Articon-Integralis: Umsatz für das 3. Quartal und weitere Kostensenkungsmaßnahmen - 500 Beiträge pro Seite

[Nachrichten [wO]]

Articon-Integralis hat angekündigt, seine aktuelle Mitarbeiterzahl bis Ende 2001 um bis zu 100 Stellen zu verringern. Im Juli dieses Jahres hatte der Konzern Pläne bekannt gegeben, die Belegschaft bis 31. Dezember um 5 Prozent zu reduzieren; diese Maßnahme wurde nunmehr auf etwa 13 Prozent der 741 Mitarbeiter ausgedehnt.

Die dadurch entstehende schlankere Personalstruktur ermöglicht dem Konzern Einsparungen in Höhe von 5 bis 6 Mio. Euro pro Jahr. Allerdings erwartet Articon durch diese Maßnahmen außergewöhnliche Kosten in der Größenordnung von 4 Mio. Euro.

Das Unternehmen hält weiterhin die Prognosen für das am 30. September endende Quartal aufrecht und erwartet im 3. Quartal einen Umsatz der mit dem 2. Quartal vergleichbar ist, bzw. in Höhe von ca. 53 Mio. Euro.

Autor: Mailin Bremer (© wallstreet:online AG),09:43 28.09.2001

[Tandil]

Für einmalig 4 Mio Jahr für Jahr 5 bis 6 Mio sparen, das ist ein gutes Geschäft. Außerdem halten sie an ihrer Umsatzprognose, im Gegensatz zu Biodata, fest.

[teicker]

Neuer Markt: Rückenwind für die IT-Sicherheits-Firmen

Die Anschläge des 11.September 2001 und „Nimda“ veränderten das Sicherheitsbewusstsein.

Während die wirtschaftlichen Folgen der US-Terroranschläge die Touristik- und Flugbranche sowie die Sektoren Einzelhandel und Freizeitindustrie besonders hart treffen, profitiert der Bereich IT-Sicherheit immer stärker von der gestiegenen Angst der Firmen vor terroristischen Anschlägen auf ihre Datensicherheit. Immer hinterhältigere Computerviren und -würmer wie „Nimda“ tragen ihren Teil dazu bei.

„Der 11.September 2001 und der tückische Computer-Wurm „Nimda“ haben das Bewusstsein der westlichen Staaten und deren Firmen schwer getroffen und das Sicherheitsdenken geschärft“, erklärt ein Experte das sprunghaft gestiegene Interesse nach professionellen Sicherheitssystemen, die einen wirksamen Schutz vor gezielten Angriffen durch Cyber-Terroristen bieten. Einige befürchten sogar Racheattacken von Terroristen über das Internet im Anschluss an einen möglichen US-Militäreinsatz. Zudem bietet die weltweite Vernetzung von Daten- und Geldströmen sensible Angriffspunkte für Computermanipulation und Sabotage über das Internet, die den Finanz- und Wirtschaftszentren enorme Schäden zufügen können.

Der Markt für Internet-Sicherheitslösungen wächst dynamisch. Branchenkenner gehen von einem weltweiten Anstieg von rund 28 Prozent jährlich bis auf acht Milliarden US-Dollar im Jahr 2003 aus. Die am Neuen Markt notierten Unternehmen Biodata, Articon-Integralis, Utimaco, Secunet, Norcom und der Schweizer Datensicherheitsexperte Mount10 (ehemals „Cope“) haben sich IT-Sicherheit auf ihre Fahnen geschrieben und rücken wieder vermehrt in den Fokus von Analysten und Investoren.

So wurde letztgenanntes Unternehmen sechs Handelstage vor dem US-Terroranschlag von den Experten der NordLB auch auf Grund der „weiterhin unsicheren Marktsituation“ von "Halten" auf "Reduzieren" herabgestuft und dümpelte selbst zwei Tage nach der Tragödie unter einem Euro nahe ihres All-Zeit-Tiefs bei 0,79 Euro vor sich hin. Erst danach sprangen die Umsätze des „Pennystocks“ kräftig an und die Aktie stieg um bis zu 150 Prozent in der Spitze. Seit dem 18. Spetember sind dieselben Analysten anderer Meinung und stufen den Wert wieder hoch. Grund: Wegen der Terroranschläge ist der Verlust existenzieller Daten in den Mittelpunkt gerückt. Mount10 bietet nach Ansicht der Analysten mit seinem tief unter den Schweizer Alpen versteckten Datenbunker den höchsten Sicherheitsstandard für die Aufbewahrung („Hosting“) von kritischen Daten und Applikationen.

Auch die Politik hat sich mittlerweile dem Thema „IT-Sicherheit“ angenommen. So plant die Bundesregierung die Ausgaben für die innere Sicherheit in Deutschland merklich anzuheben. Dies hätte auch mehr Forschungsgelder für die meist noch jungen Unternehmen der Internet-Sicherheits-Branche zur Folge, von denen die meisten zurzeit noch rote Zahlen erwirtschaften

[TechMan2000]

Was sind die Fakten ?

- Articon ist und bleibt europaeischer Marktfuehrer im Bereich IT Security

- Der Umsatz steigt und mit der Reduzierung der Mitarbeiterzahl wird der Profit hoffentlich im schwarzen Bereich sein.

- Aus internen Kreisen bei Articon wird gemunkelt "es wird auch Zeit, dass all die Luschen endlich wieder gehen..." ich schaetze das Aufblasen auf ueber 700 Mitarbeiter auf Teufel komm raus hat auch viele weniger profitable Mitarbeiter in das Unternehmen gelockt - so hart es klingt, aber auf die Anzahl fakturierbarer Stunden je Mitarbeiter kommt es nunmal an.

- In Zeiten des Krieges und vor allem des Terrorismus ist der Bereich Security ein stark wachsender Bereich. Abgesehen davon wird nun auch der lockerste IT Chef nun ueberpruefen wollen wie es in seinem Unternehmen jetzt so steht. Und dann ist der Markfuehrer nunmal der naechste Ansprechpartner.

- Articon ist seit langem mehr als ein Startup Unternehmen und ich erwarte keine 20%igen Steigerungen mehr. Das Unternehmen ist (bald) profitabel, hat ein gutes Management und waere vielleicht gut beraten in den geregelten Markt ueber zu wechseln - muss aber nicht sein.

Ich persoenlich halte eine ganze Menge Anteile an Articon und stocke bei Kursen unter 5,40 Euro weiter auf. Es handelt sich um eine long-term Aktie von der ich noch viel erwarte. Am 14.11. kommen die Quartalszahlen - fuer vorsichtige Anleger ein wichtiges Datum an dem dann immer noch Zeit sein wird ein-(oder aus-)zusteigen. Der Stellenabbau und damit die Profitmaximierung wird erst im 2ten Quartal 2002 Fruechte zeigen - ich erwarte auch erst dort einen signifikanten Anstieg des Gewinnes - gekoppelt mit verbesserter Konjunktur und damit hoeherem Umsatz ! Explosiv - also habt Geduld bis zum August/2002. Wenn ich schon so lange warten muss, dann investiere ich aber lieber in ein Unternehmen, das nicht auf der Kippe steht wie so viele andere - wieder ein Punkt fuer Articon...

Gruss
TM


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Articon-Integralis AG gibt vorläufigen Umsatz für das 3. Quartal und weitere Kostensenkungsmaßnahmen bekannt

Ismaning und Reading (Großbritannien), 28. September 2001 . Articon-Integralis AG (Neuer Markt: AAGN), Marktführer für IT-Sicherheitslösungen in Europa, hat heute angekündigt, seine aktuelle Mitarbeiterzahl bis Ende 2001 um bis zu 100 Stellen zu verringern.

Im Juli dieses Jahres hatte der Konzern Pläne bekannt gegeben, die Belegschaft bis 31. Dezember um 5% zu reduzieren; diese Maßnahme wurde nunmehr auf etwa 13% der 741 Mitarbeiter ausgedehnt. Die dadurch entstehende schlankere Personalstruktur ermöglicht dem Konzern Einsparungen in Höhe von 5-6 Millionen Euro pro Jahr. Durch diese Maßnahmen erwartet der Konzern außergewöhnliche Kosten in der Größenordnung von 4 Millionen Euro.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen im 3. Quartal behielt der Konzern seine marktführende Position im Bereich IT-Security in Europa bei. Der Konzern hält die Prognosen für das am 30. September endende Quartal aufrecht und erwartet im 3. Quartal einen Umsatz vergleichbar zum 2. Quartal oder in Höhe von etwa 53 Millionen Euro.

Articon-Integralis veröffentlicht die Ergebnisse des 3. Quartals am 14. November und hält seine jährliche Analystenkonferenz am 16. November ab.