Gold, US$ und €. - 500 Beiträge pro Seite

[Goldener Loeffel]

Hallo,
meiner Meinung nach dient Goldmanipulation zusätzlich noch einem Zweck :
€ zu schwächen.
Was kann man dagegen unternehmen ? Im Moment nicht viel.
Stellen wir mal uns vor, daß € beispielweise mit 33% mit Gold gedeckt ist.
In einer Phase, wo der Goldpreis tief im Keller liegt, kann die EZB nicht mit einer Golddeckung für € werben. Amerikaner haben aus den 80-er gelernt und versuchen den $ zu
stärken, ohne sehr hohe Zinsen zahlen zu müssen. Dazu dient auch die Goldmanipulation.
Was hätte die Bundesbank besser als EZB gemacht :
1.Sie hätte früher Druck auf Politik gemacht, um notwendige Reformen einzuleiten.
2.Sie hätte viel früher Zinsen deutlich erhöht.
3.Sie hätte überhaupt nicht zugelassen, daß sich an den Börsen derartige
Spekulationsblase aufbauen kann.
4.Sie hätte viel früher Banken, die Gold shorten, angemahnt, ihre Positionen zurückzufahren.
Nun ist die EZB nicht BUBA. Und Europa ist nicht Deutschland.
Ich fürchte, dass in nächster Zeit sehr turbulent wird um den €.
Beim Gold ist die charttechnische Lage zwiespältig.
38 und 100-Tagelinie fallen, 200-Tagelinie ist noch O.K.
Technische Indikatoren wie MACD oder Coppock sind nicht eindeutig.
Hält 275, dann können wir schnell nach oben laufen. Falls nicht,
dann sehen wir bald 250.
Die Bondmärkte zeigen Schwäche. Es gibt erste monetäre Engpässe.
Eurotagesgeld und 30-Tage US-Libor sind stark steigend.
Primerate in USA liegt bereits schon bei 9% !
Der Aktienmarkt wackelt gewaltig. Aktuelle Rallye scheint nur
ein Aufbäumen in einem Bärenmarkt zu sein.
Die Entwicklung von Gold hängt sehr stark mit dem Vertrauen für $ zusammen.
Die nächsten Monate werden sehr spannend sein.

Goldener Loeffel.

[bt_2011]

Goldener Loeffel,

sehr guter Beitrag. Wie ich an anderer Stelle schrieb, macht mich die Unterschreitung der 275 $ etwas besorgt.
Was ein starker Hinderungsgrund für ein weiteres Absacken ist, ist das wahnsinnig schlechte Sentiment.
Da dürfte erst mal eine kräftige Reaktion nach oben erfolgen, bevor es richtig nach unten absackt.
Vielleicht ist dann auch schon das Schlimmste überstanden, denn viele andere Faktoren sprechen eigentlich für einen
Anstieg (und auch für einen festeren Euro).

BT