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    Ostberlin setzt auf die Kommunisten! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.10.01 11:51:02 von
    neuester Beitrag 22.10.01 18:57:14 von
    Beiträge: 27
    ID: 491.836
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      schrieb am 22.10.01 11:51:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier meine persönliche Meinung zu den Brüdern und Schwestern aus dem Osten. Die DDR war bis 1989 auch innerhalb des Ostblocks als ein Land der Spitzel, Duckmäuser und Schnauzehalter bekannt. Selbst als die Bürger in der Sowjetunion in den späten 80-gern schon fast kein Blatt vor den Mund genommen haben (von Polen und Ungarn will ich hier gar nicht sprechen), traute sich aus kollektiver Feigheit noch fast kein Mensch irgendetwas Kritisches zu sagen. Und dann wurden sie alle! im Oktober 1989 zu Revolutionären, ja zu friedlichen und mutigen Revolutionären und seit dem tragen sie alle dieses falsche Image. In Wahrheit bestand und besteht die Mehrheit unserer Ostbevölkerung m.E. aus Opportunisten. Ja es gab Mut und Gefahr im September, Oktober 1989! Zunächst gab es ein Paar mutige um Birgit Bohley und in den Kirchen in Leipzig, wenige Hundert Leute die den Kommunisten die Stirn geboten haben, dann wurden einige Tausend mitgerissen. 90% der Leute hatten aber mit der ‚Revolution` nichts zu tun, sondern hockten feige wie die letzten 40 Jahre hinter ihrem Ofen. Ich würde gerne wissen, wie viele von den wirklich Mutigen der ersten Stunden sich angesichts der Ergebnisse fragen, hat es sich wirklich gelohnt für sie alle den Kopf zu riskieren? Dann kam die Aussicht auf Wiedervereinigung, viel Pathos, Westgeld und endlich mal Rom und Paris sehen. Wer würde da nicht ja sagen?
      Dann hat auch noch Kohl den Mund zu voll genommen und sah in Kürze blühende Landschaften, wo nur verseuchte Erde war. Nun ja, vor lauter Glück hat man den Sinn für die Realität verloren...
      Und unsere Brüder fingen an zu warten, ja aber worauf? Na darauf, daß die Versprechungen eingelöst werden. Der Staat hat doch gesagt die Landschaften werden blühen, dann muß er dafür sorgen. Die Transferleistungen bitte schön her! Und die waren und sind tatsächlich nicht ohne, aber reichen leider nicht innerhalb von 10 Jahren einen Staat am Rande des Ruins in ein Land mit dem höchsten Lebensstandard in Europa umzuwandeln. Und dann noch die Unverschämtheit z.B. die öffentlichen Angestellten nur mit 90% des Westniveaus abzuspeisen. Das ruft ja geradezu nach einer Revolution und die machen wir jetzt, auf dem Stimmzettel! Wir sind ja alle so mutig, wir wissen wie man Revolutionen macht, schließlich waren wir alle 1989 dabei...
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:05:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      @HeiligerSchweinehund
      Deine Analyse ist nicht schlecht. Die Ossi-Klischees (Schnauzehalter, Ja-Sager, Drückeberger und anderen-die-verantwortung-Überlasser) scheinen zuzutreffen. Wieso teilen wir Berlin nicht wieder? Nicht mit einer Mauer, aber Regierungsmässig mit zwei Abgeordnetenhäuser. Ich wette, die würden PDS gleich wieder in SED umbenennen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:11:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du solltest nicht vergessen, dass in Berlin (Ost) die Lebenshaltungskosten gleich hoch sind wie in Berlin (West), ich z.B. bekomme aber 80% des Westlohnes!? Ausserdem ist es kein Wunder, wenn die PDS Stimmen gewinnt, zumal sie in den Bezirksparlamenten recht gute Arbeit leistet.
      Habe allerdings nicht PDS gewählt, finde es aber gut, dass die SPD nicht an der PDS vorbeikommt um die Macht zu erhalten, denn darum dreht es sich doch, gelle!
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:13:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich bin auch gegen die pds aber aber ich hab auch demonstriert aber was war passiert die herren aus den westen haben die stasie leute hoffähig gemacht blockpfeifen der cdu hatten früher marxismus gelehrt,90% der betriebe sind in westhand,sie kammen bekammen betriebe für eine mark verscherbelten alles und kassierten vom land noch millionen es gibt da etliche beispiele,leute die mit den kampftruppenn den aufstand niederschlagen wollten,sind jetzt leitende leute weil sie mit den west geiern zusammenarbeiteten,die politiker die jetzt im westen sind wären wenn sie in der ddr zugegen wären alle SED mitglieder EIN LAND WURDE ZUM 2 MAL ENTEIGNET NACH DEN KOMMUNISTEN das rächt sich leider ist gysie einer der wenigen fähigen politiker allerdings in einer lumppenpartei
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:21:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      @winsent,
      du übersiehst aber, dass !selbstverständlich! nur alle geläuterten Blockpfeifen der CDU und der FDP in die Westparteien integriert worden sind :laugh:

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      schrieb am 22.10.01 12:22:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Da ist viel wares dran!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:23:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      1. Wenn es deine persönliche Meinung ist, warum behälst du sie dann nicht einfach für dich?
      2. Was hast du eigentlich in dieser Zeit gemacht, als die Mauer noch existierte? Falls du damals nicht noch mit der Trommel um den Christbaum gerannt bist?
      3. Klasse! Endlich jemand der ohne Klischees und sehr differenziert der Wahrheit ins Gesicht sieht. Schnallst du nicht, dass deine Phrasen und Stammtischparolen so hohl sind, dass es einer Antwort eigentlich gar nicht bedarf.
      4. Ich habe auch ein Bild von einem typischen "Wessie", Ossie", "Jugendlichen", "Arbeitslosen", "Rechten", "Linken", "Politiker" ... . Allerdings würde ich mich hüten, laut zu denken, denn auf Jeden, auf den mein Bild zuträfe, kommen 10, denen ich Unrecht tue. Aber so einem "Heiligen" wie dir ist das eh wurscht.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:25:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      es scheint als ob die Ossis
      noch nicht mit der Demokratie umgehen können :(
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:26:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Deine Ansicht von Ossis als Ja-Sager und Duckmäusen liest sich ausgesprochen selbstgerecht.
      Es gab mal ein ganzes deutsches Volk, das sich nicht
      gegen eine Diktatur (Nazis) gewehrt hat - dazu zählen sicher auch deine Großeltern (wie auch meine) und wärst du unter diktatorischen Bedingungen aufgewachsen, wärst du sicherlich auch einer dieser Ich-halte-besser-die-Schnauze-Typen gewesen. Es ist sehr einfach aus einer Ecke zu argumentieren, wenn man die andere nicht kennt.

      Schnapp dir mal besser nen Rucksack und fahr in stinkend arme Länder, in denen du sonst Cluburlaub hinter meterhohem Stacheldraht verbringst, damit du die Realitäten checkst, du Möchtegern-Demokrat.
      Vielleicht wird dir dann was über menschliches Verhalten klar!
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:30:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      @rpterblitz,
      die Ossis sind erst dann demokratietauglich und haben ihr Duchmäusertum abgestreift, wenn sie endlich gehorchen und aufhören, so zu wählen wie es sich nicht gehört. Basta! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:34:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      roterblitz
      #1+#9 Für mich habt ihr beide recht.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:36:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat: Ich wähle die PDS, weil die für den Frieden ist.Die Amerikaner haben nicht das Recht in Afghanistan einzumarschieren.

      Aber das sind die Russen Doch damals auch.

      Da gabs die PDS auch noch nicht.


      Gestern in Spiegel TV.


      Kein Kommentar!
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:40:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Neemann

      Dein Satz war tres-tres bien ! Wird von mir sicher noch
      oft zitiert !
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:43:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Realisti wie kommst Du zu Deiner Meinung?

      Hier wurde ganz normal gewählt, sogar mit höherer Wahlbeteiligung. Demokratie heißt doch auch, das Votum der Bürger zu akzeptieren.

      Komm her uns sprich mit den Menschen. Keiner (also fast keiner) will zu den DDR-Verhältnissen zurück.

      ABER

      mehr Gerechtigkeit und weniger Krieg wünschen sich sehr viele.

      Amerika geht in Afghanistan und gegen die Araber insgesamt den falschen Weg. Bin Laden und seine Organisation gehören vor ein internationales Gericht.

      UND

      Israel muß sich mit den Arabern zum Frieden verständigen, sonst wird es ihnen auf längere Sicht wie Karthago gehen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:45:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vor ein internationales Gericht. Genau!!!!
      Dann hol ihn mal dahin.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:53:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      liegst an der Bildung im Osten
      hat ein Migrationsdarwinismus stattgefunden?




      wenn nach dem Krieg die NPD 20 % bekommen
      hätte wärs auch demokratisch gewesen :(



      mfg rea
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:56:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Realisti

      KOOOOORRRRRREKT!
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:59:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Realisti

      die Partei, die Du meinst hieß NSDAP und die wurde auf der Basis der Potsdamer Beschlüsse verboten.

      cartman24

      sicher geht das nicht ganz schnell, aber siehe Milosevic in Belgrad ist es gut möglich.

      Dazu befürworte ich auch eine bewaffnete Aktion, wenn es nicht anders geht.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:04:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Vielleicht sollte man eine neue mauer bauern, aber diesmal um den anderen Stadtteil. Dann kann Ostberlin wie gewollt mit der PDS zu Grunde gehen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:06:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      @keibelberlin

      Israel muß sich mit den Arabern zum Frieden verständigen, sonst wird es ihnen auf längere Sicht wie Karthago gehen.

      Karthago hatte sich mit Rom auf Frieden verständigt. Das nutzte ihnen aber nicht viel, denn als sie sich - in Selbstverteidigung ! - gegen das Königsreich Numidien (unter seinem Herrscher Masinissa ein Verbündeter von Rom) zu wehren versuchten, nutzte Rom dies, und zwar unter Bruch der geltenden Verträge, zur Kriegserklärung an Kathargo.

      Eine Politik der Stärke ist geschichtlich gesehen stets vorzuziehen, im Übrigen wird Geschichte nur von den Siegern geschrieben, man muss deshalb manchmal recht genau lesen.


      Amerika geht in Afghanistan und gegen die Araber insgesamt den falschen Weg. Bin Laden und seine Organisation gehören vor ein internationales Gericht.

      Die USA und ihre Verbündeten gehen gegen die Taliban und bin-Laden den richtigen Weg. bin-Laden gehört nicht vor ein Gericht sondern ins Grab.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:17:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sharky007

      was hat die Poltik der Stärke gebracht?

      Frankreich in Indochina und in Algerien
      USA in Vietnam
      UdSSR in Afghanistan
      Hitler in der Sowetunion usw.???
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:20:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...und die Politik der Schwäche (Münchner Abkommen) ???
      Hätte durch eine frühzeitige Politik der Stärke gegenüber Hitler der Zweite Weltkrieg verhindert werden können?

      Das ist übrigens genau das, was Heiner Geissler damals meinte, als er davon sprach, dass der Pazifismus der 30er Jahre Auschwitz erst möglich gemacht hat.
      Sehr unglückliche Formulierung, aber leider nicht ganz falsch.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:30:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      @keibelberlin

      was hat die Poltik der Stärke gebracht?
      Rom hat sie nach dem dritten punischen Krieg für eine ganze Weile die Weltherrschaft (na gut, damals bekannte Welt)gebracht.

      Frankreich in Indochina und in Algerien
      USA in Vietnam
      UdSSR in Afghanistan

      Eine Politik der Stärke ohne Unterstützung an der Heimatfront ist schwach (Beispiele Algerien und Vietnam).

      Die Politik der Stärke seitens Russland klappt in Tschetschenien bestens, zumal der Westen dies nun abzusegnen scheint. In Afghanistan hatte dies nicht klappen können da die USA auf der anderen Seite standen (grössere Stärke) und die UdSSR nicht um lokale Verbündete geworben hat.

      Hitler in der Sowetunion usw.???

      Da hat die Politik der Stärke sehr viel gebracht, und zwar der UdSSR und den Westalliierten. Oder meinst Du ernsthaft Hitler wäre ohne Stärke zu beseitigen gewesen ?


      Das mag zwar vielen Linksliberalen heutzutage nicht ganz ins Konzept passen, aber Geschichte ist fast immer der Beweis dass der Stärkere gewinnt. Mich wundert dass Du als Beispiel nicht z.B. Gandhi angeführt hast, denn seine Stärke war eine nicht-militärische.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 13:37:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      @sharky:

      Ergänzung zu Gandhi (ziviler Ungehorsam): Konnte nur funktionieren, weil der Gegner (Großbritannien) relativ "fair" mitgespielt hat. Hätte gegen andere Gegner wie Stalin oder Hitler niemals funktioniert.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 14:10:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      @roterblitz, perry, winsent
      Ich habe keine Lust mich hier vollständig zu outen, aber viele
      Eurer Annahmen stimmen einfach nicht.
      Das Verhalten der DDR-Bevölkerung zur Zeiten des Ostblocks kenne
      ich nicht aus Büchern oder Reportagen, sondern aus fast alljährlichen
      Besuchen meiner Familie in Dresden-Radebeul und Ostberlin. Es ist
      einfach eine Tatsache, daß während man in Ungarn, Polen und später
      in der Sowjetunion Kritik am bestehenden System schon öffentlich
      geäußert hat, in der DDR noch jahrelang die leiseste Kritik wenn
      überhaupt, dann nur im innersten Familienkreis geäußert wurde, und daß
      man in einer permanenten Angst vor dem `Nachbar` lebte. Ich kann mich
      z.B. an den Besuch eines Bekannten in Leipzig Anfang der 80-ger
      erinnern, bei dem die Dresdner gerne ein Paar Minuten Westfernsehen
      sehen wollten, weil man in Dresden kein Empfang mehr hatte. Der
      Leipziger hat es abgelehnt, weil er dazu die Antenne auf dem Dach drehen
      müßte und könnte dabei von einem Nachbar verpfiffen werden.
      Auch kenne ich einige dritte Welt Länder, die ich durchaus als Student mit
      dem Rucksack in den 80-gern bereist habe, ja ich kenne auch Gegenden,
      in denen in letzter Zeit zu großen Spannungen gekommen ist und ich kenne
      auch die Hintergründe dieser Spannungen zum Teil auch aus Erlebtem (z.B. Kaschmir).
      Aber auch, wenn das alles nicht so wäre und ich die ‚andere Ecke` überhaupt
      nicht persönlich kennen würde, hätte ich das Recht auf meine Meinung.
      Und jetzt wüßte ich gerne, was daran nicht stimmt. Daß meine Darstellung
      nicht auf alle trifft, habe ich selbst geschrieben, aber m.E. trifft es auf die Mehrheit.
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 18:19:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo
      heiligerSchweineHund,

      zu deinem Zitat:
      "Das Verhalten der DDR-Bevölkerung zur Zeiten des Ostblocks kenne
      ich nicht aus Büchern oder Reportagen, sondern aus fast alljährlichen
      Besuchen meiner Familie in Dresden-Radebeul und Ostberlin. Es ist
      einfach eine Tatsache, daß während man in Ungarn, Polen und später
      in der Sowjetunion Kritik am bestehenden System schon öffentlich
      geäußert hat, in der DDR noch jahrelang die leiseste Kritik wenn
      überhaupt, dann nur im innersten Familienkreis geäußert wurde, und daß
      man in einer permanenten Angst vor dem `Nachbar` lebte. I"


      Da hast du zweifelohne Recht. Nur sollte man auch hinter die
      Kulissen schauen.
      Die DDR war das Land im Ostblock mit den meisten Sowjetsoldaten im Land. Damit war die Regierungspolitik viel Sowjetischer geprägt war, als in anderen Ostblockländern.Ausserdem war die DDR ein "Frontstaat" in dem jeder, aber auch jeder kleinste Widerstand sofort im Keim erstickt werden musste.
      Die Drangsalierung von Oppositionellen betraf ausserdem nicht nur die Oppositionellen selbst, sondern zog sich durch die ganze Familien, also eine Art "Sippenbestrafung".Den Kindern wurde das Leben in der Schule schwer gemacht usw.Die Stasi war der beste Geheimdienst im Ostblock(ex USSR) überhaupt. auch das ein Ergebnis des "Frontstaates".
      Mit der Glasnost u Perestroika-Politik des Herrn Gorbatschow(wohl einer der besten politiker unseres Jahrhunderts) bekamen auch viele DDR-Bürger neue Hoffnungen, dass sich die Politik in der DDR "demokratisiert". dies war leider nicht so.
      die DDR regierung verhielt sich eher wie ein hilfloser Hund, der aus angst beisst, d.h. die situation verschärfte sich, anstatt sich zu entspannen.
      Andere Regierungen z.b Ungarn wussten besser mit der neuen Situation umzugehen. andere wurden noch aggressiver(Rumänien).
      Vielen DDR-Bürgern war immernoch der 17.Juni 1953 in Erinnerung. das darf hier nicht vergessen werden.

      Die Repressalien bei nicht-liniengetreuen waren nicht nur Knast usw. nein, es waren viel kleine Sachen. z.b. die Kinder durften nicht studieren, Plötzlich kam der Einberufungsbefehl zum Reservistendienst von 12 wochen in der der mann höchsten 1 Mal für ein Wochenende zu seiner Familie durfte, die Wartezeit für einen neuen Trabant wurde glatt nochmal um 10 jahre verlängert (klingt lächerlich, ich weiss) usw.
      Aber mal ehrlich, hälst du nicht lieber auch mal die Klappe, wenn du denkst es wäre für Dich und Deine Familie von Vorteil?

      Nun Frage: Warum wählen im Osten so viele Leute PDS?
      Vielleicht weil die Westpolitiker und auch viel Westdeutsche die OSSIS einfach nur als Spielball benutzt haben.
      Fakt ist die Ossis wurden in der DDR beschissen und wurden nach der Wende von grosschnautzigen Westpolitikern und Westler nochmal betrogen.
      Nur leider haben die alten"Westparteien" noch nicht geschnallt, dass ein OSSI aufgrund seiner Kenntnisse zweier Systeme viel besser abwägen kann und auch vielleicht mal kritischer wählt.
      Dieses Wahlergebniss eine schallende Ohrfeige, für die "Westpolitik" . Es ist einfach ne Warnung. kaum jemand im Osten will den Sozialismus wieder.Wäre es besser die Ossis hätten zu 46 % NPD gewählt? NEIN.
      Die Westparteien müssen nun lernen, dass Sie nicht alles richtig machen und lernen, dass mit der Deutschen Einheit ein neues kapitel in der Deutschen Geschichte begonnen hat und man die ehem. Bundespolitik der ehem. BRD nicht so einfach auf ein geeintes Deutschland übetragen kann.

      Solange es die Politik nicht schafft, Ihre politik auf ein geeintes Deutschland umzustellen, bei der auch die interessen der Ostdeutschen berücksichtigt werden, solange haben es Parteien wie PDS und NPD immer eine chance in Ostdeutschland hoch zu punkten.
      Solange der westler(und der Ostler) immernoch den Soli zahlen müssen, damit Grossunternehmen durch Dumpingpreise den mittelstand in ossiland fertig machen kann, solange wird es immer bei einem OST-WEST Neid bleiben. leider.
      Denn wer profitierte und profitiert denn am meisten vom Soli. nicht der Mittelstand, sondern Grossunternehmen wie z.b in der Baubranche.Denn nur die können es sich leisten mit Billigarbeitskräften den Mittelstand platt zu machen. und dafür kriegen sie dann auch noch die öffentlichen aufträge(Geld auch vom Soli).
      Das hat nix mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. das ist Räuberkapitalismus

      zu meiner Person. bin auch ossi, wohne jetzt im Westen und kann gut vergleichen. bin ausserdem kein PDS & auch kein NPD wähler
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 18:57:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      hieligerschweinehund,
      wenn heute ehemalige bürgerrechtler der DDR das wort hätten, wenn es um ostdeutsche interessen geht, hätte ich auch kein problem. Leider haben es die stasitrooper um gysi erwartungsgemäß professionell verstanden, diese rolle an sich zu ziehen. Die westdeutsche politmischpoke, besonders spd, hat sich damit arrangiert, auch der popof..... in berlin, wie es aussieht, der würde wohl für persönliche anerkennung so ziemlich alles tun. Unüberraschend machen sie das stasipack zu verbündeten, *wenigstens* in strategischer, wahrscheinlich auch aus taktischer sicht. Als hätte es das noch ngebraucht um D-land endgültig auf die looser-bahn zu führen.


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