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    50-er Club: [b] WARUM [/b] will ich FU werden ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.04.00 10:40:43 von
    neuester Beitrag 22.07.00 11:04:37 von
    Beiträge: 52
    ID: 122.314
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      schrieb am 20.04.00 10:40:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo 50-er und Fangemeinde,

      in diesem Thread können wir unsere Beweggründe, warum wir eigentlich FU werden wollen, posten.

      Es ist nicht nur für Neueinsteiger interessant zu lesen, was den Einzelnen dazu bewegt, die FU anzustreben. Sicherlich gibt es die vielfältigsten Gründe, ich fange mal an und erzähle Euch meine Gründe, warum ich mit 50 FU sein werde.

      Meine Gründe, weshalb ich (spätestens) mit 50 FU sein werde, liegen ausschließlich im immateriellen Bereich. Hört sich auf den ersten Blick vielleicht paradox an, da es ja um Finanzen geht. Aber auf den zweiten Blick ist es einleuchtend, wie meine nachfolgenden Ausführungen zeigen.
      Da es uns finanziell (relativ) gut geht, will ich auch „nur“ den Lebensstandard mit Eintritt der FU erhalten.
      Das ist der finanzieller Aspekt bei der FU. Er spielt bei der Motivation FU zu werden, wie gesagt eine untergeordnete Rolle.

      Es gibt für mich zwei entscheidene Beweggründe: Berufliche Abhängigkeit und Zeitliche Einschränkung !

      Ich bin ein offener, direkter Mensch der sich nur sehr ungern in ein Regelwerk „reinpressen“ läßt. Für mich sind Ziele existentiell wichtig. Dabei spielt es für mich eine sehr große Rolle, daß ich nicht eingeschränkt werde in meinen Zielsetzungen oder bei der Vorgehensweise, wie die Ziele erreicht werden können. Ich laufe dann zu „Höchstleistungen“ auf, wenn ich keine Restriktionen auferlegt bekomme, zeitlich frei bin und die absolute Entscheidungsfreiheit habe. Für mich ist Selbstbestimmung (im Gegensatz zu Fremdbestimmung) ein absolutes Lebensziel, daß ich auch in meinem Lebensbereich Beruf zum Hauptziel erklärt habe.
      Privat habe ich dieses Ziel voll erreicht. Schon mit 17 war ich unabhängig mit einer eigenen Wohnung, eigenes Gehalt etc. Natürlich lebe ich nicht alleine auf dieser Welt und meine Familie und mein direktes Umfeld prägen mich auch. Was mich nur immer gestört hat, sind Einschränkungen , die mir von anderen auferlegt werden, die nicht sein müßten. Privat habe ich das, wie gesagt, im Griff bekommen, Beruflich ist es sehr schwierig. Und genau hier liegt der „Hase im Pfeffer“. Ich bin kein Hierarchiemensch, ich eigne mich nicht als Untergebener, sondern eher als so ne Art freier Mitarbeiter, der seine Zeit selbst einteilen kann (wie z.B. für´s Village). Ich hasse es Befehle erteilt zu bekommen oder wenn mir jemand sagt, was ich in meinem Arbeitsgebiet zu tun habe.

      Also ein Beweggrund FU zu werden ist die BERUFLICHE ABHÄNGIGKEIT.

      Daneben kommt noch ein sehr wichtiger Faktor hinzu, nämlich die FREIE ZEITEINTEILUNG.
      Ich bin dann am kreativsten, bringe am meisten, wenn ich nicht dazu verdammt werden, z u einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort eine bestimmte Arbeit abzuliefern.

      Wirklich geniesen kann ich den Alltag immer dann, wenn ich meine Zeit frei einteilen kann.
      Im Urlaub z.B. weiß ich, daß ich drei, vier Wochen freie Zeit habe. -Aus dieser Position heraus kann ichmir viel besser überlegen wie ich meine Ziele angehen werde. Ich mag keine zeitlichen Restriktionen. Sie verhindern bei mir, daß ich die Dinge genießen kann. So freue ich mich schon wahnsinnig, wenn sich bei Eintritt der FU, nicht ein Termin nach dem anderen einreiht, wo ich vorher schon genau weiß, daß ich nicht die nötige Zeit habe, die Dinge an einem bestimmten Termin auch sinnvoll zu nutzen.

      Ich bin ein völlig anderer Mensch, wenn ich keiner zeitlicher Restriktion unterliege. Wenn ich das Gefühl habe, ich muß NICHT zu einer bestimmten Zeit das und das erledigen. Ich merke das, wie gesagt, immer wieder im Urlaub. Da ich nicht unter Druck stehe, kann ich Dinge ganz anders angehen, sehe sie aus einem gewissen Abstand heraus, als wenn ich tagtäglich damit konfrontiert werde. Und das tolle ist, gesamtgesehen erreiche ich sogar noch mehr. Gerade in Urlauben kommen mir die besten Ideen, setze ich Energien frei und tanke Kraft.
      Ein anderer Aspekt ist die Entspannung. Im Alltag komme ich einfach nicht dazu mich zu entspannen, da ich ständig „unter Strom“ stehe. Die Wochenenden sind einfach zu kurz. Ich lechze eigentlich immer nach Urlaub, weil ich mir dann genügend Zeit nehmen kann, um z.B. stundenlang in meiner Hängematte zu liegen...

      Soweit, zu meinen Beweggründen, WARUM ich mit 50 FU werde !

      Wie siehst denn bei Euch aus ???
      Auch bei denjenigen die schon FU sind, was waren Eure Beweggründe ???
      Wäre doch mal interessant zu erfahren, was so die Einzelnen antreibt FU zu werden.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 14:40:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessanter Thread!

      Meine Beweggründe, die FU anzustreben, entsprechen im großen und ganzen Deinen, Rolf.

      Das Geld ist hierbei nur Mittel zum Zweck. Ich will soviel haben, dass es mir möglich ist, meinen jetzigen Lebensstandard zu halten, ohne darauf angewiesen zu sein, arbeiten zu gehen.

      Ich hasse Abhängigkeiten, und diesen ist man als Arbeitnehmer permanent ausgesetzt. Das fängt schon damit an, dass ich jeden Morgen zu einer bestimmten Zeit am Arbeitsplatz sein muß, was in meinem Fall mit fast 90 Minuten Fahrtzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbunden ist. Besonders angenehm im Winter, wenn Verspätungen an der Tagesordnung sind. Bin ich dann endlich da, erwartet mich ein Job, der im Moment auch nicht so furchtbar viel Spaß macht.

      Also kurz gesagt: ich kann mir gut ein Leben ohne Arbeit vorstellen und freue mich schon heute auf den Tag, wo ich die FU, oder auch BU (=berufliche Unabhängigkeit) erreicht habe. Das Leben bietet so viele interessante Alternativen!

      Auch ich bin ein Urlauber aus Überzeugung. Im Urlaub genieße ich es ohne zeitliche oder sonstige Zwänge den Tag nach meinen Vorstellungen zu verleben. Ich träume davon, mir mit Erlangung der FU ein schickes Wohnmobil zu kaufen und damit viel unterwegs zu sein. Zeit zu haben, neue Gegenden zu entdecken, Sport zu treiben, zu lesen, u.s.w. und so fort. Ich bin sicher, dass ich keine Langeweile bekommen werde.

      Es kann auch gut sein, dass ich nicht direkt aufhöre zu arbeiten, wenn ich FU bin. Aber das Gefühl, FU zu sein und jederzeit die Brocken hinschmeißen zu können, stelle ich mir schon sehr erhabend vor. Wenn mir dann einer dumm kommt...und tschüß!

      duessel
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 15:01:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo zusammen !

      Für mich war schon in jungen Jahren klar, dass ich irgenwann finanziell unabhängig sein möchte. Nachdem ich nichts zu Erben bekam, musste ich also einen Weg finden, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Dass der Weg über die Börse führte, war mir schnell klar. Wo sonst ist es möglich, mit seriösen Geldanlagen schrittweise ein Vermögen aufzubauen ?

      Heute muss ich sagen, dass ich vorallem schätze, nicht mehr zur Arbeit zu müssen. Nicht dass ich jetzt den ganzen Tag faul rumliege, dass sicher nicht.

      Aber Familie, Freunde und Hobbies (Schwimmen, Tennis, Sauna) haben heute Vorrang vor allem anderen, auch vor der Börse.

      Täglich seine Zeit so einteilen zu wollen wie man möchte, ist ein schönes Gefühl, was mein Leben erst richtig lebenswert macht.

      Natürlich gibt es auch Neider, denn in meinem Alter (36) ist es für manche schon - um es milde auszudrücken - nicht ganz einfach zu verstehen, warum ich nicht mehr arbeiten gehe, trotzdem ein Haus besitze und regelmässig samt Familie in Urlaub fahre.

      Dennoch habe ich mich persönlich nicht verändert, ich lebe nur weit intensiver als früher.

      Der Börse bin ich treu geblieben, mache nach wie vor nahezu täglich meine "Geschäfte", allerdings habe ich den grössten Teil meines Vermögens heute in Festgeld sowie einen AS-Fond plaziert.

      Ich wünsche euch allen, dass ihr in den Genuss der FU kommt, Geld ist zwar sicher nicht alles - aber es beruhigt doch ungemein und macht vieles einfacher.

      In diesem Sinne, good Luck !

      Gruss Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 21.04.00 13:39:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum ? Ich glaube man will immer das, was man nicht hat.
      Ich bin zwar (noch) kein Millionär, aber ich fühle mich seit 4 Wochen
      FU.
      Und unter uns....es ist gar nicht so geil, wie ich vorher immer dachte.
      Das Leben geht weiter wie bisher, man arbeitet,man besucht seine Freunde....
      Und eben diese Freunde haben alle so ihre finanziellen Probleme,
      d.h. man kann ihnen gar nicht anvertrauen, wie gut es einem geht.
      Leider nicht soo gut, daß man alle Probleme der anderen ebenfalls löst...
      Und das Umfeld dem materiellen Besitz anpassen, das liegt mir nicht.
      Ich hab nur 2 reiche Freunde, aber die hatte ich vorher schon....alle anderen sind stinknormal, und haben trotzdem seit langer Zeit einen Platz in meinem Herzen.

      Das einzig Schöne an der FU ist, daß man sich Ziele in anderer Größenordnung setzen kann, auf die es sich zu freuen lohnt.....weil
      man es später leichter machen könnte, wenn man wollte.....
      Frohe Ostern
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 11:46:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo 50-er,

      viele von uns wollen aus der (beruflichen) Abhängigkeit heraus.
      Dabei wird das Kapital oft als Mittel zum Zweck gesehen.

      Duessel
      Wundert mich gar nicht, daß wir beide die gleichen Beweggründe haben, die FU anszustreben.
      Genau, wie mehrfach erwähnt, will ich auch nur so viel Geld haben, dass es mir möglich ist, meinen jetzigen Lebensstandard zu halten, ohne darauf angewiesen zu sein, arbeiten zu gehen.

      Ich glaube, daß ist für mich eine sehr entscheidene Sache, die sich auch im Kopf abspielt. Ich brauche und will keine Segelyacht, drei, vier Autos oder so, sondern einfach frei entscheiden, wann ich was, wie lange mache.

      Wichtig ist auch wie man sich dabei fühlt. Wenn ich mir Las Vegas ansehe, so fühlt er sich FU und braucht dabei keine Mio., und gerade das ist auch sehr wichtig.

      Gruß

      Rolf

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      Avatar
      schrieb am 08.05.00 14:37:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.05.00 15:03:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo 50-er,

      meine Hauptantriebskraft fuer die FU ist wie bei Euch der Zeitgewinn. Damit einher geht, dass mit Zeit das Leben einfach viel facettenreicher gelebt werden kann.
      Ich bin immer wieder beeindruckt von den vielen Möglichkeiten, die das Leben einem so bietet. Diese nicht wahrzunehmen liegt begruendet in der uns eingebauten Traegheit, teilweise fehlendem Mut und zu wenig Zeit und Geld.
      Diese Moeglichkeiten muessen garnicht immer so spektakulaer sein. Z.B. Literatur. Mir geht es manchmal so, dass ich von einem Autor voellig fasziniert bin und alles von ihm lesen moechte. Wenn ich dann werktags abends nach Hause komme, das Kind in Bett gebracht habe und das Buch welches ich am Wochenende zu lesen begonnen habe weiterlesen moechte, bin ich nach max. 2 Minuten eingeschlafen.
      Oder zu Musizieren, jeden Tag ein Stuendchen am Klavier klimpern waere ne feine Sache, aber das braucht einen gewissen Grad von Entspannung. Klar gibt es viele Leute, die das alles neben Beruf und Familie schaffen, koennte ich sicherlich auch wenn ich muss, aber in dieser gewissen Grosszuegugkeit mit der Zeit steckt fuer mich die enorme Attraktivitaet.
      Daneben gibt es natuerlich auch die vielen Laender die noch zu bereisen sind. Ich lese mir immer recht neidisch die Berichte von einigen Wohnmobil-Reisenden hier im Board, das wuerde mich auch unheimlich reizen. Laengere Touren waeren natuerlich erst moeglich wenn die Kinder aus dem Haus sind, also ca. in 20 Jahren, aber reizvoll find ich es jetzt schon.

      Also wie meine Vorredner mache ich mir im Grossen und Ganzen keine Sorgen, mit der gewonnenen Zeit nichts anfangen zu koennen, obwohl ich schon die Gefahr sehe, ohne ein extern aufgesetztes Zeitgeruest durch die Arbeit, Schwierigkeiten bekommen zu koennen.

      Wer weiss schon ob wir noch mit 65 Jahren koerperlich in der Verfassung sind, uns Wuensche uns zu erfuellen. Das Risiko ist mir zu gross und solange warten will ich auch nicht.

      In diesem Sinne
      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 16:03:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo zusammen

      warum will man fu werden?
      wenn ich mir die frage beantwortenwill, wäre zuerst zu klären, was denn die finanzielle unabhängikeit ist
      dies wurde ja schon reichlich diskutiert
      ergebnis:
      jeder hat eine andere meinung zur fu und des zeitpunktes wo sie für den eizelnen erreicht ist und vieviel in DEM oder € es sein sollten oder müßten
      mein ziel war es lediglich, arbeitsmäßig nicht etwas tun zu müssen was andere wollen das ich es tue, damit ich meinen lebensunterhalt verdiene
      seit mehr als 20 jahren habe ich für mich den grad der fu erreicht

      warum:
      ich mache schon einige jahre nur das was mir spass macht, jedoch ohne den druck, auf ein einkommen angewiesen zu sein
      jetzt kommt es nur darauf an, was mache ich aus diesem status fu
      sehr schnell stellt man fest, dass nach einigen "faulenzerjahren" der geist nach wasser dürstet
      also geht man gewissermaßen doch wiede eine art tretmühlenweg, damit man nicht reif für eine insel wird

      es ist sicher ein schönes gefühl, abends ins bett zu gehen, zu denken morgen schläfst du bis 10
      mit der zeit wird das langweilig
      kurzum, jeder mensch ist anders veranlagt und ist einem gewissen trott verfallen
      wenn sich all das schöne was man sich schon immer gewünscht hat zu tun oder zu lassen erfüllt hat,
      muß man aber immer noch weiterleben, oder?
      es stellt sich im gewissen sinne wieder ein trott ein
      tagesprogram eigener vorgabe, urlaub machen (der kinder wegen), spazierengehen, die welt bereisen (nach der schulpflicht der kinder, oder alleine?),
      sich mit lieben menschen treffen, anlagemöglichkeiten verifizieren, usw. usw
      alles in allem kann ich für mich nur feststellen, fu ist das, was ich darunter verstehe
      ich bin zufrieden, mehr geht nämlich nicht!
      gruß
      mike
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 17:07:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      FU mit 50 habe ich verpasst, wenn man es an einer Millionen festmacht. Nicht verpasst habe ich es aber, wenn man genug Geld hat, um die Dinge tun zu können, die man tun möchte, den Beruf auszuüben, den man gern macht und und und. Im Moment bin ich finanziell betrachtet noch lange nicht unabhängig, trotzdem fühle ich mich von nichts und niemandem abhängig. Ok, wenn von heute auf morgen alle meine Seminare leer blieben, kein Patient mehr Rückenprobleme hätte, mein Mann die Kündigung bekäme usw. dann würde vielleicht das Thema Abhängigkeit noch einmal aktuell, aber es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass alle Katastrophen auf einmal passieren, oder? Ich möchte in ca. 5 Jahren so viel Geld haben, dass ich ganz freiwillig entscheiden kann, ob ich noch und wenn ja wieviele Patienten behandeln will, ob ich drei Wochen oder drei Monate auf Reisen bleibe und ob ich nicht doch mal drei Wochen auf ne Beautyfarm gehe oder so bleibe wie ich bin:)
      Ich will weder nur noch faulenzen, noch sonstwie verrückt spielen, ich möchte einfach mit - sagen wir mal 8 Jahren Verspätung - ganz ohne jede Notwendigkeit - nur noch das tun können, was mir wirklich gefällt. Ich finde, wenn man 4 Kinder grossgezogen und ein ganzes Leben verantwortlich gearbeitet hat, hat man sich das einfach verdient.
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 20:21:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo 50er, liebe freunde!
      ich glaube, ich bin in der FU-krise!
      ich weiss nämlich gar nicht, WARUM ich das werden will!
      ich fürchte, für mich hat das alles nur eine sportliche variante: schaffe ich das oder nicht?
      weil: ich liebe meinen job (auch wenn`s mal tage gibt, wo ich lieber noch im bett bleiben würde, oder mal aufgaben, die ich gar nicht mag!) - aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, nicht mehr diese arbeit zu machen.
      meine rente wird auch mal reichen - auch wenn sie an den beamtenpensionen derzeit ziemlich rütteln - zum guten leben (das ich auch jetzt schon habe) wird`s reichen:
      ich lese die speisekarte nicht in der rechten spalte, wenn ich im restaurant sitze, ich kaufe auch mal ein teures teil, wenn ich völlig von den socken bin, wo ich es sehe, ich sehe jene länder, die ich kennen lernen wollte (und verbringe genauso gerne einen sommer auf der donauinsel oder im gänsehäufel, wenn in wien schönes wetter ist), wir haben eine tolle wohnung (nicht ganz billig, aber ihr geld mehr als wert, weil wir beide gerne zu hause sind), ich leiste mir weiterhin mein eigenes auto, obwohl mein mann einen firmenwagen hat - aber die unabhängigkeit ist mir wichtig - auch wenn ich jetzt nur mehr ein 4-5.000 km im jahr fahre,...
      finanziell denke ich mir: herz, was willst du mehr?

      ich habe mal ein jahr auszeit vom job genommen (ein jahresgehalt zusammengespart und dann war`s irgendwann so weit), um zu sehen, was ich mit meiner zeit mache, wenn ich nicht arbeiten muss.
      was ist passiert: ich begann ein studium - das ich im oktober 99 beendet habe.
      dh: wenn ich nichts zu tun habe, suche ich mir etwas zu tun.
      also kann ich gleich das weitermachen, was ich jetzt mache - solange es mir freude macht und ich gerne arbeite.
      vielleicht ändert sich das aber auch mit den jahren - und ich werde mehr ruhe- und erholungsbedürftig als jetzt.
      dann wird`s mir gut-tun, von der substanz leben zu können.

      das übrigens die grösste motivation während meines studiums: bei jeder der insgesamt ca. 80 prüfungen ("scheine sammeln") habe ich mir gedacht: du musst das ja gar nicht machen! (hatte auch bei jeder prüfung meinen "i-muass-jo-ned"-stein im hosensack, damit ich nicht darauf vergesse).
      nach dem freijahr habe ich mein studium übrigens in der vorgeschriebenen zeit bewältigt - aber für die diplomarbeit habe ich dann doch lange gebraucht - neben einem 40-std.-job.

      nachdenklich,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 20:51:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo 50-er,

      Danke Duessel, daß Du mit Deinem Aufruf wieder SChwung in diesen Thread gebracht hast.

      Ulrike
      Du wirst mir von Tag zu Tag sympathischer !
      Deine Lockerheit und Deine Ausstrahlung, einfach Klasse.

      Falls Du es noch nicht gemerkt hast, ich glaube Du bist bereits FU !!!
      Ja, Du hast es richtig gelesen, DU bist FU !
      Du hast nämlich schon die finanzielle Unabhängigkeit undzwar so wie DU sie haben willst, im Unterschied zu mir.
      Ich bin momentan zwar auch FU, muß dafür aber (momentan) noch arbeiten, um FU zu bleiben. Du willst aber auch weiterhin Deine geregelte Arbeit nachgehen, also fühlst DU Dich auch jetzt wohl in Deiner Haut. Hättest Du nämlich ein paar Mio. auf dem Konto, würdest Du ja nichts ändern wollen (vielleicht außer, daß Du zu jedem 50-er Clubtreffen mit dem Jet eingeflogen kämst).
      Ich dagegen würde aufhören zu arbeiten, große teile in Südspanien verbringen. Zwar würde ich auch wie du (da sind wir ziemlich gleich) mir wieder immer neue Arbeit "aufhalsen", wie meine Frau immer so liebevoll sagt, aber ich müßte es nicht tun, das ist der Unterschied.

      Also, erzähl mir bloß nicht Du bist in einer FU-Krise. Ich kann Dir nur sagen: Herzlichen Glückwunsch zur FU ! Da sieht man mal wieder (ähnlich wie bei Las VEgas) das man keine Mio zur FU benötigt.

      Godele
      Du hättest es jetzt auch schon verdient !
      Ob mit 50 oder 60. Die Perspektive muss stimme. Außerdem siehe Wienerin und Las Vegas, beides Urgesteine des 50-er Clubs, beide sind ohne Mio´s FU.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 10:58:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo 50-er,

      Ich finde es gut, daß anscheinend bei Vielen als Hauptgrund, warum wir die FU erreichen wollen, nicht der finanzieller Aspekt im Vordergrund steht, sondern das Kapital nur als "Mittel zum Zweck" gesehen wird.

      Ulrike
      Hast Du mal darüber nachgedacht, ob Du nicht vielleicht schon zu den FU´ler gehörst ?!

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 21:41:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Liebe User, die FU werden wollen !

      Warum wollt Ihr eigentlich FU werden ????

      Postet doch bitte mal, was Euch dazu bewegt hat, das Ziel "FU" anzugehen !

      Gruß

      Rolf, der auf inhaltliche Beiträge hofft.
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 21:54:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      hallo rolf,
      jetzt erst lese ich, dass du mich bereits im mai gefragt hast, ob ich nicht vielleicht schon zu den FUlern gehöre?
      lach nicht - das hab ich auch schon getan.
      weisst du, seit wann ich mich FU fühle (trotz beamtenjob und regelmässiger arbeitszeit von 07:30 bis 15:30, wenn ich keine überstunden mache)?
      FU fühle ich mich,
      ... seit ich auch in teureren restaurants die speisekarte nicht mehr in der rechten spalte lese.
      ... seit ich dort meine urlaube verbringen, wo ich gerne möchte
      ... seit ich kleidung nicht mehr kaufe, weil ich gerade mal neue jeanes, schuhe, ein kostüm, ... brauche, sondern einfach so, im vorbeigehen, weil ich in einer auslage gerade was sehe, was mir total gut gefällt,
      ... seit ich nicht mehr billigen wein trinken muss (sondern kann)
      ... seit ich den sommer genauso gerne in wien verbringe wie in griechenland, oder sonst wo

      ich glaube, FU ist mehr im kopf als auf dem konto.
      ein gewisses einkommen ist dazu schon notwendig (mit 1.000,- DM monatlich geht o.g. alles nicht!!!)
      ich verdiene ca. 3.000,- netto - lebe davon sehr gut (dh. für mich: ich kann meine bedürfnisse von meinem einkommen befriedigen - habe selten das gefühl, ich könne mir irgend etwas nicht leisten) und kann sogar monatlich einiges sparen.
      jetzt, wo wir eine neue wohnung einrichten, leben wir etwas bescheidener - und gönnen uns trotzdem annehmlichkeiten, die uns wichtig sind - nur halt etwas seltener.
      den sommerurlaub werden wir im salzkammergut verbringen - das urlaubsgeld bekommt der tischler.
      so gesehen bin ich schon FU.

      für deine massstäbe: nicht mehr arbeiten MÜSSEN, um mehr zeit zu haben - bin ich noch eine ganze strecke davon entfernt.
      die tage, an denen ich nur ungern zur arbeit gehe, kannst du aber an einer hand abzählen. meist machts immer wieder spass.
      LG & bussl,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 23:04:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      Warum will ich FU werden?
      Gegenfrage: warum nicht?

      Aber was ist nun FU? Ja, wienerin, ich glaube auch daß es etwas mit dem Kopf zu tuen hat.
      Daher möchte ich auch nicht FU werden sondern sein.

      Ich selbst möchte eigentlich zunächst einmal, daß meine Frau finanziell unabhängig wird,
      so daß sie frei entscheiden kann, ob, wann und wieviel sie arbeitet.

      Ich selbst habe eher das Problem, das ich gerne und alles mögliche "arbeite" aber niemand habe,
      der mir Geld dafür gibt. Ich möchte FU, damit ich weiterhin alles möglich tuen kann,
      ohne auf das Geld zu achten. Betriebswirtschaftlich also ohne Rechtfertigung mit tiefroten Zahlen leben kann.

      Wir haben heute überschlagen, was übrigbleibt, wenn wir von heute auf morgen
      unseren Familienbetrieb schließen müßten, aber 2 Jahre nicht aus dem gefixten Mietvertrag rauskämen.
      So wie es aussieht, könnten wir diese 2 Jahre ohne nennenswertes Einkommen sparsam überleben
      (wenn shakesbiers CMGI OS anzieht vieleicht auch mals ins Kino gehen).
      Das bedeutet, das wir ca 1-2 Jahre Zeit hätten uns neu zu orientieren ohne zum sozialfall zu werden.

      Dies ist zwar nicht FU, aber in dieser Richtung verstehe ich meinen Wunsch FU sein.

      In Zusammenhang mit Entnahmestrategien wenn die FU erreicht ist, hat mal jemand hier im Board gepostet,
      das er Anfang des Jahres soviel Aktien verkauft hat, das er davon mit seiner Familie 2 Jahre unbeschwert
      leben könne.

      Vielleicht ist "man" ja schon (je nach Kopf) bereits FU, wenn man genug auf der Kante hat, um 2-3 Jahre
      unbeschwert leben zukönnen.

      Gruß
      Forticus der seiende

      P.S.: ich wollte gerade dieses posting meiner Frau vorlesen. Sie sagt, sie sei doch finanziell unabhängig,
      da sie bisher immer für ihr Auskommen selbst gesorgt hat, und auf niemand angewiesen sei.
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 08:54:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Guten Morgen,

      @Ulrike
      Herzlichen Glückwunsch zur FU ! Ich gönne es Dir und weiß Du was: Ich finde es Klasse, daß Du so zufrieden bist mit Deiner derzeitigen (beruflichen) Situation !
      Deine Zufriedenheit und Fröhlichkeit schätze ich sehr, sie steckt teilweile an.

      @Forticus
      Mir scheint, daß wir beide das selbe Problem haben: Fehlende Zeit für all die Dinge, die wir gerne machen möchten.

      Ich spüre eigentlich immer deutlicher, daß mein eigentliches Ziel nicht die FU ist, sondern die ZU (zeitliche Unabhängigkeit) und ich diese ZU über die FU erreichen will, somit ist die FU nur Mittel zum Zweck.

      Momentan bin ich FU, allerdings auf Kosten der ZU und gerade das will ich nicht, deshalb auch meine Definition:
      FU=Gleicher Lebensstandard ohne Arbeiten gehen zu MÜSSEN.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 14:51:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Leute,

      ich denke, korrigiert mich wenn ich falsch liege, FU und ZU sind untrennbar miteinander verbunden.
      Aber das wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.
      Vielmehr geht es darum,das man nicht vergessen sollte, das wenn man seiner Meinung nach FU ist, also Eurer Meinung nach, den Lebensstandard halten kann, auch auf die Inflation hingesehen, einerseits ein Einkommen, das vielleicht mal benötigt wird, wenn was schief läuft, andererseits die Wünsche automatisch steigen werden.
      Muss nicht, ist aber sehr wahrscheinlich.
      Deswegen ja auch die Definition von Schäfer: halten des Lebensstandards=Finanzielle Sicherheit.
      FU fängt an der Stelle an, an der ich aus Überschüssen der FS die FU
      speisen kann.

      Gnomi, der vielleicht ein Kleingeist ist. ;-)
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 20:12:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo FU-Kollegen.

      Auch ich möchte an dieser Stelle noch kurz eine Geschichte zum besten geben - nämlich meine eigene. Ich hatte mir eine Zeit lang überlegt einen neuen Account für dieses eine Posting einzurichten, aber letztlich ist es egal, wer`s weiß und wer nicht.

      Mein Hauptziel ist auch die FU und das auch aus den genannten Gründen. Ich hab`s versucht und bin auch immernoch auf dem besten Wege dorthin - bin ja erst 23 Jahre alt - und kann dennoch nur warnen: Lasst die FU, oder vielmehr den Weg dorthin, nicht überhand gewinnen im täglichen Leben. Ich wollte auf biegen und brechen die polemische erste Million bis 30 haben. Ich habe geackert und geackert und mir jeden Groschen beiseite gelegt und das nun schon seit fünf Jahren. Nebenbei ein Studium der Rechtswissenschaften angefangen und nach dem Grundstudium abgebrochen, weil ich glücklicherweise den Bereich gefunden hatte, in dem ich heute arbeite und der nach wie vor mein Traumjob ist. Aber zurück zum Thema: Arbeit, Arbeit und nochmehr Arbeit, 7 Tage Woche, vier Jahre keinen Urlaub und da musste es ja passieren: Eine Krankheit hat mich heimgesucht.

      Trotz meines riesengroßen Willens und der auch heute noch gefestigten Entschlossenheit, die erste Million vor 30 zu bekommen, möchte ich euch sagen: Das war es nicht wert. Ich würde sofort mein sämtliches Kapital verbrennen, könnte ich diese Krankheit loswerden. Leider ist sie unheilbar. Und das ist die Lektion, die ich gelernt habe.

      Und ich möchte hiermit keine traurige Geschichte erzählen um bemitleidet zu werden, denn ich bin es ja selber schuld. Ich möchte nur sagen: Passt auf und lasst euch nicht auffressen. FU ist schön, wenn der Preis dafür aber BU ist, dann war alles umsonst.

      So far...Loonax
      Avatar
      schrieb am 30.06.00 21:08:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi Leute,

      ich will mich nicht in die Reihe der Gegenseitig-auf- die-Schulter-Klopfer
      begeben, sondern meine Definition von FU zu Besten geben:

      Wer finanziell UNABHÄNGIG im Sinne von nicht-abhängig sein will,
      MUß in der Lage sein, auf Ereignisse oder eigene sich ändernde Bedürfnisse
      so reagieren zu können, wie es dem eigenen Wunsch (und nicht dem eigenen
      Geldbeutel) entspricht.

      Demzufolge ist ein Mensch mit weniger als einer Million DM nie und nimmer
      frei, insofern man allgemein gültige Maßstäbe zugrunde legt.

      Letztere künstlich herunterreden zu wollen gleicht dem Versuch, einem krebskranken
      Leprapatienten ein Top-Gesundheitsattest auszustellen.

      Ein Kapitän, der den eingeschlagenen Kurs seines Schiffes einhalten MUß, ist genauso
      frei wie der Straßenbahnschaffner, der gerne mal die normale Straße benützen würde.

      An dieser Tatsache ändert sich auch nichts, wenn er seinen Kurs FREI gewählt hat.

      @z.B. Ulrike: wenn Dir Dein Job Spaß macht, ist das toll. Hat aber mit FU null und nix zu tun,
      denn Freiheit ist vor allem WAHL-Freiheit! Solange man die nicht hat (also daß man z:b.
      etwas völlig anderes machen könnte, auch wenn dies große Summen erfordert), ist man
      auch nicht frei.

      Ich bin nicht bereit, meine (Wunsch)-Vorstellung in irgendeiner Art und Weise dem Motto
      zu opfern: "Was ich nicht bekomme, habe ich nie gewollt."

      Ich überlege mir erst, was ich will, um dann zu sehen, wie ich es bekomme. Nicht umgekehrt.

      Für meine Zufriedenheit ist eine Yacht sicher nicht notwendig, für mein Glück SCHON.

      Und zwar deshalb, weil neben Gesundheit, Sozialem (friends & family), Erfüllung der
      Grundbedürfnisse auch noch Selbstverwirklichung notwendig ist.

      Sicher gibt es auch in einem anspruchsvollen Beruf immer wieder was dazuzulernen,
      aber nach ein paar Jahren ist die Luft doch raus...

      Urlaub (auch bei Lehrern) reicht nicht aus, um sich wirklich zu entwickeln, es sei denn,
      man schraubt die Ansprüche drastisch herunter.

      Das Leben ist doch ohnehin VIEL zu kurz, um auch nur einen winzigen Hauch von allem
      Schönen mitzubekommen. Aber das ist ein Fehler des Lebens und eine andere Geschichte...

      Tschüß Atticus
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 09:40:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo atticus,
      ich glaube, das zauberwort heisst JETZT:
      FU bedeutet für mich hier und heute, das was ich oben geschrieben habe. das kann sich, wenn sich lebensumstände ändern (z.b. mein job wird mehr zur belastung als zur freude an der arbeit, ich werde krank oder erleide sonst einen schweren schicksalsschlag), ganz schnell - oder auch langsam und schleichend - ändern.
      dann werde ich mich wieder abhängig (von wem oder was auch immer) fühlen. und dann muss ich was verändern (wenn ich`s denn vermag!) - an mir, an meiner umgebung, an meinen lebensumständen, ... was auch immer.
      das beste aus den jeweils gegebenen umständen machen - das halte ich für meine lebensaufgabe! so nach dem schlauen spruch:

      lieber gott, (so es denn einen gibt - man kann auch sagen: ich wünsche mir ...)
      gib mir die kraft, die dinge zu verändern, die ich verändern kann,
      die stärke, dinge hinzunehmen, die ich hinzunehmen muss,
      und die weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


      ulrike
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 10:38:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      Atticus, Landsmann

      selbst wenn ich 1 Milliarde hätte, gäbe es für mich keine Wahlfreiheit.
      Ich könnte nicht in der Welt herumtuckern. Ich habe nämlich geheiratet und einen
      (14 monate alten) Sohn und auch mit unserem Geschäft eine Verantwortung gegenüber unseren Kunden.

      Ich habe Verantwortung übernommen, und da würde mir auch noch soviel Geld nicht "raushelfen".
      Aus dem Geschäft könnte man sich (und werden wir uns auch) zu gegebener Zeit zurückziehen,
      Meine Frau kommt nächste Woche unters Messer und zieht sich dabei vielleicht auch "zurück".
      Aber solange mein Sohn nicht auf eigenen Füßen stehen kann, die nächsten 20 Jahre,
      muß ich unseren Urlaub in der teuren Hauptsaison buchen, wo bei hier das "teuer" nicht wichtig
      ist, sondern die überfüllten Orte. Ich bin kein Massentier.

      Bei aller Tagträumerei (und wenn ich was kann, dann tagträumen!) versuche ich doch
      dort zu sein, wo ich bin. Vielleicht ist es die Einstellung zum Leben, daß man dort wo man ist
      (sowohl örtlich als auch zeitlich) glücklich ist.

      Nichtsdestotrotz fühle ich mich mit dem Wissen, ca zwei Jahre ohne Familieneinkommen überleben zu können,
      schon nicht mehr so abhängig.

      Gruß
      Forticus der Einzelgänger

      P.S.: du hast das mit der Wahlfreiheit wohl etwas anders gemeint. Wenn Du ein wenig länger bleibst,
      wirst Du merken, daß ich Dinge zwischen den Zeilen gerne aufgreife und in ihre Extrema tagträume.
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 10:46:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo 50-er,
      sehr nachdenklich stimmende und interessante Beiträge in diesem Tread.
      Ich habe Bekannte, die mehr als FU sind, die aber stets nach der Devise "Haben, haben, haben, ICH, ICH,ICH" gelebt haben und auch immer leben werden. Ich sagte absichtlich "Bekannte", denn Freunde würden das für mich nie werden. Diese Typen sind zum Kotzen. Was ich unter FU verstehe, deckt sich im wesentlichen mit der Ansicht von attica: Man muß schon ein paar Mios haben um wahrhaft FU zu sein. Der Ansicht, FU begänne im Kopf, kann ich nicht zustimmen. Ich glaube, da wird FU mit GU verwechselt. Ich versuche -leider recht spät- FU zu werden und zwar in dem Sinne, dass ich die Hilfe, die ich als Gebrechlicher mal benötige auch leicht bezahlen kann. Aber für mich ist alles auf dieser Erde nur geborgt. Deshalb werde ich das erworbene Hab und Gut weiterreichen an Bedürftige und nicht an eh schon Besitzende.
      Gruß ampurist
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 16:45:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Forticus

      Schönes Statement Forticus.

      Als FU`ler kann ich dir nur beiplichten.

      Wir haben 2 Kinder(14 u. 16). Für diese haben wir mit ihrer Geburt Verantwortung übernommen. Und solange die uns noch brauchen, sind wir halt zeitlich nicht unabhängig. Ist aber nicht so tragisch.
      Toll ist es aber auch als Vater einen sehr engen Kontakt zu den Kindern zu haben, wenn man nicht jeden Tag ins BÜro springen muß.

      Vor kurzem hab ich in einem Thread mal gelesen, daß Kinder sehr teuer sind. Das ist richtig. Aber als jemand der eigentlich nie Kinder haben wollte, kann ich zwischenzeitlich sagen, daß sie einem mehr geben als überhaupt mit Geld zu kaufen wäre.

      Deshalb genieße ich momentan noch die Zeit mit den Kindern. Und in der Welt herumreisen können wir später, falls wir das dann wollen.

      Mfg und Ade
      Tschines, der jetzt seinen Dienst am Gemeinwohl als Kassierer bei einem Festle antreten muß.
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 17:56:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Tschienes
      @Forticus

      Genau. Genau. Genau.
      Habe auch 2 "plötzliche" Kinder bekommen (5 + 2).
      Die kosten auch viel Geld.
      Zum Ausgleich verzichten wir auf ein Gehalt (Frau).
      Urlaub ab jetzt nur noch in der Hauptsaison (Horror).

      Trotzdem bin ich dankbar. Hätte das Schicksal nicht nachgeholfen, wäre ich noch heute kinderlos. Seitdem weiß ich, daß Geld wirklich nicht alles ist. Ich möchte trotzdem FU werden und eines Tages auf meiner Veranda sitzen, über mein Grundstück blicken und mich am Spiel meiner Enkel erfreuen. Dabei würde ich mir einen grinsen und denken: "Na Alter, haste alles richtig gemacht!"
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 17:56:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Ihr künftigen FU´ler,

      wie vielen von uns gemerkt haben, ist die ZU die eigentliche Triebfeder möglichst ausreichend sich mit Kapital einzudecken, um dann nicht mehr arbeiten gehen zu MÜSSEN.

      @Loonax
      Du hast ganz Recht. Bei allen Bestrebungen sollte man darauf achten, daß der „Preis“ den man dafür zahlt nicht zu hoch wird. Das gilt im Übrigen auch für andere Dinge. Durch meine 50-er Sucht bin ich z.B. gar nicht mehr dazugekommen andere wichtige Dinge zu erledigen (Neuen Provider aussuchen, bin immer noch bei T-Online, 210 Seiten Versicherungsunterlagen wegen Versicherungsoptimierung liegen seit einem Monat unberührt auf meinem Schreibtisch, Die Mailbox meines Handys, Scanner, Fax, CD-Laufwerk funktionieren nicht usw. usw.). Man sollte sich nicht auf eine Sache zu sehr konzentrieren, sonst vergißt man das es im Leben noch andere schöne Dinge gibt...

      @Atticus
      Klasse Posting. Ja Jeder hat so seine eigene Definition von FU.
      Stimme mit Dir vollkommen überein, daß es sehr wichtig ist sich Ziele zu setzen.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 20:08:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ampurist,
      was hast Du denn für einen Umgang? was Du da für Typen beschreibst kenne ich nur aus der YellowPress.
      Ich bin sehr wählerisch, was meinen Bekanntenkreis angeht. Deine "Typen" hätten da keine Chance.
      Leider ist läßt es sich nicht immer vermeiden, daß man beruflich mit Leuten zu tuen hat, denen man privat
      nicht mal die Hand geben würde. Aber das wären auch keine "Bekannte".
      Vielleicht liegt es daran, das uns die (seelisch) Bedürftigen in unserem Bekanntenkeis zu sehr einnehmen.
      Ich hoffe meinem Sohn genug beibringen zu können, so er denn körperlich und geistig dazu in der Lage sein wird,
      ab einem bestimmten Alter für sich selbst zu sorgen. Vererbt braucht er dann nur noch einen Notgroschen
      von sagen wir 1-3 Jahreseinkommen. Mehr wird in 40 Jahren von "meiner Milliarde" (s.o.) nicht mehr übrig sein,
      von wegen Wohltätigkeitskram.

      @Tschines
      (dein name erinnert mich an einen lokal-RobinHood aus meiner Heimat,
      der vor langer Zeit im Gebiet Mainz-Binngen sein "Unwesen" trieb.)
      Auch als nicht-FU`ler "muß" ich nicht ins Büro, ich "bin" dort. Ein entscheidendes Kriterium für unsere Standortwahl
      war, das Wohnung und Geschäft unter einem Dach sind. So betreuen wir Vincent im fliegenden Wechsel,
      er gehört zum "Geschäftsinventar". Ich bin so aufgewachsen (Vaters Büro 50m von der Dienstwohnung)
      und ähnliches war eine Vision von mir.


      @earchy,
      soso... ein Großvater in spe...
      als ich ca 13/14 Jahre war und mir von alten Menschen im Dorf versuchte in Gesprächen etwas abzuschauen von
      dem, was sie bald mit ins Grab nehmen, habe ich "beschlossen" Großvater zu werden bzw. "zu sein".
      as ist wohl eine meiner langfristigsten und schwierigsten Visionen, die ich je hatte. Nun bin ich schon ein gutes
      Stück vorangekommen, aber gut Ding will Weile haben.

      @Rolf,
      kommentier im thread "neue Heimat" doch mal warum oder zumindest das Du keine Stellung nimmst.
      "Alles" wartet auf eine Reaktion...
      Sollten wir .... ähem, ihr nämlich umziehen, würde ich mir so manches Tippen für die neue Heimat aufsparen
      um damit zur Einrichtung/Tapete mitzuhelfen.


      @alle

      Ich schreibe immer wieder, daß diese oder jenes eine Vision von mir "war". Ich wurde schon als Schüler
      wegen meiner Tagträume für einen Spinner gehalten, nahm mir aber immer wieder den Spruch zu Herzen
      "unsere Träume von heute, sind die Realität von morgen".

      Das ich nun rund die Hälfte meines Lebens hinter mir habe, wird mein Tagträumen nicht vermindern,
      denn bisher verwirklichte Visionen zeigen mir, daß das Tagträumen funktioniert!
      einer der jüngesten Visionen und auch am schnellsten zu erledigenden ist die Teil-FU in 2 Jahren,
      womit wir wieder beim Thema wären.

      Gruß
      Forticus dessen Tagesvision das anstecken einer Pfeife ist
      Avatar
      schrieb am 02.07.00 00:39:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      @alle Gute Beiträge heute,die FU garantiert nur Geld genug,wobei jeder genug Geld anders
      interpretiert.Ohne Gesundheit ist FU wenig wert.Habe selbst Freunde mit reichlich FU,aber seit 25
      Jahren unheilbar krank.Die würden alles Geld hergeben für Gesundheit..
      Ich habe früher schon meine Einstellung zu Kindern gepostet,eine einzigartige Bereicherung
      unseres Lebens ,zu jeder Phase unseres Lebens und meine FU dient nicht zuletzt auch dazu,mich
      selbst versorgen zu können ohne irgendwie auf meine Kinder mal angewiesen zu sein finanziell.
      Dafür wissen meine Kinder auch, dass ich nicht f¨r ein Erbe für sie spare,sondern die
      Ausbildungskosten eine A conto Bezahlung vom Erbe war. Jeder hat eine ordentliche Ausbildung
      bezahlt bekommen und nun liegt es in ihrer Hand was daraus zu machen.
      Daher ist mein Geldbedarf auch nicht so irre hoch wie sich hier mancher ausrechnet.
      ZU werde ich trotzdem nicht haben,meinen Laden brauche ich als soziale Funktion,ausserdem habe
      ich 2 alte Schwiegereltern 92+86 Jahre alt, die haben auch Anspruch auf unsere Zeit.
      Erst nach ihrem Ableben kann ich überhaupt eine neue Zielplanung vornehmen.
      ZU sieht im übrigen für einen Mitfünfiger völlig anders aus als für einen Mitdreissiger.

      Düne,der heute wieder einen grossartigen Nachthimmel über dem Øresund geniessen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 10:56:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      hallo an Alle

      Ich weiß nicht, wo diese Überlegung am besten hingehört, ich versuche es mal hier:

      Warum will ich FU werden? Die häufigste Antwort: damit ich nicht mehr arbeiten muß und trotzdem meinen Lebensstandard halten kann.

      Zu MEINEM Lebensstandard gehört eigentlich auch ein Beruf, der mich ausfüllt, Spaß macht, in den ich mich einbringen kann. Ich würde dies ungern missen wollen.

      Warum versucht Ihr nicht in den 10-20 Jahren bis 50 auch in diesem Umfeld eine höhere Befriedigung zu erreichen, als Ihr sie offensichtlich momentan habt.
      Also freiere Zeiteinteilung, mehr Urlaub, Arbeit von zuhause aus, mehr Verantwortung.
      Das liegt nicht nur am Arbeitgeber !

      Dann brauche ich nicht verkrampft das hoffentlich nahe Ende der Berufstätigkeit erwarten sondern kann vielleicht auch trotz FU noch arbeiten und Geld verdienen, was somit ein
      Niedrigeres Startkapital erlaubt.

      Wer stimmt mir zu ? Oder auch nicht ?

      Gruß (s)pecunia
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 11:00:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      der Thread ging nicht nach oben ?
      nochmal .
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 11:25:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      (s)pecunia
      ich lebe nach dem Lustprinzip!
      1.) alles was ich mache, macht Spaß!
      2.) sollte einmal etwas nicht Spaß machen, überlege ich solange,
      was denn das spaßige daran ist, bist ich einen Aspekt finde, oder die Sache inzwischen erledigt ist.

      Mein Lebensstandard besteht also darin, das zu tuen, was mir Spaß macht.
      Dazu gehören nicht nur "Hobby" sondern auch "anderen zu helfen".
      Mein Problem besteht eher darin, gelegentlich auch etwas Geld rein bekomme,
      was bisher auch immer irgendwie geklappt hat.


      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 11:34:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      (s)pecunia

      Glück wird um seiner selbst willen angestrebt, während jedes andere Ziel - Gesundheit,Schönheit,Geld(FU) - nur geschätzt wird, weil man glaubt,daß es glücklich machen wird. So oder ähnlich von Sokrates.

      Und es gibt nur eine Art von Glück, auf Deine Weise leben zu können.


      Nun konkret: ich bin ganz genau deiner Meinung; die finanzielle Sicherheit (B.Schäfer) reicht als Teilziel völlig aus.Die finanzielle Freiheit kann/muß erarbeitet werden.

      Ist man in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis, so kann man auch hier als Teilziel Unabhängigkeit erreichen.

      Kurz: m.E. hat man mit finanz. Sicherheit und Unabhängigkeit vom Arbeitgeber schon ein großes Teilziel erreicht. Dies läßt einen schon einmal die Süße der FU erahnen.

      Übrigens: ich kenne viele die FU sind (u.a. zwei Milliardäre)
      keiner hat aufgehört zu arbeiten - ganz im Gegenteil
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 11:49:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Zusammen,

      @(s)pecunia
      "Warum versucht Ihr nicht in den 10-20 Jahren bis 50 auch in diesem Umfeld eine höhere Befriedigung zu erreichen, als Ihr sie offensichtlich momentan habt.
      Also freiere Zeiteinteilung, mehr Urlaub, Arbeit von zuhause aus, mehr Verantwortung."

      Vollkommen Richtig !
      Genau das will ich auch sukzessive machen. Auf Dauer ist eine unbefriedigende berufliche Situation, auch wenn sie mit 50 spätestens endet, nicht erstrebenswert. Ich für meine Person, versuche mir sukzessive ein zweites Standbein aufzubauen (Seminare, Moderation) um dann später eine evt. Stundenreduzierung im Hauptjob zu erreichen.

      Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, mit 50 gar nichts mehr zu machen. Dann will ich überwiegend nur noch das machen, was mir Spaß macht (gemäß Lustprinzip Forticus).
      Mit Sicherheit werde ich keine abhängige Beschäftigung mehr eingehen. Wer weiß: Vielleicht werde ich dann immer noch den 50-er Club moderieren...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 12:51:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Rolf,
      der Forticus-Newsletter wird dann zu gegebener Zeit mal
      über die guten alten Tage berichten

      Gruß
      Forticus der gerade am Newsletter arbeitet
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 11:40:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zum Lustprinzip:

      Ich denke, die Daseinsberechtigung besteht nicht nur darin, Lust und Spaß zu haben, sondern auch im Rahmen seiner Fähigkeiten Aufgaben udn Verantwortung zu übernehmen.

      Das kann natürlich auf vielfältige Weise geschehen:
      - Kindererziehung / Seniorenbetreuung
      - Als Arbeitgeber
      - Ehrenamtliche Tätigkeiten
      - als engagierter Arbeitnehmer !
      - Politik
      - u.v.m

      derzeit bin ich als Gutverdiener noch mit ziemlich hohen Steuerbeiträgen belastet und denke, daß ich damit und als Arbeitgeber meinen Teil der Verantwortung übernehme.

      Ich kann meine kleine Firma nicht einfach zumachen,wenn ich keine Lust mehr habe, weil ich Verantwortung für die Mitarbeiter habe.
      Ob sie es mir danken werden - ihre Verantwortung auch so sehen ?

      Meine Spaßaufgabe wird aber nach dem Berufsleben sein, mich anderweitig einzubringen, und das gelingt natürlich mit FU leichter (ich muß ja die Kurve zum Thema kriegen).

      Gruß (s)pecunia
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 13:23:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.07.00 14:52:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      @stefan64

      was ist an Schäfers Buch abgehoben???

      Ich war bereits FU bevor ich sein Buch gelesen habe und ich kann es nur jedem fast uneingeschränkt empfehlen.

      Ich kenne niemanden der FU ist und dieses Buch ablehnt.

      Ich kenne aber jede Menge Leute die nicht FU sind aber über dies Buch schimpfen - ist das nicht merkwürdig.

      M.E ist dafür der einzige Grund, daß die wenigsten ihren Arsch hoch bekommen, die meisten hoffen nur auf ihr Glück mit Aktien oder OS.
      Ich denke an versprechen wie "ich mache in 5Jahren aus 3000.- 3Mio.

      Da die Dummen und Faulen nicht aussterben, habe ich mich gerade auch zu einem Buch entschieden.

      Der Titel meines Buches " In 31 Tagen Milliardär".

      Demnächst im esoterischen Buchhandel
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 15:40:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      @GröVaZ

      Hi, ja das ist genau, was ich meine.

      Nehmen wir mich als Beispiel. Ich habe einen recht guten Job, der auch relativ sicher ist. Immerhin bin ich schon 20 J. in der Firma. Wenn ich mich einkommensmäßig verbessern will, muß ich zwangsläufig den Job hinschmeißen und versuchen einen besseren, lukrativeren Job zu bekommen. Sicherlich erheblich weiter von meinem Wohnort weg, als es derzeit der Fall ist. Das bedeutet dann auch zusätzliche Kosten (Zweitwagen, Zimmer, Wochenendbeziehung, etc). Und möglicherweise sagt mir die Arbeit dann nicht zu. Ich gebe also einen relativ sicheren, halbwegs gut dotierten Arbeitsplatz auf, um mich in eine nicht vorauszuschauende berufliche Situation zu begeben, die auch höhere Kosten generiert. Da ich Familie habe und Wohneigentum finanziert habe, bin ich eher für die sichere Variante. Wäre ich ledig, gebe ich Dir vollkommen Recht, sieht die Situation völlig anders aus.

      Und ich schimpfe nicht auf das Buch, finde es sehr interessant. Aber die Realität sieht doch meistens anders aus.

      Gruß Stefan
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 16:01:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      @stefan64

      jeder hat eine andere Ausgangssituation.
      Ich würde in Deiner Situation wahrscheinlich auch vorsichtig agieren.

      Aber absolute Sicherheit gibt es nicht.

      Du hast m.E. zwei Möglichkeiten:

      1.Sparen (muß man am Anfang immer) zu Haushaltsplänen frage
      Learner6


      2. Höhere Einnahmen Du mußt für Deinen Arbeitgeber "Unverzichtbar" werden. Das macht dich sicher und Du kannst meistens ein höheres Einkommen erzielen ( ich habe damit ein bis zu mehr als 100% höheres Einkommen erzielt - also es funktioniert). Hier empfehle ich Dir die EKS. Kostet ein wenig , macht sich aber bezahlt "
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 16:18:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      @GröVaZ

      Yepp, seh´ ich auch so.

      Zu Punkt 1.): Bin gerade dabei mir ein Haushalts- und Sparplan zurechtzubasteln.

      Zu Punkt 2.): Ist schon fast so, aber was ist EKS????

      mfg
      Stefan

      PS. Was bedeutet eigentlich das V in Deiner ID?
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 17:08:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Zusammen,

      @Forticus
      Hallo Du „Lustmensch“. Bin ja mal auf den neuen Newsletter gespannt...

      @ (s)pecunia
      Verantwortungsbewußtsein und soziales Engagement sind für mich auch eine sehr wichtige Sache. Gerade durch mein soziales Engagement im Privatbereich schaffe zudem für mich einen gewissen Ausgleich zu meinen finanziellen Aktivitäten, sei es im Beruf oder hier im Board.

      @Stefan64
      Wieso hast Du mit Deinen 36 Jahren ein Problem ???
      Verstehe ich nicht. Ich habe mit 38 Jahren beschlossen, daß ich mit 50 Jahren die ersten Mio. DM haben werde. Angefangen habe ich im März 1999 mit 5 TDM, dann sukzessive alle „Schrottsparanlagen“ in Aktieninvestments umgetauscht; Heute habe ich ein Depotwert von 167 TDM (bei eigenen Investitionen von 72,.6 TDM = 131 %).
      Stefan, Du mußt von einer Sache fest überzeugt sein !!!! Wenn die Überzeugung da ist, mußt Du Deine Energien dahin gehend einsetzen, daß aus Deiner Überzeugung Wirklichkeit werden kann...
      (Das könnte übrigens von Bodo Schäfer stammen. Das Buch finde ich gut, es regt an, sich wieder mal mit den einfachen Weisheiten zu beschäftigen. )

      @GröVaZ
      Kann das nur unterstreichen, was Du mit dem „hoffen“ gepostet hast. Hoffen allein reicht nicht, MACHEN !

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 17:52:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      @stefan64

      Energo-Kybernetische-Strategie.
      Heute: Engpaß-konzentrierte-Strategie


      Du konzentrierst Deine Fähigkeiten auf den wirkungsvollsten Punkt.
      Führt im Ergebnis zu sehr hoher Effektivität.

      Buchempfehlung als Einstieg: Das 1mal1 der Erfolgsstrategie,K.Friedrich u. Lothar J.Seifert ca.15.-

      Ist wirklich kein esoterischer Blödsinn, sonder pragmatisch-
      selbst wenn man einige Zeit braucht um es wirklich zu verinnerlichen.

      Ich habe diese Strategie vor ca.16/17 Jahren kennengelernt - ich verdanke dieser Strategie wirklich viel, sie ist das Beste das ich kenne - trotzdem wie bei allem, immer mit Vorsicht
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 18:07:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Learner6,

      finde nicht, was GröVaz zu Hoffen gesagt hat.

      Ich habe aber heute eine schöne Definition von Hoffen gefunden (von Vaclav Havel):

      Hoffnung bedeutet nicht, zu wissen wie etwas ausgeht,
      sondern zu wissen, daß etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.

      Gruß (s)pecunia
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 18:32:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      (s)pecunia

      was ist der Sinn eines Geldverlustes im Sinne der FU?

      Sag bitte nicht Erfahrung - oder sollen wir alle die Pleitiers
      fragen, denn die haben jetzt die meiste Erfahrung
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 23:23:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      Rolf,
      der Newsletter ist raus. Diesmal nur mit einer minimalistischen Version.
      War ja auch nur eine Transaktion im Juni ...
      Würde gerne mehr machen, aber dazu muß ich erst etwas FUiger werden.

      Gruß
      Forticus der gläserne Aktionär
      www.Forticus.de
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 12:03:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      Sobald ich " FU " bin baue ich die Mauer wieder auf um mir Euer sebstgerechtes,hohles Gesabber nicht mehr anhören zu müssen !
      Erich
      P.S. Und jeden 2.aus diesem Board würde ich an die Wand stellen(Hoffentlich bin ich da nicht selbst dran). Das nenne ich "FU".
      Avatar
      schrieb am 09.07.00 12:08:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      hey honi!

      ich wußte, du lebst noch. dein tod war vorgetäuscht, ich ahnte es damals schon. :laugh:

      allerdings wirst du niemals FU, denn von kapitalismus hast du keine ahnung, mein bester. :lick:

      rot front honi!

      shakesbier - der erich auch ne lederjacke schenken würde! :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 23:03:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      Was dachtet Ihr denn?! Dank Biotech bastel ich gerade an meinem Comeback (5% Hürde kein Proplem).
      Mein neuer Name - Bärbel Höhn !
      Erich
      Avatar
      schrieb am 10.07.00 23:06:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      ist das die von "de Höhner" :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 01:35:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      hey forticus,

      Werbung ist hier verboten, was sagt eigentlich deine Frau zu deinen Optionsschein-Abenteuern?

      Joe Cool, der GröVaZ`s Definition von FU einfach Klasse findet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 14:38:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Dieser Thread ist "GESCHLOSSEN",also nicht mehr aktuell .

      Weiter gehts in dem Thread "Warum will ich FU werden (2)".

      Dort gehts es um die Gründe, warum wir eigentlich FU sein wollen, also nicht um Aktienstrategien oder ähnliches, sondern um das, was uns bewegt hat die FU anzustreben.

      Also auf ein Neues. 933 Leser können sich nicht irren...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 11:04:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 11:41:54
      !
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