checkAd

    Sunline, Q-Cells, Solarwatt - die nächsten Solar-IPO-Kandidaten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.09.05 23:34:59 von
    neuester Beitrag 05.10.05 23:34:33 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.004.177
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 8.450
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 23:34:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      I P O - P L Ä N E

      Noch mehr Sonne an der Börse

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,372242,00.…

      Bei Sunline ist von einem Festpreis zwischen 5 und 6 Euro die Rede.

      Konsortialführer soll die Baader Wertpapierhandelsbank sein.


      Bei Q-Cells kommen als Konsortialführer die Citigroup oder Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frage.
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 07:21:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Q-Cell plant erstnotiz im october...:)
      Heute soll näheres bekannt gegeben werden.auf diese firma setze ich.
      da ist viel zukunft drin ... so ... und ... so
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 08:25:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo
      ist es möglich Sunline auch bei Direktbanken so ordern. (comdirkt.diba.diraba ec....)
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 08:57:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Q-cell entickelt Wassersoff Antriebstechnik, oder?:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 10:17:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      In dem mm-Beitrag ist nur von Solarzellenproduzent die Rede.

      Kannst ja mal googlen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,2800EUR +5,81 %
      Jetzt der Turnaround und Rallye bis 10 USD? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 10:51:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      doch für neue ist googeln gut;
      thalheim der fimensitz , interessante firmengründungsgeschichte...eine kleine gemeinde thalheim macht eine offerte, gewinnt und hat jetzt mehr arbeitsplätze zu bieten als einwohner...ein bisschen silicon-valley
      stimmung mit zukünftigen "bill-gates" visionären an der firmenspitze

      vor ca 8 wochen war googeln ein "bisschen" notwendig zur absicherung. jetz steht fast täglich was in den untershiedlichsten zeitungen; macht mut gegen die schlusslicht albträumer...:)
      die zukunft hat schon lange begonnen
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 12:44:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Börsenanwärter Q-Cells will rasant wachsen

      Solarzellenhersteller aus Sachsen-Anhalt plant Erstnotiz für Oktober / Am Stammsitz sollen neue Arbeitsplätze entstehen

      Von Moritz Döbler und Anselm Waldermann

      Berlin - Mit dem bevorstehenden Börsengang will der Solarzellenhersteller Q-Cells aus Thalheim in Sachsen-Anhalt sein rasantes Wachstum beschleunigen. Finanzvorstand Hartmut Schüning wollte sich am Mittwoch nicht zu Details äußern, bekräftigte aber den grundsätzlichen Kurs des Unternehmens. „Unsere Strategie setzt auf Expansion und Kostensenkung. Das heißt, wir wollen in den nächsten Jahren in Thalheim weitere Fabriken und Arbeitsplätze schaffen und in Forschung und Entwicklung investieren“, sagte er dem Tagesspiegel.

      Am morgigen Freitag sollen die Modalitäten des Börsengangs endgültig abgestimmt und veröffentlicht werden. Das betreuende Konsortium steht unter Führung der weltgrößten Bankengruppe Citigroup und der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein. „Die Erstnotiz findet Anfang Oktober statt, wenn sich die Welt so entwickelt, wie wir annehmen“, hieß es aus mit den Plänen vertrauten Kreisen. Der Börsengang könne bis zu 300 Millionen Euro einbringen. An anderer Stelle war von lediglich 150 bis 300 Millionen die Rede.

      Q-Cells nahm dazu nicht Stellung. „Wir sind nicht gerade glücklich darüber, wie dieses Thema derzeit kommuniziert wird. Von uns kommen diese Informationen nicht, wir werden voraussichtlich am Freitag dazu eine Pressemitteilung herausgeben“, sagte Schüning. Auch Aufsichtsräte wie Christian Reitberger vom Finanzinvestor Apax Partners, der an Q-Cells beteiligt ist, lehnten einen Kommentar ab. Das von Berliner Solar-Pionieren gegründete Unternehmen (siehe Kasten) ist nach eigenen Angaben der weltweit drittgrößte Solarzellen-Hersteller. Im vergangenen Jahr erzielte es einen Umsatz von 129 Millionen Euro; für das laufende Jahr ist angepeilt, diesen Wert nochmals zu verdoppeln. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll im vergangenen Jahr bei 18 Millionen Euro gelegen haben. Bisher weist Q-Cells Gewinne nicht aus, dürfte dies aber am Freitag erstmals tun.

      Die Expansion soll am Stammsitz Thalheim stattfinden, wo Q-Cells in fünf Jahren bereits mehr als 700 Arbeitsplätze geschaffen hat. Den vier Gründern gehören zusammen 19 Prozent des Unternehmens, den Rest halten unter anderem Geldgeber wie Immo Ströher und Marcel Brenninkmeijer, die seit Jahren in der Solarbranche investieren – der eine gehört zur langjährigen Wella-Dynastie, der andere ist Mitglied der C & A-Familie.

      Q-Cells hat sich auf die Herstellung von Solarzellen spezialisiert. Marktführer ist in diesem Segment der japanische Produzent Sharp, auf Platz zwei folgt Kyocera. Inwieweit Q-Cells tatsächlich an dritter Stelle steht, ist umstritten: Denn auch die Konkurrenten BP Solar und Mitsubishi Electric kommen auf ähnlich hohe Produktionszahlen.

      In Deutschland ist vor allem das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) für das starke Wachstum der Branche verantwortlich. Es garantiert den Anbietern von Ökostrom deutlich höhere Abnahmepreise als am freien Markt. So wird Strom aus Sonnenenergie mit rund 50 Cent je Kilowattstunde (KWh) vergütet – konventioneller Strom kostet nur vier Cent.

      Analysten begrüßten den geplanten Börsengang. „Die Solarbranche ist ein Wachstumsmarkt“, sagte Arthur Hoffmann, Fondsmanager bei der Schweizer Bank Sarasin, dem Tagesspiegel. „Wenn man da mithalten will, muss man investieren.“ Insofern sei es „eine gute Idee“, wenn sich Q-Cells Geld über die Börse beschaffe. „Allerdings muss man erst schauen, was das Unternehmen genau vorhat“, räumte Hoffmann ein. Eine Empfehlung für Anleger könne er deshalb erst geben, wenn klar sei, wie viele Aktien zu welchem Preis ausgegeben werden.

      In der Bundestagswahl sieht Hoffmann hingegen keine Gefahr für die Branche: „Vorübergehend könnte es bei einem Wahlsieg der Union ein wenig Verunsicherung geben. Aber auch eine neue Regierung kommt an den erneuerbaren Energien nicht vorbei.“ Schließlich könne kein Politiker ignorieren, wie viele Arbeitsplätze die Branche geschaffen habe. Außerdem habe sich Deutschland gegenüber der EU verpflichtet, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen.

      Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/index.asp?ran=on&url=h…
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 21:44:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      danke für die reinseztung des artikels.tagesspiegel berichtet z.zt.
      fast täglich, berichten Freunde
      Solon, eine bereits börsennotierte firma, hat wenn ich mich recht
      erinnere, einen ca 135 mio auftrag an Q-Cells vergeben
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 17:39:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      (07.09.2005 )

      Solarfirma Q-Cells will fünfte Fabrik bauen

      Die Erlöse aus dem Börsengang sollen für die Ausweitung der Produktionskapazitäten genutzt werden / Gute Halbjahreszahlen

      Berlin - Mit den Erlösen aus dem Börsengang im Oktober will der Solarzellenhersteller Q-Cells seine gerade erst massiv ausgebaute Produktionskapazität nochmals um mindestens 50 Prozent steigern. „Die nächste Fabrik wird sicher nicht kleiner als die letzte“, sagte Finanzvorstand Hartmut Schüning dem Tagesspiegel.

      Erst im März hatte Q-Cells die vierte Fabrik am Stammsitz in Thalheim in Sachsen-Anhalt in Betrieb genommen. Pro Jahr soll sie Solarzellen mit einer Gesamtleistung von bis zu 180 Megawatt produzieren und wäre damit etwa so leistungsfähig wie die ersten drei Fabriken zusammen, die eine nominale Kapazität von 170 Megawatt haben.

      Der Bau der vierten Fabrik hatte sieben Monate gedauert und knapp 50 Millionen Euro gekostet, die Erlöse aus dem Börsengang, der von der weltgrößten Bankengruppe Citigroup und der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein betreut wird, beziffern Finanzkreise auf 150 Millionen bis 300 Millionen Euro. Die fünfte Fabrik ist indes nicht das letzte Wort. Mittelfristig soll die Kapazität Schüning zufolge noch weiter wachsen, wenn auch langsamer.

      Im ersten Halbjahr 2005 – also noch weitgehend ohne die vierte Fabrik – hat Q-Cells die Produktion um 169 Prozent auf 67 Megawatt gesteigert. Auch die Geschäftszahlen verbesserten sich deutlich: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um mehr als das Doppelte auf 116,7 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern verdreifachte sich auf 15,3 Millionen Euro.

      So soll es im Gesamtjahr weitergehen. „Wir sind bisher immer gewachsen“, sagte Schüning, äußerte sich aber mit Blick auf das vor dem Börsengang gebotene Stillschweigen nicht präziser. Auch Vorstandschef Anton Milner blieb vage: „Insgesamt werden wir im Jahr 2005 hinsichtlich Umsatz, Jahresüberschuss und Cashflow voraussichtlich das bisher beste Ergebnis in der Geschichte der Q-Cells AG erzielen“, erklärte er in einer Mitteilung. Die Jahresproduktion sei schon verkauft.

      Q-Cells, das nach dem für Anfang Oktober geplanten Börsengang in den Tec- Dax – den Index der 30 führenden Technologieunternehmen – strebt, ist vor sechs Jahren aus dem Umfeld der Berliner Solon AG entstanden, fand aber in Thalheim bessere Investitionsbedingungen vor als in der Hauptstadt. Trotzdem besteht nach wie vor Kontakt an die Spree: Die Vorstände wohnen in Berlin, Technik-Vorstand Reiner Lemoine sitzt im Aufsichtsrat von Solon, und beide Unternehmen unterhalten enge Geschäftsbeziehungen. Solon fertigt aus den Solarzellen von Q-Cells Solarmodule.

      Den vier Gründern gehört zusammen rund ein Fünftel des Unternehmens, den Rest halten unter anderem Geldgeber wie Immo Ströher und Marcel Brenninkmeijer, die seit Jahren in der Solarbranche investieren. Der eine gehört zur Wella-Dynastie, der andere ist Mitglied der C&A- Familie. Auch die Finanzgesellschaft Apax ist im vergangenen Jahr in zwei Stufen eingestiegen und hat inzwischen 11,5 Millionen Euro investiert. Neben dem Kapazitätsausbau sollen die Erlöse aus dem Börsengang dazu genutzt werden, die Versorgung mit Silizium abzusichern. Aus dem Halbjahresbericht geht hervor, dass bereits Abnahmeverpflichtungen in einem Volumen von 1,15 Milliarden Euro bestehen, die teilweise bis ins Jahr 2015 reichen. Moritz Döbler

      Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/index.asp?ran=on&url=h…
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 16:23:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Germany`s Q-Cells May Shorten IPO Offer Period - Sources


      09-23-05 07:40 AM EST


      Quelle: http://news.morningstar.com/news/DJ/M09/D23/200509230740DOWJ…


      D.h.: Die Zeichnungsfrist könnte vorzeitig geschlossen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 18:00:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      23.09.2005 15:17

      Q-Cells in Champagnerlaune

      Der Run auf die neue Sonnenaktie ist riesig. Die Graumarktkurse verheißen satte Zeichnungsgewinne. Da verspricht sich mancher Anleger einen sicheres Zubrot am ersten Handelstag – ganz so wie in den Goldzeiten des Neuen Marktes.


      "Die Bücher sind bereits am zweiten Tag der Zeichnungsfrist mehr als sechsfach überzeichnet", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters über die Neuemission von Q-Cells. Die Agentur Dow Jones spricht sogar vom Faktor zehn und beruft sich dabei auf Konsortialkreise.

      Damit ist zwar noch nicht die Champagner-Stimmung zu Bestzeiten des Neuen Marktes erreicht. Aber viele Experten glauben, dass die abgeflachte IPO-Welle jetzt wieder in Schwung kommt.

      Inzwischen wagen sich auch Kleinanleger wieder vor und zeichnen in der Absicht, gleich am ersten Handelstag mit einem hohen Gewinn wieder verkaufen zu können. "Sogar an den Stammtischen wird schon wieder über Zeichnungsgewinne geredet", zitiert die "Welt" Carsten Lütke-Bornefeld, Händler beim Maklerhaus Lang & Schwarz. Wie sich an Q-Cells zeigt, könnte er mit dieser Einschätzung recht haben.

      Zeichnungsfrist endet am 4. Oktober
      Das Solarunternehmen bietet erst seit Mittwoch seine Aktien zur Zeichnung an. Die Anleger können noch bis zum 4. Oktober Titel des Börsenaspiranten bestellen – es sei denn die Frist wird wegen der starken Nachfrage vorzeitig beendet. Die Papiere können in einer Spanne von 29 bis 34 Euro gezeichnet werden. Die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse ist für den 5. Oktober geplant.

      Q-Cells bietet bis zu 8,24 Millionen Aktien an – und dürfte sie angesichts der hohen Nachfrage auch alle los werden. Das Emissionsvolumen beläuft sich damit auf bis zu 280 Millionen Euro. Dem Unternehmen fließen über eine Kapitalerhöhung bis zu 226 Millionen Euro zu.

      Kapazitäten ausbauen
      Mit dem Geld will Q-Cells sein Werk am Stammsitz Thalheim bei Bitterfeld vergrößern. Die Produktionskapazität soll deutlich ausgebaut werden von 76 Megawatt im vergangenen Jahr auf 350 Megawatt in der zweiten Jahreshälfte 2006. Das Unternehmen will vom fünften Platz unter die Top drei der weltweiten Solarzellenhersteller vorstoßen.

      Einen Teil des Erlöses will Q-Cells auch für Zukäufe verwenden. Derzeit befinde sich das Unternehmen in Verhandlungen über weitere Akquisitionen, heißt es im Börsenprospekt.

      Schon vorher kaufen
      Die Hoffnung der Anleger auf einen hohen Zeichnungsgewinn scheint sich nach derzeitigem Stand zu erfüllen – sofern ihnen denn Aktien zugeteilt werden. Schließlich werden die Titel bereits vor ihrem Börsenstart deutlich über der Angebotsspanne gehandelt.

      Der Broker Lang & Schwarz bietet die Papiere im vorbörslichen Handel von 58,20 zu 59,80 Euro an. Bei der DKM Wertpapierhandelsbank (ehemals Schnigge) werden die Papiere im Handel per Erscheinen in einer Spanne von 58,00 zu 60,00 Euro gestellt. (Wie Sie vor Börsenstart kaufen können, lesen Sie in unserem Bericht: Was ist der "Handel per Erscheinen?")

      Solarbranche am Siliziumtropf
      Risikofaktor in der Solarbranche ist derzeit der weltweite Engpass an Silizium, der Rohstoff aus dem die meisten Solarzellen hergestellt sind. Um die branchenweite Versorgung zu erreichen, benötigte man die doppelte Menge Silizium.

      Der Mangel dürfte auch noch in den nächsten zwei Jahren anhalten. Danach steht der Rohstoff aber nahezu unbegrenzt zur Verfügung, erläutert Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft. Trotz Lieferengpass seien die Aussichten aber auch in naher Zukunft gut: "Der Sektor dürfte auch 2005 und 2006 jährlich um 20 Prozent wachsen", schätzt Körnig.

      Dennoch warnen Analysten vor explodierenden Preisen. Der Spotmarktpreis habe sich in den letzten zwölf Monaten verdreifacht, erläutert WestLB-Analyst Burkhard Sawazki. Und derzeit teilen sich vier Siliziumanbieter einen Weltmarktanteil von 90 Prozent. So könnten sie ungehemmt an der Preisschraube drehen.

      Zudem könnte es sein, dass Lieferanten nicht mehr in der vereinbarten Menge zur Verfügung stellen. In dem Fall würden Solaranbieter von ihren stark ausgebauten Produktionsanlagen gar nicht profitieren können.

      Blinder Hype?
      Immerhin präsentierte das ostdeutsche Unternehmen gute Halbjahreszahlen. Es konnte seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 116,7 Millionen Euro mehr als verdoppeln und verdiente dabei 15,3 Millionen Euro.

      Es scheint, dass inmitten des Solar- Hypes die Gefahren ausgeblendet würden. Zu sehr brillieren die Kurse der bereits börsennotierten Unternehmen. Wer die Börsenentwicklung bei Solarworld verpasst hat, will jetzt offenbar bei den an die Börse strebenden Solar-Unternehmen auf den Zug aufspringen, so zum Beispiel bei Q-Cells oder aber bei Ersol, die eventuell sogar noch im September an die Börse streben. Der Solarworld-Kurs hat sich innerhalb eines Jahres mehr als versechsfacht. Doch angesichts der Risiken ist fraglich, ob sich die Aktie dort halten kann.


      bs


      Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_123…
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 17:42:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Solar-Aktie von Q-Cells haussiert vorbörslich

      Emissionsvolumen bis 280 Mill. Euro - Kein Abschlag - Preisspanne im Telefonhandel deutlich übertroffen

      bg Frankfurt - Der Solarzellenhersteller Q-Cells strebt mit seinem Börsengang einen Emissionserlös von 239 Mill. bis 280 Mill. Euro an. Die Preisspanne beträgt 29 bis 34 Euro. Angeboten werden bis zu 8,243 Millionen Stücke, der größte Teil stammt aus einer Kapitalerhöhung.

      Auf Basis des Angebotes ergibt sich ein Unternehmenswert von 1,07 bis 1,25 Mrd. Euro - ein Abschlag gegenüber dem in einer IPO-Studie der Konsortialbank Citigroup genannten Preis wird somit nicht gewährt. Es hatte sich zuletzt bewährt, Investoren einen IPO-Abschlag von 15 bis 20 % gewähren.

      Die Zeichnungsfrist hat am Mittwoch begonnen und dauert bis 4. Oktober. Erster Handelstag soll der 5. Oktober sein, die Zulassung erfolgt im amtlichen Markt (Prime Standard). Wie Finanzvorstand Hartmut Schüning auf der IPO-Pressekonferenz in Frankfurt mitteilte, soll eine Tranche von 25 bis 30 % an Privatanleger zugeteilt werden, Q-Cells wolle "breit und international platzieren". Neben dem öffentlichen Angebot in Deutschland werden in den USA, England und der Schweiz Privatplatzierungen stattfinden. Der Streubesitz soll nach Ausübung des Greenshoe 22,3 % betragen.

      Mit ihrem als klassisch zu bezeichnenden Arrangement des Börsenganges unterscheidet sich die Q-Cells von der parallel stattfindenden Emission von Ersol, die ihr Orderbuch ohne Angabe einer Preisspanne auf der Roadshow füllen will. Die im Lead von der Deutschen Bank begleiteten Erfurter sollen ihre Erstnotiz bereits für den 30. September anstreben.

      Der in Thalheim bei Bitterfeld ansässigen Q-Cells fließen über die Kapitalerhöhung netto bis zu 226 Mill. Euro zu. Die veräußernden Aktionären nehmen bei voller Ausübung des Greenshoe bis zu 54 Mill. Euro ein, davon entfallen bis zu

      16,3 Mill. Euro auf den Großaktionär Apax, der aber nach dem IPO mit 4,7 Millionen Stücken engagiert bleibt. Mit der Ströher Finanzholding hatte ein anderer Großaktionär noch vor Bekanntgabe der Preisspanne am 12. September seinen Bestand um 1,71 Millionen Papiere aufgestockt. Der vom Wella-Erben und Q-Cells-Aufsichtsrat Immo Ströher geführte Investor hatte zu 32 Euro gezeichnet, was die Transaktion auf 54,8 Mill. Euro stellt. Damit hatte sich eine gute Indikation für den angestrebten Platzierungspreis ergeben.

      Für die beim Management verbliebenen Anteile wurde eine Lock-up-Frist von zwölf Monaten vereinbart, die übrigen Großaktionäre sind sechs Monate gebunden. Was die spätere Veräußerung über den Markt angeht, müssen sich die Altaktionäre nach derzeitigem Stand keine Sorgen machen: Im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz wurden die Aktien mit 58 bis 60 Euro taxiert, im Handel per Erscheinen bei der DKM Wertpapierhandelsbank (ehemals Schnigge) wurden 57 bis 59,50 Euro notiert. Allerdings beruht die Citigroup-Bewertung weniger auf einer DCF-Bewertung, sondern vielmehr auf einem Bewertungsvergleich (Peer Group, EV/Ebit) zu der als Branchenführer wahrgenommenen Solarworld, der dank stetig steigender Kurse mittlerweile ein 2006er-KGV von 33 zugestanden wird, während die Solar-Peers in die 20er laufen. Bei Ersol gilt ein 25er-KGV als wahrscheinlich. Den Äußerungen Schünings vom Mittwoch lässt sich entnehmen, dass Q-Cells sich in ähnlichen Regionen einordnen wird. Auf der für 2006 erwarteten Basis ergibt sich am oberen Ende der Spanne ein Ebitda-Multiple von 10.


      - Wertberichtigt Seite 8


      Börsen-Zeitung, 22.9.2005
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 19:26:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi, wieviele muss man etwa zeichen ,um wieviel zu bekommen?
      Reichen zum Zeichnen etwa 100-150 oder gibts eine Mindestzeichnung ,sagen wir mal 300 oder 500 Aktien, damit man überhaupt was bekommt?
      Danke für eine Antwort
      Grüsse
      DNU
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 20:31:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo DNU,

      Das ist von Fall zu Fall verschieden.

      Es kann jedoch nichts schaden, etwas mehr zu zeichnen.
      Dabei dürfte 100 - 150 die untere Grenze sein.

      Von einer Mindestzeichnung bei Q-Cells ist mir nichts bekannt.
      Über das Verfahren bei der Zuteilung wird meist auch erst nach Vorliegen des Zeichnungsergebnisses entschieden.

      Die Abwicklung dürfte auch bei den einzelnen Konsortialbanken unterschiedlich verlaufen.

      Zuteilung in einem bestimmten Verhältnis oder Losverfahren
      oder beides.
      Manchmal wird auch gemunkelt, daß gute Bankkunden bei der Zuteilung bevorzugt berücksichtigt werden.

      Who knows? Wünsche Dir auf alle Fälle viel Glück!

      Gruß

      N. :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 19:11:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sunline will zum Festpreis an die Börse


      Nur wenige Wochen nach Ersol und Q-Cells strebt bereits das nächste Unternehmen aus der boomenden Solarbranche aufs Parkett: Die Fürther Solartechnikfirma Sunline plant ihr Börsendebüt noch für Oktober. Der Ausgabepreis der Aktie liegt offenbar bereits fest: Sunline wird Finanzkreisen zufolge seine Aktien zu einem Festpreis von je rund 5,30 € ausgeben.

      HB FRANKFURT. Die Zeichnungsfrist für die zur Emission vorgesehenen insgesamt bis zu 1,7 Millionen Aktien beginne voraussichtlich am 6. Oktober und werde wohl knapp eine Woche laufen, sagte eine mit dem Börsengang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Das Börsendebüt der Fürther Solartechnikfirma sei für die zweite Oktoberhälfte vorgesehen. Mit einem Emissionsvolumen von rund neun Mill. € ist Sunline jedoch deutlich kleiner als Ersol und Q-Cells .

      Sunline visiert eine Notierung im Freiverkehr in Frankfurt und Berlin-Bremen sowie im neuen Marktsegment M:access der Münchner Börse an. Konsortialführer sei die Baader Wertpapierhandelsbank.

      Dem Börsenkandidaten flössen über eine Kapitalerhöhung von 1,5 Mill. Aktien, wovon 200 000 Stück als Mehrzuteilungsoption vorgesehen seien, bis zu rund acht Mill. € zu. Mit den Einnahmen wolle die Firma ihr Geschäft mit Solaranlagen ausbauen, die vom Stromnetz unabhängig sind und etwa zum Betrieb von Parkautomaten im Verkehr oder zur Wärmeerzeugung in Garten- oder Wochenendhäusern eingesetzt werden können. Zudem solle die Expansion im In- wie im Ausland vorangetrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 19:35:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Über Baader kann man nicht zeichnen.
      Mit welchen banken arbeiten die zusammen ?
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 20:00:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Weiß keiner was zu Sunline ?
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:24:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antec Solar Energy AG will an die Börse

      von Michael van Allen
      23.05.2005

      Solaraktien erzielten in den vergangenen 18 Monaten Kurszuwächse, die Börsenanleger an die Zeiten des Neuen Marktes erinnern. So stiegen z. B. die Kurse der SolarWorld AG und der Solon AG in dieser Zeit um über 1.200 %. Auslöser des Solaraktienbooms war das Ende 2003 verabschiedete Einspeisegesetz für Erneuerbare Energien (EEG). Das Gesetz garantiert für die Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen gegenüber der vorherigen Regelung eine deutlich höhere Vergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren. Als Folge stieg im vergangenen Jahr in Deutschland der Absatz von Photovoltaikmodulen um über 170 %.
      Solarmodulfertigung bei Antec Solar Solarmodulfertigung bei Antec Solar
      Solarmodulfertigung bei Antec Solar. Quelle: Antec Solar Energy AG

      Siliziummangel begrenzt Branchenwachstum

      Gegenwärtig scheinen sich Solaraktien jedoch ihrem Kurshöhepunkt zu nähern. Auslöser für die Entwicklung ist jedoch nicht eine verhaltene Nachfrage nach Solarmodulen, wie deren Lieferzeiten von unverändert sechs bis neun Monaten beweisen. Vielmehr begrenzen die nur langsam auszuweitenden Produktionsmengen an geeignetem Silizium, dem Ausgangsmaterial für die meisten Solarzellen, das weitere Wachstum. Der Bundesverband Solarindustrie prognostiziert daher für 2005 und 2006 nur noch ein jeweils 20%iges Wachstum. Als Folge sind erneute Preissteigerungen bei Modulen zu erwarten.
      Die Antec Solar Energy AG ist vom knappen und teuren Silizium nicht betroffen; denn dieses Unternehmen produziert Module, die siliziumfrei zu 99 % aus Glas und zu 1 % aus einer Cadmium-Tellurid-Verbindung bestehen.

      Wechselvolle Firmengeschichte

      Nach dem Auslaufen des so genannten 350 MW-Solarprogramms kämpften alle Solarunternehmen in den Jahren 2002 und 2003 mit erheblichen Finanzproblemen. Auch das Vorgängerunternehmen der Antec AG, die Antec GmbH, ging auf Grund der kapitalschwachen Eigentümer, zu denen auch die insolvente Balcke-Dürr AG gehörte, sowie Verzögerungen beim neuartigen Produktionsverfahren in Insolvenz. Der Unternehmer Rainer Bökmann übernahm das Unternehmen 2003 unmittelbar vor der Zerschlagung und brachte es in die bis dahin wenig erfolgreiche Beteiligungsgesellschaft Ökologik-Ecovest AG ein, die anschließend in Antec Solar Energy AG umbenannt wurde. Neben dem nunmehr 70 % haltenden Großaktionär sind mehr als 3500 Aktionäre am Aktienkapital von € 14.99 Mio. beteiligt, das in 5862957 Stückaktien eingeteilt ist.
      Antec-Produktion in Arnstadt (Thrüringen): Leistungsprüfung per "Flasher"
      Stickstoffkühlung
      Antec-Produktion in Arnstadt (Thrüringen): Leistungsprüfung per "Flasher" (links), Stickstoffkühlung. Quelle: Antec Solar Energy AG

      Ausbau der Produktionskapazitäten

      Gegenwärtig verfügt die Antec Solar Energy AG am Produktionsstandort Arnstadt über 10 Megawatt (MW) Produktionskapazitäten. Der thüringische Standort bietet neben kostengünstigen Fachkräften Investitionszuschüsse von 35 %, die einen wesentlichen Kostenvorteil gegenüber westdeutschen und japanischen Mitbewerbern bringen. Nach Unternehmensangaben wird die Kapazität bis zum Frühjahr 2006 auf 25 MW ausgebaut. Der damit im Jahr 2006 maximal erzielbare Umsatz beträgt zirka 50 bis 60 Millionen Euro. Absatzprobleme für Solarmodule dürfte es nach allen Solarstudien nicht geben, da die Modulknappheit voraussichtlich bis Ende 2007 anhalten wird. Antec führt bereits jetzt Verhandlungen über Modullieferungen für den Herbst 2006. Ein Abflauen der Solarmodulnachfrage prognostizieren Experten frühestens nach einer möglichen EEG-Änderung. Da die Bundestagswahlen im Herbst 2006 stattfinden, wäre dies erst nach einem möglichen Regierungswechsel frühestens ab dem 01.01.2008 möglich.
      Solarmodulfertigung
      Solarmodulfertigung
      Blick auf die Produktionslinie: Links werden Glasscheiben auf das Band gelegt, die bis zum Ende der Halle und wieder zurück transportiert werden, um dann die Fertigung als Solarmodul zu verlassen. Fertigungsdetail (Randentschichtung). Quelle: Antec Solar Energy AG.

      Margen drastisch ausgeweitet

      Auf Grund der seit 2003, u. a. durch das 30 % teurere Silizium, sind die Modulpreise um ca. 12 % gestiegen, so dass sich die Margen der Antec AG für ihre siliziumfreien Module drastisch erhöhten. Nach Vorstandsangaben plant das Unternehmen, bereits im zweiten Halbjahr dieses Jahres über ein IPO oder über ein Umlisting an die Börse zu gehen. Bis dahin werden die Antec-Aktien bei der Valora AG gehandelt. Vor dem Börsengang dürfte Antec noch einen Aktiensplit durchführen, um den gegenwärtigen (rechnerischen) Nennwert von € 2.56 für die Stückaktien auf den üblichen einen Euro umzustellen. Damit wird die Aktie sowohl optisch preiswerter als auch mit anderen Solarwerten vergleichbarer.
      Bewertung sehr schwierig

      Eine aktuelle Bewertung der Antec-Aktie ist nicht einfach: Die Zahlen der Vergangenheit sind auf Grund der erst Ende 2003 begonnenen Produktion nicht aussagekräftig. Auch im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen laut Vorstand nur € 6 Mio. Umsatz, da die Produktion erst allmählich hochgefahren wurde. Seit Oktober 2004 produziert Antec jedoch im Vierschichtbetrieb. Durch Anlaufkosten und Abschreibungen wird die Antec Solar Energy AG 2004 noch einen Verlust ausweisen, genaue Zahlen liegen jedoch noch nicht vor. Grundsätzlich bewertet die Börse Unternehmen, die in der solaren Wertschöpfungskette am Anfang stehen, d. h. Solarwafer und Solarzellen herstellen, höher als Unternehmen, die z. B. PV-Anlagen vertreiben, projektieren, installieren oder betreiben, wie die Solarstrom AG oder die Conergy AG.
      Antec-Module im Sonnensimulator
      Antec-Module vor der Verpackung

      Antec-Module im Sonnensimulator, vor der Verpackung. Quelle:Antec Solar Energy AG.


      Antec befindet sich am Anfang der Wertschöpfungskette und weist zudem auf Grund der siliziumfreien Produktion nach Vorstandsangaben eine deutlich höhere Bruttomarge auf als die Mitbewerber. Darüber hinaus kann die Antec AG nicht vom knappen und teuren Silizium in ihren Wachstumszielen gebremst werden. Das Unternehmen dürfte daher auch mit seiner technologischen Ausnahmeposition als Übernahmeobjekt sehr begehrt sein. So übernahm im vergangenen Jahr z. B. der GE-Konzern das Solarunternehmen Astropower Inc. Für eine mögliche Übernahme spricht auch, dass 70 % der Aktien als Paket vom Großaktionär zu erwerben wären. Die Börse gesteht Photovoltaik-Hersteller gegenwärtig im Durchschnitt das 1.3-Fache des für 2006 erwarteten Umsatzes zu. Mit einer Produktionskapazität von 25 MW könnte Antec 2006 einen Umsatz von etwa € 50 bis 60 Mio. erzielen. Sollte diese Vorgabe erreicht werden, errechnet sich beim Faktor 1,3 und unveränderter Aktienanzahl ein Börsenwert von € 65 Mio. bzw. € 11 je Aktie.
      Fazit

      Auf Grund der positiven Marktsituation dürfte die Antec Solar Energy AG in den Jahren 2005 und 2006 sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis ganz erheblich steigern. Auf dem gegenwärtigen Preisniveau bietet die Antec-Aktie bei anhaltendem Interesse an Solarwerten noch ein großes Kurspotenzial. Angesichts der hohen Bewertung von Solaraktien sollte jedoch die Entwicklung der Branche ebenso beobachtet werden wie das Einhalten der Wachstumsziele bei der Antec AG.



      Lesen Sie zum Thema Solar-Silizium auch:
      Solarstrom: Silizium-Alternativen auf dem Vormarsch (Solar-Report, März 2005)
      Solarserver-Interview mit BSi-Geschäftsführer Stryi-Hipp

      Über den Autor:

      Michael van Allen unterstützt Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bei der Kapitalbeschaffung. Van Allen ist als Journalist tätig unter anderem für Öko-Invest und German Small Cap Research (GSC Research). Kontakt: vanallen@gmx.de.

      Über das Unternehmen:

      Antec Solar Energy AG, Verwaltung Kaiserstr. 11, 60311 Frankfurt/Main, Telefon (069) 1338890, E-Mail: kapitalanlage@antec-solar.de, ISIN DE0006858202, 5862957 Stückaktien, AK 14988417, nächste HV im August 2005. Kurse und Handel bei Valora. Aktuelle Kurse unter www.boersenkandiaten.de

      http://www.solarserver.de/solarmagazin/artikelmai2005.html
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:28:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antec-Solar-Vorstand Udo Bockemühl zum Börsengang

      Die Antec Solar Energy AG strebt noch in diesem Jahr an die Börse. Antec-Vorstandschef Udo Bockemühl im Interview mit wallstreet:online.

      Herr Bockemühl, Ihr Unternehmen schlüpft gerade in den Börsenmantel des einst hoch profitablen Papierhändlers Herlitz International Trading (HIT). Wann melden Sie Vollzug?

      Bockemühl: Die Aktionäre von Antec und HIT müssen noch zustimmen. Die Hauptversammlungen finden Mitte Oktober statt.

      Rechnen Sie mit widerspenstigen Kleinanlegern, die Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnten?

      Bockemühl: Wenn man professionell ist, muss man immer damit rechnen. Allerdings ist unser Vorschlag wirtschaftlich sehr vernünftig. Ich glaube nicht, dass eine Anfechtungsklage Bestand haben wird.

      Dann wäre der Weg an die Börse frei – noch in diesem Jahr?

      Bockemühl: Wir haben den Übergang der Solarfabrik auf den HIT-Mantel für Dezember geplant. Das ist realistisch. Wer ab diesem Zeitpunkt dann HIT Aktien kauft, hat automatisch die Solarfabrik mit drin. HIT wird sich dann in ANTEC umbenennen.

      Sie planen eine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 12 Millionen neuen Aktien. Kommen interessierte Anleger nur an die Papiere, wenn HIT-Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben?

      Bockemühl: Antec selbst ist mit 55 Prozent an HIT beteiligt und wird seine Bezugsrechte komplett über eine Sacheinlage ausüben. Die restlichen HIT-Aktionäre können ihre Bezugsrechte im Rahmen der Barkapitalerhöhung ausüben. Wenn die HIT-Anteilseigner nicht in vollem Umfang zeichnen, bekommen die Antec-Aktionäre die restlichen Stücke - vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin.

      Wie kommen interessierte Anleger an die neuen Aktien?

      Bockemühl: Entweder sie kaufen HIT und üben dann ihr Bezugsrecht aus. Oder sie kaufen außerbörslich Antec-Aktien beispielsweise über Valora-Effecten. [http://www.valora.de]

      Was machen Sie mit dem frischen Geld?

      Bockemühl: Wir planen den Bau einer neuen Produktionsstraße, um unsere Fertigungskapazitäten auf 25 Megawatt zu erhöhen. Das Investitionsvolumen liegt insgesamt bei 20 Millionen Euro. Sieben Millionen sollen aus der Kapitalerhöhung kommen. Der Rest aus Fördermitteln und Bankkrediten.

      Bei ihrer derzeitigen Jahreskapazität von 10 MW sind Sie bis Ende 2006 voll ausgelastet. Wann wird die neue Produktionsstraße fertig?

      Bockemühl: Wir brauchen 18 Monate, bis wir die neue Produktionsstraße voll auslasten können, also im Sommer 2007.

      Die Analysten der Banken und Investmenthäuser bescheinigen der Solarbranche unisono ein mittel- und langfristiges Wachstum von 13 Prozent pro Jahr. Zahlen, mit denen Antec dann mithalten wird?

      Bockemühl: Da muss man differenzieren. Wenn wir wie derzeit an der Kapazitätsgrenze arbeiten, wachsen wir nicht kontinuierlich, sondern immer nur in Sprüngen, sobald eine neue Produktionsstraße fertig gestellt ist. Im Durchschnitt wachsen wir wegen unserer Dünnschichttechnologie sicher stärker als der Markt. Und je höher die Kapazität, desto geringer sind unsere Herstellungskosten. Und in einem Markt, der irgendwann mit Überkapazitäten zu kämpfen hat, wachsen wir, weil wir günstiger sind.

      Sie unterscheiden sich von ihren Wettbewerbern, weil Sie beim Bau der Solarmodule ohne das teure Silizium auskommen. Wie funktioniert die Dünnschichttechnologie?

      Bockemühl: Die Dünnschichttechnologie ist neuer und günstiger als die Technologie, die seit 20 Jahren auf den Einsatz von Silizium basiert. Unser Produktionsprozess ist einheitlich und kontinuierlich. Wir produzieren alles aus einer Hand. Unsere Wettbewerber produzieren meist in drei Stufen – sie züchten die Siliziumkristalle, sie schneiden sie in Scheiben und sie setzen dann die Module zusammen. Ein großer Teil der Umsätze sind somit reine Handelserlöse zwischen den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette. Lediglich wenige Unternehmen wie Solarworld produzieren Solarmodule über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dafür brauchen wir kein Silizium. Wir setzen auf eine aufgedampfte Verbindung von Cadmium und Tellurid als Halbleiter direkt auf die Glasscheibe und verschalten kabellos die Stromabführung.

      Haben Sie Ihre Technologie vor der Konkurrenz geschützt?

      Bockemühl: Wir haben den gesamten Produktionsprozess patentiert. Lediglich die US-Firma First-Solar arbeitet mit einer ähnlichen Technologie. Dabei handelt es sich aber um die gleiche wissenschaftliche Keimzelle. Wir haben einen Technologievorsprung von drei bis vier Jahren. Wenn die Wettbewerber ihre Produktion auf CdT-Dünnschichttechnologie umstellen würden, müssten sie entweder unsere Module oder entsprechende Lizenzen kaufen.

      Im kommenden Jahr kalkulieren Sie mit Umsätzen in Höhe von 13 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von 1,4 Millionen Euro. Reicht das schon für eine Dividende?

      Bockemühl: Generell haben wir zwei Optionen. Wir bleiben klein, schnuckelig und profitabel. Oder wir wachsen weiter, um die Produktionskosten zu senken und letztlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich denke, wir gehen den zweiten Weg. Dann brauchen wir aber mehr Geld. Ausschüttungen wird es dann vorerst nicht geben, allein schon, weil in der Investitionsphase die Abschreibungen den Gewinn vor Steuern reduzieren.

      Noch steht nicht fest, wer Deutschland künftig regiert. Welche Bundesregierung wäre für Ihr Unternehmen die bessere?

      Bockemühl: Ich bin da emotionslos. Neues Wachstum wird mittelfristig sowieso im Ausland generiert. Spanien, Griechenland und Italien sind die Märkte der Zukunft.


      Autor: Redaktion w:o, 06:00 26.09.05

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?act…
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 14:50:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo steinach,

      endlich habe ich etwas zu Sunline gefunden:

      aus der Homepage der Sunline AG


      IR - Anlegerbereich


      Hier steht Ihnen der Wertpapierprospekt, die IPO-Broschüre und das begleitende Fact Sheet zum Börsengang der Sunline AG zur Information und zum Download als PDF-Datei zur Verfügung.


      Prospekt.pdf 1.1 M

      Factsheet_IPO_sunline_web.pdf 92 K

      IPO_Brosch_re_sunline.pdf 1.4 M



      Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Investment in der Aktie der Sunline AG. Der Emissionspreis der Aktie ist bei 5,30 EUR festgesetzt. Die Zeichnungsfrist beginnt am 6.10.05 und endet am 12.10.05.

      Die Aktien der Sunline AG können ab dem 6.10.05 gezeichnet werden, die WKN lautet: A0BMP0, Emissionsbank ist die Baader Wertpapierhandelsbank AG, Zahl- und Hinterlegungsstelle ist die Bankhaus Gebr. Martin AG. Den Orderauftrag zur Zeichnung können Sie über Ihre Hausbank abwickeln, die Ihren Auftrag per Orderformular (ist über Ihre Bank direkt bei der Baader Wertpapierhandelsbank AG anzufordern) dann direkt an die Baader Wertpapierhandelsbank AG weiterleiten kann.

      Die Zuteilung der Aktien erfolgt an Privatanleger gemäß den Grundsätzen für die Zuteilung von Aktienemissionen vom 7.Juni 2000, herausgegeben von der Börsensachverstängigenkomission. Die Sunline AG und die veräußernden Altaktionäre haben sich diesen Vorgaben freiwillig unterworfen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:02:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      vielen dank für die Info.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:20:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Richtig interessant dürfte Antec Solar sein, da man diese ausserbörslich bei der VEH (www.valora.de) kaufen kann. Mit dem Börsengang dürfte die Antec Solar Aktie auf mind. 5€ steigen... :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:20:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo zusammen!
      Ich habe gerade bei CortalConsors und bei der HVB angefragt, wie und ob die Aktien von der Sunline AG zu zeichnen sind. Bei beiden Banken wurde mir mitgeteilt, das das zeichnen nicht möglich ist (die Verfahrenweise, die auf der HP von Sunline veröffentlich wurde war auch nicht wirklich bekannt).
      Daraufhin fragt ich bei der der BaaderWPH-Bank an, wo gezeichnet werden könne, diese teilten mir mit, dass nur noch die DAB-Bank im Konsortium sitzen würden. Weiterhin sei eine Zeichnung über jede andere Bank möglich, diese müssen nur allerdings wollen. CC und HVB wollen anscheinend nicht.

      Ähnliche Erfahrungen oder klappts bei anderen Banken???
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:28:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo,

      Zeichnung ist bei CortalConsors doch möglich!
      Mindestens 100 Stück.

      Schönen Abend.....
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:43:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Interessant! Habe heute noch mit Consors darüber diskutiert, wie wichtig es wäre, sich bei Neuemissionen mehr zu engagieren. Dabei hat man noch eine Zeichnung von Sunline Aktien ausgeschlossen.

      Schön, daß man nun doch schnell reagiert hat.

      Auszug aus der Consors Rubrik Neuemissionen:

      Aktuelle Neuemissionen
      Übersicht
      WKN Name Zeichnungsphase Erster Handelstag Bookbuildingspanne Anmerkungen

      A0D9Y9 HCI Capital AG, Hamburg 22.09.2005 - 05.10.2005 06.10.2005 EUR 19,00 - EUR 23,00 vsl. Zeichnungsende am 05.10.2005 um 10 Uhr

      A0BMP0 Sunline AG 06.10.2005 - 12.10.2005 20.10.2005 EUR 5,30 (Festpreis) Mindestordergröße: 100 Stück

      Hoffe, daß Consors nun bei Neuemissionen wieder zu der früheren Hochform aufläuft; denn das ist die beste Werbung, auch für Neukunden!

      Stimmt das? Oder habe ich recht?

      :) :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:55:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das wäre in der Tat zu begrüssen.

      Leider sind keine Mehrfachorder möglich. Die 1,5 Millionen Aktien dürften trotz des kleinen Konsortiums recht schnell weg sein....
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:58:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      Was passiert zwischen dem 12. und 20.10 ?

      Da blockiere ich mir wieder fuer 14 Tage die EUROs wenn ich morgen schon zeichne , muss das sein ?

      Andere Neuemissionen kommen schon einen Tag nach Zeichnungsende an die Boerse .

      Sehe da noch Handlungsbedarf.

      Beginn der Zeichnungsfrist 06.10.2005
      Ende der Zeichnungsfrist 12.10.2005
      Geplante Erstnotierung 20.10.2005

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 23:05:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das hängt vielleicht mit dem komischen Zeichnungsverfahren zusammen!? Vielleicht sollen in dem Zeitraum die Gelder der Banken zum Bankhaus Lampe transferiert werden!?
      Vielleicht wird die Zuteilung schon früher mitgeteilt, so dass
      das Geld wieder am 13. oder 14. weiter "verplant" werden kann.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 23:14:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das kann man natürlich nicht ernsthaft verlangen; denn eigentlich sollte man davon ausgehen, daß man sich mit der Zeichnung einer Aktie auch für das Unternehmen engagiert und nicht gleich am Tag des Börsengangs die zugeteilten Aktien gleich wieder verkauft.

      Daß das in der Praxis anders aussieht, steht auf einem anderen Blatt.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 23:25:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo,

      ich meinte damit eher, dass einem die zugeteilte Stückzahl (Bsp.: 100 bei 2000 Zeichnung) mitgeteilt wird und man das übrige Geld dann weiter investieren kann.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 23:34:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Stimmt schon, es ging wohl Genussschein auch darum, daß das Geld blockiert ist, obwohl man nur in Glücksfällen eine Zuteilung bekommt.

      Da wäre es natürlich besser, daß man schneller von dem Ergebnis erfährt, damit man im negativen Fall sein Geld anderweitig einsetzen kann.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Sunline, Q-Cells, Solarwatt - die nächsten Solar-IPO-Kandidaten