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    Rüstungsfirmen- 3stellige Kurschancen?..... ( Auftagsvolumen= 200 Milliarden US $!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.01 17:48:58 von
    neuester Beitrag 09.10.01 21:30:02 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 09.10.01 17:48:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Rüstungsfirmen
      Angriffe bringen Profit

      Die Aktien technologisch führender US-Rüstungskonzerne gehören seit den Terrorangriffen in New York und Washington zu den wenigen Gewinnern an den Börsen.
      Nach den in der Nacht zum Montag gestarteten Angriffen auf Afghanistan sind die Kurse weiter geklettert, und die Prognosen von Investmentbanken sehen den Sektor im Aufwind: Neue Milliardeninvestitionen könnten den US-Verteidigungshaushalt in den nächsten Jahren möglicherweise über die Schwelle von 400 Mrd. $ heben. US-Präsident George W. Bush hatte bereits zur Jahresmitte, lange vor den Terrorangriffen, die geplanten Verteidigungsausgaben für 2002 um 33 Mrd. $ auf 329 Mrd. $ angehoben.

      Die Anleger sehen eher die US-Konzerne als Gewinner der aktuellen Lage, während europäische Rüstungsfirmen wie EADS oder Thales auf der Verliererseite stehen. Eine Ausnahme bildet der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall, der ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Munitionshersteller ATK plant. "Während in den USA großzügig über zweistellige Milliarden-Dollarbeträge diskutiert wird, gibt es in Deutschland eine Debatte, ob Verteidigungsminister Scharping jetzt 1,5 Mrd. DM mehr bekommt oder nicht", sagt ein Branchenanalyst der Investmentbank CSFB. Bei den deutschen Konzernen herrscht eher Ernüchterung.

      Der deutsch-französisch-spanische Konzern EADS will seinen Wehrtechnikanteil in Zukunft zwar von 20 auf 30 Prozent steigern, sieht aber auch nicht unmittelbar eine Auftragsflut. Zahlreiche Hochtechnologieprogramme, mit denen die Ausrüstung von Europas Streitkräften modernisiert werden soll, sind erst in der Entwicklung oder noch nicht endgültig entschieden.

      Besonders die US-Hersteller von Verteidigungselektronik, Aufklärungssystemen, Präzisionswaffen und Lenkflugkörpern können nach dem vom US-Präsidenten Bush formulierten "ersten Krieg des 21. Jahrhunderts" mit Zusatzaufträgen rechnen. So gehört Raytheon zu den größten US-Herstellern von Verteidigungselektronik und Lenkwaffen, wie den so genannten Cruise Missiles. Der nach Boeing zweitgrößte US-Luftfahrt- und Rüstungskonzern Lockheed Martin liefert vor allem Kampfflugzeuge. Die Aktien von Lockheed Martin stiegen nach dem Golfkrieg über eine mehrjährige Phase um fast 500 Prozent.

      Auch der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman gehört durch sein Produktprogramm mit Bombern (B2), unbemannten Überwachungsflugzeugen (Global Hawk), Aufklärungssystemen und Informationsverarbeitung zu den Börsenfavoriten. Northrop Grumman hat auf zahlreichen Gebieten eine Zusammenarbeit mit der EADS vereinbart.

      Zu den international größten Rüstungskonzernen hat sich auch der britische Konzern BAe Systems entwickelt, der noch 20 Prozent am Airbus-Programm hält. BAe Systems hat in den vergangenen Jahren systematisch sein US-Geschäft durch Zukäufe ausgebaut und gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit drei größten Rüstungsfirmen. Der britische Konzern hat auch bedeutende Aktivitäten im Marinebereich mit Atom-U-Booten und Fregatten.

      Mit Spannung erwarten die großen konkurrierenden US-Konzerne Boeing und Lockheed Martin in diesem Monat die Entscheidung des US-Verteidigungsministeriums, wer das künftige Kampfflugzeug Joint Strike Fighter (JSF) bauen soll. Allein die Streitkräfte in den USA und Großbritannien wollen rund 3000 Kampfflugzeuge dieses neuen Typs beschaffen, ein Auftragsvolumen von rund 200 Mrd. $. Die US-Militärs hoffen, eine ähnliche Größenordnung an JSF-Flugzeugen nochmals auf den weltweiten Exportmärkten absetzen zu können. Der US-Konzern Boeing, der aktuell unter der Krise der Zivilluftfahrt leidet, hofft vor allem auf den JSF-Zuschlag.

      Quelle: Financial Times Deutschland, 09.10.01 10:38


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      Na,was meint ihr?beide aktien kaufen und dann abwarten?
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 18:03:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja gibts denn so was? Geld verdienen wollen mit Krieg und Leid.... Denke vielleicht mal an die Macht des Unbewussten..wenn du auf steigende Kurse in der Rüstung hoffst, hoffst du gleichzeitig auf den Fortgang des Krieges... Ich weiss nicht, wo genau ich es zwischen pervers, geschmacklos oder unmoralisch einordnen soll. Schade, welch Subjekte unsere Gesellschaft da hervorbringt...und die dürfen auch noch an der Börse handeln...
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 18:20:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      @seeprinz:

      ich hoffe auf steigende kurse und nicht auf den fortgang des krieges...
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 18:24:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      @marktbeobachter
      Auf steigende Kurse hoffe ich ja auch, aber bitte doch nicht bei Rüstungsfirmen...
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 18:27:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      @seeprinz:

      naja, Recht hast du im Grunde genommen schon, aber was soll man tun, wenn man z.B. in Lookheed Martin investiert ist? Sollen alle Aktionäre ihre Lookheed Aktien verkaufen??

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      schrieb am 09.10.01 19:47:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      @seeprinz
      Ich finde Deine Denkweise etwas einbahnstraßenartig nach dem Motto: "Ich bin für Frieden, ihr etwa nicht ?"

      Tatsache ist, daß jede abgefeuerte Tomahawk (Raytheon, WKN 785159) einen weiteren Schritt zur Abschaffung eines Unrechtsregimes bedeutet, während Friedensappelle nichts fruchten würden, im Gegenteil: es bedeutete seelenruhiges Abwarten des nächsten Terrorschlages.

      Das WTC wurde angegriffen, obwohl USA mal wieder "splendid isolation" gewählt hatte. Gewalt erzeugt Gewalt, so ein einbahnstraßenartiger Quatsch; es gibt Typen, die fühlen sich erst richtig stark, wenn man vor ihnen zurückweicht, das kennen wir alle aus dem Alltagsleben, es sei denn, man wohnt im wohlbehüteten Großbürgerviertel mit besonders neten Ansichten à la "Rechts leben, links reden". Also bitte aufhören mit diesem kindergartenmäßigen, naivem Pseudo-Getue "Ich bin gut, ihr nicht ?"

      Im Jahre 1941 hätte ich auch massiv in US-Rüstungsaktien investiert, ohne im geringsten ein schlechtes Gewissen zu haben. Im Gegenteil.

      Ich habe dieses oberflächliche Einbahnstraßendenken langsam wirklich satt.

      Mit freundlichen Grüßen

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 19:59:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      also, ich muss mal wirklich was loswerden!solche leute wie seeprinz etc. gehen mir ziemlich auf die nerven mit ihrem pseudomitleid, dieser unglaublichen heuchelei!wahrscheinlich bist du einer der ersten gewesen die diese aktien gekauft haben!
      außerdem tragen diese investitionen auch zur sicherung der welt bei!
      was wollt ihr denn eigentlich???hätte uncle sam die angriffe ungestraft bzw. unbeantwortet gelassen, dann hätte es noch mehr nachahmer gegeben als es jetzt schon gibt, weil diese gesehen hätten das sie ungestraft davon kommen!
      und wenn du jetzt erst auf die idee kommst, das wir es sind bzw. der kapitalismus der diese ganzen kriegen fordert bzw. will, dann tust du mir leid, das war schon 1939 so!ohne das gut zu heißen!aber ohne die amis würdest du russisch sprechen!

      BOMB DAMNED BIN LADEN!!!!!!!!!!!!!

      und so verwerflich kann`s nicht sein, denn sonst wären diese aktien nicht handelbar!überdenk mal deine sichtweise, du HEUCHLER!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:09:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      @bigguru
      Nein, vielleicht noch schlimmer: Ohne die Amis würde @seeprinz womöglich bei der Hitlerjugend aufgewachsen sein, hätte nichts anderes kennengelernt, statt dessen Aufwuchs bei den 68`ern Lehrern.

      Ich sage immer: Infiltration, Indoktrination in den Schulen und Jugendgruppen ist alles ...

      Mit freundlichen Grüßen

      Onvestor


      P.S.: Franco-Regime in Spanien hielt bis 1976 ...
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:18:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      genau deiner meinung! ;-)

      wir müssen endlich mal davon abkommen immer nur zwischen gut und böse zu unterscheiden,obwohl hier wohl klar sein sollte wer was darstellt!und wenn wir , die aktionäre den unternehmen nicht mehr das geld geben um vielleicht auch waffen zu produzieren, dann macht der staat es halt alleine( siehe 3. reich)oder wir erhöhen mal kurz die tabaksteuer ( gell herr eichel? )-lieber doch sowie es ist ihr kurzsichtigen , immer nur kritisierende nörgler!

      michael
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:19:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich glaube, in so kurzen statements, wie ich es vorher getan habe, kann man nicht so viel rauslesen. Natürlich stehe auch ich hinter den Vergeltungsschlägen der USA. Solange sie nicht gegen die Zivilbevölkerung gehen, denn die können gar nix dafür. Ich habe nur was dagegen, wenn man aus den Nachwirkungen des Terroranschlages und aus dem Krieg persönlich Geld machen will. Ich denke, diese Aufträge zu finanzieren ist Staatssache. Dass die Rüstungsfirmen dabei Gewinn machen ist auch klar und das muss auch so sein, aber man sollte sich halt persönlich raushalten aus dem Geschäft und nicht an diesem Gewinn, der ja erst durch den Terror (sonst bräuchts keien Gegenschlag)entsteht auch noch persönlich teilhaben wollen. Politik und Terrorbekämpfung ist das eine, Geschäfte sind das andere und als Privatmann braucht man in diesem Fall nicht beides miteinander verbinden. Denn das ist Doppelmoral.
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:24:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      und was wenn wir damit helfen der kränkelnden konjunktur wieder auf die beine zu kommen?hast du noch keine aktien nach den anschlägen gekauft?dürftest du eigentlich ja nicht......................
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:28:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      @seeprinz
      Bei allem Verständnis: Ich habe Geld verloren, weil es "Staatssache" ist, Rüstung zu finanzieren, für mehr Sicherheit hat nämlich Herr Eichel (immer noch SPD) die Tabak- und die Versicherungssteuer plötzlich ohne Vorankündigung erhöht, woraufhin meine schönen Gewinne aus einem Allianz-Call innerhalb einer halben Stunde zusammenschmolzen.

      Es sind immer noch WIR, die mit Steuern den Rüstungsetat finanzieren (AUCH DU!). Wenn ich dadurch Geld verliere, wieso soll ich nicht umgekehrt auch mit Rüstungsaktien Geld verdienen dürfen ? Vor allem, wenn ich den Einsatz dieser Waffen zum GEGENWÄRTIGEN Zeitpunkt ausdrücklich gutheiße ?

      Die Sache ist eben doch ein wenig komplizierter.

      Mit freundlichen Grüßen

      Onvestor
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:32:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ onvestor : DANKE
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 20:33:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich denke, dass wir durch den Terroranschlag nur eine schnellere Bodenbildung (die jetzt hoffentlich erreicht ist)gefunden haben und die konjunkturstützenden Maßnahmen nun halt etwas schneller aus den USA gekommen sind. Drum ist es auch jetzt wieder möglich, in viele verschiedenen Aktien zu investieren, ganz einfach, weil ich überzeugt bin, dass es jetzt wieder aufwärts geht mit den Märkten, auch wenn ich lieber noch ein halbes Jahr bis zur Bodenbildung ausgesssen hätte, als dieses plötzliche Bergab nach dem Terroranschlag zu haben. Rüstungsaktien kommen jetzt wahrscheinlich etwas schneller, aber auch mit vielen anderen hat man gute Chancen. Gute Geschäfte und steigende Kurse(auch ohne Rüstung) wünsch ich euch trotzdem allen....und ich bin bestimmt kein Einbahnstraßendenker...
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:06:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 09.10.01 21:30:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      @seeprinz
      O.k., das mit dem "Einbahnstraßendenker" sei zurückgenommen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Onvestor


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