checkAd

    Der Dollar - das Hauptproblem an den Finanzmärkten. Was kann/wird passieren? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.05.06 16:46:45 von
    neuester Beitrag 22.06.06 22:20:07 von
    Beiträge: 125
    ID: 1.057.096
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 14.534
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 16:46:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Also langsam rückt diese Problematik wieder näher in den Focus.

      Das ist z.B. an den haussierenden Rohstoffmärkten gut zu sehen,
      die das Problem "wie immer" schön vorweg genommen haben.

      Mich interessieren Szenarien, wie das Problem aufgelöst werden
      kann. Beim Überfliegen diverser Artikel scheint es natürlich
      mehrere Lager zu geben.
      Ich möchte das Ganze gerne einmal anhand von 2 Lagern aufzeigen.

      A) Wie brauchen ein ganz neues System, indem z.B. die Währungen
      wieder an das Dollar gebunden werden, etc.

      B) Wir können das mit dem bestehenden System lösen.

      Naturgemäß kommen, wenn ein solcher Thread angenommen wird, siehe
      Thread Geldbetrug, viele Postings und es entsteht ein durcheinander.

      Ich würde von daher empfehlen, das Leute, die Interesse haben sich
      hier einzubringen, einfach nur Anätze auf- oder anzeigen, die zu
      A) oder B) passen. Je nachdem wie das läuft, könnte man bald
      hergehen und daraus einen neuen Fakten- und/oder Theorienthread
      machen.


      ---------------------------------------------------------------

      Hiermit möchte ich gerne beginnen und ein Beispiel für B) bringen.

      http://www.solidaritaet.com/neuesol/2006/18/webcast.htm

      Aus der Neuen Solidarität Nr. 18/2006 Jetzt

      Finanzkollaps im September?
      Regierungen müssen eingreifen!
      Der amerikanische Ökonom und demokratische Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche sprach am 27. April 2006 in Washington über die sich akut zuspitzende inflationäre Zusammenbruchskrise des Weltfinanzsystems und was dagegen unternommen werden muß. Die Inflationsrate der Weltrohstoffpreise entspreche bereits der Inflationsrate der Weimarer Republik im April 1923.

      "Unser Land und die Welt steht heute, in den vor uns liegenden Wochen und Monaten, vor der größten Krise der neuzeitlichen Geschichte; größer noch als der Zweite Weltkrieg. Das heißt nicht, daß die Lage hoffnungslos ist, sie erscheint nur hoffnungslos." So begann Lyndon LaRouche, der amerikanische Ökonom und führende Kopf der Opposition gegen das Cheney-Bush-Rumsfeld-Regime, am 27. April 2006 seine im Internet live übertragene Rede in Washington. Unter den 225 Gästen war eine umfangreiche Delegation von Gewerkschaftern, zahlreiche gewählte Amtsträger, Diplomaten und 80 Aktivisten der LaRouche-Jugendbewegung (LYM). (LaRouches Rede und die zweistündige Diskussion sind abrufbar unter www.larouchepac.com.)

      Anhand der nebenstehend abgebildeten Doppelkurve erläuterte LaRouche die inzwischen direkt vergleichbare Dynamik des hyperinflationären Kollapses in Deutschland 1923 und dem sich abzeichnenden Trend der Hyperinflation auf den Weltrohstoffmärkten (siehe auch Seite 3). Ihm selbst sei völlig klar, was dagegen zu tun sei, weil er sich den größten Teil seines Lebens mit genau diesen Fragen beschäftigt habe, aber der US-Kongreß, am wenigsten der Senat, habe derzeit keine Vorstellung, welche Art Krise da auf uns zukommt. Die Doppelkurve 1923 und 2006 illustriere: "Das derzeitige Finanzsystem ist am Ende, noch im Laufe dieses Jahres, falls nicht von der U.S. Regierung dramatische Maßnahmen ergriffen werden, um das Ruder herumzureißen. Das heißt, dieser Wicht muß aus dem Weißen Haus verschwinden, und zwar Cheney zuerst."

      Es sei eine Illusion, sich in Bezug auf die globale Finanzkrise eine Lösung von Europa oder China zu erhoffen. Die Lösung müsse von den USA angestoßen werden. Nach der US-Verfassung liegt die Macht, Kredit und Geld zu schöpfen, allein bei der Bundesregierung, die der Zustimmung des Kongresses, insbesondere des Repräsentantenhauses, bedarf. Die Lösung bestehe darin, daß der Kongreß das Bankensystem, einschließlich der Federal Reserve Bank, einem Bankrottverfahren unterzieht. Die derzeit private US-Zentralbank müsse wieder Nationalbank werden und als oberster Kreditgeber für den Wiederaufbau von Industrie, Verkehrsinfrastruktur, Wasser- und Energieversorgung, Bildungs- und Gesundheitswesen sorgen. Leider sei der Kongreß nicht dazu bereit, daher müßten die Bürger ihre Abgeordneten in die Pflicht nehmen. Die heute nötigen Maßnahmen müßten sich an den Methoden Franklin Roosevelts orientieren.

      In der nächsten Ausgabe werden wir mehr über LaRouches Internetforum und die hochinteressante Debatte berichten.

      -------------------------------------------------------------------

      LaRouche ist einer von vielen Kritikern der bestehenden Fianzsysteme. Habe vor kurzen einen anderen Artikel von
      Ihm gelesen. Das ganze kommt mir etwas oberflächlich vor,
      wenngleich nicht völlig unlogich.

      -------------------------------------------------------------------

      Ein Beispiel für A) habe ich eigentlich oben schon gegeben. Es
      würde die Wiedeinführung der Bindung der Währungen an das Gold
      bedeuten. (1944 - In Bretten Woods (USA) vereinbaren 44 Staaten ein internationales System fester Wechselkurse und eine Gold - Dollar Parität für die Nachkriegszeit. Die Errichtung der Weltbank und des internationalen Währungsfonds wird beschlossen. / 1973 wieder abgeschafft) Das ist natürlich ein umfangreiches VWL-Thema, mit dem
      ich mich noch nicht viel näher beschäftigt habe. Es klingt suf
      den ersten Blick sehr logisch. Z.B. wäre dann nur hohe Verschuldungen möglich, wenn physisch entsprechendes Gold vorhanden
      wäre. Das klingt eigentlich sehr fair, im Gegensatz zu der Tatsache, dass sich meiner Ansicht nach die USA in sehr unfairer
      Weise "beim Rest der Welt" verschuldet.



      Grüss
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 16:50:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.391.549 von Glück am 01.05.06 16:46:45A) Wie brauchen ein ganz neues System, indem z.B. die Währungen
      wieder an das Dollar gebunden werden, etc.

      Wie hier gleich Wir !!
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 17:07:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      aufpassen, wenn du hier was von larouche postest, sperrt modiva den thread!

      larouche möchte ein neues bretton woods, der amerikanische kongress hat das recht die fed für 480 millioen usd zurückzukaufen.

      m.e. ist es aber selbst dafür zu spät, solche maßnahmen würden schließlich auch den zusammenbruch des (noch) bestehenden freihandelssystems bewirken

      ich denke das cheney/bush/rice regime wird einen iranschlag, wahrscheinlich mit atombomben forcieren, um eine inernationale öl und währungskrise abrupt auszulösen. damit stürzen sie china in die rezession. wie das dann weiter geht, wiess ich selber noch nicht so richtig, auf jeden fall kommen noch harte zeiten auf uns alle zu.

      zu deiner eingangsfrage:

      nach dem kollaps wird es wohl wieder ein gold exchange standart geben, ähnlich wie bretton woods, ich kann nur empfehlen ein bischen phyisches gold zu hause zu lagern, der euro wird später auch entwerten
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 18:12:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Weder A noch B.
      Gegen welche Währung soll der US Dollar crashen?
      Gegen Yen oder Euro?
      Zum Euro hier ein interessanter Artikel.
      In der Statistik sieht man auch den Vergleich zu Japan/ USA.

      www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2576
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 18:37:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      [ lexikon.idgr.de ] Informationsdienst gegen Rechtsextremismus

      LaRouche, Lyndon Hermyle
      Jahrgang 1922, geb. in Rochester.
      Wohnsitz: Leesburg, Virginia, USA

      Lyndon H. LaRouche gründet 1966 die Organisation International Caucus of Labor Committees (ICLC) - Internationaler Auschuss der Arbeiterkomitees. Bereits 1986 stellt der ICLC über das National Democratic Policy Committee (NDPC), welches als verdeckte Fraktion in der Demokratischen Partei arbeitet, etwa 160 Kandidaten für den US-Kongress und etwa 600 für andere Wahlämter. LaRouche gelingt es, ein multinationales Geflecht von Verlagen, Organisationen und Parteien zu gründen. In jüngeren Jahren war er Trotzkist. Er wechselt die Fronten in den 70er Jahren und sucht Anschluss an rechte Gruppen. Im April 1989 wird er wegen Kreditbetrugs zu einer langjährigen Freiheitstrafe verurteilt, später von der US-Regierung des Spendenbetrugs überführt. In dem Verfahren wegen Kreditbetrug sah es das Gericht als erwiesen an, dass er Scheckkarten älterer Anhänger ohne deren Genehmigung für die Finanzierung seiner politischen Organisationen missbraucht hatte. LaRouche selbst sieht in den Gerichtsverfahren ein "Komplott" seiner politischen Gegner, namentlich George Bush.

      Kontakte bestehen in den USA anfänglich vor allem zur Demokratischen Partei. Der ehemalige Bürgerrechtsaktivist Reverend James Bevel aus Chicago, der in den 60er Jahren ein enger Mitarbeiter von Martin Luther King war, wandte sich später extrem rechten Ideologien zu, nahm Verbindung zur Moon-Sekte auf und befreundete sich auch mit LaRouche. Als LaRouche 1994 auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen wird, tritt er sofort als Kandidat zu den Präsidentschaftswahlen an und nominiert Bevel, der ihm vor allem schwarze Wählerstimmen bringen soll, als Vizepräsident. CDU-Abgeordnete des sächsischen Landtags erhielten 1993 Bettelbriefe von Helga Zepp-LaRouche, man möge ihren Ehemann mit einer Spende für seine Kandidatur unterstützen.

      In Europa dient LaRouche die rechtsgerichtete französische Parti ouvrier européen (POE) in Frankreich und Italien lange Jahre als Stützpunkt. 1974 initiiert er die Europäische Arbeiterpartei (EAP) in der Bundesrepublik, 1984 folgt die Gründung des Schiller-Instituts und 1985 kommt es zur Gründung der Partei Patrioten für Deutschland. Weitere LaRouche Ableger sind eine Anti-Drogen-Koalition, der Club of Life, das Deutsch-Französische Komitee zur Förderung der Kernenergie, Fusions-Energie-Forum, Kernkraftkomitees, eine Private Akademie für Humanistische Studien. Unter der Führung seiner deutschen Ehefrau Helga Zepp-LaRouche gründet sich 1992 die kleine Splitterpartei Bürgerrechtsbewegung Solidarität, die auch regelmäßig zu Wahlen antritt.

      Vertreter des Schiller-Instituts nahmen an einer Veranstaltung des Kroatischen Nationalrates (HNV) zum Gedenken an den Gründungstag des "Unabhängigen Kroatien" teil. Brigadegeneral a.D. Paul-Albert Scherer, der es bis zum Chef des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) brachte, unterzeichnete einen Solidaritätsaufruf der HNV. Zur LaRouche-Delegation gehörte auch Roy Frankenhauser, "Grand Dragon" des Ku Klux Klan in Philadelphia und 1983 beim Sicherheitsdienst von LaRouche beschäftigt.

      Nach der Auflösung der POE kommt es zur Gründung der Solidarité & Progrès, die derzeit von Jaques Cheminade geführt wird. Cheminade (Jahrgang 1941) ist gebürtiger Argentinier und diente schon der POE in den Jahren 1982 bis 1989 als Generalsekretär. Zur Unterstützung von Cheminades Wahlkampf im Jahre 1999 wird auch die schwarze Amerikanerin Amelia Robinson in Einsatz gebracht, die LaRouche seit dem gemeinsamen Präsidentschaftswahlkampf mit James Bevel treu ergeben ist. Der Kommentator des Senders France 2 nennt sie spöttisch "Mamie noire de Cheminade".

      Seit Anfang der 90er Jahre gibt es Bemühungen, Kontakte mit nationalistischen Kräften in Rußland aufzunehmen. LaRouches Vorstellungen von einer "eurasischen Landbrücke" führen ihn auch wiederholt nach China. Europa solle einen Wirtschaftsblock mit Rußland und mit China bilden und mit dieser Wirtschaftsmacht die Dominanz der "Anglo-Amerikaner" innerhalb der Weltfinanz brechen.

      Als ein bedeutsamer Stützpunkt der LaRouche-Bewegung hat sich in jüngster Zeit offenbar das Zayed Center in den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelt, dem "Think Tank" der Arabischen Liga. Kontakte in den arabischen Raum bestehen laut einem Bericht der Anti-Defamation League (ADL) bereits seit den 70er Jahren. Der Bericht nennt das islamistische Regime im Sudan sowie Kontakte mit dem Irak. Die Menschenrechtsorganisation berichtete auch über Kontakte der LaRouche-Organisation zu der militanten "Nation of Islam" (NOI) von Louis Farrakhan.

      Einen Wahlerfolg kann die LaRouche-Bewegung für sich in Brasilien verzeichnen, wo die Partido da Reedificação da Ordem Nacional (PRONA) unter der Führung von Enéas Ferreira Carneiro bei den Wahlen im Oktober 2002 sechs Sitze im brasilianischen Kongress erzielte. Gegen mehrere Abgeordnete der PRONA sind derzeit Verfahren wegen des Verdachts des Wahlbetrugs anhängig. Auf Initiative einer PRONA-Vertreterin erhält der US-Amerikaner Lyndon LaRouche im Jahr 2002 von der Stadt São Paulo die Ehrenbürgerschaft verliehen. Helga Zepp-LaRouche erhielt über die Vermittlung des PRONA-Chefs die Gelegenheit, vor ausgewählten Vertretern des Regionalparlaments von São Paulo eine Rede zu wirtschaftspolitischen Fragen zu halten, in der sie von dem "herrschenden oligarchischen Wirtschaftssystem" sprach.

      LaRouche gibt eine Reihe von Zeitschriften heraus, darunter New Solidarity, Executive Intelligence Review (EIR), für den spanischsprachigen Raum Nueva Solidaridad, im deutschsprachigen Raum die Zeitschrift Neue Solidarität. Letztere erscheint im Böttiger-Verlag in Wiesbaden. Die Zeitschrift Fusion - Wissenschaft & Technik für das 21. Jahrhundert erscheint vierteljährlich, verantwortlich zeichnet Wolfgang Lillge. Unter dem Titel Fusion erscheint auch das publizistische Organ von Solidarité & Progrès. Der Informationsdienst für Innere Sicherheit wird vom LaRouche-eigenen Nachrichtendienst EIR herausgegeben. Die Zeitschrift CODE des Ekkehard Franke-Gricksch gerät 1995 unter den massiven Einfluss von LaRouche. In den USA wird die Publikation Fusion von dem Heft 21st Century Science and Technology abgelöst. Das Schiller-Institut verföffentlicht außerdem die Publikationen The New Federalist sowie Fidelio. Rogelio Maduro gibt in Leesburg das Blatt Ecological Strategies heraus.

      Nach Meinung von US-Sicherheitsexperten hat das ICLC den besten privaten Nachrichtendienst der Welt und arbeitet eng mit staatlichen Diensten zusammen. William Colby, ehemals Direktor des CIA, ist der Meinung, dass das LaRouche-Komitee zu 80 Prozent aus ehemaligen CIA- und FBI-Leuten besteht. Den marginalen Wahlergebnissen, die die Parteien erreichen, steht ein finanzkräftiges Unternehmen gegenüber mit einem effektiven Propagandaapparat. Woher die Gelder kommen, liegt völlig im Dunkeln.

      Die Organisationen des LaRouche-Netzwerks treten oftmals mit einem merkwürdig anmutenden ideologischen Gemisch in Erscheinung. Man ist offen antikommunistisch, und doch finden sich häufig Versatzstücke der Theorien linker Philosophen, Schriftsteller und Sozialwissenschaftler. Neben Zitaten von Marx und und Rosa Luxemburg finden sich Auseinandersetzungen mit den Schriften von Antionio Gramsci, Plato, Friedrich Schiller oder dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Die Programmatik der LaRouche-Organisationen ist durchdrungen von antisemitisch-verschwörungstheoretischem und autoritärem Gedankengut. Eines der Hauptbetätigungsfelder ist die Förderung der Kernenergie, weshalb gerade die Vertreter der grünen Parteien gerne ins Visier der LaRouche-Aktivisten geraten.

      Daneben ist es auch die Menschenrechtsorganisation Anti-Defamation League (ADL), die in Publikationen und Internet-Veröffentlichungen häufig verbal attackiert wird. Die ADL, die rechtsextremistische und antisemitische Vorfälle beobachtet, wird in einer eigenen Broschüre mit dem Titel "The Ugly Truth About the ADL" diffamiert.

      Die amerikanische Umweltorganisation Environmental Working Group (EWG) beschreibt in einem ausführlichen Bericht, wie es LaRouche-Organisationen in den vergangenen Jahren gelungen ist, Einfluss auf die Legislation von umweltrelevanten Gesetzen zu nehmen. Als einen der Hauptaktivisten nennt der Bericht Rogelio Maduro, Mitherausgeber des Magazins 21st Century und Autor eines Buches, in dem die Gefährdung der Ozonschicht eine "Legende" genannt wird.

      Das Internet nutzt LaRouche bereits seit vielen Jahren. Die Artikel von seinen Webseiten wie auch von den gedruckten Medien werden von seinen deutschen Anhängern gerne kopiert und in einschlägigen Webforen weiterverteilt. Gerade nach dem 11. September 2001 wurden die EIR-Artikel, die sich in verschwörungstheoretischen Andeutungen ergingen, in Windeseile verbreitet. Gelegentlich ist aber auch von "Scharonisten", "Likudisten", oder einer "rechtsextremen zionistischen Lobby" zu lesen, welche nach der unumschränkten Weltmacht strebten.

      Auch für die Präsidentschaftswahlen 2004 will LaRouche wieder antreten. Vom politischen Establishment der Demokratischen Partei weitgehend unbeachtet, ist es LaRouche gelungen, für seine Wahlkampagne den stattlichen Betrag von 4,8 Millionen Dollar zu beschaffen.

      http://lexikon.idgr.de/l/l_a/larouche-lyndon-h/larouche-lynd…

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1870EUR +0,27 %
      Einer von wenigen in einer elitären Gruppe!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 18:54:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.392.065 von hacko200 am 01.05.06 17:07:40Verstehe ich nicht, den Zusammenhang mit larouche - er steht zur
      Diskussion, stellt jedoch keineswegs eine oder meine favorisierte
      Position dar - die suche ich ja noch !! ;)

      Gold ist im diesem Zusammenhang immer wieder ein Mitthema.

      m.e. ist es aber selbst dafür zu spät, solche maßnahmen würden schließlich auch den zusammenbruch des (noch) bestehenden freihandelssystems bewirken

      Das würde ich gerne im Sinne A) und B) weiterdiskutieren.:eek:
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 18:58:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.392.876 von Vakataka am 01.05.06 18:12:12Dein Gedankenansatz ist nicht ganz so logisch. Überlege mal was passiert, wenn immer mehr Leute Dollar verkaufen, dann werden
      die Bonds, die USA unbedings infolge derer USA an den Mann bringen
      muß, immer teurer in in der Tendenz will irgendwann niemand mehr
      US-Bonds. Die Schulden sind damit aber nicht fortgeräunt.
      Andere Seite, wenn der Dollar schwächer wird, muß USA die Zinsen
      anheben, um den Dollar interessanter zu machen, das würde aktuell
      langsam aber sicher in ein binnenwirtschaftliches Desaster münden.
      Zum Beispiel könnten Millionen von Amies dann ihre Immobilienkredite nicht mehr bezahlen....
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 19:04:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.393.288 von Glück am 01.05.06 18:58:29USA unbedings infolge derer USA

      Sorry schon wieder ein Vertipper,

      soll heißen infolge der Verschuldung
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 19:34:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.393.288 von Glück am 01.05.06 18:58:29Glaubst Du die Amerikaner sind dümmer wie wir?
      Die meisten Immo Kredite werden langfristig finanziert sein, höhere Zinsen würden also keine unmittelbaren Auswirkungen haben.

      Aber warum höhere Zinsen?
      Das einzige was für höhere Zinsen sprechen würde wäre eine hohe Inflationsrate. Die ist aber noch nicht in Sicht.
      Vielleicht ist eine langsame Abwertung der Währung gewollt.
      Dann könnten die US Unternehmen Ihren Marktanteil ausbauen und die hohe Arbeitslosenquote wird sinken.
      Das Handelsbilanzdefizit verbessert sich zugunsten der USA.
      Egal welches Szenario ich durchspiele, die USA werden nicht die Verlierer sein.
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 20:27:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.393.624 von Vakataka am 01.05.06 19:34:01also soweit ich weiss, ist ein sehr großer anteil der privaten immokredite variabel verzinst..das ist es aber noch mal wert genauer zuu recherchieren


      Aber warum höhere Zinsen?
      Das einzige was für höhere Zinsen sprechen würde wäre eine hohe Inflationsrate. Die ist aber noch nicht in Sicht.
      Vielleicht ist eine langsame Abwertung der Währung gewollt.
      Dann könnten die US Unternehmen Ihren Marktanteil ausbauen und die hohe Arbeitslosenquote wird sinken.
      Das Handelsbilanzdefizit verbessert sich zugunsten der USA.
      Egal welches Szenario ich durchspiele, die USA werden nicht die Verlierer sein.


      dem kann ich auch gar nicht zustimmen. was die inflation angeht kam ja gereade heute der pce raus. nach 0,3% z.Vm ist die jahresinflationsrate auf 2% gestiegen. aber ich gebe eh nix auf diesen pce, genauso wenig wie den cpi. die reale inflationsrate liegt weit höher, da weder energie noch immobilien noch finanzderivate enthalten sind. einige schätzen die reale inflation auf ca.8% in den usa.
      das dilemma ist doch folgendes:

      1) die fed muss die zinsen anheben, weil
      -wie o. beschrieben hohe (reale)inflation
      -um den spread zu eu und japan aufrecht zu erhalten, damit der carry trade nicht zusammenbricht
      -um allgemein us-treasuries aufgrund der bereits gesunkenen nachfrage aus japan, china, eu, middle east und rus "interessanter" zu machen

      2) die fed muss die zinsen stabil halten oder gar senken weil
      -steigende zinsen die privaten schuldner gefährden( aufgrund ihrer zu einem nicht niedrigen anteil bestehenden variablen krediten) und hier natürlich insbesondere den aufgeblähten immobilienmarkt
      -die üblichen folgen von zinserhöhungen (investitionen runter im gewerblichen bereich, allg. konsumrückgang etc.)


      für dieses dilemma gibt es nur noch eine lösung --> krieg
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 20:46:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.394.505 von hacko200 am 01.05.06 20:27:16die leute in den usa werden sogar in die variablen getrieben, man lese nur mal folgenden text von einer amerikanischen mortgage-beratungseite, das ist unverantwortlich:


      http://www.4siterealestate.com/resources/choosingMortgage.as…

      In The Market For A Mortgage?
      Choosing The Right Option Can Save You Thousands.

      This is one of the most confusing times in recent history for those looking to acquire, renew or refinance a mortgage. In addition to making sense of seesawing interest rates, there are an incredible number of options to choose from.

      As a starting point, you have to decide if you want the stability of a fixed rate mortgage, or if you're comfortable with the potential risks and rewards of a variable rate mortgage.

      Over the past few years, interest rates have fallen to historically low levels and as a result, many are choosing the peace-of-mind of a fixed rate mortgage over the potential savings of a variable rate mortgage. However, confidence in the economy is putting pressure on longer-term interest rates, such as those for multi-year fixed rate mortgages. As a result, many are turning to variable rate mortgages as a more attractive short-term option.

      “A variable rate mortgage is now around a full point (one per cent) cheaper than a fixed rate mortgage,” says Feisal Panjwani, senior mortgage consultant for Invis. “Because of the widening spread between short and long-term rates, even if interest rates rise, homeowners with a variable rate mortgage have an advantage.”

      A variable rate mortgage allows the borrower to take advantage of low rates -- the interest rate is calculated on an ongoing basis at prime minus a set percentage. (Prime is the base rate that banks use in pricing loans to their best and most creditworthy customers.) For example, if the prime-lending rate of a bank is 4.50 per cent, the holder of a prime minus 0.50 per cent mortgage would pay a 4.00 per cent interest rate, until the prime rate changes.

      Why choose a variable rate mortgage now? Consider the following:

      A homeowner has $125,000 remaining on their $250,000 property loan and a 25-year amortization period. Their monthly payment is $716. Let's assume prime increases over the next five years to 5.75 percent -- this equates to a 0.25 percent increase per year (on average).

      The homeowner takes a common variable rate mortgage at prime minus 0.60 percent. By taking the variable mortgage instead of the comparable five-year fixed, the homeowner saves $3,129.

      The homeowner's outstanding balance at the end of five years: $110,371 with a fixed-rate mortgage at 4.85 percent versus $107,243 with a variable-rate mortgage. Prime would have to increase to over 6.75 percent in the next five years before variable rate mortgages become an unattractive option for homeowners.

      “Many simply prefer the greater sense of stability that a seven to 10-year fixed rate mortgage can provide in a changing rate market,” says Jim Rawson, regional sales manager, Invis. “Nevertheless, the advantages of a variable rate borrowing strategy are real: over the last 50 years, research shows consumers would have been better off by borrowing at prime rather than at a five-year fixed rate 88 per cent of the time.”

      As Canada's largest independent mortgage brokerage firm, INVIS (www.invis.ca) works with homeowners to complete a financial analysis of their situation and determine which mortgage option is right for them.
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 20:58:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      ok, thema variable zinsen bei immos, hab was aufschlussreiches gefunden:

      Foreclosures climb nationally
      Florida has drop, but default rate still high


      Tim Barker | Sentinel Staff Writer
      Posted April 28, 2006

      E-mail this article
      Printer friendly version
      Most e-mailed articles
      News on your cell

      RELATED STORIES
      Capital Plaza III to rise downtown
      Apr 27, 2006

      STORY GALLERY
      Red-Hot Housing
      Red-Hot Housing

      ADVERTISEMENTS


      Home-foreclosure rates soared nationwide in the first quarter as consumers grappled with the rising costs of living.

      And while Florida recorded a decline in foreclosures, the state still has one of the 10 highest foreclosure rates in the nation, according to a recent report by RealtyTrac.

      The first three months of the year saw a 72 percent increase in nationwide foreclosures, compared with the same period of 2005. That's a rate of one for every 358 U.S. households. In Florida, the rate declined 14 percent -- a rate of one for every 247 households.

      Economists said a variety of factors -- including rising gas prices, interest rates, property taxes and insurance rates -- are impacting foreclosures. Many of those expenses will only get higher.

      "Consumers have a lot of payments they have to make and a significant number of those are rising," said Bob Allsbrook, chief economist for AmSouth Bank.

      In the seven counties of Central Florida, foreclosure rates fell 5 percent during the quarter, according to the report. Three counties, however, did show increases: Lake, 16 percent; Polk, 4 percent; and Orange, 2 percent.

      Also filtering into the housing picture now is the impact of the creative-financing tools used by many consumers to buy homes during the recent housing boom. It was not uncommon to see homebuyers using interest-only or adjustable-rate hybrid loans that offered lower initial payments.

      The problem for those buyers is that higher rates are starting to kick in, raising monthly payments, sometimes by hundreds of dollars. That's putting more pressure on household budgets.

      "It doesn't take much. One spouse loses a job or is unemployed for even a little while," said Scott Brown, an economist with Raymond James & Associates in St. Petersburg.


      Still, Florida continues to be bolstered by its strong economy and job growth. But that could be threatened if foreclosure rates do increase inside the state.

      A significant portion of the economy is fueled by population growth and the building of the infrastructure to support it. The construction sector has been one of the strongest drivers of job growth.

      Rising foreclosures would put more homes on the market, said Tim Cebulko, a partner with St. Nicholas Private Asset Management in Jacksonville.

      "You won't have as many homes that have to be built," Cebulko said.
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 20:59:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.394.505 von hacko200 am 01.05.06 20:27:16;);)
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 21:28:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.394.505 von hacko200 am 01.05.06 20:27:16Also in #7 habe ich ebenfalls dieses Dilemma angesprochen.

      Wieso aber sollte sich die USA sich dieses Dilemmas mittels
      eines Krieges entledigen können?
      Weil der Dollar dann, ich behaupte möglicherweise kurzfristig,
      stärker würde. Und dann?
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 21:39:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.395.888 von Glück am 01.05.06 21:28:39Also in #7 habe ich ebenfalls dieses Dilemma angesprochen.

      Wieso aber sollte sich die USA sich dieses Dilemmas mittels
      eines Krieges entledigen können?
      Weil der Dollar dann, ich behaupte möglicherweise kurzfristig,
      stärker würde. Und dann?


      so war es zumindest oftmals in der vergangenheit. dieses mal jedoch hat das doppeldefizit solche exorbitante auswüchse, dass nur ein allgemeiner crash des dollar folge eines iranschlags und damit einhergehenden ölpreisschocks ist.

      ein höherer ölpreis ist natürlich eine stütze des dollars, aber ein krieg, womöglich mit atomwaffen, wird zu einem ölpreisschock und allg. vertrauensverlust führen, was me. ein finanzwirtsch. desater auslösen wird
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 21:56:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.396.022 von hacko200 am 01.05.06 21:39:03Also wie gesagt, ich halte die Beschreibung Lösung für falsch.

      Es wäre allenfalls eine Ablenkung.
      Im Moment schwächelt der Dollar ja auch mal nur wieder.
      Die Frage ist von daher, ab welchem Dollarniveau gegen
      Euro/Yen die Stricke reißen. Davon sind wir erstmal noch
      weit entfernt. Aber Euro und Yen sind gemäß einiger Aussagen
      dann auch nicht mehr sicher, denn über Carry/Yield haben
      letztere denn Dollar gestützt, also haben sie sich insofern
      selbst ausgehöhlt.:eek::(
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 22:17:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.396.186 von Glück am 01.05.06 21:56:13ja, das ist schon richtig, nur voerst werden diese währungen noch gegen den dollar steigen
      aber die anderen währungen (vom yuan mal abgesehen) sind quasi derivate des dollars und werden damit auch untergehen
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 23:28:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      hier mal ein ansatz einer schönen alternative:

      Günter Hannich
      Freiwirtschaft nach dem Zusammenbruch
      Wer sich mit unsrem Wirtschaftssystem bschäftigt, ist sich meist, nach gründlicher
      Analyse, darüber im klaren, daß es zum Zusammenbruch kommen muß. Im
      folgenden Text wird ein mögliches Szenario dazu aufgezeigt:
      Die Welt zerfällt
      Das Leben der Menschen wurde Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts von nie
      dagewesenen Wirtschaftskatastrophen überschattet. Die Finanzkrisen begannen in
      Asien und breiteten sich über alle Länder der Welt aus: Rußland, Brasilien, später
      das ahnungslose Europa und die USA. Hier erwies sich die Einführung fester
      Wechselkurse um Zuge der Euroumstellung für Europa als fatal: Die Notenbanken
      waren nicht mehr in der Lage die riesige Kapitalflucht, welche einsetzte, abzupuffern,
      da sie auf Anweisungen der Europäischen Zentralbank angewiesen waren. Diese
      wiederum war viel zu sehr damit beschäftigt, Wechselkurse innerhalb Europas zu
      stabilisieren, als daß irgendeinem Land geholfen werden konnte. Am Ende mußten
      die Wechselkurse aufgegeben werden und das Finanzsystem brach zusammen.
      Sehr schnell zog sich das Geldkapital vom Markt zurück, eine Deflation entstand,
      welche den Großteil der Bevölkerung in bittere Armut stürzte. Sogar frühere Bezieher
      hoher Einkommen waren nun auf der Straße zu finden, da ihre Guthaben bei
      Bankenpleiten restlos verloren waren. Wer verschuldet war, wurde aufgrund von
      Notstandgesetzen völlig enteignet. Der Regierung war offenbar die Stabilisierung des
      Bankensystems wichtiger, als das Wohl der Bevölkerung. Überall in der Welt,
      besonders aber in Europa brachen deshalb Unruhen aus. Wütende
      Menschenmassen zerstörten den Großteil der Infrastruktur, ganze Städte wurden
      niedergbrannt. Auf der Straße bildeten sich schwerbewaffnete Banden, welche
      wahllos die Bevölkerung massakrierten. Durch verwesende Leichen breiteten sich
      darüberhinaus noch Seuchen aus, medizinische Versorgung gab es schon lange
      nicht mehr. Am Ende war alles in Schutt und Asche, die Bevölkerung war drastisch
      reduziert.
      Die Ursache
      Nach dem Zusammenbruch hatte man glücklicherweise erstmals aus der Geschichte
      gelernt. Es wurde erkannt, daß ein instabiles, auf Zinsen aufgebautes Finanzsystem
      durch den Zinseszinseffekt immer explodieren, d.h. zusammenbrechen muß. Dies
      stellte die Ursache der Katastrophe dar.
      Durch den Zins explodieren sowohl die Gesamtgeldvermögen, wie auch die
      Gesamtschulden. Wer viel Geld hat, wird durch Zins noch reicher, während die
      übrige Bevölkerung immer schneller verarmt - das Geld konzentriert sich - die
      Reichen werden reicher, die Armen ärmer. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem
      die Zinslast nicht mehr getragen werden kann, es kommt zum plötzlichen
      Zusammenbruch, das Geld zieht sich vom Markt zurück, es entsteht eine deflationäre
      Abwärtsspirale - alles endet in Hunger, Armut, Krieg.
      Den wenigen Überlebenden war klar, daß ein völlig neues System aufgebaut werden
      mußte.
      Da jede menschliche Kultur und Gesellschaft auf der Arbeit fundiert, diese auf der
      Wirtschaft aufgebaut ist und das Fundament das Geldwesen darstellt, muß
      zwangsläufig jede Störung im Fundament eine Instabilität im gesamten Haus
      erzeugen. Also mußte das neue System vor allem grundlegend stabil aufgebaut
      werden. Auf jeden Fall war klar, daß ein explodierender Mechanismus, wie der Zins,
      ausgeschlossen werden mußte.
      Wirtschaft ohne Geld?
      Warum ein System ohne Zahlungsmittel nicht möglich war, zeigte sich schon in den
      ersten Wochen nach der Katastrophe: Jeder war damit beschäftigt, aus Trümmern
      sich das lebensnotwendige zurechtzuzimmern. Dabei war der eine in bestimmten
      Arbeiten geschickter als der andere. Alles ging sehr langsam und zäh vonstatten, da
      sich die Menschen mehr behinderten als halfen. Auch der Tauschhandel war viel zu
      umständlich, als daß er zum Aufbau beitragen konnte. An Arbeitsteilung war hier gar
      nicht zu denken.
      Deshalb beschloß man, um eine Arbeitsteilung zu ermöglichen und damit das
      Arbeitsergebnis zu vervielfachen, ein Zahlungsmittel einzuführen.
      Goldwährung?
      Der Vorschlag, Goldklumpen als "Geld" zu benutzen wurde wieder fallengelassen,
      nachdem bekannt wurde, daß der Zins gerade aus der Überlegenheit des
      Zahlungsmittels über Ware und Arbeit, resultierte. Gold hatte den Vorteil der
      Unvergänglichkeit, der Besitzer des Goldklumpens konnte also diesen einfach
      behalten und andere mit der Nichtweitergabe des Tauschmittels in die Klemme
      bringen - er konnte den Geldkreislauf unterbrechen und damit jeden
      Warenaustausch verhindern - eine Wirtschaftskrise wäre die Folge. Der Goldbesitzer
      würde das Zahlungsmittel nur dann weitergeben, wenn er durch Zinsen "bedient"
      würde. Es wäre der Anfang einer neuen Katastrophe.
      Freiwirtschaft
      Glücklicherweise waren einigen Überlebenden detaillierte Pläne des Geldreformers
      Silvio Gesell (1862-1930) bewußt, wie richtiges Geld auszusehen hatte. Es war ihnen
      bekannt, daß Geld nie zwei Aufgaben des Tauschmittels und des Schatzmittels
      (Wertaufbewahrungsmittels) gleichzeitig erfüllen konnte. War es Schatzmittel, konnte
      es nicht gleichzeitig den Warenaustausch als Tauschmittel sicherstellen.
      Deshalb mußte Geld so konstruiert sein, daß es nur Tauschmittel sein konnte.
      Einige kluge Leute kamen auf die Idee, ein Stück Papier (fälschungssicher mit
      einigen Motiven versehen) in Felder aufzuteilen, wobei pro Woche des Jahres ein
      Feld vorgesehen war. Es wurde nun zur Regel gemacht, daß der Geldschein nur
      seine Gültigkeit besäße, wenn am Wochenanfang das entsprechende Feld mit einer
      Wertmarke (wie Briefmarken) beklebt wurde. Die Wertmarke mußte gebührenpflichtig
      bei der ıNotenbankı erworben werden.
      Der Effekt war einfach, aber wirkungsvoll: Das Geld lief immer in der Wirtschaft um,
      der Geldkreislauf war geschlossen, niemand konnte Zins fordern. Jeder hatte nur das
      Bestreben, das Geld schnellstmöglich wieder weiterzugeben, um das Aufkleben der
      Wertmarke zu sparen. Freiwillig wurde aus Eigennutz deshalb das Tauschmittel
      zinsfrei weiterverliehen, zum Nutzen von Gläubiger und Schuldner: Der Gläubiger
      sparte sich das Aufkleben der Marken, der Schuldner hatte sofort ein Startkapital um
      sein Unternehmen aufzubauen.
      Je mehr solche Kleinunternehmen gegründet wurden, umso schneller ging plötzlich
      der Aufbau vonstatten. Die Arbeitsteilung zeigte ihren leistungssteigernden Effekt.
      Jeder spezialisierte sich auf die Tätigkeiten, welche er am besten konnte. Plötzlich
      lohnte es sich für findige Menschen, Erfindungen zu machen welche dem Erfinder
      und der Allgemeinheit nutzten (Der Erfinder hatte ein hohes Einkommen, die
      Gesellschaft den Nutzen an der Erfindung). Man konnte sich gar nicht mehr
      vorstellen, wie im "dunklen Zeitalter" vor der Katastrophe Erfindungen von
      Monopolisten unterdrückt werden konnten und die Menschen den Großteil des
      Tages nur für die Verzinsung der Schulden arbeiten mußten.
      Mit steigender Wirtschaftsleistung war auch ein steigender Bedarf an Tauschmittel
      verbunden. Eine gegründete ıNotenbankı war dazu verpflichtet, soviel
      Zahlungsmittel in Umlauf zu geben, daß der Druchschnittspreisindex über alle Waren
      konstant blieb. Wenn Geld in der Wirtschaft benötigt wurde, d.h. der Preisindex nach
      unten zeigte, wurde Geld von der „Notenbank“ gedruckt und an jeden Bewohner
      gleichmäßig verteilt. Wenn der Preisindex stieg, mußte Geld dem Wirtschaftskreislauf
      entzogen werden, indem beispielsweise die Gebühr für die Wertmarken angehoben
      wurde. Ein Betrug durch die ıNotenbankı war ausgeschlossen, da die Bevölkerung
      jederzeit anhand des durchschnittlichen Preisniveaus überprüfen konnte, ob das
      Tauschmittel richtig verwaltet wurde.
      Wechselkurse
      Zunächst hatte jede Region ihr eigenes Zahlungsmittel. Die Geldnoten konnten über
      einen freien Wechselkurs, nach Angebot und Nachfrage, umgetauscht werden.
      Kaufleute konnten so den Warenaustausch überregional sicherstellen. Nach einiger
      Zeit zeigte es sich, daß der Wechselkurs mancher Regionen zueinander stabil war.
      Zu anderen Gebieten schwankte dieser jedoch. Erklärt werden konnte dies durch
      unterschiedliche Produktivität und unterschiedliche Produkte. Während eine Region
      mehr landwirtschaftlich strukturiert war, überwog in anderen die industrieelle
      Erzeugung. Der Wechselkurs stellte hier einen Ausgleichsmechanismus dar, welcher
      die Unterschiede in der Produktivität ausglich. Gebiete mit gleichartiger Erzeugung
      hatten stabile Wechselkurse. Hier war es dann sinnvoll, eine gemeinsame Währung
      zu begründen. Aus dem Eurodisaster wußte man jedoch, daß eine gemeinsame
      Währung für wirtschaftlich völlig unterschiedliche Länder katastrophal sein mußte. So
      war die Stabilität der freien Wechselkurse der geeignete Maßstab für die Vereinigung
      von Währungsregionen. Mit der Zeit bildeten sich optimal aufeinander
      abgestimmte.unterschiedliche Währungsräume heraus. Dabei konnten Gebiete,
      wenn Nachteile durch eine gemeinsame Währung deutlich wurden, wieder aus dem
      Verbund austreten und ein eigenes Geld begründen.
      Echte marktwirtschaftliche Demokratie
      Durch das neue Geld war erstmals in der Geschichte richtige Demokratie möglich:
      Jede Mark die jemand ausgibt, stellt in der Marktwirtschaft eine Stimme für ein
      Produkt bzw. eine Entwicklung dar. Wenn das Geld gleichmäßig verteilt ist, ist
      Demokratie möglich. Wenn jedoch sich fast das ganze Geldvermögen, wie im
      "dunklen Zeitalter" in der Hand weniger Personen befindet, haben diese auch die
      gesamte Stimmenmacht. Alles Abstimmen auf irgendwelchen Zetteln wird letztlich
      immer von der Geldmacht überboten und ist damit unwirksam.
      Eine Staatsmacht, durch welche Funktionäre ihre Macht ausspielten und die
      Bevölkerung unterdrückten, war ebenfalls nicht mehr nötig, da sich fast alle
      Geschäfte nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage bei einem stabilen Geld
      regelten.
      Durch diese freie, ungezungene Lebensweise, änderte sich auch das Verhältnis der
      Menschen untereinander. Niemand hatte mehr Grund, Neid auf andere zu hegen, da
      jede Form des Wohlstandes aus eigener Leistung resultierte.
      Die Gepflogenheiten des "dunklen Zeitalters", daß jeder versuchte, bei den wenigen
      Superreichen untertänigst Eindruck zu schinden, um eine bessere Position zu
      erlangen, hatten endgültig ausgedient. Die Stellung, die jemand in der Gesellschaft
      einnahm, kam nicht mehr von den "Beziehungen" zu irgendjemanden, sondern nur
      noch aus der eigenen Leistung.
      Überraschend schnell ging der Wiederaufbau durch die Arbeitsteilung bei stabilem
      Geld vonstatten, die Arbeitszeiten sanken genauso, wie der Wohlstand wuchs. Bald
      war die 10 Stunden Woche die Regel. Viele hörten mit 40 Jahren völlig zu arbeiten
      auf, da alle Bedürfnisse befriedigt waren. Damit war Zeit da, sich um kulturell,
      religöse Dinge Gedanken zu machen.
      Niemand hätte sich solch ein Leben in der "dunklen Zeit" vorstellen können. Mit
      Recht nennt man diese Zeit das "Goldene Zeitalter".
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 08:34:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.396.934 von hacko200 am 01.05.06 23:28:00In Schilda haben die Bürger die Idee gehabt Ihre Maultiere vom Futter zu entwöhnen.
      Also gaben sie Ihnen immer weniger zu fressen und wunderten sich auch noch als sie dann starben.





      Bernanke deutet zinspolitische Wende an



      US-Notenbankchef Ben Bernanke hält eine Pause bei den Zinserhöhungen für denkbar. Die Fed hatte zuvor den Leitzins fünfzehnmal in Folge auf aktuell 4,75 Prozent angehoben. Der Euro stieg nach den Aussagen Bernankes auf ein Tageshoch.



      HB WASHINGTON. Es sei durchaus möglich, dass die Zentralbank (Fed) bei künftigen Sitzungen die Zinsen nicht ändere und zunächst weitere Informationen zur Konjunkturlage abwarte, sagte Bernanke bei seiner Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses am Donnerstag.



      Die Aussicht auf ein möglicherweise baldiges Ende der Politik moderater Zinsanhebungen in den USA löste an den Märkten umgehend Kursbewegungen aus: Der Euro zog zum Dollar an, die US-Aktienmärkte drehten zeitweise ins Plus. Anleger warten seit Monaten gespannt auf derartige Hinweise des neuen Fed-Chefs. Für die nächste Fed-Sitzung am 10. Mai rechnen Volkswirte weiter mit einer Anhebung, beim darauf folgenden Treffen im Juni ist ein solcher Schritt Händlern zufolge dagegen unwahrscheinlicher geworden.



      „Künftige geldpolitische Entscheidungen werden zunehmend von der Entwicklung des Konjunkturausblicks abhängen, der wiederum von den veröffentlichten Daten geprägt wird“, sagte Bernanke vor den Abgeordneten. Es sei vernünftig anzunehmen, dass sich das US-Wachstum 2006 auf ein nachhaltigeres Niveau abschwächen werde. Die Fed müsse aber dennoch weiter wachsam sein, was Inflationsgefahren angehe.



      Zwar sei der Ausblick für die Teuerung recht günstig, doch die Energiepreise gäben weiter Anlass zur Sorge. „Sollten sich die Energiekosten indes in diesem Jahr stabilisieren, selbst auf einem hohen Niveau, so dürften ihre negativen Effekte auf Inflation und Wachstum etwas nachlassen im Verlauf der Zeit“, betonte Bernanke. Der Ölpreis war in der vergangenen Woche auf ein Rekordniveau von bis zu 75 Dollar gestiegen, ist seither aber wieder etwas gesunken.



      „Selbst wenn sich die Risiken für die von uns angestrebten Ziele noch nicht vollständig die Waage halten, könnte es sein, dass wir irgendwann in der Zukunft bei einem Treffen entscheiden, die Zinsen nicht zu ändern“, sagte Alan Greenspans Nachfolger an der Spitze der US-Notenbank. Zugleich machte er jedoch deutlich, dass eine Pause im Zinserhöhungszyklus nicht identisch sei mit einem Ende. Die Währungshüter entschieden jedes Mal wieder neu, sagte er.



      Die US-Notenbank hat seit knapp zwei Jahren den Leitzins kontinuierlich 15 Mal in Folge angehoben und damit auf den Abschwung der US-Wirtschaft reagiert. Da die Konjunktur der weltgrößten Volkswirtschaft seit einiger Zeit aber wieder kräftig im Aufwind ist, war zuletzt verstärkt über ein Ende dieses Zyklus' spekuliert worden. Die Zinsen liegen derzeit bei 4,75 Prozent und damit so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr.



      Bernanke äußerte sich bei seiner Anhörung auch zu längerfristigen Risiken in Folge der Defizite in der US-Leistungsbilanz und im Haushalt. Beide Ungleichgewichte stellten die US-Wirtschaft vor große Herausforderungen und müssten dringend reduziert werden. Bislang hätten die USA wenig Probleme gehabt, ausreichend ausländisches Kapital zur Finanzierung des Handelsdefizits anzulocken, sagte der frühere Wirtschaftsberater von US-Präsident George W. Bush. Dennoch dürfe das Defizit nicht kontinuierlich weiter wachsen, da sonst die Gefahr einer abrupten Dollar-Abwertung bestehe.
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 09:07:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.397.742 von HarmonicDrive am 02.05.06 08:34:13
      Dollar steht massiv unter Druck
      Währungen: Tage des Greenback als unumstrittene Weltleitwährung sind gezählt – Rückenwind für den Euro

      FRANKFURT. Der Kurs des Euro hat sich am Montag über 1,26 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostete am Vormittag 1,2616 Dollar. Ein Dollar war damit 0,7922 Euro wert. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2537 (Donnerstag: 1,2414) Dollar fest gesetzt.
      Erwartungen an eine Verringerung der Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA stützten den Euro, sagten Händler. Die Gemeinschaftswährung profitiere auch von Spekulationen über Umschichtungen in den Währungsreserven der Zentralbanken zugunsten des Euro. Der Dollar gerät zunehmend unter Druck. Zuletzt ließen Aussagen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke die US-Währung absacken und im Gegenzug den Euro steigen. Mit Kursen über 1,26 bewegte sich die Gemeinschaftswährung auf dem höchsten Stand seit sieben Monaten.

      Bernanke hatte in seiner Rede vor dem US-Kongress Erwartungen genährt, dass die Zinserhöhungsrunde nach einem weiteren Anstieg auf fünf Prozent zum Erliegen kommen könnte. Zusätzlich schüren Erwartungen in weiter steigende Zinsen im Euroraum eine gewisse „Europhorie“. Allerdings sind diese beiden Faktoren nur für den kurzfristigen Aufwärtstrend zuständig.

      Mittel- und langfristig gibt es viele weitere Argumente gegen den Greenback. Mal wieder gerät das Doppeldefizit in Handels- und Leistungsbilanz der USA in den Fokus der Devisenhändler. Das Thema ist sozusagen „geadelt“ worden, als es in der Abschlusserklärung des G7-Treffens in Washington breiten Raum einnahm. Der Fehlbetrag in der US-amerikanischen Außenbilanz habe einen kritischen Wert erreicht, hieß es. Asiens Währungshüter wurden aufgefordert, ihre Devisen gegenüber dem Dollar aufzuwerten, was angesichts zweistelliger Wachstumsraten etwa in China nicht ganz unberechtigt erscheint.

      Die Sorge zieht sich durch das Börsentreiben, obwohl die meisten US-Konjunkturdaten gut ausfallen und keinerlei Risiken verheißen. So stieg das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 4,8 Prozent und damit so stark wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Auch wenn man eine Abschwächung in den kommenden Quartalen berücksichtigt, präsentiert sich die US-Wirtschaft weiter in robuster Verfassung.

      Vielen Staaten werden dennoch die mit den Defiziten einhergehenden Risiken zu heiß. Erst vor gut einer Woche berichtete die schwedische Riksbank, sie habe den Euro-Anteil an ihren Währungsreserven von 37 Prozent auf 50 Prozent erhöht und die Dollar-Reserven von 37 Prozent auf 20 Prozent runtergefahren. Die Schweden sind nicht die einzigen, die sich so verhalten. Von China wird immer wieder vermutet, dass das Land seine Währungsreserven zu Lasten des Dollar und zu Gunsten von Euro und Gold umstellen wolle. Das ist deshalb prekär, weil China als größter Dollar-Staubsauger der Welt gilt und mit dem Kauf von Dollar-Anleihen maßgeblich an der Finanzierung des US-Defizits beteiligt ist.

      Auch mehrere Golfstaaten haben die Erhöhung ihres Euro-Anteils in Aussicht gestellt. Die sechs Mitgliedsstaaten des Golf-Kooperationsrates (GCC), Bahrein, Kuwait, Saudi-Arabien, Oman, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate wollen mit Hilfe der EZB eine eigene Gemeinschaftswährung einführen. Auch wenn dies frühestens im Jahr 2010 soweit sein soll, so wird doch damit gerechnet, dass eine gemeinsame Golfwährung den Dollar als dominierende Ölwährung in Frage stellen dürfte. Dadurch würde die GCC-Währung auch für andere Zentralbanken interessant. Das könnte die Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits der USA erheblich erschweren. Auch Petrodollars werden gern an den Rentenmärkten der USA angelegt.

      Stefan Wolff
      2.5.2006

      Goldseiten.de
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 11:04:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      selbst die gestern von cnbc, sprich maria baritoromo gestreute "white house dinner" geschichte mit bernake hat dem dollar nicht geholfen..tz tz
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 17:01:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.399.547 von hacko200 am 02.05.06 11:04:04jo, aber was wird das für uns mittelfristig bedeuten, wenn der Dollar abkackt??:confused::eek::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 19:30:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.404.618 von Glück am 02.05.06 17:01:10mittelfristig? i dunno. m.e. ist das system am ende. bei der nächsten instabilität krchts gewaltig. bei den vorherigen krisen, wie asienkrise, russlandkrise, ltcm etc. haben immer die "monetären pflaster" geholfen, um die blase darauf hin noch größer zu machen. nach der stockmarket bubble 2000 hat sich noch die immobubble mit 1% leitzinsen entwickelt. beim nächsten mal hilft nix mehr, dann krachts.

      wer das anders sieht, solls anders sehen. ich finde keinen rationalen grund mehr, wie eine notenbank oder mehrere diese gigantomanische kredit, geld und derivateblase nochmals mit frischem geld vor dem platzen bewahren soll. sie werden es wohl versuchen und sind auch schon fleissig dabei die geldmengen zu erhöhen, aber schon bald werden wir die hyperinflation nicht mehr nur bei immos, öl, gold und aktien sehen, sondern auch in deinem supermarkt um die ecke.

      es fehlt nur noch der auslöser, ich tippe auf iranschlag.
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 20:49:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nashville (Reuters) - Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, hat für neue Spekulationen über die weitere Zinsentwicklung in der weltgrößten Volkswirtschaft gesorgt.

      Wie CNBC am Montag berichtete, sagte Bernanke in einem Gespräch mit einer Reporterin des TV-Senders, seine Kommentare vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses vergangene Woche seien teilweise missverstanden worden. Er hatte angedeutet, die weitere Zinspolitik der Notenbank sei flexibel und hänge von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Einige Marktteilnehmer schlossen daraus, dass Bernanke das Thema Inflation sanfter angehen könnte. Dies sei jedoch eine Fehlinterpretation, sagte Bernanke dem CNBC-Bericht zufolge. Es sei Besorgnis erregend, wenn angenommen werde, er sei kein aggressiver Bekämpfer der Inflation, sagte der Fed-Chef demnach der CNBC-Reporterin am Rande einer Veranstaltung am Wochenende weiter.

      An den Märkten wurden die neuerlichen Aussagen teilweise als Zeichen für weitere Zinserhöhungen gedeutet. Dabei hatte Bernanke eigentlich vor dem Wirtschaftsausschuss signalisiert, die US-Notenbank könnte bald eine Pause in ihrem aktuellen Zinserhöhungszyklus einlegen. Diese Haltung bekräftigte am Montag auch der Chef der Atlanta-Fed, Jack Guynn, vor Journalisten in Nashville. Zugleich betonte er wie auch andere führende Mitglieder der US-Notenbank, die Fed werde weiterhin entschlossen gegen die Inflation vorgehen.


      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=econo…
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 23:27:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.406.912 von hacko200 am 02.05.06 19:30:13Also bisher waren die Amerikaner stiller Weltmeister im Jonglieren.
      Aktuell zeichnet sich ab, dass man einen Zinsanhebungsstopp andeutet. Damit kann sich erstmal wieder "alles" entspannen, sozusagen business as usual.

      Klar irgendwann ist Ende mit diesen Spielchen. Ich gewinne aber
      just den Eindruck, dass dieses Jahr noch nichts "Dickes" passieren
      wird;):D
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 11:43:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.410.808 von Glück am 02.05.06 23:27:27ja, was anderes als jonglieren, inkl. gerüchte streuen, bleibt auch nicht mehr...zumal trichet und bank of japan natürlich mit im boot sitzen und eine verringerung des spreads so lange wie möglich hinauszögern

      klar, könnte noch ein jahr mit "durchwurschteln" folgen, allerdings glaub ich das aus dem einfachen grunde iran nicht, ich vermute, dass es im iran noch dieses jahr kracht
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 15:46:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.414.297 von hacko200 am 03.05.06 11:43:45Das Puzzlespiel ist leider etwas unübersichtlich, Iran ist ein größerer Stein auf dem Brett, zumindest, wenn er aktiviert wird.

      Ist ganz schwer dazu Stellung zu beziehen. Eigentlich kann sich
      die USA politisch keinen Krieg leisten, weder finanziell noch
      soziologisch, die Leute, sprich die Amerikaner sind mit deutlicher
      Mehrheit dagegen, wenn ich richtig informiert bin.

      Allerdings können wir auf der einen Seite von Krieg sprechen, a la
      Irak oder auf der anderen Seite von einem begrenzten Anschlag
      ausgehen. Ich denke letzteres wird vermutlich die Wellen nicht
      so hoch treiben lassen...:rolleyes: sowieso :keks:
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 16:44:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.417.565 von Glück am 03.05.06 15:46:06ja klar. nur existieren die angriffspläne mit den taktischen nuklearwaffen "bunkerbustern" schon seit mehreren jahren.

      wenn man die nachrichten verfolgt und auf die bush/rice/cheney rethorik achtet, möchte man meinen ein raktenangriff ist schon fest gemacht

      um das volk wieder in kriegsstimmung zu bringen wird wohl noch irgend ein vorwand herhalten müssen, mal sehen, vielleicht fliegt bald das weisse haus in die luft "bin laden im auftrag des irans" oder so
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 21:06:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Also wenn Ihr schon darauf reinfallt dann wird sich das eigentliche Ziel dieser Rhtorik vieleicht auch bis zum Iran durchsprechen.
      Es lautet nämlich Verbalintervention mit allen Mitteln auch dem der Androhung militärischer Gewalt.
      Wer jedoch etwas näher die Situation im Iran kennt der weiss natürlich auch darum das es keinen Krieg wie im Irak im Iran geben kann.Ich selber bezweifel sogar das es raketenangriffe auf iranische Atomforschungsstätten geben wird.Diese liegen nämlich 300 Meter unter der Erde.
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 21:31:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.422.190 von HarmonicDrive am 03.05.06 21:06:28selbst wenn es so wäre, 300m unter der erde --> mininukes sollen es richten
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:14:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Washington (Reuters) - Die US-Industrie hat im März dank einer starken Nachfrage nach Transportausrüstung, Computer- und Elektronikprodukten mehr Aufträge erhalten als von Analysten erwartet.

      Die Zahl der eingegangenen Bestellungen sei zum Vormonat um 4,2 Prozent gestiegen nach einem revidierten Plus von 0,4 Prozent im Februar, teilte das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mit. Analysten hatten mit einem Anstieg um 3,5 Prozent gerechnet.

      Ohne die Aufträge im Transportgewerbe entstand ein Zuwachs von 2,2 Prozent. Die Transportindustrie verzeichnete mit 14,7 Prozent deutliche Zuwächse bei den Aufträgen. Dahinter stehen vor allem Ordereingänge für Zivilflugzeuge, die um 71,3 Prozent stiegen. Im Rüstungsbereich fielen die Aufträge hingegen um 0,6 Prozent. Die Aufträge bei langlebigen Gütern mit einer Nutzungszeit von mindestens drei Jahren kletterten um 6,5 Prozent.


      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=econo…
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:15:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      New York (Reuters) - Das Wachstum im US-Dienstleistungssektor hat sich im April unerwartet beschleunigt.

      Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) stieg auf 63 Punkte von 60,5 Punkten im März, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt 59,2 Punkte erwartet. Mit einem Stand von über 50 Zählern signalisiert der Index eine weiter expandierende Geschäftstätigkeit des Sektors, der 80 Prozent der US-Wirtschaft ausmacht.

      Der Beschäftigungs-Index stieg auf 56,5 Punkte von 54,6 Zählern. Beim Auftragseingang ergab sich ein Plus auf 64,6 Punkte von 59,5 Zählern im Vormonat. Der Preis-Index lag höher bei 70,5 Zählern nach zuvor 60,5 Punkten.

      Der Dollar legte nach Veröffentlichung der Zahlen zu.


      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=econo…
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:16:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.485 von Vakataka am 03.05.06 22:14:24nur wieso steigt der dollar nicht nach so "tollen" nachrichten?
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:30:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.485 von Vakataka am 03.05.06 22:14:24Das sind Beispiele für die Jonglieraspekte des amerikanischen Daseins:rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:32:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.516 von hacko200 am 03.05.06 22:16:35Es muß sich erstmal wieder ein kleiner Trend ausbilden, daran wird wohl gerade gearbeitet, Zinserhöhungspause - oder sogar
      Stopp, ein paar tolle Nachrichten, wie bullisch sich die Räder
      in USA drehen....:eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 22:38:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.714 von Glück am 03.05.06 22:32:05natürlich wird dran gearbeitet, aber es nützt nix mehr..der druck auf der käuferseite ist schon zu gross, denke ich. ich glaub am 15. wird die trade blance veröffentlicht. wollen mal sehen...
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 08:16:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ja,das sind Schildbürger Gedanken ich möchte Dir da direkt noch einen Knochen mit etwas Fleisch dran hinwerfen:


      Gebe einfach mal Haarp bei Gogle ein!

      Anschließend erwarte ich Kommentare die so ähnlich klingen wie das die USA das iranische Volk per hochfrequenzstrahlungen krank machen wird!


      Ich packe das Thema von einer gänzlich anderen Seite an denn zur Finanzierung der enormen Defizite braucht es Wachstum in den USA.
      Fällt dieses,wie erwartet im zweiten Halbjahr aus so benötigt es Zinssenkungen um die Konjunktur anzukurbeln damit man min. die Zinsen bediehnen kann.
      Würde es einen Angriffskrieg der USA im Iran geben,was ich ja stark bezweifel wäre dies der Todestoß für die Finanzmärkte.
      Sogar einfache Luftangriffe ohne Einsatz von Bodentruppen würde den Ölpreis und Gold in dem ohnenhin schon mit Kursspitzen versetzen Markt weiterhin nach oben treiben und die Inflation möglicherweise in eine Hyperinflation treiben.
      Worauf ich hinaus möchte ist das man alle internationalen Märkte mit einem Krieg im Iran in einen Kollaps mit anschließendem Koma versetzen würde.
      Das kann und liegt nicht im Interesse der USA und schon einmal gar nicht im Interesse der Weltstaatengemeinschaft.
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 08:23:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37
      Warum soll eine Hyperinflation nicht im Interesse der USA sein?
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 08:55:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.425.052 von nett am 04.05.06 08:23:54Das wäre natürlich ein Mittel die Defizite abzubauen das Problem wäre aber das alle Märkte einbrechen würden und Gold über 1000 USD,Öl bei ca. 250 U stehen wüde.
      Das Weltwachstum läge gleich Null und Kapital würde vernichtet werden.
      Darauf folgte dann eine Deflation die in eine Depression übergehen würde.
      Dann würden natürlich auch doie Rohstoffmärkte einbrechen und alles Gedl wäre plötzlich weg!
      Somit auch die Liquidität,anschließend gibt es nur noch Märkte die stetig fallen.
      Und dann käme die Abwärtspirlale mit Arbeitslosenquoten um die 15% und das Finanzsystem würde tatsächlich zusamenbrechen.
      Kein Wachstum mehr,die Treasurys müßten verkauft werden und alles bricht zuammen.
      Zu guter letzt würde dann auch die Demokratie in Frage gestellt und es würde i enem politischen Chaos führen wobe ale Werte für die wir stehen in Frage gestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 08:57:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.425.052 von nett am 04.05.06 08:23:54Eine Hyperinflation ist also von allen Seiten unerwünscht weil es bei einer solchen keine Gewinner mehr geben wird.
      Du nicht,ich nicht.... alles würde wegbrechen......
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 13:28:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.424.987 von HarmonicDrive am 04.05.06 08:16:23kann und liegt nicht im interesse der usa...das was man so hört klingt aber anders

      zinssenkungen? wie soll bernenke denn bitte zinssenkungen durchführen bei der immensen REALEN inflationsrate, zudem würde der carry trade spread geringer, ebenso würde der ohnehin schon vorhandene abwärtstrend bei den us-treasuries beschleunigt

      er kann weder hoch noch runter mit den zinsen, so oder so wird es massive probleme geben
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 17:14:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.425.052 von nett am 04.05.06 08:23:54;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 17:16:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.423.714 von Glück am 03.05.06 22:32:05Die letzte Bastion der USA ist die relativ gute Konjunktur -
      aber auch die Zahlen dazu, kann man durch verschiedene Brillen
      sehen. Gibt ja nicht wenige die behaupten, letztere seien
      geschönigt:rolleyes::(
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 23:09:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.428.942 von hacko200 am 04.05.06 13:28:54Vergleich doch mal bitte Deine immense reale Inflationsrate mit dem Wirtschaftwachstum der USA.
      Dann vergleich mal unsere reale Inflationsrate mit dem Wirtschaftswachstum in der BRD.
      Und das bitte über die letzten Jahre.
      Na, fällt Dir irgendetwas auf?

      Man kann sich alles schlecht/schön reden
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 23:18:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.428.942 von hacko200 am 04.05.06 13:28:54Thema Zinssenkung.
      Wenn in Q3/ Q4 die amerikanische Wirtschaft schwächelt werden wir noch dieses Jahr, spätestens Q1 eine Zinssenkung sehen.
      Hauptsache die Wirtschaft wächst, egal ob der Dollar 10 oder 20% verliert.
      Die Dollarschwäche wird auch nicht von Dauer sein.
      Das sollte denjenigen klar sein die sich näher mit der EU / dem Euro befassen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.06 23:48:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.438.179 von Vakataka am 04.05.06 23:18:10Kann Deine Ausführungen möglicherweise verstehen, aber Du sprichst
      schon etwas metaphorisch. Könntest Du nicht alles noch näher mit
      Zahlen erläutern.

      Wie gesagt, offiziell ist das US-Wachstum recht robust, verglichen mit den offiziellen EU-Zahlen. Aber wie sieht das Ganze inoffiziell
      aus? Denke da kommen ganz andere Zahlen raus, vermute schon, das bis zu einem gewissen Grade die Märkte verarscht werden.

      Hier mal ein Beispiel über die Manipulation von Wirtschaftsdaten:

      Martin Weiss schreibt in seinem Buch "Crash Profits" auf Seite 175, dass im Fall von Enron grosse Wertpapierhäuser Rating-Agenturen wie Moody’s gezwungen haben, das Rating von Enron nicht auf Junk zu setzen - bis kurz vor dem Fall. Wenn im Fall einer Grossfirma vor dem Bankrott schon erfolgreich so grosser Druck ausgeübt wird, sollte man sich nicht wundern, wenn die Supermacht betroffen ist. Daher werden die Rating-Agenturen auch kein Downgrading wichtiger Staaten inklusive und besonders der USA durchführen - bis kurz vor dem totalen Zusammenbruch.

      Aus: Triple A - Wie lange noch? Goldseiten.de / März
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 00:42:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.438.094 von Vakataka am 04.05.06 23:09:18Vergleich doch mal bitte Deine immense reale Inflationsrate mit dem Wirtschaftwachstum der USA.
      Dann vergleich mal unsere reale Inflationsrate mit dem Wirtschaftswachstum in der BRD.
      Und das bitte über die letzten Jahre.
      Na, fällt Dir irgendetwas auf?

      Man kann sich alles schlecht/schön reden


      a) ist es nicht nur MEINE immense inflationsrate, dass haben auch schon andere geschätzt
      b) das wirtschaftswachstum in den usa soll im q1 4,8% betragen haben, die jahresrate soll so zwichen 3 und 4% liegen. erstens weiss ich nicht inwieweit man den zahlen vertrauen kann, zweitens ist das wachstum mehr und mehr im servicebereich und immer weniger im industriellen bereich und drittens wäre ein wachstum von 3,6% nichts zur abdeckung von 8% inflation

      europa und erst recht deutschland ist nicht viel besser, jedoch sind die gesamtdefizite bei weitem nicht so exorbitant, insbesondere in den handelsbilanzen sieht es erheblich besser aus, das ist auch einer der gründe für den stärkeren euro

      jedoch wird die inflation auch im euro einsetzen, da die ezb die geldmengeninflationierung parallel zur fed mitgemacht hat/machen musste
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 01:00:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.438.179 von Vakataka am 04.05.06 23:18:10Thema Zinssenkung.
      Wenn in Q3/ Q4 die amerikanische Wirtschaft schwächelt werden wir noch dieses Jahr, spätestens Q1 eine Zinssenkung sehen.
      Hauptsache die Wirtschaft wächst, egal ob der Dollar 10 oder 20% verliert.
      Die Dollarschwäche wird auch nicht von Dauer sein.
      Das sollte denjenigen klar sein die sich näher mit der EU / dem Euro befassen.


      so du meinst also die fed befindet sich gerade im tightening cycle und wird spätetens in Q1 wieder runtergehen, also sagen wir bis ende tightening 5,5% und dann wieder runter

      das wird aber nur bei geringerer inflationsgefahr gehen, aber angesichts der geldmengenerhöhung und den rohstoff-, immobilien- und auch equitypreisen seh ich das net
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 08:41:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      Zinssenkngspotential wird eben darüber erzeugt das die langfristigen Zinsen nun über den Tagesgeldzinsen notieren.Derzeitig übrigens für mich klar das es bald (3 Monate) Aussetungen geben wird.
      Das (5%) verteuert Investitionskapital was daurch folglicherweise nachlassen wird und derzeitig eben Geld verkanppen wird was eine Inflationseindämmung wegen geringerer Nachfrage anhand von Wachstuumsschwäche zur Folge haben wird.
      Der Markt wird aber aktuell gerade über die Invstitionsindustrie (Ausrüster) getragen.
      Mach daraus was Du willst!
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 22:31:26
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.438.600 von hacko200 am 05.05.06 01:00:18Damit Ihr auch mal was zu schmunzeln habt,
      wo Ihr doch immer einen auf Pessimisten macht;)

      http://www.china-intern.de/printpreview.php?article=11464296…
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 22:59:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.451.520 von Vakataka am 05.05.06 22:31:26:) ja, ganz nett
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 15:09:21
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.439.833 von HarmonicDrive am 05.05.06 08:41:21Kann Deinen Gedanken nur bedingt folgen - würde mich freuen, wenn Du das mal etwas genauer aufbröseln könntest.

      Habe gestern einen interessanten Beitrag auf Bloomberg gesehen.
      Fand ich auch ganz logisch. Also die Inflation wird irgendwann
      auf jeden Fall deutlicher steigen. Ursache dafür sind primär
      die gestiegenen Rohstoffkosten. Der Sprecher sieht bis mindestens
      Mitte 2008 auch keine Trendumkehr. So würde der Trend v.a. von
      China bestimmt und da steht 2008 die Olympiade an. Wer die Chinesen kennt, weiß, dass Sie der Welt was zeigen möchten und
      werden. Das werden noch unglaubliche Ressourchen benötigt.
      Das wird die Rohstoffpreise unter Druck halten.

      In der Theorie war es nun einmal so, das Inflation klassisch mit
      Zinserhöhungen bekämpft wird. Das hat immer auch einen Preis
      gehabt. Fragt sich, ob USA diesen Preis in 2007 zahlen wird.
      Ich sage mal 2007, weil ich nicht glaube, dass es dieses Jahr
      schon zu stärkeren Verwerfungen an den Finanzmärkten kommen wird.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 19:12:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.454.947 von Glück am 06.05.06 15:09:21Müssen die Sicherheitsgurte angelegt werden?

      Dass sich die sonst so gelassene NZZ zu okkulten Prophezeiungen aufschwingt, verdient Beachtung; und was Roach sich wirklich denkt, mag für immer ein Geheimnis bleiben. Immerhin ist Morgan Stanley dem Vernehmen nach eines der Finanzhäuser, das auf Wunsch von US-Fed und Treasury als Käufer einspringt wenn die ausländische Nachfrage nach neu emittierten US-Staatsschulden zu wünschen übrig lässt. Aber wenn selbst Roach von einem möglichen Ende der Boom-Bust-Zyklen fabuliert und die Preis dämpfende Wirkung der Globalisierung erst dieser Tage erkannt haben will, erinnert das doch stark an die angeblichen strukturellen Veränderungen durch die New Economy, mit denen damals die hohen Aktienpreise gerechtfertigt wurden.

      Könnte es nun also wirklich Zeit sein, die Sicherheitsgurte anzulegen? Immerhin erleben wir auch laut dem nun geläuterten Roach derzeit die "Mutter aller Liquiditätszyklen". Seit historische Aufzeichnungen bestehen zeigen die jeweiligen "Charts", dass bei so gut wie allen durch Kreditexpansion finanzierten Booms die letzten 20 Prozent an Preissteigerung mit Abstand am schnellsten erfolgt sind – und die Bankkredite haben im letzten Jahr in den USA laut dem Internetdienst Prudent bear innerhalb eines Jahres um 745 Milliarden auf 7,7 Billionen USD zugenommen. Kurz vor dem Beginn des Einbruchs steigt zudem die "Volatilität", die täglichen Schwankungen nehmen zu und oft dauert es eine Weile, bis der Markt feststellt, dass es sich bei den sich häufenden Kursverlusten nicht um vorübergehende "Korrekturen" handelt, sondern um die Trendwende.

      Ausländische Käufer (und Halter) von Dollaranleihen werden derzeit tatsächlich gleich von zwei Trends in die Mangel genommen: Erstens sinken durch den Zinsanstieg die Kurse der umlaufenden Anleihen und zweitens erleiden sie Wechselkursverluste durch die Abwertung des Dollar. Während bei keinem der Trends derzeit aber eine Wende abzusehen wäre, werden die Ausländer für die Finanzierung der Defizite aber nach wie vor benötigt.

      Nun wäre ein "Run" auf den Dollar die ökonomisch rationale Konsequenz der beiden Trends, insofern könnte die Bekehrung von Roach einfach eine weitere verzweifelte Marketingaktion der Wall Street darstellen. Andererseits könnten Deutschland, Japan und aufstrebende Länder wie China die eigene Konsumnachfrage vielleicht doch so weit anheben, dass die derzeit jährlich rund 900 Milliarden USD an Gütern und Dienstleistungen, die die USA netto vom Ausland kreditfinanziert importieren, so kompensiert werden, dass ein Rückgang der US-Nachfrage doch nicht zu einer schweren weltweiten Rezession führt. Ein "unordentlicher" Abbau der Ungleichgewichte, vor dem Roach so lange gewarnt hat (wenn also selbst die Notenbanken einen Crash der US-Anleihen und des Dollar nicht verhindern können) wäre dem jedenfalls nicht zuträglich.

      aus: Ein schlechtes Omen
      Rainer Sommer 09.05.2006

      Steven Roach, der "letzte Mohikaner", wirft das Handtuch. Der einzige kritische Wall Street-Ökonom sieht die Welt nun "auf einem guten Weg" - internationale Finanzblätter befürchten den Anfang vom Ende

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22634/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 15:37:42
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.494.182 von Glück am 09.05.06 19:12:16"Die Hausse geht in der Regel zu weit"
      [12:10, 10.05.06]

      Von BÖRSE ONLINE Redaktion



      Die Investment-Legende Warren Buffett zeigt sich im Interview mit BÖRSE ONLINE (Nr. 20/2006, erscheint am 11. Mai) hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Rohstoffpreise skeptisch.



      Der durch Engpässe in diesen Märkten verursachte Preisanstieg habe laut Buffett Spekulanten angezogen, die auf den fahrenden Zug aufgesprungen seien. In solchen Situationen gehe die Hausse aber in der Regel zu weit. Buffett: „Das gilt derzeit für Kupfer, Silber, Gold und Öl, nicht aber für Agrarprodukte.“

      Der zweitreichste Mann der Welt, der noch heute im Alter von 75 Jahren seine Holding Berkshire Hathaway führt, bleibt zudem gegenüber seiner Heimatwährung skeptisch. „Wir besitzen eine Menge Euro, ich bin wesentlich skeptischer für den Dollar“, so Buffett gegenüber BÖRSE ONLINE auf der Hauptversammlung seiner Holding am 6. Mai in Omaha im Mittleren Westen der USA. Das „Orakel von Omaha“ galt bei der Einführung des Euro als ausgesprochener Skeptiker.



      Warren Buffett ist seit vielen Jahren einer der meist beachteten Investment-Gurus überhaupt. Der 75-jährige Chef der Holding Berkshire Hathaway besitzt über seine Anteile an der Firma ein Privatvermögen von rund 42 Milliarden Dollar und ist damit nach Bill Gates zweitreichster Mann der Welt. Sein Geld machte er zunächst mit Aktieninvestitionen und Versicherungen. Seit einigen Jahren bevorzugt Buffett den Kauf ganzer Unternehmen. Dennoch nutzt er alle Möglichkeiten der Finanzmärkte: Sobald er einen Gewinn erwartet, investiert er auch heute noch in Aktien, aber auch in Renten, Rohstoffe oder auf dem Derivatemarkt. Er lebt fern von der Wall Street in Omaha, Nebraska, und gibt sehr selten Interviews.



      Der ausführliche Beitrag erscheint in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE am 11. Mai. Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann schließen Sie doch gleich ein Probeabo ab. Informieren Sie sich in unserem Abo-Shop.

      http://www.boerse-online.de/aktuell/483688.html
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 23:13:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      May 08, 2006

      A New Phase in the Dollar's Decline
      by Martin Weiss


      Money and Markets

      The dollar is falling and doing so at a quickening pace.

      It's falling against the euro, the Japanese yen, the Swiss franc, the British pound and even the Brazilian real.

      Its decline could have more impact on your financial future than the latest rise in the Dow or the next interest-rate decision by the Fed.

      Depending on the choices you make, it has the potential to gut your investment portfolio ... or send it soaring.

      This hasn't always been the case. In fact, previous phases of the dollar's fall were mostly ignored by Wall Street, Washington and individual investors.

      Now, however, we are entering a critical new phase of the dollar's decline.

      In this new phase, not only will the dollar's value fall, but the United States could also suffer a flight of capital.

      In this new phase, not only will you see each dollar buy less, but, more importantly, there could be fewer dollars available, as foreign investors slash the flow of dollars from Asia, Europe, and the Middle East ... or even pull their money back out.

      This new phase of the dollar decline could ...

      * drive U.S. bond prices into a tailspin ...
      * drive up the interest rates on long-term bonds, commercial loans and all forms of mortgages ...
      * crack open the U.S. housing market -- not only because of rising mortgage rates, but also because fewer foreigners are willing to speculate on American real estate ...
      * force the Fed to start a whole new round of interest rate hikes to attract foreign money back to the U.S., and ...
      * send contra-dollar investments -- gold, silver, oil and other commodities -- into a new, rip-roaring surge.

      This is not merely our forecast of the future. We can see many of the signs right here and now:

      Already, the dollar has fallen through key thresholds on the charts, especially against its largest competitor as a world currency -- the euro.

      Just a few weeks ago, the euro was worth less than $1.20. Now, its value has jumped to nearly $1.28, as the dollar has fallen. For investors holding U.S. dollars that 7% decline -- in a very short period of time -- makes a noticeably large dent in their portfolio.

      Already, the dollar's decline has helped precipitate a parallel decline in U.S. bond prices.

      Indeed, most of the dollars held by foreigners are invested in U.S. Treasury securities. So when they're selling dollars, they're also selling bonds, driving down their prices in tandem.

      The price of Treasury bond futures was at nearly 115 points in January. Last week, it was down to less than 107.

      That's a loss of another 7% on top of the 7% lost on the dollar -- a total loss of 14%, or over ten times any interest earned on the Treasury bonds during the period.

      Already, the weaker dollar is lighting a new fire under gold and silver as foreign investors running from U.S. dollar bonds seek safer havens.

      Gold was rising steadily even before the dollar began to decline this year.

      Now, with the extra buying from international investors fleeing the dollar, it's been going up at an even faster clip ... smashing through the $600 level like a knife through butter ... eclipsing $650 in a heartbeat ... and now making a beeline for $700.

      Silver has been even stronger, up by more than 55% just since the beginning of the year. If gold had risen at a similar pace, it would now be close to $800 per ounce.

      And soon, you're likely to see the falling dollar drive oil prices sharply higher as well. Remember:

      Oil is priced in dollars. So just to maintain the status quo, oil exporting countries must charge more for their oil to offset the lost revenues caused by the dollar's decline. Indeed, of all the markets that rise when the dollar falls, oil and energy are the largest and potentially most powerful.

      I repeat: These are not just forecasts. Everything I've just told you about is already happening. And what you've seen so far this year may be just the opening tremors.

      Reason: The dollar decline witnessed to date barely begins to reflect the seismic pressures that have been building up for many years ...

      Seismic Pressure #1
      The Record U.S. Trade Deficit

      Right now, the U.S. is importing approximately $800 billion more than it's exporting, the single largest trade gap of any country in the history of civilization.

      The reason for the gap is undisputed: Americans have been acquiring foreign goods in a wild, nonstop buying-and-borrowing frenzy. But most foreign consumers have been avoiding U.S. goods like the plague.

      The immediate result is also well recognized: Foreign companies have enjoyed huge sales revenues in the United States, collecting equally huge amounts of extra U.S. dollars.

      That much is clear. What's still hotly debated is how this gaping deficit is going to impact you!

      Will it simply pass you by and let you invest, work, and live as you have been? Or will it begin to impact your money, your job and your entire financial future?

      Can you count on your investments holding up and your standard of living continuing to improve? Or should you be worried that you could wake up one morning to a financial earthquake that's off the Richter scale?

      If The United States Had Been
      Any Other Country on the Planet,
      The Answer Would Be Simple:

      We would have been forced to pay the price for our trade deficit long ago.

      For example, Asian companies collecting dollars from their U.S. sales would have promptly sold them in exchange for yen, won or yuan. European companies would have done the same, cashing them in for euros, pounds, or Swiss francs.

      And just as soon as the foreign companies sold their dollars, the value of the dollar would have naturally gone down.

      But the United States is not just any country. It is the world's only superpower. And for many years it was the only market large enough to accommodate so much new investment money so fast.

      Similarly, the U.S. dollar is not just any currency. It is generally the only one that has served as a currency for the entire world -- often called "the sun around which all the other currencies revolve." As such, it was a staple for any commercial bank, manufacturer, trading company or central bank that wanted a well rounded international portfolio.

      So rather than cash in their extra dollars, foreign investors have been sending those dollars back to the United States -- to buy U.S. bonds, U.S. stocks, U.S. real estate, even entire U.S. corporations. That extra buying power, in turn, was what helped prop up the value of the dollar ... and almost every investment in America.

      Any other country with a trade deficit as large as ours would have suffered a currency collapse years ago. And with that currency collapse, the value of their stocks, bonds and real estate would have also fallen years ago.

      But due to the huge flow of dollars back to the United States, we were spared a similar fate and given an extra lease on the good life. Our money was not gutted. Our economy did not sink into a quagmire.

      Instead, our citizens enjoyed the unique privilege of living high on the hog ... without working harder.

      Our Congress was given a blank check to spend on wars and pork ... without matching the new spending with new revenues.

      Our Treasury Department borrowed from abroad to its heart's content ... without paying higher interest.

      As a nation, we got a free ride. We had our cake ... ate it ... and let foreigners pick up the tab.

      But as you will see in a moment, it's a devil's pact.

      Seismic Pressure #2
      Biggest Mountain of
      Foreign Debts Ever

      After years of record trade deficits and years of selling our assets to foreigners, guess what: Foreign investors now own a big chunk of our stocks and bonds -- approximately two and a half trillion dollars' worth.

      They own U.S. Treasury bills, notes and bonds. They own U.S. common and preferred stocks. Plus, they are also big investors in U.S. land, buildings and homes.

      Their holdings exceed those of American banks, pension funds, insurance companies, households or any of other single domestic sector.

      In sum,

      We have been binging. And to finance our habit, we have sold the farm. Dollar by dollar, piece by piece, we have auctioned off our assets to cover the consequences of our seemingly incurable spend-and-borrow addiction.

      Seismic pressure #3
      Subtle But Powerful
      Shifts in Confidence

      Now comes the day of reckoning.

      There's nothing that requires foreign investors to continue investing in the U.S. or even continue holding U.S. assets they've purchased so far. Like every other investor, every day of every year, they have a choice: To buy, hold, or sell.

      They have no obligation to us. Quite to the contrary, it's America that owes an obligation to them:

      Anytime foreign investors want their money back, we are committed to returning it to them, no questions asked. Anytime they want to sell, they can do so -- almost instantly.

      No, they're not going to sell their entire $2.5 trillion in U.S. securities all at once. But to sink the dollar and shatter our bond markets, they wouldn't have to.

      All they'd have to do is make a subtle shift of a few percentage points in how they allocate their investment portfolios: A few percent more for the euro or the yen ... a bit more to gold and oil ... a few percent less for the dollar. That alone would be enough to shake the earth and tear down the walls of the U.S. currency.

      What Might Trigger an
      International Flight
      From U.S. Dollars?

      Some of the very same changes we've been telling you about here in Money and Markets week after week:

      *

      Many investors, especially in the Middle East, are likely to be shifting out of dollars as they lose confidence in America's military enterprise in Iraq, and as Iraq sinks ever deeper into the quagmire of civil strife. Back in January, in "Break Points," I showed you how we are about to pass the point of no return in Iraq. Now, even supposedly secure areas are in turmoil, as illustrated by the rising tide of Shiite violence against the British in Basra this past weekend.
      *

      Others could be scared away by the showdown with Iran. Last Monday, in "Winds of War," I showed you how Iran could retaliate against UN sanctions by reducing its oil exports ... paralyzing the Strait of Hormuz ... or worse. Now, just this weekend, Iran has renewed its threats to withdraw from the Nuclear Non-Proliferation Treaty ... its president has just dismissed sanctions as "meaningless" ... and its parliament is pushing to end unannounced nuclear inspections.
      *

      Still other investors are running in reaction to the increasing bravado and defiance they see in anti-American oil countries like Venezuela and Bolivia. In last week's "Time Bombs about to Explode," Larry showed you how and why. Now, Venezuela's Hugo Chaves, Bolivia's Evo Morales, Cuba's Fidel Castro and others are forming an anti-American alliance, again using oil as their primary weapon.
      *

      As Sean vividly illustrated in "Investing for Peak Oil" last week, the fact that worldwide oil production could now be in a long-term cyclical decline is only giving more leverage to all those that might defy the United States.
      *

      And the fact that many of America's high-tech industries -- the last sectors in which the U.S. retained an edge -- could be surpassed by their counterparts in Taiwan, China, South Korea or Japan is not helping either. (See "The Hsinchu Miracle" by Tony Sagami).
      *

      Nor does it help when the new Chairman of the U.S. Federal Reserve -- Ben Bernanke -- sends out signals that he may be soft on inflation, as he did last week. "At the very minimum," say foreign investors, "pay us a higher interest rate to help cover the rising risk we're taking with your dollars." But even that, says Bernanke, is something he may not want to do.

      Taken in isolation, does any one of these events seal the dollar's fate? No. But each is opening up another fissure, hastening the day of a major quake.

      Clearly, the global reality has changed. Now, the only thing still holding up the U.S. dollar is the lingering global perception of that reality. That's a dangerously vulnerable situation for our currency, for our financial markets and for you.

      What To Do

      First and foremost, if you still hold long-term bonds, get the heck out! A 10-year Treasury note or 30-year Treasury bond doesn't yield that much more than a 3-month Treasury bill.

      So what good is the extra yield over the course of a full year when the principal value of your notes or bonds can fall that much -- or more -- in less than a week?

      Second, steer clear of stocks in companies vulnerable to a falling dollar and rising interest rates. That includes most in the banking and housing industry. But a falling dollar actually favors companies that derive most of their revenues from overseas operations.

      Third, keep most of your keep-safe funds in 3-month Treasury bills or equivalent. You can buy them directly from the Treasury Department using the Treasury Direct program. Or, for better liquidity and checking privileges, use a money market fund that specializes in U.S. Treasuries.

      Fourth, to protect yourself against this new phase of the dollar decline, buy investments that are likely go up when the dollar goes down. You saw how gold, silver and oil are already moving higher. Stick with them and we feel you'll not only have nice hedges against the dollar but also major profit opportunities.

      Fifth, for funds you can afford to risk, aim for gains of nearly $70,000 with no risk beyond your modest investment, using Larry's long-term options strategy. Last week, he got the correction he was looking for.

      One Last Thought ...

      Nearly two thousand years ago, in the year 75 AD, Rome was running a trade deficit of about 100 million sesterces, the equivalent of 2 percent of its total economy. Among the many factors that led to the empire's eventual decline, Rome's trade deficits could easily have been one of the most important.

      Similarly, fifty years ago, when I was growing up in Brazil, a massive trade deficit was also a critical factor in that country's decline. Its currency was decimated over and over again.

      Just ten years ago, Thailand, Malaysia, Indonesia and other Asian countries were plunged into a currency crisis, thanks to big deficits and over-reliance on foreign capital.

      And today, when a country's trade deficit exceeds 5 percent of its GDP, it's a major sign of real and present danger, according to the International Monetary Fund.

      But the United States continues to flaunt both history and the IMF. At over 6% of GDP, our deficits greatly exceed those of ancient Rome, 20th century Brazil or any Asian country one decade ago.

      Don't take this lightly. Pay close attention to the new phase of the dollar's decline. And take protective action.

      Good luck and God bless!
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 09:21:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.530.836 von hacko200 am 11.05.06 23:13:5525%-Fall des Dollar?

      Die Weltwirtschaftskrise kommt

      Von Karl Weiss



      Wir haben hier keine Anlageberatung durchzuführen, wie eine Diskutantin im Forum vorschlug, aber die ökonomische Entwicklung war und ist immer einer der Schwerpunkte, mit denen sich die Berliner Umschau beschäftigt. Da kann es nicht unerwähnt bleiben, daß der Dollar seit einem Monat fällt, langsam, aber sicher und der chinesische Vize-Finanzminister sagte, er habe gehört, der Dollar werde 25% an Wert verlieren (das wäre ein Euro von 1,50).


      Noch interessanter aber ist, daß er auch sagte, die Konsequenzen aus einer solchen Entwicklung wären „schockierend". Der Vize-Minister heißt Li Yong und was er mit schockierenden Konsequenzen meint, kann man sich ausmalen. Die Meldung ist vom „Bloomberg News Service", also der Finanzagentur, die dem New Yorker Bürgermeister Bloomberg gehört, der von der republikanischen Partei ist, also der Partei Bushs. Diese Agentur hat also sicherlich nicht das geringste Interesse, in diesem Moment, kurz vor Wahlen in den USA, falsch Alarmmeldungen in die Welt zu setzen.

      China ist nämlich (zusammen mit Japan) das Land, das den Dollar stützt - ja, nicht nur den Dollar stützt, sondern auch das US-Außenhandels- und Budget-Defizit finanziert. China (und Japan) haben riesige Dollar-Devisenreserven, auf denen praktisch der gesamte Staatsschatz beruht, der wiederum die Basis der eigenen Geldausgabe ist. Sie exportieren viel in die Vereinigten Staaten und erhalten dafür Dollar. Wenn die US-Zentralbank neue Dollaranleihen herausgibt, müssen sie den wesentlichen Teil aufkaufen, um einem Fall des Dollars entgegenzuwirken, der ihre eigenen Reserven entwerten würde. So werden sie zu den Finanzierern der US-Eroberungskriege und Militärmacht. Übrigens ist auch Süd-Korea in dieser gleichen Lage, wenn dies auch kein wirtschaftlich so bedeutendes Land ist.

      Andererseits erlaubt die ständige Stützung des Dollars durch diese großen Wirtschaftsmächte (Japan als die zweitgrößte und China als viertgrößte Volkswirtschaft der Erde) der US-Regierung , nach Belieben Geld zu drucken , ohne damit automatisch unter Inflationsdruck zu geraten, wie das für jedes andere Land gälte.

      Wenn also der chinesische Vize-Finanzminister von schockierenden Konsequenzen redet, dann meint er damit zunächst einmal schockierend für sein Land, aber daneben auch schockierend für die Weltwirtschaft. Für China würde eine deutliche Verringerung des Wertes des Dollar im Verhältnis zu anderen Währungen natürlich einen Verlust in Bezug auf die eigenen Devisenreserven bedeuten. Das aber bedeutet, daß man gezwungen wäre, die eigene Wirtschaft mindestens teilweise vom Dollar abzukoppeln, auch wenn dies in ersten Moment hauptsächlich eine Realisierung der angefallenen Verluste bedeuten würde. Man würde die Devisenreserven teilweise auf andere Währungen und auf Gold umstellen. Dabei käme hauptsächlich der Euro in Frage, aber auch der Yen, das britische Pfund und der Schweizer Franken.

      Die Umstellung eines Teils der Devisenreserven von Japan, China und Nord-Korea hätte aber dann erneut Rückwirkungen auf den Dollarkurs, dies würde den Dollar in einen Abwärts-Strudel ziehen, dessen Ende schwer abzusehen wäre. Vor allem aber - und das ist das eigentlich schockierende, auf das der Vize-Minister hinweist, würde das die US-Wirtschaft schwer beeinträchtigen, die das Leitpferd der Weltwirtschaft ist und damit voraussichtlich eine Weltwirtschaftskrise auslösen, die das Ausmaß der Krisen von 1992/1993 und 1999/2001 erreichen könnte oder es sogar übertreffen.

      Solange die Dollarabwertung leicht ist, so wie bis zum jetzigen Zeitpunkt, profitiert die US-Wirtschaft sogar davon, denn dies erleichtert die US-Exporte und hilft, das Außenhandelsdefizit zu verringern. Allerdings werden auch die Importe teurer und da liegt eine große Gefahr, denn die USA sind bei weitem der größte Importeur der Welt. Die „Federal Reserve" müßte fortfahren, die Zinsen zu erhöhen, um eine importierte Inflation abzuwenden. Man hat gerade den Leitzins auf 5% erhöht, einen Wert, der seit langem nicht erreicht worden war. Solange man Monat für Monat in kleinen Schritten diesen Zins erhöht, verhindert man eine zu hohe Dollarabwertung und wird immer attraktiver für das internationale Kapital, das dann Gelder aus anderen Ländern abziehen würde - was wiederum für eine Anzahl von Entwicklungsländern äußerst schädlich sein könnte.

      Alles gut und schön, aber damit würgt man das wirtschaftliche Wachstum im Land ab, denn die Investitionen werden dann immer teurer zu finanzieren. Das aber genau ist der Beginn der US-Weltwirtschaftskrise, die dann die ganze Weltwirtschaft in den Strudel zieht.

      Entscheidet die US-Federal -Reserve dagegen, jetzt mit den Zinserhöhungen aufzuhören oder nur noch eine von einem Viertel Prozent Anfang Juni zu machen, wie es viele erwarten, so wird die Abwertung des Dollars weitergehen und die asiatischen Länder werden reagieren müssen, um die Verluste für die Reserven des eigenen Staatsschatzes in Grenzen zu halten - wiederum, wie oben gezeigt, mit der Konsequenz der Weltwirtschaftskrise.

      Der Weg ist also die Alternative von Scilla und Charybdis - an einem der beiden Felsen zerschellten die Schiffe im Altertum. So kann die „Fed" im Moment machen, was sie will, die Weltwirtschaftskrise ist nicht aufzuhalten. Die Gesetze des Kapitalismus sind eisern und werden zuschlagen, solange es Kapitalismus gibt.

      Waren die beiden genannten Weltwirtschaftskrisen nur von mittelgroßer Schwere, so könnte die jetzt anstehende in Verbindung mit einer massiven Dollarabwertung das Ende des Dollars als internationale Leitwährung bedeuten, was unabsehbare Folgen für die US-Wirtschaft und für die Rolle der USA als einzig verbliebener Supermacht hätte. Zumindest eine ernsthafte Gefährdung dieser Rolle könnte damit einhergehen, denn eine große Militärmacht macht noch keine Supermacht, wenn dahinter nicht eine starke Wirtschaft steht (siehe der Niedergang der Sowjetunuion als Supermacht).

      Wie auch immer, die früher schon geäußerte Ansicht, der Ausbruch der Weltwirtschaftskrise stünde im Zusammenhang mit einem US-Überfall auf den Iran, kann man jetzt getrost zur Seite legen. Es wird sie geben, mit oder ohne Iran-Krieg, mit oder ohne einen weiteren Anstieg des Rohölpreises. Angesichts der Tatsache, daß es der US-Regierung weiterhin nicht gelingt, sich aus dem Irak-Desaster zu befreien und es unwahrscheinlich ist, daß man sich auf ein neues Abenteuer einläßt, ohne dem letzten entronnen zu sein, muß Israel sich sogar anfangen zu überlegen, ob es den Iran-Überfall nicht allein durchführt. Das wiederum könnte zu weiteren Implikationen führen, von denen die Weltwirtschaftskrise wahrscheinlich noch die kleinste wäre.

      Interessante Zeiten stehen vor uns.

      Was den Anleger-Tip betrifft, so gibt es keinen. Jetzt in Gold zu flüchten, ist anhand eines Preises von mehr als 700 Dollar für die Feinunze ebenso riskant wie Immobilien, die massiv an Wert verlieren werden. Nicht zu reden von Aktien oder Fonds oder ähnlichen Anlagen, deren Werte noch mehr fallen werden. Manche meinen, Euro, Yen, Schweizer Franken oder britische Pounds in Banknoten würden noch am wenigsten an Wert verlieren, aber auch das kann niemand garantieren. Das falscheste wäre es auf jeden Fall, Geld auf Bankkonten oder irgendwelchen Bank-Anlagen zu belassen, denn niemand weiß, welche und wie viele Banken überleben werden.


      http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lan…
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 09:40:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.599.924 von Glück am 16.05.06 09:21:42na, das ist doch mal ein artikel, der sich fast 100%ig mit meiner meinung deckt...in spannenden zeiten leben wir!
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 09:50:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.599.924 von Glück am 16.05.06 09:21:42p.s.

      der autor hat eigentlich nur einen punkt vergessen, nämlich die auswikungen der steigenden zinsen auf die immoblase und den daraus resultierenden mittelfristigen konsumrückgang
      (heute kommen housing starts und permits, mal sehen)

      der dollar kriegts jetzt wirklich von allen seiten
      Avatar
      schrieb am 16.05.06 21:08:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 11:22:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.612.211 von Vakataka am 16.05.06 21:08:13Gehört zwar nicht direkt hierhin, ist aber dennoch interessant, weil die Rohstoffe ja noch über den Dollar gehandelt werden.

      Anlageklasse wird unterschätzt. Investitionen immer noch gering» Die Investitionen sind gegenüber Aktienanlagen immer noch gering. Doch in den kommenden Jahren wird immer mehr Kapital in die Anlageklasse Rohstoffe fließen.


      HB FRANKFURT. In den kommenden Jahren wird immer mehr Kapital in die Anlageklasse Rohstoffe fließen. Davon jedenfalls geht Klaus Martini, Global Chief Investment Officer der Deutschen Bank, aus. Der Welt sei mit dem Markteintritt der "Nachfrage-Macht China" drastisch vor Augen geführt worden, dass zahlreiche Rohstoffe nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen, sagt Martini in einem Handelsblatt-Gespräch. Es sei auch erkannt worden, dass die globalen Vorkommen des wichtigsten Rohstoffs - nämlich Rohöl - ihren Höhepunkt überschritten haben. Der durch haussierende Preise ausgelöste Weckruf führt derzeit zu massiven Investitionen mit dem Ziel einer höheren Versorgungssicherheit.

      Das von Anlegern in die Assetklasse Rohstoffe investierte Kapital sei nur grob zu schätzen, sagt Martini. Er komme bei Berechnungen auf etwa 300 Mrd. Dollar. Barclays Capital hatte auf Basis einer Umfrage bei 180 Fondsmanagern das von dieser Seite in Rohstoffe investierte Kapital auf 80 Mrd. Dollar beziffert und für dieses Jahr einen Anstieg auf 110 Mrd. Dollar prognostiziert. Addiere man zum Beispiel die Investments an den Rohstoff-Terminbörsen in Chicago, New York und den immer stärker expandierenden Rohstoffbörsen Asiens hinzu, dürfte sich ein Betrag von rund 300 Mrd. Dollar errechnen. Im Vergleich zur Kapitalisierung der Weltaktienmärkte sei dieser Betrag jedoch noch immer verschwindend gering und repräsentiere auf keinen Fall die Bedeutung von Rohstoffen in der Weltwirtschaft, sagt Martini.

      Von WiWi Homepage, steht aber auch auf Goldseiten
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 15:06:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe eine Frage zum Beitrag #56 von Glück. Und zwar zum Auschnitt:

      Was den Anleger-Tip betrifft, so gibt es keinen. Jetzt in Gold zu flüchten, ist anhand eines Preises von mehr als 700 Dollar für die Feinunze ebenso riskant wie Immobilien, die massiv an Wert verlieren werden. Nicht zu reden von Aktien oder Fonds oder ähnlichen Anlagen, deren Werte noch mehr fallen werden.

      Ich bin immer davon ausgegangen, das eine Aktie oder Fonds einen Sachwert und keinen Geldwert darstellen.
      Im Falle einer steigenden Inflation bis hin zu einer galoppierenden Inflation, die im schlimmsten Falle unweigerlich vielleicht in einer Währungsreform enden würde, ist es doch sinnvoll die Aktien oder Fonds zu behalten, anstatt diese zu veräußern. Mit dem Veräußern erhält man dann ja einen Geldwert, der bei einer galoppierenden Inflation (Hyperinflation) wiederum nichts mehr wert ist. Ergo: Ist es nicht besser, auch wenn die Aktien fallen, sie zu behalten und die Lage einfach aussitzen bis Besserung in Sicht ist ?
      Stellt die Aktie überhaupt einen Sachwert da?

      Was meint ihr.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 15:16:51
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.757.121 von uj636 am 23.05.06 15:06:58ich erlaube mir zu antworten..wenn die aktienmärkte weiter einbrechen, muss das währungssystem noch nicht zusammengebrochen sein, d.h. (hypothetisch) in vielleicht einem monat steht der dax bei 3000 punkten, der euro existiert aber noch wie bisher

      ergo, steigst du jetzt aus, bekommst du in einem monat mehr aktien für deine euros

      das ist natürlich ne enge timingsache, niemand kann sagen wann der aktienmarkt seinen tiefpunkt erreicht und gleichzeitig wann es zu echten währungsturbulenzen mit bankpleiten kommt

      generell denke ich aber, dass die equitymärkte vor einem währungscrash zusammenstürzen
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 15:30:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.757.420 von hacko200 am 23.05.06 15:16:51Hallo hacko,

      danke Dir für Deine Antwort. Ich bin mit meinen Gedanken in meinem Beitrag etwas weiter. Denn letztendlich wird eine steigende Inflation früher oder später folgen.
      Was macht man dann. Aktien behalten. Verkaufen, dann ist das Geld nichts mehr wert. Also doch Aktien behalten. Oder?

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 15:46:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.757.899 von uj636 am 23.05.06 15:30:56ok, verstehe

      dein szenario beinhaltet keinen währungscrash, sondern eine fortwährende inflation, welche von galoppierender in hyperinflation mündet

      in diesem fall sind sachwerte immer gut.

      theoretisch bedeutet das aber, dass die aktienpreise auch mit der geldentwertung steigen

      ich halte dieses szenario aber für eher unwahrscheinlich

      die inflation in den assetpreisen sehen wir schon gallopierend seit ca. 11 jahren (siehe charts dow, dax etc.)

      ich denke als nächstes ist eine deflation sehr wahrscheinlich, obwohl man sicher druckt wie verrückt im moment (m3 veröffentlichung seitens der FED wurde nicht umsonst eingestellt)

      man müsste sich auch mal die aktienpreise deutscher aktien in der hyperinflation von 1923 ansehen..mal sehen, vielleicht ergoogle ich was, wäre interessant
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 15:48:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      hier, wie vermutet, von goldseiten.de:

      Somit stieg einer Aktienindex in lokaler Papiermark bewertet von 100 im Jahr 1918 auf 171 Billionen im Oktober 1922, während der Index in US-Dollar bewertet von 100 auf 2,72 gefallen war! Es ist nicht nötigt zu betonen, dass die deutsche Hyperinflation von 1918 bis 1923 für die Besitzer von Papiermarkbargeld und Anleihen vernichtend war.
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 16:15:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Hacko,

      danke Dir für Deinen ausschlußreichen Beitrag. Allerdings verstehe ich folgenden Satz nicht:
      die inflation in den assetpreisen sehen wir schon gallopierend seit ca. 11 jahren (siehe charts dow, dax etc.)
      Kannst Du mir das bitte näher erklären?

      Wie kommst Du darauf, dass

      ich denke als nächstes ist eine deflation sehr wahrscheinlich, obwohl man sicher druckt wie verrückt im moment (m3 veröffentlichung seitens der FED wurde nicht umsonst eingestellt)

      Hmh. Diese Befürchtung hatte ich gehabt, als die Leitzinsen in Amerika bei ca. 1% lagen und die Preise für die BigMäc's in aller Herrenländer gefallen sind. Die Geldmenge (M3) ist im europäischem Sinne ein Indiz dafür, dass zuviel gespart wird. Oder. In Amerika wird, wie vieles, anders definiert, nämlich die Linzens zum Gelddrucken. Das kommt davon, wenn eine Notenbank nicht unabhängig ist, sondern wie die Fed in privater Hand ist.
      Bei einer Deflation steigt der Geldwert, weil für eine Geldeinheit mehr Güter- und Waren gekauft werden kann.
      Davon sind wir weit entfernt, es sei denn Du erklärst mir Deine Befürchtungen näher.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 16:55:47
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.759.420 von uj636 am 23.05.06 16:15:26hi uj636,

      dass mit der FED hast du gut erkannt: hierzu aus einem anderen thread von mir:
      Thomas Jefferson was concise in his early warning to the American nation, "If the American people ever allow private banks to control the issuance of their currency, first by inflation and then by deflation, the banks and corporations that will grow up around them will deprive the people of all their property until their children will wake up homeless on the continent their fathers conquered."

      dazu auch:


      http://www.worldnewsstand.net/today/articles/fedprivatelyown…



      also die inflation im dax, dow zuletzt immobilienpreise ist ja sehr gut zuerkennen, die steigerungsraten gleichen exponentialfunktionen, denn irgendwohin muss dass exorbitante geldmengenerweiterung ja fließen

      irgendwann kommt in diesen exponentiellen verläufen aber ein punkt, wo das kapital aus diesen assetklassen abgezogen wird, dass macht sich dann in fallenden indizes, fallenden warenpreisen usw. bemerkbar, dass ist sozusagen die umkehrfunktion der inflation,vereinfacht gesagt: die leute kaufen bzw. investieren nicht mehr, weil sie denken, morgen müssen sie noch weniger bezahlen diese abwärtsspirale ist weitaus schlimmer als die inflationsphase, sie bedeutet wirtschaftlichen stillstand

      deshaln auch der mythos "helicopter ben", durch noch mehr geldmengenerweiterung will berneke und auch die ezb eine deflation unbedingt vermeiden

      leider geht nun damit aber auch eine geldentwerung einher (siehe dollar momentan), denn wenn sich die geldmenge viel schneller vermehrt, als das wirtschaftswachstum, muss die währung zwangsläufig abwerten

      ergo, es gibt im zinseszinssystem keinen ausweg, es muss zum crash kommen, so oder so
      bernanke hat zwei alternativen:
      1.inflate or die
      2.inflate and die

      bis jetzt wurde (besonders seit abschaffung des goldstandards) alternative 2 bis zum brechen angewandt
      dazu diente der aktienmarkt, der kreditmarkt, seit 1987 und Greenspan die derivate und seit 2001 die immobilien

      nur: nun gibt es nichts mehr!!!

      bernanke hat den scherbenhaufen geerbt!

      hoffe, das war verständlich.

      grüße hacko
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 18:21:14
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.760.607 von hacko200 am 23.05.06 16:55:47sorry für den einen oder anderen schreibfehler,

      es wurde natürlich alternative 1 "inflate or die" angewandt
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 18:32:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Hacko,

      es ist von Deiner Seite verständlich rübergekommen. Von der Seite, wie Du die Situation einschätzt, habe ich es noch nicht betrachtet.
      Dann müßtest Du ja in jeder Kurskorrektur, so wie derzeit zu beobachten das Deflationsgespenst sehen. Oder bei der Internetblase. Denn ein Käufer will nie mehr bezahlen, als der Verkäufer, der einen guten Preis erzielen will. Insofern denkt im Prinzip jeder deflationär. Siehe auch, diese aus dem Computersystem degenierten Stopp-Loss-Order.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 18:42:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.762.942 von uj636 am 23.05.06 18:32:16ja, sehr richtig, einen aktienmarktcrash kann man auch als deflationsgefahr interpretieren, eben deshalb in solchen situationen (1987, 2000) immer ein heftiges anwerfen der notenpresse
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 19:06:42
      Beitrag Nr. 71 ()




      hier das geldmengenwachstum seit 1959

      1971 auflösung des goldstandards
      1987 wallstreet crash
      2000 internetbubble burst

      kaufkraftverlust des dollars von 1913 (fed-start) bis heute >95%
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 19:13:20
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.763.132 von hacko200 am 23.05.06 18:42:07Hallo Hacko,

      ich muß ein kleines Veto einlegen.
      Der Teilsatz :'immer ein heftiges anwerfen der notenpresse', verbinde ich mit der eigennützigen Uneigenheit der Amerikaner, Dollar auf 'Deubel komm raus', zu drucken, damit sie sich Waren im Ausland kaufen können und somit das Handelsdefizit weiter ansteigt. Über die nach meiner Meinung künstlich, vielleicht auch ein Hauch an manipulierten Wechselkurse, sind die Amerikaner in der Lage ihre Verbindlichkeiten zu beeinflussen. Und das alles auf Kosten der nicht amerikanischen Staaten. Weißt Du eigentlich das der größte Gläubiger Amerikas der japanische Staat ist?
      Irgendein amerikanischer Notenbankchef, ich glaube der zweite Mann hinter Allen Greenspan, hat mal gesagt ' Es ist unsere Währung, aber euer Problem'.
      Manchmal wünsche ich mir unsere Bundesbank wieder zurück, die allein nach wirtschaftlichen Kriterien gehandelt hat und nicht nach Gutdünken und Einfluß irgendwelcher Politiker, die sich, gerade was das Verständnis wirtschaftlicher und ökonomischer Zusammenhänge, alle samt in talentfreien Zonen bewegen.
      Auch die europäische Zentralbank, wenigstens ist uns Deutschen, Frankfurt als Geldmachtzentrale geblieben, sollte aufgelöst und nach deutschem Muster, alias Bundesbank, aufgebaut werden.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 19:18:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.763.595 von hacko200 am 23.05.06 19:06:42rein theoretisch ist die kurve folgendermaßen zu interpretieren:


      in weniger als 5 jahren wären wir bei ca.24000 billion USD (exponenentiell!!!) in 10 Jahren bei 124000 billion usd, der dow
      müsste dann bei 100000 punkten stehen oder so ähnlich

      um die starken kurzfristigen steigerungsraten zu vertuschen, hat man ja schonmal die veröffentlichung von m3 seit märz eingestellt (m2 verläuft auch exponentiell, aber etwas schwächer)

      rein mathematisch nähert sich die kaufkraft des dollars 0
      (wir sind andersrum schon bei >95%, aber die restlichen 4,99999% schaffen wir aufgrund exponentiellen verhältnissen in immer kürzerer zeit)

      ergo muss es krachen, rein mathematisch
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 19:34:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo hacko,

      ich kann nicht mehr folgen. Unsere Beiträge haben sich überschnitten.
      Ich habe immer Probleme damit, wenn es heißt Billion. Aus amerikanischer Sicht, aufgeblasen wie sie sind, ist es eine Billon, aber nach europäischer Sicht ist es die Milliarde.
      Ich bin Deiner Meinug, das sich das Geldmengenwachstum sich um ein vielfaches, dank der amerikanischen Notenpresse, auf wundersameweise vermehrt hat, als das Weltwirtschaftwachstum. Der Dollar umspannt die ganze Welt. Fast alle Waren werden in Dollar bezahlt.
      Rein mathematisch gesehen magst Du vielleicht Recht haben, die Zahlen sind gewaltig, aber realistisch gesehen, unwahrscheinlich.
      Aber darum geht es nicht. Der Trend ist äußerst gefährlich.
      Deshalb habe ich privat gesehen mein Erspartes alles in Aktien/Fonds investiert.


      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 19:35:43
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.763.732 von uj636 am 23.05.06 19:13:20Hallo Hacko,

      ich muß ein kleines Veto einlegen.
      Der Teilsatz :\'immer ein heftiges anwerfen der notenpresse\', verbinde ich mit der eigennützigen Uneigenheit der Amerikaner, Dollar auf \'Deubel komm raus\', zu drucken, damit sie sich Waren im Ausland kaufen können und somit das Handelsdefizit weiter ansteigt. Über die nach meiner Meinung künstlich, vielleicht auch ein Hauch an manipulierten Wechselkurse, sind die Amerikaner in der Lage ihre Verbindlichkeiten zu beeinflussen. Und das alles auf Kosten der nicht amerikanischen Staaten. Weißt Du eigentlich das der größte Gläubiger Amerikas der japanische Staat ist?
      Irgendein amerikanischer Notenbankchef, ich glaube der zweite Mann hinter Allen Greenspan, hat mal gesagt \' Es ist unsere Währung, aber euer Problem\'.
      Manchmal wünsche ich mir unsere Bundesbank wieder zurück, die allein nach wirtschaftlichen Kriterien gehandelt hat und nicht nach Gutdünken und Einfluß irgendwelcher Politiker, die sich, gerade was das Verständnis wirtschaftlicher und ökonomischer Zusammenhänge, alle samt in talentfreien Zonen bewegen.
      Auch die europäische Zentralbank, wenigstens ist uns Deutschen, Frankfurt als Geldmachtzentrale geblieben, sollte aufgelöst und nach deutschem Muster, alias Bundesbank, aufgebaut werden.


      hallo uj,

      erstmal bin ich dir dankbar, da eine gute diskussion hier auf w:o immer seltener wird. du glaubst gar nicht, mit was für leuten man sich hier rumschlagen muss:(

      zu deinem punkt

      der ist zunächst mal richtig. allerdings habe ich bis ebend nur von den inneramerikanischen zusammenhängen gesprochen. nehmen wir also gerne den aussenhandel hinzu (völlig richtig).

      natürlich weiss ich, dass japan die stärksten us-tresury bestände hält, seit gut 5 jahren gelogt von china mit ca. 400 bln usd.

      auch dieses system gibt es schon seit schließung des goldfensters 1971. 1973/74 waren die amerikanische führung so gewitzt, den saudis das versprechen abzuverlangen öl nur in usd abzurechnen. seit dem spricht man bekanntlich vom petrodollar. kurz, die erdölabhängigen länder (alle industrie- schwellen - und sogar entwicklungsländer brauchen öl --> zum erwerb brauchen sie usd --> die erdölexportierenden länder bekommen usd und reinvestieren in us-treasuries (das ist das petrodollarsystem)

      nun gab es in japan in den 70ern einen industriellen aufschwung (sony, mitsubishi, honda etc. etc.) japan exportierte besonders ins konsumfreudige amerika --> gleiches prinzip, die devisenerlöse wurden zinsbringend in us-treasuries angelegt

      china seit ende der 90er analog, reinvestiert die usd erlöse einen teil in erdöl, anderen teil in us-treasuries

      dadurch sind zwei effekte entstanden:

      1.die wirkliche industrieproduktion ging in den usa sukzessive zurück, die produktion übernahmen andere länder (in der tat besteht das us-bsp zu etwa 80% nur noch aus dienstleistungen)

      2. das handelsbilanzdefizit der usa wurde im laufe der jahre immer größer und hat inzwischen gigantische ausmaße (ca. 800 bln usd)

      letztendlich war dies alles nur möglich, weil gold kein hinderniss mehr war (geldmengenerhöhung nach belieben), der rohstoffhandel in usd erfolgt(e) und auch der private amerikaner zu ausuferndem konsum bereit war (heute negative sparquote)


      zu den problemen von heute komme ich später, meine finge brennen;)
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 19:40:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.764.148 von uj636 am 23.05.06 19:34:47ja, gibt überschneidungen, antworten im vorigen beitrag;)


      p.s. ich würde mich an deiner stelle defensiver verhalten, es kann gut sein, dass nach dem jüngsten kursrückgang wieder soviel liquidität gepumpt wurde, dass wir sogar die vorigen highs nochmal überschreiten..aber angesichts der letzten meldung von putins rubelbörse, der iransituation und den morgigen "existing home sales"
      wäre ich vorsichtig

      es gibt einen punkt, den man mit liquiditätsbereitstellung nicht mehr aufhalten kann, insbesondere psychologisch kombiniert mit einer schlechten geopolitischen nachricht
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 20:04:01
      Beitrag Nr. 77 ()
      übrigens nochmal zum vergelich der m3 entwicklung der dow jones:
      (leider konnte man die graphen auf der seite nicht übereinander legen, nur subscriber)


      Avatar
      schrieb am 23.05.06 20:18:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.764.261 von hacko200 am 23.05.06 19:40:25Hallo hacko200,

      auch meine Finger brennen. Für heute ein letzter Beitrag von mir, nach einem anstrengendem Arbeitstag und da sind noch meine Kinder.
      Morgen ist auch noch ein Tag.

      Wir sind gleicher Meinung, zumindest was den US-Binnenmarkt (ca.:85%des US-Bruttosozialprodukt) und der globalen Auswirkungen amerikanischer Machenschaften angeht. Wir, also die nicht amerikanischen Ländern sind die dann die Verlierer. Schließlich kommt das Monopoly-Spiel aus Amerika.

      Was das defensive Verhalten angeht, tangiert mich dieses auch nicht besonders, da ich monatlich einen bestimmten Betrag investiere. Einen anderen fixen Betrag lege ich auf mein Depot, um antizyklisch zu handeln und das ist nicht immer einfach. Denn an der Börse wird nicht geklingelt.
      Ich bin kein Trader, sondern ein Anleger der langfristig denkt. Entgegen der weitläufigen Meinung ist für mich nicht langfristig 10Jahre, sondern 20Jahre und mehr. Denn eine 2-3 jährige Baisse( siehe März 2000-2003) machen eine 7-9 jährige Hausse zunichte. Ich mache mir persönliche, wöchentliche Aufzeichnungen meiner Aktivitäten auf dem Aktienmark, basierend auf Excel bzw. VBA.

      Politische Gegenbenheiten haben, wie Du sicherlich weißst, kurze Beine an der Börse. Das sind Gelegenheiten zum Nachkaufen.

      Ich würde mich freuen, wenn wir unsere Diskussion oder Meinungsautausch morgen fortsetzen könnten. Du bist jetzt am Zug. Wenn Du Lust hast, kannst Du mir heute ja noch antworten, damit ich bis morgen Zeit habe, mir zu überlegen, was ich darauf antworten kann.

      Ab Donnerstag befinde ich mich mit meiner Familie bis Sonntag in einem Kurzurlaub.

      Also, schönen Abend noch.

      uj636
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 21:42:24
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.764.989 von uj636 am 23.05.06 20:18:57hi uj,

      dann zunächst mal viel spass mit den kleinen.

      im prinzip ist dein cost averaging nicht schlecht, also jeden monat einen bestimmten betrag investieren, so dass du in volatilen märkten einen durchscnittseinstand erzielst.

      politische börsen haben kurze beine, das stimmt generell.

      aber ein angriff auf den iran, eine iranische ölbörse, die schaffung einer panasiatischen währung oder eben putins ankündigung eines rubelölmarktes sind dinge, welche den dollar akut gefährden...und zwar nachhaltig und nicht mit ein paar tagesauschlägen.

      da aber 2/3 der weltweiten financial assets sowie (noch) die allermeisten rohstoffe in usd abgerechnet werden, würde ein zusammenbruch des usd (also bspw. eur/usd 1,80 oder mehr) ein financial armageddon auslösen.

      das liegt an den vielen hedgefunds, dem yield carry trade und anderen dingen. praktisch jede intl. tätige bank hat heute bereits eigene hedgefunds. das volumen an finanzderivaten wird weltweit auf ca. 500 trillion!!! usd geschätzt.

      Die ezb fährt seit wenigen jahren computersimulationen, in denen eine pleite einer intl. Großbank simuliert wird. Beobachter kommentieren, dass wäre als ob ein düsenjet in ein atomkraftwerk rast

      wenn es nun zu verwerfungen kommt, etwa plötzlicher, beschleunigter dollarverfall, gehen zwangsläufig einige institute über nacht pleite. das wirkt dann wie ein dominoeffekt. auf einmal wollen alle nur noch raus, raus, raus; private stehen an bankenschaltern und wollen ihr geld abheben, was die banken aufgrund sog. cross defaults nicht mehr auszahlen können (bekanntlich gibt es nicht viel echtes bargeld).

      letzteres ist i.ü. dass, was ich in der ersten stunde bank-und börsenwesen gelernt habe, wenn alle gleichzeitig ihr geld abheben wollen, bricht das system zusammen, das vertrauen in die banken ist weg.


      die gefahr eines solchen ereignisses war m.e. noch nie so groß wie heute!

      also, trotzdem schönen abend erstmal!

      hacko
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 22:02:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.764.989 von uj636 am 23.05.06 20:18:57Wir sind gleicher Meinung, zumindest was den US-Binnenmarkt (ca.:85%des US-Bruttosozialprodukt) und der globalen Auswirkungen amerikanischer Machenschaften angeht. Wir, also die nicht amerikanischen Ländern sind die dann die Verlierer. Schließlich kommt das Monopoly-Spiel aus Amerika.


      Endlich mal jemand der meiner Meinung ist.
      Du scheinst einer der wenigen hier bei WO zu sein die das auch so sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 08:18:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      Moin,

      ich habe ganz vergessen einen Kommentar zu

      1.die wirkliche industrieproduktion ging in den usa sukzessive zurück, die produktion übernahmen andere länder (in der tat besteht das us-bsp zu etwa 80% nur noch aus dienstleistungen)

      2. das handelsbilanzdefizit der usa wurde im laufe der jahre immer größer und hat inzwischen gigantische ausmaße (ca. 800 bln usd)

      abzugeben.

      Zu 1.)
      Das ist das eigentliche Problem der USA bzw. aus deren Sicht unser Problem. Die US-Wirtschaft sind Begriffe wie Produktivität oder Lohnstückkosten völlige Fremdwörter. Wie Du richtig bemerkt hast, kaufen deshalb die Amerikaner mit ihrer wertlosen Währung Waren im Ausland auf, um ihre Binnenwirtschaft am Leben zu erhalten.
      Das das so ist, liegt zum Teil nach meiner Meinung am Bildungssystem der USA, das nicht in der Lage ist, gescheite Leute mit entsprechendem Knowhow hervor zu bringen. Deutsches Ingenieurwesen ist in USA sehr bekannt und beliebt. Nicht nur Waren kaufen sie ein, sondern locken gutausgebildete Ingenieure ins Land.
      Dem hohen Importbedarf wird Tribut gezollt und dieses führt unweigerlich zu Punkt 2.).
      Dem gegenüber steht in der Handelsbilanz kein oder fast kein Export gegenüber, damit wenigstens einbißchen die Handelbilanz in einem beseren Licht erscheint.
      Erschwerend kommt noch hinzu, bei Verfall des Dollars, das die Amerikaner mit den Importen Inflation ins eigene Land holen. Deshalb glaube ich nicht an eine Zinserhöhungspause.
      Allerdings verringern sich im Gegenzug die Schulden der USA gegenüber ihren Gläubigern. So, wie ich die Amerikaner einschätze ist dieses von Großinvestoren und/oder Monopolisten gewollt.

      Noch was zum Unterschied zu USA und Europäern

      Wenn mich jemand fragt: He, man, welchen Job hast du?, antworte ich dem Fragenden grundsätzlich mit einer Gegenfrage: Welchen Job? Amerikaner haben Jobs, Europäer haben Arbeitstellen. Bitte stelle Deine Frage richtig, damit ich verstehe was du von mir wissen willst.'Na, ja egal, eine gute Ausbildung ist den Amerikaner auch fremd. Sie haben ja Jobs, die sie benötigen um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

      @hacko2000.

      Könntest Du Dir bitte angewöhnen, bei Zahlenangaben (z.B. 500 trillion!!! usd ) den europäischen Standard zu benutzen. Denn Du weißt ja, das eine Billion USD im amerikanischen Sinne in Wirklichkeit nur eine Milliarde USD ist. Danke im Voraus.

      In Deinem letzten Kommentar ist mir aufgefallen, das Du häufig amerikanische, aber auch typische Begriffe aus der Finanzwelt benutzt. Mich würde interessieren woher Dein Wissen stammt.
      Ich vermeide grundsätzlich solche Begriffe, da die meisten Leute nichts damit anfangen. Ich verstehe zwar einige Begriffe, aber was ist ' financial armageddon' oder 'yield carry trade'. Habe ich noch nie gehört.
      Hedgefunds ist mir ein Begriff: Auch so eine Erfindung von den USA.
      Ich bin am überlegen, ob ich mein Portfoullio nicht um einen Hedgefund erweitern soll. Was mich bisher davon anhält, sind diese allmächtigen Leerverkäufe oder short- und long- Positionen. Soll ich dieses Spiel wirklich mitspielen.
      Sinnvoll halte ich Hedgefunds in Bereichen, um die in den Himmelwachsenden Unternehemen oder Staaten, wieder durch Leerverkäufe auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.

      Ich beschäftige mich seit heute Nacht mit der Frage:
      Wenn wir, hacko200 und Vakataka ( ist das ein indianisches Wort?) den Zusammenhang verstehen und begreifen, was da, vielleicht auf uns im Konjuktiv gesprochen, zu kommen könnte. Einiges spricht ja dafür. Welche Gegenmaßnahmen können wir privat unternehmen, damit wir im Falle eines falles nicht ganz zu den Verlieren gehören?

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 16:17:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo hacko,

      bist du verschollen.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 16:20:50
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.769.706 von uj636 am 24.05.06 08:18:31zuerst mal unabhängig von allen Dollar-Derivaten machen. Wie wäre es mit ein wenig Gold und Silber für alle Fälle?

      Interessant wäre ja mal zu sehen wie hackos Depot aussieht...
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 16:35:58
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.769.706 von uj636 am 24.05.06 08:18:31moin uj,

      ja das mit der ausbildung in den usa ist wohl auch ein punkt, wenn auch nicht unbedingt der wichtigste. wenn man die ganzen "jobs" in den usa, sei es burger king oder kugelschreiber zusammensetzen:laugh: rausrechnen würde, hätten wir natürlich auch eine massiv niedrigere echte beschäftigungsrate

      eine abwertung des dollars bedeutet zunächst verringerung des defizits, klar. nur ist halt die gefahr des dollarabsturzes der kernpu nkt, was nützt es wenn dann auf einmal keiner mehr dollars akzeptiert und der prozess der abwertung dynamik gewinnt...dann sind die usa wortwörtlich pleite, da sie ohne neuinvestitionen in us-treasuries ihre schulden auch nicht mehr finanzieren können

      ja, mit den zahlen ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig
      million = million
      billion = milliarde
      trillion = billion

      hope, this helps.

      die begriffe kenne ich aus meiner langjährigen tätigkeit bei banken und in der vermögensverwaltung einer hamburger versicherung. habe bwl mit schwwerpunkt bank - und börsenwesen studiert und immer in kapitalmarktnahen bereichen gearbeitet (vereinsbank, aktienanalyse; vv in der vericherung, portfoliomanagemnet/makroanalyse, zuletzt im investor relations bereich)
      ich dachte, hier bei w: o ist es schon legitim entsprechende begriffe zu verwenden

      financial armageddon: massiver crash inklusive währungscrash und bankpleiten

      yield carry trade: banken und hedgefonds nehmen krdeite in japan auf (0% zinsen) und legen diese in bspw. us.treasuries an, wo sie über 4% rendite bekommen; wörtlich die zinsen irgendwo reintragen
      das gibt es auch von europa nach usa, oder von niedrigzinsländern in emerging markets mit sehr hohen zinsen
      das volumen der weltweiten yield carry trades kann niemand genau beziffern, dürfte jedoch gigantisch sein...und ebenso gefährlich, wenn die grundvorrausetzungen dafür wegbrechen

      hedgefunds machen aber nicht nur dieses spiel, auch aktienmärkte oder einzelne unternehmen werden angepeilt, mit gleichzeitigen absicherungen durch derivatestrategien

      gegenmaßnahmen? ich habe bereits physisches gold gekauft (nicht allzu viel, als notgroschen, falls gold mal als währungsalternative etabliert sein sollte)

      für den absoluten worst case (gott bewahre) kann ich zigaretten empfehlen. kauft euch ein paar stangen, zigaretten sind die beste krisenwährung, dafür gibts wurst, wasser und geigerzähler:look:

      wenn die versorgung zusammenbricht, d.h. keine lkws mehr fahren, sind in einer deutschen großstadt die supermärkte schon nach 2 tagen komplett leer (vor 30 jahren hatte die regierung noch krisenvorräte für ein jahr oder so bevorratet, heute gibts dass nicht mehr:rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 16:41:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.782.519 von multix06 am 24.05.06 16:20:50hi multix,

      mein depot soll kein geheimnis sein:

      habe wie gesagt goldbarren 10 g zuhause
      einen eurocall kurzläufer, der schon sehr weit vorne liegt (bin bei 1,24 long gegangen)
      einen solarworld put, bei 218 gekauft, liegt mässig vorne, hier erwarte ich noch mehr

      keine einzige aktie mehr, keine bonds

      meine fondsgebundenen lebensversciherungen löse ich gerade auf
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 16:42:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.782.889 von hacko200 am 24.05.06 16:41:35natürlich nicht einen 10g barren, aber diese stückelung;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 18:41:31
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.782.471 von uj636 am 24.05.06 16:17:33hi uj,

      musste auch mal arbeiten;)
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 19:32:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo uj636

      Eins vorweg, ich glaube nicht an den großen Crash.
      Ich will das nicht ausschliessen, aber ich denke eher eine eine Deutsche Währungsreform oder an das Ende vom Euro.
      Keine Ahnung wie auch immer das aussehen wird.
      Die USA haben auf jedenfall die besseren Karten.

      Ich kenne den ganzen Hacko-Joerver Müll ( sorry hacko ).
      Ich lese auch goldseiten.de und andere wo der Crash regelrecht herbeigesehnt wird.
      Ich halte es für unverantwortlich wenn einige Journalisten den Ratschlag geben die Versicherungen, Rente, Fonds etc. zu kündigen weil das sowieso im Crash draufgeht.
      Wie gesagt es kann passieren, muß aber nicht.

      Ich möchte zu Hackos Tip ( 10g Gold ) und Zigaretten noch etwas hinzufügen:
      Eigene Immobilie, möglichst bezahlt.
      Thermische Solaranlage
      Photovoltaik Anlage
      Kachelofen/ Kamin mit ausreichend Holz
      Regenwasser Zisterne
      Trinkwasser Tank
      Gemüsegarten
      Stromgenerator mit ausreichend Benzin
      Vorräte für mind 6 Monate
      Gold in kleinen Stücken, ( für 150g konnte man damals angeblich ein Haus kaufen)

      vaka
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 20:13:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo Hacko,

      ich bin auch erst gerade von der Arbeit nach Hause gekommen.

      Danke Dir für Deine Erklärungen. Die Begriffserklärungen habe ich vernommen und verinnertlich.
      Das der Währungskollaps von unserer wahrscheinlich logischen Folgerung, im Konjuktiv gesprochen, eintreffen könnte, heißt noch lange nicht, das die Verantworlichen, also die Notenbankbankchefs aller wichtigen Industrieländer die Lage genauso sehen wie wir. Ich glaube eher, das sich die Entscheidungsträger der Lage bewußt sind und entsprechend, mit den heute zur Verfügung stehenden Wirtschaftsinstrumenten, entsprechend handeln werden. Die Zeiten von 1929 oder 1987 sind eine völlig andere Zeit.
      Wenn selbst hochkarätige Ölmultis öffentlich darüber nachdenken, demnächst den Barrel in Euro abzurechnen und die wichtigsten, nicht amerikanischen Notenbanken sugsezzive sich von ihren Dollarwährungen trennen, dann müßten eigentlich, um einen Dollarverfall zu verhindern, soviel Intelligenz in USA, zumindest bei den Verantwortlichen, vorhanden sein,eine Weltwirtschaftskrise zu verhindern. Fakt ist, das der USA- Präsident nicht dazu gehört. Aber, dafür hat Leute neben sich, die ihn auf den richtigen Weg bringen werden.
      Das der Dollar schon ausgedient hat, war mir schon vor mehreren Jahren bewußt. Deshalb habe ich eine Wette sprich einen Call auf den Euro, selten verloren.
      Als die chinesische Notenbank sich vor zwei oder drei Jahren mit den Gedanken gespielt hat, den Dollar zu Gunsten des Euros zu verkaufen, stand für mich erst recht fest, Optionsscheine auf den Dollar, als Put bzw. Call auf den Euro zu kaufen.

      Was ich momentan überhaupt nicht verstehe ist, warum in einer Hinsicht der Dollar sinkt, wenn die Zinsen in Amerika steigen.
      Da USA gegenüber dem Euroraum einen erheblichen Zinsvorteil hat, müßte eigentlich, so wie es die Vergangenheit gezeigt hat, Geld aus dem Euroraum abgezogen werden um in USA angelegt zu werden.

      Warum verkauft Du Deine fondsgebundene Lebensversicherung?

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 20:57:08
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo Vaka,

      ich habe vermutlich Deinen Kommentar übersehen.
      Ich glaube auch nicht, an den vermutlich von einigen Gurus herbei gesehnten Super-Gau, die ja schon seit Ewigkeiten einen Gau herbei schreiben.

      Ich danke Dir für Deine hilfreiche Anleitung, wie man sich als Anleger bei einem Super-Gau verhalten soll bzw. schon vorgesorgt haben sollte. Aber, wir sollten alle auf dem Teppich bleiben. Schließlich leben wir nicht mehr in den 20er oder 30er- Jahren. Und die Notenbanken aller wichtigen Herrenländern haben aus diesen Jahrzehnten gelernt. Auch die USA. Niemand will den Gau.

      Seit der ersten Aktie, ich glaube vor über 300 Jahren, die Indien Company???, steigen die Aktien. Zwischendurch gab es Durststrecken und Crashs, die sich aus wirtschaflichen und politischen Ereignisse ergeben haben. Teilweise aber auch durch, sogenannte Stopp-Loss-Order, die es in den 20er-jahren auch schon gab. Vermutlich waren sie der Anlass für den starken Aktien-Aderlas am schwarzen Freitag.
      Heute führen diese Aufträge die dämlichen Computer aus, gnadenlos, ohne Rücksichtnahme. Auf diese Art und Weise können auch die Kurse zusammengeknüppelt werden ohne das es fundamentale Gründe gibt.
      Von der chartechnischen Seite her möchte ich gerne schweigen, da ich davon überhaupt nichts halte. Das Interessante aber an der Chartechnik ist, das sich menschliche Stärken und vor allen Dingen menschliche Schwächen im Chart widerspiegeln. In mancher Hinsicht sollte sich die Geschichte nicht wiederholen, aber an der Börse wiederholt sich die Geschichte menschlicher Eigenschaften immer wieder. z.B Gier frißt Hirn oder frei nach Kostolany: Verkaufe, wenn die Geigen erklingen. Kaufen, wenn Kanonen donnern.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 21:38:27
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.785.766 von uj636 am 24.05.06 20:13:08hi uj,

      erstmal, den notenbankchefs ist die lage genauso völlig klar, wie uns hier. genauso ist sie dem chinesischen präsidenten, putin und den meisten leuten hinter bush klar.
      es wird nur so deutlich ausgesprochen wie bei uns hier im thread, da dass ja sofort panik an den kapitalmärkten auslösen würde. logisch, oder?
      das dass so ist zeigt alleine die tatsache, dass bspw. trichet oder die bank of japan sich ordentlich zeit mit zinserhöhungen gelassen haben und lassen, weil sie wissen dass sie mit (eigentlich, inflationsbedingt nötigen) zinserhöhungen, den weiter unten beschriebenen yield carry trade gefährden.
      das alles ist ein drahtseilakt. nur haben wir nun höhen erklommen, die quasi unvorstellbar sind!!!

      zu sagen, heute ist alles anders, heute gelten andere gesetze ist gefährlich. es existieren andere instrumente und herangehensweisen.
      NUR VERGISST MAN ALLZU GERN, DASS DIESE INSTRUMENTE UND MASSNAHMEN BISHER ZWAR EINEN CRASH VERHINDERT HABEN, ABER DAFÜR AUCH DIE BLASE UMSO GRÖSSER GEMACHT HABEN. (dazu zählen bspw. die derivate seit 1987, oder die hedge funds)
      ganz nebenbei: meine meinung ist, dass bisher alle crashpropheten recht hatten, nur haben diese den fehler gemacht sich immer wieder auf einen crashzeitpunkt festzulegen, sie haben die derivate und die notenbanken etc. unterschätzt. dadurch haben sie natürlich auch an glaubwürdigkeit verloren, so dass heute oftmals nur noch müde abgewunken wird "schon wieder ein crash-prophet, der crash kommt sowieso nicht"


      ich habe versucht aufzuzeigen, dass nun alle mittel aufgebraucht sind , derivate, niedrigzinsen, plunge protection team, hedge funds usw. (vermutlich, vieleicht zaubert man noch was aus dem hut, was die blase nochmal größer macht, aber ich wüßte nicht was) die fed steht das erste mal vor einem echten dilemma, die zinsen dürfen weder rauf noch runter

      zu deinem punkt der steigenden zinsen, bei fallendem dollar
      1. es wird erwartet, dass die zinsdifferenz dennoch kleiner wird, da trichet und boj irgaendwann anheben müssen (bei ezb müssten eigentlich sogar gleich 50 basispunkte erfolgen)
      2. das doppeldefizit rückt wieder mehr in den vordergrund
      3. die vielen anderen unsicherheitsfaktoren, wirtschaftsabschwung in den usa, ölbörsen etc. sind stärker als ein 25 basispunkte anstieg der leitzinsen


      letzter punkt flv:

      da m.e. bald der deflationäre part einsetzt, sprich weiter fallende indizes und auch der euro in 20 jahren m.e. nicht mehr existieren wird...

      wenns richtig crasht, nützen dir die lv auch nix mehr und mein szenario beinhaltet nunmal einen gehörigen crash bis hin zu währungscrash, dann kauf ich mir vom erlös lieber noch ein paar mehr zigaretten und geigerzähler;)

      wenn du mich noch nach nem zeitpunkt fragst, ich weiss es nicht!
      aber ein iranschlag, eventl. mit a-bomben, wäre definitiv ein genügend starker auslöser..und der kann jeden tag erfolgen (obwohl natürlich vorher ein neues 9/11 inszeniert werden muss)

      grüße
      hacko
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 21:39:31
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.786.551 von hacko200 am 24.05.06 21:38:27muss natürlich heissen: "nie so deutlich ausgesprochen" im ersten abschnitt
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 22:12:07
      Beitrag Nr. 93 ()
      uj,

      diesen artikel muss man geelesen haben, sehr informativ, man beachte den letzten satz:


      so, hier mal ein wirklich ausgezeichneter artikel, man beachte den letzten satz:

      Wie stabil ist das Finanzsystem?

      Rainer Sommer 23.05.2006
      Die Nervosität an den Finanzmärkten hat sich zuletzt in einem kräftigen Kursrutsch an den Aktienbörsen manifestiert. Ökonomen rätseln, ob das internationale Finanzsystem ‚Schocks' weiterhin so gut verdauen kann wie in den vergangenen beiden Dekaden
      Die seit Jahren ungewöhnlich hohe Stabilität des Finanzsektors lässt die aktuelle ökonomische Lage weniger bedrohlich erscheinen, als viele Skeptiker behaupten. Wenn das Finanzsystem trotz der vielen Krisen (z. B. Russland-, Asien-, New Economy-, LTCM und 9-11-Krise) aber als stabil bezeichnet werden kann, dann weil keines dieser ‚Events' trotz teilweise erheblicher Kursseinbrüche und Turbulenzen in den USA und in Europa zu relevanten Bankenzusammenbrüchen oder gar zu nachhaltigen Kreditrestriktionen in der Realwirtschaft geführt hat.

      download

      So wunderte sich diesen April Roger W. Ferguson, Jr. ([extern] Thoughts on Financial Stability and Central Banking), der stellvertretende Gouverneur der US-Notenbank FED, dass "unser Interesse an Fragen finanzieller Stabilität gestiegen ist, obwohl sich die Variabilität der makroökonomischen Aggregate erheblich verringert hat." Ferguson nennt aber auch mögliche Schattenseiten der in den letzten Jahren vergleichsweise geringen Schwankungen der jährlichen Wachstums- und Inflationsraten: So könnte die gesunkene realwirtschaftliche Volatilität mit stärker ausgeprägten Boom-Bust-Zyklen erkauft sein.

      Some asset prices, such as housing prices, seem to be high by historical standards. Given the substantial decline of stock prices beginning in 2000, many observers worry that greater boom or bust cycles in some asset prices could be the "flip-side" of the moderation of real economic volatility during recent decades.
      Roger Ferguson

      Sorgen machen Ferguson auch die im historischen Vergleich hohen (Wohn-) Immobilienpreise in den USA sowie die Gefahr eines ‚unordentlichen' Ausgleichs der globalen Ungleichgewichte nach der gleichzeitigen Straffung der Geldpolitik durch die Notenbanken der USA, Japans und die EZB, welche ‚Portfolioanpassung' verursachen würden. Nicht zuletzt sei zu befürchten, dass die nächste ‚Finanzkrise' nicht nur außerhalb der USA, sondern auch für diese selbst schwerwiegende reale Folgen haben könnte.
      Anzeige

      Fed-Chef Ben S. Bernanke [extern] fragte sich hingegen erst am 16 Mai, wie denn das rapide anschwellende Geschäft der weitgehend unregulierten Hedge Fonds sich auf die "systemischen Risiken" im Finanzsystem auswirke. Darunter sind Finanzkrisen zu verstehen, die nicht nur Preiseinbrüche z.B. bei Aktien oder Anleihen umfassen, sondern über "Ansteckungseffekte" und das Funktionieren des Gesamtsystems gefährden. Die hohe Fremdfinanzierung der meisten Hedge Fonds könnte sie zwingen im Ernstfall ihre substantiellen Positionen unfreiwillig und um jeden Preis aufzulösen, was weitere Konkurse verursachen und womöglich auch für das Gesamtsystem wichtige Finanzhäuser in Schwierigkeiten bringen könnte.

      If leveraged investors default while holding positions that are large relative to the markets in which they have invested, the forced liquidation of those positions, possibly at fire-sale prices, could cause heavy losses to counterparties. These direct losses are of concern, of course, particularly if they lead to further defaults or threaten systemically important institutions; but, in addition, market participants that were not creditors or counterparties of the defaulting firm might be affected indirectly through asset price adjustments, liquidity strains, and increased market uncertainty.
      Ben Bernanke

      Das wichtigste Regulativ ist für Bernanke die Disziplin der Kreditgeber, Investoren und Counterparts, welche zu fördern nach dem Aufsehen erregenden Zusammenbruch des Hedge Funds LTCM im Jahr 1998 das primäre Ziel der offiziellen Regulatoren gewesen sei. Gesetzliche Regulierungen hält er demgegenüber für kontraproduktiv. Es sei sehr gut gelungen, das interne Risikomanagement der privaten Finanzinstitutionen zu verbessern Immerhin wäre es heute die "allgemeine Auffassung der Marktteilnehmer", dass die Fremdfinanzierung der Hedge Fonds zurückgegangen sei, wobei Bernanke aber zugibt, dass das tatsächliche Ausmaß nicht einfach zu erkennen sei.

      Allerdings hatte LTCM zeitweise mit mehr als tausendfachem Leverage (Hebel) gearbeitet, so dass auch ein deutlicher Rückgang von diesem Niveau nur bedingt für Beruhigung sorgen sollte. Und Bernanke vermutet zudem, dass die Fremdfinanzierung der Hedge Fonds zuletzt wieder im Steigen begriffen war. Jedoch wären Verluste und auch das Scheitern einzelner Fonds normale marktwirtschaftliche Phänomene, die eben die Kehrseite der überdurchschnittlichen Renditen darstellten, die Hedge Fonds zu verdienen versprechen.

      Dennoch bleiben plötzlich auftretende systemische Krisen, die die Kontinuität des Finanzsystems insgesamt unterbrechen, nach wie vor der Albtraum der Finanzmärkte. Ausgelöst durch unerwartete und sehr starke Aktienkurs-,Zins- oder Währungs-Schwankungen oder den Zusammenbruch eines bedeutenden Finanzinstituts könnte in den Finanzmärkten so hohe Unsicherheit ausbrechen, dass die Kreditwürdigkeit praktisch jedes privaten Kontrahenten ("Counterparty") und die Werthaltigkeit der üblicher Sicherheiten in Frage stehen. Dann steigen sofort alle Marktteilnehmer auf die Bremse und die üblichen Geschäfte der (untereinander in unzählige sich täglich ändernde Kreditbeziehungen verstrickten) Finanzinstitute können mangels Liquidität nicht mehr abgewickelt werden. Das bringt nicht nur Sand ins Getriebe der Finanzinstitute, sondern kann letztlich auch realwirtschaftliche Folgen haben, wenn dadurch die kurzfristige Finanzierung der Unternehmen ins Stocken gerät.

      Gründe für die Stabilität des Bankensystems

      Solche Unterbrechungen des Finanzsystems sind freilich eher selten. So hatte 1998 der Zusammenbruch des Hedgefonds LTCM die Finanzmärkte tagelang gelähmt, eine weitere längere Unterbrechung war durch das Attentat auf die Twin-Towers erfolgt, und zu einer Mini-Krise war es – unbemerkt von der Öffentlichkeit - zuletzt im Mai 2005 gekommen, als der Autozulieferer Delphi, eine ehemalige GM-Tochter, Konkurs anmelden musste und die Anleihen von GM und Ford (insgesamt 450 Milliarden Dollar!) von den Ratingagenturen auf Junk-Status herabgestuft wurden. Drastische Konsequenzen für die Realwirtschaft hatten aber weder die genannten Finanzkrisen noch etwa der Börsenkrach von 1987 und der Crash der New Economy. Für Ferguson – er nennt dezidiert die Russland/LTCM- und die 9-11-Krise – wurde das durch beherzte Zinssenkungen der FED und die Bereitstellung von Liquidität vermieden. Im 9-11-Fall spricht Ferguson von immerhin mehr als 45 Milliarden USD, die die FED den Geschäftsbanken kurzfristig zur Verfügung gestellt habe.

      In diesem Zusammenhang sind für Ferguson vier Entwicklungen beachtenswert. Die steigende Konzentration im Finanzsektor sorgt dafür, dass die zehn größten US-Banken heute zusammen über mehr als die Hälfte der gesamten Banken-Bilanzsumme verfügen. So hat sich die Zahl der unabhängigen Marktteilnehmer erheblich verringert und das Eigenkapital der verbliebenen Top-Player ist inzwischen so hoch, dass sie eine Spekulations-Pleite, wie sie vor 15 Jahren die britische "Barings"-Bank versenkt hatte, locker wegstecken könnten. Vermutlich würde derlei - wenn es gelingt, nichts an die Öffentlichkeit dringen zu lassen - zumeist gar nicht in den Bilanzen auftauchen, sondern diskret über Jahre verteilt abgearbeitet.

      Überdies führt Ferguson die steigende Markt-Orientierung der Preise und des Managements von Krediten an. Damit verbunden ist die steigende Verfügbarkeit neuer und sehr komplizierter Finanzinstrumente sowohl für Konsumenten als auch für Finanzinstitute. Dazu kommt noch die voranschreitende Globalisierung. All das habe in Summe stabilisierende Wirkungen, meint Ferguson, wobei das Aufkommen neuer Finanzinstrumente ein Schlüsselfaktor für die hohe Widerstandsfähigkeit des Bankensystems sei. Denn fast allen neuen Finanz-Instrumenten, von Hypothekar-Anleihen über Währungs-, Zins- und Kreditderivate bis hin zu den komplizierten "Strukturen" ist gemeinsam, dass sie eine Art von Risikotransfer beinhalten. Dadurch würden die Risiken heute viel eher von jenen übernommen, die sie auch tragen könnten. Das sind einerseits etwa Investment- oder Pensionsfonds, die praktisch kein Leverage aufweisen und etwaige Verlust auf Privatanleger abwälzen könnten, während das "normale" Kreditsystem nur sehr geringe Kapitalpolster aufweist. Andererseits sind aber auch Hedge Fonds massiv in diesem Markt engagiert - und das macht die Angelegenheit so gefährlich.

      Hinter komplizierten Konstruktionen lauern Risiken

      So sollte man Finanzkrisen mit realwirtschaftliche Folgen künftig keinesfalls ausschließen, meint Raghuram G. Rajan, der Chefökonom des IWF. Denn durch die komplizierten Finanzkonstruktionen wüsste heute keiner mehr, wo die Risiken tatsächlich gelandet sind. Und während das Kreditgeschäft für die Großbanken als Ertragsbringer deutlich an Bedeutung verloren hat, wurden Konzeption, Management und Handel mit den neuen Finanzinstrumenten zur munter sprudelnden Quelle für Provisionen, Gebühren und Handelsgewinnen. Außerdem werden von den Tradern der Banken oft genau dieselben Strategien verfolgt wie von den Hedge Fonds, wobei selbst die zuständigen Vorstände oft keine Ahnung haben, welche Risiken in ihren Handelsräumen tatsächlich genommen werden, meint Rajan. Entsprechend kommt heute kaum eine Bank ohne Derivativ-Portfolio in der Größenordnung von wenigstens ihrer Bilanzsumme aus. Entsprechend gewaltig ist insgesamt das Volumen der offenen Kontrakte – und auch die Unsicherheit, was im Krisenfall mit den ganzen Verträgen geschehen wird, die von den Back-offices der Counterpartys oft erst nach Wochen und Monaten dokumentiert und vertraglich fixiert werden.

      So beziffert die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) für das vierte Quartal 2005 den Gesamtumsatz mit börsegehandelten Zins-, Währungs- und Aktienindexkontrakten mit 344 Milliarden USD, dazu kommen noch unregulierte "over the counter" (OTC)-Kontrakte, deren Volumen die BIZ für das erste Halbjahr 2005 mit 270 Milliarden USD beziffert.

      Organisiert wird der Markt von einer Hand voll "Prime Brokers", die für ihre Kunden oft als Full-Service-Dienstleister auftreten und nicht zuletzt auch im OTC-Geschäft die einzelnen Spieler zusammen bringen. Laut EZB teilen sich dabei die drei größten Anbieter, die Wall Street-Banken Morgan Stanley, Bear Stearns und Goldman Sachs rund 60 Prozent des Hedge Funds-Geschäftes. Von den europäischen Banken haben vor allem die Deutsche Bank sowie die Schweizer UBS und CSFB nennenswerte Marktanteile, der einzige relevante nicht-Bank Prime-Broker war übrigens Refco, das Finanzhaus das im September 2005 durch das Bekanntwerden versteckter Verluste implodiert ist - was zwar zu einiger Sorge, aber nicht zu einer systemischen Krise geführt hatte ([local] Bawag/Refco - Bilanzfälschung auf Gegenseitigkeit?). Gegenwärtig treten vielleicht 15 Institute weltweit als Broker/Dealer auf, organisieren die Abwicklung und finanzieren vor allem auch die Geschäfte. Aktiv an den Derivativmärkten beteiligt ist aber jede Bank und jedes Finanzinstitut, wobei die Geschäfte oft auch eng mit dem Repo-Markt verbunden sind.

      Unbemerkt von der Öffentlichkeit sind "Repos" derzeit das eigentliche Schlüsselinstrument im internationalen Finanzgefüge und noch vor dem Interbanken-Markt (der im Gegensatz zu den "Repos" unbesichert ist) die wichtigste kurzfristige Finanzierungsquelle für Finanzinstitutionen aller Art. Es handelt sich dabei um Rückkaufvereinbarungen (Repurchase Agreements), bei denen Wertpapiere – zumeist erstklassige Anleihen, aber alle Arten von Wertschriften werden heute verwendet – verkauft werden, wobei gleichzeitig vereinbart wird, diese zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis zurückzukaufen. Die Preisdifferenz ergibt dabei implizit die Verzinsung, die wegen der guten Besicherung meist niedriger ist als im Interbankenmarkt. Weil Banken früher Wertpapiere bei der Notenbank "in Pension" gaben, um sich mit Liquidität zu versorgen bezeichnet man Repos gelegentlich auch als Pensionsgeschäfte und heute ist der Repo-Markt das umsatzstärkste Segment des Finanzsystems. Laut einer aktuellen [extern] Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) verlassen sich die größten globalen Finanzhäuser bei ihren Krisenplänen bezüglich etwaiger Liquiditätskrisen übrigens vor allem auf den freien Repo-Markt, und sollte auch der austrocknen, letztlich auf die Notenbanken.

      Da es sich bei den Repos nicht um unterlegungspflichtige Kredite, sondern um Verkaufs- und Kaufakte handelt, müssen sie nicht mit Eigenkapital unterlegt werden bzw. tauchen sie in der Bilanz gar nicht auf. Gleichzeitig bieten sie aber auch Hedge Funds die Möglichkeit zu fast unbegrenztem Leverage: Der Fonds könnte (schematisch) etwa mit seinem Eigenkapital finanzierte langfristige Bonds gegen Cash verkaufen, damit wieder Bonds kaufen und sich wieder Cash holen, Bonds kaufen und so weiter. Dabei streift er die Zinsdifferenz zwischen dem langfristigen Bond (der Coupon bleibt immer beim ursprünglichen Wertpapierbesitzer) und dem kurzfristigen Repo-Satz ein, was höchst profitabel sein kann sofern es nicht zu überraschenden Zinsänderungen kommt.

      Da das Pricing der verschiedenen Kredit- und Risikoderivate derzeit noch kaum einem perfekten Markt entspricht, kann es Hedge Funds zudem durchaus gelingen, Versicherungen gegen etwaige Risiken so günstig zu kaufen, dass anscheinend risikolose Renditen erzielt werden können – was ja das Ziel jedes Hedge Fonds ist. Wenn aber scheinbar kein Risiko vorliegt, können enorm hohe "Hebel" gefahren werden, so dass selbst bei minimalen Margen dank hoher Volumina hohe Erträge herausspringen können, was oft auch tatsächlich geschieht. Zur Absicherung werden dann – so wie von den Anbietern von Garantieprodukten - oft so genannte "Dynamic-Hedging-Strategien" versucht, wobei die Manager die Kurse permanent verfolgen und ihre Positionen mit jedem Ansteigen der Volatilität anpassen. Die Risiko-Modelle und Stress-Tests erfolgen aber anhand von historischen Volatilitätsdaten, die möglicherweise nicht die gesamte Bandbreite der in der Realität möglichen Preisbewegungen umfassen. Die Modelle, die die Marktrisiken quantifizieren sollen, arbeiten dabei mit Konfidenzintervallen für künftige Marktentwicklungen von 99 oder gar 95 Prozent (gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein Parameter wie z.B. ein Aktienindexstand sich in einer bestimmten Bandbreite realisieren wird). Immerhin 1 bzw. 5 Prozent der möglichen Realisate gelten dann als unwahrscheinlich, fließen nicht in die Modellrechnungen ein und werden bei den Risikoeinschätzungen und Stresstests nicht berücksichtigt, was den Managern ein falsches Gefühl der Sicherheit geben kann.

      Herdentrieb der Manager

      Rajan zufolge würden die üblichen Anreizstrukturen die Manager zudem stark dazu motivieren, die von ihnen tatsächlich eingegangenen [extern] Risiken zu verschleiern, was die flächendeckende Verbreitung offenbar unzureichender Modellrechnungen erklären könnte. Er spricht von "tail-risks" (den außerhalb der Konfidenzintervalle liegenden "unwahrscheinlichen" Ausläufern der Zufallsverteilungs-Kurve) die zu enormen Verlusten führen könnten und dessen Möglichkeit vor den Hedge Fonds-Investoren (bzw. den zuständigen Bankdirektoren) verheimlicht würde. Er verdeutlicht dies anhand der derzeit extrem boomenden "Credit Default Obligations" (CDOs), mit denen Kreditrisiken gehandelt werden. Dabei übernimmt ein Fondsmanager ein Kreditrisiko und kassiert eine Art von Versicherungsprämie. Geht alles gut, dann sieht es so aus, als würde der Manager stetig überdurchschnittliche Gewinne erzielen, was dessen persönliches Einkommen in schwindelnde Höhen treiben kann. Wird das Risiko aber doch einmal schlagend, dann stellt sich heraus, dass die Strategie letztlich auf Sand gebaut war. Da die Kreditverluste aber schon sehr lange ungewöhnlich niedrig sind, sinken seit einiger Zeit die Prämien, was die Manager zur Übernahme immer größerer Risiken veranlasst, wie Rajan beobachtet. Kommt es dann zu hohen Verlusten, setzt zumeist ein verzweifeltes "Spiel um die Wiederauferstehung" (‚Gambling for Ressurection') ein: Nachdem Job und Reputation ohnehin verspielt sind, nimmt der Investmentmanager (oft in Übereinstimmung oder sogar auf Anweisung des übergeordneten Managements) nun noch höhere Risiken in Kauf, um die Verluste aufzuholen – was meist schief geht und letztlich zu noch höheren Verlusten führt - siehe Bawag/PSK.

      Gefährlich für das gesamte Finanzsystem könne es laut Rajan durch den Herdentrieb der Manager werden. Denn da niemand, der seinen Job länger behalten will, schlechter als die jeweilige Benchmark performen darf, werden die anscheinend erfolgreichen Strategien der Konkurrenten nachgeahmt. Dadurch sinken aber selbst bei funktionierenden Strategien die Renditen für alle, die im Misserfolgsfall nun gleichzeitig aus dem Markt wollen, was mangels Käufern kaum ohne Crash möglich sein kann.

      Die Delphi-Pleite samt Rating-Downgrade von GM und Ford illustriert dabei recht schön, wie scheinbar risikolose Hedging-Strategien schwer ins Auge gehen können. So erschien es etlichen Hedge Funds (und angeblich auch der Deutschen Bank) als schlaue Strategie, CDOs auf GM-Anleihen zu verkaufen (also das Ausfallsrisiko zu übernehmen) und sich dabei mit Put-Optionen auf GM-Aktien abzusichern (das ist hier natürlich schematisch dargestellt, genauer siehe [extern] hier). Sollte die Versicherung nun schlagend werden und der Kurs der GM-Anleihe stark fallen, dann müsste die GM-Aktie ebenfalls einbrechen und die Verkaufsoption den Verlust ausgleichen, so der Plan, der bei den herrschenden Preisrelationen bei niedrigem Risiko relativ hohe Profite generieren sollte. Allerdings war just zum Zeitpunkt, als die GM-Anleihen wegen der Delphi-Pleite absackten, der Investor Kirk Kerkorian groß bei GM eingestiegen und hatte den Aktienkurs gestützt, was die erwartete Korrelation verschwinden ließ und mehrere große Fonds in Schwierigkeiten brachte.

      Rajan ortet aber auch beim Risikotransfer der Großbanken einige Gefahren. Denn zwar hätten sie große Teile der Risiken der von ihnen generierten Kredite an Investoren verkauft, aber die risikoreichsten Tranchen würden sie zumeist allein schon aus Marketing-Gründen im eigenen Portfolio behalten müssen. Die BIZ schätzt zudem, dass mehr als ein Drittel der gesamten Bilanzsumme des US-Bankensystems aus Hypotheken besteht, die mit heute offenbar stark überteuerten Immobilien besichert sind, wobei vor allem die Kreditnehmer mit schlechter Bonität sich massiv mittels neuer Hypothekarformen finanziert haben. Diese zeichnen sich durch anfangs besonders niedrige Zahlungen aus, die aber mit dem Zeitablauf sowie dem steigenden Zinsniveau erheblich teurer werden sollten, bei womöglich bald sinkendem Wert der dahinter stehenden Liegenschaften.

      Ein weiteres Risiko besteht – wie auch von Ferguson angemerkt - im "unordentlichen" Abbau der globalen Ungleichgewichte, die wohl aus einer diskontinuierlichen Entwicklung der Preise für US-Staatsanleihen. Das würde konkret bedeuten, dass eben keine kontinuierliche Preisbildung erfolgt, sondern während des Einbruchs zeitweise kein Handel getätigt wird und keine Kurse gestellt werden. Das würde einerseits den Repo-Markt erschüttern, wo Treasuries die gebräuchlichste Sicherheit darstellen, anderseits würde dies auch das "dynamische Hedging" unmöglich machen, wofür ein kontinuierlicher Kursverlauf benötigt wird.

      Im Handel mit US-Staatsanleihen werde die FED jedenfalls keine Diskontinuitäten zulassen, betont Ferguson. Sollte etwa der Zusammenbruch eines großen Bond-Handelshauses den Markt erschüttern, dann werde von der FED eine "schlafende Bank" (genannt ‚New Bank') geöffnet, die den Handel im Krisenfall sicherstellen werde. Ferguson erwähnte in seiner Rede abschließend zudem die "President's Working Group", die laut der kanadischen Investmentfirma Sprott seit einigen Jahren als "Plunge Protection Team" (PPT) fungiere und für "im Interesse der nationalen Sicherheit liegende" Aktien-Stützungskäufe an der Wall Street zuständig sein soll. Die FED würde als Team-Mitglied dafür unbegrenzte Mittel zur Verfügung stellen, wie Sprott [extern] meint. Wenn dem so wäre und die FED samt PPT wirklich sowohl bei systemischen Krisen im Interbankenmarkt wie auch überall sonst, wo es ihr nötig erscheint, einzugreifen gewillt ist – was allerdings von vielen unabhängigen Experten bezweifelt wird –, dann scheint die einzige echte systemische Gefahr für das Finanzsystem im Dollar selbst zu liegen. Denn dessen Wert ist das Einzige was die FED nicht mit selbst gemachten Dollars retten kann - wobei die gelungenen Stützungsaktionen eben diesen Wert über die Jahre massiv erodiert haben könnten.
      Avatar
      schrieb am 25.05.06 22:36:48
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.801.911 von hacko200 am 25.05.06 22:12:07Muss man gelesen haben?
      Da steht nichts neues drin
      Dafür tränen mir jetzt die Augen

      Wenn Du die noch nicht kennst, lies mal die Kommentare von Eichelburg auf Goldseiten.de , die dürften dir gefallen
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 10:59:13
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.802.236 von Vakataka am 25.05.06 22:36:48ja, nichts wirklich neues, aber eine sehr gute zusammenfassung der hedgefunds problematik

      eichelburgs kommentare habe ich bereits alle gelesen, größtenteils gehe ich konform mit ihm...
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 18:10:19
      Beitrag Nr. 96 ()
      thema neue instrumente, um die ausufernde geldmenge zu parken, von savehaven.com:


      Flipping houses, bacon

      Just one of the week's recently launched products, the Chicago Mercantile Exchange housing futures began trading May 22. The CME housing contracts are based on ten different city markets and a composite housing index. So far the market has been slow to take off; a total of 52 contracts traded the first day. A Globeandmail.com story reported that not only are some skeptical about the market's ability to catch on, but that it can claim to accurately represent something so diverse as residential housing. Chicago real estate mogul Sam Zell offers his take:

      "Houses are not the same," said Sam Zell, chairman of Chicago-based Equity Office Properties Trust and Equity Residential, the biggest U.S. apartment owner.

      "It's very hard to come up with a kind of trading instrument that would truly reflect the risk and the reward when in fact the basic asset is not the same."

      Despite pessimism from some observers, the CME and its partners are hoping that the contracts, based on the repeat sales analysis of the S&P/Case-Shiller Home Price Indices, will prove to be a reliable gauge of home price activity and a useful hedging instrument for property owners, builders and investors.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 20:50:38
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo hacko200,

      ich bin gerade aus meinem Kurzurlaub wiedergekommen. Die Fahrt war ziemlich stressig. Dresdener Kreuz und Nürnberger Kreuz. Scheiß Kreuze diese beiden.
      Eure Kommentare und Hinweise habe ich in einem Schnelldurchgang überflogen. Sehr interessant. Werde morgen etwas intensiver lesen.
      Also, schönen Abend noch.

      Bis morgen.

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 10:22:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      Moin hacko200,

      ich habe den Kommentar intensiv gelesen.
      Teils deckt sich der Kommentar mit meinem Verständnis und auch Ablehnung die ich gegenüber den Hedgefonds habe. Andererseits sind sie, wie schon gesagt ein Instrument um Aktien, Staaten usw. auf den Boden der Tatsachen wieder zurück zu holen. Allerdings sind Hedgefonds ein Spielzeug von ein paar Spielern, die ihre eigenen Spielregeln aufgestellt haben und wie ein Krebsgeschwür, unkontrolliert wachsen dürfen ohne jegliche staatliche Kontrolle.
      Aber diese Leute haben dieses gewisse Etwas, das Wissen und das Begreifen der wirtschaftlichen Zusammenhänge um dort dann anzusetzten wo z.B. Staaten ihre Schwächen haben.
      Allerdings habe ich ein paar Zusammenhänge dieses Bericht nicht ganz verstanden, vielleicht, weil mir auch teilweise das Hintergrundwissen fehlt.

      @Vakataka

      Was meinst Du mit:
      Ich kenne den ganzen Hacko-Joerver Müll ( sorry hacko ).??? Wer ist Hacko-Joerver?

      Ich möchte nochmal auf einen Punkt zurückkommen, den Hacko immer wieder deutlich aufzeigt, das deflationäre Tendenzen vorhanden sind und das die Indices unweigerlich fallen müssen. Hier ein paar Gedankengänge von mir die mich beschäftigen seit ich 1996 an der Börse mein Glück versuche.

      Hat uns nicht in den letzten Jahrhunderten in der Börsengeschichte gezeigt, das es solche deflationären Tendenzen immer wieder gab.
      Ist es nicht richtig, das es Börsenjahrzehnte gab, in denen zyklisch gesehen, die Indices den wirtschaftlichen Entwicklung vorweggenommen haben, um dann wieder ein Jahrezehnt zu benötigen, diese Geldblase abzubauen, um dann wieder weiterzusteigen usw. Diese Art einer Konsolidierung sorgt schließlich dafür, das die Unternehmen mit der Bewertung der Börsenindices Schritt halten können.
      Vielleicht sind wir ja mittendrin in einer solchen Konsolidierungsphase?

      Das, was einigen Leute Sorge bereitet ist der Umstand, das die bisherigen Bewertungskriterien in der Vergangenheit bestimmten Gesetzmäßigkeiten gefolgt sind, die in der heutigen Zeit auf dem ersten Blick, zumindets für mansche unter uns, ausser Rand und Band sind.
      Das hat mehrere Gründe.
      Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, in der einem das Wort im Mund veraltet bevor man es ausgesprochen hat. Jeder hat einen Computer und erledigt seine Börsengschäfte, wie auch ich, online.
      Immer schneller. Durch den Einsatz von Computern ist es möglich, täglich mehr als eine Billon US-Dollar einmal um den Globus dort hin zu schicken, wo es sich am meisten rentiert, um es wieder ab zu ziehen, nach dem Motto: Rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln.
      Die Ursache dieser immer schneller werdenden Geschwindigkeit, sind die Anleger, die nach schnellem Geld aus sind. Das sind die, die ich gerne auch hier in anderen Threads von WO mit der Frage konfrontiere, frei nach Kostolany: Gibt es mehr Aktien als Idioten oder mehr Idioten als Aktien?

      Manche Menschen haben vielleicht Schwierigkeiten mit dieser Geschwindigkeit und stehen dem Geschehen argwöhnisch gegenüber und malen sich dann Szenarien aus, was passieren könnte. Auch diese Menschen sind wichtig, denn sie sind das Gegengewicht zu den anderen.


      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 12:49:11
      Beitrag Nr. 99 ()
      In der Diagnose stimme ich überein. Allerdings ist die grundsätzliche Einstellung der Notenbanken inflationär.

      Aber: Wieso haben wir eine derartige Geldschwemme? Weil die Notenbanken immer, wenn eine Rezession / Deflation drohte, die Zinsen runterprügelten und die Wirtschaft ankurbelten.

      Daher: Werden die Notenbanken auch diesmal die Zinsen wieder senken, bevor wir ne Deflation bekommen. Immerhin stehen wir bereits bei 5%!!

      Wenn die Zinsen wieder auf 3% runterkommen, steht der Dow bei 15000, Gold bei 1000 und Öl bei 130.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:18:32
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.677 von minister.grasser am 29.05.06 12:49:11hehe, wenns so einfach wäre...

      nicht nur die zinsen hat man runtergezogen, gleichzeitig hat man ordentlich liquidität gepumpt (jetzt vermutlich auch grad wieder)

      nur irgendwann wird die inflation so heftig, dass das vertrauen ins papiergeld schwindet

      außerdem kann die fed es sich nicht leisten die zinsen runterzunehmen, da dann überhaupt kein ausländer mehr treasuries kauft
      genau diese problem hatte die fed noch nie!

      deshalb auch meine prognose, dass es nicht mehr lange gut geht

      hier nochmal aus einem anderen thread, wo ich poste:

      zum thema m3 von www.safehaven.com, die wirklich interessanten zusammenhänge:


      What\'s the Fed Up To With the Money Supply?
      by Robert McHugh


      Over the past two days, December 21st - when our first Hindenburg Omen (of whatever cluster is coming) - and Thursday December 22nd, the Federal Reserve has conducted one of the largest two-day Repo injections of money into the system since back in September 2001. On Wednesday they added $18.0 billion in reserves and on Thursday they added another $20.0 billion. Is this a coincidence, coming right as we get another Hindenburg Omen? Probably not. Is something high-risk going on behind the scenes here? Let\'s review some facts at the Fed. On November 10th, 2005, shortly after appointing Bernanke to replace Greenbackspan, the Fed mysteriously announced with little comment and no palatable justification that they will hide M-3 effective March 2006. M-3 has been the main staple of money supply measurement and transparent disclosure since the Fed was founded back in 1913. It is the key monetary aggregate that includes Fed Repo transactions, that mechanism whereby the Fed increases reserves. The date when M-3 will start being hidden also happens to be the exact month that Iran will declare economic war against the U.S. Dollar by trading its oil in Petro-Euros on its new bourse. But there is more. The Federal Reserve currently has three vacancies within the 19 top Regional Bank and Board of Governor spots. Why? Part of ongoing wholesale resignations.

      The latest is from the Philly Fed. Fed President and Open Market Committee member Anthony Santomero has announced his resignation after only a brief year and a half tenure. Very unusual. Hey, Fed Presidents are treated like gods. They have enormous power, prestige, and presence. Why quit? He is far from alone. Over the past few years no less than six Federal Reserve Regional Bank Presidents have resigned. This is highly unusual.

      An immediate impact is that we are about to have a largely inexperienced batch of individuals conducting monetary policy in the United States. So of course, the first thing they will do is hide the key money figures. Two positions for the Board of Governors (there are 7)have been open for quite a while. Plus six of the 12 Regional Head spots have turned over during the past few years.

      If a substantial amount of oil transactions will suddenly be conducted in Euros instead of Dollars, this should put pressure on the Dollar as folks exchange Dollars for Euros, jeopardizing the Dollar\'s status as the world\'s reserve currency, making it more difficult to print all the dollars the Fed wants to without driving the Dollar into the ground. Iraq threatened to do what Iran has threatened to do just before we went in looking for weapons of mass disappearance. If the Dollar tanks, Treasuries might not be far behind. If Treasuries tank, kiss the Housing-driven boom goodbye. Could the Master Planners be hiding M-3 because they anticipate they may have to monetize the Federal debt, buy our own Treasury Bonds during the coming economic attack against the Dollar? That would require a ton of new fresh money creation - too much to disclose. Could it be some folks at the top of the Fed do not have the stomach to be part of what is about to go down?

      M-3 has a direct but lagging impact on financial markets. Look at the chart at the top of the prior page. Whenever M-3 rises, the Dow Industrials rise. Whenever M-3 is flat or declines, the Dow Industrials decline. The Dow Industrials are a bellwether for the economy. If we can monitor M-3, we can better monitor the future path of equities and the economy. It is wrong for the Fed to stop its disclosure for this very reason. Investors need to know in a free market economy, because M-3 infusion is centrally planned intervention into a free market system. Investors need to know when the Master Planners have decided to intervene. Our buy/sell signals were designed to pick up the scent of Master Planner intervention by analyzing supply and demand forces underlying the markets. So with or without a fully disclosed M-3, we will be able to continue to identify coming multi-week trends.

      So what about M-3 the past week? The latest figures show that on a seasonally adjusted basis, M-3 rose 27.3 billion last week, a 14.0 percent annualized clip, and is up $76 billion over the past month, a 9.8 percent growth rate. But those are the massaged numbers. For the raw figures, fasten your seat belt. Are you ready? M-3 was increased $58.7 billion last week (that does not include the huge Repo infusions noted above), a 30.0 percent annualized rate of growth. For the past two week, the Fed added $93.5 billion to the money supply, a 24.0 percent annual clip. Over the past 6 weeks it is up $192.9 billion, a 16.7 percent Banana Republic hyperinflationary pace. This is nuts, folks - unless there is an incredible risk out there we are not being told about. That is a lot of money for the Plunge Protection Team\'s arsenal to buy markets - stocks, bonds, currencies, whatever. This level of irresponsible money supply growth makes shorting markets hazardous, yet at the same time says markets are at huge risk of declining. Maybe M-3 growth doesn\'t stop the decline this time. Should be a fascinating storm in 2006.

      The recent rise in Gold catalogued 74 points over about a month, a 16 percent rally from precisely the day the Fed announced it would hide M-3 from taxpayers and citizens of this great nation. That is no coincidence. Gold sees hyperinflation, monetization of debt, and intervention into free markets. Gold is telling us it expects Ben Bernanke to be an inflationist.

      Don\'t miss Dr. McHugh\'s interview with CBS radio at WWJ 950 AM on December 30th, 2005. You can access this station through the internet by clicking on www.wwj.com . Jayne Bowers presents Dr. McHugh\'s views on the Fed\'s decision to drop M-3, the Plunge Protection Team, and new Fed Chairman Ben Bernanke.





      den korellationskoeffizient zwischen m3 und dow habe ich für den zeitraum 1981-2006 mit 0,91!!! ausgerechnet
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 13:18:52
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.857.677 von minister.grasser am 29.05.06 12:49:11Hallo minister.grasser,

      auf welchen Beitrag bezieht sich Deine Antwort?

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 13:22:04
      Beitrag Nr. 102 ()
      uj, darauf, dass wir eine Deflation oder ein rezessions-Szenario bekommen könnten.

      Hi, Hacko.
      Danke für die Arbeit und die Beiträge:)

      Schön, dass klar zum Ausdruck kommt, wie unser angeblich freier Markt in Wirklichkeit von der Intervention einiger Mfiosi abhängig ist.

      Der Typ schreibt doch selbst, dass stiegende M3 zu steigenden Preisen, steigendem Dow etc. führt. M3 steigt, also???

      Wenn nicht die gleich Hyperinflation direkt droht oder kommt, wird das auch schleichend so weiter gehen. Imho hat die Fed noch Spielraum, die Zinsen wieder zu senken, und das wird sie auch schleunigst wieder tun, denn sonst: Arbeitslosigkeit, Rezession etc.

      Kenne mich nicht aus mit dem System der Geldvergabe in den USA, aber wenn die Fed Geld um 5% rausbringt, muss es doch auch zu diesem Zinssatz zurückgezahlt werden, oder? In dem Sinne kann die Fed ja nicht Geld in Umlauf bringen, ohne einen Schuldner zu finden, oder?
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:31:27
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.872.041 von minister.grasser am 30.05.06 13:22:04ja inflation geht weiter, im moment noch anfangsstadium von galoppierender inflation, hyperinflation kommt recht plötzlich

      wie soll die fed die zinsen senken, wenn die nachfrage nach us-anleihen jetzt schon nachlässt? die an der fed beteiligten banken könnten selber als käufer der us-treasuries auftreten, das nennt man dann monetisierung der schulden...allerdings sind wir dann ganz schnell bei der hyperinflation im dollar

      mit der geldpumpe, sprich den repogeschäften läuft das anders, da gibt es den repozinssatz, welcher weit niedriger als der hauptrefi-satz ist, vielleicht bei 2%
      repogeschäfte sind heute die hauptinstrumente der geldschaffung, aber seit märz in den usa ncht mehr veröffentlicht:mad:

      heute kamen die europäischen m3 zahlen, wieder mal rekordwerte auch hier (8,8% steigerung)..denn die anderen zentralbanken müssen bis zu einem gewissen grad mit der fed mitziehen, sonst werden die ungleichgewichte zu gross
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 11:13:00
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hallo Hacko200,

      ist es nicht besser Goldzertifikate oder einen Goldsparplan zu kaufen anstatt Goldbarren?

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 12:58:48
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.885.104 von uj636 am 31.05.06 11:13:00hallo uj,

      das ist natürlich bequem und günstig. aber denke dran: du besitzt dann nichts weiter als verbriefungsrechte, papier. im worst case gibt dir die bank kein gold dafür, wenn sie in schwierigkeiten ist.

      1930 hat die amerikanische regierung ihren bürgern verboten, gold zu besitzen.

      ich habe das gold nicht aus spekulationsmotiven physisch gekauft. sondern als notgroschen. das kann mir keiner mehr nehmen.

      verbriefungsrechte könnten wertlos werden, echtes gold jedoch nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:16:16
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.887.383 von hacko200 am 31.05.06 12:58:48Hallo Hacko200,

      und wo kauft man Gold? Auch bei einer Direktbank wie der DAB?

      Gruß

      uj636
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:25:51
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.888.881 von uj636 am 31.05.06 14:16:16also ich würde dir empfehelen für dich und deine familie eine kleine menge zu kaufen, als notgroschen. wenn es nicht zum crash kommen sollte, kannst du auch dieses gold natürlich wieder verkaufen.

      bei einer direktbank ist es schwierig, da die ja keine fillialen haben, wo sie dir das gold aushändigen können. wenn du kein anderes konto hast, oder deine frau, ruf am besten mal die dab an. da es die tochtergesellschaft der dresdner bank ist, denke ich wird es kein problem sein, in einer dresdner bank filiale gold zu kaufen. die könnten intern umbuchen.

      du kannst entweder münzen oder kleine barren kaufen, wobei münzen günstiger sind. ein 10g barren kostet etwa 180 euro derzeit. münzen gibt es verschiedene, z.b. marple leaf oder krügerrand.

      p.s. ist übrigens irgendwie faszinierend das gold in den händen zu halten, und das wiegt. ist ja auch 999,9er gold, nicht wie bei schmuck legiertes.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 23:00:41
      Beitrag Nr. 108 ()
      ein szenario, wie es in naher zukunft ablaufen KÖNNTE:

      der verfall des dollars kann nicht mehr aufgehalten werden. das wissen ganz besonders die an der FED beteiligten banken. diese haben in den letzen jahren sukzessive physisches gold gekauft.

      nun lanciert man ein ereignis, welches den schnellen dollarverfall herbeiführt. das ist ein iranschlag. hierfür bietet sich im moment insbesondere ein terroranschalg während der wm an, den man dem iran in die schuhe schiebt. für den juni sind bereits 3 amerikanische und ein französischer flugzeugträger in die geässer des persischen golfs beordert worden.

      der dollarcrash führt zunächst zu einem sehr niedrigen wechselkurs gegen die währungen euro, yen, gbp und sfr. die impliziten turbulenzen am kapitalmarkt veranlassen die amerikanische regierung und die fed einen neuen goldstandard auszufufen, dafür hat man die reserven in den letzten jahren angehäuft, dahinter verbirgt sich das gros des preisanstiegs.

      durch die neue golddeckung wird der dollar mit einem schlag die einzige goldgedeckte währung der welt. dies wiederrumführt schlagartig zur abwertung der andern "nurpapierwährungen". die ezb, bundesbank und andere zentralbanken waren so verrückt ihre goldreserven über die jahre abzubauen.
      einzig die chinesen waren schlau genug und haben massiv gold für ihren yuan gekauft.

      ergo: im neuen system ist der dollar wieder die stärkste währung, wärhend der rest der welt in die röhre guckt (ausnahme halt die chinesen, welche nicht umsonst vom amerikanischen council on foreign relations als gefährlichster gegener, weil nicht unterwandert wie bspw. europa, dargestellt).


      das macht für mich extrem viel sinn, nur beweisen lässt es sich erst, wenn es passiert ist.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 23:04:04
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.897.481 von hacko200 am 31.05.06 23:00:41man muss natürlich dazu sagen, dass dieser systemwechsel mit massivem wirtschaftlichen niedergang und schrecklichem krieg erkauft wird.
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 00:37:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      das musste ich jetzt recherchieren...wir sind am ar***:

      Die deutschen Goldreserven - ein partielles Staatsgeheimnis.

      Die offiziellen deutschen Goldreserven, knapp 3500 Tonnen im Gegenwert von gut 35 Milliarden Euro, sind ein Schatz mit vielen Attributen: Lohn und Symbol des Wirtschaftswunders unter Ludwig Erhard; eiserne Reserve Deutschlands für den Fall, daß der Euro scheitert; Objekt der Begierde für sozialistische Politiker; möglicher Schlüsselfaktor für den Goldmarkt nach 2004; und nicht zuletzt ein partielles Staatsgeheimnis, das von Bundesregierung und Bundesbank gleichermaßen hartnäckig verteidigt wird.

      Letzteres mußte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann erfahren, als er im August 2002 eine Reihe von Fragen an die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Dr. Barbara Hendricks, richtete. Am 1. Oktober 2002 antwortete die Staatssekretärin, sagte aber nur das, was ohnehin öffentlich bekannt war. Den heiklen Fragen wich sie aus, oder sie gab irreführende Antworten. Dabei müßte Berlin eigentlich genau wissen, was in Frankfurt vor sich geht, denn das Grundkapital der Deutschen Bundesbank gehört allein dem Bund.

      Korrekt war die Auskunft, daß sich der physische Goldbestand der Notenbank Ende Juli 2002 auf 110,8 Millionen Unzen Feingold oder 3446 Tonnen belief. Ende 1998 waren es noch 3701 Tonnen gewesen, wovon 232 Tonnen in der ersten Januarwoche 1999 an die Europäische Zentralbank übertragen wurden. (Diese 232 Tonnen stehen seitdem als Forderung in den Büchern der Bundesbank, seltsamerweise aber als Forderung in Euro.) Außerdem flossen bis 2002 kleinere Mengen ab, die zur Prägung von DM- und Euro-Goldmünzen verwendet wurden.

      Soweit geht alles mit rechten Dingen zu. Was hingegen im dunkeln bleibt, ist 1) wieviel genau vom deutschen Gold verliehen ist und 2) wo die Reserven liegen.

      Zu Punkt 1 antwortete Dr. Hendricks am 22. August 2002: "Von diesem Gesamtbestand (von 3446 Tonnen) wird ein sehr geringer Teil im einstelligen Prozentbereich im Goldleihegeschäft eingesetzt. Das genaue Volumen kann von der Deutschen Bundesbank aus geschäftspolitischen Gründen nicht veröffentlicht werden."

      Eine seltsame Begründung. Warum sollte es der Geschäftspolitik der Bundesbank schaden, wenn sie diese Angaben macht? Nicht nur das: würde die Bundesbank ebenso sorgfältig bilanzieren wie jede normale Aktiengesellschaft, dann müßte se selbstverständlich zwischen Gold als Eigentum und Goldforderungen unterscheiden und dies auch korrekt publizieren.

      Was mir meinen, zeigt ein Vergleich älterer und neuerer Bundesbankbilanzen. Noch zum 31. Dezember 1998 stand an erster Stelle der Aktiva der Posten mit der Bezeichnung "Gold" mit einem Gegenwert von 17,1 Milliarden Mark. Das waren die bereits erwähnten 3701 Tonnen, die damals noch zu den Anschaffungskosten von ca. 144 DM pro Feinunze bewertet wurden. Dieses Gold war der einzige nennenswerte Posten in der Bilanz, der keine Forderungen an Dritte darstellte und somit auch nicht notleidend werden konnte. Gold kann bekanntlich nie pleite gehen.

      Ganz anders die letzte uns vorliegende Bilanz, die zum 31. Dezember 2001. Jetzt nennt sich der erste Posten auf der Aktivseite nicht mehr "Gold", sondern "Gold und Goldforderungen". Hier werden zwei Positionen, die nicht im geringsten identisch sind, miteinander vermengt. Keine Aktiengesellschaft würde mit diesem Trick durchkommen. Denn Goldforderungen haben eine ganz andere Qualität als Goldeigentum. Manchmal sogar bekommt man das verliehene Gold nicht zurück. Genau dies wiederfuhr vor vielen Jahren den Notenbanken Portugals und Polens, als deren Vertragspartner, das US-Haus Drexel, in Konkurs ging.

      Der Verdacht liegt nahe, daß die Bundesbank mit dieser seltsamen Bilanzierungs-methode etwas verbergen will. Aber was? Erstens die Höhe der Ausleihungen, zweitens den Zeitpunkt. Wenn man beides wüßte, könnte man Rückschlüsse darauf ziehen, ob sich die Bundesbank an einem amerikanischen Komplott beteiligt hat: an dem Komplott, den Goldpreis tief zu halten, indem der Markt jahrelang mit Leihgold überschwemmt wurde.

      Entsprechende Gerüchte kursieren seit langem in den USA. Es wurde auch der Verdacht geäußert, Washington hätte auf deutsches Gold zurückgegriffen, um damit am Markt zu intervenieren. Tatsächlich gibt es gravierende Ungereimt-heiten in den offiziellen amerikanischen Goldstatistiken. Die Bundesbank selbst hat mit ihrer Geheimniskrämerei die Gerüchteküche angeheizt.

      Die Auskunft der Staatssekretärin, wonach im einstelligen Bereich verliehen wurde (also zwischen 1% und 9%), ist jedenfalls extrem vage. Frankfurter Goldhändler, mit denen G&M sprach, tippen seit langem auf etwa 10%. Mit dieser Menge kann man am Goldmarkt schon etwas bewegen. Völlig ins Schwimmen geriet Dr. Hendricks aber erst, als Hohmann wissen wollte, wo die deutschen Goldreserven genau liegen.

      Berlin verheimlicht, wo die Reserven liegen

      Als der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann von der Bundesregierung wissen wollte, wo sich das Gold der Bundesbank befindet, erhielt er am 22. August 2002 folgende Antwort:

      "Die Deutsche Bundesbank hält einen großen Teil ihrer Goldbestände in eigenen Tresoren im Inland. Sie läßt allerdings auch Goldbestände an wichtigen Gold-handelsplätzen wie z.B. London von den dort ansässigen Zentralbanken, z.B. die Bank of England, verwahren. Dies hat sich historisch und marktbedingt so ergeben, weil die Deutsche Bundesbank das Gold an diesen Handelsplätzen übertragen bekam. Es macht aber auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen Sinn, solange die Lagerung dort kostengünstiger ist als der Transport nach Deutschland und der Bau zusätzlicher Tresoranlagen."

      Eine Antwort, von der im wesentlichen nichts stimmt. Alle Insider, mit denen G&M sprach, haben keinen Zweifel daran, daß der allergrößte Teil der deutschen Goldreserven in den USA liegt. Und zwar nicht in Fort Knox, wie oft kolportiert wird, sondern im Keller der Federal Reserve Bank in New York, also unter dem Straßenpflaster von Manhattan. Wenn wirklich ein "großer Teil" des deutschen Goldes in inländischen Tresoren läge, wie Dr. Hendricks behauptet, dann wäre dies eine, bisher unbemerkte, Sensation.

      Offiziell hat die Bundesbank zur Lagerung des Goldes nie Angaben gemacht. Sie hat freilich einmal aus dem Nähkästchen geplaudert, und zwar gegenüber David Marsh, der von 1986 bis 1991 die einflußreichste Wirtschaftszeitung Europas, die Financial Times, in Deutschland als Korrespondent vertrat. Daß Marsh immer eine Vorzugsbehandlung genoß, erklärt sich daraus, daß die Bundesbank bei der Pflege ihres Mythos auf niemanden mehr angewiesen war als auf ausländische Blätter vom Kaliber der Financial Times.

      1992 veröffentlichte Marsh sein Buch "Die Bundesbank - Geschäfte mit der Macht", bis heute ein Standardwerk. Auf Seite 82 erfahren wir folgendes über die damaligen 3701 Tonnen bzw. knapp 300 000 Barren à 12,5 kg: "Unter den führenden Zentralbanken mit Goldbesitz ist die Bundesbank die einzige, die nur einen kleinen Teil ihrer Goldbarren auf eigenem Gelände aufbewahrt. In den Tresorräumen in Frankfurt liegen nur etwa 80 Tonnen, d.h. knapp über 2% des Gesamtgoldes. Der Rest ist auf die Tresore anderer Zentralbanken, der Federal Reserve Bank in New York, der Bank of England und zu einem kleineren Teil auch der Banque de France verteilt."

      Marsh findet es bemerkenswert, daß die Bundesbank als "einzige" der führenden Zentralbanken so verfährt. Das ist es in der Tat. Weder die USA noch Frankreich noch England kämen auf die Idee, ihr Gold in Deutschland zu bunkern. Schon die Idee ist widersinnig, denn der einzigartige Vorzug des Goldes besteht ja darin, daß es keine Forderung an Dritte darstellt. Diesen Vorteil kann es aber nur voll ausspielen, wenn man es zuhause hat. Devisenreserven hingegen, einer der anderen großen Aktivposten in der Bundesbankbilanz, können im Kriegs- oder Krisenfall jederzeit gesperrt und im übrigen nach Belieben abgewertet werden. Deswegen sind die Barren im eigenen Keller durch nichts zu ersetzen.

      David Marsh mutmaßte denn auch, die Bundesbank könne nach der Wiederver-einigung "mit gutem Grund darauf pochen, zumindest einen Teil des Goldes nach Frankfurt zu holen". Ihm schwante aber schon 1992, daß die Deutschen dies nicht wagen würden. "Im Interesse guter Beziehungen zur internationalen Finanzwelt werden die großen Mengen von Goldbarren wahrscheinlich bleiben, wo sie sind."

      An dieser Stelle verschwimmt die Diktion des Autors Marsh. Denn tangiert waren natürlich nicht die Beziehungen zur "internationalen Finanzwelt" (was ist das eigentlich?), sondern ganz konkret diejenigen zu den USA. Marsh wollte wohl sagen, daß die USA gegen die Rückkehr des Goldes etwas einzuwenden hätten und daß sich die Bundesbank den amerikanischen Wünschen fügen würde.

      Da kommt natürlich ein Verdacht auf. Warum legen die USA so großen Wert darauf, die deutschen Goldreserven bei sich zu haben? Ein exzellenter Kenner der Verhältnisse und früheres Mitglied der Bundesregierung meinte gegenüber G&M: "Die Amerikaner betrachten das deutsche Gold als eine Art Pfand." Er hätte auch sagen können: als eine Art Geisel für deutsches Wohlverhalten.

      Ein heikles Thema, dem der Bundesbankkenner Marsh elegant auswich. Zum Verständnis des Ganzen müssen wir zurückblenden auf das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre, auf die Exportüberschüsse, die sich damals in Gold verwandelten, auf die Besatzungskosten - und vor allem auf den berühmt-berüchtigten "Blessing-Brief", der nie veröffentlicht wurde, mit dem aber jeder intime Kenner der Frankfurter Szene vertraut ist.

      New York ist der falsche Platz

      Theoretisch war die Reichsmark, was wenig bekannt ist, bis zu ihrem Ende 1948 durch Gold gedeckt. Theoretisch, weil sich die einmarschierenden Amerikaner 1945 des Reichsbankgoldes bemächtigt hatten. Die D-Mark-Eröffnungsbilanz zum 21. Juni 1948 wies denn auch kein einziges Gramm Gold auf. Aber schon Ende 1958 konnte die erst ein Jahr zuvor gegründete Bundesbank eine Goldreserve im Wert von 11,1 Milliarden Mark melden! Dieses Gold war dank der hohen Exportüberschüsse im Rahmen der Europäischen Zahlungsunion (EZU) nach Deutschland geflossen.

      Dazu muß man wissen, daß Außenhandelsüberschüsse in der 1949 gegründeten EZU zu über 50% in Gold und Devisen beglichen wurden. Der Rest wurde als Kredit stehengelassen und kam den Ländern zugute, die Defizite hatten (anfangs war das Deutschland, später Frankreich). Die EZU war nichts anderes als ein Verrechnungs- und Beistandskreditsystem. 1958, als 14 westeuropäische Länder die Konvertibilität ihrer Währungen einführten, wurde sie überflüssig. Nach Mitte der sechziger Jahre wurden die deutschen Goldreserven nicht mehr wesentlich erhöht.

      Wichtig ist, daß der größere Teil der heutigen deutschen Goldreserven vor der Gründung der Bundesbank angehäuft wurde. Ihr Vorläufer war die Bank deutscher Länder, deren Grundkapital vollständig im Besitz der elf Landeszentralbanken war. Das sollten z.B. die Ministerpräsidenten Stoiber und Koch wissen für den Fall, daß sich Eichel am Gold vergreifen will.

      Zurück zu Karl Blessing, der von 1958 bis Anfang 1970 der Bundesbank vorstand. Zwischen ihm und der Bundesregierung existierte ein geheimes Verwaltungs-abkommen, wonach die Bundesbank bei gewissen Kabinettssitzungen hinzuge-zogen wurde. Besonders gefragt war die Kooperation zwischen Frankfurt und Bonn, als Gold wieder einmal in den Mittelpunkt der Währungspolitik rückte und als die US-Regierung Ende der sechziger Jahre einen neuen finanziellen Ausgleich für ihre Stationierungskosten in Deutschland verlangte.

      Bonn war zahlungsunwillig, Resultat des amerikanischen Drucks war der bereits erwähnte Blessing-Brief. Darin sicherte der Bundesbankpräsident seinem Gegenüber bei der Federal Reserve die "Immobilisierung" der deutschen Goldreserven zu. Er versprach, daß die Bundesbank die Reserven nicht aus den USA abziehen werde, solange die USA Stützpunkte in Deutschland unterhalten. Dies eine Konzession, auf die die Amerikaner allergrößten Wert legten.

      Zum Hintergrund des "Blessing-Briefes" gehört auch, daß Frankreich unter de Gaulle die Dollar-Hegemonie offen herausforderte und tonnenweise Gold von New York nach Paris überführen ließ. Washington befürchtete zeitweise, die Deutschen könnten ebenso verfahren. In diesem Zusammenhang kam auch ein dezenter Hinweis aus Washington, daß Bonn doch am Verbleib amerikanischer Truppen in Westberlin interessiert sein müßte.

      Was in den letzten Jahren mit dem deutschen Gold passiert ist, konnte G&M trotz intensiver Recherchen nicht definitiv herausfinden. Auch im Goldhandel kursieren verschiedene Nachrichten und Gerüchte:

      • In Frankfurt erfuhr G&M, daß die Bundesbank einen neuen Tresorraum gebaut hat. Dort könnte sie bei Bedarf mehr Gold als bisher einlagern.
      • Offenbar hat die Bundesbank erheblich mehr als die oft zitierten 10% ihrer Reserven ausgeliehen. Nach G&M-Schätzungen sind es eher 20%, also rund 600 Tonnen.
      • Die Bundesbank ist nach Informationen aus einer zuverlässigen Quelle nicht frei in ihrer Entscheidung, wann sie wieviel Gold ausleiht. Gesteuert werden die Leihgeschäfte von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Dort hat der amerikanische Einfluß stark zugenommen.
      • Ein früheres Mitglied des Zentralbankrates meinte gegenüber G&M, die Bundesbank könne ihr Gold allenfalls unter einem Vorwand und nur in kleinen Mengen aus New York abziehen - alles andere werde als Mißtrauensbekundung aufgefaßt. (Er selbst hatte einmal Gelegenheit, die bei der Federal Reserve in Manhattan liegenden deutschen Goldbarren zu besichtigen.)
      • Der amerikanische Goldexperte James Turk behauptete gegenüber G&M, die Bundesbank habe bereits 1700 Tonnen Gold, also ungefähr die Hälfte ihrer Reserven, auf amerikanischen Wunsch hin ausgeliehen. Turk ist ein seriöser Marktkenner.

      Wie auch immer, in New York liegen die Goldbarren bis heute. Sie lagen dort auch, als am 11. September 2001 der Terroranschlag gegen das World Trade Center die Welt erschütterte. Ein Jahr später zitierte die Neue Zürcher Zeitung den legendären amerikanischen Investor und Milliardär Warren Buffett mit der Prognose, daß es binnen zehn Jahren zum ersten Terroranschlag mit Atomwaffen auf amerikanischem Boden kommen werde.

      Würde die Bombe in New York gezündet, dann wären die dort lagernden Goldreserven verstrahlt und wertlos. Mehr noch: weltweit würden die Banken schließen, der Dollar würde kollabieren - und mit ihm leider auch die Devisenreserven der Bundesbank, die zu 99% (!) in Dollar angelegt sind. Die in Deutschland zirkulierende Währung wäre dann weitgehend ihrer "Deckung" beraubt. Genau dies wäre der Tag, an dem die Bundesbank ihr Gold bräuchte. Nur liegt es dann leider am falschen Platz.

      Man kann nur hoffen, daß sich ein solcher Terroranschlag nie ereignet. Aber entbindet dies die Bundesbank von der Pflicht, das ihr anvertraute Volksvermögen mit der größtmöglichen Vorsicht zu verwalten und vorstellbare Risiken nach Möglichkeit auszuschließen? Anders gefragt Würde ein sicherheitsbewußter Privatinvestor sein Gold in New York lagern, wo es doch genug Alternativen dazu gibt? Mit Sicherheit nicht. Warum tut es dann die Bundesbank?

      Eine ganz andere Frage ist, ob die Bundesbank nach 2004, wenn das Goldabkommen der europäischen Zentralbanken ausgelaufen ist, selbst als Verkäufer auftritt. Im Monatsbericht Januar 2003 schrieb sie, die deutschen Goldbestände könnten nach 2004 "nur ganz allmählich" reduziert werden. Jedenfalls müssen wir uns darauf einrichten, daß die Goldpolitik der Bundesbank zu einem wichtigen Thema am Markt werden wird.
      Dr. Bruno Bandulet

      http://www.klaus-krusche.de/goldreserve.htm
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 21:40:51
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.897.909 von hacko200 am 01.06.06 00:37:22Hacko

      Der Artikel ist nicht neu, den habe ich vor längerer Zeit irgendwo gelesen, vermutlich auf Goldseiten.de
      Ein wesentlicher Teil des Inhalts hat Lipps schon in seinem Buch geschrieben.
      Mit anderen Worten den Interessierten ist das Thema, die Gerüchte, bekannt.

      Du schreibst in @108 das die FED ( die beteiligten Banken ) in den letzten Jahren Gold gekauft haben könnten. Wobei die Gerüchte eher sagen das die amerikanischen Goldbestände abgebaut wurden um den Goldpreis niedrig zu halten.
      Genauso gut könnte man behaupten das die Deutsche Bundesbank trotz der Goldverkäufe insgeheim mehr Gold gekauft hat und das jetzt in der BRD gelagert wird.
      Alles nur Spekulationen!

      Warten wir mal die nächsten Monate/ Jahre in aller Gelassenheit ab.
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 21:52:59
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.913.389 von Vakataka am 01.06.06 21:40:51vakataka,

      spielt doch keine rolle, ob der artikel neu ist. 90 von 100 lesern kennen die umstände nicht.

      um den goldpreis niedrig zu halten, muss man in unserer welt der derivate ja kein gold physisch abgeben, wie du sicherlich weisst.

      da aber nun schlaubis wie die chinesen und wahrscheinlich auch viele private (habe gelesen, das bspw. vile ami-anwälte wie verrückt krügerrand gekauft haben) physisch gold haben wollten, ist der preis entsprechend die letzten jahre nicht mehr durch shortselling zu drücken gewesen.

      spekulation hin oder her, die quellen, die besagen, dass das gros unserer bestände nicht bei uns liegen, sind keine 0/8/15 personen, wie der artikel ja klarmacht.

      die frage ist doch, warum sind die amis (fed-banken) so erpicht darauf, dass unser gold bei ihnen bleibt und warum sind unsere verantwortlichen so kriecherisch lasch, genau wie unsere politiker-marionetten?
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 21:53:54
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.897.481 von hacko200 am 31.05.06 23:00:41Hacko

      Hatte ich vorhin vergessen.
      Was meinst Du mit naher Zukunft?

      Die Goldreserven Cinas lagen Anfang 2006 um die 600 Tonnen.
      Es ist zwar angedacht die auf bis zu 3000 T zu erhöhen, aber in welchem Zeitraum?
      Die Jahresproduktion von Gold beläuft sich auf ca 2800 T.
      Wenn China signifikante Goldkäufe tätigen würde, dann sollte der Goldpreis explodieren. Das kann ich noch nicht sehen.
      ( Die Zahlen sind vielleicht nicht exakt, habe ich so im Hinterkopf )
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 22:05:26
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.913.691 von hacko200 am 01.06.06 21:52:59Unsere Goldbestände liegen leider im Ausland, das finde ich auch dramatisch schlecht.
      Das wird sich aber nicht ändern solange die Bundesbank das Deutsche Gold in Amerika nicht verkauft und am Markt zurückkauft.

      Wir haben den Krieg verloren.
      Unsere Verantwortlichen/ Politiker machen noch immer den Buckel, Schuldgefühle. Das siehst Du doch in der EU Politik, oder in der Währungsunion.
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 22:23:26
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.913.708 von Vakataka am 01.06.06 21:53:54ich hab keine ahnung, und zeitangaben machen ist gefählich...ich sage jetzt nicht bis august oder so...aber generell würde ich sagen, es ist eine minute vor 12


      interesant- 600 t ist für china nicht viel, 3000 würde ja fast dem deutschen level entsprechen (wenn wir es bei uns hätten, wenns weltweit crasht, gibt uns die fed nen feuchten kehricht)

      wie gesagt, es gibt so viele zertifikate und sonst was auf gold, dass die momentane preisentwicklung nicht unbedingt chinas physische nachfrage widerspielgeln muss, außerdem könnten sies genau wie mit den dollarverkäufen langsam und vorsichtig angehen
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 22:25:41
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.913.959 von Vakataka am 01.06.06 22:05:26in amerika verkaufen und hier zurückkaufen? wie soll das gehen bei 3000 tonnen. wer soll uns hier 3000t physisches gold liefern?

      neue tresore müssen her, und ein paar schiffstransfere-- aber schleunigst! der krieg ist über 60 jahre her
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 22:44:03
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.914.229 von hacko200 am 01.06.06 22:25:41eigentlich dürfte man nicht mehr so untätig alles beobachten und zusehen wie alles und vor allem auch unser volk den bach runtergeht (von den ganzen anderen problemen gar nicht gesprochen)

      wann wacht diese historisch eigentlich hervorragende nation endlich auf? wie lange sollen wir noch für dumm verkauft werden?:mad:

      es sollte jeder eine mail an die bundesbank schreiben und fragen wo die goldreserven liegen, die durch den schweiß und den fleiß unserer väter und großväter nach dem kriege erwirtschaftet wurden!

      und wenn sich dann (höchstwahrscheinlich) herausstellt, dass unsere absicherung gegen einen währungsverfall eigentlich gar nicht existiert, sollte eine jeder bürger fordern, dieses gold SOFORT hier zurück nach deutschland zu transportieren!

      unsere politiker sind verräter, aber die leute merken es erst wenn es zu spät ist!:mad:
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 22:59:55
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.914.229 von hacko200 am 01.06.06 22:25:41Na jetzt hast Du es erkannt.

      Wie soll China 2500T kaufen?
      Japan ( ca 750T, ca 1,5% der Währungsreserven ) will auch diversifizieren, andere Länder auch.
      Soviel Gold gibt es nicht!
      Oder der Goldpreis müsste jenseits von 10 000/ unze liegen.
      Das ist marktwirtschaftlich völliger Unsinn.
      Aber Du bist der Experte..
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 00:29:18
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.914.542 von Vakataka am 01.06.06 22:59:55ja und was ist jetzt dein punkt?

      dass keiner mehr gold kaufen darf?

      oder dass die menge des "papiergoldes" den preis macht?

      oder das japan und alle lügen was deren absichten angehen gold zu erwerben?

      mir geht es in erster linie darum, dass unser physisches gold auch wieder hier her kommt!
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 15:05:23
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.914.990 von hacko200 am 02.06.06 00:29:18Hallo Hacko,

      bei ebay werden 1g-10g Goldbarren angeboten.
      Sind solche Käufe bei ebay zu empfehlen oder sollte man davon die Finger lassen?.
      Wenn bedingt, worauf sollte man dann achten?

      Gruß

      Uli
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 18:19:50
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.205.608 von uj636 am 21.06.06 15:05:23hallo uj,

      damit hab ich leider keine erfahrungen. rechne doch einfach den marktpreis um. rechne unze in g um, nimm den aktuellen eur/usd wechselkurs und du weisst wieviel 1g oder 10g wert sind.

      bei der bank ist es aber kein problem.

      nicht vergessen barren sind teurer als münzen wie krügerrand. also nicht wundern wenn der ausgerechnete euro-wert für einen barren unter dem goldmarktpreis liegt.

      grüße

      hacko

      p.s. umrechnungseinheiten etc. musst du einfach mal googeln, gibts zig seiten.
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 18:48:23
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.210.126 von hacko200 am 21.06.06 18:19:50Halo Hacko,

      danke Dir für Deine Antwort. Aber warum sooft umrechnen Euro/Dollar.
      Die Feinunze hat 31,3 g und kostet laut WO 583,45 €.

      583,45/31,3 = 18,64 pr Gramm

      Gruß

      Uli
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 20:05:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.210.621 von uj636 am 21.06.06 18:48:23Hallo Hacko,

      bezüglich meines letzten Posting muß ich, im nach hinein mir selbst eingestehen, dass ich dummes Zeug geschrieben habe. Natürlich muß ich die Währungsbeziehung zwischen Euro/Dollar mit einbeziehen.

      Nachdem ich seit geraumer Zeit im Internet gegoogelt habe, und mehr über das von Dir herausgeschriene Thema erfahren habe, komme ich so langsam zur Erkenntnis entsprechend handeln zu können und zu müssen.
      Der Anfang ist gemacht.
      Seit gestern bin ich Gold-Besitzer eines 20g- Barren.
      Eine andere Frage habe ich noch, wenn im Falle einer Hyperinflation, diese unweigerlich in einer Währungsreform enden muß, was dann, mit den Aktien passiert? Werden diese dann auch entwertet, wie das Papiergeld ?

      Gruß

      Uli
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 22:15:07
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.232.040 von uj636 am 22.06.06 20:05:44na dann, müsste man eigentlich hoffen, dass du ihn nie brauchen wirst;)

      nein, eine währungsreform kommt mit sicherheit, nur weiss ich auch nicht ob es bereits dieses jahr krachen wird..wir werden sehen

      im moment ist die königsfrage: wird die fed wie zuletzt gesehen den dollar stützen und damit eine deflation herbeiführen? das würde bedeuten: die fed und ihre memberbanks kaufen usd und entziehen somit dem markt liquidität (vereinfacht ausgedrückt, das läuft über repo- und offenmarktgeschäfte) -> aktien, commodities (auch gold, zumindest voerst bis zu einem gewissen grad) owie immobilien sinken bzw. fangen an zu crashen...einen test haben wir in den letzten wochen schon gesehen

      allerdings scheint man nun den geldhahn wieder aufzudrehen, d.h. die inflation fortzusetzen...das bedeutet aktien,gold, immobilien weiter rauf (bei immos wirds schwer, wg. der hohen zinssensitivität) und us-dollar runter gegen seine größten counterparts eur, gbp, yen

      beachte nur mal die in letzter zeit aufffallende negative korrelation zwischen us-aktien und eur/usd! steigt der us-aktienmarkt ordentlich, fällt der usd et vice versa

      also gehen wir davon aus, sie entschließen sich die blasen weiter zu füttern, sprich den usd fallen zu lassen und damit vielleicht noch ein jahr (?) zu gewinnen bis zur hyperinflation (deine frage, uj):

      du wirst lachen, ich kann dir sagen dass bis zum währungskollaps die aktien weiter steigen, aber ich kann dir nicht sagen, was passiert, wenn die hyperinlation ala weimarer republik da ist. das liegt einfach daran, dass es das jetzige system, in dem eine weltleitwährung zusammenbricht noch NIE da war
      in der weimarer republik gab es den usd als harte währung gegen die reichsmark...aber heute? vermutlich gold...deshalb hab ich ja welches;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 22:20:07
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.234.217 von hacko200 am 22.06.06 22:15:07p.s. alle diese annahmen unter der voraussetzung keiner externen ereignisse wie zb iranschlag


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Der Dollar - das Hauptproblem an den Finanzmärkten. Was kann/wird passieren?