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    Frankreich - Sozialisten wollen 75 % Einkommensteuer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.12 11:41:47 von
    neuester Beitrag 04.03.12 12:33:41 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.172.725
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      schrieb am 28.02.12 11:41:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.focus.de/politik/ausland/praesidentschaftswahl-in…

      Mal wieder typische linke Neidpolitik.

      Genau so wie der Irrsinn mit der 35-Stundenwoche, der in F vor rund 10 Jahren von den Linken dort eingeführt wurde. Ergebnis: höhere Arbeitslosigkeit als in D und geringeres Wirtschaftswachstum.

      :eek:
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      schrieb am 28.02.12 11:53:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klasse Uberschrift


      Trifft zwar nur auf Leute ab einem Einkommen von 1000000/Jahr zu,aber wer stört sich schon an solchen Kleinigkeiten,wenn es gegen Sozialisten geht?
      Wenn solche Leute ohne Kompetenz an die Macht kommen,dann kriegen wir möglicherweise noch eine weltweite Wirtschafts und Finanzkriese.
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 12:44:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sie meinen, dass das ohne Auswirkungen bleibt?

      dann wird Sie wohl auch nicht stören wenn Arbeitsplätze schaffende Unternehmer die Firmensitze in Ausland verlegen - obwohl auch egal, die Franzosen stehen ja sowieso eher auf Staatsbetriebe...
      1 Antwort
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      schrieb am 28.02.12 12:52:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Grunde haben die Franzosen doch das gleiche Problem wie die PIIGS: Sie gönnen sich einen Lebensstandard, dessen Kosten sie nicht selbst erwirtschaften.

      Um diesen Lebensstandard trotzdem weiterhin halten zu können, muss man Veränderungen vornehmen. Entweder man arbeitet mehr und zwar zwingend in Verbindung mit höherer Produktivität oder man lässt alles so weiter laufen und schaut, wo noch Substanz ist, die man zum Löcherstopfen verwenden kann.

      Letzteres wollen die Sozialisten in Frankreich. Das kann eine Weile gut gehen, aber danach wird der Ofen komplett aus sein - und wahrscheinlich rufen dann auch die Franzosen nach Angela's Rettungsschirm ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 12:59:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das Problem ist doch: wenn man die "Reichen" zu 75% besteuert, kommt insgesamt gar nicht viel bei herum - das ist linke Symbol-(Neid)-Politik.

      Aber: die Auswirkungen (Arbeitsplatzverluste etc.) stehen in keinem Verhältnis zu den versprochenen Mehreinnahmen - insgesamt sinken eher die Steuereinnahmen.

      Klar, die "Reichen" müssen sich angemessen am Sozialstaat und den Umverteilungssystemen beteiligen - wer mehr hat muss auch mehr geben - aber wenn man den Bogen überspannt, was mMn bei 75% Steuerlast (wenn man weitere Steuern wie Grundsteuer etc. berücksichtig noch weit höher) der Fall ist, geht der Schuß nach hinten los...
      2 Antworten

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      schrieb am 28.02.12 13:54:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.817.666 von Proto2000 am 28.02.12 12:44:40Frankreich ist ein freies Land.

      Wenn es den Unternehmern beliebt oder es als Epressungsmittel tauglich erscheit dann steht es ihnen frei ihre Firmen zu schließen und nach Rumänien,Bokina Faso oder Bangladesh zu gehen.Das tun sie eh schon wenn sich sich davon mehr Gewinn versprechen.

      Zweiffelos werden sie dort ähnlich ausgebildete Angestellte finden die die gleiche Arbeit für einen Apfel und ein Ei erledigen werden,die Infrastruktur wird vergleichbar sein,genauso wie die Kriminalitätsrate.

      Gute Reise
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 14:22:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Staaten sollen ihre Bürger komplett enteignen.

      Der Staat weiss doch schliesslich viel besser mit dem Geld umzugehen als das dumme einzelne Wirtschaftssubjekt. Sieht man doch ... die Staaten gehen allesamt sehr sehr behutsam mit der ihnen anvertrauten Kohle um und stehen doch alle gut da. :laugh:

      grüsse

      PS : Stimmt Frankreich ist ein noch relativ freies Land. Deshalb werden die reichen Bürger dem griechischen, italienischen, spanischen und portugiesischem Beispiel folgen und ihre Kohle und/oder Wohnsitz in die Schweiz und Liechtenstein verlegen.

      Gute Reise und willkommen bei uns im schweizer Franken :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 16:46:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von Jockelsoy: Deshalb werden die reichen Bürger dem griechischen, italienischen, spanischen und portugiesischem Beispiel folgen und ihre Kohle und/oder Wohnsitz in die Schweiz und Liechtenstein verlegen.
      ... und nach Asien. Dorthin fließt bekanntlich das meiste Kapital und dort sehen wir parallel zu den Wohlstandsverlusten in vielen Ländern Europas enorme Wohlstandsgewinne.

      Wenn Europa nicht zügig umsteuert, wird sich dieser Trend beschleunigen - und die Hybris der deutschen Linken, die glaubt, dass die Leistungsfähigkeit Deutschlands ausreicht, um ganz Europa (zu regieren und) zu alimentieren, wird dazu führen, dass auch Deutschland in den Abwärtsstrudel gerissen wird ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 16:58:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.817.761 von Proto2000 am 28.02.12 12:59:45#5 & 7

      Die Sozis werden wohl nie kapieren, warum es trotz deutlich niedrigerer Steuern für "Reiche" in der Schweiz den "Armen" deutlich besser geht als den Armen in Frankreich...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 00:09:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.819.695 von Blue Max am 28.02.12 16:58:00Geht es den Armen in Frankreich unter den Konservativen denn wirklich so schlecht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 11:57:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier sind die Spitzensteuersätze auf Einkommen, die die nichtsozialistischen USA in den vergangenen 100 Jahre von ihren Bürgern erhoben hat.


      http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_%28Vereinigte_S…

      In der Spitze lagen diese bei 90% und im Durchschnitt bei den hier diskutierten 70% und den USA ging es in diesen Zeiten wie allgemein bekannt überaus blendend.

      Nur in den Zeiten der Weltwirtschaftkrise Ende der 20er Jahre und heutzutage, wo die Spitzensteuersätze auch wieder niedrig sind, erlebt der Amerikaner wieder eine richtig dicke Krise.

      Aber nicht nur Joe Sixpack, sondern auch der US-Staatshaushalt ist sowohl durch die niedrigen Steuern als auch durch die andauernde Bankenrettung stark in Bedrängnis gekommen.

      In Europa sieht es ähnlich aus. Es wird Zeit, dass hier gegengesteuert wird.
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 18:01:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Interessanter Chart, ich erinnere mich auch noch
      an Zeiten, als Großbritannien Spitzensteuersätze
      von 95% hatte, wie im Beatlessong Taxman beschrieben:
      19 vor you and one for me...
      Ich glaube kaum, dass es den Briten damals schlechter ging als heute,
      vielleicht ein paar wenigen, aber der Masse wohl eher nicht.
      Aber dass die Franzmänner mal Ernst machen, glaube ich
      eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 20:01:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      „Es ist ein Akt des Patriotismus, zusätzliche Steuern zu zahlen, um das Land wieder aufzurichten“, bekräftigte Hollande auf der Agrar-Messe sein Vorhaben. Seine Berater verwiesen auf eine neue Studie des Beraterbüros Proxinvest, wonach die Vorstandschefs der 40 wichtigsten französischen Konzerne im Jahr 2010 durchschnittlich 34 Prozent mehr als im Vorjahr verdient hätten".
      http://www.fr-online.de/politik/wahlkampf-in-frankreich-75-p…

      Wenn sich die Herrschaften schon in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen 34% Zuschlag im Jahr genehmigen, ist es nicht unbillig etwas Rahm abzuschöpfen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.12 21:43:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von bares@nobles: „Es ist ein Akt des Patriotismus, zusätzliche Steuern zu zahlen, um das Land wieder aufzurichten“, bekräftigte Hollande auf der Agrar-Messe sein Vorhaben. Seine Berater verwiesen auf eine neue Studie des Beraterbüros Proxinvest, wonach die Vorstandschefs der 40 wichtigsten französischen Konzerne im Jahr 2010 durchschnittlich 34 Prozent mehr als im Vorjahr verdient hätten".
      http://www.fr-online.de/politik/wahlkampf-in-frankreich-75-p…

      Wenn sich die Herrschaften schon in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen 34% Zuschlag im Jahr genehmigen, ist es nicht unbillig etwas Rahm abzuschöpfen.


      ... würde mich aber nicht wundern, wenn in den Aufsichtsräten, die diese Vergütungen genehmigen, viele Politiker sitzen. Jedenfalls ist das in Deutschland so, dass in den allermeisten Fällen die Gewerkschaftsvertreter in den Aufsichtsräten den exorbitanten Vergütungen zustimmen (man denke nur an das Gewerkschafterverhalten bei Mannesmann-Esser) ...
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 12:33:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein bemerkenswertes Dossier aus der Le Monde diplomatique, das sich mit der Geschichte der amerkanischen Spitzensteuersätze und der Diskussion um Maximaleinkommen beschäftigt.

      Die Reichen schröpfen

      Seit dem „Goldenen Zeitalter“, also der Epoche nach dem Sezessionskrieg (1859–1864), hat es in den USA immer wieder Bewegungen von unten gegeben, die im Sinne der ökonomischen Gerechtigkeit eine Einkommensobergrenze forderten. Heute tritt diese Idee in Gestalt der Forderung nach einem „Maximallohn“ auf.

      Die grundlegende Idee ist folgende: Zu einer anständigen Gesellschaft gehört nicht nur ein Mindesteinkommen, von dem abhängig Beschäftigte leben können, ohne in Not zu geraten. Genauso wichtig ist ein Höchsteinkommen, das eine gefährliche Konzentration der Vermögen verhindert.

      Die Forderung nach einer solchen Obergrenze formulierte erstmals der Philosoph Felix Adler. Adler ging davon aus, dass die riesigen Privatvermögen, die durch die Ausbeutung junger wie alter Arbeitskräfte entstanden, einen „korrumpierenden Einfluss“ auf das politische Leben ausübten.

      Mit anderen Worten: Oberhalb von einem Niveau, das seinem Besitzer „alle Annehmlichkeiten und wahren kultivierten Bedürfnisse“ ermöglichte, sollten die Einkommen in vollem Umfang abgeschöpft werden. Dieser Steuersatz von 100 Prozent sollte einem wohlhabenden Individuum alles belassen, was „den Lebensbedürfnissen des Menschen tatsächlich zugutekommt“, und ihm nur das Geld wegsteuern, das lediglich als Mittel zur Entfaltung von „Pomp, eitlem Stolz und Macht“ diene.

      Damals forderten progressive Abgeordnete eine Steuerquote von 100 Prozent auf alle Jahreseinkommen von mehr als 100 000 Dollar, die zur Finanzierung der Kriegskosten beitragen sollte.

      Getragen wurde diese Forderung vom American Committee on War Finance, das sich auf ein Netzwerk von 2 000 freiwilligen Helfern im ganzen Land stützte. Die „Wehrpflicht für den Reichtum“ bedeutete nichts anderes als eine gesetzlich festgelegte Einkommensobergrenze.

      Wenn die Regierung das Recht hat, das Leben eines Mannes zu öffentlichen Zwecken (sprich Wehrdienst) in Beschlag zu nehmen, dann sollte sie gewiss auch das Recht haben, zu denselben Zwecken das Vermögen eines Mannes zu beschlagnahmen.
      .....
      http://www.taz.de/Aus-Le-Monde-diplomatique/!88836/


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