderbeilage "Das neue Ruhrgebiet"
Das Moorhuhn ist zum Botschafter des neuen Ruhrgebiets geworden - die Erfinder sitzen in Bochum-Wattenscheid
Von Silke Bruns
Es schielt ein bißchen und schaut immer ein wenig erschrocken drein. Kein Wunder allerdings, ist es doch weltweit zum Abschuß freigegeben; das drollige Moorhuhn, die erste digitale Kultfigur. Das gleichnamige Computer-Spiel mit dem liebevoll-animierten Federvieh stürzte Deutschland vor gut zwei Jahren in einen kollektiven Game-Taumel: Die Moorhuhn-Jagd war en vogue! Comedy-Held Stefan Raab ballerte gackernd auf ein Plüsch-Tierchen, Wigald Boning reimte und intonierte "Gimme more huhn" und schaffte es damit sensationell unter die Top 40 der deutschen Charts.
Hochwertiges Werbespiel
Das "more huhn" stammt aus der Softwareschmiede Phenomedia in Wattenscheid, einem Stadtteil von Bochum. Ausgerechnet Wattenscheid? Von wegen! Das Ruhrgebiet bietet den Spiele-Kreativen offenbar genau das richtige Umfeld: eine gewisse Bodenständigkeit, die direkte Nähe zur Zielgruppe, eine kreative Distanz zu den Schicki-Micki-Zentren der Internetbranche. Für Hunderttausende wurde das Moorhuhn - konzipiert als hochwertiges Werbespiel für die Whisky-Marke "Johnnie Walker" - zum ersten Spiel, das sie je gespielt hatten: Kostenlose Downloads bescherten dem Moorhuhn eine immense Verbreitung: 18 Millionen User haben sich das Spiel auf ihren privaten Rechner - oder den im Job - heruntergeladen. Auf Privatpartys und Betriebsfesten laden die Gastgeber zu Moorhuhn-Wettbewerben ein, in den Büros selbst blieb die Arbeit liegen - Moorhühner zu erlegen, allemal interessanter als Akten abarbeiten. Da konnte der Tierschutz noch so laut lamentieren. Das Federvieh erlangte unterm Strich - wen wundert`s - einen sensationellen Bekanntheitsgrad von 84 Prozent(!) in der Gesamtbevölkerung - höher als der mancher Minister. Bei den 9- bis 12jährigen kennen sogar 94 Prozent den Kultcharakter.
Die erste Online-Meisterschaft vereinte rund 250 000 registrierte Spieler. Mehr als 70 Millionen Page-Impressions wurden gezählt. Verschiedene Versionen des Spieles gibt es bereits - unter anderem eine "Winter-Edition". In Kürze - Freunde des ulkigen Federviehs wird es freuen - soll die dritte Spielversion "Moorhuhn - das Spiel" auf den Markt kommen. Die Huhn-Euphorie wird dabei begleitet von rund 200 Merchandising-Artikeln - allesamt so "hochwertig" wie das Spiel selbst, nur das Beste ist fürs "more huhn" gut genug. Und: Das Moorhuhn gibt`s sogar als Rubbellos.
Tatsächlich spiegelt sich in der Erfolgsstory der ersten digitalen Kultfigur aber auch ein Dilemma des Ruhrgebiets wider: Erst kam der bundesweite Hype um das Huhn - später, Wochen später, entdeckte das Ruhrgebiet beziehungsweise recherchierten die Medien des Reviers, daß die Macher aus Bochum kamen, und würdigten das Phänomen mit jenem gewissen entgeisterten Erstaunen, das auch den Blick des Moorhuhns kennzeichnet.
Das Moorhuhn als "Botschafter des Ruhrgebiets"? Nicht nur fanatische Spieler aus dem Revier würden das sicher sofort unterschreiben.
http//www.moorhuhn.de
...Moorhuhn 3 kommt im Spätherbst!
Thema "Gimme more huhn"
Quelle F.A.Z. - Sonderbeilage "Das neue Ruhrgebiet"
Das Moorhuhn ist zum Botschafter des neuen Ruhrgebiets geworden - die Erfinder sitzen in Bochum-Wattenscheid
Von Silke Bruns
Es schielt ein bißchen und schaut immer ein wenig erschrocken drein. Kein Wunder allerdings, ist es doch weltweit zum Abschuß freigegeben; das drollige Moorhuhn, die erste digitale Kultfigur. Das gleichnamige Computer-Spiel mit dem liebevoll-animierten Federvieh stürzte Deutschland vor gut zwei Jahren in einen kollektiven Game-Taumel: Die Moorhuhn-Jagd war en vogue! Comedy-Held Stefan Raab ballerte gackernd auf ein Plüsch-Tierchen, Wigald Boning reimte und intonierte "Gimme more huhn" und schaffte es damit sensationell unter die Top 40 der deutschen Charts.
Hochwertiges Werbespiel
Das "more huhn" stammt aus der Softwareschmiede Phenomedia in Wattenscheid, einem Stadtteil von Bochum. Ausgerechnet Wattenscheid? Von wegen! Das Ruhrgebiet bietet den Spiele-Kreativen offenbar genau das richtige Umfeld: eine gewisse Bodenständigkeit, die direkte Nähe zur Zielgruppe, eine kreative Distanz zu den Schicki-Micki-Zentren der Internetbranche. Für Hunderttausende wurde das Moorhuhn - konzipiert als hochwertiges Werbespiel für die Whisky-Marke "Johnnie Walker" - zum ersten Spiel, das sie je gespielt hatten: Kostenlose Downloads bescherten dem Moorhuhn eine immense Verbreitung: 18 Millionen User haben sich das Spiel auf ihren privaten Rechner - oder den im Job - heruntergeladen. Auf Privatpartys und Betriebsfesten laden die Gastgeber zu Moorhuhn-Wettbewerben ein, in den Büros selbst blieb die Arbeit liegen - Moorhühner zu erlegen, allemal interessanter als Akten abarbeiten. Da konnte der Tierschutz noch so laut lamentieren. Das Federvieh erlangte unterm Strich - wen wundert`s - einen sensationellen Bekanntheitsgrad von 84 Prozent(!) in der Gesamtbevölkerung - höher als der mancher Minister. Bei den 9- bis 12jährigen kennen sogar 94 Prozent den Kultcharakter.
Die erste Online-Meisterschaft vereinte rund 250 000 registrierte Spieler. Mehr als 70 Millionen Page-Impressions wurden gezählt. Verschiedene Versionen des Spieles gibt es bereits - unter anderem eine "Winter-Edition". In Kürze - Freunde des ulkigen Federviehs wird es freuen - soll die dritte Spielversion "Moorhuhn - das Spiel" auf den Markt kommen. Die Huhn-Euphorie wird dabei begleitet von rund 200 Merchandising-Artikeln - allesamt so "hochwertig" wie das Spiel selbst, nur das Beste ist fürs "more huhn" gut genug. Und: Das Moorhuhn gibt`s sogar als Rubbellos.
Tatsächlich spiegelt sich in der Erfolgsstory der ersten digitalen Kultfigur aber auch ein Dilemma des Ruhrgebiets wider: Erst kam der bundesweite Hype um das Huhn - später, Wochen später, entdeckte das Ruhrgebiet beziehungsweise recherchierten die Medien des Reviers, daß die Macher aus Bochum kamen, und würdigten das Phänomen mit jenem gewissen entgeisterten Erstaunen, das auch den Blick des Moorhuhns kennzeichnet.
Das Moorhuhn als "Botschafter des Ruhrgebiets"? Nicht nur fanatische Spieler aus dem Revier würden das sicher sofort unterschreiben.
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