Wall Street: Rüstungsauftrag belebt den Handel - 500 Beiträge pro Seite

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Ein Gewinner und ein Verlierer des Montagshandels an der Wall Street stehen schon vor Börsenöffnung fest. Der Rüstungskonzern Lockheed Martin kann aller Voraussicht nach mit steigenden Kursen rechnen, Boeing dürfte abgeben. Grund ist ein Auftrag des US-Verteidigungsministeriums mit einem Volumen von 200 Mrd. Dollar, der am Freitag Abend in vollem Umfang Lockheed zugesprochen wurde. Dabei wird ein neuer Kampfflieger entwickelt und gebaut, und damit ist Lockheed für die kommenden Jahre gut ausgelastet.

Boeing dagegen hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Nachricht eine Umsatzwarnung veröffentlicht. Unternehmens-Boss Phil Condit geht davon aus, dass der Umsatz im kommenden Jahr um eine Mrd. Dollar zurückgehen wird. Das ist aber in Anbetracht des durch die Lappen gegangenen Auftrags und der miserablen Aussichten für die Flugzeugbranche noch eine sehr optimistische Schätzung. In Frankfurt verliert Boeing 6,5 Prozent, Lockheed legt um exakt den gleichen Prozentsatz zu.

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United Technologies steigt in Frankfurt um 2 Prozent. Eine Tochter des Technologie-Konzerns wird voraussichtlich an dem Mega-Geschäft partizipieren . Überhaupt stellt sich jetzt die Frage, wer noch alles Nutznießer des Rüstungsauftrags sein könnte. Denn Lockheed Martin wird einen erheblichen Teil der erforderlichen Arbeiten outsourcen.

Charttechnik

Die Nasdaq konnte die technisch aussichtsreiche Ausgangssituation am Freitag nicht umsetzen. Allerdings hat sich das Szenario nicht verschlechtert. Aktuell sticht im Nasdaqchart der kurzfristige Aufwärtstrendkanal (lila) ins Auge. Solange der Trendkanal intakt bleibt, ist auch weiterhin eine Wanderung in Richtung Norden zu erwarten. Mit dem Bruch der unteren Geraden, die jetzt bei 1.700 Zählern verläuft, würde ein Verkaufssignal entstehen. Bei 1.890 Punkten liegt die obere Linie der Trendformation, die dort einen Widerstand markiert.

Als ein Zwischenziel für den derzeitigen Korrekturmove sollte die mittelfristige Abwärtslinie (gelb, bei 1.820) dienen. Die Nasdaq ist schon fast an dieser Linie angekommen. In den nächsten Sitzungen wird vermutlich der Test der Abwärtsgeraden folgen. Die Markttechnik ist nach wie vor optimistisch.

Unternehmen heute

General Motors schafft es nun doch, seine Satellitenfernseh-Sparte abzustoßen. Die Autobauer akzeptieren die Offerte von EchoStarCommunications, die 26 Mrd. Dollar zahlen wollen. Sowohl EchoStar als auch Hughes geben außerbörslich leicht ab.

Gilead Sciences hat die US-Zulassung für das Anti-Aids-Medikament Viread bekommen. Damit sollen jetzt HIV-positive Patienten behandelt werden. Die Aktie des Medikamenten-Entwicklers notiert vorbörslich praktisch unverändert.

Autor: Thorsten Sauter (© wallstreet:online AG),14:54 29.10.2001

[Stefan1HD1]

Die Börse belohnt die Zukunft m.M. wird diese Stellung und Position von Lockheed in den nächsten Tagen von US-Analysten "neu" Bewertet.

Nix mit 2-4 % Marge, >>>> 10-% ist der Maßstab!!!!!!!
Siehe Thread..........>lockheed ist turnaround kandidat<


Wenn ich andere Unternehmen mit 250-300 €, z. B. Crossair
bewerte und hier bei LMT (Us-Kürzel) nur lächerliche
50 $ bei zukünftige Milliarden Gewinnerwartungen habe
ich mich Richtig entschieden.(3.Q.01-Zahlen waren hervorragend, siehe):

Lockheed Martin steigert den Gewinn deutlich

Dem Rüstungskonzern winkt der größte Auftrag der Firmengeschichte

Für Lockheed Martin ist der Freitag in doppelter Hinsicht ein Glückstag. Zum einen veröffentlicht der weltweit größte Rüstungskonzern ein sehr gutes Quartalsergebnis, zum wählt die US-Regierung den Konzern dazu aus, einen maßgeblichen Teil des anstehenden größten Militärauftrags in der Geschichte der Vereinigten Staaten abzubekommen.

Lockheed liegt mit seinem Ergebnis für das dritte Quartal über den Erwartungen der Analysten als auch über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Der Netto-Gewinn vor Steuern liegt bei 41 Cent pro Aktie. Auf dieser Basis sind Analysten von 37 Cent ausgegangen. Nach Sonderposten steht ein Gewinn von 49 Cent pro Aktie an. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2000 war das noch ein Verlust von 1,74 Dollar pro Aktie. Der Umsatz steigt um 7 Prozent auf 6,4 Mrd. Dollar.

Zugleich hebt der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr 2001 an. Der Gewinn pro Aktie soll nun 1,07 Dollar pro Aktie erreichen, das wäre ein Zuwachs von 35 Prozent im Vergleich zu 2000. Bisher ging man von einem Anstieg um 30 Prozent aus. Für 2002 liegt die Schätzung bei 20 Prozent Gewinnzuwachs.

Die kommenden Jahre dürften für Lockheed ertragreich werden. Das US-Verteidigungsministerium hat den Konzern, zusammen mit Boeing, dazu ausgewählt, einen neuen Kampfjet zu bauen. Insgesamt dürfte das Geschäft ein Volumen von mindestens 200 Mrd. Dollar haben.

Die Aktie steigt an der Wall Street bis zum Abend um 2,1 Prozent auf 49,90 Dollar. Boeing 3 Prozent auf 37 Dollar zu.

Autor: Thorsten Sauter, 19:29 26.10.01

...übrigens, bei dem schlechten Börsenumfeld steht
der Kurs, wie ein Fels! Seht euch mal die Umsätze
in der USA an.....Deutschland macht nur 3-5 %, was die
USA macht, die decken sich langfristig ein....


Börse Symbol Währ. Vortag akt.Kurs Diff. % Handelsvol. Gehand. St. Kurszeit
NYSE LMT USD 51,05 + 1,13 + 2,26 584,50 Mio. 11.385.800 29. Okt 19:40


Gruß Stefan