GPC Biotech - Die gatrixx-Analyse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.10.01 14:39:55 von
neuester Beitrag 26.10.01 14:52:53 von
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GPC Biotech aus Martinsried bei München ist in der der Genom- und Proteomforschung tätig. Zusammen mit führenden Pharmaunternehmen entwickelt die Gesellschaft Medikamente. Doch bis jetzt gibt es nur rote Zahlen. In den kommenden Jahren wird sich das nicht so schnell ändern. Lohnt sich ein Einstieg trotzdem?
Datum: 23.10.2001
WKN: 585 150
Kurs: 13,90 Euro; Tief/Hoch (52 Wo.): 6,25 Euro; 56,40 Euro
Segment: Neuer Markt
KGV (2002e): Verlust
Branchen-KGV: Verlust
Gewinnreihe (pro Aktie in Euro): 1999: -0,47 2000: -2,01 2001e: -1,90 2002e: -2,00
Fremdkapitalquote: 12,78 Prozent
Am 12. November 2001 gibt die Gesellschaft die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Ein Sprecher des Konzerns konnte zwar noch keine konkreten Angaben machen, jedoch wurden gegenüber gatrixx die Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.
Die Bayern rechnen weiterhin mit einem Umsatz zwischen 13 und 14 Millionen Euro und einem Nachsteuerverlust von 30 bis 35 Millionen Euro. Der Verbrauch an liquiden Mitteln, die sogenannte "Cash-Burn-Rate" liegt bei rund 7 Millionen Euro.
Pralle Firmenkasse
Was GPC Biotech trotz Verlusten zu einem der stabileren Werte in Bereich Biotech macht, ist der hohe Bestand an schnell verfügbaren Finanzmitteln von mehr als 100 Millionen Euro. Bleibt die Cash-Burn-Rate gleich, dürfte das Geld bis zum Sprung in die Gewinnzone reichen.
Neben der guten finanziellen Situation ist das Unternehmen bemüht, seine Position am Markt auszubauen. Im März 2000 wurde die Firma Mitotix gekauft. Die Amerikaner haben sich auf Medikamentenentwicklung spezialisiert und sind in der Zellzyklus-Forschung tätig. Mit dieser Akquisition wurde die Leistungsfähigkeit von GPC Biotech stark erhöht. Forschungseinrichtungen befinden sich nun in Martinsried bei München, Waltham bei Boston und in Princeton (USA).
Auch Allianzen schmiedet das Unternehmen. Seit Januar 2001 sind die beiden Kunden Boehringer Ingelheim und Altana Allianzpartner. Besonders Altana ist für GPC Biotch von großer Bedeutung. Für die Erforschung von Medikamenten, insbesondere gegen Krebs, wurden Zahlungen von 60 Millionen Euro vertraglich festgelegt. Bereits beim Vertragsabschluss seien Zahlungen für die Technologie der Bayern eingegangen, sagte ein Sprecher. Außerdem ist GPC im zweistelligen Prozentbereich am künftigen Produktumsatz beteilig. Bis die Produkte auf den Markt kommen, wird es aber noch einige Jahre dauern.
Von Milestones und Targets
GPC Biotech entwickelt Medikamente und Forschungsgrundlagen für die Pharmaindustrie. Die Münchener gehen dabei neue Wege, indem sie Technologien der Genom- und Proteomforschung für die Medikamentenentwicklung einsetzen. Die Arzneimittel können so schneller entdeckt und entwickelt werden. Sie sind hochselektiv, das heißt, sie können genauer am Problem ansetzten und haben weniger Nebenwirkungen.
Damit ein Medikament so präzise wirken kann, ist ein genau definierter Ansatzpunkt, ein sogenanntes Target nötig. Das Unternehmen liefert seinen Kunden und Allianzpartnern diese Targets auf Bestellung. Bei den Forschungsarbeiten wird in Verträgen festgelegt, was zu erforschen ist sowie die Höhe der Honorierung. Teilschritte, die mit den Kunden vorher ausgehandelt wurden, werden als Meilensteine bezeichnet. Ist ein Meilenstein erreicht, bekommt die Firma weitere Mittel der Auftraggeber. Ein Meilenstein kann beispielsweise die Identifizierung mehrerer Targets sein.
Deshalb sind Allianzen so wichtig für Biotechunternehmen. Die Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen wie Altana, Aventis, Bayer und Boehringer sorgen für den Umsatz und bestätigen den Forschungserfolg von GPC. Kooperationen mit Biotechfirmen wie Morphosys oder Evotec helfen bei der Forschung und beschleunigen so die Entwicklung von Medikamenten. Andere Allianzen wie mit Atugen oder Gene Alliance erweitern das Know-how der Bayern in den technologischen Bereichen wie der Target-Identifizierung.
Zukunft gehandelt
Biotechnologie ist einer der Zukunftsmärkte. Doch der Blick in die Zukunft ist schwieriger als bei herkömmlichen Wirtschaftszweigen. Der Erfolg ist in erster Linie abhängig von Forschungsergebnissen. Bleiben sie aus, hat das fatale Folgen für die Firmen. Besonders dann, wenn die Liquiditätsdecke sehr dünn ist.
Bei GPC ist dies nicht der Fall und man zeigte bisher immer recht konstante Ergebnisse. Doch der Markt ist hart umkämpft. Viele Unternehmen arbeiten nebeneinander gegen die Zeit. Langzeitallianzen mit großen Pharmakonzernen und anderen Biotechunternehmen geben GPC allerdings einen kleinen Vorteil.
Problematisch ist, dass die Gesellschaft noch keinen Gewinn erwirtschaftet, was aber nicht unüblich für die Branche ist. Auch in den folgenden Jahren sind keine Gewinne in Sicht. Die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung tragen erst in einigen Jahren Früchte. Bis dahin sollten die finanziellen Mittel aber reichen. Der Verbrauch ist konstant und die vollen Kassen dürften Kosten der kommenden Jahre decken.
Für die Zukunft scheinen die Bayern daher gerüstet zu sein. Ein gute Marktstellung und wichtige Allianzen sind eine stabile Basis. In einigen Jahren winken dann mögliche Umsatzbeteiligungen aus gemeinsam entwickelten Medikamenten.
Dennoch: Unternehmen, die Verluste machen und deren künftige Aussichten sehr unsicher sind, eignen sich nur für sehr spekulative Anleger. Wer bereit ist, dieses Risiko einzugehen, findet aber in Verbindung mit einem Stop-Loss hier ein interessantes Papier.
Datum: 23.10.2001
WKN: 585 150
Kurs: 13,90 Euro; Tief/Hoch (52 Wo.): 6,25 Euro; 56,40 Euro
Segment: Neuer Markt
KGV (2002e): Verlust
Branchen-KGV: Verlust
Gewinnreihe (pro Aktie in Euro): 1999: -0,47 2000: -2,01 2001e: -1,90 2002e: -2,00
Fremdkapitalquote: 12,78 Prozent
Am 12. November 2001 gibt die Gesellschaft die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Ein Sprecher des Konzerns konnte zwar noch keine konkreten Angaben machen, jedoch wurden gegenüber gatrixx die Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.
Die Bayern rechnen weiterhin mit einem Umsatz zwischen 13 und 14 Millionen Euro und einem Nachsteuerverlust von 30 bis 35 Millionen Euro. Der Verbrauch an liquiden Mitteln, die sogenannte "Cash-Burn-Rate" liegt bei rund 7 Millionen Euro.
Pralle Firmenkasse
Was GPC Biotech trotz Verlusten zu einem der stabileren Werte in Bereich Biotech macht, ist der hohe Bestand an schnell verfügbaren Finanzmitteln von mehr als 100 Millionen Euro. Bleibt die Cash-Burn-Rate gleich, dürfte das Geld bis zum Sprung in die Gewinnzone reichen.
Neben der guten finanziellen Situation ist das Unternehmen bemüht, seine Position am Markt auszubauen. Im März 2000 wurde die Firma Mitotix gekauft. Die Amerikaner haben sich auf Medikamentenentwicklung spezialisiert und sind in der Zellzyklus-Forschung tätig. Mit dieser Akquisition wurde die Leistungsfähigkeit von GPC Biotech stark erhöht. Forschungseinrichtungen befinden sich nun in Martinsried bei München, Waltham bei Boston und in Princeton (USA).
Auch Allianzen schmiedet das Unternehmen. Seit Januar 2001 sind die beiden Kunden Boehringer Ingelheim und Altana Allianzpartner. Besonders Altana ist für GPC Biotch von großer Bedeutung. Für die Erforschung von Medikamenten, insbesondere gegen Krebs, wurden Zahlungen von 60 Millionen Euro vertraglich festgelegt. Bereits beim Vertragsabschluss seien Zahlungen für die Technologie der Bayern eingegangen, sagte ein Sprecher. Außerdem ist GPC im zweistelligen Prozentbereich am künftigen Produktumsatz beteilig. Bis die Produkte auf den Markt kommen, wird es aber noch einige Jahre dauern.
Von Milestones und Targets
GPC Biotech entwickelt Medikamente und Forschungsgrundlagen für die Pharmaindustrie. Die Münchener gehen dabei neue Wege, indem sie Technologien der Genom- und Proteomforschung für die Medikamentenentwicklung einsetzen. Die Arzneimittel können so schneller entdeckt und entwickelt werden. Sie sind hochselektiv, das heißt, sie können genauer am Problem ansetzten und haben weniger Nebenwirkungen.
Damit ein Medikament so präzise wirken kann, ist ein genau definierter Ansatzpunkt, ein sogenanntes Target nötig. Das Unternehmen liefert seinen Kunden und Allianzpartnern diese Targets auf Bestellung. Bei den Forschungsarbeiten wird in Verträgen festgelegt, was zu erforschen ist sowie die Höhe der Honorierung. Teilschritte, die mit den Kunden vorher ausgehandelt wurden, werden als Meilensteine bezeichnet. Ist ein Meilenstein erreicht, bekommt die Firma weitere Mittel der Auftraggeber. Ein Meilenstein kann beispielsweise die Identifizierung mehrerer Targets sein.
Deshalb sind Allianzen so wichtig für Biotechunternehmen. Die Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen wie Altana, Aventis, Bayer und Boehringer sorgen für den Umsatz und bestätigen den Forschungserfolg von GPC. Kooperationen mit Biotechfirmen wie Morphosys oder Evotec helfen bei der Forschung und beschleunigen so die Entwicklung von Medikamenten. Andere Allianzen wie mit Atugen oder Gene Alliance erweitern das Know-how der Bayern in den technologischen Bereichen wie der Target-Identifizierung.
Zukunft gehandelt
Biotechnologie ist einer der Zukunftsmärkte. Doch der Blick in die Zukunft ist schwieriger als bei herkömmlichen Wirtschaftszweigen. Der Erfolg ist in erster Linie abhängig von Forschungsergebnissen. Bleiben sie aus, hat das fatale Folgen für die Firmen. Besonders dann, wenn die Liquiditätsdecke sehr dünn ist.
Bei GPC ist dies nicht der Fall und man zeigte bisher immer recht konstante Ergebnisse. Doch der Markt ist hart umkämpft. Viele Unternehmen arbeiten nebeneinander gegen die Zeit. Langzeitallianzen mit großen Pharmakonzernen und anderen Biotechunternehmen geben GPC allerdings einen kleinen Vorteil.
Problematisch ist, dass die Gesellschaft noch keinen Gewinn erwirtschaftet, was aber nicht unüblich für die Branche ist. Auch in den folgenden Jahren sind keine Gewinne in Sicht. Die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung tragen erst in einigen Jahren Früchte. Bis dahin sollten die finanziellen Mittel aber reichen. Der Verbrauch ist konstant und die vollen Kassen dürften Kosten der kommenden Jahre decken.
Für die Zukunft scheinen die Bayern daher gerüstet zu sein. Ein gute Marktstellung und wichtige Allianzen sind eine stabile Basis. In einigen Jahren winken dann mögliche Umsatzbeteiligungen aus gemeinsam entwickelten Medikamenten.
Dennoch: Unternehmen, die Verluste machen und deren künftige Aussichten sehr unsicher sind, eignen sich nur für sehr spekulative Anleger. Wer bereit ist, dieses Risiko einzugehen, findet aber in Verbindung mit einem Stop-Loss hier ein interessantes Papier.
gatrixx ? Gibt`s die noch?
ja, fragt sich nur noch wie lange...
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