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    Apollo-Studie zu SPARTA im Volltext (31 Seiten, 3 Teile) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.00 12:39:49 von
    neuester Beitrag 14.01.00 12:38:53 von
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      schrieb am 09.01.00 12:39:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      quelle: www.apollo-verlag.de
      +++++++


      SPARTA Beteiligungen AG

      Think big!



      Inhalt:

      Willkommen in der Zukunft!

      SPARTA Beteiligungen AG:
      Metamorphose zum Internet-Inkubator

      SPARTA baut Internet-Beteiligungsgeschäft zum Schwerpunkt aus

      Internet-Beteiligungsgeschäft steht in Europa vor dem Durchbruch

      SPARTA investiert „pre-hype“ in Internet-Embryos


      THE internet.z AG:
      Beteiligungsgesellschaft als e-business community

      Flexibilität als entscheidender Erfolgsfaktor

      e-business communities nur individuell bewertbar


      „e-value“:
      Substanzinvestoren im 21. Jahrhundert

      assets der Neuen Wirtschaft in traditionellen Bilanzen nicht erfaßt

      Auch Gewinnrechnungen und Ertragsprognosen vor umwälzenden Veränderungen

      e-value und knowledge assets bald Bestandteil von Bilanz oder Bilanzerläuterung

      Verstärkte Publizität öffnet Hightech-Sektor für e-value-Investoren

      Durchsetzung des Discounted Cashflow-Modells zur Ertragsprognose

      e-value investing bereits unbemerkt auf dem Vormarsch

      SPARTA als zukünftiger Knowhow-Führer im e-value investing?


      Ertragstransparenz:
      Auf dem Weg zur gläsernen SPARTA?

      SPARTA setzt Maßstäbe bei Investoren-Kommunikation

      Größere Offenheit bei stillen Reserven notwendig

      Bereits erste Berichte über immaterielle SPARTA-assets


      SPARTA-Fahrplan 2000:
      Tanz‘ den SAMBA mit mir .....
      Aktivitäten auf der Kapitalseite schon im ersten Quartal 2000 zu erwarten

      Maßnahmen, die im weiteren Jahresverlauf zu erwarten sind



      Die SPARTA-Aktie:
      An Bord der e-Rakete

      Realistische Chancen auf Marktführerschaft

      Bewertung der Aktie gegenwärtig nur näherungsweise möglich

      SPARTA-Aktie zur Risikostreuung

      SPARTA-Aktie im Erfolgsfall als Daueranlage betrachten


      Was uns sonst noch begegnete

      Quellen für Eigenrecherchen

      Impressum

      Risikohinweis

      Willkommen in der Zukunft!


      Sehr geehrter Leser,

      mit dem Eintritt ins 3. Jahrtausend beginnt für Investoren und Unternehmen ein neues Zeitalter. An der Börse entstehen völlig neue Sektoren, die die traditionellen Branchen in der Aufmerksamkeit der Anleger zunehmend verdrängen. Die Musik spielt heute in Bereichen wie Internet, Mobiltelefonie, Informationsmanagement und Neue Dienstleistungen.

      Die Hausse dieser Titel ist nicht etwa eine Spekulationsblase, wie vor allem jene gerne behaupten, die den Trend verschlafen haben, sondern Resultat einer tiefgreifenden strukturellen Neuausrichtung der deutschen bzw. globalen Wirtschaft. Kein Unternehmen kann es sich heute mehr leisten, die neu entstehenden Märkte und Werkzeuge, vom Internet bis zur neuesten Software-Generation, zu ignorieren. Die neuen Branchen tragen bereits heute wesentlich zum Wirtschaftswachstum bei und haben sich dauerhaft unter den Schrittmachern der Börse etabliert.

      Das Internet wird dabei zum Hyper-Markt der Neuen Wirtschaft. Seit Jahren widersetzen sich führende Internet-Werte wie Yahoo und Amazon den Crash-Prognosen der Kritiker. Nach wie vor ist das Internet der am schnellsten wachsende Markt der Welt, mit einer Verdopplung des Übertragungsvolumens alle 100 Tage. Selbst Alan
      Greenspan, Vorsitzender der US-Notenbank, glaubt, daß das Internet eine ähnlich bedeutende Entwicklung ist wie die industrielle Revolution. Alleine zwischen 1995 und 1999 wuchs das Umsatzvolumen des Internet-Marktes von 1 auf 300 Mrd US$. Damit wurde die US-Energiewirtschaft (223 Mrd US$) sowie die US-Telekomindustrie (270 Mrd US$) bereits überholt, im Jahr 2000 wird auch die US-Automobilwirtschaft (350 Mrd US$) übertroffen werden. Eine Seifenblase mit 300 Mrd US$ Jahresumsatz? Sicher nicht! Kein anderer Markt ist jemals innerhalb von nur 5 Jahren von 1 auf 300 Mrd US$ gewachsen. Der Kapitalmarkt, vor allem in den USA, hat dies erkannt und mit nachhaltig gestiegenen Bewertungen reagiert.

      Weil das Internet erst am Anfang seiner Entwicklung steht, wird sich der Internet-Boom am Kapitalmarkt weiter fortsetzen. Das Jahr 2000 wird dabei auch in Europa den „big bang“, den Durchbruch im Bereich der Internet-Investments, bringen. Die Internet-Hausse, die in den USA in den vergangenen zwei Jahren außergewöhnliche Kursgewinne brachte, steht in Europa erst am Anfang.

      Ein Unternehmen, das dabei in Deutschland in den nächsten Jahren wie kein zweites zu den Wachstumsmotoren des neuen Börsenzeitalters zählen wird, ist die Hamburger SPARTA Beteiligungen AG. Hatten wir SPARTA in unserer Studie vom April 1999 noch vorwiegend als Spezialisten für Mantelneuausrichtungen beschrieben, hat sich das Unternehmen seither im Rekordtempo als der zukünftige Beteiligungsexperte im deutschen Internet-Geschäft positioniert. SPARTA verfügt als einziger Player im deutschen Markt über die strategische Ausrichtung und Positionierung, um das Wachstum des Internet-Beteiligungsgeschäfts binnen kurzer Zeit mit enormer Hebelwirkung für die eigenen Aktionäre nutzen zu können. Die wirtschaftlichen Erfolge dieser Positionierung werden bereits im Geschäftsjahr 2000 sichtbar und SPARTA auf Sicht der nächsten Jahre ein enormes Wachstumspotential eröffnen.

      Dabei werden neue Geschäftsfelder, die in Deutschland bislang noch nie Thema waren, zum Wachstum beitragen, z.B. der Aufbau einer e-business community sowie die Etablierung von SPARTA als Experte für „e-value“-Investments, also Investments in Unternehmen, deren immaterielle Vermögensgegenstände dank neuer Bewertungs- und Bilanzierungsverfahren sowie spezieller Handelsplätze meß- und bewertbar werden und deren Anteile am Kapitalmarkt unter der Höhe des „e-value“ gehandelt werden. Diese immateriellen Vermögensgegenständen, ob Patente, Medienlizenzen, Web-Sites oder Software, werden im 21. Jahrhundert zum erfolgsentscheidenden Wirtschaftsgut und zum Ziel von Beteiligungsexperten und Übernahmen. Substanzinvestoren werden in fünf Jahren nicht mehr primär an WCM, sondern an SPARTA denken, da der Markt für e-value-investments den für klassische Substanzinvestments in punkto Dynamik abhängen wird.

      Die SPARTA-Aktie liegt seit unserer Erstempfehlung vom Januar 1999 zum bereinigten Kurs von 5,5 Euro) mit 300% im Plus. Auch seit Veröffentlichung unserer ausführlichen Studie vom April 1999 konnte die Aktie in der Spitze um 85% zulegen. Nachdem wir zwischenzeitlich bei 20 Euro Teilgewinnmitnahmen und einen anschließenden günstigen Wiedereinstieg via Abstauberlimit bei 15,50 Euro durchgeführt haben (siehe Chart), sehen wir für das Jahr 2000 erneut die Chance eines Kursanstiegs auf das Mehrfache des aktuellen Kurses.

      Mit unserer neuen SPARTA-Studie durchleuchten wir die Aussichten des Unternehmen diesmal für den in einer Investment-Studie ungewöhnlichen langen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Die von uns aufgezeigten Potentiale und Perspektiven sind heute teilweise noch Zukunftsmusik und werden sich erst über die nächsten Jahre in Umsätzen und Erträgen umsetzen. Hiermit wollen wir vor allem verdeutlichen, was ein weitsichtiger SPARTA-Aktionär auf der letzten Hauptversammlung treffend anmerkte:

      "Den größten Fehler, den man bisher mit SPARTA-Aktien machen konnte, war, diese zu verkaufen."

      Ihr Redaktionsteam
      Internet-Insider
      3. Januar 2000


      SPARTA Beteiligungen:
      Metamorphose zum Internet-Inkubator

      Als wir SPARTA im vergangenen April in einer ausführlichen Studie vorstellten, war das Unternehmen vor allem als führender Experte für Mantelgeschäfte bekannt. Innerhalb von weniger als einem Jahr hat sich SPARTA jedoch neu fokussiert und die rasch wachsenden Chancen des Internet-Beteiligungsmarktes ins Visier genommen. Im Jahr 2000 wird der Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit erstmals im Internet-Bereich liegen und die SPARTA-Aktie damit einem neuen Sektor zuordnen, dem der Internet-Beteiligungsgesellschaften.


      SPARTA baut Internet-Beteiligungsgeschäft zum Schwerpunkt aus

      Unter dem Dach von SPARTA wurden im Laufe des Jahres 1999 mehrere wichtige strategische Weichenstellungen für den Einstieg ins Internet- und Hightech-Beteiligungsgeschäft gestellt:

      - Mit der Gründung der Pre-IPO AG (WKN 777 600) wurde ein Standbein im Bereich vorbörslicher Beteiligungen aufgebaut. Die noch im Aufbau befindliche Führungsmannschaft der Pre-IPO AG konnte bereits 12 vorbörsliche Beteiligungen eingehen, darunter überwiegend Gesellschaften im Internet-Sektor.

      - Zum Brennpunkt der zukünftigen Internet-Aktivitäten der SPARTA-Gruppe wird auch die „THE internet.z AG“ (WKN 830 650). Der Gesellschafterkreis der Gesellschaft besteht neben SPARTA als Hauptgesellschafter (40%) u.a. auch aus der Unternehmensberatung UCA, dem Hamburger Privatbankhaus Warburg sowie einem in Amerika ansässigen Internet-Strategen von Adobe Systems.

      - SPARTA konnte seinerseits einige aussichtsreiche Beteiligungen im Internet-Bereich erwerben, u.a. an der netbid AG, ein Unternehmen, dessen Geschäftszweck die Auktion und Vermittlung von Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen über das Internet ist (www.netbid.de) und das über einen in diesem Geschäft erfahrenen Großaktionär verfügt.

      - Daneben besteht schon seit 1998 eine Beteiligung von 1,2% am Internet-Emissionshaus net.IPO, an dessen Aufbau SPARTA durch die Zurverfügungstellung eines Aktienmantels beteiligt war. Die Hauptaktionärin von net.IPO, die DBBH-Gruppe, zählt zum Einflußbereich von Thomas Zours, der wiederum bei SPARTA ein Aufsichtsratsmandat hält. Wir halten es für wahrscheinlich, daß net.IPO zukünftig noch enger an SPARTA heranrücken wird.

      Mit dieser Struktur hat SPARTA die Voraussetzungen geschaffen, um das rasche Wachstum des europäischen Internet-Sektors für seine Aktionäre zu kapitalisieren. Der Großteil der Aktivitäten findet dabei unter dem Dach der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften statt.


      Internet-Beteiligungsgeschäft steht in Europa vor dem Durchbruch

      Im Vergleich zum US-Markt steckt der europäische Internet-Aktiensektor noch in den Kinderschuhen. Bislang sind in Europa erst rund 40 Unternehmen börsennotiert, deren Performance stark und direkt vom Internet-Geschäft abhängt. Darüber hinaus sind die meisten dieser Unternehmen gemessen an ihrer Marktkapitalisierung relativ klein und die Aktien somit durch ihre Illiquidität für Großanleger nicht zugänglich. Verglichen mit dem täglichen Börseumsatz in Yahoo-Aktien, der in den USA bei über 1 Mrd US$ liegt, ist der europäische Internet-Aktienmarkt noch ein Zwerg.

      Der Emissionsboom der vergangenen zwei Jahre hat jedoch die Voraussetzungen geschaffen, um Internet-Aktien auch in Europa ein größeres Gewicht zukommen zu lassen. Nachdem sich das Internet als das wichtigste wirtschaftliche und soziale Phänomen der zweiten Hälfte der neunziger Jahre erwiesen hat, betrachten mittlerweile zwei Drittel aller europäischen Führungskräfte den e-commerce-Bereich als „strategisches Muß“. Die wachsende Anzahl von Großkonzernen, die ihre Internet-Sparte verselbständigen und an die Börse bringen (z.B. die freenet AG des Mobilcom-Konzerns), sind dafür ein Beleg.

      Europa ist dabei neben den USA der zukünftig wichtigste Internet-Markt der Welt. Mit 384 Mio Einwohnern ist Westeuropa (bzw. mit annähernd 500 Mio Einwohner nach den geplanten Erweiterungen der EU) zahlenmäßig sogar größer als der US-Markt, lediglich durch die langsamere Annahme des Mediums Internet durch die Bevölkerung weist die USA (noch) einen Vorsprung auf. Die Tabelle zeigt die Bedeutung, die das Internet mittlerweile in den einzelnen europäischen Ländern erlangt hat. Deutschland weist in Europa nach dem Vereinigten Königreich schon heute die größte Nutzerzahl auf und dürfte dank der bislang geringen Internet-Durchdringungsquote von 8,7% (UK: 13,9%) mittelfristig auf Platz 1 aufsteigen.


      Tabelle: Internet-Nutzer in Europa (Quelle: Morgan Stanley Dean Witter)


      Durch die Flut der Neuemissionen, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern (Schwerpunkte: UK, Frankreich, Schweiz) angekündigt sind, wird sich die Auswahl europäischer Internet-Aktien im Laufe des Jahres 2000 deutlich vergrößern. Nicht zuletzt die Abspaltung der Internet-Sparten von Großkonzernen wird dabei auch hochkapitalisierte Werte hervorbringen und zur Erhöhung der Liquidität des Sektors beitragen.

      Nachdem der Hightech-Sektor bereits 8,5% der Gewichtung des FTSE Eurotop 300 ausmacht, werden Investments in Technologie-Aktien für Fondsmanager zunehmend unausweichlich. Gleichzeitig besteht verglichen mit den USA noch erhebliches Steigerungspotential, dort stellt der Technologie-Sektor z.B. 28% der Gesamtgewichtung des S&P 500 dar. Dabei wird innerhalb des Technologie-Sektors die Bedeutung des Internet-Bereichs stark steigen. Denn während heute nur 15% der weltweiten Technologie-Investitionen in Höhe von 50 Mrd US$ auf das Internet und e-commerce entfallen, werden im Jahr 2002 nach Schätzungen von Experten bereits mehr als 50% der dann 80 Mrd US$ betragenden Technologie-Investitionen auf das Netz der Netze entfallen. Der Technologie-Sektor wird sich damit mehr und mehr zum Internet-Sektor wandeln.

      Zur zunehmenden Akzeptanz von Internet-Investments innerhalb des Technologie-Sektors werden auch die veränderten Fundamentaldaten der amerikanischer Vorreiter beitragen. Denn die vielfach kritisierten mangelnden Umsätze und hohen Verluste der meisten Internet-Unternehmen werden ab dem Jahr 2000 zu relativieren sein. Nach Schätzungen der I/B/E/S-Datenbank, einem führenden Anbieter von Umsatz- und Gewinnprognosen, werden die 250 größten Internet-Unternehmen der USA im Jahr 2000 abermals ein kräftiges Umsatzwachstum von 45,9% vorlegen und die kumulierten Verluste dieser Gruppe von 2,1 auf 1,1 Mrd US$ sinken. Selbst Schwergewichte wie Yahoo weisen mittlerweile beachtliche Umsätze und Gewinne aus: Wer z.B. 1995 in Yahoo investierte, als die Gesellschaft nach fast einhelliger Meinung von Fondsmanagern, Analysten und Medien völlig überteuert und eine reine Spekulationsblase war, hat seine Yahoo-Aktien heute mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 10 und einem zwischenzeitlichen Kursgewinn von mehreren tausend Prozent einstehen. Solche Rückblicke verdeutlichen die schnelle Heranreifung des Internet-Sektors zum ernstzunehmenden Wirtschaftsbereich.

      Die USA haben im Internet-Geschäft nach vorherrschender Meinung gegenüber Europa einen Vorsprung von zwei Jahren. Entsprechend wird davon ausgegangen, daß auch die Entwicklung der europäischen Internet-Aktien dem Trend der USA mit einer Verzögerung von zwei Jahren folgt und somit die große Internet-Hausse, die die USA seit 1998 erlebt haben, in Europa jetzt erst noch bevorsteht.

      Angesichts der fundamentalen Veränderungen der Unternehmenslandschaft müssen sich europäische Investoren dann fragen, welche Anlagestrategie die riskantere ist: In Technologie- und Internet-Aktien zu investieren, oder nicht in Technologie- und Internet-Aktien investiert zu sein?

      In den USA wurde diese Frage bereits beantwortet.


      SPARTA investiert „pre-hype“ in Internet-Embryos

      SPARTA hat im vorherrschenden Umfeld die einzig richtige Strategie ergriffen: Das Unternehmen bzw. die Tochtergesellschaften Pre-IPO und THE internet.z AG investieren bereits im Frühstadium in aussichtsreiche Internet-Gesellschaften.

      Die dafür gezahlten Preise liegen um so niedriger, als SPARTA als Investor sogenanntes „smart money“ (= cleveres Beteiligungskapital) darstellt: Ein Unternehmen, bei dem SPARTA als Anteilseigner einsteigt, erhält Zugang zum erheblichen Knowhow und Beziehungsgeflecht von SPARTA. Zudem stellt es mittlerweile einen Imagevorteil dar, einen bekannten Börsenwert wie SPARTA als Gesellschafter aufzuweisen. Zwischen SPARTA und den Beteiligungsgesellschaften entsteht auf diese Weise ein symbiotisches Verhältnis. Dabei verschwimmen bei SPARTA die Grenzen zwischen einem reinen Investor und einem (Mit-)Unternehmer.

      Aufgrund dieses von SPARTA gebotenen Mehrwerts als Anteilseigner erhält das Unternehmen die Beteiligungen zu Preisen, die weitaus niedriger sind als die von reinen Finanzinvestoren zu zahlenden Preise. In den USA brachten derartig geführte Venture Capital-Gesellschaften in den vergangenen Jahren eine Verzinsung auf das Gesamtkapital von 40 bis 50%, bei führenden Gesellschaften sogar von teilweise über 60%.

      Der „Exit“, also die Mitnahme von zumindest einem Teil der Gewinne, erfolgt bei Venture Capital Gesellschaften in der Regel im Rahmen des Börsengangs der Beteiligungsgesellschaften. Da SPARTA eng mit dem Internet-Emissionshaus net.IPO zusammenarbeit, kann das Exit quasi im eigenen Haus vorbereitet werden.


      THE internet.z AG:
      Beteiligungsgesellschaft als e-business community

      Die Neue Wirtschaft des Internets macht auch für Internet- und Technologie-Beteiligungsgesellschaften neue bzw. überarbeitete Organisationsformen notwendig. Dies resultiert vor allem aus der zunehmenden Komplexität der Geschäfte sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der einzelnen Beteiligungsgesellschaften. Die meisten jungen Unternehmen leben heute von Ideen, Entwicklungskonzepten, Lizenzen und Patenten – immaterielle Wirtschaftsgüter also, deren Zukunft häufig nur die Entwickler verstehen und abschätzen können.


      Flexibilität als entscheidender Erfolgsfaktor

      Weil somit niemand mehr die bevorstehenden Veränderungen in exakten Zahlen abschätzen kann, müssen sich Unternehmen, die auf die Zukunft vorbereitet sein wollen, eine flexible, auf dynamische Veränderungen reagierende Struktur geben. Konstante Veränderung müssen in die strategische Planung des Unternehmens mit einbezogen werden. Nicht die falsche Prognose eines Trends, sondern die Unfähigkeit, Kurskorrekturen vorzunehmen, wird für Unternehmen zum Stolperstein. In den hochkomplexen Märkten der Neuen Wirtschaft werden nur noch Mutanten und Hybride erfolgreich am Markt agieren: Unternehmen, die neues Knowhow schnell umsetzen und sich aufgrund der ständigen Veränderungen der Märkte in einem kontinuierlichen Restrukturierungsprozeß befinden.

      Eine solche Strategie kann unmöglich von einem zentralistisch geleiteten Beteiligungsunternehmen durchgeführt werden. Das bisherige Konzept der Beteiligungsgesellschaft, in der Entscheidungen über Zukäufe, auch solche die nur in den Tochtergesellschaften stattfinden, in der Zentrale herbeigeführt oder zumindest maßgeblich mitentschieden werden, hat sich in diesem Umfeld überlebt. In der Neuen Wirtschaft wird Geschwindigkeit und Flexibilität zum wertschaffenden und somit entscheidenden Faktor.

      In erfolgreichen Internet- und Hightech-Beteiligungsgesellschaften wird die Entscheidungsfindung über Expansions- und Akquisitionspläne deshalb weitgehend in die Beteiligungsgesellschaften delegiert.

      Das Konzept der dezentral geführten Beteiligungsgesellschaft ist an sich nicht neu, wurde bislang aber nur von den wenigsten Beteiligungsgesellschaften konsequent angewandt (u.a. bei der von Warren Buffet geführten Berkshire Hathaway). Im Internet-Zeitalter wird dieser Organisationsform dennoch eine völlig neue Bedeutung zukommen, da sich wirtschaftlicher Erfolg und zentralistische Führung im neuen Umfeld zunehmend ausschließen werden.

      Das neue Geschäfts- und Führungsmodell erfolgreicher Beteiligungsgesellschaften im Internet- und Technologie-Segment wird das der „e-business community“ (EBC) sein. EBCs sind in unserem Kontext symbiotische Beziehungsgeflechte von Technologie- und Internet-Unternehmen, in denen die Grenzen zwischen Hierarchien, zwischen „oben“ und „unten“ zunehmend verschwinden. Die Mitglieder solcher EBCs bauen ein Netzwerk von sich gegenseitig befruchtenden Beziehungen auf, schaffen somit ein für alle Mitglieder der EBC vorteilhaftes Umfeld und befinden sich dadurch in einer Art Co-Entwicklung. EBCs weisen keinen zentralen Knotenpunkt mehr auf und organisieren und strukturieren sich ständig neu, je nach Erfordernis der Situation. Bei EBCs handelt es sich um eine Konföderation von Unternehmen.

      SPARTA hat durch die bislang eingeleiteten Maßnahmen gezeigt, zukünftig stärker an diese Organisationsform heranrücken zu wollen. Mit der Pre-IPO AG und der THE internet.z AG wurden bereits erste spezialisierte Tochtergesellschaften gegründet. SPARTA bleibt quasi das Mutterschiff, von dem wendige Sternenkreuzer ausschwärmen, um nach neuen Märkten zu suchen. Die Erschließung der neuen Märkte wird im Erfolgsfall dann abermals an Spezialisten delegiert, so daß die Verantwortung jeweils an denjenigen übergeht, der am nähesten am Geschehen ist.

      Trotz des bereits heute erheblich Beteiligungsanhangs von SPARTA kommt die SPARTA-Zentrale bislang mit 15 Mitarbeitern aus. Auf diese Weise wird auch die Kostenseite möglichst klein gehalten. Zudem wird die Verwässerung des SPARTA-Aktienkapitals durch Mitarbeiteroptionen vermieden, da die führenden Mitarbeiter überwiegend Optionen der Untergesellschaften, wie der Pre-IPO AG und der THE internet.z AG, erhalten werden. Hierdurch kommt die Wertschöpfung der anderen Mitglieder der EBC den SPARTA-Aktionären mit einer immensen Hebelwirkung zugute – wie die bisherigen Wachstumsraten und Kurssteigerungen von SPARTA bereits bewiesen haben.


      e-business communities nur individuell bewertbar

      Die Entwicklung der EBC hat auch wesentliche Auswirkungen auf die Analyse und Bewertung von Unternehmen bzw. Aktien. Unternehmen innerhalb einer florierenden EBC können nur noch eingeschränkt mit Wettbewerbern verglichen werden, da jede EBC einen einzigartigen, individuell zu analysierenden Organismus darstellt. Auch werden klassische Unternehmensbewertungs- und Managementgrundsätze auf den Kopf gestellt: Zum Beispiel ist „größer“ nicht mehr automatisch mit Skaleneffekten gleichzusetzen, im Gegenteil, gerade kleine Organisationen können durch die höhere Flexibilität den entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen – zumal heute jedes Unternehmen, unabhängig von der Größe, auf die globalen Ressourcen des Internets zurückgreifen kann.

      Wir gehen davon aus, daß SPARTA eine derartig gelagerte Organisationsform wählen und zugunsten seiner Aktionären kapitalisieren wird. Die Bewertung der SPARTA-Aktie wird dadurch zwar für den Aktionär erschwert, die Vorteile in der Wertschöpfung können jedoch enorm sein.
      Avatar
      schrieb am 09.01.00 12:42:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier der 2. Teil:
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      „e-value“:
      Substanzinvestoren im 21. Jahrhundert

      Mit unserem Kapitel über „e-value“ umreissen wir ein in Deutschland noch unbekanntes Thema. Während unter Substanzinvestoren bislang nur Grundstücke, Gebäude oder Maschinenparks als „Substanz“ gelten, zeichnet sich für das 21. Jahrhundert die Etablierung immaterieller Vermögensgegenstände als bewertbare und verwertbare assets ab. Das sogenannte „value investing“, bei dem in Unternehmen investiert wird, deren Vermögensmasse im Aktienkurs nur unzureichend wiedergegeben wird, steht kurz davor, auch auf Unternehmen der Neuen Wirtschaft ausgedehnt zu werden. Immaterielle Vermögensgegenstände werden dann als „e-value“ (auch: „knowledge assets“) bezeichnet, in Anlehnung an bisherige Wortschöpfungen im Internet-Sektor wie e-commcerce und e-business. SPARTA wird hierbei u.E. einer der Innovatoren des deutschen Beteiligungsmarktes werden und sich als erstes deutsches Unternehmen als ausgeprägter e-value-Spezialist etablieren.


      assets der Neuen Wirtschaft von traditionellen Bilanzen nicht erfaßt

      Die wichtigsten assets der Neuen Wirtschaft kommen vorwiegend aus den Köpfen von Menschen: Patente, Lizenzen, Medienrechte und andere immaterielle Güter werden zunehmend zu den wichtigsten wertschaffenden Faktoren der Wirtschaft. Innovative Unternehmen leben nicht mehr von Maschinenparks und Fabrikgebäuden, sondern von Ideen, Wissen, Talenten und Kreativität. Während die assets der Alten Wirtschaft noch gewogen, gemessen oder gezählt werden konnten, entspringen die sogenannten „value-driver“ (= wertschaffende Faktoren) dieser Unternehmen den Köpfen von Mitarbeitern und den Chips von Computern. Die Tatsache, daß das Spektrum der patentierbaren Entwicklungen in den USA in den letzten Jahren auch auf Algorithmen, Gene, Proteine und sogar Geschäftsmodelle (u.a. umgekehrtes Auktionsverfahren bei Priceline.com) ausgedehnt wurde, vergrößert die Bedeutung immaterieller Vermögensgegenstände in der Wirtschaft bzw. Unternehmensbewertung noch weiter.

      Wie sehr die klassischen Methoden der Werterfassung auf den Kopf gestellt werden, zeigt z.B. die Softwareindustrie. Softwareunternehmen unterhalten kein nennenswertes klassisches Inventar mehr, verfügen im Sinne der Neuen Wirtschaft jedoch gleichzeitig über unbegrenztes Inventar. Handbücher und Software werden nicht mehr physisch hergestellt, sondern zum Download via Internet bereitgestellt. Ob von einem Programm 1 Mio oder 100 Mio Kopien vertrieben werden, macht auf der Lagerseite keinen Unterschied mehr, da dazu keine physischen Güter mehr bewegt werden müssen.

      Die Vermögensgegenstände der Neuen Wirtschaft lassen sich in klassischen Bilanzen praktisch nicht mehr darstellen. Vor 25 Jahren hatte Microsoft praktisch keine assets im klassischen Sinne, lediglich eine fertig entwickelte Software und motivierte Mitarbeiter. Die Bilanz enthielt einige PCs und Büroeinrichtung im Wert von einigen tausenden Dollar, und auch heute noch ist die Microsoft-Bilanz überwiegend frei von klassischen Wirtschaftsgütern (außer einem zweistelligen Milliarden-Dollar-Betrag Liquidität aus thesaurierten Gewinnen). Trotzdem ist Microsoft das am höchsten bewertete Unternehmen der Welt mit 500 Mrd US$ Marktkapitalisierung. Die klassische Bilanzanalyse hätte Microsoft vor 25 Jahren nicht aber als aussichtsreiches Investment, sondern als weitgehend vermögenslose Firma identifiziert.

      Ein anderes Beispiel: Der einzige nennenswerte Vermögensgegenstand von AOL sind die 20 Mio Kunden, die jeden Monat eine Nutzungsgebühr zahlen. Die Kosten für die Gewinnung dieser Kunden wurden jedoch nicht als Investment in der Bilanz aktiviert, sondern als Kosten sofort erfolgswirksam abgeschrieben. Die Kunden sind deshalb in der Bilanz von AOL mit Null angesetzt. Wenn der größte Vermögensposten eines Unternehmens in der Bilanz nicht erfaßt wird, zeigt das mehr als deutlich den zweifelhaften Wert klassischer Bilanzen.

      Traditionellen Bilanzregeln zufolge sind auch die Kosten für die Ausbildung von Mitarbeitern sofort abzuschreiben, ganz so als ob man von diesem Geld nie wieder etwas sehen würde. Dabei ist eine Zusammenstellung kluger Köpfe für die meisten Unternehmen heute mehr wert als jede Maschine.

      Zunehmend werden sogar die Unternehmen der klassischen Branchen vom Problem der Nicht-Bilanzierung der immateriellen assets erfaßt: Daß sich selbst traditionelle Produktionsfirmen den Trends und Entwicklungen der Neuen Wirtschaft nicht mehr entziehen können, zeigt die Tatsache, daß mehr als ein Drittel der Herstellungskosten einer Boeing 777 auf Software entfällt. Die Wettbewerbsfähigkeit neuer Flugzeuggenerationen entscheidet sich heute maßgeblich auch mit der verwendeten Software. Boeing wird damit zunehmend zum Softwareunternehmen mit angegliederter Flugzeugbauteile-Sparte. Das Software-Knowhow von Boeing ist jedoch aus der Bilanz des Unternehmens nicht ersichtlich, da nach klassischen Maßstäben nicht bilanzierbar. Der schwedische Kleiderfabrikant H&M lebt vom Image, stets die neuesten Trends in die Kollektionen einfließen zu lassen. Der Imagevorteil und die Hipness von H&M ist in der Bilanz jedoch mit keiner Krone erfaßt. Der Markenname „Coca Cola“ ist Schätzungen zufolge 54 Mrd US$ wert, taucht jedoch in der Bilanz von Colca Cola mit keinem Dollar auf. Die Liste ließe sich fortsetzen.


      Auch Gewinnrechnungen und Ertragsprognosen vor umwälzenden Veränderungen

      Da junge Unternehmen in innovativen Branchen nur relativ wenig Kapital im Anlagevermögen gebunden haben, ist vor allem ein Resultat der nicht bilanzierungsfähigen Investitionen in Forschung, Softwareentwicklung, Web-Site-Aufbau u.ä.. Investiert ein Unternehmen in eine Maschine, wird diese in der Bilanz aktiviert und über die Jahre der Nutzung abgeschrieben. Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen dagegen werden sofort als Kosten verbucht und fließen somit in vollem Umfang ertragsbelastend in die klassischen Gewinn- und Verlustrechnung ein, obwohl es zumeist ebenfalls kapitalbildende Investitionen sind, die über die Jahre der Nutzung verteilt abgeschrieben werden müßten.

      In Zeiten, in denen Maschinen den Hauptteil, Forschungsaufwendungen aber nur einen Bruchteil der Aktivitäten eines Unternehmens ausmachten, war diese Lücke im Bilanzierungsmechanismus vernachlässigbar. Da diese Posten aber bei den heutigen innovativen Unternehmen häufig einen Großteil der Kosten ausmachen, kommt es hier zu einem nicht mehr periodenkongruenten Verlauf von Aufwand und Ertrag: In der Startphase des Unternehmens werden für die Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung von Märkten enorme Aufwandsposten verbucht, ohne, daß dem entsprechende Einnahmen gegenüber stehen. Werden die Produkte dann am Markt eingeführt, explodieren die Einnahmen, während gleichzeitig die Kosten drastisch zurückgehen.

      Damit ergibt sich für die Unternehmen der Neuen Wirtschaft ein neuer Ertragszyklus, der in die Bewertung und Analyse von Aktien mit einfließen muß. Die teilweise exorbitant anmutenden Kurs-/Gewinnverhältnis-Bewertungen (KGV) von Internet- und Hightech-Aktien sind letztlich lediglich ein Resultat der Tatsache, daß Erträge aus deren Geschäft in die Zukunft verlagert werden, dafür dann aber später um so stärker ansteigen. Daß bei Technologie-Unternehmen zwischen den ausgewiesenen Gewinnen und dem Aktienkurs häufig keine auf den ersten Blick erkennbare Korrelation besteht, ist deshalb keine Überraschung, sondern nur logisch.

      In den USA existieren bereits Untersuchungen, in welchem Ausmaß die archaischen Bilanzierungsmethoden Einfluß auf die vermeintliche Überbewertung von Aktien genommen haben. James Montier, Analyst bei Albert E Sharp, hat untersucht, wie sich die Aktivierung und anschließende schrittweise Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungsinvestionen auf die Gewinn- und Verlustrechnung der großen amerikanischen Unternehmen auswirken würde. Sein Ergebnis: Das Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) des S&P 500 würde von 29 auf 16 fallen (Stand: November 1999). Damit erscheint die gesamte Bewertung des amerikanischen Aktienmarktes und die anhaltende Hausse des US-Technologie-Sektors in einem neuem Licht.

      Selbst US-Notenbankchef Alan Greenspan wies in einer Rede bereits darauf hin, daß die alterhergebrachten Bilanzierungsmethoden „Nebelbomben“ auf die Gewinn- und Verlustrechungen der US-Unternehmen werfen. Das US-Ministerium für wirtschaftliche Analysen (US Bureau of Economic Analysis) ist deshalb bereits dazu übergegangen, Software als Investition zu betrachten und somit nicht mehr sofort, sondern über den Nutzungszeitraum abzuschreiben. Das US-Bruttosozialprodukt mußte durch diese Maßnahme um 0,4% nach oben angepaßt werden.


      e-value und knowledge assets bald Bestandteil von Bilanz oder Bilanzerläuterung

      In den amerikanischen Wirtschaftsprüfern wächst bereits seit längerem das Bewußtsein für die Probleme, die innovative Unternehmen durch die klassischen Bilanzierungsmethoden erfahren. Seit knapp einem Jahr hält das Financial Accounting Standards Board (Verband der amerikanischen Buchprüfer) Kongresse ab, auf denen die Zukunft der Unternehmensbilanzierung debattiert und neue Bilanzierungsansätze erforscht werden.

      Einer der Schwerpunkte der Debatten ist dabei die Aktivierung oder Nichtaktivierung von Forschungs- und Entwicklungskosten.

      Kritiker stellen dem Wunsch nach Aktivierung und schrittweiser Abschreibung von Forschungs- und Entwicklungskosten entgegen, daß man bei Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen nie sagen könne, ob sich diese letztlich auch in verwertbare Produkte und somit Umsätze umsetzen lassen.

      Diese Kritik greift aber insofern teilweise ins Leere, als sich dieser Punkt auch auf jede klassische Investition beziehen ließe. Die Liste der Fälle, in denen Unternehmen Milliarden in klassische Investitionsgüter investierten, diese dann aber als Totalverlust abschreiben mußten, ist lang.

      Einer der Vorreiter in der Debatte um die Bilanzierung immaterieller assets ist Baruch Lev, Buchführungsprofessor an der New York University. Lev schlägt vor, ein Forschungsvorhaben ab dem Punkt, ab dem ein konkretes Produkt erkennbar wird (z.B. Phase I der klinischen Tests eines neuen Arzneimittels), in der Bilanz zu aktivieren. Gelingt die Entwicklung des Produkts zur Marktreife, können die Forschungskosten über den Zeitraum der erwarteten Vermarktung abgeschrieben werden. Zerschlägt sich die Markteinführung, führt diese Methode lediglich dazu, daß die Forschungskosten eben mit einer zeitlichen Verzögerung voll abgeschrieben werden müssen.

      Durch die Aufgliederung der einzelnen Forschungsvorhaben in der Bilanz können die Aktionäre das wirtschaftliche Risiko eines solchen Totalverlusts frühzeitig abschätzen und mit diesem Wissen über ihre Investition entscheiden. Für derartige zusätzliche Informationen setzt sich Steven Wallmann, früherer SEC-Mitarbeiter und heute Verfechter neuer Bilanzierungs- und Bilanzerläuterungsmethoden, ein. Nach seinem Willen sollen Unternehmen als Ergänzung zu ihrer Bilanz Erläuterungen zu den Forschungs- und Entwicklungsausgaben, der Produktpipeline, dem Patentbestand und ähnlichen immateriellen assets angeben.

      Vor allem aus dem Bereich der Internet-Analysten melden sich mittlerweile Stimmen, die noch weitergehende Publizität fordern und Angaben über Fluktuationen im Personalbestand, Ausbildungsstand der Mitarbeiter oder unabhängige Schätzungen von Markennamen (z.B. durch die Markennamen-Bewertungsspezialisten von „Interbrand“) verlangen.

      Wir glauben deshalb, daß es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die US-Börsenaufsicht SEC den ersten Schritt zur Einführung verstärkter Publizitätspflichten über immaterielle assets unternimmt – und damit anderen Börsenbehörden eine Vorlage liefert, die vor allem in englischsprachigen Raum rasch angenommen werden dürfte.

      Eine solche genauere Aufschlüsselung von Bilanzpositionen würde die Arbeit von Analysten und Aktionären erheblich erleichtern. Letztlich mußten Analysten bislang, um eine aussagekräftige Analysen erstellen zu können, bei der Untersuchung von Bilanzen das Pferd von hinten aufsatteln. Bei der Bilanzierung werden lediglich einzelne Posten aufaddiert und zusammengefaßt. Um eine Unternehmen bewerten zu können, mußten diese Positionen wieder auseinander dividiert werden. Insofern würde die verbesserte Publizität eine erheblich verbesserte und erleichterte Unternehmensanalyse erlauben.

      Auch die Unternehmen profitieren erheblich von einer genaueren Untersuchung ihres immateriellen assets. Die Unternehmen des 21. Jahrhunderts müssen neue Managementmethoden finden, um ihre immateriellen assets zu managen und im Wert zu steigern. Erfolgreiche Unternehmen müssen sich selber Fragen beantworten können wie „Sind die aus Forschungs- und Entwicklung erzielten Erträge zufriedenstellend für die Aktionäre?“, „Lohnt sich der Kostenaufwand, bestimmte Patente zu verlängern?“ oder „Sind weitere Investitionen in einen Markennamen lohnenswert?“. Unternehmen, die derartige Fragen nicht beantworten können, versagen auch beim Fällen von Führungsentscheidungen. Die geforderten Verbesserungen in der Unternehmenspublizität würden der Unternehmensleitung zusätzliche Meß- und Steuerungsinstrumente in die Hand geben und somit zur Wertsteigerung des Unternehmens beitragen.

      Die Bewertung immaterieller assets wird niemals so eindeutig sein wie die Resultate, die man beim Zählen des Inventars eines Lagerhauses erhält. Für die betroffenen Unternehmen, Aktionäre und Analysten muß jedoch ein Lernprozeß beginnen, der über Jahre anhalten und der dazu führen wird, daß die Regeln für den jeweiligen Einzelfall immer wieder angepaßt und ergänzt werden müssen. Eine näherungsweise Darstellung nach neuen Kriterien wird besser sein als eine völlig verfehlte Darstellung nach den alten Methoden.

      Nachdem der Wettbewerb des Kapitalmarktes dazu geführt hat, daß Unternehmen heute versuchen, durch möglichst aktionärsfreundliche Informationspolitik (Investor Relations) in der Gunst der Anleger zu steigen, dürfte mittelfristig auch ein Wettbewerb darüber entbrennen, wer den immateriellen Teil der Bilanz am aussagekräftigsten erläutert. Schon in zwei bis drei Jahren dürfte dieser Teil der Informationspolitik wesentlich zur Höhe der Bewertung eines Unternehmens beitragen und damit zum Kernstück der Investor Relations-Maßnahmen eines Unternehmens werden.


      Verstärkte Publizität öffnet Technologie-Sektor für e-value-Investoren

      Die verstärkte Zugänglichkeit von Informationen über die immateriellen assets von Unternehmen wird zu einer erheblich erleichterten Bewertung von Unternehmen führen. Vor allem Investoren mit Branchenkenntnissen können dann um so mehr abschätzen, ob ein Unternehmen gemessen an seinen immateriellen Vermögensgegenständen unter- oder überbewertet ist. Unternehmen, die gemessen an ihrem e-value oder ihren knowledge assets zu niedrig bewertet sind, werden zum Übernahmeziel von e-value-Investoren.

      Ein Beispiel für ein e-value investment hatten wir Ihnen bereits mit der vergangenes Jahr erschienen Studie über ESC Medical geliefert. Der Spezialist für Kosmetik- und Chirugie-Lasern wurde von einer Gruppe von Brancheninvestoren übernommen, die im Patentbestand des Unternehmens zahlreiche brachliegende Produkte identifizierte, das Unternehmen deshalb für unterbewertet hielten und sich zusätzlich die vorhandene Entwicklungsmannschaft sichern wollten.

      Während in diesem Fall noch die Tatsache, daß einige der Investoren früher für dieses Unternehmen gearbeitet hatten, verantwortlich für die Duchführbarkeit einer solchen Bewertung war, wird es der oben dargestellte Trend zu ausführlicheren öffentlichen Informationen bald auch externen Kapitalgebern ermöglichen, den e-value eines Unternehmens näher zu bestimmen.

      Zur leichteren Bewertbarkeit von Technologie- und Internet-Unternehmen werden auch die derzeit neu entstehenden Börsenplätze für immaterielle Vermögensgegenstände sorgen. Dank der durch diese Börsen ermöglichten Handelbarkeit werden knowledge assets leichter vergleichbar, bewertbar und verwertbar.

      Einer der Vorreiter beim Versuch, immaterielle Wirtschaftsgüter fungibel zu machen, ist die britische NatWest-Bank. Der Mitte 1999 gestartete NatWest Electronic Market (www.iqport.com) ist ein Versuch, eine Art Nasdaq für immaterielle Wirtschaftsgüter aufzubauen. IQPort stellt eine Oberfläche zur Verfügung, auf der nicht nur immaterielle Wirtschaftsgüter angeboten und gesucht werden können, sondern die auch Preisfindungsmechanismen und, durch sogenannte Community Manager, Unterstützung der beiden Parteien bei der Abwicklung bietet.

      Auch einige andere Knowledge-Börsen erhielten bereits kräftigen Rückenwind durch die Aufnahme beeindruckender Partner. Die Patent & License Exchange (www.pl-x.com) konnte einen früheren Beauftragten der US-Patentbehörde als Direktor sowie die Beratungsfirma Ernst&Young als 30%igen Aktionär gewinnen. Die Knowledge-Börse Yet2.com (www.yet2.com – Wortspiel auf „yet to come“) kann mittlerweile auf die Unterstützung von 3M, Boeing und Monsanto zurückgreifen. Der Präsident und Co-Gründer ist Ben DuPont, der für den Aufbau von Yet2.com das Familienunternehmen DuPont verließ. Die Intellectual Property Technology Exchange (www.techex.com) wiederum wurde von der Yale Universität abgespalten und konnte als Board-Mitglied u.a. einen früheren J.P. Morgan-Direktor gewinnen.

      Die durch diese Börsenplätze ermöglichte Handelbarkeit von knowledge assets wird u.E. einen Startschuß für verstärkte Aktivitäten von e-value-Investoren geben.


      Durchsetzung des Discounted Cashflow-Modells zur Ertragsprognose

      Auch bei der Schätzung von erwarteten Erträgen und der Einschätzung von Aktienbewertungen wird es unseres Erachtens zu einschneidenden Veränderungen kommen. Denn die Bilanzkennzahlen, mit denen Banker und Börsianer seit Jahrzehnten gearbeitet haben, sind zur Beurteilung moderner Branchen weitgehend wertlos.

      Wie dargestellt, wird das Kurs-/Gewinnverhältnis als klassisches und am weitesten verbreitetste Analyse-Instrument aufgrund schwerwiegender Mängel in absehbarer Zukunft bei ernsthaften Investoren ausgedient haben. Das Kurs-/Gewinnverhältnis bezieht sich immer nur auf ein Betrachtungsjahr und versagt somit völlig, wenn es darum geht, zukünftiges Wachstumspotential zu bewerten. Die seit Jahren anhaltende Debatte über die hohen KGVs der Internet-Aktien, die dessen ungeachtet seither laufend neue Höchststände erreichten, zeigt die Unbrauchbarkeit dieser Kennziffer auf. Auch bei Unternehmen, die noch im Verlust arbeiten, wie bei den meisten jungen Internet-Firmen der Fall, versagt das KGV. Da zudem die Ertragsrechnungen der klassischen Bilanzen die Erträge nicht mehr realistisch darzustellen vermögen und durch Gestaltungsspielraum bekanntlich schon immer breiten Raum für Manipulationen des Managements bieten, ist diese Kennziffer bei innovativen Branchen kaum mehr zu gebrauchen.

      Das in den letzten zwei Jahren vielfach propagierte PEG (Price/earnings to growth, also KGV geteilt Wachstumsrate) vermag diesen Mangel nicht auszugleichen. Beim PEG wird zwar das Wachstum mit einbezogen, da jedoch auch hier der betrachtete Zeitraum eingeschränkt wird, gehen bei der Berechnung dieser Kennzahl wichtige Informationen verloren bzw. bleiben unbeachtet.

      Auch die vielfach herangezogenen Bewertungsvergleiche zwischen einzelnen Unternehmen der gleichen Gruppe/Branche („peer group“), sind nur von eingeschränktem Nutzen. Diese Vergleiche können zwar dabei helfen, jene Unternehmen herauszufinden, die im Vergleich zu ihren Konkurrenten unterbewertet sind. Offen bleibt dabei jedoch die Frage, ob nicht der gesamte betrachtete Sektor überbewertet ist. Hinzu kommt, daß gerade in neuen Branchen die Bildung einer Vergleichsgruppe häufig nicht möglich ist.

      Wir glauben, daß sich letztlich zwei Faktoren in der Bewertung von Aktien durchsetzen werden:

      1. Weiterentwickelte Discounted Cashflow-Methoden

      Hierbei wird die Fähigkeit, aus den laufenden Unternehmen „Cash“ zu generieren, zum wichtigsten Bestand der Bewertung. Da der Cashflow nicht durch Bilanzkosmetik beeinflußbar ist, ist dies u.E. die zuverlässigste Methode. Bei der Discounted Cashflow-Methode (DCF) werden die zukünftigen Zahlungsströme auf den heutigen Barwert abgezinst, um zu ermitteln, welchen Preis ein Investor heute für den zukünftig zu erwartenden Cashflow des Unternehmens zu zahlen bereit wäre. Obwohl die DCF-Methode mittlerweile breite Akzeptanz als das neutralste Bewertungsinstrument gefunden hat, wird es noch immer zu selten angewandt – vor allem aufgrund der nicht immer leichten Bestimmung des Cashflows, da noch immer viele Unternehmen die dazu nötigen Angaben nicht liefern. Die Deutsche Morgan Grenfell hat unterdessen bereits eine Weiterentwicklung des DCF-Modells geliefert, bei dem die Wachstumszyklen eines Unternehmens mit einbezogen werden. Vergleichbar dem aus der Betriebswirtschaft bekannten Produktlebenszyklus (Entwicklung, Wachstum, Reife, Sättigung) wird dabei auch die Entwicklung des Unternehmens und mithin auch des Cashflows in Zyklen unterteilt. Mit diesem Modell können die Wachstumsphasen eines Unternehmens besser erfaßt werden (für Interessierte: Die ausführliche Beschreibung des Modells liefert die „IPhOria – Rocketing into a new Age“-Studie der Deutsche Morgan Grenfell vom Dezember 1998). Wir halten für wahrscheinlich, daß sich ein derartiges, weiterentwickeltes DCF-Modell mittelfristig als neuer Standard in der Unternehmens- und Aktienbewertung innovativer Branchen entwickeln wird. Aus unserer Sicht könnte dabei auch der Grad der bisherigen Zielerreichung des Managements mit einbezogen werden: Unternehmen, die die hauseigenen Prognosen stets eingehalten oder sogar übererfüllt haben, werden höher bewertet.


      2. Die Bewertung der knowledge assets bzw. eine Veranschlagung der Höhe des e-value

      Als Ergänzung und zur Nachprüfung von Bewertungen, die mit dem DCF-Modell errechnet wurden, kann mit Hilfe der erweiteren Angaben zu den knowledge assets auch der e-value eines Unternehmens eingekreist werden – ähnlich, wie dies bereits beim klassischen Substanzwertverfahren der Fall ist. Für derartige Berechnungen werden zukünftig mehr denn je hochspezialisierte Analysten mit tiefgehenden Branchenkenntnissen gefragt sein.


      Je nach Verfügbarkeit von Daten und Zweck der Bewertung kann wahlweise aus beiden Verfahren ein Mittelwert gebildet oder auch nur ein einziges Modell verwendet werden.


      e-value investing bereits unbemerkt auf dem Vormarsch

      Der Wert der immateriellen assets der US-Wirtschaft übersteigt bereits heute den addierten Buchwert aller US-Unternehmen. Darin zeigt sich, welche große Bedeutung dem Sektor der immateriellen Vermögenswerte bzw. deren zugrundeliegenden Branchen (Hightech, Software, Biotechnologie, Internet etc.) mittlerweile zukommt.

      Mit der absehbaren Verbesserung in der Berichterstattung der Unternehmen über ihre immateriellen assets und die leichtere Bewertbarkeit dieser Vermögensgegenstände ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das e-value investing als Erweiterung des Konzepts des value investings etabliert.
      Die zukünftige Bedeutung des e-value investings zeichnet sich in den USA bereits am Horizont ab: Selbst solche Buyout-Unternehmen, die bislang nur klassisches value investing betrieben haben, prognostizieren, daß in 5 Jahren 90% aller Buyout-Spezialisten auch Technologie-Firmen übernehmen werden. Die zunehmende Reife einer großen Zahl von Technologie-Unternehmen unterstützt diesen Trend: Auch im Technologie-Sektor gibt es immer mehr Unternehmen, die auf dem Höhepunkt ihres Entwicklungsstatus sind, einen hohen Cashflow sowie einige schlecht performende, aber entwicklungsfähige assets aufweisen. Sogar Kohlberg Kravis Roberts (KKR), die in den achtziger Jahren durch die damalige Rekordübernahme von Sears weltweite Bekanntheit erreichten, sind mittlerweile mit einem Büro im Silicon Valley vertreten.

      Ein Unternehmen, das bereits bewiesen hat, daß man die Bewertung und Übernahme von jungen Technologie-Unternehmen erfolgreich meistern kann und diese Unternehmen somit alles andere als reine Spekulationsblasen sind, ist Cisco, Weltmarktführer für Netzwerktechnologien. Cisco-Chef John Chambers übernahm 40 Unternehmen innerhalb von nur 6 Jahren. Während unabhängige Untersuchungen gezeigt haben, daß mehr als 70% aller Unternehmensübernahmen zu einer Nettovernichtung von Vermögen führen, konnte Cisco in fast allen Fällen die bei der Übernahme gesetzten Ziele erreichen und einen Vermögenszuwachs für die eigenen Aktionäre erzielen. Die meisten der von Cisco übernommenen Unternehmen waren noch sehr jung und bestanden überwiegend aus immateriellen assets, vorwiegend aus dem Knowhow der Mitarbeiter und fortgeschrittenen Entwicklungsprojekten. Cisco hat ein System zur Bewertung dieser Unternehmen entwickelt, das auf den erwarteten Umsätzen während der ersten drei Jahre nach der Übernahme aufbaut. Hauptübernahmeziel von Cisco sind Unternehmen, die eine neue Technologie entwickelt haben, die in 6 bis 12 Monaten auf den Markt gebracht werden kann. Cisco erwirbt mit der Übernahme das Knowhow der Ingenieure und Mitarbeiter und nutzt die eigenen Distributionskanäle, um die Neuentwicklung möglichst rasch und flächendeckend am Markt einzuführen. Cisco investiert also in immaterielle Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Übernahme als unterbewertet, da entwicklungsfähig eingestuft werden, und deren Wert im Cisco-Verbund gesteigert werden kann. Nichts anderes machen Immobilienunternehmen, die untergenutzte Immobilien kaufen und durch eine Weiterentwicklung des Objekts die daraus resultierenden Erträge steigern. Das Prinzip klassischen value investings und des e-value investings ist sehr ähnlich, das e-value Konzept nichts weiter als die logische Fortführung des value Konzepts im 21. Jahrhundert.

      Informationen über Gründungen von ausgesprochenen e-value-Beteiligungsgesellschaften liegen in Europa bislang nur aus dem britischen Raum vor. Dort wurde die e-vestments Ltd. gegründet, die zur Zeit eine Notiz am Alternative Investment Market der Börse London anstrebt und in unterbewertete Internet-Unternehmen investieren will.


      SPARTA als zukünftiger Knowhow-Führer im e-value investing?

      Das Konzept des e-value investings wurde bislang von der SPARTA-Führung gegenüber den Aktionären nicht in der hier aufgezeigten Form erwähnt, ergibt sich jedoch bereits teilweise aus dem bislang bekannten Unternehmenskonzept.

      Mit der von SPARTA gewählten Unternehmensstruktur ist absehbar, daß SPARTA gerade im Bereich der Technologie- und Internet-Beteiligungen in den nächsten Jahren indirekt an einer großen Zahl von Unternehmensübernahmen und Beteiligungserwerben beteiligt sein wird. Die von der Pre-IPO AG und der THE internet.z AG gehaltenen Beteiligungsunternehmen werden sich in ihrem jeweiligen Umfeld teilweise auch durch Akquisitionen zu behaupten und fortzuentwickeln versuchen. Vorrangiges Ziel wird dabei naturgemäß stets sein, für eine Übernahme oder einen Beteiligungserwerb einen gemessen am e-value möglichst günstigen Preis zu zahlen.

      SPARTA kann seinen Tochter- und Enkelgesellschaften dabei wertvolles Knowhow im M&A-Bereich (Mergers & Acquisitions) zur Verfügung stellen, ist SPARTA doch selbst im vergangenen Geschäftsjahr im M&A-Geschäft an einem Geschäftsvolumen von mehreren Mrd DM als Berater beteiligt gewesen. Gerade in diesem Bereich kann SPARTA seinen Untergesellschaften jenes Knowhow zur Verfügung stellen, das SPARTA in den Augen von kapitalsuchenden Unternehmen als „smart money“ erscheinen läßt.

      Längerfristig könnte SPARTA den Bereich des e-value investings nicht nur zum Ausbau der Untergesellschaften, sondern auch unter reinen Finanzanlagegesichtspunkten durchführen. Als „e-value raider“ könnte SPARTA in die Fußstapfen einer WCM treten und deren bekanntes Konzept ins 21. Jahrhundert überführen.


      Ertragstransparenz:
      Auf dem Weg zur gläsernen SPARTA?

      Öffentlichkeitsarbeit ist heute das A und O eines erfolgreichen Börsenwertes. Vor allem jene Unternehmen, unter deren Aktionären sich zahlreiche Mitglieder der gutinformierten Internet Financial Community befinden, müssen dabei große Energie in die Eigenpräsentation investieren. Fehlschritte würden sich im Internet rasch herumsprechen und könnten zu einer Schädigung des Unternehmensimages führen.


      SPARTA setzt Maßstäbe bei Investoren-Kommunikation

      SPARTA hat im Bereich der Anlegerkommunikation in Deutschland teilweise Maßstäbe gesetzt. Vor allem die sogenannte „Investor’s Corner“, ein Diskussionsforum, in dem Anleger via Internet jederzeit Fragen an den SPARTA-Vorstand stellen können und zeitnahe Antworten erhalten, hat sich als feste Institution der Investor Relations-Strategie von SPARTA etabliert und fand mittlerweile auch Nachahmung durch andere Unternehmen.

      Maßstäbe gesetzt hat das Unternehmen auch in der Steuerung von Erträgen („earnings management“). Da die Erträge von SPARTA zum überwiegenden Teil in Form von stillen Reserven anfallen, die in den Beteiligungen gebildet werden, konnte SPARTA bislang weitgehend selber bestimmen, welcher Teil der stillen Reserven gehoben und als Gewinn ausgewiesen wurde. Mit diesem Steuerungsinstrument konnte das Unternehmen regelmäßig erreichen, daß die zuvor geäußerten eigenen Gewinnprognosen deutlich übertroffen und die Aktionäre damit im positiven Sinne überrascht wurden.


      Größere Offenheit bei stillen Reserven notwendig

      Bislang hat SPARTA diese Strategie genutzt, zukünftig wird jedoch u.E. eine Abkehr vom Prinzip der gemanagten Erträge notwendig sein.

      Die Bestimmung eines Periodenertrags, bei Beteiligungsgesellschaften sowieso schon eine schwierige Aufgabe, wird durch die regelmäßige Verschleierung der stillen Reserven praktisch unmöglich gemacht. So sind weder die stillen Reserven im Bestand Bell-Aktien noch die im vielbeschworenen Altbestand WCM-Aktien bekannt.

      Wir gehen davon aus, daß SPARTA diese Strategie mittelfristig ablegen muß, um institutionelle Anleger sowie Investoren aus dem angelsächsischen Sprachraum von einem Investment in SPARTA überzeugen zu können. Nur durch Kleinanleger, die sich vom scheinbar kontinuierlichen, in Wahrheit aber gemanagten Ertragstrend beeindrucken lassen, wird sich SPARTA nicht zum Publikumswert entwickeln können.


      Bereits erste Berichte über immaterielle SPARTA-assets

      Nach Beseitigung dieses kleinen Malus‘ dürfte SPARTA mit seiner im Internet an den Tag gelegten Offenheit um so mehr zum Beispiel für erfolgreiche Investor Relations-Arbeit werden. Wir glauben, daß gerade die bereits praktizierte Diskussion mit den Aktionären im Internet ein Grundstein für die verstärkte Publizierung von Informationen über die immateriellen assets des Unternehmens bilden kann. SPARTA hat sogar bereits einen Auftakt dazu gemacht und seit längerem die Lebensläufe der Vorstände veröffentlicht. Angaben über weitere Mitarbeiter könnten ein noch besseres Bild von dem bei SPARTA versammelten Knowhow liefern.

      SPARTA könnte damit gegenüber den IR-Strategien der meisten Unternehmen, die noch schwerpunktmäßig auf vergangenheitsbezogenen Bilanzdaten aufbauen, erneut einen Vorsprung aufbauen und damit einen Imagegewinn am Kapitalmarkt erzielen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.00 12:45:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      SPARTA-Fahrplan 2000:
      Tanz‘ den SAMBA mit mir .....

      Das SPARTA-Management konnte seine Aktionäre bislang wiederholt mit innovativen Maßnahmen überraschen. Hierzu wird auch die Durchführung des SAMBA-Programms zählen: „Sparta Aktien mit Bezugsrechts-Angebot“. Das SAMBA-Programm soll SPARTA-Aktionären ermöglichen, sich bereits in der Frühphase an der THE internet.z AG zu beteiligen – noch bevor die breite Öffentlichkeit dazu eine Chance haben wird, und zu wahrscheinlich erheblich günstigeren Konditionen als bei einer späteren Publikumsöffnung der Gesellschaft.


      Aktivitäten auf der Kapitalseite schon im ersten Quartal 2000 zu erwarten

      - Für Januar oder Februar hat das Management die Durchführung der bedeutendsten Akquisition der Unternehmensgeschichte angekündigt. Wir können uns vorstellen, daß entweder ein Brückenkopf zum englischsprachigen Internet-Raum erworben oder durch Fusion mit einem unterbewerteten Unternehmen die noch unzureichende Eigenkapitalsituation von SPARTA verbessert wird.

      - Ebenfalls für Januar oder Februar dürfte die Durchführung einer Kapitalerhöhung anstehen. Das Bezugsverhältnis ist noch nicht bekannt, lediglich die Information, daß SPARTA durch diese Maßnahme rund 15 Mio Euro zusätzliches Eigenkapital aufnehmen möchte, findet sich bislang auf der SPARTA-Homepage.

      - Im Rahmen der Kapitalerhöhung dürften SPARTA-Aktionäre Optionsrechte auf Aktien der THE internet.z AG erhalten. Auf diese Weise können SPARTA-Aktionäre am zukünftigen Wachstum der THE internet.z AG direkt partizipieren. „Dabei soll der Ausübungspreis der Optionsscheine unter der Annahme einer sehr moderaten Marktkapitalisierung der THE internet.z AG festgelegt werden“, so ein SPARTA-Aktionärsbrief. Diese Maßnahme kann zu einer erheblich steigenden Attraktivität der Kapitalerhöhung führen und zusätzlich neue Anleger, die sich auf diesem (einzigen) Weg günstig an der THE internet.z AG beteiligen wollen, anlocken.

      - Im Rahmen der Kapitelerhöhung dürfte die bislang nur im Freiverkehr notierte SPARTA-Aktie in den geregelten Markt aufgenommen werden. Da für beide Maßnahmen ein Prospekt notwendig ist, bietet sich die gleichzeitige Durchführung beider Schritte aus Kostengründen an.

      - Präsentation der THE internetz.AG auf einer Pressekonferenz durch SPARTA und die strategischen Partner.


      Maßnahmen, die im weiteren Jahresverlauf zu erwarten sind

      - Nachdem aus dem Kreis der derzeit 12 Beteiligungen der Pre-IPO AG im Jahr 1999 bereits drei Börsengänge durchgeführt werden konnten, sind im Verlauf des Jahres 2000 weitere IPOs zu erwarten.

      - Ebenfalls dürften aus dem Kreis der außerbörslichen Beteiligungen von SPARTA im Jahr 2000 IPOs anstehen.

      - Vermutlich im April dürfte die Hauptversammlung neuen Aufschluß über die erweiterte Strategie des SPARTA-Managements liefern.

      Die lange Zeit lediglich Nebenwerte-Spezialisten vertraute und erst im Jahr 1999 breiter bekannt gewordenen SPARTA-Aktie dürfte im Jahr 2000 zum Publikumswert avancieren. Neben häufiger werdenden Mitteilungen von SPARTA selber werden dabei auch die vermehrten Meldungen aus den Hauptbeteiligungen Pre-IPO AG und THE internet.z AG sowie deren Unterbeteiligungen kommen. Zudem rechnen wir mit der erstmaligen Aufnahme der Berichterstattung durch Bankanalysten. Insgesamt dürfte SPARTA im Verlauf des Jahres 2000 für zahlreiche Schlagzeilen sorgen.


      Die SPARTA-Aktie:
      An Bord der e-Rakete

      Wichtigstes Gesetz des Internet-Kapitalismus ist, daß Erfolg immer neuen Erfolg anzieht. Marktführer wachsen schneller als der Markt und setzen sich dadurch vom Rest des Felds ab. Die Aktien von Marktführern, nicht umsonst seit Jahren die besten Investments des Hightech- und Internet-Segments, werden auch weiterhin die am stärksten outperformenden Aktienanlagen darstellen. Die Chance von SPARTA liegt darin, nach einer Etablierung als Marktführer im Internet-Beteiligungsgeschäft von einer regelrechten Sogwirkung zu profitieren, die die um SPARTA aufgebaute e-business community auf andere aussichtsreiche und kapitalsuchende Internet-Unternehmen ausüben wird.


      Realistische Chancen auf Marktführerschaft

      Wir glauben, daß SPARTA mit der derzeitigen Positionierung die Chance hat, zum Marktführer im deutschen Bereich für Internet-Beteiligungen zu werden. Zwar haben sich mittlerweile auch andere Beteiligungsunternehmen auf den Internet-Markt spezialisiert, Sparta weist jedoch einige erfolgsentscheidende und nach unserer Einschätzung nicht leicht kopierbare Wettbewerbsfaktoren auf:

      - Erfolgsbilanz durch Mitarbeiten an Geschäften wie dem spektakulären Start der net.IPO (vormals Brauhaus Amberg)

      - Direkter Zugriff auf den Kapitalmarkt auch bei den beiden spezialisierten Töchtern Pre-IPO AG und THE internet.z AG. Motivation von deren Mitarbeitern durch Aktienoptionen, ohne dadurch das Kapital der Mutter verwässern zu müssen.

      - Großer Bekanntheitsgrad und treue Fangemeinde in der Internet Financial Community (= Anleger, die ihre Informationen vorwiegend aus dem Internet beziehen)

      - Management mit erstklassiger Ausbildung und Berufserfahrung (siehe u.a. SPARTA-Homepage), frühere Mitarbeit von Dr. Olaf Hein und Philipp Moffat bei der Contour GmbH (u.a. Beratungsmandate für WCM).

      - Unternehmerische Nähe zur net.IPO trägt zur Finanzierung/Plazierung von IPOs bei, direkter Zugriff auf innovationsfreundliche Anleger

      - SPARTA-Aktie bereits als hochwertige Akquisitionswährung etabliert


      Bewertung der Aktie gegenwärtig nur näherungsweise möglich

      Die Bewertung der Aktie als zweiter wichtiger Schritt bei der Beurteilung der Aussichten eines Investments ist der gegenwärtig schwierigste Teil.

      Bei einer in die Vergangenheit gerichteten Analyse werden zwar die enormen Steigerungen deutlich, die von einer relativ geringen Kapitalbasis aus erwirtschaftet wurden, aufgrund von Lücken in der Berichterstattung (im Hinblick auf stille Reserven) ist jedoch eine exakte Bezifferung der wirtschaftlichen Ergebnisse und deren Verteilung auf die einzelnen Geschäftsperioden nicht möglich.

      Eine zukunftsgerichtete Prognose wiederum ist aufgrund der jetzt anstehenden Veränderungen im Geschäftsschwerpunkt, der angestrebten Kapitalmaßnahmen sowie der geplanten Großakquisition ebenfalls kaum möglich. Auch die Verwendung von Kennziffern wie dem Kurs-/Gewinnverhältnis halten wir aus den oben dargestellten Gründen für wenig aussagekräftig.

      Der u.E. beste Ansatz ist derzeit ein Vergleich des Marktpotentials mit dem gegenwärtigen Börsenwert von SPARTA. Das Unternehmen bewegt sich nach seiner Neuausrichtung zur Internet- und Technologie-Beteiligungsgesellschaft in einem Markt, der in Europa gemessen an den Börsenwerten der bereits gelisteten Gesellschaften im deutlich dreistelligen Milliardenbereich (Euro) liegt. Bei einem von uns erwarteten Anhalten des Börsen- und IPO-Booms in Europa wird die Marktkapitalisierung dieses Sektors weiter rasch ansteigen. Gemessen an der Größe des Marktes erscheint uns die gegenwärtige Marktkapitalisierung von SPARTA mit 238 Mio Euro (10,8 Mio ausstehende Aktien, letzter Kurs: 22 Euro) noch vergleichsweise gering, zumal der jetzige Börsenwert teilweise durch erhebliche stille Reserven abgedeckt werden dürfte. Das Potential, das derartige Internet-Beteiligungsgesellschaften aufweisen, wurde mittlerweile vor allem in Japan und den USA durch Praxisbeispiele belegt. Dort konnten früh eingestiegene Investoren mit Aktien wie CMGI, Internet Capital, Softbank oder Jafco Gewinne von teilweise mehreren tausend Prozent innerhalb weniger Jahre erzielen – wegen der Größe des Gesamtmarktes und der Sogwirkung, die Marktführer auf Neugeschäft auswirken.

      Auch unter Momentum-Gesichtspunkten deutet vieles darauf hin, daß sich die SPARTA-Aktie unmittelbar vor dem Sprung in eine neue, vom Internet-Beteiligungsgeschäft hervorgerufene Bewertung befindet. Die aufgelisteten, für Anfang 2000 zu erwartenden Maßnahmen können im Falle einer erfolgreichen Durchführung erhebliche Publicity für die Aktie generieren und angesichts des noch immer recht engen Marktes für rasche Kursgewinne sorgen.


      SPARTA-Aktie zur Risikostreuung

      Anleger sollten nicht vergessen, daß das Geschäftsfeld des Venture Capitals ein glattes Parkett ist. Der überwiegende Teil von Venture Capital Investments endet mit Verlusten. Gesellschaften, die es nicht schaffen, in ihrem Portefeuille einige der großen Gewinner heranzuziehen, werden in diesem Sektor Geld verlieren.

      Zudem können einzelne Technologie- und Internet-Aktien in ihren Aussichten von Privatanlegern kaum noch beurteilt werden.

      Wir halten die SPARTA-Aktie deshalb auch für ein Instrument zum indirekten Investieren in den Technologie- und Internet-Sektor, mittels dessen eine Streuung des Risikos auf die zahlreichen Untergesellschaften möglich wird.


      SPARTA-Aktie im Erfolgsfall als Daueranlage betrachten

      Mit unserer Studie sind wir einen ungewöhnlichen Weg gegangen. Wir nennen bewußt keine Gewinnprognosen, keine Kursziele und keinen Anlagehorizont. In der gegenwärtigen Phase der Umwälzung des Unternehmens bzw. der von SPARTA bearbeiteten Märkte hielten wir derartige Zahlenangaben für Kaffeesatzleserei.

      Im Falle von SPARTA sind wir der Ansicht, daß es sogar schlichtweg unmöglich ist, konkrete Gewinnprognosen für die nächsten Jahre anzugeben. Statt konkreter Gewinnprognosen haben wir uns deshalb durch einen Vergleich von Marktkapitalisierung und bearbeiteten Marktvolumen (siehe oben) darauf beschränkt, das Potential der Aktie zu umreissen.

      Der Verzicht auf Zahlenprognosen resultiert auch aus dem ungewöhnlichen langen Betrachtungszeitraum unserer Studie. Wir glauben, daß sich die von uns aufgezeigten Perspektiven und Entwicklungen über einen Zeitraum von ca. fünf Jahren materialisieren werden. Einige der Aussagen unserer Studie mögen im heutigen Stadium gewagt erscheinen, manche sogar als reine Zukunftsmusik. Nicht mit allen Vorhersagen werden wir richtig liegen. Im schnellebigen Internet-Sektor wird es deshalb unabdingbar sein, diese Prognosen immer wieder auf Aktualität zu überprüfen und ggf. an neue Umstände anzupassen. Solange wir jedoch die Mega-Trends der nächsten Jahre richtig eingeschätzt haben, stehen derartige Anpassungen einer erfolgreichen Anlage nicht im Wege.

      Wir betrachten die SPARTA-Aktie somit als langfristig aussichtsreiches Investment, bei dem sich eine „buy and hold“-Strategie auch weiterhin auszahlen dürfte. Wie ein weitsichtiger Aktionär bereits anmerkte:

      "Den größten Fehler, den man bisher mit SPARTA-Aktien machen konnte, war, diese zu verkaufen."



      Was uns sonst noch begegnete:

      Nicht alle Informationen, die wir bei den Recherchen für diese Studie ausgewertet haben, flossen in die Artikel mit ein. Einige der von uns nicht verwendeten Recherchergebnisse sind im Gesamtkonzept dennoch interessant oder zumindest witzig. Diese wollen wir Ihnen deshalb nicht vorenthalten:

      - Die Arbeit innerhalb einer e-business community soll mittelfristig durch elektronische Helfer unterstützt werden, die heute noch visionär erscheinen, doch schon in zwei bis drei Jahren zur Standardausrüstung von Entscheidungsträgern gehören können. Um der zunehmenden Informationsflut Herr zu werden, hat Andersen Consulting eine „Wissensmaschine“ (knowledge machine) konstruiert: Ein kleines, tragbares Gerät, das über drahtlose Datenübertragung Informationen innerhalb des Unternehmens oder auch innerhalb des Internets durchsucht und mittels künstlicher Intelligenz jene Informationen herausfischt, die für den Träger des Geräts von Bedeutung sein können. Um die Aufnahme der Informationen durch den Träger zu beschleunigen, wurden zudem Visualisierungstechniken entwickelt, mit denen Informationen in Form von farbigen Grafiken dargestellt werden können: Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte und kann vom Auge schneller erfaßt und verarbeitet werden. Die Wissensmaschinen können am Körper getragen werden und verfügen zusätzlich über zwei Displays, die ähnlich einer Brille aufgesetzt werden können. Zusammen mit einer Spracherkennungssoftware kann die Kommunikation und Entscheidungsfindung innerhalb eines Unternehmens auf diese Weise deutlich beschleunigt werden.

      - Ein Anleger, der Substanzinvestments in immaterielle Vermögensgegenstände am konsequentesten angewandt hat, ist zugleich auch jemand, der wie kein anderer als klassischer value investor gilt: Warren Buffet, Großaktionär und zugleich Vorstand von Berkshire Hathaway, der größten Beteiligungsgesellschaft der Welt. Buffet hat frühzeitig den Wert von Markennamen und Franchise-Systemen erkannt und in Unternehmen wie Coca Cola, Walt Disney und die Washington Post investiert. All diesen Unternehmen war zum Zeitpunkt von Buffets Einstieg gleich, daß der größte Vermögenswert aus einem immateriellen Vermögensgegenstand bestand. Damit zeigt sich, wie eng value investing und e-value investing verbunden sind.

      - Die amerikanische Unterhaltungsindustrie (Musik, Kinofilme, Videospiele, Theater) beschäftigt heute mehr Menschen als die amerikanische Kohleindustrie auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung.

      - Die Einnahmen aus Trainspotting, den Spice Girls, Jamiroquai, Tomb Raider, Teletubbies, Mr. Bean und Miss Saigon sind heute größer als die der britischen Stahlindustrie.

      - Nachdem mittlerweile Proteine, Gene und Algorithmen patentierbar sind und somit immaterielle Vermögensgegenstände darstellen, werden in den USA bereits Prozesse darum geführt, ob die bestimmte Sprungtechnik eines Athleten patentierbar ist und somit von anderen Athleten nicht nachgemacht werden darf. Happy Olympia!

      - Zwischen 1995 und 1999 ist der Anteil der Informationstechnologie am Bruttosozialprodukt der USA von 6 auf 9% gestiegen. Diese Zahl stellt die Entwicklung jedoch stark untertrieben dar, da dieser Sektor einen beispiellosen Preisverfall erlebt hat und der Anteil am Wirtschaftsgeschehen eher qualitativ als quantitativ gemessen werden müsste. Aussagekräftiger ist, daß die Informationstechnologie in den letzten vier Jahren des alten Jahrtausends mehr als 35% zum Wirtschaftswachtum der USA beigetragen hat. Ohne die Informationstechnologie wäre der wirtschaftliche Boom der USA wesentlich schwächer ausgefallen.

      - Seit 1980 wurden 86% der Wertsteigerungen von Technologie-Aktien durch lediglich 5% aller Technologie-Aktien erzielt. Anders ausgedrückt: Nachhaltige und langfristige Gewinner gibt es im Hightech-Segment nur wenige, das Kurspotential der Gewinner ist dafür um so größer.

      - Die Performance einiger Unternehmen aus dem Hightech- und Internet-Bereich fällt unter die Sparte „unglaublich, aber wahr“. Nur 1.000 US$ in die erste Venture Capital Finanzierungsrunde von Intel, hätte bis heute einen Gewinn von 43 Mio US$ gebracht. Bei Amazon.com, erst 1995 gegründet wurde, liegt die Ziffer derzeit bei rund 600.000 US$.

      - Aktuellen Untersuchungen zufolge sind Forschungs- und Entwicklungskosten (R&D) in den USA während der neunziger Jahre für 73% der bei Übernahmen gezahlten Preise verantwortlich.


      Quellen für Eigenrecherchen:

      Börseninformationsdienste können immer nur Anregungen für eigene Recherchen liefern, nie aber eine eigenständig gefällte Anlageentscheidung ersetzen. Die in dieser Studie dargestellten Sachverhalte stellen teilweise subjektive Meinungen der Apollo Wirtschaftsverlags-GmbH dar (siehe Risikohinweis auf Seite xx). Wir raten grundsätzlich dazu, vor dem Erwerb von Wertpapieren eigene Recherchen durchzuführen. Aus diesem Grund nennen wir in jeder Studie die für Eigenrecherchen wichtigen Informationsquellen. In dieser Studie sind zu jedem Unternehmen die Adresse oder zumindest Kontaktdaten genannt. Bitte beachten Sie auch unseren gesonderten Risikohinweis.

      Die in dieser Studie besprochenen Unternehmen erreichen Sie unter folgenden Adressen:

      SPARTA Beteiligungen AG
      Dr. Olaf Hein / Philipp Moffat
      Am Sandtorkai 75
      20457 Hamburg
      Tel. 040-37411020
      Fax 040-37411010
      www.sparta-ag.de

      Pre-IPO AG
      Frau Karen Westphal
      Am Sandtorkai 75
      20457 Hamburg
      Tel. 040-374834-0
      Fax 040-374834-10
      www.pre-IPO.de

      THE internet.z AG
      www.internetz-ag.de (Seite noch im Aufbau)

      net.IPO AG
      Stefan Albrecht
      Taunustor 2-4
      60311 Frankfurt am Main
      Tel. 069-24001234
      Fax 069-24001235
      www.netipo.de


      Impressum:

      Diese Studie wird von der Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH verlegt. Das Email-Abonnement kann unter http://www.apollo-verlag.de angefordert werden. Verwaltungsanschrift: Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH, Redaktion, Martin-Luther-Str. 5b, 97072 Würzburg. Email: info@apollo-verlag.de.

      Bitte beachten Sie den gesonderten Risikohinweis. Verwendung der in der Studie enthaltenen Informationen nur mit Angabe der Quelle gestattet.


      Die Infodienste der Apollo Wirtschaftsverlag GmbH:

      Die Informationsdienste der Apollo Wirtschaftsverlag GmbH richten sich an den erfahrenen, eigenständig agierenden Anleger, der Informationsdienste als Anregung für eigene Recherchen nutzt und die Risiken von Investments in spekulativen Aktien einschätzen kann.

      Zur Zeit verlegt die Apollo Wirtschaftsverlag GmbH folgende Produkte:

      Der Spezialwerte-Report liefert aktuelle und exklusive Hintergründe über Spezial- und Nebenwerte aus dem deutschsprachigen Raum. Der erstmals im Januar 1999 erschienene Informationsdienst informierte vorab über die Einstiegspläne der Gold-Zack AG bei der VEM Virtuelles Emissionshaus München AG, berichtete als erster deutscher Informationsdienst über die zum Beteiligungskreis der RSE Grundbesitz zählende Maag Holding (Schweiz) und recherchierte Informationen über wenig bekannte Mantelspekulationen wie Teutoburger Waldeisenbahn oder Garbe Lahmeyer. Der Spezialwerte-Report berichtet über bekannte Nebenwerte wie WCM, Sparta Beteiligungen, Hunzinger Information oder Wünsche, aber auch über ausgesprochene Spezialitäten wie Terrain-Gesellschaft am Teltow-Canal, Teutonia Zement oder Aktiengesellschaft Johannes Jeserich.

      Im Internet Insider erhalten Sie Informationen über bevorstehende Internet-IPOs (= Emissionen, die über das Internet plaziert werden). Daneben wird über Hintergründe berichtet, die die Internet Financial Community (= Anleger, die ihre Anlagen weitgehend über Internet erledigen) betreffen. Leser des Internet Insiderskonnten frühzeitig in das Internet-Emissionshaus net.IPO (vormals Brauhaus Amberg) investieren und binnen weniger Monate mehrere hundert Prozent Kursgewinn erzielen. Daneben enthielt der Internet Insider Informationen über die optimale Nutzung des Internets für Finanzgeschäfte und Unternehmensrecherchen. Berichtet wurde u.a. über die Nutzung von Online-Brokern in Offshore-Zentren, die Entstehung virtueller Städte und deren Bedeutung für den Finanzsektor) sowie neue Bewertungsmodelle für Internet-Unternehmen.

      Die WCM-Ecke beinhaltet Infos über Geschäfte im Fahrwasser WCM Beteiligungs AG. Hier werden insbesondere Aktien von Substanzriesen und Mantelgesellschaften vorgestellt.

      Weitere kürzlich veröffentlichte Studien:

      HelveticStar – Die Schweizer Small Cap Experten (18. Dezember 1999)

      Der Sex-Aktien-Report (15. Dezember 1999)

      Berliner Effektengesellschaft (15. Dezember 1999)


      Risikohinweis:

      Die Analyse dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt subjektive Meinungen dar. Alle Informationen und Daten aus den Reporten stammen aus Quellen, die die Redaktion für zuverlässig hält. Trotzdem kann keine Gewähr für deren Richtigkeit übernommen werden. Darüber hinaus können alle Angaben unvollständig oder zusammengefaßt sein. Die Analysen stellen weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf irgendeines Wertpapiers dar, noch enthalten diese Analysen oder irgend etwas darin die Grundlage für einen Vertrag oder eine Verpflichtung irgendeiner Art. Die Analysen werden Ihnen ausschließlich zu Ihrer Information zur Verfügung gestellt.

      Eine Investitionsentscheidung hinsichtlich irgendwelcher Wertpapiere des Emittenten muß auf Grundlage eines Verkaufsprospektes erfolgen, der von dem Emittenten genehmigt und bei der zuständigen Wertpapieraufsicht hinterlegt ist und darf nicht auf der Grundlage dieser Dokumente erfolgen. Die in diesen Dokumenten besprochenen Investments können für den einzelnen Anleger je nach dessen Anlagezielen und finanzieller Lage unpassend sein. Privatanleger sollten vor der Erteilung einer Order in jedem Fall den Ratschlag ihrer Bank, ihres Brokers oder ihres Investment- oder Vermögensberaters einholen.

      Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH – oder Beteiligungsunternehmen, Repräsentanzen, Anteilseigner, Führungskräfte und/oder deren Angestellte können eine Long- oder Shortposition in dem beschriebenen Wertpapier und/oder Optionen, Futures und andere Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren oder andere Investments, die sich auf in diesem Bericht veröffentlichte Ergebnisse beziehen, halten. Die Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH ist nicht verantwortlich für Konsequenzen, speziell für Verluste, welche durch die Verwendung oder die Unterlassung der Verwendung aus den in diesen Berichten enthaltenen Meinungen und Rückschlüsse resultieren oder resultieren werden.

      Der Preis oder Wert des Investments, auf den sich diese Berichte beziehen, kann entweder direkt oder indirekt gegen die Interessen des Anlegers fallen oder steigen. Wenn eine Investition in einer Währung oder von einer Währungsbasis aus eingegangen wird, die sich von derjenigen Währung, auf die sich diesere Berichte beziehen, unterscheidet, können Wechselkursschwankungen einen nachteiligen Effekt auf den Wert, den Preis und das Einkommen aus der Investition haben. Zurückliegende Wert-, Preis- oder Kursentwicklungen geben keine Hinweise auf die zukünftige Entwicklung des Investments. Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH übernimmt keine Garantie dafür, daß der angedeutete Ertrag oder die genannten Kursziele erreicht werden. Veränderungen in den relevanten Annahmen, auf denen dieser Bericht basiert, können einen materiellen Einfluß auf die angestrebten Erträge haben. Das Einkommen aus Investitionen unterliegt Schwankungen.

      Würzburg, den 3. Januar 2000
      Apollo Wirtschaftsverlag-GmbH
      Avatar
      schrieb am 09.01.00 19:32:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich hoffe, daß viele die Tragweite dieser Studie einschätzen können.
      Es grüsst
      Der KAISER
      Avatar
      schrieb am 09.01.00 20:11:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin schon drin. Hoffentlich machen die dieses Jahr auch wieder 100%. Wenn`s weniger ist freue ich mich trotzdem. Bei Sparta denke ich langfristig. Wird sich bestimmt auszahlen.

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      schrieb am 10.01.00 09:44:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auch nochmal vielen Dank an Dich shellcomp1, daß Du die Studie hier herein kopiert hast. In der IC von Sparta finden sich derzeit einige interessante Dinge. Im Januar werden wir wohl noch von der Übernahme und dann anschliessend von der KE und den OS hören.
      es Gruesst
      Der KAISER
      Avatar
      schrieb am 10.01.00 10:35:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vorbildlich shellcomp1
      Avatar
      schrieb am 10.01.00 21:18:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,

      viele von Euch werden sicherlich mitbekommen habe, daß ich die Aktien
      der Sparta AG für sehr aussichtsreich halte. Stichworte sind hier u. a.
      die angekündigte Akquisition, The Internet.Z AG (u. a. auch in Bezug
      auf
      die Bezugsrechte) und die Ausrichtung auf das
      Internet-Beteiligungsgeschäft.

      Ich habe mich daher entschlossen neben der Mailingliste zur Zeischrift
      Der Aktionär (DerAKTIONAER-subscribe@eGroups.com), der Mailingliste zum
      Thema Dt. Balaton AG und net.IPO einschließlich der Beteiligungen und
      dem Thema Internet-Emissionen allgemein (netIPO-subscribe@eGroups.com)
      und der speziellen Börsen-Mailingliste für Pager (Infos:
      PagerDIREKT.home.pages.de) eine weitere Mailingliste ins Leben zu
      rufen.

      Die Mailinglisten haben jeweils um die 400 Teilnehmer.

      Ab sofort könnt Ihr Euch zur Mailingliste rund um die Sparta AG
      anmelden. Themen der Mailingliste sind natürlich die Sparta AG und das
      gesammte Beteiligungsgeflecht rund um die Sparta AG. In den nächsten
      Monaten rechne ich mit sehr vielen neuen Informationen seitens der AG
      über die man diskutieren sollte.


      Anmelden kann man sich mit einer eMail an

      Sparta-AG-subscribe@eGroups.com.

      Die Antwort des Servers bitte mit Reply bestätigen.


      Abmelden kann man sich mit einer eMail an
      Sparta-AG-unsubscribe@eGroups.com.


      Beiträge können an die Adresse Sparta-AG@eGroups.com gesendet werden.


      Bitte informiert Freunde und Bekannte über die neue Mailingliste.

      Viel Spaß und Erfolg bei der Anlage!

      Bye...
      Martin
      Avatar
      schrieb am 13.01.00 11:47:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sparta bei 23,90 !!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.00 12:38:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schaut Euch mal unbedingt die Apollo-Studie und das Posting von DEM KAISER zu INTERNET.Z AG an,
      Überall erreichbar
      Dank
      dualband


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