Was ist ein Greenshoe ?? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.07.00 14:52:23 von
neuester Beitrag 18.07.00 20:39:42 von
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Bitte um Erklärung !
Gruss wb
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Schau mal in www.boersenlexikon.de nach!
Gruss
sponi
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sponi
mit einem greenshoe behält sich ein emitten die möglichkeit vor, bei einer möglichen überzeichnung eines wertes bei einer neuemission, noch eine gewisse anzahl von aktien (=greenshoe) auf den markt zu werfen, um kursturbulenzen zu glätten...
Hallo,
ich erklär` den Greenshoe mal an einem Beispiel. Daran versteht man es meiner Meinung nach am besten:
Ein Unternehmen möchte an die Börse und von diesem Unternehmen gibt es schon 100.000 Altaktionäre.
Das Unternehmen gibt für den Börsengang 1.900.000 neue Aktien aus. Also wären nach dem Börsengang insgesammt 2.000.000 Aktien des Unternehmens im Umlauf.
Um die Nachfrage nach den neuen Aktien besser bedienen zu können oder aus anderen strategischen Gründen wird beim Börsengang unseres Unternehmens noch ein Greenshoe von 50.000 Aktien festgelegt.
Insgessamt stehen zur Zeichnung beim Börsengang 1.950.000 Aktien zur Verfügung (1.900.000 neue Aktien und 50.000 Greenshoe Aktien). Der Greenshoe wird also bei der Zeichnung zugeteilt und nicht später, wie oft vermutet.
Nun sind aber anstatt 2.000.000 Aktien des Unternehmens (100.000 alte Aktien + 1.900.000 neue Aktien) aber 2.050.000 Aktien im Umlauf (alte Aktien + neue Aktien + Greenshoe).
Aber die 50.000 zusätzlich Aktien existieren in Wirklichkeit gar nicht. Also muß die Konsortialbank diese Aktien aus dem Markt nehmen. Dazu hat die Konsortionalbank die Option die Aktien von den Altaktionären zu kaufen, oder an der Börse zu erwerben.
Den Greenshoe ausüben bedeutet, daß die Konsortialbank die Aktien von den Altaktionären abkauft. D.h. wenn der Greenshoe ausgeübt wurde, gibt es nacher 1.950.000 neue Aktien und nur noch 50.000 Altaktien.
Wenn aber der Kurs nach der Emmision an der Börse unter den Ausgabepreis fällt, wird die Bank die Aktien natürlich an der Börse kaufen. Also 1.950.000 neue Aktien minus Greenshoe von 50.000 Aktien die die Bank an der Börse kauft ergibt 1.900.000 neue Aktien und es verbleiben noch die 100.000 Altaktien.
Wenn die Konsortialbank den Greenshoe nicht ausübt weil der Kurs der Aktie unter den Ausgabepreis fällt, d.h. Aktien an der Börse kauft, bedeutet das also, daß
a.) die Konsortialbank Gewinn macht (Emmissionspreis - Börsenkurs)
b.) die Rückkäufe den Kurs stützen da Aktien aus dem Markt zurückgekauft werden und somit das Angebot sinkt.
Zur Ausübung (Kauf bei Altaktionären) oder Nichtausübnung (Kauf an der Börse) des Greenshoes hat die Konsortialbank nur einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung, meistens ein Monat.
Zusammenfassung:
Der Greenshoe wird bei der Emmision auf jeden Fall zugeteilt und die Konsortialbank kann sich nacher eben entscheiden, woher sie die zusätzlichen Aktien hernimmt. Entweder aus dem Markt oder von den Altaktionären.
D.h. der Greenshoe sind keine zusätzlichen Aktien die die Konsortialbank zusätzlich auf den Markt wirft wie oft zu hören ist, sondern die Konsortialbank hat mit dem Greenshoe die Möglichkeit Geld zu verdienen und gleichzeit den Kurs zu stützen wenn sie den Greenshoe nicht oder nur teilweise ausführt.
ich erklär` den Greenshoe mal an einem Beispiel. Daran versteht man es meiner Meinung nach am besten:
Ein Unternehmen möchte an die Börse und von diesem Unternehmen gibt es schon 100.000 Altaktionäre.
Das Unternehmen gibt für den Börsengang 1.900.000 neue Aktien aus. Also wären nach dem Börsengang insgesammt 2.000.000 Aktien des Unternehmens im Umlauf.
Um die Nachfrage nach den neuen Aktien besser bedienen zu können oder aus anderen strategischen Gründen wird beim Börsengang unseres Unternehmens noch ein Greenshoe von 50.000 Aktien festgelegt.
Insgessamt stehen zur Zeichnung beim Börsengang 1.950.000 Aktien zur Verfügung (1.900.000 neue Aktien und 50.000 Greenshoe Aktien). Der Greenshoe wird also bei der Zeichnung zugeteilt und nicht später, wie oft vermutet.
Nun sind aber anstatt 2.000.000 Aktien des Unternehmens (100.000 alte Aktien + 1.900.000 neue Aktien) aber 2.050.000 Aktien im Umlauf (alte Aktien + neue Aktien + Greenshoe).
Aber die 50.000 zusätzlich Aktien existieren in Wirklichkeit gar nicht. Also muß die Konsortialbank diese Aktien aus dem Markt nehmen. Dazu hat die Konsortionalbank die Option die Aktien von den Altaktionären zu kaufen, oder an der Börse zu erwerben.
Den Greenshoe ausüben bedeutet, daß die Konsortialbank die Aktien von den Altaktionären abkauft. D.h. wenn der Greenshoe ausgeübt wurde, gibt es nacher 1.950.000 neue Aktien und nur noch 50.000 Altaktien.
Wenn aber der Kurs nach der Emmision an der Börse unter den Ausgabepreis fällt, wird die Bank die Aktien natürlich an der Börse kaufen. Also 1.950.000 neue Aktien minus Greenshoe von 50.000 Aktien die die Bank an der Börse kauft ergibt 1.900.000 neue Aktien und es verbleiben noch die 100.000 Altaktien.
Wenn die Konsortialbank den Greenshoe nicht ausübt weil der Kurs der Aktie unter den Ausgabepreis fällt, d.h. Aktien an der Börse kauft, bedeutet das also, daß
a.) die Konsortialbank Gewinn macht (Emmissionspreis - Börsenkurs)
b.) die Rückkäufe den Kurs stützen da Aktien aus dem Markt zurückgekauft werden und somit das Angebot sinkt.
Zur Ausübung (Kauf bei Altaktionären) oder Nichtausübnung (Kauf an der Börse) des Greenshoes hat die Konsortialbank nur einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung, meistens ein Monat.
Zusammenfassung:
Der Greenshoe wird bei der Emmision auf jeden Fall zugeteilt und die Konsortialbank kann sich nacher eben entscheiden, woher sie die zusätzlichen Aktien hernimmt. Entweder aus dem Markt oder von den Altaktionären.
D.h. der Greenshoe sind keine zusätzlichen Aktien die die Konsortialbank zusätzlich auf den Markt wirft wie oft zu hören ist, sondern die Konsortialbank hat mit dem Greenshoe die Möglichkeit Geld zu verdienen und gleichzeit den Kurs zu stützen wenn sie den Greenshoe nicht oder nur teilweise ausführt.
Hallo `StressLevel`,
nicht verstanden? Vieleicht noch ergänzend: Der Greenshoe ist sowas ähnliches wie die Überziehung des Girokontos. Beim Girokonto kannst Du Geld ausgeben daß Du nicht hast, mußt es aber später irgendwo wieder her nehmen, damit das Konto aus dem Minus kommt.
So ähnlich ist es beim Greenshoe: Es werden beim Börsengang Aktien verteilt, die es nicht gibt. Deshalb muß die Konsortialbank die Aktien nachher wieder irgendwo her holen damit sie ihre "Minus-Aktien" (also Aktien die sie gar nicht hatte und denoch verteilt hat) wieder ausgleicht.
Die Bank kann eben entscheiden woher sie die Aktien nimmt. Von dem Altaktionären (Greenshoe ausüben) oder aus dem Markt (Greenshoe nicht ausüben). Irgendwo hernehmen muß die Konsortialbank die Aktien auf jeden Fall. Es ist ihr aber freigestellt, woher die Bank die Aktien nimmt.
Jetzt verstanden?
nicht verstanden? Vieleicht noch ergänzend: Der Greenshoe ist sowas ähnliches wie die Überziehung des Girokontos. Beim Girokonto kannst Du Geld ausgeben daß Du nicht hast, mußt es aber später irgendwo wieder her nehmen, damit das Konto aus dem Minus kommt.
So ähnlich ist es beim Greenshoe: Es werden beim Börsengang Aktien verteilt, die es nicht gibt. Deshalb muß die Konsortialbank die Aktien nachher wieder irgendwo her holen damit sie ihre "Minus-Aktien" (also Aktien die sie gar nicht hatte und denoch verteilt hat) wieder ausgleicht.
Die Bank kann eben entscheiden woher sie die Aktien nimmt. Von dem Altaktionären (Greenshoe ausüben) oder aus dem Markt (Greenshoe nicht ausüben). Irgendwo hernehmen muß die Konsortialbank die Aktien auf jeden Fall. Es ist ihr aber freigestellt, woher die Bank die Aktien nimmt.
Jetzt verstanden?
Kann die Bank auch teilen, also sagen wir, 25000 Aktien von den Altaktionären und 25000 von der Börse holen???
Hallo "interrupter"
ja, die Bank kann sich das so aufteilen, wie sie möchte. Das ist immer dann passiert, wenn eine Pressemitteilung wie "Greenshoe bei XYZ teilweise ausgeführt" oder so ähnlich veröffentlicht wird. Das bedeutet dann, daß die Konsortialbank einen Teil des Greenshoes an der Börse gekauft hat (den nicht ausgeführten Teil) und den Rest bei den Altaktionären (den ausgeführten Teil).
So wurde z.B. beim Börsengang der Cargolifter AG rund 75% (so ungefähr, bin mir jetzt nicht sicher) des Greenshoes ausgeführt. D.h. die Konsortialbank hat 25% des Greenshoes an der Börse gekauft, den Rest von den Altaktionären.
ja, die Bank kann sich das so aufteilen, wie sie möchte. Das ist immer dann passiert, wenn eine Pressemitteilung wie "Greenshoe bei XYZ teilweise ausgeführt" oder so ähnlich veröffentlicht wird. Das bedeutet dann, daß die Konsortialbank einen Teil des Greenshoes an der Börse gekauft hat (den nicht ausgeführten Teil) und den Rest bei den Altaktionären (den ausgeführten Teil).
So wurde z.B. beim Börsengang der Cargolifter AG rund 75% (so ungefähr, bin mir jetzt nicht sicher) des Greenshoes ausgeführt. D.h. die Konsortialbank hat 25% des Greenshoes an der Börse gekauft, den Rest von den Altaktionären.
Danke!
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