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    Mit wievielen Papieren kann man zu einer AG spekulieren? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.20 14:21:32 von
    neuester Beitrag 13.02.20 15:05:14 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.320.208
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      schrieb am 12.02.20 14:21:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich wollte heute morgen in Henkel investieren. Öffnete das Broker-Portal und gab Henkel ein.

      Da kam kein Kurs, da kam eine Tabelle, welches Finanzinstrument suchen Sie?
      Und dann zur freien Auswahl:

      4 Sorten Aktien zu Henkel, Stämme und Vorzüge, ok; und dasselbe noch einmal als ADR, auch ok.

      7 Sorten Anleihen, ok

      3217 Optionsscheine zu Henkel, si viele? Wird da soviel geshorted oder gelonged?

      6382 Zertifikate noch zusätzlich.

      Wer kauft denn all dises dervate Zeugs? Und wird damit wirklich Geld verdient? Oder verfallen die meisten Optionen und Zertifikate am Ende der laufzeit. - Alles Abzockerpapiere der Finanzindustrie?

      Gibt es dazu Statistiken? über Umsätze und mit Verlust oder Gewinn eingelöste Zertifikate?

      Und für die anderen Aktien gibt es ja auch noch ähnliche Mengen Papiere, wahrscheinlich für die Deutsche Bank ein Vielfaches davon.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.02.20 17:55:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.657.479 von Erdman am 12.02.20 14:21:32Kennst' die Geschichte von Chuck?

      Chuck und sein Gaul

      Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

      Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit:
      "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen."
      Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück.
      "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."

      Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem."
      "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck.
      "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer.
      Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."

      Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und

      der Farmer in der Stadt über den Weg.
      Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?"
      "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht."

      "Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck.
      "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."

      Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte ...

      http://www.spapo.de/chuck-und-sein-gaul.html

      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.20 18:16:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.657.479 von Erdman am 12.02.20 14:21:32Da es in Deutschland ca 15 -20 Emittenten gibt, die alle strukturierte Produkte wie Optionsscheine und Zertifikate anbieten kommt da einiges zusammen.

      Bei 20 Emittenten und ca 3000 Optionsscheinen bietet jeder im Schnitt 150 verschiedene Scheine mit unterschiedlicher Laufzeit und Basispreisen an.

      Angebot ist also genug vorhanden.

      Ich denke die Nachfrage hingegen konzentriert sich bei einigen wenigen Anbietern und auch nur in wenigen der jeweils angebotenen Produkte.

      Somit findet sicherlich in den meisten Produkten kein Umsatz an.
      Avatar
      schrieb am 12.02.20 18:51:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Als die ersten strukturieren Produkte auf den Markt verfügbar waren, sind die oft schnell ausverkauft gewesen. ... ob sich heute so viel Umsatz in ein einzelnen Produkt machen lässt kann ich nicht beantworten, dafür gibt es viel zu viele Varianten an Produkten wie LineZertifikate, Discount usw.

      Aber der Monatsumsatz lt. DDV sind ca. 3 Mrd Euro und das ist ja auch eine nettes Sümmchen ... Rechne mal mit "nur" 1% Provision (meist ist der Spread und Aufschlag schon deutlich über 1%) dann sind das 30 Mio Euro pro Monat und das auf die 20 Emittenten verteilt. Dann sind das immerhin schon 1,5 Mio Euro ...

      und es gibt ja alles für Intradaytrader bis hin zum Trendforlger bzw. Discounter usw. ...

      Es werden ja auch in jeder Fachzeitschrift Produkte beworben ... von daher wird sich das schon für den Emittenten lohnen sonst gäbe es den Markt ja nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.02.20 19:58:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.657.479 von Erdman am 12.02.20 14:21:32Wer kauft denn all dises dervate Zeugs? Und wird damit wirklich Geld verdient? Oder verfallen die meisten Optionen und Zertifikate am Ende der laufzeit. - Alles Abzockerpapiere der Finanzindustrie?


      Zu Frage Nr. 1: Wir Deppen!
      Zu Frage Nr. 2: Ja, und nicht wenig, allerdings verdienen zu 95% nur die Emittenten. Ist halt wie an der Losbude!!!
      Zu Frage Nr. 3: Verfallen nicht unbedingt, aber die allerwenigsten können gewinnbringend ausüben.
      Zu Frage Nr. 4: Ja!!!!!!!

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      schrieb am 13.02.20 00:31:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es wird ja niemand gezwungen, mit Derivaten zu spekulieren.

      Allerdings bieten diese in Form der Hebelprodukte (knock-outs und Optionen) einen indirekten Zugang zu Kredit für Aktienkäufe, den gerade private Anleger auf anderem Wege vermutlich nicht bekämen.

      Die geplante Steuergesetzgebung mit begrenzter Verlustverrechnung und ohne unterjährige Verlustverrechnung, macht diese Produkte weniger attraktiv. Man sollte nicht zu sehr meckern, sondern auch die Vorteile der Produkte sehen.

      Eine Vielzahl von Anbietern gewährleistet zumindest einen gewissen Wettbewerb, ist also nicht nachteilig zu sehen. Klar, das Ergebnis sind viele Produkte, die eben mit 6 bis 10 Verfallsterminen mal 10 Basispreisen mal 5 Anbieter schnell 500 oder 1000 WKNs je zugrunde liegender Aktie bedeuten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.20 00:39:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.664.046 von honigbaer am 13.02.20 00:31:13Hallo Honigbaer..
      und- hast Du Derivate in Deinem Depot?
      Mal ehrlich.
      Avatar
      schrieb am 13.02.20 09:44:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist doch logisch!
      Du etwa nicht?

      Ich erzähle ja ungern im Board über tatsächliche Depotpositionen.
      Habe z.B. Calls auf Uniper und Elringklinger.

      Wenn da der Kurs der Aktie steigt, möchte ich profitieren, aber die Aktie direkt zu kaufen, würde ja den 5fachen Kapitaleinsatz erfordern. Und vor allem, wenn die Aktie dann fällt, wider Erwarten, ist der Verlust auf den geringeren Kapitaleinsatz begrenzt.

      So schlau bin ich nach vielen Jahren an der Börse auch, dass die Kurse sich entgegen meiner Erwartung entwickeln können, weil in China ein Sack Reis umfällt.

      Ich finde das sogar eine große Gaunerei, was mit den ETFs veranstaltet wird.
      Wenn man die kauft, setzt man sein ganzes Kapital dem Risiko eines Kurssturzes aus.
      Einen Index kann man doch viel besser über Optionen kaufen, wenn man auf einen Anstieg spekulieren will.
      Avatar
      schrieb am 13.02.20 14:54:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich nutze auch Derivate. Hauptsächlich Knock-outs zu Werten, die keine Dividende passend zu meinem Wunsch bezahlen. Die letzten waren Aixtron, United Internet, Wirecard. Ausgeknockt wurde ich bislang erst einmal. Verkaufen tue ich diese regelmäßig zwischen 50-100% Gewinn. Bislang generiert sich damit schon trotz Steuer ein "Mehrgeld" fürs Dividendendepot.
      Avatar
      schrieb am 13.02.20 15:05:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer nicht mit Derivaten rein spekulieren will kann sie dennoch nutzen, z.B. zur Absicherung erzielter Kursgewinne, ohne das Basisasset verkaufen zu müssen. Machen die großen Fonds doch reihenweise.....das nennt man money mangement.

      Wer ein langfristig wachsendes Asset verkauft steht damit ja immer wieder vor dem Problem: wo steig ich wieder ein....


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