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    27 Jahre Spekulant - Wie ich dreimal ein Vermögen machte und es zweimal verlor !!! Fortsetzung - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 05.12.19 16:48:30 von
    neuester Beitrag 06.05.24 14:32:16 von
    Beiträge: 675
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 23.12.21 17:07:24
      Beitrag Nr. 501 ()
      Moin,

      ja, im Wesentlichen ja. Neu hinzugekommen sind Rosneft Oil und Surgutneftegas.
      Neben dem "Dauerbestand" habe ich manchmal Options- oder KO-Scheine auf die Werte.

      Vielen Dank curacanne und dir und den anderen Lesern auch
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 04.01.22 00:15:10
      Beitrag Nr. 502 ()
      Moin, ein gutes Neues Jahr

      und zu Gazprom.
      Im Vorstandsbericht über 2021 steht: "Im Jahresabschluss 2021 erwarten wir das höchste Finanzergebnis in der gesamten Gazprom-Geschichte. Dies bedeutet auch, dass die Dividenden einen absoluten Rekordwert erreichen werden, und zwar sowohl für Gazprom als auch im Vergleich zu allen russischen börsennotierten Aktiengesellschaften."

      Und es wird auch in Russland weiter investiert: "Es wurden ca. 2.700 Kilometer Gasleitungen gebaut."
      Das ist neben all den anderen Projekten viel und überrascht mich immer wieder, natürlich positiv.

      Quelle: https://www.gazprom.de/press/news/miller-journal/2022/908790…

      Wann wird es wieder kalt, für ein gutes 2022
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 05.01.22 21:21:13
      Beitrag Nr. 503 ()
      Moin,
      die deutschen Zulassungszahlen für 2020 sind interessant.
      Gefeiert wird von manchen die hohe Zahl der Elektrofahrzeuge. "Von den 2,62 Millionen neuen Fahrzeugen waren laut KBA fast 356 000 vollelektrisch. ... rund 13,6 Prozent. Hybrid-Antriebe kamen laut KBA auf einen Anteil von fast 29 Prozent. "

      Hybride Fahrzeuge fahren bekannterweise meistens mit Dieselmotor und sind vor allen wegen Förderung und Parkvorteilen beliebt.

      Ich lese aus den Zahlen, dass etwa 80% ohne Strom gefahren wird. Die Zahl der Verbrenner also trotz Förderung etc. weiter zunimmt. Der Ölverbrauch ebenfalls.

      Und der Ölpreis steht entsprechend.

      Ich fahre jetzt auch mit Diesel
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 06.01.22 23:17:58
      Beitrag Nr. 504 ()
      Moin,
      1. wie dumm sind diese ganzen Nord Stream 2 Gegner?
      Ich las gerade: "Europas Erdgas-Mangel beschert USA Export-Rekord bei Flüssigerdgas
      ... einen Ausfuhr-Rekord bei Flüssigerdgas (LNG) bescher ... 106 Schiffen exportiert
      ".
      Von wegen Europas Sicherheit, es geht ums Geld verdienen, und das ist ja ok. Und wenn die US-Regierung den Unternehmen dabei hilft, ok.
      Aber die Dummheit der NS 2 Gegner, die sich vor diesen Karren spannen lassen, ist traurig. Auch Umweltschützer sollten etwas mehr überlegen. Ich war selber vor vielen Jahren in Brokdorf, Gorleben etc. Aber damals dachten wir doch mehr nach, es war die Reaktorsicherheit und fehlende Endlagerung, die störte.
      2. Mir gefallen natürlich die steigenden Ölpreise, heute wegen Unruhen im Ölland Kasachstan. jetzt fordert die Bundesregierung, ja, die deutsche, ein Ende der Gewalt. Und ich fordere für morgen Sonnenschein und 20 Grad.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 13.01.22 02:06:00
      Beitrag Nr. 505 ()
      Moin,
      Omicron wird vom Markt überwiegend als der Pandemie-Beender wahrgenommen. Endlich, denn ich schrieb vor Wochen schon davon, als sich in Südafrika die milden Verläufe abzeichnenten.

      Jetzt kommt ein neues Problem. Die chinesischen Wirkstoffe sollen nicht gegen Omicron schützen. Damit stehen fast alle Chinesen ohne wirksamen Impfschutz da. Selbst wenn der Krankheitsverlauf bei Geimpften und/oder Jüngeren mild ist, die Chinesen sind beides nicht. Also muß mit mehr Krankenhauseinweisungen, schweren Verläufen, Krankmeldungen und Isolationen gerechnet werden. Eine wirklich problematische Entwicklung, auf die die Regierung mit massiven Karanthänen für Städte, Hafenschließungen etc. reagiert.

      Und damit kommt das Problem der Lieferketten etc. auf uns zu. Ich hatte gestern bei Shop Apotheke für unsere geplante Portugaltour bestellt und bekam folgende Nachricht:
      "Da einige Arzneimittel zum Schutz unserer Kunden einer gewissen Höchstmengenabgabe unterliegen oder momentan nicht verfügbar sind, mussten wir leider folgende(n) Artikel stornieren:
      Artikelnummer Menge Grund für Stornierung
      06312077 1 ASS 100 - 1 A Pharma® TAH
      Zum Schutz Ihrer Gesundheit haben wir Ihre Bestellung an einen „kurzfristigen symptomatischen Bedarf“ angepasst.
      "

      Es ist wie Klopapier im Frühjahr 2020. Damit werden die Preise für Chips, Fahrräder, Möbel, KFZ-Anhänger (viele Modelle ausverkauft oder 14-16 Lieferzeit, wie ich leider feststellen mußte) und und und weiter hoch bleiben oder teurer.

      Wenn jetzt bei den Tarifabschlüssen höhere, inflationsangepaßte Löhne durchgesetzt werden, ist die nächste Stufe für eine andauernde Inflation da. Ich rechne damit, nicht aber mit einer Superinflation.

      Also sind Aktien weiter richtig, Ölwerte weiter meine Favoriten
      Jörn Düßmann

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      Avatar
      schrieb am 13.01.22 10:11:25
      Beitrag Nr. 506 ()
      Moin,
      ich hatte vergessen, das Video einzufügen.
      20,000 Trucks Trapped, China Locks Down World's Third Largest Port City | China Import Exports Slump slump = Einbruch




      Der Bericht zeigt die Probleme durch den Look Down
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 14.01.22 00:44:34
      Beitrag Nr. 507 ()
      Moin,
      zweierlei,
      erstens:
      Ein Gesetzentwurf des republikanischen Senators Ted Cruz zu Sanktionen gegen die umstrittene Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 ist im Kongress gescheitert. Sehr gut

      Zweitens: Omikron ist in Deutschland nun die vorherrschende Variante. Inzwischen liegt der bundesweite Anteil bei 73,3 Prozent und Bremen siegt mit 96 Prozent.

      Siegen, weil durch die Massenansteckung und den milden Verlauf Delta bzw. der Schrecken besiegt werden kann. Meine Stieftochter und Freundin hatten vor 2 Wochen Omicron, bekamen Quarantäne und einen sehr milden Verlauf mit zwei Tagen Halsproblemen und morgens je einmal leichtes Fieber, bei meiner Frau begann es zwei Tage später und dauerte 6 Tage, höchstes Fieber war 37,6. Alles noch in Thailand.

      Genesen kommt sie morgen nach Deutschland, Daumen drücken
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 26.01.22 10:06:04
      Beitrag Nr. 508 ()
      Moin,
      wir sind jetzt in Portugal, genauer in Tavira zwischen Spanien und Faro, mit unserem neugekauften Camper. Hier gefällt es uns, wir waren Winter und Sommer 2020 hier und mal sehen, ob wir hier kaufen ...

      Ich mache mir natürlich auch Sorgen wegen der Ukraine - Krise. Ich verstehe die Angst der Russen vor dem Näherrücken der NATO. Und ich erinnere (aus Erzählungen, so alt bin ich doch noch nicht) die Cubakrise. Die damalige Sowjetunion stationierte in Cuba (90 km oder Meilen ???) vor Florida Raketen und fast begann ein Weltkrieg. Heute will die NATO an der Grenze Raketen stationieren und die Russen sollen zusehen. Ich hoffe, es geht gut. Doch die westlichen Staaten haben schon signalisiert, es gibt Sanktionen im Angriff der Russen auf die Ukraine, KEINEN KRIEG. Das beruht nur etwas. Denn da sind noch meine und auch unsere Aktien.

      Ich habe meine Lukoil-Dividende vorhin in billigen Gazprom Aktien angelegt.

      Wie sagte schon Kostolany: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern, ..." Da ich annehme, es wird nicht donnern, halte ich den Zeitpunkt für gut.

      Mein Wikifolio wird demnächst wohl geschlossen. Investierte Freunde und ich selbst haben verkauft, denn mich nervten die immer höheren Anforderungen an die Sicherheit. Ich sollte jetzt ein Programm von Mikrosoft laden zum erzeugen von Zugangscodes oder ähnlich. Es reichte mir.

      Positiv hoffend
      Jörn Düßmann

      PS: Damals zogen sich die Russen zurück
      Avatar
      schrieb am 27.01.22 13:04:14
      Beitrag Nr. 509 ()
      Moin,
      die Ölpreise machen Freude, auch wenn einer der Gründe (Ukraine) mir nicht gefällt.
      Die Ölwerte verdienen richtig gut, insbesondere die Kostensenkungen und die reduzierten Aufwendungen für neue Ölprojekte dürften für zusätzliche Steigerungen gut sein.

      Aber die Nachfrage nach den Aktien ist immer noch gering.
      Geben weiter Investoren Aktien ab, nehmen die Gewinne mit, da sie aus der klimaschädlichen Branche aussteigen wollen. Doch diese Investoren, insbesondere die Fonds werden neidvoll auf die Dividenden sehen. Gleichzeitig wird mit den Coronagewinnern häufig schon Kapital vernichtet.
      Ich warte auf deren Einstieg, denn Argumente gibt es inzwischen, z.B. der Einstieg in Windparks, Ladesäulen etc.

      Zweiter Grund dürfte die Meinung sein, der Ölpreisanstieg sei nur von kurzer Dauer. Dagegen spricht die relativ geringe Ölsuche, Öl wird knapp bleiben!

      Also schnell tanken
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 28.01.22 14:13:51
      Beitrag Nr. 510 ()
      Moin,
      mal ein etwas anderes Thema. Freude herrscht seit einiger Zeit an dem Interesse von jungen Anlegern (und / oder Spekulanten) an Aktien wie Tesla, Apple, aber auch Robinhood. Und dabei fallen mir wieder die Stories aus der Neuen Markt Zeit ein. Denn Aktien wie Robinhood sind von Höchstkurs über 70, Ausgabepreis um die 30 jetzt mit 11$ ein Grund, sich von dem Aktienmarkt enttäuscht abzuwenden. Dazu auch der Artikel über Robinhood: https://www.deraktionaer.de/artikel/fintech-versicherung-ban…

      Da das doch recht große Käufergruppen waren, häufig mit dem Geld aus Coronaausgleichszahlungen in den USA, dürften wohl längerfristig Käufergruppen wegfallen.

      Für Value Werte sehe ich weniger Gefahr, denn es sind andere Käufer,

      Wer hat noch nicht getankt? Öl ist wieder über 90$
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 01.02.22 12:10:16
      Beitrag Nr. 511 ()
      Hallo,
      bei Web.de ist ein Artikel zu Nord Stream 2 erschienen. https://web.de/magazine/politik/nord-stream-2-russland-pipel…
      Nichts neues, aber interessant die natürlich nicht repräsentative Umfrage dabei:



      Das klingt gut
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 04.02.22 12:11:26
      Beitrag Nr. 512 ()
      Moin,
      ein neuer Lithium-Riese entsteht. " ... die russische Industrie mit seltenen Metallen sowie Metallen der Seltenen Erden aus heimischen Quellen bis 2030 vollumfänglich zu versorgen." Dahinter steht wesentlich Gazprom: https://www.gazprom.de/press/news/2022/february/article547408/?from=mail
      und
      "Im Gassektor wurde ein Schritt nach vorn gemacht", sagte Putin nach ersten Gesprächen. Ein neuer Liefervertrag mit China umfasst zehn Milliarden Kubikmeter pro Jahr."
      außerdem steht China hinter Rußland in der Ukraine-Krise und " will Russlands Sicherheitsinteressen gewahrt sehen und lehnt eine Ausweitung militärischer Blöcke wie der Nato ab." Beides von Finanztreff

      Das gefällt alles gut
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 05.02.22 13:22:16
      Beitrag Nr. 513 ()
      Moin,
      Gazprom hat einen erneuten Vertrag mit China geschlossen. Da entsteht ein zuverlässiger neuer riesiger Markt.
      Und ein Video hatte mir schon vor Tagen sehr gut gefallen. Obwohl ich normalerweise überhaupt nicht mit der Partei übereinstimme, aber Frau Wagenknecht ist manchmal richtig gut.



      Ein schönes WE
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.02.22 11:55:28
      Beitrag Nr. 514 ()
      Moin,
      ich las eben bei Web.de: "Omikron-Entdeckerin: "Ich sollte nicht öffentlich über milderen Verlauf sprechen"

      Ich hatte bereits ganz früh Videos von ihr gefunden und hier gepostet und mich immer gewundert, dass in Deutschland immer verfälscht oder gar nicht berichtet wurde,

      Die südafrikanische Entdeckerin der Omikron-Variante des Coronavirus ist nach eigenen Angaben zu Beginn der neuen Pandemie-Welle aufgefordert worden, nicht öffentlich über den milderen Verlauf bei Omikron-Infektionen zu sprechen.
      "Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es eine milde Erkrankung sei", sagte die Medizinerin Angelique Coetzee der "Welt". "Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt."
      Coetzee wurde nach eigenen Angaben nicht von den südafrikanischen Behörden, sondern von europäischen Ländern unter Druck gesetzt. Dem "Welt"-Bericht zufolge nannte sie Wissenschaftler in den Niederlanden und Großbritannien, die sie mit Verweis auf die vielen Mutationen der Omikron-Variante kritisiert hätten, weil sie eine Omikron-Infektion eine milde Erkrankung genannt habe.
      "Meine Berichte haben sie aus der Spur gebracht", sagte Coetzee über einige ihrer Kollegen. "Dabei muss man sich in einer Pandemie nun mal auch ansehen, was an der Basis passiert. Bei den Hausärzten, die täglich Erkrankte behandeln, muss nachgefragt werden, was sie erleben, wie sich das Krankheitsbild darstellt." Die Medizinerin fügte hinzu, sie glaube, dass die Regierungen "überreagiert" hätten.

      Die in Pretoria arbeitende Medizinerin ist Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands (Sama). Ende November war sie die erste, die auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus aufmerksam machte. ... "
      [/i] https://web.de/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-omikron-entdeckerin-oeffentlich-milderen-verlauf-sprechen-36557046

      Traurig und die Presse schien sich auch entsprechend verhalten zu haben
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 13.02.22 19:13:02
      Beitrag Nr. 515 ()
      Moin,
      ich mag ja russenfreundlich sein und habe russische Aktien. Doch habe ich für Rußlands Angst absolutes Verständnis. Die NATO an der Haustür, und das soll hingenommen werden? Die westlichen Länder pumpen seit Jahren Milliarden in das ukrainische System, die Pipelines müssen weiter teuer benutzt werden, wo soll das enden?

      Als die UDSSR in Cuba Raketen aufstellen wollte (weit weg von den damaligen Zentren der USA) und immerhin noch über 100 km vor Florida, da begann fast ein Weltkrieg und die UDSSR gab nach.

      Die Invasion der Krim war als Zufahrt zum Atlantik notwendig. Rußland hat keinen anderen Zugang außer im hohen Norden, oder erst wieder im Pazifik. Verbündete wie Syrien und andere nordafrikanische Länder werden durch CIA und andere westliche Mächte destabilisiert (Afrikanischer Frühling) etc. Wo soll ein reparaturbedürftiges Kriegsschiff hin? In eine westliche Werft.

      Hoffnung macht mir, daß es Sanktionen beim Einmarsch geben soll. Sanktionen sind für beide Seiten teuer und dumm und werden auch am geringsten die USA belasten. Aber der Apell zur Ausreisean die Landsleute der USA, England und und ist gut. So wird bei möglichen Evakuierungen das Schießen auf westliche Kräfte verhindert. Rußlands Soldaten würden das wohl vermeiden, Separatisten vielleicht nicht. Damit erscheint ein Krieg wirklich vermeidbar.

      Manchmal habe ich den Eindruck, der Westen will den Schmarotzer Ukraine gern loswerden. Für Nord Stream 2 besteht dann wirklich kaum mehr Bedarf in der nächsten Zeit, denn Rußland kann dann die ukrainischen Pipelines reparieren und selber betreiben.

      Trotzdem hoffe ich, es wird dem Verzicht auf die NATO-Mitgliedschaft enden
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 18.02.22 18:22:20
      Beitrag Nr. 516 ()
      Moin,
      es macht alles keine Freude zur Zeit. Obwohl ich an Putins Vernunft glaube. die Zeit verrinnt.

      Wenn ich aber die Baerbock höre: "Entschlossen sind wir mit Blick auf die Maßnahmen, die wir für den Fall eines Vorgehens Russlands gegen die Ukraine vorbereiten... Nord Stream 2 ... wir sind bereit, selber dafür einen hohen wirtschaftlichen Preis zu bezahlen."
      Wer wird den bezahlen? Baerbock kümmert sich nicht um hohe Preise, die der Normalbürger zahlen muß. Für einen Teil der Grünen sind hohe Energiepreise ja gut, denn der Normalbürger spart beim frieren ja Energie.

      Bei uns geht es voran. Wir bieten gerade auf ein Haus in der Algarve und sind dann, wenn alles klappt, aus Deutschland raus. Unser Kaufangebot hat unser Anwalt an die Verkäuferin geschickt, die Anzahlung liegt auf seinem Konto.
      Zur Zeit warten wir auf einem Campingplatz in Tavira auf Nachrichten.

      Daumen drücken
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.22 18:48:58
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.877.614 von barbarossa2 am 18.02.22 18:22:20.............beneidenswert, dann mal viel Erfolg mit dem Haus!
      Avatar
      schrieb am 18.02.22 18:51:51
      Beitrag Nr. 518 ()
      Vielen Dank und wenn alles klappt, stelle ich mal ein Bild rein.
      Avatar
      schrieb am 23.02.22 08:43:41
      Beitrag Nr. 519 ()
      Moin,
      mitten in die Geldbeschaffung für den Kauf in Portugal kommt nun die Handelssperre für russische Staatsanleihen. Das ist eine Sanktion, die vorher nicht auf der Liste stand. Jetzt muß ich etwas anderes verkaufen. Zum Glück ist der Betrag nicht erheblich.

      Was mich wundert. Mit dem Handelsverbot wird der russische Staat nicht getroffen, sondern investierte Anleger. Ein Zulassungsverbot für neue Anleihen wäre anders.

      Außerdem ist der russische Staat Gewinner der hohen Öl-, Gas- und Metallpreise. Den neuen Kreditbedarf halte ich für sehr überschaubar, zumal Rußland nur geringe Staatsschulden hat.

      Ärgerlich
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 23.02.22 12:09:14
      Beitrag Nr. 520 ()
      Moin,
      der Verkauf ist geglückt, aber der Rubel- und Anleihekurs waren schlecht. Aber ich hätte sonst etwas anderes verkaufen müssen, was mich mehr gestört hätte. Durch meine größten Positionen (Shell und BP) profitiere ich natürlich sehr von der jetzigen Ölpreisentwicklung.

      Aber ich bin der Meinung, unabhängig von der Entwicklung in der Ukraine würden wir weiter steigende Ölpreise sehen. Es wird zu wenig gesucht, gefördert und in vielen Ölländer ist die Ausrüstung veraltet oder es bestehen andere Probleme. Auch durch Corona konnten viele Spezialisten lange nicht einfliegen, um zu helfen.

      Auf der Nachfrageseite sieht das anders aus. Bis auf China wird wieder mehr gereist und Normalität kehrt zurück. Auch in China wird es bald wieder losgehen. Und die schnelle Änderung der Gesellschaft weg vom Öl ist ein Wunschdenken. Es werden immer noch mehr Verbrenner als Elektroautos gebaut, die auch noch sehr lange fahren werden. Und ein Video von DJE zeigte vor Tagen den extremen Anstieg von Metallen zur Transformation der Energie. Als Beispiel nur der Lithiumverbrauch, er steigt von 2020 bis 2040 um mehr als das VIERZIGFACHE. Selbst wenn die Zahlen zu hoch wären, woher sollen die Rohstoffe kommen?

      Ich bin von weiterhin hohen Ölpreisen überzeugt. Öl kostet auch nicht so viel wie vor Jahren, denn durch in Inflation wäre der Ölpreis mit vor 7 jahren vergleichbar erst bei 120$ gleich. Viel Luft nach oben.
      Und die Sparquote der Bevölkerung ist durch Coronaausgabenunmöglichkeit und Staatsgelder höher als damals,
      Ölbullisch
      Jörn Düßmann

      PS: Wir sind ja noch auf einem Campingplatz in Tavira, Portugal. Und hier gibt es auch ältere E-Bikes, die abends recht schlapp zurückkommen. Wir haben vorher in Bremen ein kleines Moped gekauft. Die Reichweite ist besser, auch neu war es billiger als ein gutes E-Bike und wird vermutlich länger halten. Und ist 2-sitzig!
      Avatar
      schrieb am 23.02.22 12:53:31
      Beitrag Nr. 521 ()
      Moin nochmal,

      die EU verbietet den Handel mit russischen Staatsanleihen. Rußland stört interressiert nicht, wer Eigentümer ist. Es schadet nur den Europäern, wie mir z.B.
      Großbritannien verbietet die Platzierung von russischen Staatsanleihen am britischen Finanzmarkt, kein frisches Geld für Russland.

      Beide wollen das gleiche, doch der englische Sachverstand ist gezielt. Es zeigt mal wieder die ökonomische Dummheit und das Unverständnis für Ökonomie in der EU.

      Verärgert
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 24.02.22 19:26:18
      Beitrag Nr. 522 ()
      Moin,
      das Unvorstellbare ist eingetroffen. Ein Krieg in Europa.

      Ich bin froh, aus meinen Anleihen raus zu sein. Ich verkaufte, da ich kurzfristig Geld brauchte. Aber RUSSISCHE FOEDERATION RL-BONDS 2013 bis 28 bei 63,00 %, ISIN:RU000A0JTK38 mit 7% Verzinsung ist, als ob Rußland nie wieder Zinsen zahlen würde.

      Gazprom, Lukoil etc. werden weiterbestehen. Vielleicht wird der Handel ausgesetzt, aber eine Enteignung sehe ich nicht.

      Die Nord Stream 2 Partner BASF etc. werden vermutlich ihre Verluste einklagen. Hoffe ich zumindest.

      Schlimm trifft es BP, denn die haben sich stark in russischen Werten engagiert.
      Und BASF hätte den Börsengang von DEA besser schon gemacht.

      Gazprom baut seit Jahren das Chinageschäft aus und de
      Avatar
      schrieb am 24.02.22 19:29:29
      Beitrag Nr. 523 ()
      Moin,
      das Unvorstellbare ist eingetroffen. Ein Krieg in Europa.

      Ich bin froh, aus meinen Anleihen raus zu sein. Ich verkaufte, da ich kurzfristig Geld brauchte. Aber RUSSISCHE FOEDERATION RL-BONDS 2013 bis 28 bei 63,00 %, ISIN:RU000A0JTK38 mit 7% Verzinsung ist, als ob Rußland nie wieder Zinsen zahlen würde.

      Gazprom, Lukoil etc. werden weiterbestehen. Vielleicht wird der Handel ausgesetzt, aber eine Enteignung sehe ich nicht.

      Die Nord Stream 2 Partner BASF etc. werden vermutlich ihre Verluste einklagen. Hoffe ich zumindest.

      Schlimm trifft es BP, denn die haben sich stark in russischen Werten engagiert.
      Und BASF hätte den Börsengang von DEA besser schon gemacht.

      Gazprom baut seit Jahren das Chinageschäft aus und den Flüssiggasbereich.

      Es kamen auch verständnisvolle Töne aus China, kein Wunder, daß der Weltsicherheitsrat meines Wissens nach nicht eingeschaltet wurde.

      Letztlich wird weiter Öl zu Höchstpreisen gefördert und weiter verkauft,

      bedauernd
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 25.02.22 13:54:20
      Beitrag Nr. 524 ()
      Bom dia, Portugal!

      Eine Frage zu den Artikeln der letzten Tage:

      Die genannte Anleihe notiert lt. Onvista in Rubel.

      Der Rubelkurs hat seit September 2021 bis Montag von 1:80 auf 1:92 nachgegeben.
      Der Kurs der Anleihe ist gleichzeitig vom 24.09.2021 (letztmalig bei 100%) bis zum Montag - also vor dem Einmarsch - auf 83% abgestürtzt.

      Diese Anleihe ist also schon vor der Invasion von zwei Seiten erheblich unter Druck geraten (Wechselkurs -15% und Kursverlust -17%).

      Warum war es trotzdem attraktiv, diese Anleihe bis vor kurzem zu halten?

      "63% mit 7% Verzinsung ist, als ob Rußland nie wieder Zinsen zahlen würde."
      Falls Russland von SWIFT abgekoppelt werden sollte, dürften Zinszahlungen an Gläubiger außerhalb Russlands m.E. für längere Zeit ausfallen.
      Ob es eine Nachzahlungsklausel bei der Anleihe gibt, weiß ich aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.02.22 12:27:33
      Beitrag Nr. 525 ()
      Moin,
      die russische Anleihe verzinst sich mit 7%, ich sah zwar die Inflation und hatte aber eher einen gleichbleibenden Rubelkurs mit steigenden Rohstoffpreisen erwartet (beim Kauf), zumal Rußland auch nur gering verschuldet ist.
      Den heftigen Rubeleinbruch halte ich auch nur für vorübergehend. Denn ich erwarte unverändert eine politische Lösung, an einer weiteren Verschärfung kann keiner Interesse haben und Putin ist kein völlig idiotischer Hitler. Russischer Behalt der "autonomen Gebiete" und Rückzug aus anderen eroberten Gebieten.
      Leider eine teure Fehleinschätzung, obwohl ich noch besser herausgekommen bin. Da ich aber das Geld für den Immobilienkauf benötige, plane ich keinen verbilligten Rückkauf.

      Zum Swiftausschluß hat Baerbock eine Stellungnahme abgeliefert.



      Ich weiß nicht, ob sie falsch gebrieft wurde, aber die Hilfszahlung der Enkelin aus Europa an die Oma ist wäre auch nicht mehr möglich. Deshalb kein SWIFT-Ausschluß! Das das Bezahlen russischen Öls schwieriger würde und zu Versorgungsproblemen führen könnte, weiß sie das nicht?

      Oh oh oh
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 26.02.22 18:19:11
      Beitrag Nr. 526 ()
      Moin,
      alle Politiker reden von "Rußland schaden", wenn sie über Nord Stream 2 (ca. 10 Mrd.€) reden.
      Aber der Staat hält 50 % an Gazprom, der Rest dürfte zum großen im Westen sein.
      50 % an NS2 halten BASF, Shell etc. Und es gab noch mindestens 2 Darlehen über je 750 Mio.Euro.

      Das summiert sich im Westen auf 5.000 Mio. + 2* 750 Mio. plus die Gazprom Aktionäre.
      Nach meiner Rechnung bezahlen mindestens 3/4 der Verluste die westlichen Anleger, AGs und letztlich der Steuerzahler.

      Und der höhere Gaspreis wird in besonders Deutschland gezahlt.

      Dazu: https://www.t-online.de/nachrichten/id_91728866/katharina-dr…

      Noch mal oh oh oh
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 27.02.22 18:55:51
      Beitrag Nr. 527 ()
      Moin,
      "Swift‑Sanktionen sollen Russland‑Währung Rubel in den "freien Fall" schicken"

      Aber, nur alle russischen Banken, die bereits von der internationalen Gemeinschaft sanktioniert waren, sollen ausgeschlossen werden. Der "kleine" Unterschied, Gas und Öl wird weiter bezahlt werden können, denn das wird ja gebraucht.

      Was ist das für eine verlogene Berichterstattung, ALLES zu unternehmen und es zeigt die Schwäche des Westens auf.

      Sorge macht mir eine andere Entwicklung, denn es kommen natürlich Flüchtlinge in großer Zahl. Wo sollen die bleiben? Und wenn mal wieder viele kommen, sind das dann wirklich nur Ukrainer? Oder nutzen Pakistanis und und und die Situation. Wenn ich an deren Stelle in den Westen wollte, ich würde die Gelegenheit nutzen. Und Belarus hat es ja schon versucht.

      Ich rechne mit keiner guten Woche
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 28.02.22 12:21:07
      Beitrag Nr. 528 ()
      Moin,

      was passiert gerade?

      BP stößt die russische Beteiligung (19,75 Prozent der Rosneft-Aktien) ab. Zu welchem Preis? Ich habe das bereits gestern Abend bei Boomberg gelesen und hatte mit höheren Verlusten für den heutigen Handel gerechnet. Dabei war wirtschaftliche Zusammenarbeit immer ein Friedensgarant.

      Der Swiftausschluß soll einige Banken ausnehmen, Öl und Gas können weiter geliefert und bezahlt werden. Oh welche Abhängigkeit.

      "Gazprom-Nachrichten
      25.02.2022 12:50 — Gazprom und CNPC diskutierten über weitere Schritte zur Umsetzung des Projektes zu Gaslieferungen nach China über die Fernostroute
      " aber das Öffnen der Seie geht nicht. Warum? Das war vorher noch nie passiert!!!

      Und t-online.de schreibt: "US-Republikaner huldigen Putin Ein Schreckensszenario für Europa
      Von Bastian Brauns, Orlando, 28.02.2022, 10:02 Uhr
      https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_91740642/us-republikaner-huldigen-wladimir-putin-ein-schreckensszenario-fuer-europa.html
      Und die Zwischenwahlen im November werden entscheidend.

      Ich bin froh, den Kaufvertrag für unser Haus unterschrieben zu haben. Sonst hätte ich die Anleihen bestimmt nicht verkauft.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 24.03.22 19:24:10
      Beitrag Nr. 529 ()
      Moin, fast ein Monat ist vergangen seit dem letzten Beitrag von mir, peinlich.
      Aber von den Kriegsausmaßen bin ich überrascht. Von den weiteren Folgen, Totalverlust der russischen ADRs bis zu ... alles ist möglich zur Zeit.
      Über Verbilligen oder Verkaufen lohnt nicht nachzudenken, sollte aber ein Handel möglich sein, würde ich zu den zu erwartenden Preisen nicht einmal nachdenken.

      Wir haben in Portugal am 4.4. Übergabe unseres Hauses, bezahlt ist jetzt (trotz aller Probleme).
      Morgen fahren wir nach einem Kurzaufenthalt (zur Überweisung mußte ich in der Bremer Filiale sein) - FAHREN - per Zug nach Hamburg, weiter mit Flixbus nach Lissabon, weiter mit Mietwagen die letzten 500 km. Zusammen ca. 55 Stunden.
      Fliegen ging überraschend nicht, da die letzte Impfung über 270 Tage her ist. Und unser Camper ist verkauft, das Geld ist sinnvoll jetzt und der Zweck (Haussuche) ist erfüllt.
      Ab 14.4. haben wir wieder gutes Internet
      daumen drücken
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 25.03.22 19:05:34
      Beitrag Nr. 530 ()
      Guten Abend!

      Ich bin noch nie ausgewandert, daher meine Frage:

      Ihr Wohnsitz wird in Deutschland demnächst dauerhaft aufgegeben und im EU-Ausland neu begründet.
      Wie ist das denn dort mit der Möglichkeit der Krankenversicherung für einen selbst und für die Angehörigen (vermutlich ohne portugiesischen Pass)?

      Privatversicherung im Alter wäre in Deutschland ja sehr teuer.
      Gibt es in Portugal ein anderes - und vor allem bezahlbares - System?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.22 19:19:17
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.198.794 von sedum-matrona am 25.03.22 19:05:34
      Zitat von sedum-matrona: Guten Abend!

      Ich bin noch nie ausgewandert, daher meine Frage:

      Ihr Wohnsitz wird in Deutschland demnächst dauerhaft aufgegeben und im EU-Ausland neu begründet.
      Wie ist das denn dort mit der Möglichkeit der Krankenversicherung für einen selbst und für die Angehörigen (vermutlich ohne portugiesischen Pass)?

      Privatversicherung im Alter wäre in Deutschland ja sehr teuer.
      Gibt es in Portugal ein anderes - und vor allem bezahlbares - System?


      Ist in der EU und EWR alles auf der Seite der Europäischen Kommission zu finden.

      https://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=1123&intPageId=47…

      Wenn man z.B. durch Altersrente eh bei einer dt. gesetzlichen KV versichert ist, dann muss man sich eh keine großen Gedanken machen (zumindest nicht in der EU/EWR).

      Zu Kosten habe ich nur hier kurz was gefunden: https://www.properstar.de/gesundheitssystem-fuer-auslaender-…

      Das sollte man ansonsten bei der Nationalen Gesundheitsdienstes (SNS) in Portugal erfragen können.
      Avatar
      schrieb am 08.04.22 00:26:40
      Beitrag Nr. 532 ()
      Moin,
      wir haben ab heute Internet, sind seit Montag im eigenen Haus.
      Vielen Dank für die Beantwortung der Frage an Chris_M.
      Für mich gilt, eine Rente werde ich kaum bekommen, 250+€.
      Die Krankenversicherung in Deutschland ist für mich teuer. Da ich nicht lange genug dabei war (90% in der 2. Erwerbstätigenzeit) muß ich auf alles KV zahlen, Dividenden, Kursgewinne und Mieterträge etc. , Steuern natürlich auch.
      In Portugal liefert der Staat eine KV Grundversorgung, zusätzlich werde ich uns privat zusatzversichern. Bei allen Unsicherheiten hier bin ich davon überzeugt, der hohe deutsche Standard wird nicht überleben. Ganz ehrlich gesagt, ich habe mich nicht über den aktuellen Zustand gekümmert, da wir über Jahre noch nach Deutschland zurückkommen können. Den Wohnsitz bei Freunden anmelden und ins System zurückkommen ist einfach für die nächsten Jahre. Ein Infarkt ist relativ billig, Krankheiten wie Krebs können teuer werden, kommen aber nie schlagartig.
      Was für uns zählte, war das Klima, der mögliche Lebensstandart und die Bezahlbarkeit des Wohnens. In Deutschland wäre unsere jetzige Lebenssituation für mich nicht bezahlbar gewesen. Wir planen ein Video über unser Haus etc., ich werde das hier mal verlinken.
      Vorab, wir wohnen in Carricos, 8 km nördlich von Tavira in der Algarve,
      Viele Grüße aus dem Süden
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 14.04.22 00:56:15
      Beitrag Nr. 533 ()
      Moin oder gute Nacht,
      ich mußte ja einiges an Aktien verkaufen in den letzten Monaten.
      Zum einen war das Haus zu bezahlen, aber viel gravierender war die unerwartete Zinserhöhung von Degiro. Statt ca. 1% jetzt 4%, damit rechneten sich manche Positionen nicht mehr. Denn die Dividenden sind zu versteuern und Krankenversicherungsbeiträge kommen hinzu, Zinsen sind nicht absetzbar.
      Behalten habe ich vor allem Ölaktien, leider auch die russischen, denn mit dem langen Krieg oder überhaupt einem Krieg rechnete ich nicht.
      Charlie Munger (rechte Hand oder mehr bei BERKSHIRE HATHAWAY INC) sagte in einem interview, er habe nur alle paar Jahre Recht gehabt und eine gute Aktie gefunden. Aber damit eben auch super verdient.
      Ich hatte seit Monaten auf steigende Ölpreise gesetzt, als die Mehrheit der Analysten und der Markt den Peek der Ölnachfrage als überschritten ansah und keine Ölaktien mehr haben wollten, Ich hatte richtig recherchiert, sowohl die zu erwartende Gesamtnachfrage als auch Fracking in den USA, die Zulassungszahlen etc.
      Über meine Treffer kann ich später schreiben, aber dieses scheint wieder einer zu sein.
      Für die Ölpreise bin ich weiter optimistisch, auch wenn aktuell 108$ für Brent zu hoch erscheinen. Aber weiterhin werden mehr Benziner/Diesel-KFZ zugelassen, und die werden 30 und mehr Jahre fahren und und. Gleichzeitig ist die Ölsuche "uncool", war vor Jahren die Beteiligung am Fracking noch der Partytalk in den USA, ist heute ein schlechtes Gewissen oder Heinlichtuerei der Fall. Und Fonds werden von Anlegern gefragt, ob sie bei solchen Werten beteiligt sind. Also wird der Verkaufsknopf gedrückt, auch wenn der überlegte Fondsmanager es anders sieht.
      Schlechte Zeiten für die Aktien, gute Zeiten für rationale Käufer. Auch wen die Dividenden noch tw. nicht das Vorkrisenniveau erreicht haben, Aktienrückkäufe und Schulldentilgung finden statt. Dabeibleiben ode zukaufen ist mein unveränderter Tipp.
      Gute Nacht, hier ist es sternenklar und eine Menge davon zu sehen
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 15.04.22 21:45:11
      Beitrag Nr. 534 ()
      Moin,
      ich hatte ja bereits angekündigt, mal ein Video über unser neues Haus zu machen. Das Video ist fertig, wir sind eingezogen, wenn auch die Möbel noch von der Alteigentümerin sind. Das Möbelholen wird in der Zeit vom 14. bis 23.5. stattfinden.


      https://studio.youtube.com/video/rP3y_PlpMJM/edit
      Viel Spaß


      und schöne Feiertage
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.04.22 00:03:57
      Beitrag Nr. 535 ()
      Moin,
      es sind keine weiteren Zugriffe aufs Video, was mich wundert, da ich mit mehr Neugier gerechnet hatte. Vielleicht ist die Adresse auch falsch, denn es wurde untypisch dargestellt.
      Auf ein Neues



      Gute Nacht
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 18.04.22 17:31:21
      Beitrag Nr. 536 ()
      Hallo Jörn, vielen Dank für das schöne Video!
      Ich war bis jetzt passiver, aber regelmäßiger Leser Deiner Beiträge. Tavira kennen wir schon, sehr schöne Ecke!
      Herzlichen Glückwunsch zu Eurem schönen Haus!! Wie seid Ihr denn da fündig geworden? Hattet Ihr einen Makler? Wie sieht es denn mit der medizinischen Versorgung aus??
      Viele Grüße
      Michael
      Avatar
      schrieb am 19.04.22 20:47:12
      Beitrag Nr. 537 ()
      Moin Michael, . . . . . . . . . . . . . . NUR PORTUGAL - Krankenversicherung + Makler
      ja, uns gefiel diese Region auch am besten. Auch langfristig, Klippen und einsame Buchten sind schön, wenn aber meine Frau oder ich nicht mehr gut laufen können, ist der Strand weit weg.

      Krankenversicherung in Deutschland ist für mich teuer. Da ich nicht lange genug dabei war (90% in der 2. Erwerbstätigenzeit) muß ich auf alles Krankenversicherung zahlen, Dividenden, Kursgewinne und Mieterträge etc. , Steuern natürlich auch.
      In Portugal liefert der Staat eine KV Grundversorgung, zusätzlich werde ich uns privat zusatzversichern. Bei allen Unsicherheiten hier bin ich davon überzeugt, der hohe deutsche Standard wird nicht überleben. Ganz ehrlich gesagt, ich habe mich nicht über den aktuellen Zustand gekümmert, da wir über Jahre noch nach Deutschland zurückkommen können. Den Wohnsitz bei Freunden anmelden und ins System zurückkommen ist einfach für die nächsten Jahre. Ein Infarkt ist relativ billig, Krankheiten wie Krebs können teuer werden, kommen aber nie schlagartig.

      Wir bzw. die Verkäuferin hatte einen Makler. Wir sahen unser Haus im Schaufenster, suchten aber auch im Internet und fuhren gezielt übers Land. Sahen wir ein Maklerschild, machten wir ein Foto und suchten auch nach dessen weiteren Angeboten.
      Aber viele Objekte laufen mehr über die Nachbarn etc. Hier im Miniort sind mehrere Ruinen teuer im Verkauf über Makler (Ruinen dürfen relativ einfach im alten Grundriß neugebaut (saniert) werden. Aber zwei andere Objekte sind maklerfrei und ohne Schilder, wenn aber jemand bieten würde ...

      Viele Grüße aus dem Süden
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 22.04.22 12:41:51
      Beitrag Nr. 538 ()
      Moin,
      es regnet hier endlich mal wieder, die Speicherseen für den Sommer müßten bald voll sein. Sehr gut.

      Ich habe bereits viel über Öl geschrieben. Zur Zeit schwankt der Preis auf sehr hohem Niveau, sagt die Masse. Aber ist der Preis allein kriegsbedingt so hoch? Ich denke nicht, denn es wurde zu lange nicht gesucht, nicht in die Ölindustrie investiert (geringe Produktionsfähigkeiten, z.B. Venezuela, Nigeria) und alte Quellen versiegen. Noch schneller verläuft der Lebenszyklus beim Fracking, das bei dem Herauspumpen zudem schnell viel teurer und damit unwirtschaftlicher wird.
      Aktuell besteht bei Investoren häufig noch die Furcht, der Ölpreis sinkt bald wieder und das Ölbusiness ist unpopulär, mit großen Investitionen ist nicht zu rechnen.

      Gleichzeitig ist Corona mit allen Folgen wie Reiseeinschränkungen und Produktionsproblemen (Lieferketten) auf dem Weg zur Normalisierung. Doch es ist ein Nachfragestau entstanden, der abgearbeitet werden muß. Und bei vielen Konsumenten gibt es viel Geld und aufgestaute Wünsche, z.B. nach Reisen. Und viele Babyboomer sind oder werden jetzt in Rente gehen und können endlich wieder "leben", wie ich auch im Freundeskreis sehe.

      Die Inflation ist zur Zeit erheblich und wird bei unteren Einkommensschichten zum Verzicht führen, bei anderen wird aber jetzt ausgegeben, da das Geld ja weniger wert und alles teurer wird.

      Doch sind Ölaktien teuer?







      Was mir auffällt:
      1. Der Ölpreis ist lange ähnlich wie die Preisentwicklung bei den Aktien verlaufen.
      2. Chevron ist besser als die Europäer gelaufen, wobei die Dividende etwas niedriger war.
      3. Bei den Ölaktien kamen immer stattliche Dividenden hinzu, die in den Charts nicht enthalten sind.
      4. Auf dem letzten Chart, der mit den tiefen Ölpreisen beginnt, zeigt sich, der Ölpreis ist bereits vor dem Krieg den
      Aktienkursen weggelaufen.
      Der Markt traute der Dauer höherer Ölpreise nicht. Gleichzeitig mußten (Anlegerforderungen) oder wollten Fonds Öl-AGs verkaufen.





      Mein Ergebnis:
      Ölwerte sind noch immer viel zu billig. Selbst wenn jetzt Abschreibungen auf russische Beteiligungen in den Quartalsberichten auftauchen, es wird prächtig verdient. Und die Abschreibungen werden zeitlich die Ausnahme bleiben.
      Die AGs haben ihre Kosten in der Zeit niedriger Preise kräftig reduziert.
      Die ÖL-Suche wird weiterhin nur mäßig betrieben, was Kosten spart. Und zukünftig hohe Ölpreise sichert.
      Das Geld wird zur Zeit zur Schuldentilgung verwendet, was in Zeiten steigender Zinsen sehr gut ist.
      Auch Aktienrückkäufe gefallen mir, da gleichzeitig auch in den Umbau zu neuen Energien investiert wird.

      Wenn sich die Ölgesellschaften weiter zu immer "umweltbewusteren" AGs wandeln, können Fonds auch wieder investieren. Ich sah neulich ein Video, auf dem ein Fondsmanager bedauerte, die Dividenden zu verpassen, weil er nicht kaufen "darf". Das dürfte zukünftig ein weiterer Kurstreiber sein.

      Weiter sehr optimistisch
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 22.04.22 14:40:49
      Beitrag Nr. 539 ()
      Moin, noch einmal heute zum Thema Öl.

      Ich fand eben unter: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/SHELL-PLC-130945922/news/HINTERGRUND-Wie-die-Sanktionen-auf-russisches-Ol-umgangen-werden-40120188/
      einen sehr interessanten Beitrag.


      HINTERGRUND
      Wie die Sanktionen auf russisches Öl umgangen werden
      22.04.2022 | 11:53 Von Anna Hirtenstein

      NEW YORK (Dow Jones)--Russland hat in den vergangenen Wochen seine Öllieferungen an wichtige Kunden erhöht und trotzt damit seinem Pariastatus auf den Weltenergiemärkten. Eine zunehmend beliebte Liefermethode: Tanker mit dem Vermerk "Zielort unbekannt". Nach Angaben von Tankertrackers.com sind die Ölexporte aus russischen Häfen in die EU-Mitgliedstaaten, die traditionell die größten Abnehmer von russischem Rohöl sind, im April auf durchschnittlich 1,6 Millionen Barrel pro Tag geklettert. Im März waren die Exporte nach der Invasion in der Ukraine auf 1,3 Millionen/Tag gerutscht.

      Ähnliche Daten von Kpler, einem anderen Anbieter von Rohstoffdaten, zeigen, dass die Durchflüsse im April auf 1,3 Millionen pro Tag zulegten, gegenüber 1 Million Mitte März. Es bildet sich jedoch ein undurchsichtiger Markt heraus, der die Herkunft des Öls verschleiert. Anders als vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind die Ölkäufer besorgt über das Reputationsrisiko, das der Handel mit Rohöl mit sich bringt, der eine Regierung finanziert, die von westlichen Staaten der Kriegsverbrechen beschuldigt wird.

      Bestimmungsort unbekannt
      Öl aus russischen Häfen wird zunehmend mit unbekanntem Ziel verschifft. Nach Angaben von Tankertrackers.com wurden im April bisher über 11,1 Millionen Barrel in Tankschiffe verladen, ohne dass eine Route geplant war - mehr als in jedes andere Land. Vor der Invasion waren es noch fast keine.

      Ein Grund dafür, die Herkunft des russischen Öls zu verschleiern, ist, dass die Länder das Rohöl dringend benötigen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten und zu verhindern, dass die Kraftstoffpreise noch weiter in die Höhe schnellen.

      Die Unternehmen und Ölmakler wollen jedoch nur im Stillen mit dem Öl handeln, um sich nicht angreifbar zu machen, da sie Transaktionen tätigen, die letztlich Geld für Moskaus Kriegsmaschinerie liefern. Zugleich ist die Kennzeichnung "Bestimmungsort unbekannt" ein Zeichen dafür, dass das Öl auf größere Schiffe auf See gebracht und entladen wird, so Analysten und Händler. Das russische Rohöl wird dann mit der Schiffsladung vermischt, so dass nicht klar ist, woher es stammt. Dies ist eine alte Praxis, die Exporte aus sanktionierten Ländern wie dem Iran und Venezuela ermöglicht hat.

      Neue Mischungen offenbar mit Beimischungen
      Das Schiff Elandra Denali befand sich vergangene Woche vor der Küste von Gibraltar, als es drei Ladungen Öl von Tankern erhielt, die aus den russischen Häfen Ust-Luga und Primorsk ausgelaufen waren, wie Insider berichten. Aus den Schiffsaufzeichnungen geht hervor, dass das Schiff in Incheon, Südkorea, ablegte und in Rotterdam, einem wichtigen Raffineriehafen in den Niederlanden, ankommen soll.

      Neue Sorten raffinierter Produkte, die als lettische und turkmenische Mischung bekannt sind, werden nach Angaben von Händlern ebenfalls auf dem Markt angeboten, wobei davon ausgegangen wird, dass sie erhebliche Mengen russischen Öls enthalten, so die Händler.

      Ölverkauf Lebenselixier für russische Wirtschaft
      Der Ölverkauf ist für Russland das Lebenselixier der Wirtschaft und der Staatsausgaben. Das Land hat Schwierigkeiten, Öl in denselben Mengen und zu denselben Preisen wie vor dem Krieg zu verkaufen, was zu Rückschlägen in der heimischen Ölindustrie geführt hat.

      Die USA, Großbritannien, Kanada und Australien haben die Einfuhr von russischem Öl verboten. Derweil ist die EU stärker von russischer Energie abhängig und importiert 27 Prozent ihres Öls aus dem Land. Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben darüber debattiert, ob sie ebenfalls ein Embargo verhängen sollten. Sie haben sich aber noch nicht dazu durchgerungen, da sie abwägen, wie sie Russland isolieren können, ohne ihre eigene Wirtschaft durch höhere Energiepreise zu belasten.

      Trotz des Fehlens von Sanktionen schränkten sich viele europäische Energieunternehmen in den Wochen nach der Invasion selbst ein, da die Bankfinanzierung für den Handel versiegte und die Versicherungskosten in die Höhe schnellten. Die Ölexporte aus Russland gingen im März zurück, was zu einem Anstieg der inländischen Lagerbestände und einer geringeren Produktion in einigen Raffinerien führte.

      Kein Verzicht ohne Schmerzen
      Der Anstieg der Lieferungen nach Europa im April sowie derjenigen, die ohne Bestimmungsort gekennzeichnet sind, deutet darauf hin, dass einige Unternehmen Umgehungslösungen gefunden haben. "Eine vollständige Sanktionierung des russischen Erdöls durch die EU wäre so, als würde man morgen sagen, dass man sein Gehalt um 40 Prozent kürzt und weiterleben muss, als wäre nichts geschehen", schätzt Analyst Giovanni Staunovo von UBS die Lage ein. "In der Zwischenzeit gibt es auf dem Markt enorme Preisnachlässe für russisches Öl. Einige werden dieses Umfeld sehr attraktiv finden."

      Eine beliebte russische Rohölsorte, die als Urals bekannt ist, wird Händlern zufolge zwischen 20 und 30 US-Dollar unter der Brent-Benchmark gehandelt. Vor der Invasion lag der Preis in der Regel auf dem Niveau der Referenzsorte oder ein bis zwei Dollar darunter. Russland hat einige Vereinbarungen über den Verkauf von Öl an Käufer in Indien getroffen.

      Ein Großteil des russischen Öls wird derweil immer noch mit eindeutigen Bestimmungsorten auf den Frachtpapieren angegeben. Die für Rumänien, Estland, Griechenland und Bulgarien bestimmten Fässermengen haben sich in diesem Monat gegenüber dem März-Durchschnitt mehr als verdoppelt. Auch für die Niederlande, den größten Abnehmer in Europa, und Finnland sind die Mengen erheblich gestiegen.

      Einige Käufer haben es in Erwartung möglicher neuer Beschränkungen eilig, ihre Geschäfte abzuschließen, während andere sagen, dass sie ihre vor der Invasion abgeschlossenen Verträge erfüllen. Die Sanktionen würden sie dazu zwingen, diese Verträge zu brechen.

      "Die Tatsache, dass sie mehr kaufen als vor der Invasion, deutet darauf hin, dass es nicht nur an den langfristigen Verträgen liegt", so Simon Johnson. Er ist Wirtschaftsprofessor am MIT, der sich mit der Geopolitik des Erdöls befasst und war früher Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Es geht auch um billige Energie. Solange es kein vollständiges Embargo gibt, kann das so weitergehen."

      Bindung an langfristige Verträge
      In den vergangenen Wochen haben Ölkonzerne und Rohstoffhandelsunternehmen wie Shell, Repsol, Exxon Mobil und Eni Schiffe gechartert, um Rohöl von russischen Ölterminals am Schwarzen Meer und an der Ostsee zu Häfen in der EU zu transportieren. Das berichtet Global Witness, eine Forschungs- und Interessengruppe, die mit der ukrainischen Regierung zusammenarbeitet, und ergibt sich aus Refinitiv-Daten. Den Informationen zufolge kamen die Ladungen in diesem Monat in Italien, Spanien und den Niederlanden an.

      Ein Sprecher von Repsol sagte, dass die kürzlich erhaltenen Lieferungen an langfristige Verpflichtungen gebunden seien, die vor der Invasion eingegangen wurden. Shell, Exxon und Eni erklärten, sie würden Öl aus Kasachstan über einen russischen Hafen transportieren. Shell teilte Anfang April mit, es werde kein russisches Öl mehr auf dem Spotmarkt kaufen, sei aber wegen Verträgen, die vor der Invasion unterzeichnet wurden, rechtlich verpflichtet, Rohöl abzunehmen. Das Unternehmen definiert raffinierte Produkte als russischen Ursprungs, wenn die Mischungen 50 Prozent oder mehr enthalten, und lässt die Tür für den Handel mit Produkten wie Diesel offen, wenn sie 49,9 Prozent russisches Öl oder weniger enthalten.

      EU-Beamte arbeiten derzeit an einem Plan für ein mögliches Embargo, aber der Zeitpunkt ist wegen der bevorstehenden Wahlen in Frankreich und des Widerstandes Deutschlands und Österreichs noch ungewiss. Ein Embargo würde wahrscheinlich erst im Laufe der Zeit eingeführt werden."


      Dann kann der Krieg noch lange dauern, aber anders hatte ich es auch nicht erwartet.
      Dazu passt auch der Kursverlauf des Rubels. Ein Staatsbankrott sieht anders aus.





      Wann bekomme ich meine russischen Aktien zurück? oder auch !!!
      Jörn Düßmann

      PS: Charts von finanztreff.de
      Avatar
      schrieb am 03.05.22 23:07:39
      Beitrag Nr. 540 ()
      Moin,
      ich lese täglich Deutsche Bank, PERSPEKTIVEN am Morgen
      Eines der Themen heute:
      "Bis 2030: Ölnachfrage übersteigt das Angebot
      Öl- und Gasaktien gehören seit Anfang des Jahres aufgrund der gestiegenen Energiepreise zu den Top-Performern. In Euro brachten die Titel des MSCI Energy Index seither 42 Prozent Rendite ein, 45 Prozentpunkte mehr als der MSCI World. Die stetig wachsende Weltwirtschaft sowie eine vergleichsweise schwache Investitionstätigkeit sollten dazu führen, dass der gesamte globale Energiebedarf im Jahr 2030 das verfügbare Angebot um 20 Prozent übersteigt. Um allein den Nachfrageüberhang bei Öl decken zu können, braucht es bis dahin zusätzliche Investitionen in Höhe von 400 Milliarden US-Dollar. Schätzungen zufolge dürften diese aber erst getätigt werden, sobald der langfristig erwartete Ölpreis die Marke von 80 US-Dollar pro Barrel übersteigt. Da die Märkte aktuell nur 75 US-Dollar pro Barrel erwarten und der Ausbau von Förderkapazitäten Zeit in Anspruch nimmt, ist die Gefahr einer plötzlichen Ausweitung des Ölangebots und eines damit einhergehenden Preisverfalls gering. Trotz der soliden Aussichten scheinen Anleger den Öl- und Gasaktien längerfristig wenig zuzutrauen. Im Vergleich zu 2013, als die Ölpreise so hoch waren wie heute, fiel die Bewertung des MSCI World Energy Index gemessen am erwarteten KGV von rund zwölf auf acht. Angesichts der niedrigen Bewertungen könnten die Renditen von Öl- und Gasaktien weiterhin hoch bleiben, sofern nicht eine Rezession die Nachfrage nach Kohlenwasserstoffen belastet.
      "

      Die Aussage bis 2030 ist schon bemerkenswert. Ich dachte bei meiner Ölspekulation mehr an 2-3 Jahre. Natürlich freue ich mich und lehne mich zurück
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 09.05.22 00:44:26
      Beitrag Nr. 541 ()
      Moin,
      mal wieder zum Öl.
      Völlig "überraschend" kommt die Ankündigung der USA vom Donnerstag, ab diesem Herbst mit der Wiederbefüllung der strategischen Ölreserven zu beginnen. Die US-Regierung hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Erdöl in den Markt geleitet, um den steigenden Ölpreisen Einhalt zu gebieten. Es sind nicht die Einzigen, die Auffüllen müssen. Denn die USA hatte damals mehrere Staaten zur Teilnahme aufgefordert.
      Eine jetzt sehr teure und zudem völlig sinnlose Aktion.

      Ein angeblich 2. preistreibender Effekt ist das geplante Sanktionspaket gegen Russland. Eventuell könnten Ungarn, die Slowakei und Tschechien mehr Zeit bekommen, um ein Öl-Embargo umzusetzen. Dadurch soll die notwendige Einstimmigkeit erreicht werden.
      Aber weniger Öl wird auch nicht verbraucht werden.

      Viel wichtiger sind die Entscheidungen der Versicherer (aktuell die Allianz, andere werden folgen müssen), keine Ölsuche und Förderung in der Arktis, Antarktis etc. versichern zu wollen. Es gibt nicht viele Versicherer, die groß genug sind, diese Risiken zu versichern. Das könnte wirklich das Angebot treffen, langfristig hohe Preise wären die Folge,

      noch immer entspannt
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.05.22 22:41:48
      Beitrag Nr. 542 ()
      Moin,
      ich hatte ja bereits angekündigt, mal wieder ein Video über unsere Fortschritte in Portugal zu machen. Das neue Video ist fertig, wir sind am ...
      Das Möbelholen wird in der Zeit vom 11. bis 23.5. stattfinden.
      Von der Mammuttour mache ich aber keine Videos.




      Viel Spaß
      Jörn Düßmann

      und Daumen drücken.

      PS: Die ersten Besucher im Gästehaus sind die Käufer des Wohnmobils, die zu viert ankommen werden.
      Avatar
      schrieb am 27.05.22 00:40:29
      Beitrag Nr. 543 ()
      Moin,
      eine gute Ölzusammenfassung zum Thema Öl liefert
      Professor Dr. Max Otte und hat Exxon und Chevron aufgestockt.



      Knappe Analyse, aber ok
      Jörn Düßmann

      PS: Umzug ist "gefahren", war aber anstrengend und
      meine Wohnmobilkäufer waren die ersten Gäste in unserem kleinen Freundeshaus. So kann ein Kommentar wirken, als ich beim Verkauf sagte, wir haben in Portugal gekauft und brauchen den Camper nicht mehr. Ja, wenn ihr in Portugal ...
      War aber sehr nett.
      Avatar
      schrieb am 27.05.22 16:11:45
      Beitrag Nr. 544 ()
      Moin,
      mal wieder zum Thema Öl.
      Die Societe Generale schreibt (https://www.sg-zertifikate.de/news-detail/brentoelpreis-auf-2-monatshoch?utm_source=finanztreff&utm_medium=news&utm_campaign=ideas-news&utm_content=rohstoffe&utm_term=20220527)
      dazu unter dem Untertitel " Anhebung unserer Ölpreisprognose".
      "... Gemäß Daten des US-Energieministeriums (DOE) sind die US-Benzinlagerbestände in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand zu dieser Zeit im Jahr seit acht Jahren gefallen. Die US-Raffinerien haben zwar in der letzten Woche deutlich mehr Rohöl zu Ölprodukten verarbeitet als erwartet, dies hat den weiteren Abbau der Benzinvorräte aber nicht verhindert. Die Amerikaner sehen sich zwar rekordhohen Tankstellenpreisen gegenüber, dies hält sie aber offenbar im Moment nicht vom Verreisen bzw. Fahren ab. Mit dem bevorstehenden „Memorial Day“-Wochenende beginnt in den USA die Sommerfahrsaison. Es wird sich zeigen, ob sich die hohen Benzinpreise in den kommenden Monaten negativ auf das Fahrverhalten der Amerikaner auswirken wird. ...

      Interessant ist der beigefügte Chart:



      Ich denke, die Mischung aus coronabedingtem Nachholen und noch immer reichlich vorhandenem Geld dürfte weiter zum Geldausgeben motivieren.

      Also unverändert, bei Ölaktien fühle ich mich wohl
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 01.06.22 14:16:24
      Beitrag Nr. 545 ()
      Moin,
      mal wieder was Gutes zum Thema Öl, gelesen bei

      Deutsche Bank PERSPEKTIVEN am Morgen, den täglichen Newsbrief, den jeder abonieren kann.
      "Rohstoffe: US-Ölförderer verändern Prioritäten
      US-Öl der Sorte WTI hat sich seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent verteuert – dennoch liegen die Fördermengen der Fracker in den USA weiterhin deutlich unter dem Niveau der Vor-Pandemie-Zeit. In den Zehner-Jahren wurde bei einem hohen Ölpreisniveau die Förderung meist sehr schnell hochgefahren, was auf mittlere Sicht den Preisanstieg ausbremste. Insgesamt förderten die USA zum Ende des Jahrzehnts täglich 7,2 Millionen Barrel Öl mehr als zu dessen Beginn. Mittlerweile hat sich aber die Geschäftspolitik bezüglich des Verhältnisses von Ausschüttungen an die Anteilseigner und Ausgaben für die Erhöhung der Produktion deutlich verändert. Börsengelistete, unabhängige US-Ölförderunternehmen geben nun rund ein Drittel ihres Cashflows über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anleger zurück; die US-Ölproduktion dürfte deshalb 2022 nur um rund 0,9 Millionen Barrel pro Tag steigen, verglichen mit 1,9 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2018. Erst Ende 2023 sollte die Produktion wieder auf Vor-Pandemie-Niveau liegen. Zusätzlich behindern Lieferkettenprobleme den Kauf von Ausrüstung zur Erschließung neuer Förderanlagen, sodass deren Inbetriebnahme aktuell zwölf Monate Vorlauf anstelle wie noch 2019 rund drei Monate benötigt. Da das Ölangebot in den USA somit knapp bleibt, dürften die Preise mittelfristig auf hohem Niveau verharren.
      "

      Klingt gut, ist auch gut
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.06.22 00:50:02
      Beitrag Nr. 546 ()
      Moin,
      die Inflation ist da. Ich merke es wie alle beim Einkaufen, weniger beim Tanken, denn wir fahren hier in Portugal ein Moped. Nein, im Ernst, die Inflation ist angekommen und wird meiner Ansicht auch bleiben.

      Entlastend: Die Ölpreise werden nicht mehr so stark steigen, oder etwas fallen, damit entfällt ein wesentlicher Preistreiber.

      Aber jetzt werden die Zweitrundeneffekte kommen.
      1. Die Gewerkschaften werden in allen Ländern höhere Löhne fordern und durchsetzen können.
      2. Die gesamte Ökowende kostet, besonders in Deutschland ohne Atomkraft.
      3. Nahrungsmittel werden knapper, denn Dünger und Pflanzenschutz, der Treckerbetrieb, die Ernte und der Transport werden teurer.
      4. Der Krieg, denn die Ukraine exportiert Öl und Getreide in alle Welt.
      5. Die Lieferkettenprobleme werden nachlassen, aber in vielen Unternehmen wird neu investiert, um von China unabhängiger zu werden.

      Ich hatte mit immer überlegt, wenn die Benzinpreise in den USA zu stark steigen, dann kommt die nächste Rezession und war erschrocken, als ich nach längerer Zeit mal wieder nachsah.
      https://www.eia.gov/dnav/pet/hist/LeafHandler.ashx?n=pet&s=e…



      Mit meinen Ölwerten bin ich ja auf der Gewinnerseite und kann dann meinen nächsten USA-Urlaub schon mal planen. In Rezessionen ist es leerer und billiger
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 07.06.22 01:04:40
      Beitrag Nr. 547 ()
      Moin,
      mal wieder ein - fast - typisches Gespräch. Aber immerhin, Ölwerte kurzfristig kaufen.
      Reichlich späte Einsicht, aber noch gut. Aber nach seiner Ansicht nur kurzfristig gut. Denn die AGs sind nicht grün" genug. Also wird die Moral mal kurz ausgeschaltet???



      Ich finde, er sieht nicht, das Shell und Co immer grüner werden und damit langfristig auch wieder ins "grüne" Depot passen. Aber zumindest kurzfristig kaufen, heisst das, Augen zu und "nichtgrün" kaufen?

      Ich bleibe Shell, BP, Exxon etc. treu, hoffe, das nicht zu viel ins Batteriegeschäft fließt und freue mich auf die nächsten Dividenden und über Aktienrückkäufe
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 23.06.22 22:57:49
      Beitrag Nr. 548 ()
      Moin,
      die letzten Tage fielen die Ölpreise deutlich.

      Die Deutsche Bank schreibt heute in "PERSPEKTIVEN am Morgen"

      "Während die Ölterminmärkte 2023 im Jahresdurchschnitt sinkende Rohölnotierungen einpreisen, erwartet die Internationale Energieagentur (IEA) das Gegenteil. Um den von der IEA erwarteten Anstieg der Nachfrage zu kompensieren, müsste die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ihre Ölproduktion auf mehr als 30 Millionen Barrel pro Tag erhöhen – das wäre eine Steigerung um mehr als 1,5 Millionen Barrel pro Tag. Wegen anhaltender Produktionsunterbrechungen besonders in Libyen, in Nigeria und in Angola erscheint dies kaum möglich, sofern Saudi-Arabien die Produktion nicht deutlich steigert. Signifikant billigeres Öl erscheint somit auf kurze bis mittlere Sicht eher unwahrscheinlich."


      Ich stimme dem zu. Und die Ölaktien haben die Anstiege des Ölpreises nicht mitgemacht. Ob ab 40$ verdient wird, ab 60 Dividenden und erste Rückkäufe gemacht werden können, wir sind weit weit von diesen Kursen entfernt. Ich erwartete für dieses Jahr noch keinen Preis über 100$, schon aber für 2023. Und ich freue mich jeden Tag über Preise über diesem Niveau.

      Ihr Ölbulle
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 30.06.22 18:04:46
      Beitrag Nr. 549 ()
      .
      Moin,
      ich habe heute einen Optionsschein für ganz ganz wenig Geld auf BASF gekauft, SG BASF Standard-Optionsschein (DE000SN0KJB0) Call 55 P 0.1 15/09/2023, also über ein Jahr und recht weit aus dem Geld. BASF ist durch die Gasprobleme nochmals gedrückt und es wird vergessen, das es außer in Deutschland weitere Standorte gibt, die teilweise sogar vom dort billigen Öl profitieren, z.B. Indien.

      Gazprom
      zahlt nun doch keine Dividende. Eigentlich sollte die ja bald kommen und ich war nicht sicher, ob bei den ADRs blockiert wird. Aber die Frage stellt sich nicht mehr, oder sollte das Problem umgangen werden?

      Interessant fand ich Prof. Otte ( der offen zu seiner Fehleinschätzung steht.



      und auf einer hohen Beteiligungsquote sitzt. Es wird nicht nur ihm so ergangen sein und hoffe, größere Investoren wie er machen erfolgreich Druck nach Kriegsende (wann auch immer, aber ich hoffe auf Herbst, denn die kleinen Wahlen in den USA stehen an und Trump wird wohl mächtiger und ich hoffe ...)

      Grüße aus dem sonnigen, aber nicht zu heißen Portugal
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.22 21:02:54
      Beitrag Nr. 550 ()
      https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_92354926/mehr-als-40-grad-hitzewelle-sorgt-fuer-waldbraende-in-portugal.html
      "Temperaturen über 40 Grad
      Portugal leidet unter Hitzewelle und Waldbränden"

      hallo Jörn, hoffentlich seid Ihr nicht betroffen!
      Avatar
      schrieb am 18.07.22 01:16:17
      Beitrag Nr. 551 ()
      Hallo curacanne,
      nein, wir sind nicht betroffen. Um uns herum sind die Feldwege etwas verbreitert worden und es wurde unter vielen Oliven- und anderen Bäumen gepflügt. Es ist trocken, aber es liegt nicht zu viel Brennbares herum.
      Danke aber für deine Anteilnahme.

      Ab dieser Woche werde ich etwas nachkaufen. In Bremen verkaufte ich meine Garage (34.000,--) und bin jetzt immobilienlos in Deutschland. Das Geld geht in IBM, Chevron, Exxon, Occidental Petrol., Amazon und Bank of New York Mellon. Jeweils für einen Erst- bzw. Nachkauf.

      Die US-Werte gefallen mir aus unterschiedlichen Gründen, und alle haben recht ordentlich konsolidiert.

      Ich bin unverändert von hohen Ölpreisen überzeugt, wobei ich hoch als über 75$ ansehe und damit von stattlichen Gewinnen aller Ölgesellschaften ausgehe. Amazon bleibt innovativ und das Geschäftsmodell von IBM und Bank of New York Mellon ist gut.

      Außerdem gefällt mir sehr gut, daß ich mit meinen Aktien bereits überwiegend (umsatzbezogen fast 90%) außerhalb Deutschlands investiert bin. Und der letzte Kursverfall des Euro zeigt mir ein nahendes Ende an. Mal sehen, wie lange die EZB noch eingreifen und retten kann. Danach wird es spannend, denn Portugal wird im Südostwährungsraum sein.
      Und die deutschen Probleme werden wohl bald realistischer gesehen: Riesige Versprechen bei den Renten und Pensionen ohne Rücklagen, marode und veraltete Infrastruktur, ehemalige Staatsbetriebe sind ver- oder teilverkauft, hohe und dauerhafte Transferleistungen an immer mehr Nichterwerbstätige und Zuwanderer. Jetzt kommen noch die häufig unsinnigen Energie- und Inflationsausgleichshilfen hinzu, die riesige Mengen Geld vernichten. Gleichzeitig sitzen viele in immer teurer werdenden Mietwohnungen wegen Energiesparumbauten. Oder in den teuren und großen Neubauten am Stadtrand. Denen laufen nicht nur die Fahrt- und Energiekosten davon, sondern bei der Anschlußfinanzierung wird mancher umziehen müssen. Ich erinnere noch, wie mein Vater unsere Wohnung tilgte mit einer Lebensversicherung und der Überschußbeteligung. "Überschußbeteligung", also ein früher immer versprochener (und ausgezahlter) Zusatzgewinn ist in diesen Null- und Minuszinszeiten ein Begriff aus dem Geschichtsbuch. Statt dessen frisst die Inflation am Lieblingssparprodukt der Deutschen.

      Wenn ich auf die Daten der €-Nationen sehe, gefällt mir Portugal immer mehr. Mal sehen, was geschieht. "Aber Todgesagte leben länger", sagt ein altes Sprichwort.

      Ab morgen wird es bei uns etwas entspannter. Die Gartenbewässerung funktioniert nun, nach Tagen haben die Fachleute die Bewässerung neu verlegt und ich kann sogar den Steuerungscomputer bedienen, nur unsere neugepflanzte Banane und die Papayas bedürfen noch individueller Bewässerung
      Jörn Düßmann

      PS: Wir sind inzwischen portugiesische Einwohner. Auch mit meiner thailändischen Ehefrau hat das geklappt. Da hier keine Grundversorgung geleistet wird ist alles einfacher. Ich las einmal: Ein Staat hat offene Grenzen oder ein offenes Sozialsystem, beides zusammen funktioniert nicht. Sehr wahr!
      Avatar
      schrieb am 19.07.22 01:24:20
      Beitrag Nr. 552 ()
      Moin,

      der Ölpreis hat bearishes Terrain betreten, so Lynxbroker in der Chartanalyse, die ich mir jeden Montag ansehe - https://www.lynxbroker.de/boerse/analysen/marktbericht/dax-bullen-haben-eine-gute-chance/?a=3355991896&utm_medium=email&utm_source=newsletter&utm_campaign=newsletter-wochenausblick&wemail=floridabuch%40web.de&utm_medium=email&utm_source=newsletter&utm_campaign=newsletter-wochenausblick&utm_source=LYNX+Wochenausblick&utm_campaign=8833cf1bef-LYNX_Wochenausblick_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_d087a1f18d-8833cf1bef-412368237&goal=0_d087a1f18d-8833cf1bef-412368237
      Da mögen sie charttechnisch Recht haben, fundamental bin ich anderer Ansicht und lasse mich nicht beirren.

      Als ich ein Video "GRÖSSTE IWF-SCHULDNER IN EUROPA" ansah, war die Ukraine für mich unerwartet immer in der unschönen Spitze. Seit 20 Jahren Platz 1 oder 2. Und das trotz der Milliarden, die schon seit Jahren aus der "freien" Welt hineingepumpt werden. Oder soll ich sagen, aus der dummen Welt?! Aber, so dumm ist diese Unterstützung ja nicht, denn es geht um das Destabilisieren Rußlands. Gleichzeitig ist im letzten Jahr die Ukraine auf Negativplatz Nr. 4 für Korruption, weltweit!!! Aber das wird ja in Kauf genommen.

      Den Screanshot kann ich nicht laden, das kleine Video ist sehenwert.

      www.youtube.com/watch?v=shqBJHAislQ&t=162s

      Jetzt warte ich auf Donnerstag, gibt es wieder Gas oder?
      Jörn Düßmann

      PS: Unser Winter hier in Portugal wird mild, ab März waren wir im Haus und verheizten nur etwas Holz, mal abwarten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.22 16:52:49
      Beitrag Nr. 553 ()
      Hallo,
      ich sehe gerade das Video der SG "Wie geht es am Rohstoffmarkt weiter? ideas Webinar mit Carsten Fritsch" an:



      und ab 14.00 mußte ich doppelt hinhören und sehen. Es geht um die Gaslieferungen aus Rußland. Ab Januar 21 kommt über die Jamalpipeline kein Gas mehr nach Deutschland. ABER, es fließt ein Teil des Nord Stream 1 Gases von Deutschland nach Polen. Polen will kein Gas mehr aus Rußland, das ist dann also deutsches Gas. Die Lüge verkauft sich politisch in Polen wohl ganz gut. Problematisch finde ich, Polens Gasspeicher sind fast zu 100 % gefüllt inzwischen, dank deutscher Hilfe, oder besser deutschen Verzichts.

      Was macht die Politik mit euch,
      ich freue mich immer wieder, weit weg zu sein
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.08.22 09:54:59
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.011.041 von barbarossa2 am 19.07.22 16:52:49Danke für das Video. Wirklich interessant.
      Avatar
      schrieb am 08.08.22 16:41:47
      Beitrag Nr. 555 ()
      Moin,
      gern,

      heute sind die Ölpreise wieder schwankend. Der Chart zeigt ein Doppeltop an, wie ich heute morgen las, mir aber vorher bereits dachte.
      Dier Markt spielt mehr oder weniger Rezession, Inflation und Notenbankbremsen zur Konjunkturabkühlung und Kriegsängste incl. des Taiwanrisikos durch.

      Es bleibt aber unverändert bei zu wenig Ölsuche und die wieder nachgegebenen Ölpreise werden vielen potentiellen Investoren den Mut nehmen.
      Gleiches gilt für den Raffineriebau, wo gleichzeitig die gestiegenen Zinsen bremsen werden. Dort wurde zuletzt wieder richtig Geld verdient.

      Übersehen wird häufig, dass unverändert Öl aus staatlichen Reserven in den Markt fließt. Ab Spätsommer und Herbst wird das auslaufen und dann müssen die Bestände aufgefüllt werden.

      Ich bleibe unverändert ein Ölbulle, es wird prächtig verdient und die Aktienrückkäufe vieler Gesellschaften sind auch gut für den Kurs
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.22 23:44:09
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.151.359 von barbarossa2 am 08.08.22 16:41:47
      Hallo barbarossa2,

      mit der positiven Einschätzung zur Entwicklung des Ölmarktes hattest Du den Trend schon sehr früh richtig eingestuft. Aktuell ist die Ölbranche wieder im Fokus der Medien. Die Aktienkurse haben sich schon deutlich entwickelt; von den Bewertungsrelationen her sehen die Ölaktien aber trotzdem noch attraktiv aus.

      Viele Grüsse,

      riccio
      Avatar
      schrieb am 22.08.22 15:56:35
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.892.576 von barbarossa2 am 30.06.22 18:04:46Bsewicht schrieb am 19.08.22 18:17:44 Beitrag Nr. 12.507 (72.232.590)

      Avatar
      schrieb am 23.08.22 11:57:32
      Beitrag Nr. 558 ()
      Moin,
      ja, BASF macht keine Freude.

      Zweitens sehe ich den Ölmarkt weiter positiv. Natürlich gibt es andere Meinungen, aber entscheidend ist für mich, daß in den vergangenen Jahren zu wenig gesucht und vorbereitet wurde. Und der Abschied vom Öl wird weiter dauern, auch wenn manche Länder schneller sein wollen. Um jeden Preis oder vielmehr, für jeden Preis, den die Bürger zu zahlen haben. Wir sparen jetzt ein wenig Fas, denn wir haben im Garten eine Solardusche aufgestellt. Dabei ging es aber mehr um den Fun beim Duschen mit dem Ausblick. Und gegenüber ist niemand und keine Wege.

      POSITIV: Sberbank hat Dividende gezahlt, die bisher auch nicht zurückgebucht wurde. (Ist mir bei Hybridanleihen vor Jahren passiert).

      Durchhalten
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 24.08.22 01:15:23
      Beitrag Nr. 559 ()
      Moin,
      traurig und peinlich zugleich. Sberbank hat nicht gezahlt, mein flüchtiger Blick ...
      Es wurde eine Dividende von 3.11.2020 zurück gebucht.
      Ich weiß nicht warum.
      Aber ich wollte erst mal meinen Irrtum aufzeigen, bevor sich weitere Leser zu früh freuen
      Traurig und verärgert
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 12.09.22 00:10:29
      Beitrag Nr. 560 ()
      Moin,
      eine Gazprom Dividende ist angekündigt. Mal sehen. Eigentlich müßten alle Gegner Rußlands müßten sich freuen, denn Geld fließt ab.
      Aber Vernunft scheint nicht mehr vorhanden zu sein.

      Andreas Männicke, EAST STOCK TRENDS teilt im Video über ADRs mit




      "... oder 1 Jahr abzuwarten und auf eine Barabfindung zu hoffen. Beides ist nicht ohne Risiken."
      Ich werde abwarten.

      Es bleibt eine absurde Kriegssituation. Gas wird durch die Ukraine weiter durchgeleitet. Und kommt dann durch die Hintertür auch in Deutschland an.

      Wir sitzen hier weiter gut in Portugal und sehen und hören mit Schrecken die Entwicklung in Deutschland. Anderen Ländern geht es wegen klügeren Regierungen etwas besser, aber der nächste Winter wird spannend
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 20.09.22 23:13:57
      Beitrag Nr. 561 ()
      Moin,
      ich bin sehr schweigsam, aber es gibt wenig wirklich Neues. Und meine positive Meinung zum Ölpreis ist unverändert.

      Bemerkenswert fand ich folgende Nachricht:

      Gazprom Loads First Cargo from New Portovaya LNG Plant

      https://www.marinelink.com/news/gazprom-loads-first-cargo-ne…

      In Portugal geht es im Haus und besonders im Garten voran. Was uns aber immer wieder ausbremst, ist die Verwaltung hier.
      Mein Motorrad, eine Nipponia (Handa Nachbau), neu gekauft im Januar, wird hier als Import angesehen und besteuert? Das wäre die erste Nipponia in Portugal und ein Riesenaufwand mit strammen Kosten. Eine Freundin besucht uns im November und nimmt das Moped und den notwendigen Hänger mit nach Bremen und verkauft beides.
      Wir haben heute ein neues Moped gekauft, Honda 125er für 4.289€. Das Auto ist erledigt, wenn wir wirklich mal eins brauchen, mieten wir. Moped fahren macht in diesem Klima mehr Spass und die Parkplatzsuche in Tavira und am Strand ist weiter kein Problem.

      Bei meiner Frau gibt es Visaprobleme. Bei der Wohnsitzanmeldung wurde uns gesagt, alles sei ok und sie könne reisen. Und wir buchten den Thailandflug für den 2.11. Aber das war falsch, sagen 2 von vier Behörden, die wir abliefen Wir brauchen noch ein Wiedereinreisevisum o.ä.. Ich rief die Behörde an, aber statt Warteschleife war einfach besetzt. Nach eineinhalb Tagen erreichte ich jemanden und bis Ende September werden keine Termine vergeben. Ich soll dann mal wieder anrufen. Wir haben jetzt eine Anwaltin für 350€ genommen und warten. Ob der Flug 2.11. klappt???

      Weitere Behördengänge nerven, allein die Führerscheinummeldung hat bisher über 45 Stunden gekostet, ich war zwei Mal nach Faro gefahren (One-Way 1 Std), das erste Mal bekam ich eine Internetadresse, das zweite Mal den Hinweis, ich solle den Computer statt Handy benutzen. Dann war ein Arzttermin fällig, der mich lediglich fragte, ob ich eine Brille trage und bekam das Papier. Allein klappte es am Computer weiterhin nicht, ich ging zu eine spezialisierten Fahrschule und die erledigten den Papierkram inclusive einen gemeinsamen Notarganges wegen der Beglaubigung meiner Unterschrift (kein Scherz).
      Ich habe jetzt einen Termin am 25.10. und bisher fast 200€ Kosten. Es geht schlimmer als in D !!!

      Es ist aber trotzdem schön hier
      Jörn Düßmann
      
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.10.22 23:49:24
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.435.645 von barbarossa2 am 20.09.22 23:13:57Viel Erfolg bei Deinen Unternehmungen !!
      Avatar
      schrieb am 07.10.22 23:53:31
      Beitrag Nr. 563 ()
      Moin,
      die Ölpreise haben ja wieder zugelegt. Die Geschlossenheit von OPEC+ ist bemerkenswert, denn das war nicht immer so.

      Ich habe in diversen Interviews gehört, die US-Ölindustrie braucht 95 - 105$, davon sind wir noch entfernt. Die letzten Monate waren für potentielle Investoren eher abschreckend, ich rechne weiterhin nicht mit einer starken Zunahme der US-Ölsuche. Auch außerhalb der USA ist die Suche mäßig.

      Überraschend fand ich heute den Artikel: Short‑Möglichkeit im Energiemarkt?
      https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/short-moeglichkeit-im-energiemarkt-20318623.html
      Die Feststellung: "Wie im folgenden Chart zu sehen ist bestand eine deutliche Korrelation zwischen dem Rohölpreis und ExxonMobil. Seit Juli ist diese Korrelation gebrochen, Exxon hat seither die Bewegung nach unten im Ölpreis nicht mitgenommen und handelt weiterhin nahe seines Allzeithochs bei 105,57 Dollar. "
      Das Ergebnis: "Es ergeben sich somit zwei Möglichkeiten, um die langfristige Korrelation der beiden Werte wiederherzustellen. Entweder hat der Ölpreis massives Potenzial nach oben oder die Exxon-Aktie dieses nach unten. Aus charttechnischer Sicht ist das bearishe Szenario für Exxon zu favorisieren."

      Ich halte die Überlegung für falsch. Die Ölgesellschaften haben seit einigen Jahren den Makel, die Umwelt zu schädigen. Deshalb verkauften viele Anleger und Fonds folgten oder mußten opportunistisch handeln. Dieser Verkaufsdruck ist weg, denn wer verkaufen wollte, hat es getan.
      Jetzt hörte ich mehrfach, Fondsmanager wollen schon wegen der Dividende wieder kaufen. Auch Privatanleger kommen zurück, denn die westlichen Ölmultis investieren in "grüne" Technologien und wandeln sich.
      Damit kann sich auch das KGV erhöhen und trotz fallender Ölpreise gibt es wieder mehr Käufer als Verkäufer. So entsteht der Preis! Außerdem sind die Ölwerte immer noch billig und zahlen gute Dividenden.

      Es gibt noch einen anderen Grund. Die überwiegende Annahme war, der ÖLpreis würde kurzfristig hoch sein und dann zusammenbrechen. Das erweist sich immer mehr als Irrtum.

      Ein weiterer Grund ist der Rückkauf von Aktien und massive Schuldentilgung. Damit werden hohe Gewinne (je Aktie) auch zukünftig leichter zu erwirtschaften sein.

      Die Summe von OPEC+ Zusammenhalt zum Ausgleich einer Rezession, mangelnder Ölsuche, immer noch vernünftiger KGVs, steigender Käufernachfrage, langfristig benötigten Öls und der Wechsel z.B. von Gas zum Öl sind die wesentlichen Gründe, warum ich Ölwerten treu bleibe.

      Viele Grüße aus dee noch immer warmen Algarve
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 19.10.22 10:45:52
      Beitrag Nr. 564 ()
      Moin,
      der Ölpreis (und damit auch die Treibstoff- und Heizungspreise) sinkt zur Zeit etwas. Das dürfte dem Wunsch nach Sondersteuern entgegensteuern.

      Außerdem gibt Präsident Joe Biden zusätzliche Vorräte aus der strategischen Erdölreserve der USA frei. Ich finde, ein unglaublicher Vorgang, denn es finden in weniger als einem Monat in den USA die Zwischenwahlen an. Da sollen die Energiepreise möglichst niedrig sein. Der offizielle Grund ist, es soll Befürchtungen bezüglich einer angespannten Lage am Rohölmarkt zu Beginn der Wintersaison begegnet werden."

      Die strategischen Reserven sind nicht zum Gewinnen von Wahlen bestimmt. Aber das Gute daran ist, sie sind dadurch bald noch leerer und müssen aufgefüllt werden.

      Viele Grüße aus der jetzt etwas regnerischen Algarve
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 22.11.22 22:33:20
      Beitrag Nr. 565 ()
      Moin,
      an meiner positiven Ölmeinung hat sich nichts geändert. Das jetzige Preisniveau ist perfekt, denn deutlich höhere Preise würden die Ölsuche zu stark antreiben.

      Der von mir - kostenfrei - abonierte börsentägiche Newsletter der Deutsche Bank::
      "PERSPEKTIVEN am Morgen" schreibt heute u.a.:

      "Größter Automarkt der Welt nimmt wieder Fahrt auf

      In China liefen im Oktober 2,3 Millionen Personenkraftwagen (Pkw) vom Band – etwa 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem sich normalisierende Lieferketten sowie die zunehmende Verfügbarkeit von Halbleitern machten dies möglich. Etwa 2,2 Millionen Pkw fanden den Weg in Chinas Autohäuser – ein Absatzplus von elf Prozent zum Vorjahr. Weil jedoch neuerliche Covid-Restriktionen die Nachfrage der Pkw-Käufer belasteten, ging der Absatz im Pkw-Handel im Vergleich zum Vormonat leicht um vier Prozent zurück. Robust gegenüber September entwickelten sich hingegen die Oktober-Verkäufe von New Energy Vehicles (NEV). Darunter fallen Pkw mit alternativen Antrieben wie zum Beispiel Elektroautos oder Plug-in-Hybride. Im Jahresvergleich steht ein stattliches Plus von 86 Prozent zu Buche – mit 714.000 Stück kam damit im Oktober etwa jeder dritte ausgelieferte Neuwagen aus dem NEV-Segment. Zwar dürfte das aufflammende Infektionsgeschehen die Neuwagenverkäufe auch im November belasten. Mit Blick darauf, dass sich für das erste Halbjahr 2023 eine Wiedereröffnung Chinas abzeichnet, erwarte ich jedoch eine schwungvolle Belebung der Binnennachfrage. Davon sollten neben chinesischen Pkw-Herstellern auch deutsche in China produzierende Autobauer profitieren."
      Fett und unterstrichen von mir

      Immer wieder hören wir von neuen chinesischen Autobauern, Elektromodellen etc. Und dann diese Zahlen, die 2/3 Verbrenner mitteilen.

      Die klassischen Öl-AGs sind nach wie vor billig und ich habe vermehrt Empfehlungen gelesen, in denen nicht nur die hohe Rendite und das niedrige KGV gepriesen wurden, sondern auch der Umbau zu einer positiveren Umweltbilanz gelobt wurde. Ich sehe unverändert neue Käufergruppen kommen, die Fonds.

      Schnell noch Tanken
      Jörn Düßmann

      PS: Grüße nach Norden aus dem immer noch recht warmen Portugal
      Avatar
      schrieb am 29.11.22 00:59:08
      Beitrag Nr. 566 ()
      Moin,
      die Ölpreise sind jetzt wirklich recht niedrig, an der Tanksäule merkt es auch der Normalbürger, weltweit. Ist damit den Übergewinnsteuern und anderen Abschöpfungsideen der Wind aus den Segeln genommen? Es wäre schön.
      Kleine Anmerkung: Warum keine Windfalltax für Amazom und Co während der Coronazeit?

      Ich fand ein recht informatives Video bei ntv: Aber vorab, es hat einen rußlandfeindlichen Unterton. Rußland wird in den Medien als unzuverlässig dargestellt, aber im Artikel steht auch: "Aktuell beziehen EU-Staaten über russische Pipelines nur noch ein Fünftel der Gasmengen, die sie vor gut einem Jahr bezogen haben." Unzuverlässig, nein, wer bestellt und bezahlt, bekommt Gas. Das muß die Pipeline durch die Ukraine sein.

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Russland-fehlen-Pipelines-Tan…

      Grüße aus dem jetzt auch weniger warmen Portugal
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 06.12.22 20:33:20
      Beitrag Nr. 567 ()
      Moin,

      zu den neuen Sanktionen gegen Rußland fand ich eine gute Zusammenfassung:
      https://www.diepresse.com/6224128/oelembargo-russland-plant-…


      Außerdem ein Video über die Kriegstoten und die Darstellung oder vielmehr Verschleierung der Fakten durch die westliche "Information".
      Ukraine-Krieg: Von der Leyen rutscht die Wahrheit raus

      Ich kenne den Verfasser nicht und bin zufällig wegen des Titels aufmerksam geworden.



      Mich wundert nichts mehr. Bei youtube suchte ich vergeblich Videos von H.F. Genscher (Ex-Außenminister Deutschland) und anderen, in denen sie sich zu den Zusagen im Rahmen der Wiedervereinigung Deutschlands äußerten. Keine Osterweiterung der NATO etc., alles scheint verschwunden zu sein.

      Auf ein baldiges Ende des Blutvergießens hoffend
      Jörn Düßmann
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.12.22 02:31:05
      Beitrag Nr. 568 ()
      Moin,
      in den USA ist es wohl erstmals gelungen, bei der Kernfusion mehr Energie freizusetzen als zu investieren. Aber dieser Erfolg nach nunmehr 90 Jahren (Forschung begann in den 1930ern) macht Hoffnung, aber bis zur Nutzung ...
      https://eu.usatoday.com/story/news/2022/12/12/nuclear-fusion-energy-breakthrough-announcement-coming-tuesday/10881284002/

      Bis dahin bleibe ich Ölaktien treu, deren Umbau kontinuierlich stattfindet.
      "Daher plant BP nun, eine eigene Wasserstoffabteilung mit 150 Mitarbeitern zu schaffen. Darin sollen die verschiedenen Investitionen in große Wasserstoffprojekte gebündelt werden. In den vergangenen Monaten hatte BP etwa schon in Australien, Amerika und Europa größere Projekt angeschoben." https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/bp-ehrgeizige-wasserstoff-plaene-20322638.html

      Wartens wirs ab
      Jörn Düßmann

      PS: Es regnet und regnet, letzte Woche einmal über 17 cm in 20 Stunden, also ca. 170 l/qm. Und in den nächsten Tagen kommt es noch mindestens einmal heftig.
      Avatar
      schrieb am 15.12.22 22:23:32
      Beitrag Nr. 569 ()
      Moin,
      ich habe gerade ein interessantes Video über die Ölnachfrage bis 2050 gefunden.
      Es sind verschiedene Schätzungen dabei, auch die von BP.


      Strong case to believe oil demand will peak in the next decade von BNN Bloomberg



      Danach geht der Verbrauch die nächsten Jahre stetig weiter, sinkt dann aber bis 2050 auf ca.20%.
      Da aber auch BP (wie andere Ölmultis ja auch) diese Erwartung hat, werden die den Umbau der Gesellschaften fortführen.
      Ich finde, ein gutes Szenario, sowohl für die Umwelt als auch für die Finanzen.

      Unser nächster Wagen wird ein Diesel, der E-Scooter meine Frau nervt mich, denn ich bin fürs Laden zuständig. Noch mehr davon, oh nein.

      Jörn Düßmann

      PS: Der Starkregen ist in Schauer übergegangen, die Schäden sind minimal. Glück gehabt und gut vorbereitet.
      Avatar
      schrieb am 29.12.22 18:11:10
      Beitrag Nr. 570 ()
      Moin,
      es ist unglaublich.
      Am neuen Gas Terminal war schon beim ersten Schiff ein Teil des Gases aus Rußland. Nur natürlich viel teurer als vorher.

      Und jetzt der nächste große Erfolg der Regierung:
      "Kasachisches Öl kann durch Druschba nach Deutschland fließen
      MOSKAU (dpa-AFX) - Russland ist nach Angaben der russischen Führung bereit, die Nutzung der Pipeline "Druschba" für die Durchleitung kasachischen Öls nach Deutschland zu erlauben. Russland sei bereit, einem solchen Antrag zuzustimmen, erklärte Energieminister Alexander Nowak am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. ... "

      Jetzt ist Deutschland wieder etwas unabhängiger von Rußland, es wird ja nur noch durchgeleitet. Wer glaubt denn so was noch?

      Das es in Deutschland noch immer so wenig Protest gibt, wundert mich. Ich habe mit den Füßen abgestimmt- nur weg
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.22 20:43:24
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.993.316 von barbarossa2 am 29.12.22 18:11:10Erstaunlich, dass der böse Putin dem zustimmt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.22 17:07:00
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.088.776 von barbarossa2 am 05.12.19 16:48:30
      Zitat von barbarossa2: Ich hatte zuvor bereits einen Thread mit dem Titel: "27 Jahre Spekulant - Wie ich dreimal ein Vermögen machte und es zweimal verlor !!" mit 955 Beiträgen und über 200.000 Aufrufen. Am 27.3.2008 begann ich in einer sehr schwierigen Zeit, die dem Anleger elementare Entscheidungen abverlangte. Auch heute sind wir wieder in einer Phase, die uns vor völlig neue Probleme stellt. Die 27 Jahre Spekulant bezogen sich damals auf meinen Start mit Aktien im Jahre 1981, inzwischen sind es 38 Jahre Börsenerfahrung.

      Hallo, vorab für die Leser, die sich noch erinnern. Es geht mir gut und ich bin auch nicht das 3. Mal vermögenslos. Eigentlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Doch die Riesengewinne waren meist nicht dabei, denn Technologiewerte kaufe ich unverändert nicht.
      Wir überwintern zur Zeit in Cha Am, Thailand und nach 2 Jahren "Schreibstille" möchte ich mich mal wieder äußern.
      Die Börsen liefen ja recht gut und meine letzten Beiträge trafen meiner Ansicht nach unverändert zu, insbesondere der vom 23.2.15. Wow, lange her.
      Doch tauchen zur Zeit immer mehr Chaos-und Crashprofeten auf. Und die Aussichten werden komplizierter und hängen stärker als früher von dem Verhalten der Notenbanken ab.
      Ich habe dazu in der letzten Zeit natürlich viel gelesen, gehört und nachgedacht und wollte mit dieser Mail mal sehen, ob es noch Leser bzw. Interessierte gibt.
      Nächste Woche folgt dann eine persönliche Lageeinschätzung.
      Jörn Düßmann

      Für alle diejenigen, die deine letzten 40 Jahren nicht verfolgt haben.
      Möchtest du eine kurze Zusammenfassung über deine bisherigen Erfolge/Misserfolge schreiben?
      Avatar
      schrieb am 31.12.22 00:46:43
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.871.044 von barbarossa2 am 06.12.22 20:33:20Bei youtube suchte ich vergeblich Videos von H.F. Genscher (Ex-Außenminister Deutschland) und anderen, in denen sie sich zu den Zusagen im Rahmen der Wiedervereinigung Deutschlands äußerten. Keine Osterweiterung der NATO etc., alles scheint verschwunden zu sein.

      ja, es gab ja auch ein Interview von Klaus von Dohnanyi dazu i o. Sinne.

      interessant auch https://www.t-online.de/region/stuttgart/id_100099318/wissenschaftler-verbuenden-sich-gegen-guerot-und-krone-schmalz.htmlland

      und ich zitiere peter scholl-latour aus Rußland im Zangengriff, S.182 6.Auflage 2008.
      "noch heute fragen sich die politischen Analysten in Moskau aus welchem Grundedie USA die gewaltigen Zugeständnisse , die Gorbatschow der westlichen Allianzdurch seine Zustimmung, ja der stillschweigendenFörderung der deutschen Wiedervereinigung gewährte, in keiner weise honoriert haben.Das Gegenteil war der Fall.Die NATO hatte sich auf die zerbrechende Sowjetunion wie auf ein waidwundes Tier gstürzt......Die sowjetische n, dann die russische Führung wurde systematisch über den Tisch gezogen.Sämtliche Zusagen wurden widerrufen.wie ein Art "Juggernaut"(....) bewegte sich der erdrückende militärische Apparat der NATO gen Osten" etc.

      Bücher haben eben den Vorteil, daß sie nicht gelöscht werden können.
      "
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.01.23 11:43:22
      Beitrag Nr. 574 ()
      Moin,
      in dem Video:



      bespricht er Ölaktien.
      Seine Fragestellung: "Ölaktien sind weiter im Höhenflug. Wir schauen uns BP, Exxon und Shell an. Diese sind nahe ihrer Hochs, während aber der Ölpreis selbst deutlich eingebrochen ist und daraus ergibt sich eine Diskrepanz. "

      These: Die Dividendenrendite ist niedrig, viel niedriger als früher. Ich meine, viel wichtiger ist der Gewinn und höhere, weit höhere Dividenden wären möglich, werden aber nicht gezahlt. Damit sollen Proteste und weitere Gewinnabführungsforderungen vermieden werden.

      Er: Fonds etc. dürfen nicht mehr in Ölaktien investieren. Ich: Die sind schon vor Jahren ausgestiegen, diese Kursbelastung dürfte ausgelaufen sein. Meine These geht sogar in die Richtung, durch das "grüner" werden/dürfen einige Käufer zurückkehren.
      Außerdem finden riesige Rückkaufprogramme statt, ich habe kürzlich gelesen, rund 20% des Börsenumsatzes machen Rückkäufe aus. Für wen das gilt ???,aber die Tendenz wird stimmen.

      Er: Z.B. Münchener Rück sagte gerade, sie gewährt keine Versicherungsschutz für Ölprojekte mehr. Ich: Damit wird die Ölsuche beeinträchtigt, was wiederum für langfristig hohe Ölpreise spricht!

      Er schreibt nur über den Ölpreis. Einziges Produkt. Ich: Er sieht nicht, das der Ölpreis zwar extrem wichtig ist, aber Raffineriegewinne wesentlich zum Gewinn beitragen. Gewinne mit Gas, LNG etc. erkennt er nicht.

      Er: Längerfristig sieht er höhere Ölpreise, weil die Suche immer teurer wird. Ich: Stimmt

      Er: Wegen eines langfristigen Angebotsdefizits sieht er weiterhin hohe Ölpreise. Ich stimme zu.

      Leider sind seine Videos immer sehr mühsam, weil er so abweicht, wiederholt etc. Abonniert habe ich bei youtube seinen Kanal.

      Der Titel lockte mich, für mich nichts interessantes, aber ...

      Also dabeibleiben
      Jörn Düßmann



      PS: Curacanne, danke für den Beitrag und über die letzten 40 Jahre plane ich was kurzes.
      Avatar
      schrieb am 07.02.23 00:30:12
      Beitrag Nr. 575 ()
      Moin,
      nur ganz kurz, weil es so gut ist:





      Dort besonders der zitierte (ab 7.56) Präsident Vucic (Serbien).

      Mehr demnächst
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 14.02.23 15:53:32
      Beitrag Nr. 576 ()
      Moin,
      bei Nordstream bin ich mir nicht sicher.
      Die Times ist keine Schlagzeilenzeitung, ich habe nach dem ersten Videos mal gegoogelt.
      Es stand wirklich dort: https://www.thetimes.co.uk/search?source=search-page&q=nords…
      Und bisher konnte ich keinen Widerruf entdecken.
      Was mich an der ganzen Sache am meisten stört, ist das Verhalten der Regierung. Monate sind seit dem schlimmsten Anschlag im Nachkriegsdeutschland (ich meine WWK 2) vergangen und ich vernehme nur Schweigen.
      Allein die Steuerverluste (Abschreibungen bei BASF etc.), die Mehrkosten für die Gasbeschaffung, es sind Miliardenschäden entstanden - und Schweigen.
      Die langfristigen Schäden der Deindustrialisierung durch hohe Gaspreise sind noch gar nicht abschätzbar. Recht zeitgleich mit allen demographischen Problemen und der "Zuwanderung" sehe ich schwarz oder zutreffender ARM für Deutschland.

      Rußland scheint zur Zeit wieder in einer besseren (für alle Beteiligten schrecklichen) Situation zu sein. Die westlichen Anfragen nach Waffen waren vergeblich und zeigen, wie einsam der kriegführende Westen ist.

      Aber was ist das für ein Krieg? Es werden weiter Geschäfte gemacht und gleichzeitig ein erbitterter und totbringender Krieg geführt.
      https://interfax.com/newsroom/top-stories/87754/ z.B. Interfax vom 8.2.2023 - nicht 2021!
      :... The Gas Transport System Operator of Ukraine, or GTSOU, has accepted a booking from Gazprom today to transport 30.8 million cubic meters of gas through the country, the same as the previous day, data from the GTSOU show. ...: Diese Meldung dürfte echt sein.

      Es ist für mich unvorstellbar, das im WWK 2 ein Hitler, Franklin Delano Roosevelt oder Sir Winston Leonard Spencer Churchill dem jeweiligen Gegner irgendwie geholfen hätte, insbesondere niemals Geld zu verdienen.

      Es ist interessant, die russischen Erfolgsmeldungen im wirtschaftlichen Bereich zu verfolgen. Z.B.



      zeigt eine für Deutschland erschreckender Entwicklung. In das EX-BMW-Werk ziehen jetzt die Chinesen ein und bauen Autos.

      Es ist für mich beruhigend, bereits im Ausland zu sein. Und bei uns steht ein Umzug nach Thailand an. Meine Frau hat erhebliche Visaprobleme, da im Sommer hier Stillstand bei der Behörde war. Dann verließ sie im November Portugal, um ihrer Tochter beim 1. Kind zu helfen. Um jetzt ein Dauervisum zu bekommen, muß sie mindestens 7 Monate aus Europa raus. Jetzt ist sie mit einem Touristenvisum hier, das von unserer Visaanwältin empfohlene Einwanderungsvisum war so schnell in Thailand nicht ausstellbar. Sie war nur 90 Tage dort.
      Außerdem hat sie Heimweh und ich fühlte mich in Thailand (nicht überall im Lande) wohl.

      Durchhalten
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 18.02.23 14:08:19
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.000.198 von curacanne am 31.12.22 00:46:43Zensur gibt es nicht nur in China, auch im Internet. Das Internet vergisst nie, doch Inhalte verschwinden oder werden versteckt.
      Ich denke die grosse Hoffnung war, dass aus Sowjetunion, Russland ein wie auch dimmer definiertes demokratisches Gebilde entstehen würde.
      Durch den Verkauf von Rohstoffen hatten sie ein Geschäftsmodell.
      Glasnost und Perestroika konnten sich nicht, oder noch nicht durchsetzen.
      Dass jemand wie Putin an die Macht kam, konnte man nicht ahnen.
      Dass Scholz keine Lust auf die Kanzlerschaft hat, konnte man auch nicht wissen.
      Was hätte die Nato denn tun sollen, als östliche Länder hinein wollten?
      Vor ein paar Jahren gab es noch Überlegungen die Nato abzuschaffen.
      Die Rüstungsindustrie gewinnt mal wieder.
      Avatar
      schrieb am 05.03.23 21:08:56
      Beitrag Nr. 578 ()
      Moin,
      nur ganz kurz zum Beitrag von matjung. Als östliche Länder hineinwollten, einfach "nein" sagen und sich an Absprachen halten.

      Ich habe zum Thema Öl/Gas-Suche was gefunden. Es bestärkt mich in der Überzeugung langfristig hoher Ölpreise mangels Suche und Raffinerieneubauten. Ich habe einige Stellen unterstrichen.

      "Frankfurt, 02. Mrz (Reuters) - Die Deutsche Bank will ihr Geschäft mit der Kohlebranche einschränken, setzt sich jedoch zunächst keine neuen Grenzen für die Finanzierung von Öl und Gas. Das größte deutsche Geldhaus teilte am Donnerstag mit, es wolle kein Geschäft mehr mit Neukunden eingehen, bei denen der Kohleanteil am Umsatz 30 Prozent übersteigt und die keinen glaubwürdigen Diversifizierungsplan vorlegen. Bisher lag diese Schwelle bei 50 Prozent. "Wir sind davon überzeugt, dass es nur die Ultima Ratio sein sollte, sich nach einem Transformationsdialog von einem Kunden zu trennen," erklärte Bankchef Christian Sewing am Nachhaltigkeitstag der Deutschen Bank. "Aber wir schrecken auch nicht davor zurück, eine Kundenbeziehung zu beenden, wenn wir keine Bereitschaft zu einer glaubwürdigen Transformation erkennen können."

      Die bestehenden Kunden müssen laut der Bank einen Plan einreichen, der die Reduzierung des Kohleanteils bis 2025 darlegt. Nach Ansicht der Zivilorganisation "Reclaim Finance" dürfe die Deutsche Bank keine Schonfrist mehr für bestehende Kunden geben. "Die Bank ist so immer noch in der Lage, Mittreiber des Klimanotstandes wie Adani oder Glencore zu unterstützen." Die Campaignerin Kate Cahoon von der Klimaschutzorganisation 350.org wies darauf hin, dass die Kohleindustrie ohnehin abstrebe. "Es ist also keine Überraschung, dass Banken sich von dem Bereich distanzieren", sagte sie. "Wir wollen stärkeres Engagement im Bereich der Öl- und besonders in der Gasindustrie sehen." Die Deutsche Bank legte zunächst keine Pläne für die Verschärfung der Finanzierung in der Öl- und Gasindustrie vor. Diese sei zwar geplant, doch einen konkreten Zeitraum gebe es noch nicht.

      Nicht nur Umwelt-Organisationen glauben, dass die Deutsche Bank nicht genug für den Klimaschutz tut: Im Februar wandte sich eine Gruppe von Investoren an das Geldhaus, die insgesamt 1,5 Billionen Dollar verwalten. In einem Brief forderten sie das Frankfurter Kreditinstitut auf, die direkte Finanzierung von neuen Öl- und Gasfeldern in diesem Jahr einzustellen. Zuvor setzten die Vermögensverwalter Amundi und Nordea Asset Management die Bank wegen ihrer Kohle-Richtlinien unter Druck.

      Die Finanzierung des Öl- und Gassektors ging nach Angaben der Bank im vergangenen Jahr um mehr als 20 Prozent zurück. Der Rückgang sei in erster Linie auf den Marktaustritt aus Russland und den Finanzierungsstopp für russisches Gas zurückzuführen, sowie aufgrund der internationalen EVIC-Bemessungsmethode. Diese ist ein rein technischer Effekt, bei dem die Bank bei steigender Bewertung einzelner Unternehmenskunden geringere Emissionsanteile verantworten muss.

      Die neue Richtlinie der Deutschen Bank kommt aus Sicht der Campaignerin Regine Richter von der Klimaschutzorganisation "Urgewald" zu spät und greife zu kurz. Die absoluten Schwellenwerte für Kohlebergbau und Stromerzeugung seien zwar positiv, doch die schwache Öl- und Gasrichtlinie sei enttäuschend. Im vergangenen Jahr reduzierte das Institut die Emissionen im Öl- und Gasbereich um 28,9 Prozent. "Das nützt alles wenig, wenn die Deutsche Bank gleichzeitig Kredite oder Underwriting für Unternehmen wie Total, Equinor oder Exxon macht, die massiv neue Öl- und Gasfelder erschließen wollen und uns damit über das 1,5 Grad-Limit hinaus katapultieren," sagt Richter."


      Und noch etwas zum Ukraine Krieg, was mich sehr betroffen macht. Egal, was man über diesen Söldneranführer Wagner denkt, seine Aussage ab 1.50 ist schrecklich. "Vorher kämpften wir gegen eine professionelle Armee, jetzt sehen wir immer mehr Kinder und alte Leute." Vor Monaten verplapperte sich Van der Leyen schon mal, als sie von jeweils 100.000 toten Soldaten sprach. Eine besonders für die kleinere Ukraine eine damals schon horrende Zahl. Deshalb wurde dieser Satz auch schnell aus der Erklärung herausgeschnitten. Selbst wenn weitere und andere Waffen kommen, wer soll denn dann noch kämpfen? Voller Angst sehe ich den Westen immer stärker in die Kriegshandlungen hineingezogen. Und wenn es schief geht, Leute wie Zelinsky mit seinem Vermögen sind dann weg. Ich frage mich immer, was schlimmer ist. Tot sein oder haufenweise Verwandte oder Freunde verloren zu haben oder unter russischer Herrschaft zu leben. Und ein Land zum Wohlfühlen war die Ukraine vorher nicht. Auf der Korruptions- und Schuldnerliste exrem schlecht plaziert und von Oligarchen dominiert.
      Mich erinnert dieser Krieg sehr an Hitlers letztes Aufgebot an Kindern und Alten, als die Siegermächte unaufhaltsam vorrückten.





      Zu tiefst besorgt
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 05.04.23 23:47:02
      Beitrag Nr. 579 ()
      Moin,
      die kürzlich angekündigte Förderkürzung kam zwar überraschend, aber keineswegs aus heiterem Himmel.

      Das Verhältnis der USA zu Saudi Arabien hatte sich schon länger abgekühlt, der US-Präsident und die ständige Bevormundung scheint nicht zu gefallen. Und sein Plan, billig die extrem "geplünderten" Ölreserven billig auszufüllen, dürfte geplatzt sein.

      Die neuen Allianzen, Rußland, Iran, Türkei ... stehen weder der USA noch Europa freundschaftlich gegenüber.
      Vor Tagen las ich von dem Versuch einer neuen Währung.

      Die Schlagzeile:

      "BRICS nations announce plan for joint currency"




      In dem Beitrag wurde die Idee aber relativiert, aber aus den ehemaligen (Emerging Markets) BRICS ist inzwischen ein riesiger Block geworden, nicht nur nach Einwohnern, sondern auch von der Wirtschaftsleistung. Und es schließen sich weitere Staaten an oder werden wirtschaftlich eingebunden. Und es gibt mit dem Kolonialismus noch eine Vergangenheit, die China, Indien und Russland in Afrika nicht behindert.

      Jetzt ist Japan aus dem Ölboykott gegen Russland ausgestiegen. Ein mutiger Schritt.

      Die chinesischen Manöver bei Taiwan sind deutlich.


      Mit dem Ukrainekrieg steht Europa/USA/etc ziemlich isoliert in der Welt. Auch keine Basis für eine gute Zusammenarbeit.

      In der Welt ändert sich vieles sehr unerwartet, dafür aber um so schneller.

      Für Investments heißt das für mich, Ölaktien sind weiter optimal. Die OPEC+ scheint zusammenzuhalten.
      Rüstungswerte mochte ich noch nie und sind mir jetzt auch zu teuer.
      Andere Werte habe ich beigemischt, wie u.a. Dt. Telekom, Allianz, Siemens, Amazon, Defama, BAT, BASF, BHP, Imperial Brands, Rio Tinto, IBM, Admiral Group, Viatris.

      Hier in Portugal geht es dem Ende entgegen, meine Frau fliegt am 27.4. nach Bangkok. Ihr Besuchervisum ist vorbei. Den Visumwechsel hat unsere Anwältin nicht geschafft. Die Behörden bearbeiten Briten und Ukrainer vorrangig. Unser Haus ist verkauft, die Restzahlung und Übergabe wird um den 20.5. sein. Unser neuer Wohnsitz wird in Bangkok sein.

      Daumen drücken
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 06.04.23 08:49:36
      Beitrag Nr. 580 ()
      Schade
      um die ganze Arbeit, die Ihr Euch mit Eurem Haus/Garten gemacht habt. Habt Ihr es denn dann wenigstens mit Gewinn weiterverkaufen können und wird das nicht ein Extremschock vom portugiesischem Landleben in eine Millionenstadt umzuziehen? Alles Gute.
      Avatar
      schrieb am 06.04.23 18:51:53
      Beitrag Nr. 581 ()
      Moin,
      ja nach Abzug aller Kosten gewinnen wir sogar ein wenig.

      Aber Portugal reicht uns wirklich. Fürs Thai Visa brauche ich einen portugiesischen Personalausweis. Also zur Behörde, den Antrag ausgefüllt und am nächsten Tag bezahlt und abgeholt. Aber es gab keinen Ausweis, sondern nur eine Wohnsitzbescheinigung. Damit zur nächsten Behörde, Anträge bekommen und die Bedingungen erfüllt. 2 Zeugen aus unserem kleinen Ort mußten unterschreiben und bekamen dafür kleine Geschenke. Er 65 und sie 85 waren zum Glück hilfsbereit. Und weitere Kopien und Fotos gemacht. Wieder zur Behörde und die freundliche Auskunft, den Ausweis bekomme ich in 5 Jahren. Und bei der Ausländerbehörde. Alle anderen Auskünfte waren falsch.

      Mein Führerscheinwechsel kostete über 300€ und mehr als 40 Stunden und ich verlor einige Berechtigungen.

      Portugal ist ein Bürokratiemonster, in dem kaum etwas klappt und alles dauert. Und das nicht funktionierende Visa war die Krönung!

      Nein, auf Bangkok freuen wir uns
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 22:19:27
      Beitrag Nr. 582 ()
      Moin,
      die schwankenden Ölpreise irritieren mich nicht. Die Rezessionssorgen bleiben bestehen und die Bankprobleme in den USA belasten auch durch die Folgen für die Kreditvergabe etc. Aber eine wirkliche Krisenangst habe ich nicht, und der Markt zum Glück auch nicht. Also eine schwierige Zeit.
      Aber in anderen Ländern läuft die Wirtschaft und China startet auch wieder. Interessant sind Schlagzeilen wie von der Lufthansa, die den A380 "entmottet".
      Die Förderkürzung der OPEC+ wirkt bald und aus dem Überschuss wird eine Unterversorgung im 2. Halbjahr.

      Außerdem ist der nicht zu hohe Ölpreis gut für die Inflationsaussichten und damit auch für die Zinsentwicklung. Und die Öl-Gesellschaften verdienen weiterhin gut, wenn auch nicht so gut wie zuvor. Jetzt kommen die Zahlen von BP, Shell ... Ich bin gespannt, aber natürlich wurde mit Preisen von teilweise über 100 $ besser verdient.

      Bei uns geht es voran, meine Frau fliegt morgen, da ihr Visum abläuft und eine Verlängerung nicht geklappt hat. Unser Hab und Gut (bis auf Möbel, die wir zurücklassen) wird am 15.5. verfrachtet und wohl Mitte Juli in Bangkok sein. Hausbezahlung und Übergabe findet hoffentlich am 19.5. statt, ich warte noch auf die finale Mitteilung des Käufers. Mein Visum kann ich erst beantragen, wenn das Flugdatum feststeht. Und es geht zuerst per Stop-Over nach Bremen, Freunde besuchen und es ist einiges zu erledigen,

      zuversichtlich
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 27.04.23 22:19:55
      Beitrag Nr. 583 ()
      Moin,
      dieses Mal recht schnell wieder.

      Automarkt unter Strom
      titelt "Deutsche Bank PERSPEKTIVEN am Morgen" heute.
      "2022 wurden weltweit mehr als zehn Millionen Elektroautos verkauft, so Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA). 2020 war nur etwa jeder zwanzigste ... Neuwagen elektrisch, inzwischen ist es beinahe jeder siebte. ... Bis 2030 könnten laut den Hochrechnungen mehr als 40 Millionen E-Autos pro Jahr verkauft werden – eine Schätzung, die sich als konservativ erweisen könnte. Beispielsweise, wenn Staaten und Unternehmen ihre Klimaziele verschärfen, um bis 2050 klimaneutral zu werden."

      2030 wäre dann über die Hälfte der Neuwagen elektrisch, wow! Bei einer wohl steigenden Zahl von Neuzulassungen. Wenn ich dann noch den Altbestand ansehe, ist ein kleiner Teil der Flotte elektrisch. Ob das mit dem Lithiumverbrauch überhaupt möglich sein wird?

      Auf jeden Fall mache ich mir um die Ölnachfrage keine Sorge, wohl aber um die Umwelt. Doch durch den Besitz oder Nichtbesitz von Ölaktien ändere ich nichts.
      Aber Schritte wie von Total: "sein kanadisches Geschäft für 5,5 Milliarden kanadische Dollar (umgerechnet 3,65 Milliarden Euro) an Suncor Energy verkaufen zu wollen. Für die Klimabilanz von TotalEnergies ist dies ein Schritt, der absolut Sinn macht. Die Rohölgewinnung aus Ölsanden, welche Suncor großflächig betreibt, ist mit einem enormen ökologischen Fußabdruck verbunden. Vermutlich passt dies einfach nicht mehr zu den Bestrebungen ... " (Der Aktionär) Zumindest ein Verkauf an einen "Großen". Bei anderen Verkäufen in dem Bereich an kleinere Gesellschaften befürchte ich immer, das deren Umweltverhalten viel negativer sein kann. Viele kleine Gesellschaften werden nicht beobachtet und können viel "sorgloser" wirtschaften.

      Ölbulle
      Jörn Dßmann
      Avatar
      schrieb am 27.04.23 22:25:55
      Beitrag Nr. 584 ()
      Moin,
      ich vergaß eben: An der Klimabilanz von Total ändert sich etwas, aber insgesamt ist das keine Veränderung. Hier wird weiter Ölsand gefördert, eine ökologische Ungeheuerlichkeit, völlig egal wer das tut.
      Solche Fördermethoden lassen sich nur durch Verbote (mag ich nicht, denn es wurde genehmigt und dann investiert) oder durch keine neuen Genehmigungen verhindern,

      trotzdem Ölbulle
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 17:52:19
      Beitrag Nr. 585 ()
      Moin,
      das ist ein heftiger Ölpreis-Rückgang, trotz gefallener Öllagerdaten aus den USA. Aber die Konjunktursorgen dominieren zur Zeit.

      Die Multis verdienen weiter gut, wie die letzten Zahlen bewiesen haben.

      Der niedrigere Ölpreis hilft aber bei der Verringerung der Inflation, macht noch stärkere Zinserhöhungen weniger notwendig. Das ist gut, denn höhere Zinsen können die Konjunktur abwürgen. Und das wäre wirklich schlimm für die Menschen, aber auch für den Ölpreis.

      Diese Preise und besonders auch die heftigen Schwankungen locken keine Investoren in den Markt und gleichzeitig suchen die Multis auch nicht besonders nach Öl. Beides gefällt mir.

      Die OPEC+ hat bewiesen, dass sie zusammenhält, und Russland nicht ausgrenzt. Das setzt meiner Meinung nach unten einen Stopp, was mich beruhigt.
      Wo der liegt, weiss ich natürlich nicht.

      Bei dem Ukraine Krieg werden Zehntausende getötet und unendlich Leid verursacht. Doch was ist das für ein Krieg? Töten und zusammen arbeiten! Immer noch fließt Gas, natürlich nicht nach Deutschland.
      Interfax meldet: "The Gas Transport System Operator of Ukraine, or GTSOU, has accepted a booking from Gazprom today to transport 39.8 million cubic meters of gas through the country after a figure of 37 mcm over the weekend."

      Ich hoffe, der Krieg endet bald. Und Normalität kehrt wieder ein.

      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.05.23 01:52:49
      Beitrag Nr. 586 ()
      Moin,
      mal wieder zum Thema Öl bzw. Ölverbrauch, genauer Kerosinverbrauch.

      Ich las eben im "Der Farang" (westlicher Ausländer) über die geplante Zahl der wöchentlichen Flüge von China nach Bangkok.
      Zur Zeit sind es 100 Flüge pro Woche, ab dem Sommer sollen es 430 werden. "https://der-farang.com/de/pages/chinesische-ankuenfte-koennten-im-mai-ansteigen"
      Für mich sind die chinesischen riesigen Zahlen immer schwer vorstellbar, doch solche simplen Entwicklungen sind viel besser verständlich als Millionen Barrel etc.
      Natürlich kann das Statistiken und Prognosen nicht ersetzen, zeigt aber die Dynamik des Marktes.

      Also muß ich mich auf lange Warteschlangen am Flughafen in Bangkok einstellen. Abholung unseres Hausrates (Bücher, Bilder, Kleidung, Musik, Geschirr, wenige Möbel ...) ist am 16.5., hoffentlich der Notartermin und Hausübergabe am 19.5. (mit Scheck, auf die Verrechnung und Überweisung warte ich hier noch), Abflug mit Stopover in Bremen am 23.5. und weiter nach Bangkok eine Woche später. Stopover geht auch mit Umwegen, der Flug Faro - München - Bremen / Bremen - Frankfurt - Bangkok ist nur ca. 150€ teurer als Faro - D - Bangkok.

      Also weiterhin Daumen drücken
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 12.05.23 00:08:38
      Beitrag Nr. 587 ()
      Moin,
      die Ölpreise bleiben niedrig, aber das stört mich ja nicht besonders (wenn es nicht zu lange so bleibt).

      Das Interview gefällt mir:






      Seine (richtige, finde ich) These ist, die niedrigen US-Ölvorräte, die gute weltweite Konjunktur, mit Ausnahmen USA/Europa, wo aber der Abschwung gar nicht so schlimm werden muß, die jetzt erst wirksam werdende OPEC+ Ölförderdrosselung, kurzgesagt, er ist bullisch für den WTI.

      Und er rät zu kanadischen Heavy Oil Gesellschaften, die er für besonders unterbewertet hält.

      Also suchte ich und fand: https://www.savvynewcanadians.com/best-oil-etfs-in-canada/

      und sah mich dort um.

      BMO Equal Weight Oil and Gas Index ETF (ZEO)
      ZEO is an ETF from the BMO global asset management group established in 2009 and trades on the Toronto Stock Exchange.
      Like XEG, ZEO comes with a high-risk rating. It holds eleven different stocks of mostly equal weighting across the Canadian oil and gas industries.
      Here are the major holdings by allocation in ZEO as of January 2023:

      Ticker Name Allocation
      IMO Imperial Oil LTD 11.24%
      CNQ Canadian Natural Resources LTD 11.10%
      CVE Cenovus Energy INC 11.02%
      SU Suncor Energy Inc 11.0%
      PPL Pembina Pipeline Corp 10.05%
      ENB Enbridge Inc 9.79%
      KEY Keyera Corp 9.76%
      TRP TC Energy Corp 8.95%
      ARX ARC Resources LTD 8.76%
      TOU Tourmaline Oil Corp 8.07%


      Ich hatte mir verschiedene ETFs angesehen. Bei den meisten waren große AGs entsprechend stark gewichtet, hier ist das weniger der Fall. Es sind Aktien enthalten, keine Öl-Kontrakte oä. Aber bei Degiro habe ich mal nachgesehen, dort kann ich nicht kaufen.

      Cenovus Energy gefiel mir, da der Schwerpunkt in der Förderung liegt.
      Selbiges gilt für RC Recources und Tourmaline Oil.

      Ich sende dieses jetzt, da das Internet sehr langsam und die Suche dadurch nervig wird.

      Wer einen noch nicht genannten Wert kennt, über eine Mail würd ich mich freuen. Dieses Geschäft ist extrem umweltschädlich. Ob ich aber Aktionär bin oder jemand anders, es ändert nichts. Ändern kann das nur der kanadische Gesetzgeber bzw. die Regierung,

      gute Nacht
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 07.06.23 00:02:09
      Beitrag Nr. 588 ()
      Moin,
      Portugal: Das Haus ist verkauft. Es war schwierig, abgesagte Termine, Streit um den Preis beim Notar/Anwalt/Makler-Termin. So etwas hatte noch keiner der Beteiligten erlebt. Am Morgen des finalen Termins war die Pumpe wieder kaputt, Probleme und und
      Aber der Bankscheck war gut und nach 5 Tagen gutgeschrieben. Dann begann das Überweisen, Swift kostete nach Thailand 179€ statt der zugesagten 35€ für die thailändische Maximalsumme 46.000€ (49.999). Das wäre aus Bremen billiger gewesen. Nach Deutschland sollte ich allein von zu Hause überweisen. Nicht gesagt wurde mir das Limit von 10.000€, also am nächsten Morgen in die Bank. Ich mußte 35€ zahlen. Zur Kontoauflösung des Gemeinschaftskontos wollten die wirklich, das meine Frau aus Thailand noch mal herfliegt. Als ich sagte, das machen wir bestimmt nicht ging sie fragen und teilte hinterher mit, umsatzlose Kontos würden nach 2-3 Monaten gelöscht.
      Jetzt bin ich in Bremen, besuche Freunde, erledige Dinge und fliege am 14.6. nach Bangkok.

      BÖRSE:

      Ich habe in den letzten Tagen im Ölbereich nur Baytex Energy gekauft.
      Dafür habe ich mich für Neu- bzw. Zukäufe bei Anglo American, BHP, Rio Tinto und BAT entschieden.

      Übermorgen treffe ich einen Freund, der total von BDCs begeistert ist. Mal sehen!

      ÖL:
      Die neue Förderpolitik von OPEC+ wäre vor Jahren undenkbar gewesen. Gegen den Willen der USA stützt Saudi-Arabien durch Förderkürzungen den Preis. Und Biden sitzt auf den niedrigen Strategischen Reserven, die er so billig wider auffüllen wollte.
      Gleichzeitig wird Rußland die Treue gehalten und die BRIKS-Staaten werden auch durch sich anschließende Länder immer bedeutender.

      Grüße aus Bremen
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.23 16:12:35
      Beitrag Nr. 589 ()
      Moin, sorry über die lange Pause.
      Ich bin in Bangkok und wohne im Haus meiner Frau, die mangels portugisischem Visa ja schon früher fliegen mußte. Ein Auto ist schon gekauft, wieder nur ein Motorrad wie in Portugal ist mir hier zu unsicher. Für kurze Strecken haben wir unser Moped.

      Börse: Ich habe weiter bei Glencore, Freeport, Rio Tinto, BHP und Anglo Am. zugekauft. Ich bin überzeugt, die Rohstoffnachfrage wird weiter steigen.

      Im Ölbereich habe ich China Shen. mit Gewinn verkauft, ebenso Ping An Insurance. Ich muß nicht auch das China - USA Risiko im Depot haben, wenn ich vergleichbare Werte woanders finde. Deshalb auch mein Zukauf bei Petro Bras.

      Amazon habe ich nach den Kursanstiegen auch verkauft, ich warte auf Rücksetzer.

      Einem Tipp eines Freundes folgend habe ich Mutares gekauft. Ich finde das Geschäftsmodell (Beteiligungen/Sanierungen) spannend, einfach bei Interesse mal selber nachlesen.

      Und ich habe mich entschieden, wieder mit gut 1% des Depotvolumens spekulativer zu werden.
      KO/Mini Long/Faktor-Long Scheine auf BASF, Dt. Telekom, Dt. Bank, Siemens, BP, Walgreens, Freeport und Petro Bras
      Long in copper London
      Die "Schein Art" hing vom Angebot bei DeGiro ab.

      Viele Grüße aus dem schwülen Bangkok
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 05.07.23 16:49:36
      Beitrag Nr. 590 ()
      Moin,
      während die Flugzahlen und Flugzeugbestellungen steigen, ändert sich der zukünftige Ölverbrauch im KFZ-Bereich doch in manchen Gegenden stärker.
      Vorhin bei Onvista über China: "... Absatzzahlen im Juni leicht zurückgegangen ... Von den 1,9 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen sind 638.000 reine Elektroautos – das ist ein Drittel. ..." Aber auch diese 2/3 vergrößern die Öl-Flotte und der Gesamtmix verändert sich nur langsam.
      In Thailand kenne ich die Zahlen nicht, aber mir war aufgefallen, daß bei unserem Mitsubishi Händler nur ein häßlicher kleiner Stromer stand. Auf dem Außen-Parkplatz für Neuwagen. Alle im Showroom präsentierten Fahrzeuge waren Diesel. Und natürlich kauften wir auch einen Diesel.
      Mein Liegenbleiben bei plötzlichem Akkuende mit dem E-Scooter meiner Frau in Portugal bleibt unvergessen. Ich mußte den Akku ausbauen und per Taxi zum Aufladen fahren. Nach 6 Stunden gings mit einem Freund zurück zum E-Scooter, nie wieder.

      Da ist Benzin nachfüllen billiger und einfacher
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 07.07.23 15:31:25
      Beitrag Nr. 591 ()
      Moin,
      es tut sich einiges, was mich beunruhigt.
      Öl steigt etwas und hält sich erstaunlich stabil trotz des geringeren Verbrauchs zur Zeit.

      Das bewirken natürlich die Förderkürzungen der OPEC+. Wenn man schon lange (mehr als 40 Jahre) Auto fährt und am Aktienmarkt tätig ist, kennt man von früher noch die zerstrittene OPEC, in der manche der arabischen Länder sogar verfeindet waren (Sunniten gegen Schiiten) und Disziplin war unbekannt. Es gab Kompromisse und am Ende las man als Autofahrer voller Freude, daß die meisten Förderländer sich nicht an die Quoten hielten. Und die Preise fielen wieder.

      Heute erleben wir einen Zusammenhalt, der für mich noch immer unglaublich ist.

      Doch dann las ich heute beim Der Aktionär, "... Die strategischen Ölreserven sanken in der vergangenen Woche um etwa 1,5 Millionen Barrel auf 347,2 Millionen Barrel. ...". Ist der Präsident Biden so vom weiterem Ölpreisrückgang überzeugt, daß er sogar zu einem niedrigen Preis Reserven in den Markt gibt. Es ist eh schon ein historisch niedriger Stand und als der Ölpreis vor einem Jahr weit über 100$ war, war die Wahrscheinlichkeit eines billigeren Rückkaufs hoch. Oder soll das Problem der Nachfolger lösen?

      Aber wenn auch so ein Verkauf den Markt nicht wirklich belastet, ist das für einen Ölbullen ein Grund zur Freude
      Jörn Düßmann

      PS: Ich begann mit beunruhigt. Saudi Arabien stellt sich immer stärker gegen die USA. Ob man Saudi Arabien mag oder nicht (ich), es war immer ein gewisser Anker der Stabilität (oder Unterdrückung) in der Region. Jetzt orientiert es sich stärker in Richtung BRICS, und das könnte die USA immer nervöser machen.

      PS: Nur einmal waren sich die arabischen Länder einig. Nach dem Jom-Kippur-Krieg im Oktober 1973, als Israel Krieg führte und die westlichen Länder Israel unterstützten, beschlossen neun arabische Mitgliedsstaaten der OPEC, die Fördermenge Monat für Monat um etwa fünf Prozent zu kürzen und die Exporte an einzelne Staaten wie die USA oder die Niederlande komplett einzustellen. https://bnn.de/nachrichten/politik/autofreie-sonntage-ukraine-krieg-olkrise-russland-abhaengigkeit-fahrverbot-autobahn#:~:text=Autofreie%20Sonntage%20in%20der%20%C3%96lkrise,ein%20Fahrverbot%20an%20vier%20Sonntagen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.23 17:48:50
      Beitrag Nr. 592 ()
      Moin,
      Der Aktionär schreibt heute: "... Die Chancen stehen gut, dass BP und TotalEnergies auch in der "neuen Energiewelt" zu den größten Playern am Markt gehören werden. ..." Ich sehe das ebenso, denn seit längerer Zeit werden laufend Zukäufe und Investitionen von allen westlichen Ölkonzernen gemeldet. Und deren Internetseiten stellen den "grünen (Langfrist)plan" immer mehr in den Mittelpunkt.
      Geld genug ist da und die Richtung gefällt mir. Ich könnte selber gar nicht so preiswert in diese neuen Technologien investieren und werde gern "mitgenommen". Die Frage nach einem Ausstieg aus den Ölwerten (z.B. vorm Öl Peek) stellt sich damit immer weniger.

      Natürlich freut mich auch der Ausbruch aus der langen Seitwärtsbewegung. Denn die Raffineriegeschäfte werfen zur Zeit weniger Gewinn ab, da hilft ein höherer Ölpreis zum Ausgleichen. Ich hatte auch gehört (IEA), dass in China zusätzliche Raffineriekapazitäten aufgebaut wurden.

      Die Anstiege der letzten Tage habe ich zum Teilverkauf meiner KO/etc.-Scheine genutzt.

      VG Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.07.23 15:32:08
      Beitrag Nr. 593 ()
      Moin,
      mein erster Visarun nach Kuala Lumpur ist gemacht. Ich hatte nur ein Ein-Monats-Visum und muß dann kurz raus aus Thailand, fliege zurück und bekomme wieder 30 Tage (Bei Bus Einreise nur 14 Tage und es geht nur 2-3 mal), der nächste Visarun wird Penang. Danach kann ich hoffentlich auf ein längeres Visum wechseln. Alle Formalitäten (Mindestens 6o Tage Bankkonto als Sicherheit mit mehr als ca. 10.800€ etc.) wären dann erfüllt, aber vielleicht ...

      Aber zur Börse. Die meisten OE/KO/etc. sind mindestens einmal verkauft oder bereits getradet. Geplant sind Deere, denn ich habe über deren Innovationen im Agarbereich gelesen und das KGV ist gut. Und Weyerhaeuser, KGV 18 und Div. über 6%. Mit später wieder anziehender Bautätigkeit möchte ich bereits dabei sein.
      Aktivitäten Walgreen (0), BASF (GB), Dt. Telekom (G0), Dt. Bank (G0), Siemens (GB), BP (GB), Freeport (B) und Petro Bras (B), Long in copper (B) London. Neu war Allianz (0). 0 = verkauft , G = getraded , B = Bestand

      Ich sehe/lese ja viele Interviews und nett fand ich bei Dirk Müller (den ich ansehe, aber sonst nicht so umwerfend finde) ein altes Lied, das mir sehr gut gefiel. Trotzdem:



      Sein Video: Dirk Müller: "Wie vor 150 Jahren – die Politik treibt die Besten aus dem Land"


      Nur das Lied:




      und:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_stolzes_Schiff#Geschichte


      Er meint aber die Firmen. Von den individuellen Auswanderern spricht er im Gegensatz zum Lied (Arbeitskräfte) nicht.

      Mir gefällt es nicht, was ich aus Deutschland und Europa an Nachrichten sehe. Vielleicht ist dieser Blick noch kritischer von aussen?Dafür habe ich zu viele Freunde in Deutschland und immer häufiger kommt bei einigen dort das Thema Rente und die Sorgen, wie es dann weiter geht.

      Und der auch von D. Müller zitierte Satz von Habeck ist unglaublich: "Bevor die Leute dort frieren, müssten wir unsere Industrie abschalten." Dann friert Deutschland auch, und hungert vermutlich auch bald. Mit welchen Einnahmen sollen dann noch Importe getätigt werden?

      Oh, oh Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 17.07.23 12:05:29
      Beitrag Nr. 594 ()
      Moin,
      eigentlich sollte ja inzwischen bei den ADRs auf russische Aktien ein Verkauf stattgefunden haben.
      Ich habe bei Degiro und der Targo Bank Aktien im Depot. Polyus konnte ich bei Degiro tauschen, der Wert wird mit 0,00 angegeben.

      Ich habe mal an der Börse Moskau nachgesehen, wo die Aktien stehen. Nicht toll, aber die angekündigten Totalverluste sehen anders aus. Aber wer weiß, was den westlichen Regierungen noch einfällt, vermeintlich Rußland zu bestrafen, in Wirklichkeit aber nur den westlichen Anlegern zu schaden.

      Gazprom:
      https://www.moex.com/en/issue.aspx?board=TQBR&code=GAZP&utm_…

      Lukoil:
      https://www.moex.com/en/issue.aspx?board=TQBR&code=LKOH&utm_…

      Sberbank:
      https://www.moex.com/en/issue.aspx?board=TQBR&code=SBER&utm_…

      Rosneft:
      https://www.moex.com/en/issue.aspx?board=TQBR&code=ROSN&utm_…

      Surgut:
      https://www.moex.com/en/issue.aspx?board=TQBR&code=ROSN&utm_…

      Wer mehr weiß, ich würde mich über Neuigkeiten freuen
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 31.07.23 13:46:39
      Beitrag Nr. 595 ()
      Moin,
      die weiter steigenden Ölpreise freuen und bestätigen mich. Wir fahren hier in Bangkok aber weiterhin mit unserem Moped, oder mit dem Bus. Unser Auto haben wir nur einmal zum Kurzurlaub nach Jomtien (ca.150 km und südöstlich von Bangkok am Golf von Thailand gelegen) benutzt.

      Eben habe ich gelesen, dass Rosneft "...eine seiner größten Ausschreibungen seit Jahren abgeschlossen ... betreffen Rohöl und raffinierte Produkte ... Zu den größten Gewinnern der Ausschreibung gehört den informierten Personen zufolge Bellatrix Energy. Das Unternehmen wurde den Registrierungsunterlagen zufolge in Hongkong gegründet. Auch die Handelsgruppe Amur und Tejarinaft, die beide in den Vereinigten Arabischen Emiraten registriert sind, erhielten den Zuschlag für große Mengen russischen Erdöls. Alle drei Unternehmen haben seit dem Inkrafttreten der Sanktionen gegen russisches Öl im Dezember aktiv ... Die Unternehmen füllten damit eine Lücke, die entstanden ist, als sich die größten Rohstoffhändler der Welt - wie die Trafigura Group, Vitol und Glencore - aus Russland zurückzogen." https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-07/59703163-rosneft-vereinbart-verkauf-von-grossteil-der-oelproduktion-kreise-015.htm

      Eine tolle Sache, diese Russlandsanktionen! Jetzt machen neue Oligarchen das große Geld, denn diese Gesellschaften werden sicherlich das russische Öl mischen und als sanktionsnichtbetroffen verkaufen, mit riesigen Gewinnen.


      Bei Lukoil (Jahreshoch) und Gazprom gab es in Moskau keine auffällige Kursbewegung --> abwarten,
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 02.08.23 08:12:24
      Beitrag Nr. 596 ()
      Moin,
      eine, wie ich finde, gute Zusammenfassung über den zu erwartenden Ölverbrauch ist ein Beitrag in dem
      Ideas Magazin: https://www.ideas-magazin.de/2023/ausgabe-256/maerkte/sind-am-oelmarkt-aller-guten-dinge-drei/

      Ich sehe den Nachfrageüberhang ebenso und bin deshalb unverändert optimistisch für den Ölmarkt.

      Ich hatte zwischenzeitlich alle Zertifikate auf diverse Werte gut verkauft und steige mit diesem Rücksetzer jetzt wieder ein. Heute noch?
      Mal sehen.
      Jörn Düßmann

      PS: DE000SQ8HAJ8 SG Petroleo Brasileiro ADR Faktor Long HB 6 habe ich inzwischen mehrfach getraded, gestern sank er um über 20%, ich bin wieder auf Kauf gestimmt. Der Wert schwankt extrem stark, ich habe bereits mehrfach getraded und für die Aktie bin ich sehr positiv eingestellt. Die positive längerfristige Erwartung ist für mich ausschlaggebend, ob ich einen Wert trade. Nicht kurzfristige Chartüberlegungen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.23 11:17:25
      Beitrag Nr. 597 ()
      Moin,
      gestern meldete die US-Energiebehörde, die Lagerbestände für Rohöl in den USA sind im Wochenvergleich um gigantische 17 Millionen Barrels gefallen - der größte Wochenrückgang seit Jahrzehnten.
      Klar: Russland und Saudi-Arabien verknappen ihr Angebot, und die Nachfrageseite auch in den USA läuft.
      Es ist wohl kein gefördertes Öl übrig, um es in die Lager zu pumpen. Statt dessen geben Lagerstätten Öl an die Raffinerien ab.

      Da wurde wohl das Motto "Sell on good news" umgesetzt, und der Ölpreis fällt.

      Antizyklisch habe ich sowohl BP als auch KO-Scheine auf BP, Exxon und Petrobras gekauft. Alles zum Traden.

      Wann füllt Biden denn nun die Lager wieder billig auf? Ein wenig mehr Schulden dafür, wen kümmert es? Die zweite große Ratingagentur hat gerade reduziert.
      Fitch von AAA auf AA+ am 1.8.2023, was sich nach der Ausblickverschlechterung auf "negativ" am 24.5.2023 etwas abzeichnete,
      zuvor S&P auf AA+ am 5.8.2011,
      nur Moody`s bleibt noch beim Aaa.
      Ich meine, die USA als "Noten/Geldherausgeber" kann nicht ausfallen, doch zu welchen Bedingungen können neue Anleihen herausgegeben werden.

      Bei UPM habe ich meine Position um 10% vergrößert. Bei Finanznachrichten.de wurde ich aufmerksam auf:
      b]UPM übernimmt Suncoal-Industries[/b]
      Technologie zur Herstellung von Performance-Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen
      "...UPM investiert 1.180 Mio. EUR in den Bau der weltweit ersten Bioraffinerie im Industriemaßstab in Leuna, Deutschland. Dort soll nachhaltig gewonnene, zertifizierte holzartige Biomasse in Biochemikalien der nächsten Generation umgewandelt werden, die in einer Vielzahl von Industriezweigen den entscheidenden Schritt weg von fossilen hin zu erneuerbaren Materialien ermöglichen werden. Eines der Produkte aus der Bioraffinerie in Leuna werden die UPM BioMotion erneuerbaren Funktionsfüllstoffe sein, die einen radikalen Fortschritt in der Nachhaltigkeitsleistung von Gummi- und Kunststoffprodukten in verschiedenen Endanwendungen ermöglichen. ..."
      https://www.chemanager-online.com/news/upm-biochemicals-uebe…
      Die Aktie habe ich seit Jahren und unter Schwankungen geht es immer weiter nach oben, und die Dividende ist ok.

      Ich hoffe, die Tradingwerte nicht zu früh gekauft zu haben
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.08.23 11:49:26
      Beitrag Nr. 598 ()
      Moin,
      der UPM 10 Jahres-Chart gehört zum gerade gesendeten Beitrag.



      Hoffentlich klappts, in der Vorschau ist es gut.
      Avatar
      schrieb am 04.08.23 16:22:20
      Beitrag Nr. 599 ()
      Moin,
      ich bin fleißig weiter am Traden und eben ergab sich wieder eine Gelegenheit. (Meine Einschätzung, kein Anlagetipp)

      Das Ergebnis von Petrobras fällt wie erwartet, doch die Reaktion der Börse ist weit übertrieben. Knapp 6% Kursverlust ist heftig,

      BNN Bloomberg: https://www.bnnbloomberg.ca/petrobras-cuts-dividends-after-p…
      Petrobras Cuts Dividends After Political Outcry And Lower Prices.
      Einen Satz finde ich bezeichnend: "It brings Petrobras’s payouts in line with those made by other major oil producers. In 2022 Petrobras paid more dividends than any oil company apart from Saudi Arabian Oil Co. "

      seekingalpha.com schreibt: Petrobras Q2 profit plunges on lower oil price, diesel crack spreads
      https://seekingalpha.com/news/3997483-petrobras-q2-profit-plunges-on-lower-oil-price-diesel-crack-spreads?utm_source=feed_news_all&utm_medium=referral

      Eine Dividendenkürzung bei einer zuvor wahnsinnig überhöhten Dividende, das halte ich für vernünftig.
      Mein Zertifikant hat aber viel viel stärker reagiert: DE000SQ8HAJ8 SG Petroleo Brasileiro ADR Faktor Long HB 6
      Kurs: € 13,545 -4,65 (-25,57%)

      Da mußte ich kaufen
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 09.08.23 16:45:54
      Beitrag Nr. 600 ()
      Moin,
      es ist wieder fast ein Monat rum, ein neuer Visarun steht an. Es geht wieder nach Malaysia, diesmal Penang, eine kleine Insel im Nord-Osten von M. https://de.wikipedia.org/wiki/Penang Es liegt in der Strasse von Malakka, im Nord-Osten des Indischen Oceans. Wir bleiben eine Woche, zuerst in der Inselhauptstadt und dann am Strand. Gute Hotels ****-***** sind um die 40€ buchbar, was freut.

      Zur Börse:
      Die letzten Tage waren gut, die Verunsicherung und der Rücksetzer mit der schnellen Erholung waren perfekt für meine Urlaubsplanung. Ich sehe dann nicht häufig ins Internet und vermeide spekulative Positionen. Deshalb stelle ich vorher möglichst alle riskanten Positionen glatt.
      Ich habe immer mit großem Abstand zur KO-Schwelle gekauft, was den Gewinn schmälert, aber das Risiko reduziert. Im Nachhinein wären länger laufende Optionsscheine vermutlich besser gewesen.

      Der Ölpreis läuft, auf der Förderseite herrscht weiter eine unglaubliche Disziplin. Ich las jetzt vermehrt, das im US-Fracking die höheren Zinsen ein immer stärker werdendes Problem werden.
      Sorgen macht mir Chinas Immobilienbereich, denn dieser gigantische Überhang an Immobilien belastet mehrfach. Es wird weniger gebaut, und der Bau bedarf riesiger Energiemengen, Beton- Stahlherstellung, die Baumaschinen etc.
      Gleichzeitig warten noch immer Millionen von Chinesen auf die Fertigstellung ihrer bereits bezahlten Immobilie. Mir ist unverändert ein Rätsel, warum bereits so früh alles bezahlt wird. Es wird schöne Anreize dazu geben.
      Ausgeglichen (mehr oder weniger?) wird das durch die ungebrochene Reisenachfrage. Das Fernweh ist bestimmt durch einen aufgestauten Nachholbedarf aus der langen Coronazeit. Auch die Zahl der bestellten Flugzeuge ist unglaublich hoch. Ich lese hier in Thailand, welche Airlines hier erhöhten Bedarf an An/Abflügen anmelden. Und es sind mehrere Flughäfen im Ausbau.

      Öl ist für mich trotzdem für einen Rücksetzer reif, doch sind gleichzeitig die Sicherheitsreserven in vielen Ländern extrem leer, einige große Käufer müssen bald kaufen. Eine Absicherung nach unten, finde ich.

      Optimistisch
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 11:37:15
      Beitrag Nr. 601 ()
      Moin,
      die Siemens Zahlen waren nicht so schlecht, wie die erfolgte Kursreaktion vermuten läßt.
      Ich freue mich, gestern die letzten Zertifikate verkauft zu haben.
      Mein ex-Siemenszertifikat: SIEMENS Mini Long SL 130.2942 STR 127.7394 R 0.100 verlor heute mehr als 40%, da ist ein Rückkauf angebracht.
      Zusätzlich bin ich aber vorsichtig, deshalb kaufte für einen höheren Einsatz ich 2 Optionsscheine 124 bis 3/24 und 132 bis 6/24 zusätzlich.
      Den KO-Schein werde ich mit Limit und wenig Gewinn gleich wieder einstellen.

      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.08.23 16:20:21
      Beitrag Nr. 602 ()
      Moin noch mal,
      das ging schnell bei Siemens, aber jetzt stockt es etwas. Das heißt für mich, die Position zu schließen. Etwas schnelles Geld.
      Ich habe eine größere Siemensposition seit Jahren, eine mäßig gute Anlage, aber zumindest Sorgen machen mußte ich mir nie und die Dividende ist ok.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 25.08.23 15:28:33
      Beitrag Nr. 603 ()
      Moin,
      Asien: Penang war nett, aber es ist viel moderner geworden, und leider nicht schöner.
      Ein neues Monatsvisum habe ich, wir haben jetzt das 3-Monatsvisum beantragt. Es ist ein unglaublicher Behördenkram, heute und gestern jeweils über 10 Stunden mit Anfahrt. Leider nur 90% Wahrscheinlichkeit, das Visum zu bekommen. Als Rentner wäre es leicht, aber bin ich nicht und ich arbeite nicht. Für Privatier gibt es hier nicht mal eine Übersetzung und Börse und anlegen heißt übersetzt: "Mit Geld spielen!"
      Zur Not habe ich noch meinen Rückflug zwei Tage vor Visaende. Überziehen hieße Sperre für mindestens 1 Jahr.
      Das Visum aus Portugal ging ja nicht, weil mein Name auf der Ausweiskopie nicht gelesen werden konnte (ü,ö,ß)

      Aus Deutschland könnte ich einen neuen Versuch starten, müßte mich aber dazu anmelden, krankenversichern und mindestens 5 Wochen Beantragungsdauer einplanen, ohne Erfolggarantie.

      BÖRSE:
      Ich bin weiter am Traden.

      ÖL: Im Der Aktionär habe ich eben gelesen, das nach der BRICS-Erweiterung nun "BRICS+ rund 80 Prozent der weltweiten Produktion kontrollieren. https://www.deraktionaer.de/artikel/mobilitaet-oel-energie/machtpoker-am-oelmarkt-ist-der-westen-in-gefahr-20338309.html
      Damit könne am Preis gedreht werden oder untereinander Sonderkonditionen vergeben werden.
      Meiner Meinung nach können zusätzlich auch Länder bestraft werden.

      Der Rat vom Der Aktionär gefällt mir: " sich mit Aktien großer westlicher Produzenten einzudecken."

      Also, Daumen drücken, für Öl und mein Visum
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 04.09.23 18:37:59
      Beitrag Nr. 604 ()
      Moin,
      ich trade unverändert etwas herum. Freuen tut mich dabei der steigende Ölpreis, dadurch habe ich keine große Sorge, auf Positionen sitzen zu bleiben. Lieblingswerte sind dabei BP und Petrobras.

      Heute las ich: "Bundesverkehrsminister Volker Wissing: "... Diesel- und Verbrennerautos würden sonst nach 2035 ins Ausland verkauft und dort mit fossilen Kraftstoffen betrieben. "Ohne E-Fuels geht es nicht, wenn man Klimaschutzziele erreichen möchte.""

      Wie schön, deutsche Klimaziele werden erreicht! Wenn dann woanders die Verbrenner fahren, wen kümmert es!

      Kaum noch zu überbieten
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 05.09.23 05:37:00
      Beitrag Nr. 605 ()
      Moin,
      ich habe ja bereits mehrfach auf die boomende Flugnachfrage im asiatischen Raum geschrieben. Hier noch eine tolle (für Ölinvestoren) Prognose zur Ölnachfrage.
      Unterschätzte Nachfrage in China
      Warum 100 Dollar-Ölpreis in Sicht ist – Experte nennt Gründe
      https://finanzmarktwelt.de/oelpreis-oel-brent-100-dollar-experte-282669/

      Ähnlich auch:



      Schnell noch tanken
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 08.09.23 07:55:31
      Beitrag Nr. 606 ()
      Moin,
      Öl läuft und läuft, gut.

      Aber etwas ganz anderes. Ich sehe die Spekulationen um Werte und Branchen seit über 40 Jahren (unglaublich lange, wie ich eben mal wieder feststelle). Selten machte ich mit, da ich immer Angst vor dem Ende hatte und meistens erst aufmerksam wurde, wenn schon einiges passiert war.

      Natürlich habe ich auch den Run auf KI und NVIDIA mitverfolgt. Der Chart ist schon toll, und natürlich stehe ich auch bedauernd davor, denn oft genug .. Aber es ist nicht meine Welt.

      Eben las ich und sah jetzt gerade das Interview. Und ich nehme den Mann erst.




      Ich habe gerade einen kurz laufenden Put gekauft, gemäß des Mottos: "Wo Rauch ist, ist auch Feuer!" Leider war ich bei Wirecard zu blauäugig. Als die damalige Kanzlerin rumreiste und Werbung für Wirecard machte, warf ich meine Bedenken über den Haufen.

      Aber nur mit ganz ganz wenig Geld, eigentlich lohnt es kaum
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 12.09.23 12:22:52
      Beitrag Nr. 607 ()
      Moin,
      den Nvidia-Put habe ich wieder verkauft. Ein kleiner Gewinn, es erinnert an Wirecard und ich beobachte jetzt interessiert weiter.

      Zum Lieblingsthema Öl:

      Das Video "ABSURD': Veteran trader warns over 'ridiculous' policy inflating oil prices ist gut. Auch wer kaum English versteht, die Reaktion des Börsen-Veteranen ab 6.00 ist gut.




      Noch ein Chart über den nächsten großen Käufer am Ölmarkt, ob Biden es tut oder der nächste Präsident. Ich erinnere mich noch an Bidens Ankündigung, er füllt zum Vorteil aller US-Bürger bei den bald sinkenden Preisen wieder auf. Ein Riesengeschäft! Haha
      Eine riesige Nachfrage steht an und stützt die Preise.



      Ich habe eben die Deutsche Rohstoff AG angeschrieben. In derem Hedgebuch (Stand 11.8.) im Halbjahresbericht sind vom Volumen erfreulich abnehmende Sicherungsgeschäfte. Allerdings unter den aktuellen Preisen. Ich habe nach dem aktuellen Stand gefragt. Eine sehr günstig bewertete Aktien zur Zeit?

      Ich werde berichten
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 13.09.23 13:58:32
      Beitrag Nr. 608 ()
      Moin,
      das angebliche E-Autoland hat neue Zahlen geliefert.
      Die Autoverkäufe in China zogen im August wieder an, gegenüber dem Vorjahresmonat um zwei Prozent auf 1,9 Millionen Fahrzeuge – der höchste Stand seit Jahresbeginn. Das Absatzwachstum von Elektroautos stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 32 Prozent auf 698.000 Einheiten.

      Das macht für mich noch immer ein Wachstum von 1.200.000 Verbrennern aus. Nur in China, von Afrika und anderen Gebieten ohne Förderung muß man gar nicht sprechen. Ich hörte neulich in einem Chinabericht, Verbrenner haben eine Strafgebühr bei der Zulassung von 10.000$ (Stimmt?)

      Die neue OPEC+ Schätzung einer Unterversorgung des Marktes für die nächsten Monate ist für mich unerwartet hoch, aber erfreulich.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.09.23 14:42:09
      Beitrag Nr. 609 ()
      Moin,
      zuerst die gute Nachricht. Das 3-Monats-Visum hat geklappt. Es sind aber nur 80 Tage, da es ab der Beantragung gilt. Und 45 Tage (nicht 46 oder 44 Tage vorher - im Ernst!) und mit doppelt unterzeichneter Bankbestätigung auf Bankbriefpapier über meinen tagesaktuellen (45.Tag) Kontostand (mind. ungerechnet 10.800€) müssen wir das Jahresvisum beantragen. Es kann jederzeit ein Prüfungsbesuch stattfinden. Und meine Frau malt schon den Weg von der Behörde zu uns, macht Fotos und und. Wieder haufenweise neue und alte Unterlagen. Aber es ist jetzt sicherer als vorher.

      Ab nächster Woche beginnt unsere Immobiliensuche im Gebiet östlich von Jomtien, max 15 km vom Strand.

      Zur Börse:

      Die nächste gute Nachricht, Öl läuft und läuft.

      Ich bin ja immer auf der Suche weiterer Gesellschaften und las vor kurzem über die Deutsche Rohstoff AG.
      Mir gefiel das niedrige KGV und las weiter. Im Geschäftsbericht wurden weitere kleinere Projekte außerhalb des Ölbereichs genannt, die interessant klangen.
      Aus deren Internetseite: "Das Kerngeschäft des Deutsche Rohstoff Konzerns ist die Gewinnung von Öl und Gas. Die Aktivitäten konzentrieren sich hierbei auf die USA, insbesondere auf die Bundesstaaten Colorado, Utah und Wyoming. Unsere Portfolio-Unternehmen steuern die Aktivitäten alle aus Denver, Colorado heraus. Wir sind seit Anfang 2011 in den USA erfolgreich.
      Darüber hinaus beteiligt sich die Deutsche Rohstoff über Ihre Tochterunternehmen auch an Projekten rund um die Förderung von Batterie- bzw. Strategischen Metallen. Wir steuern als Muttergesellschaft alle Aktivitäten und initiieren neue Projekte."


      Mir gefielen die Zahlen und die Aussicht bei den von mir erwarteten hohen Ölpreisen. Und dann missfiel mir die hohe Hedgingposition. (Im Geschäftsbericht 2.Q.23) Das blockiert bzw. verzögert die positive Auswirkung steigender Ölpreise.

      Deshalb schrieb ich die AG an und bekam nachfolgenden Brief:

      Hallo Herr Düßmann,
      Vielen Dank für Ihre Anfrage und das damit verbundene Interesse an der Deutsche Rohstoff AG.
      Unser heutiges Hedge-Buch ist vergleichbar mit den Zahlen aus dem Halbjahresabschluss. Während ein Teil „abgerollt“ (realisiert) wurde, haben wir kontinuierlich nachgesichert. Das Gesamtvolumen liegt damit gerundet weiterhin bei 1,3 Mio. Barrel Öl. Dies entspricht ca. 45% der bestehenden Produktion. Wir sehen dies einerseits als Stabilitätsanker, auch im Zuge der aktuellen Finanzierungsrunde unserer neuen Anleihe. Andererseits gibt uns dies die Möglichkeit, noch sehr ordentlich am aktuellen Preisanstieg zu partizipieren.
      Gerne nehmen wir Sie künftig mit auf in den Verteiler.
      Beste Grüße aus Mannheim nach Thailand
      Henning Döring Vorstand – CFO


      Ich nahm diese schnelle Antwort sehr erfreut zur Kenntnis (und bin sicher, mit dem Abdruck sein Einverständnis zu haben). Und ich kaufte Aktien, eine kleinere Position.
      Bei Interesse gilt immer, selber nachlesen, und ganz wichtig: Es ist ein kleiner Wert, limitiert zur eigenen Sicherheit ordern und es ist keine Anlageempfehlung
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 17.09.23 14:08:36
      Beitrag Nr. 610 ()
      Moin,

      zur Inflation habe ich einen schönen Chart gefunden:



      Interessant fand ich die Zusammensetzung der Inflationsfaktoren.

      "NEIG" mußte ich auch zuerst nachsehen. Elektronische Güter für private Verbraucher, Pharma, Zeitungen etc., Kleidung, Schuhe etc., Bücher, Erholungsartikel, Autos (privat), etc.. Tendenz: Durch auch in China steigende Lohn- und Transportkosten sehe ich die ständige Verbilligung der letzten 4 Jahrzehnte nicht mehr, auch die Rückverlagerung der Produktion macht nichts billiger. Steigend

      "Services", also alle Dienstleistungen, und die leiden unter weniger Arbeitskräften in vielen Branchen und Ländern. Und ein höheres Gehalt zum Inflationsausgleich wird natürlich gefordert und wohl auch durchgesetzt. Tendenz: Zumindest auf absehbare Zeit werden Erhöhungen stattfinden.

      "Energie": Zuletzt war das ja sogar ein Inflationsdämpfer. Doch das ist zumindest für jetzt und die nächsten Monate vorbei. Tendenz: Keine Entlastung voraussichtlich.

      In "Food" steckt natürlich der personenbezogene ansteigende Lohn und die Kosten durch steigende Energie, ob für Verarbeitung, Ernte, Dünger, Fahrzeuge, Transport, Hallen etc. Gleichzeitig haben wir eine weltweit steigende Bevölkerung, die auch immer hochwertiger (mehr Fleisch, Fisch) essen will. "Unprocessed Food": Auf der Produktionsseite kommen mehr Wetterprobleme wie Dürre, Hochwasser, fehlende (billige) Erntehelfer hinzu. Tendenz: Nicht oder wohl nicht stark fallend.

      In Autobereich sehen wir zur Zeit starke Rabatte bei Neuwagen, gleichzeitig steigt aber der gesamte Immobilienbereich durch den Mangel an Wohnungen (auch durch die Zuwanderung), steigende Baukosten und auch durch Fachkräftemangel.

      Ich denke, die 2 Prozent sehen wir sobald nicht. Sollte nicht eine starke (von mir und den meisten Fachleuten nicht erwartet) Rezession eintreffen, läuft die Inflation gemütlich weiter.

      In einer solchen Zeit sind Aktien mit Preissetzungsmacht gut. Dazu gehören u.a. Öltitel. Selbst in leichten Rezessionen der Vergangenheit hat sich der Ölverbrauch nicht wesentlich reduziert, also alles ok.

      Leid tun können alle Personen, die unverändert in Sparkonten und klassischen Lebensversicherungen eine vermeintliche Altersicherung anstreben,
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 17.09.23 17:34:06
      Beitrag Nr. 611 ()
      Moin,
      ich bekomme unverändert von Gazprom die Pressemitteilungen, die ich aber in Deutschland nicht mehr öffnen/lesen konnte.

      Daraus vom 16.9.:

      "Erstmalige Charge von Gazprom-LNG auf dem Nördlichen Seeweg geliefert
      PRESSEMITTEILUNG 15. September 2023, 10:40 Uhr
      LNG
      Heute wurde der mit verflüssigtem Erdgas aus Gazprom-Produktion beladene Gastanker Velikiy Novgorod am chinesischen LNG-Terminal Tangshan erfolgreich entladen. Das Gas stammt aus dem Industriekomplex in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja.
      Dies ist eigentlich die erste Gazprom-Charge von eigenem LNG, die auf dem Nördlichen Seeweg befördert wurde. Diese Route bietet zusehends kürzere Lieferzeiten bei LNG-Transporten in die Länder der asiatisch-pazifischen Region an.

      Hintergrundinformation
      Der Industriekomplex für Herstellung, Speicherung und Verladung von verflüssigtem Erdgas der Gazprom in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja wurde im September 2022 in Betrieb gesetzt. Im Mai 2023 wurde dort die erste Million Tonnen LNG produziert. Die geplante Kapazität dieser komplexen Produktionsstätte beträgt 1,5 Millionen Tonnen LNG jährlich.


      Ich warte unverändert auf eine Entschädigung wegen den ... russischen Aktien
      Jörn Düßmann

      PS: Eigentlich eine schlimme Aussage, denn der Nördliche Seeweg war immer durch Eis unpassierbar. Erst der Klimawechsel ermöglicht die Nutzung.
      Avatar
      schrieb am 18.09.23 13:50:47
      Beitrag Nr. 612 ()
      Moin,
      ich bin wiederholt zu meinem Depot gefragt worden.

      Shell und BP je gut 20%
      Allianz 8 %
      Siemens 6 %
      Exxon 5 %
      Chevron 4 %
      UPM, Petrobras je 3 %
      Rio Tinto, Anglo American je 2 %
      Mutares, BASF, BAT, BHP, Imp Brands,
      Ecopetrol, Saturn, Viatris, Freeport, Dt. Rohstoff, IBM, Harbour Energy, BT, Nucera Thyssen, Baytex, Canad. Nat. Resources

      Damit überwiegt Öl extrem. Die hohe Gewichtung kommt natürlich auch durch die deutlichen Kursgewinne bei diesen Aktien zustande. Bei unserem geplanten Immobilienkauf werden dort auch die wesentlichen Verkäufe stattfinden. Und BAT und Imperial Bds,, beides Tabakwerte.

      KLAGEN: Ich las jetzt mehrfach über Klagen gegen die Ölkonzerne in den USA. Kursverluste haben sich daraus nicht ergeben, bisher. Aber im Auge behalten sollte man das und an die Tabakkonzerne denken und 3M etc.

      Wachsam
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.09.23 13:57:02
      Beitrag Nr. 613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.498.382 von barbarossa2 am 18.09.23 13:50:47Hallo Jörn
      innerhalb von Öl hast du Petrobras im Vgl. zu anderen Aktionären untergewichtet.
      Anhand welcher Kriterien hast du deine Gewichte verteilt?
      Avatar
      schrieb am 18.09.23 14:31:55
      Beitrag Nr. 614 ()
      Moin,
      zuerst habe ich auf die großen Vier in Depot gesetzt, erst danach bei den kleineren Ölwerten investiert.

      Bei Petrobras war ich mir unsicher wegen der brasilianischen Politik. Ich trade hier mit einem Faktorzertifikat und werde die Gewinne daraus wieder in Petrobras anlegen.

      Es fehlen natürlich Gazprom, ehemals 5%, Lukoil 3%, Rosneft 2% und Surgutneftegas 1%.

      VG Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 25.09.23 15:24:22
      Beitrag Nr. 615 ()
      Moin,
      alles läuft ja recht gut und zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich wieder eine Anleihe gekauft.

      United States of America 2,25% 19/49
      https://www.boerse-frankfurt.de/bond/us912810sj88-united-sta…
      Mein vor Monaten gesetztes Limit wurde gestern erreicht. Der Kurs kommt von 120%, jetzt ist er unter 64% und die Rendite bei 4,8%.
      Ich werde die Anleihe nicht bis zur Fälligkeit behalten, sonder sinkenden Zinsen mit Kursgewinn verkaufen. Und, nicht einmal 1/2% Depotvolumen. Ich bleibe überzeugter Aktionär.

      Wir sind zur Zeit mit der Grundstücks/Immobiliensuche beschäftigt
      und ich werde berichten
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 01.10.23 11:26:25
      Beitrag Nr. 616 ()
      Moin,
      das Interview ist interessant, ab 55 min zum Thema ÖL und Ölwerte. Nichts neues.
      Danach Immobilienmarkt China, und Immobilien Deutschland, incl. Projektierer:



      Interessant ist, die Bank beobachtete, die "größeren Gesellschaften haben sich mit länger laufenden Krediten vollgesogen" und damit sind die Zinserhöhungen erst längerfristig ein Problem. Ähnlich bei den Staaten.
      Ich meine, wenn der Zinsgipfel jetzt/bald erreicht ist, wird bei vielen großen Unternehmen vermutlich sogar eine Entschuldung stattgefunden haben. Niedrige Zinsen dank guter Bonität und eine höhere Inflation. Nur die Zombies wird es hinauskicken, was ja sehr erfreulich wäre.


      Also weiter alles gut
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 01.10.23 18:00:09
      Beitrag Nr. 617 ()
      Moin, ich schon wieder.
      In ESTV (3.15 min.) hat Andreas Männicke die Vermutung geäußert, im November würde bei den ADRs ein Verkauf der russischen Aktien stattfinden.
      Ich: Dann müßte es auch bald Geld geben. Mal sehen.



      Heute gab es 2 Nachrichten zum Ukraine Krieg:
      In Serbien hat eine rußlandfreundliche Partei stark abgeschnitten.
      Und bei dem Haushaltsstreit in den USA sieht die Einigung die Einstellung der Ukrainehilfen vor, zur Zeit sind aber noch Gelder vorhanden, aber es wird weniger. Und die Tendenz ist kriegsbeendend. Es gibt aber bald wieder Verhandlungen, ob die anders enden?

      Auf ein Ende dieses Blutvergießens hoffend
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.10.23 04:51:06
      Beitrag Nr. 618 ()
      Moin,
      der Ölpreisanstieg war logisch und nach dem starken Rückgang der letzten Tage abzusehen. Nur der Auslöser, dieser hinterhältige Terrorakt war nicht voraussehbar. Genauso war auch der Rückgang oder eine Seitwärtskonsolidierung fällig. Ich hatte aber eher mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet, da der Verbrauch unverändert hoch bleibt.
      Jetzt haben die Short Seller ein Problem, besonders wenn der Preis nicht gleich wieder zurückfällt.

      Von Gestern, gelesen bei Degiro: OPEC erhöht Langfrist-Prognose für globalen Ölbedarf

      WIEN (dpa-AFX) - Der weltweite Bedarf an Öl wird laut der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC) längerfristig stärker steigen als bislang erwartet. Bis zum Jahr 2045 werde die tägliche Nachfrage 116 Millionen Barrel (je 159 Liter) erreichen, etwa 6 Millionen Barrel mehr als vor einem Jahr prognostiziert, hieß es am Montag im jährlichen Bericht des Ölkartells. Für 2023 rechnet die OPEC mit einem globalen Ölbedarf von 102 Millionen Barrel pro Tag


      Das ist die höchste Prognose, die ich bisher gefunden habe.

      Beim Öl dabeibleiben
      Jörn Düßmann

      PS: Ich habe in die Schwäche der letzten Tage Petrobras etwas aufgestockt.
      Avatar
      schrieb am 11.10.23 08:05:21
      Beitrag Nr. 619 ()
      Moin,
      ich sehe ja gerne Videos wie z.B. von DJE. Sie berichten von Besuchen vor Ort und Gesprächen mit Vorständen etc. Etwas, was mir gar nicht möglich ist. Aber die darüber berichteten Informationen halte ich für sehr interessant - und ich nehme sie zusätzlich als Hilfe bei der Anlageentscheidung. So z.B. ab 17.30 über Energie. Sie beschreiben eine Gasverflüssigungsanlage in Norwegen mit 5 Gasturbinen, "einem immensen Energieaufwand" zur Verflüssigung. Ab 34 min über die letzte Asienreise, den BYD Seagull für 11.000$ plus 10% Zoll, Kampfpreis für Europa mit beUnd mehr






      Interessant und die Länge ist angemessen, finde ich
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 14.10.23 11:27:46
      Beitrag Nr. 620 ()
      Moin,
      so sehr mich die wieder gestiegenen Ölpreise freuen, der Grund ist schrecklich. Und so sehr ich Israels Versuch verstehe und auch für richtig halte, den Terror jetzt wirklich zu brechen, die zu erwartende Internationale Reaktion ängstigt mich.
      Das gilt nicht nur für Israels Nachbarn und andere Nahe Osten , sondern auch für Europa mit all den Israel-Feinden und radikalen "Asylanten".

      Henry Kissinger äußert sich auch dazu:





      Hoffentlich hält sich das alles in Grenzen
      Jörn Düßmann

      PS: Und hoffentlich fehlt der Ukraine bald das Geld für das dumme Blutvergießen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.23 15:21:45
      Beitrag Nr. 621 ()
      Moin,
      ich wollte eben eine riesige Dummheit begehen. Der geplante Kauf hätte mich wohl für immer ins Unglück gestürzt und vor diesem Verderben bin ich durch die fürsorgliche Bevormundung der EU oder Deutschlands bewahrt worden. Nein, ich wollte kein Luxusflugzeug kaufen oder ein renovierungsbedürftiges Schloß.

      Ich wollte eine US$ Anleihe der Walt Disney Co., 2,75% bis 2049 für 58% kaufen.


      Beim Kaufversuch kam folgende Anzeige:






      Ich bin sicher, die Targobank würde sich das Geschäft nicht entgehen lassen, es muß so schwierig oder unmöglich sein durch irgendwelche Gesetze. Ich kann dort auch Auslandsaktien, Optionsscheine, KOs etc. handeln.
      Ich versuchte noch Pepsi, es ging auch nicht.

      Ich hatte kürzlich bereits eine langlaufende US Staatsanleihe gekauft, bei der bei fallenden Zinsen gute Gewinne möglich sind. Die Laufzeit ist bis 2049. Der Kurs aktuell um die 60%.

      Wie sollen unter solchen Bedingungen normale Anleger Geld mit geringem Risiko anlegen? Aber vermutlich sollen die Euro Anleihen kaufen.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 18.10.23 17:16:29
      Beitrag Nr. 622 ()
      Grüß Dich,
      ich konnte heute zb Ares Capital corp,A0DQY4, MidCap Financial Investment Aktie
      WKN: A2N85M oder Prospect Capital Corp. Registered Shares A0B746 nicht zukaufen
      "Das von Ihnen ausgewählte Wertpapier erfordert Produktkenntnisse, welche nicht vermittelt werden können."(comdirekt)
      es wird langsam ungemütlich

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 02.11.23 15:36:47
      Beitrag Nr. 623 ()
      Moin,
      wie die Zeit vergeht. Ein weiteres schönes Beispiel von birkenholz. Ein "auf eigene Gefahr" hätte ja gereicht.

      Öl macht zur Zeit keine wirkliche Freude und BP auch nicht.

      Auf längere Sicht passieren jetzt aber einige völlig unerwartete Dinge. Die Probleme bei Solar- und Windernergiegesellschaften sind heftig, die Kursreaktionen auch. Da platzen gerade viele grüne Träume, was ich aber auch bedaure, denn ich lebe ja auf diesem Planeten.
      Dazu auch das Video:




      Trotzdem zuversichtlich, für Öl und den, wenn jetzt etwas geringeren Ausbau, der aber längerfristig stattfinden wird
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.11.23 02:21:48
      Beitrag Nr. 624 ()
      Moin,
      mein letzter Beitrag ist kaum gesendet, da kommt schon die nächste Meldung, gelesen bei Degiro:
      "Shell steigt aus US-SouthCoast-Windpark-Vertrag aus und erklärt sich zur Zahlung einer Vertragsstrafe bereit
      Erstellt: 02/11/2023 | Letztes Update: vor 9 Std.
      LONDON, 02. Nov (Reuters) - Der Finanzchef von Shell sagte am Donnerstag, das Unternehmen sei aus einem Stromabnahmevertrag (PPA) für den geplanten SouthCoast-Windpark vor der Küste von Massachusetts ausgestiegen und habe sich bereit erklärt, eine Vertragsstrafe zu zahlen, anstatt die steigenden Kosten für den Bau des Projekts zu tragen.

      Energieunternehmen von BP bis Orsted haben in den letzten Tagen angesichts der hohen Inflation erhebliche Abschreibungen (link) für ihre US-Windparkprojekte angekündigt."


      Oh, oh,oh
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 08.11.23 14:25:38
      Beitrag Nr. 625 ()
      Moin,
      die Ölpreise sind am fallen, da Nachfragesorgen bestehen.

      Zuerst freut mich, sie steigen nicht weiter wegen einer noch gefährlicheren Entwicklung in Nahost.

      Erschreckend fand ich die Bilder von jubelnden Gegnern Israels, insbesondere in Mitteleuropa. Für mich kam das nicht überraschend, denn wer da seit Jahren ungeprüft und fordernd ins Land kommt ist nicht erst jetzt deutlich. Ich hatte vor Jahren mal bei der Essensversorgung eines Asylantenheimes (150 junge Männer in einem 3-Sterne Hotel) in Bremen unentgeltlich geholfen. Wir brachten zwei mal die Woche Abendessen und die liefernde Küche gehörte einer (auch mal geflüchteten jungen Gambierin). Beim Liefern und Verteilen mußte ich immer der Chef sein, denn von einer Frau als Chefin und dann auch noch schwarz, es hätte eine Revolte gegeben. Beim Liefern hatte nie einer der herumstehenden Asylanten geholfen, Türen Aufhalten etc. wurde auch auf unsere anfänglichen Bitten nur vom Personal geleistet.
      Drinnen wurden wir dann beschimpft, wenn es nicht schnell genug ging oder etwas nicht gefiel. Ich habe die Hilfe bald beendet.

      Die jetzt niedrigeren Ölpreise sind auf die marktbeherrschenden Sorgen um die Wirtschaft in den USA und China zurückzuführen. Und Biden versucht auf seine letzten Tage alles, den Ölpreis zu senken. Noch mehr strategische Reserven kann er nicht freigeben. Venezuelas Sanktionen hat er zurückgeführt, wie ich las, aber nur für 6 Monate. Optisch wirksam, aber für nur 6 Monate wird keine Ölgesellschaft richtig investieren. Bei Rußland werden jetzt beide Augen zugedrückt, obwohl die Sanktionen vorher schon nicht richtig griffen. Selbst der Verbündete Japan kauft seit langer Zeit dort billig ein.

      Aber der jetzige Ölpreis wird nicht gerade förderlich sein, neue Projekte zu starten. Also längerfristig gut.

      Dazu kommt, das die Ölkonzerne weiterhin gut verdienen. Ich bleibe optimistisch und kleinere Förderer haben sich auch gut über den Terminmarkt abgesichert, Dt. Rohstoff z.B.

      Mutares war mal eine kleine Position bei mir. In Beitrag 612 vom 18.9. waren es unter 2%, jetzt knapp 4%. Alles was ich lese gefällt mir, und vielen anderen auch, denn der Kurs steigt und steigt.

      Viele Grüße aus dem schwül warmen Thailand
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 11.11.23 05:35:35
      Beitrag Nr. 626 ()
      Moin,
      ich fand eben bei Degiro-Märkte:

      "US-Bohranlagen auf niedrigstem Stand seit Januar 2022 in der zweiten Woche - Baker Hughes
      von Scott DiSavino 10. Nov (Reuters) - Die US-Energieunternehmen haben in dieser Woche die Zahl der Bohrinseln zum zweiten Mal in Folge auf den niedrigsten Stand seit Januar 2022 gesenkt, ...

      Die Zahl der kombinierten Öl- und Erdgasbohranlagen, traditionell ein Frühindikator für die künftige Produktion, fiel in der Woche bis zum 10. November um zwei auf 616 , den niedrigsten Stand seit Februar 2022.

      Laut Baker Hughes ist die Gesamtzahl der Bohranlagen damit um 163 oder 21 Prozent niedriger als zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr.

      Die Zahl der aktiven Bohranlagen ist seit Dezember aufgrund der schwächeren Energiepreise und der Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Gewinne an die Investoren zurückgeben und Schulden abbauen, anstatt in die Steigerung der Produktion zu investieren, zurückgegangen. Dennoch wird die Öl- und Gasproduktion in den USA in diesem Jahr voraussichtlich ein Rekordniveau erreichen, da die Nachfrage steigt und die Industrie ihre Effizienz erhöht (link), um die Auswirkungen der niedrigeren Preise auszugleichen.

      Die Zahl der Ölbohranlagen ging diese Woche um zwei auf 494 zurück , während die Zahl der Gasbohranlagen unverändert bei 118 lag.
      [/i]"

      Jetzt Rekordförderung und über die kurze Höchstförderdauer hatte ich ja ausgiebig geschrieben.

      Gestern kam die Dividendenbekanntmachung von Petrobras,
      wieder recht erfreulich
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 11.11.23 10:47:30
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.965.161 von barbarossa2 am 07.06.23 00:02:09
      Zitat von barbarossa2: Moin,
      Portugal: Das Haus ist verkauft. Es war schwierig, abgesagte Termine, Streit um den Preis beim Notar/Anwalt/Makler-Termin. So etwas hatte noch keiner der Beteiligten erlebt. Am Morgen des finalen Termins war die Pumpe wieder kaputt, Probleme und und
      Aber der Bankscheck war gut und nach 5 Tagen gutgeschrieben. Dann begann das Überweisen, Swift kostete nach Thailand 179€ statt der zugesagten 35€ für die thailändische Maximalsumme 46.000€ (49.999). Das wäre aus Bremen billiger gewesen. Nach Deutschland sollte ich allein von zu Hause überweisen. Nicht gesagt wurde mir das Limit von 10.000€, also am nächsten Morgen in die Bank. Ich mußte 35€ zahlen. Zur Kontoauflösung des Gemeinschaftskontos wollten die wirklich, das meine Frau aus Thailand noch mal herfliegt. Als ich sagte, das machen wir bestimmt nicht ging sie fragen und teilte hinterher mit, umsatzlose Kontos würden nach 2-3 Monaten gelöscht.
      Jetzt bin ich in Bremen, besuche Freunde, erledige Dinge und fliege am 14.6. nach Bangkok.

      BÖRSE:

      Ich habe in den letzten Tagen im Ölbereich nur Baytex Energy gekauft.
      Dafür habe ich mich für Neu- bzw. Zukäufe bei Anglo American, BHP, Rio Tinto und BAT entschieden.

      Übermorgen treffe ich einen Freund, der total von BDCs begeistert ist. Mal sehen!

      ÖL:
      Die neue Förderpolitik von OPEC+ wäre vor Jahren undenkbar gewesen. Gegen den Willen der USA stützt Saudi-Arabien durch Förderkürzungen den Preis. Und Biden sitzt auf den niedrigen Strategischen Reserven, die er so billig wider auffüllen wollte.
      Gleichzeitig wird Rußland die Treue gehalten und die BRIKS-Staaten werden auch durch sich anschließende Länder immer bedeutender.
      Grüße aus Bremen
      Jörn Düßmann

      Hallo Jörn
      hast du irgendwo einen Blog wo du über deine Erlebnisse als Auswanderer schreibst?
      Portugal habe ich auf meiner Liste als Ziel für eine mögliche Weiterwanderung.
      War im Nachhinein, der Hauskauf einfacher als der -verkauf?

      Hast du auch eine thailändische Aktie im Depot?
      Avatar
      schrieb am 11.11.23 13:25:32
      Beitrag Nr. 628 ()
      Moin matjung, . . . . . . . Über Auswandern, . . . . nicht über Börse ..!,

      der Hausverkauf war sehr schwierig, schwieriger als der Kauf. 1. Die Käufer waren unglaublich kompliziert und unzuverlässig. 2. Das Haus hatte nicht 100% legale Um-Anbauten, was den Verkauf schwieriger machte. Wir wußten das beim Kauf, dachten aber nie an einen so schnellen Verkauf und der Kaufpreis war entsprechend billiger, genau wie der Verkaufspreis.
      Portugal ist schön, die kleineren Städte im Süden (Algarve) haben uns am Besten gefallen. In Gesprächen raten die Ansässigen zum Zweitwohnsitz in Portugal, um Probleme zu vermeiden. Die Behörden sind schnell, aber unzuverlässig und geben falsche Auskünfte (meine Erfahrung). Allein meine Führerscheinumschreibung (vorgeschrieben!!!) war teuer, schwierig und dauerte lange. Die Visaprobleme meiner Frau entstehen bei dir vermutlich nicht.

      Es gibt keinen Blog zum Auswandern.

      Ich habe keine thailändische Aktie im Depot.

      Viel Glück bei der Suche
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 11.11.23 14:49:39
      Beitrag Nr. 629 ()
      Versteht,
      in meinem Depot gibt es schon ein paar irische und griechische Standardwerte.
      Die haben sich dieses Jahr auch besser entwickelt als diverse Neben- und Wachstumswerte.
      Hattest du Zeit, dir den portugiesischen Aktienmarkt anzuschauen.
      Meine These für den Moment:
      Irland kam als erstes aus seiner Finanzkrise
      Griechenland als zweites, Recovery ongoing.
      Portugal als drittes.
      Die Touristen bringen Geld, sodass es den Ländern besser geht.
      Hiervon müssten auch die lokalen Aktienmärkte profitieren.
      Die Suche nach Anlagemöglichkeiten ist aktuell nicht meine Priorität.
      Ich sammle Anregungen für meine Watchlisten.
      Charttechnisch gefällt mir der PSI-20 besser als DAX.
      Avatar
      schrieb am 12.11.23 05:10:13
      Beitrag Nr. 630 ()
      Moin,
      ich habe ein in mehrerer Hinsicht erschreckendes Video gefunden.

      Leid tun mir natürlich die Eingeborenen (ist das Wort noch erlaubt),

      aber mindestens genau so schlimm und uns alle betreffend ist die Rodung, die auf den Luftbildern deutlich wird. Riesige Flächen werden zerstört für die Batterieproduktion. Und dann in riesigen schweren Autos verbaut, staatlich gefördert und bevorzugt. Ich wußte, warum wir uns hier einen sparsamen Diesel gekauft haben.





      Aber da wird weggesehen
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 13.11.23 15:32:29
      Beitrag Nr. 631 ()
      Moin,
      im letzten Beitrag hatte ich über Indonesien mit der Bedrohung bzw. Entwurzelung der dortigen Ureinwohner und dem ökologischen Schandtaten beschäftigt. Wo ich das jetzt schreibe, fehlen mir eigentlich die passenden Worte. Denn was dort mit den Menschen im Namen des Fortschritts passiert, würde ich unter den juristischen Begriff Völkermord subsumieren/einordnen. (Völkermord in Artikel II als „eine der folgenden Handlungen, begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören: a) ... b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe -trifft zu
      c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen - eindeutig zutreffend, Vertreibung aus dem angestammten Lebensraum

      Es gibt andere Methoden, Lithium zu gewinnen. Leider ist das wohl zu langsam.

      Heute gelesen:
      "Exxon will bis 2027 mit der Lithiumproduktion in Arkansas beginnen
      13. Nov (Reuters) - Der US-Energiekonzern Exxon Mobil erklärte am Montag, dass er bis 2027 in Arkansas mit der Produktion von Lithium beginnen wolle, da die Nachfrage nach dem Metall, das in Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet wird, steigt.

      Die Expansion von Exxon in diesen Sektor erfolgt vor dem Hintergrund neuer Technologien, die darauf abzielen, die weltweite Produktion des ultraleichten Metalls zu steigern, indem es aus salzhaltigen Salzlagerstätten, die überall auf der Welt zu finden sind, gefiltert und an Batteriehersteller geliefert wird, die nach neuen Quellen suchen.

      Das Unternehmen hatte Anfang des Jahres die Rechte an 120.000 Acres (brutto) der Smackover-Formation im Süden von Arkansas erworben.

      Exxon, das in den 1970er Jahren die wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie erfunden, sich dann aber von dieser Technologie zurückgezogen hat, erklärte, dass das Produktangebot unter der Marke Mobil Lithium angeboten werden soll.

      Exxon sagte, dass es konventionelle Öl- und Gasbohrmethoden verwenden würde, um lithiumreiches Salzwasser aus Lagerstätten in etwa 10.000 Fuß Tiefe zu erschließen und dann die Technologie der direkten Lithiumextraktion (DLE) zu verwenden, um Lithium aus dem Salzwasser zu trennen.
      "

      Aber Völkermord, Urwaldzerstörung etc. ist der deutschen Regierung egal, ebenso wie die Verarmung eines großen Teiles der deutschen Bevölkerung
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.11.23 17:28:50
      Beitrag Nr. 632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.796.035 von barbarossa2 am 13.11.23 15:32:29
      Zitat von barbarossa2: Moin,
      im letzten Beitrag hatte ich über Indonesien mit der Bedrohung bzw. Entwurzelung der dortigen Ureinwohner und dem ökologischen Schandtaten beschäftigt.
      Aber Völkermord, Urwaldzerstörung etc. ist der deutschen Regierung egal, ebenso wie die Verarmung eines großen Teiles der deutschen Bevölkerung
      Jörn Düßmann

      Bzgl. Völkermord und Urwaldzerstörung sehen das die Grünen, Linken, selbst SPD und CDU bestimmt ganz anders.
      Dass wir immer ärmer werden, liegt das daran, dass der Bundestag und sein Haushalt/Sonderschulden, von Jahr zu Jahr wächst?
      Wie Schade, dass es keinen Call auf den Haushalt gibt. Von Jahr zu Jahr würde man verdienen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.23 14:18:13
      Beitrag Nr. 633 ()
      Moin,
      ein Call auf steigende Schulden oder ein Put auf Deutschland?

      Die gerade gelieferten Zahlen über die Industrienutzung von Strom mögen zuerst positiv aussehen. Aber so schnell kann keine Energie eingespart werden, besonders wenn zuvor schon auf Kosten geachtet wurde. Es ist wohl zumeist eine Nichtproduktion, denn wer verlagern kann, wie große Teile des Mittelstandes oder natürlich auch die Großindustrie, der verlagert. Und kommt irgendwann zurück? Wenn die nötigen Fachkräfte pensioniert sind oder zuvor schon gleich mitgegangen sind ins Ausland.
      Was wir sehen, ist ein neuer Morgenthauplan. Diesmal aber nicht aus Angst vor Deutschland, sondern aus Dummheit. Aus Wikipedia:"Der Morgenthau-Plan vom August 1944 war ein vom damaligen US-amerikanischen Finanzminister Henry Morgenthau veranlasster Entwurf zur Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat nach dem absehbaren Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Das sollte langfristig verhindern, dass Deutschland je wieder einen Angriffskrieg führen könne. Das Memorandum wurde im August 1944 im US-Finanzministerium erstellt und durch eine Indiskretion am 21. September 1944 in den USA veröffentlicht. US-Präsident Franklin D. Roosevelt verwarf den Entwurf nach einigen Wochen; er gelangte nie in ein konkretes Planungsstadium und war nie zur politischen Realisierung vorgesehen. ...

      Bei dem letzten Gutachten des IFI-Institutes hörte ich das erste Mal den Begriff Betriebsschließungen.

      Ich mache mir wirklich Sorgen um meine Freunde in Deutschland
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 15.11.23 16:47:42
      Beitrag Nr. 634 ()
      Moin,
      um Verwirrung gar nicht erst entstehen zu lassen, natürlich das IFO Institut. Unter der Leitung von Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn in der Zeit von 1999 bis 2016 als Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung haben mir seine Ausführungen immer sehr gut gefallen, sein Nachfolger ist weniger mutig und kritisch.
      Gute Nacht, hier ist es schon spät
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 17.11.23 03:14:17
      Beitrag Nr. 635 ()
      Moin,
      der Rutsch der Ölpreise ist für mich zu stark für die etwas gestiegenen Vorräte in den USA und niedrigere Konjunkturzahlen aus den USA (eigentlich ja erwünscht wegen Soft Landing).

      Vorteilhaft ist natürlich die Auswirkung auf die Inflation. Und ich konnte KOs auf BP und Shell nachordern, auch gut.

      Längerfristig nachfragebestimmend sind z.B. die Verkaufszahlen der Dubai Airshow, einer Verkaufsmesse, wo wie wild geordert wurde.
      Der erste Tag war der beste:
      "Emirates announcing a massive deal for an additional 90 777Xs, including 55 777-9s and 35 777-8s, as well as a total of 35 787 aircraft.
      SunExpress, they announced an order for 90 Boeing 737 MAX aircraft; this is split between 45 firm orders and 45 optional aircraft. The 45 firm order consists of 28 737 MAX 8s and 17 737 MAX 10s
      FlyDubai signs a deal for 30 787-9s
      Royal Jordanian has confirmed a deal for 4 787-9 aircraft. Royal Jordanian also reconfirmed another 2 787-9 aircraft
      With nine Dreamliners active in Royal Air Morac’s fleet, the company announced a deal for two 787-9s
      " Quelle: https://community.infiniteflight.com/t/dubai-airshow-2023-aircraft-orders/843214/12

      Hier in Thailand merke ich bei unseren Diesel-Auto fast nichts, denn der Preis ist subventioniert und billig, um die Wirtschaft zu stützen
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 20.11.23 15:07:11
      Beitrag Nr. 636 ()
      Moin,
      Mutares hat heute 4 % nachgegeben auf einem Niveau, das zu Gewinnmitnahmen reizt. Aber der Kursrückgang kann auch an etwas anderem liegen. Drei Mitarbeiter übten Optionen aus. Und ich fragte bei Mutares nach:

      Hallo,
      heute las ich über die Ausübungen von Optionen aus dem Aktienoptionsplan 2016.
      Ich habe dazu 2 Fragen:
      1.Wie hoch ist das Volumen dieses Optionsplanes, die Laufzeit, wieviel bereits ausgeübt etc.?
      2. Gibt es noch weitere Optionspläne, denn es wird ausdrücklich 2016 erwähnt? Oder vergleichbare Programme?
      Ich habe keinerlei Probleme damit, daß Mitarbeiter am Erfolg bzw. dem daraus resultierenden Aktienkurs profitieren, denn es geht ja um die Motivation, die uns Aktionären zu Gute kommt.
      Sollten Sie statt einer persönlichen Antwort die Frage z.B. unter "Investor Relations" beantworten, würde ich das auch begrüßen.
      Urlaubsbedingt meine Thai-Telefonnummer,
      mit freundlichen Grüßen
      Jörn Düßmann


      Nach Erhalt einer Antwort werde ich informieren
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 22.11.23 16:12:22
      Beitrag Nr. 637 ()
      Moin,
      so ein Öl-Preis-Rückgang ist heftig. Jetzt sind es fast 5 %. Aus Angst vor Entscheidungen der OPEC+ Länder. Und das Treffen ist verschoben worden.
      Die Markterwartung vorher war eher eine Verlängerung der Förderkürzungen oder gar eine stärkere Kürzung.
      Nun gibt es Konflikte und der Preis deutet eher auf ein steigendes Angebot hin.
      Es bleibt nur abzuwarten.

      Eine weitere schlechte Nachricht war: Die US-Industrie hat im Oktober ein deutliches Auftragsminus eingefahren, die Bestellungen für langlebige Güter wie Flugzeuge und Maschinen sanken überraschend kräftig um 5,4 Prozent zum Vormonat, auch nicht gut.

      Positiv für die längerfristigen Ölpreise: Die Verkäufe von Neufahrzeugen in den USA werden im November voraussichtlich ansteigen, wie ein Bericht von Industrieberatern am Mittwoch zeigte, da die Nachfrage nach den neuesten Modellen stark bleibt und die Lagerbestände sich verbessern, so J.D. Power und GlobalData. Erwartet werden für November 1.236.000 Neufahrzeugverkäufe, 10,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

      Die US-Inflation sinkt auch deutlicher (schneller Zinssenkungen), während die Arbeitslosengeld Erstanträge weniger steigen (starke Wirtschaft - weiche Landung?).

      Es kann sich wieder jeder aussuchen, wie er die teilweise widersprüchlichen Zahlen deuten will.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 23.11.23 10:17:54
      Beitrag Nr. 638 ()
      Moin,
      Mutares hat auf meine Frage (Nr. 636) wegen der Mitarbeiter-Optionen geantwortet:

      "Sehr geehrter Herr Duesmann,
      Vielen Dank für Ihre Nachricht.
      Für das Optionsprgramm 2016 waren dies die letzten Optionen. Es gibt weitere Programme aus den Jahren 2019 und 2021. Insgesamt sind noch weitere ca. 800.000 Optionen offen.
      Beste Grüße,
      Investor Relations"


       Nach meiner Rechnung bedeuten ca. 800.000 Optionen bei 20,91 Mio. Aktien eine unwesentliche Verwässerung, zumal ja ein vermutlich geringer Kaufpreis pro Aktie gezahlt werden muß. Der Kurs hat diese Mitteilung inzwischen überwunden, zumal eine Konsolidierung eh fällig war, denn seit September ging es nur nach oben.

      Also alles ok
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 01.12.23 13:40:50
      Beitrag Nr. 639 ()
      Moin,
      die gestrige "Einigung" der OPEC+ war nach der Verschiebung zu erwarten.

      Ich hatte etwas Angst, daß Saudi Arabien die Geduld verliert. Sie nahmen letzte Woche einen Kredit über 10 Mrd.$ auf, ein Zeichen des Geldmangels, oder ein Warnschuß nach dem Motto: Wir bekommen leicht Kredite, ihr auch?
      Fallende Ölpreise würden kleinere Produktionserhöhungen sinnlos machen. Sollten alle etwas mehr fördern, würde der Ölpreis wieder einbrechen und allen wäre geschadet.

      Von daher ist dieser Kompromiß besser, als der Markt das zuerst sah. Zur Zeit pendeln die Ölpreise um die 76 bei WTI, vor der Entscheidung war der Kurs sogar kurz über 79.

      Doch in diesem Bereich verdienen die Ölmultis gutes Geld. Und ich vernehme von mehr Fondsmanagern (bei youtube), daß Öl wieder ins Depot kommen kann, denn die Konzerne sind grüner geworden. Ich glaube aber, denen fehlen die regelmäßigen hohen Dividenden. Und die Aktienrückkäufe tun längerfistig ihr übriges.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 04.12.23 16:22:32
      Beitrag Nr. 640 ()
      Moin.
      der Ölpreis schwächelt und von der angekündigten bzw. erwarteten Ölknappheit ist nichts zu bemerken. Die positiven Erwartungen werden immer mehr ins Frühjahr verschoben. Es wird teilweise mehr Öl gefördert, durch Konjunkturschwäche weniger verbraucht und auch die freiwilligen Kürzungen halfen nur vorrübergehend.
      Der letzte OPEC+ Beschluß gilt als wenig glaubwürdig mangels einer gemeinsamen Erklärung wie üblich und der Verschiebung bereits im Vorfeld um einige Tage.

      Da freut es mich natürlich, wenn Barclays jetzt mit diesem Wissen bei BP so vorprescht:
      "Barclays sieht Verdopplungspotenzial"
      Aktueller Anlaß ist die "Komplettübernahme des Solarunternehmens Lightsource für etwa 500 Millionen Pfund. Es liege gut im Kapitalrahmen des Öl- und Gaskonzerns. Mit dem Schritt untermauere BP die Ambitionen hinsichtlich der Dekarbonisierung. " https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/bp-barclays-sieht-verdopplungspotenzial-20344778.html

      Am Markt (und bei mir auch) kamen zwischenzeitlich auch durch die hohen Verluste im Windmarkt Zweifel auf, ob BP den "grünen" Weg nicht etwas vernachlässigen wird. Das würde manchem Fonds den Aktienkauf unmöglich machen, denn mit Anlegerprotesten wäre zu rechnen. Und gerade jetzt wieder zugreifende Fonds sehe ich neue große Käufer.

      Unverändert bullisch, aber mit 75-90 sehr zufrieden
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.12.23 14:40:33
      Beitrag Nr. 641 ()
      Moin,
      der Ölpreis machte die letzten Tage wieder etwas Freude. Ob es das Auslaufen der computergesteuerten Verkäufe sind, ich denke schon. Technisch war die Erholung fällig und auf dem jetzigen Niveau wird auch die Luft nach unten vielleicht zu dünn.
      Für die Ölwerte bleibe ich optimistisch, selbst wenn sich der Ölpreis senken oder auf diesem Niveau bleiben sollte. Verdient wird weiterhin sehr gut.

      Zum Krieg mit Israel habe ich bei der Hindustan Times ein interessantes Video gefunden. Ich hatte mir in der Pandemie bereits angewöhnt, nach anderen Quellen zu suchen.
      In der Pandemie war ein australischer Sender extrem hilfreich, der Interviews mit der Ärztin brachte, die in ihrer Praxis Omikron entdeckte. Und besonders in Deutschland verzerrt oder kaum dargestellt wurde.





      Ich finde nicht alles gut, was in dem Video gesendet wird, aber die etwas andere Sichtweise zur eigenen Meinungsbildung gefällt mir
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 10.12.23 16:00:58
      Beitrag Nr. 642 ()
      Moin nochmal,
      ein Interview muß ich noch kurz zeigen, mit einem leider schwer verständlichem English.

      Kurz zusammengefasst: Er sieht jetzt das negative "Sentiment", also mehr stimmungsgetrieben.
      Was jetzt zur Wende kommen muß?
      Fundamentales: Inventarrückgänge (das wird noch dauern, März/April), OPEC+ Senkungen, weniger steigende Förderung in den USA und Nachfragesteigerungen in 2024.
      Er sieht keine dramatischen Ölpreisanstiege bald, erst wenn die Lagerbestände sinken.
      Was der Inflation hilft und Zinserhöhungen verhindern würde.
      Wenn durch OPEC+ Reduktionen Lagerbestände sinken, würde das helfen. Aber der OPEC+ wird zur Zeit nicht geglaubt. Aber wenn die OPEG+ wirklich senkt, sinken die Lagerbestände und Öl steigt. Traditionell ist das 1.Q. Nachfrageschwach.

      Öl-Aktien: (Redaktion: Ölaktien sind weniger gefallen als der Ölpreis) Der freie Cash Flow für Ölmultis ist jetzt niedriger, aber immer noch bei 10 %, doppelt so hoch wie der S&P 500. Ölaktien sind gut zum Investieren.





      Ich stimme dem zu
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 14.12.23 15:05:28
      Beitrag Nr. 643 ()
      Moin,
      mal was ganz anderes, etwas positives:

      "IEA hebt Nachfrageprognose für 2024 an ..."

      Warum Öl deshalb heute steigt, ist mir ein Rätsel.
      Aber ich schrieb ja bereits über das negative Sentiment, und da hilft natürlich jede stimmungsmachende Aussage. Insbesondere von einer recht neutralen und kompetenten Stelle.

      Ich bin immer noch mit einigen Zertifikaten im Minus. Aber was sagte Kostolany schon:
      "Gewinne an der Börse sind wie Schmerzensgeld. Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld."

      Wer ihn nicht kennt, seine Bücher machen Spaß beim Lesen, und sind lehrreich.
      Ich mochte ihn, auch wenn er auf seine letzten Tagen in Interviews agressiver wurde
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 15.12.23 17:56:24
      Beitrag Nr. 644 ()
      Moin,
      ich mag ja ein Nörgler oder Spielverderber sein. aber das ganze Gejubel über die DAX Höchststände erscheinen mir ...

      Der immer genannte DAX ist ein Performance-Index Damit ist der Dax ein Exot. Denn alle bekannten Marktbarometer wie Dow Jones, S&P 500, FTSE, SMI oder Euro Stoxx sind Kurs-Indexe.

      Aber der KursDAX DAX (Kursindex) WKN 846744, Symbol DAXK, steht jetzt, 15.12.23 um 17:01:41 auf Xetra bei 6.635,33 Pkt.

      Am 23.10.2023 waren es nur ca. 5.823, aber im November 2021 war der wirkliche Höchststand um die 6.800.
      Und zurückblickend im November 1999 war der Stand um die 4.600.
      Wenn ich da an die Inflation oder die Entwicklung anderer Indexe denke, ein mageres Ergebnis.

      Der S&P 500 stand im November 1999 bei 1.417, zum Jahreswechsel 21/22 beim Höchststand 4.816, aktuell bei 4.723.

      Das sind andere Entwicklungen.
      Ich bin zum Glück nicht DAX-lastig
      Jörn Düßmann

      PS: Gabler Banklexikon: "
      Performance-Index: engl.: total return index; soll die längerfristige Entwicklung eines Indexportfolios aufzeigen. Bei der Berechnung eines Performance-Index werden im Gegensatz zu einem Kursindex (manchmal auch als Preisindex bezeichnet) neben der Kursentwicklung (Kursgewinne bzw. Kursverluste) auch Zinszahlungen bei Rentenpapieren (Renten) bzw. Zahlungen von Dividenden bei Aktien und deren Wiederanlage berücksichtigt. Höhere Dividendenzahlungen haben also einen positiven Effekt auf den Index, da der Wert der Kombination aus Aktien und Dividenden steigt. Daher sind Performance-Indizes auch meist gegenüber Kursindizes als Benchmark zu bevorzugen."
      Avatar
      schrieb am 16.12.23 11:43:42
      Beitrag Nr. 645 ()
      Moin,
      bei Degiro fand ich eben:

      "US-Bohrer bauen zum ersten Mal seit fünf Wochen Öl- und Gasbohranlagen ab - Baker Hughes ...
      Die Zahl der Öl- und Gasbohranlagen, ein Frühindikator für die künftige Produktion, fiel in der Woche bis zum 15. Dezember um 3 auf 623 .
      Der Datenanbieter Enverus, der seine eigenen Daten zur Anzahl der Bohrtürme veröffentlicht, meldete, dass die Bohrunternehmen in der Woche bis zum 13. Dezember fünf Bohrtürme abgebaut haben, wodurch die Gesamtzahl auf 673 sank. Damit ist die Gesamtzahl der Bohranlagen im letzten Monat um etwa 2 Prozent und im Jahresvergleich um etwa 22 Prozent gesunken. Unterstrichen von mir
      ...
      Doch selbst wenn einige Produzenten im vergangenen Jahr ihre neuen Bohrungen zurückgeschraubt haben, wird die Produktion von Öl (link) und Gas (link) in den Jahren 2023 und 2024 weiterhin Rekordwerte erreichen, da die Unternehmen die Arbeiten an ihren bereits gebohrten Quellen abschließen."


      Da die Fracking-Quellen im Gegensatz zu normalen Ölquellen nach einigen Monaten die Höchstförderung erreichen und danach immer weniger ergiebig sind, ist das längerfristig gesehen eine erfreuliche Nachricht, für den Ölpreis und für die Umwelt.
      Ein schönes WE
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 19.12.23 18:20:40
      Beitrag Nr. 646 ()
      Moin,
      es ist mal wieder der Handelsweg, der Sorgen schafft. Zuerst war vor Jahren der Schiffsunfall, der Lieferketten durcheinander brachte. Dann Corona und jetzt ist wieder der kürzeste Schiffsweg von Asien zum Westen unsicher geworden. Immer mehr Reedereien und Spediteure/Auftraggeber werden den ca. 6.000 km längeren Weg um Afrika nutzen. Das dauert viel länger, ist teurer und verbraucht unterwegs auch mehr Treibstoff.
      Das erklärt den gestiegenen Ölpreis, denn im Gegensatz zur bloßen Angst (vor z.B. einem größeren Krieg in der Region) ist jetzt wirklich eine Änderung eingetreten. Ständiger Mehrverbrauch und späteres Eintreffen des Öls (zeitweise und nach Ende des Umweges ist kurzfristig mehr da).
      Aber es sind auch wieder für einige Wochen Lieferkettenprobleme zu erwarten, die aber planbarer sind und die Nachfrage ist nicht mehr so hoch wie vor einiger Zeit. Das dürfte weniger problematisch sein.

      Viel interessanter fand ich, Deutschland bittet die USA um Hilfe. Viele Länder haben schon Marine in der Region oder schicken Kriegsschiffe. Es ist völlig legitim, sich gegen Angriffe auf hoher See zu wehren und anderen Hilfe zu leisten. Das ist schon durch einfache Notwehr geregelt, die in allen gängigen Rechtssystemen enthalten ist. Und zum Schutz dieser Schiffe und der Seeleute ist auch Deutschland verpflichtet, auch wenn es kaum noch Schiffe unter deutscher Flagge gibt, aber zumindest viele Offiziere etc. sind deutsch.

      Ich hatte vor kurzem schon mal ein Video der Hindustan Times gepostet. Eine neue Macht positioniert sich, denn Indien ist inzwischen ein Gigant, der hier im Westen aber wenig beachtet wird.






      Viele Grüße aus dem warmen Thailand, wo ab 2024 für Ausländer die Einkommensteuer eingeführt wird
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 19.12.23 18:37:30
      Beitrag Nr. 647 ()
      Moin,
      ein kurzer Nachtrag:
      Schiffe sparen durch die Nutzung des Kanals 44 Prozent CO2.
      Und ca. 9 Tage, eine Menge.
      Avatar
      schrieb am 20.12.23 10:27:16
      Beitrag Nr. 648 ()
      Moin,
      vor 3 Monaten kaufte ich für wenig Geld im doppelten Sinne (denn der Kurs war extrem niedrig) 30 jährige US-Staatsanleihen. Ich bin wieder raus, das Timing war gut.
      Ich denke, mit den Kurssteigerungen wird es jetzt ruhiger werden.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 21.12.23 15:27:15
      Beitrag Nr. 649 ()
      Moin,
      zwei negative Meldungen vom Ölmarkt.
      "Angola tritt aus der Opec aus - Mitgliedschaft sei nicht im nationalen Interesse
      Zudem habe Angola innerhalb des Energie-Kartells keine relevante Rolle gespielt. Würde man weiter Mitglied bleiben, könnte man früher oder später zu Produktionskürzungen gezwungen werden. Dies würde den Zielen des Landes entgegenstehen. "
      und
      "In den USA ist die Tagesproduktion nach jüngsten Zahlen des Energieministeriums auf ein Rekordniveau von 13,3 Millionen Barrel gestiegen. Die Entwicklung gilt auch als ein Grund, warum die Förderbeschränkungen des großen Ölverbunds Opec+ bisher keine nachhaltigen Preissteigerungen bewirkt haben."


      Beides ist nicht gut. Vielleicht war Angola ja der Problemfall, warum das letzte Treffen verschoben wurde und es keine gemeinsame Erklärung gab.
      Abwarten
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.01.24 18:14:50
      Beitrag Nr. 650 ()
      Moin,
      es ist schon verrückt, wie der Ölpreis auf einzelne Nachrichten reagiert.

      Es gibt eine Störung auf Libyens wichtigstem Ölfeld. Die Preise für Rohöl steigen. Grund: Die Verhaftung eines ... und Proteste vor der Anlage. Nun ist die Produktion teilweise reduziert. Das Ölfeld Sharara hat eine Kapazität von 300.000 Barrel pro Tag (bpd). Das Sharara-Feld war schon häufig Ziel lokaler und breiterer politischer Proteste.

      Natürlich freue ich mich über den Preisanstieg, denn es geht ja nicht zuletzt auch um Chartmarken.

      Und ich habe keine der betroffenen Aktien, zu denen über Umwege die spanische Repsol, die französische Total, die österreichische OMV und die norwegische Equinor gehören.

      ABER: Es ist mal wieder die Nachricht, die den Kursverlauf begründen soll. Ein Teil von 300.000 bpd ist fast nichts, besonders wenn es nur um Tage geht. Es zeigt die Nervosität des Marktes und Richtungssuche.

      ich bleibe unverändert zuversichtlich, denn auf diesem Preisniveau wird gut verdient und die Unternehmen sind mit den niedrigeren Treibstoffpreisen aus dem populistischen und politischen Rampenlicht verschwunden. Das heißt, grünes Licht auch für Dividendenerhöhungen ohne Neidaufschreie.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 11.01.24 18:12:30
      Beitrag Nr. 651 ()
      Moin,
      ich bin überzeugter Gegner dieser riesen E-Autos und überzeugter Diesel Fahrer. Gut gefallen mir kleine E-Stadtlieferfahrzeuge etc.

      Und jetzt scheint auch eine riesige Käufergruppe nachzudenken, aber aus Kostengründen.

      Eben bei Degiro gelesen:
      "Reparaturen zu teuer - Hertz trennt sich von 20.000 Elektroautos
      Bangalore, 11. Jan (Reuters) - Hohe Kosten für Reparaturen und Schäden vermiesen dem US-Autovermieter Hertz die Freude an Elektroautos. .. kündigte ... an, 20.000 Elektroautos zu verkaufen und stattdessen Verbrennerfahrzeuge in seine Flotte aufzunehmen. Die Ausgaben für Reparaturen nach Unfällen insbesondere bei Elektroautos seien im vierten Quartal hoch gewesen ...

      Sixt hatte zuletzt angekündigt, wegen schwacher Wiederverkaufswerte keine Elektroautos von Tesla mehr zu vermieten, und ebenfalls auf höhere Reparaturkosten verwiesen."

      Das sollte Käufern grundsätzlich zu denken geben,
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.01.24 09:11:43
      Beitrag Nr. 652 ()
      Moin,
      der Ölpreis schwankt auf ordentlichem Niveau, wie ich finde. Es wird weiter gut verdient und auch die Aussagen von Profis wie der US-Investmentbank Goldman Sachs klingen gut. "Sie sind weiterhin überzeugt, dass Europas große Öl- und Erdgaskonzerne vor einer vielversprechenden Wende stehen. So sehen die Analysten der Bank eine mögliche Schließung der 40 % Bewertungslücke zu ihren US-Pendants.
      ... Die US-Investmentbank betont, dass die europäischen Ölschwergewichte dank aggressiver Aktienrückkäufe, die den Aktionären zweistellige Cash-Renditen bescheren, nun als attraktiv gelten. Selbst unter ESG-Investoren, die Öl- und Gasunternehmen traditionell skeptisch gegenüberstehen, wächst der Optimismus für europäische Konzerne. Ein nicht zu unterschätzender Faktor sei die Umsetzung der EU-Taxonomie, ein Klassifizierungssystem, das Investoren bei der Auswahl von Projekten unterstützt, die die Dekarbonisierung der Wirtschaft fördern.
      Zu den Top-Picks von Goldman Sachs gehört der britische Ölgigant Shell (ETR:R6C0). Die Bank lobt die "hochwertige Kombination von Vermögenswerten" des Unternehmens, das bei der Produktion von Flüssigerdgas und Chemikalien eine Vorreiterrolle einnimmt. Das Kursziel wurde allerdings um 3 Dollar auf 85 Dollar gesenkt - ein Schönheitsfleck inmitten der positiven Entwicklung.
      Der italienische Ölgigant Eni (BIT:ENI) und die britische BP (LON:BP) stehen ebenfalls auf der Kaufliste von Goldman Sachs. Für Eni hebt Goldman Sachs hervor, dass das Unternehmen "unserer Einschätzung nach zu einem profitableren Unternehmen wird, angetrieben von großen Explorationserfolgen, Veräußerungen und einer starken Pipeline von Projektstarts". Die variable Dividendenpolitik und die Aktienrückkäufe würden Eni für Aktionäre besonders attraktiv machen, so Goldman.
      In Bezug auf BP hebt Goldman Sachs die anhaltend starke operative Leistung im Upstream-Bereich und bei den Handelsergebnissen hervor
      ."

      Mal sehen, wann die 40 % Bewertungslücke geschlossen werden
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 16.01.24 09:36:11
      Beitrag Nr. 653 ()
      Moin nochmal,
      ich habe ganz vergessen, ich habe Ecopetrol aufgestockt. Die Aktie macht jetzt etwas über 2 % in meinem Depot aus. Für einen Wert aus Bogota und zudem ADR recht viel und weitere Käufe werde ich nicht machen. Aber ein KGV unter 4, eine deutlich zweistellige Dividendenrendite (im letzten Jahr über 20% auf meinem Konto gelandet!) und 11 Buy und 1 Sell Analyst (nachgesehen Degiro) locken einfach.

      Auf die nächste Dividendenankündigung freue ich mich schon
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 17.01.24 11:16:15
      Beitrag Nr. 654 ()
      Vielen Dank für den Tipp mit Ecopetrol. Hab mir die Aktie mal angesehen, und 100 Stck ins Depot gelegt. Mal schauen......
      Avatar
      schrieb am 17.01.24 14:38:09
      Beitrag Nr. 655 ()
      Moin,
      was macht man an solchen Tagen?
      Gelegenheiten nutzen!
      Mutares ist schwächer, obwohl ja alles glänzend verläuft. Aber manchem scheint die erneute Kreditaufstockung, von 100 Mio. € um 50 Mio. bereits aufgestockt und jetzt weitere 100 Mio. nicht zu gefallen. Und natürlich ist das Marktumfeld schwach. Und es locken Gewinnmitnahmen.
      Ich nutzte die Gelegenheit und kaufte wenig hinzu. Mutares ist jetzt mit etwas über 5 % im Depot vertreten.
      Auf der Lauer bleibend
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.02.24 07:05:55
      Beitrag Nr. 656 ()
      Moin,
      die bisher gemeldeten Zahlen der Ölkonzerne gefielen mir. Besonders freute mich die Anhebung der Dividende bei Shell um 20%. Da das eine meiner größten Positionen ist, macht sich diese Dividendensteigerung wirklich bemerkbar.

      "Die Zahl der US-amerikanischen Öl- und Gasbohranlagen ist 2023 um etwa 20 Prozent gesunken (link),
      nachdem sie 2022 um 33 Prozent und 2021 um 67 Prozent gestiegen war,
      was vor allem auf den Rückgang der Öl- und Gaspreise, höhere Bohrkosten und die Tatsache zurückzuführen ist, dass sich die Unternehmen mehr auf die Rückzahlung von Schulden und die Steigerung der Aktionärsrenditen konzentrierten als auf die Erhöhung der Produktion.
      Nach Angaben von Baker Hughes liegt die Gesamtzahl der Bohrtürme damit um 140 oder 18 Prozent niedriger als zu diesem Zeitpunkt im vergangenen Jahr.


      Wichtig ist dabei aber noch eine andere Tatsache, die ich kürzlich las. Die horizontalen Bohrungen sind jetzt teilweise wesentlich länger als vor Jahren und effektiver, was einen Teil des Rückganges relativiert.

      Auf die nächsten Ergebnisse wartend
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 13.02.24 15:18:07
      Beitrag Nr. 657 ()
      Moin,
      ich habe vor Tagen ein Video geladen, aber erst heute angesehen.
      Sehr gute Informationen über Minen, Öl und einige Geschichten. Es macht Spass beim Zusehen.





      Zu meinem Schwerpunktthema äußert er sich mehrfach, insbesondere ab Min. 36

      Viel Spaß
      Jörn Düßmann

      PS: Ölmacht wieder Freude, der Chart sieht gut aus und die USA hat immer noch nicht stark die Reserven aufgefüllt. Mal sehen, wann und wie Trump das Biden vorwirft.
      Avatar
      schrieb am 17.02.24 07:05:05
      Beitrag Nr. 658 ()
      Moin,
      ich sehe gern diese regelmäßigen Beiträge von Bernecker Aktien Schnelltest an. Insbesondere, wenn ich die Werte bereits im Depot habe.
      Ich halte sie für gut recherchiert. Diesmal dabei: Petrobras





      Die zukünftig geringere Dividende stört mich, denn davon lebe ich. Gut ist natürlich der Grund für die geringere Dividende. die geplanten sehr sehr hohen Investitionen in Öl, aber auch in andere Bereiche. 100 Mrd. bis 2028! Sein Ergebnis war etwas zurückhaltend: "Gute Halteposition, bei 10% Kursrückgang wird`s vielleicht wieder interessant"

      Mir gefällt der Wert unverändert, auch eine geringere Dividende wird immer noch hoch sein und ich erinnere mich an den Beschluß, 43% (ich bin nicht ganz sicher) des Gewinnes auszuschütten. Bei steigenden Ölpreisen kann das also noch besser werden. Und das riesige Investitionsprogram dürfte dem Wert der AG erhöhen und dadurch dem Kurs erhöhen. Für mich ist das mehr als eine Halteposition, im Depot bei mir - auch durch die Kurssteigerungen - gute 10%.

      Mal wieder optimistisch
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 11.03.24 11:40:15
      Beitrag Nr. 659 ()
      Moin,
      das war schon ein Schock. Ich las den Petrobras Kurs in Amsterdam beim Umsteigen von Bangkok nach Bremen.
      Als ich nach der Ursache suchte, fand ich die Gründe für einen solchen Kursverlust nicht.
      Am wichtigsten sind für mich immer noch erzielte Gewinne und noch wesentlicher, die Aussichten. Und beides war nicht schlecht, die Gewinne sogar über den Schätzungen.. Grund war die verringerte Ausschüttung. Doch bleibt die Rendite zweistellig und nicht ausgeschüttete Gewinne bleiben bei der Gesellschaft und sind damit nicht weg. Ich denke vielmehr, es war der Anlaß für einige längst fällige Gewinnmitnahmen nach der so guten Performance.
      Vorhin fand ich einen Artikel, der mir recht gut gefiel:

      https://www.investing.com/news/stock-market-news/earnings-ca…

      Jetzt mal abwarten, wie der Kurs sich weiter bewegt. Meine 6* Scheine auf Petrobras hat es zertrümmert und die vorherigen Gewinne sind erst mal weg.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 28.03.24 00:16:42
      Beitrag Nr. 660 ()
      Moin,
      Petrobras macht unverändert wenig Freude.
      Ganz anders Ecopetrol. Heute bekam ich zwei Dividendenankündigungen. 1,4406 am 25.4. und 0,7999 am 3.7., beides US$.
      2,2405 USD je Aktie sind gut 20%, also toll.
      KGV bei Comdirect.de 5,3987, Div.13,01 % (falsch), KGV bei Degiro 4,35, Div. 25,6 %, schon realistischer.
      Und Freude macht auch der Ölpreis
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.24 20:21:51
      Beitrag Nr. 661 ()
      Moin,
      die HSBC sieht eine Verengung der Raffineriemargen wegen weltweiter Neubauten. Zur Zeit wird das noch durch den Ausfall von Raffinerien in Rußland, längeren Fahrten und Anlaufproblemen von Neubauten überlagert.
      Das trifft natürlich fast alle Ölriesen, aber nicht kleinere Förderer.
      Von denen habe ich Baytex, Dt.Rohstoff, Saturn und Can.Nat. Resources im Depot, alle unter 0,8 %.
      Als Kauf käme Conoco Phillips deshalb in Frage, denn der Raffineriebereich wurde als Phillips 66 ausgegliedert und verkauft.
      Ich überlege noch, plane aber keine Verkäufe.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 28.03.24 20:32:05
      Beitrag Nr. 662 ()
      Ich vergaß zu erwähnen, natürlich haben Petrobras und Ecopetrol alles, ähnlich BP, Shell, Exxon und Chevron, meine anderen Depotwerten.
      Schöne Ostern
      Jörn Düßmann
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.03.24 21:40:54
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.529.620 von barbarossa2 am 28.03.24 00:16:42
      Zitat von barbarossa2: Ganz anders Ecopetrol. Heute bekam ich zwei Dividendenankündigungen. 1,4406 am 25.4. und 0,7999 am 3.7., beides US$.
      2,2405 USD je Aktie sind gut 20%, also toll.
      KGV bei Comdirect.de 5,3987, Div.13,01 % (falsch), KGV bei Degiro 4,35, Div. 25,6 %, schon realistischer.
      Und Freude macht auch der Ölpreis
      Jörn Düßmann


      Hi,
      Hast du die Aktie oder ADR ?
      Ich habe nur ADR gefunden, WKN: A0Q9ZL

      Divi ~ 0,74€ am 10.04.
      Ex-Date 04.04.

      Die Webeite ist unübersichtlich, dort hab ich noch nix gefunden.
      Avatar
      schrieb am 29.03.24 16:45:59
      Beitrag Nr. 664 ()
      Moin,
      ich habe US2791581091 über Degiro zuerst in Deutschland und später wegen eines hohen Spreads in den USA (je 1/2) gekauft. Nach Onvista ist die WKN für die gleiche Aktie.
      WIE IMMER, VORSICHT beim Ordern. Nur mit Limit!
      VG
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 22.04.24 18:25:05
      Beitrag Nr. 665 ()
      Moin,
      ich bin zurück in Thailand und
      freute mich über die Überzeugungskraft des Managements von Petrobras. Es gibt doch mehr Dividende als vom Präsidenten gewünscht. Dabei geholfen haben soll auch der Finanzminister, der bei höheren Dividenden bei dem hohen Staatsanteil mehr Geld zum Ausgeben hat.
      Der Kurs ist noch unter dem Kurs vor der "Kürzungsmitteilung". Mal sehen, wann er wieder auf dem früheren Niveau ist.
      Ich konnte zum Glück einige Freunde bei dieser Gelegenheit zum Verbilligen/Einstieg verleiten. Ich bin bereits recht hoch beteiligt, mehr möchte ich nicht.

      Jetzt bleibt der Ölpreis spannend, der recht weit vom 20 Tage Durchschnitt entfernt war. Ich bleibe auch hier optimistisch, zumal in den USA die Summer Driving Season kommt.
      Aber viel wichtiger, die US-Konjunktur läuft unerwartet gut.

      Aber, ein zu stark steigender Ölpreis würde die Inflation zu stark werden lassen. Bereits jetzt ist das Benzin in den USA seit Jahresbeginn von etwas über 3 auf über 3,6$ gestiegen. Eine Seite dazu, die mir gefällt: https://www.gasbuddy.com/charts
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 22.04.24 22:21:54
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.536.358 von barbarossa2 am 28.03.24 20:32:05
      Zitat von barbarossa2: Ich vergaß zu erwähnen, natürlich haben Petrobras und Ecopetrol alles, ähnlich BP, Shell, Exxon und Chevron, meine anderen Depotwerten.
      Schöne Ostern
      Jörn Düßmann

      Ecopetrol kenne ich noch nicht.
      Lohnt sich ein Blick?
      Avatar
      schrieb am 23.04.24 09:35:19
      Beitrag Nr. 667 ()
      ich lese seit Jahren Jörn`s Beiträge sehr gerne. Vielen Dank dafür!
      Der Tipp mit Ecopetrol im Januar war super. Gleich gekauft und schon die erste üppige Dividende erhalten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.24 19:35:20
      Beitrag Nr. 668 ()
      Moin,
      der Ölsektor läuft recht ordentlich, auch wenn mal die Raffineriemargen, mal das Gasgeschäft oder anderes nicht läuft. Aber durch die Aktienrückkäufe, die bei den damals niedrigen Ölpreisen durchgesetzten Einsparungen und die Preisdisziplin der OPEC+ stimmt das große Bild. Wie ich meine, noch für sehr viele Jahre.

      Der Ölpreis läuft gut, nicht zu stark, obwohl er die Inflation zur Zeit wieder befeuert. Vor einen Jahr lagen wir unter 75$ bei WTI, im Spätsommer dann kurz über 90$.
      Ich bleibe unverändert bei meinen Positionen.

      Verkauft habe ich heute die meisten IBM. Die Zahlen waren eher enttäuschend und ich glaube, die Hype um AI ist erst mal am abkühlen. Meine Käufe lagen zwischen 130 - 142$ ab 7/22, die Dividende kam hinzu. Das waren ca. 25%, ok.

      Aufgestockt habe ich etwas BHP (als die durch den untauglichen Übernahmeversuch nachgaben) und

      erstmals Ternium. KGV und DivR sind beide gut, die Analysteneinschätzungen sehr positiv (fast schon abschreckend). Aber nur eine sehr kleine Position. Das Unternehmen betreibt im wesentlichen 2 Minen in Mexico für die eigene Stahlproduktion. https://www.ternium.com/en/ Vorsicht, sehr spekulativ!

      Ich sehe einen großen Bedarf für viele Metalle kommen. Die Weltwirtschaft läuft gut und Kupfer etc. wird verstärkt benötigt. Es wurden in den letzten Jahren viel zu wenige Minen erschlossen und nach neuen Vorkommen gesucht. Das rächt sich jetzt in einem zu knappen Angebot. Jegliche neue Minenerschließung dauert Jahre und wird immer häufiger durch Proteste, Auflagen etc. verzögert oder verhindert.
      Auch das unverändert hohe Zinsniveau ist für neue Minen ein riesiges Problem. Bis zur ersten Produktion müssen riesige Geldmengen investiert werden. Bei diesen Zinssätzen rechnen sich viele neue Vorhaben nicht.

      Einziges Problem ist Chinas Immobilienmarkt. Dieser unglaublich hohe Bestand belastet den Rohstoffmarkt. China war über Jahrzehnte ein riesiger Abnehmer für Baustahl, Glas, Fahrstühle, Rolltreppen, Beton - einfach alles.

      Dieses Video fasst recht gut zusammen, welche Probleme das sind. Manches mag etwas überspitzt sein. Auch wer Sprachprobleme hat, vieles erklärt sich von selbst. Ich habe zwischendurch auf Pause gedrückt, um mir die einblendeten Statistiken in Ruhe anzusehen. Erschreckend und informativ.
      Das einzig Gute daran ist, im jetzigen Verbrauch von Rohstoffen ist die mehrjährige Schwäche von China bereits enthalten.
      Das andere Gute ist, diese unglaubliche Rohstoffverbrauch zu Lasten der Umwelt geht dabei deutlich zurück.




      Grüße aus dem richtig heißen Jomtien,
      Jörn Düßmann

      PS: Hallo mija, freut mich auch und es sollen noch viele folgen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.24 19:49:50
      Beitrag Nr. 669 ()
      Moin nochmal,
      falls jemandem die Ternium Aktie gefällt. Für die Dividende (halbjährlich) muß vor dem 2.Mai gekauft werden. Es gibt wohl 1,10US$.
      Aber wie immer, Vorsicht, besonders bei Exotenwerten.
      Ich habe 0,4% vom Depotvolumen investiert.
      Avatar
      schrieb am 02.05.24 10:36:08
      Beitrag Nr. 670 ()
      Moin,
      ich habe ja auch kleinere Ölwerte wie z.B. Saturn Oil and Gas. Ich habe gerade das Video angesehen und etwas nachgekauft. Ich bin jetzt wieder bei 1,5% Depotvolumen. Im September verkaufte ich etwas zu 2€. Woraus auch schon folgt, das Video gefiel mir.
      Ab 18 min geht er auf eine neue (zumindest für mich) Bohrtechnik ein.



      Die heutige Ölschwäche und die dadurch schwache BP-Notierung nutzte ich, um wieder Positionen bei meinen Ölzockerscheinen aufzubauen.
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 02.05.24 10:37:50
      Beitrag Nr. 671 ()
      Moin nochmal, ich vergesse oft meine Follower, die ich hiermit informiere. Ich werde mich bessern, Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.05.24 08:42:53
      Beitrag Nr. 672 ()
      Moin,
      ich habe eben 2G Energy verkauft. Eine Miniposition, die aber zuletzt sehr gut gelaufen ist. In 5 Monaten über 15% ist ok, bei einem Rücksetzer werde ich nachkaufen. Die Gesellschaft gefällt mir gut, auch wenn sie mangels Dividendenzahlung eigentlich nicht in mein Depot passt.

      Ich werde heute wohl wieder etwas bei meinen Ölwertezertifikaten zukaufen,
      die Gelegenheit lohnt hoffentlich
      Jörn Düßmann
      Avatar
      schrieb am 03.05.24 17:35:56
      Beitrag Nr. 673 ()
      Moin noch mal,
      in dem Video wird gleich zu Beginn ab 1:50 "China fordert Nordstream Aufarbeitung" auf einen Artikel der "Berliner Zeitung" hingewiesen.
      Ein Thema, das in Vergessenheit geraten ist, oder vergessen werden soll. Wie der Moderator gleich beginnt, war damals sofort Rußland die Schuld zugeschoben worden. Dem Hauptnutznießer der Pipeline, abgesehen von der jetzt leidenden deutschen Industrie und den Verbrauchern. China ist mit Rußland befreundet und eine Untersuchung zu fordern, die einem Freund schadet, fände ich unlogisch und glaube ich nicht. Der/die Täter dürften woanders zu suchen sein.



      Ich bin gespannt wie auf eine solche Forderung reagiert wird
      Jörn Düßmann

      PS: Ich denke, es wird weiter verschleppt. Bei dieser Gelegenheit, was wird denn aus meinen russischen Aktien. Unsere Dividenden sollen ja für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden, oder für Waffen? Auch keine Informationen!
      Avatar
      schrieb am 03.05.24 23:11:08
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.665.757 von mija am 23.04.24 09:35:19
      Zitat von mija: ich lese seit Jahren Jörn`s Beiträge sehr gerne. Vielen Dank dafür!
      Der Tipp mit Ecopetrol im Januar war super. Gleich gekauft und schon die erste üppige Dividende erhalten.

      Geht es um diese Firma https://finance.yahoo.com/news/ecopetrol-announces-senior-ma…
      Mit Emerging Markets hatte ich in den letzten 10 Jahren mehr Glück als Pech.
      Der Titel könnte zu mir ins Depot passen.
      Wie sah denn die Dividende Brutto und Netto aus?

      March 30th, 2023 Earnings Distribution Proposal
      Ordinary Dividend COP 487
      Extraordinary Dividend COP 106
      Wenn im Mai die Petrobras Dividenden kommen, könnte ich mir eine Position Ecopetrol kaufen.
      674 COP = 0,16 Euro ?
      2260 COP = 0,54 Euro ??
      Wenn ich richtig gerechnet habe, sieht das toll aus.
      Avatar
      schrieb am 06.05.24 14:32:16
      Beitrag Nr. 675 ()
      Moin matjung,
      von Ecopetrol habe ich am 11.4. US$ 0,731,81 und US$ 0,089,5 bekommen. Quellensteuer wurde (bei Degiro) nicht belastet, aber ADR-Gebühren 0,045.
      Bei einem Kurs von ca. 11€ / 11,5,US$ war das ein ordentliches Ergebnis.
      Außerdem gab es am 2.1. bereits eine Dividende, US$ 0,82544 und US$ 0,179,66 - ADR_Geb.
      Davor am 13.10.23 US$ 0,676 und US$ 0,147 - ADR-Geb.
      Also ein sehr fleißiger Dividendenzahler, ich hoffe, es geht so weiter
      Jörn Düßmann
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