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    Strategien zum Börsenerfolg - Fragen an PoP - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.00 17:57:44 von
    neuester Beitrag 11.10.00 00:14:20 von
    Beiträge: 62
    ID: 193.357
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      schrieb am 23.07.00 17:57:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Alex,

      leider darfst Du Dich als Mitarbeiter von WO ja nicht mehr zu einzelnen Aktien äußern. :( WO wird jedoch sicherlich nichts dagegen haben, wenn auf dem Board persönliche Strategien diskutiert werden...

      In der Vergangenheit habe ich mich so manchesmal gefragt, nach welcher Strategie resp. welchem Schema Du bei Deinen (immerhin sehr erfolgreichen....) Trades wohl vorgehst. Da dies vielleicht auch noch andere interessiert, habe ich versucht, die wesentlichen Bereiche mit den folgenden Fragen abzudecken. Die Fragen beziehen sich nicht auf langfristige Engagements (> 1 Jahr), sondern eher auf Trades mit einem Horizont von Tagen, Wochen oder maximal Monaten.

      1) Die Gewissensfrage gleich vorne weg: Charttechniker oder Fundamentalist? Oder aber eine Kombination aus beidem. Was bewegt Dich dazu, in einen Wert ein- oder auszusteigen? Eher die Story oder (und?) der Chart? Oder ist es einfach nur „Intuition"? Falls Du Dich ganz oder teilweise auf Charts beziehst, wie gehst Du dann vor? Welche Ansätze verfolgst Du und mit welcher Art von Charts arbeitest Du?

      2) Wenn Du unter Tradinggesichtspunkten mit oben definiertem zeitlichen Horizont (Tage bzw. Wochen) in einen Wert einsteigst, wieviel Zeit gibst Du dem Wert, sich in die gewünschte Richtung zu bewegen? 1 Woche? 1 Monat?

      3) Was ist mit Werten, die trotzt guter News einfach nicht steigen wollen, wie z.B. AT&S? Super Zahlen, Aktiensplitt geplant - aber der Kurs läuft einfach nicht. Oder schlimmer, der Kurs kennt nach dem Engagement nur eine Richtung - die nach unten. Wann sollte der Ausstieg erfolgen (s. hierzu auch die Frage zu SL-Kursen)?

      4) Wenn sich der Wert wunschgemäß entwickelt, wann denkst Du an den Ausstieg und Gewinnmitnahmen? Beziehst Du Dich auch hierbei eher auf Charts oder Fundamentaldaten? Oder handelst Du nach „Gefühl"?

      5) Was ist mit Werten, die sich zu Beginn wunschgemäß oder sogar außergewöhnlich gut entwickeln, dann jedoch langfristig „abschmieren". Als Beispiele mögen hier z.B. Cycos (haben sich bei einem sehr schwierigen Marktumfeld in kurzer Zeit um fast 40% entwickelt, um dann langsam und stetig zu fallen) oder DCI (phänomenaler Start mit rund 50% Tagesgewinn, dann nur abwärts) dienen. Auch wenn die Story stimmt, der Markt die Aktie aber auf einmal „nicht mehr will" - wann ziehst Du die Reißleine?

      6) Hier haben wir einen fließenden Übergang zu einem fundamentalen Aspekt jeder Anlagestrategie, den Stop Loss-Kursen. Arbeitest Du mit SL-Kursen? Falls ja, wo setzt Du diese? Beziehst Du Dich auf eine ähnliche Strategie wie besserweis, der seinen Ansatz sehr gut in Thread: Stopp Loss oder Stop Buy 2. Auflage dargestellt hat. Ziehst Du den SL regelmäßig nach, um Gewinne zu sichern?

      7) Insbesondere bei Deinem Depot im Rahmen des Börsenspiels (dass PoP immerhin souverän gewonnen hat - rund 450% Performance in knapp 9 Wochen und dies durch aktives Traden in relativ soliden Werten. Respekt!!) warst Du ja äußerst aktiv. Hier war Dein Vorgehen oftmals richtig „schmutzig": rein-raus-rein-raus. Einzelne Werte hast Du dabei oft nach Anstieg verkauft, hast eine kurze Korrektur abgewartet und bist dann wieder eingestiegen. Was waren hierbei die Auslöser für Dich für den Ausstieg? An welchen Faktoren hast Du die zu erwartende Korrektur festgemacht? Was gab Dir das Signal für den erneuten Einstieg?

      8) Wie hoch ist i.d.R. die Performance, die mit einem Trade im Idealfall erzielt werden sollte? Ab wann fängst Du an, über einen Wert nachzudenken? Potential von 10%, 20% oder 50%?

      9) Eine persönliche Frage noch ganz zum Schluß. Was hältst Du persönlich von Daytrading? Meinst Du, dass sich der Aufwand, den ganzen Tag am Bildschirm zu kleben, im Vergleich zu einem Trade über wenige Tage, auf die Dauer lohnt?


      Zur Verfeinerung meines Anlageverhaltens bin ich schon sehr auf Deine Kommentare gespannt!!! Sicherlich wird auch noch der ein oder andere Bedarf bezüglich der Optimierung der persönlichen Anlagestrategie haben, so dass der Thread hoffentlich auf ein reges Interesse stoßen wird.

      Selbstverstänlich sind auch andere User herzlich aufgefordert, von Ihren Strategien (die hoffentlich erfolgreich waren....) zu berichten!

      :cool: Um eventuellem Gestänke vorzubeugen möchte ich abschließend noch ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier lediglich um einen Erfahrungsaustausch handelt. Niemand soll gezwungen oder aufgefordert werden, irgendwelchen „Gurus" zu folgen. Jeder kann und soll seine Kohle so anlegen, wie er es für richtig hält. Dennoch ist es sicherlich interessant und kann nicht schaden, sich mit verschiedenen Strategien zu beschäftigen. Es handelt sich hier zudem um die ganz private Strategie eines ehemaligen Users, der mittlerweile bei WO arbeitet. Seine persönliche und private Strategie repräsentiert nicht die Strategie von WO und stellt keine Aufforderung dar, ihr zu folgen. Es handelt sich hierbei lediglich um eine von vielen möglichen Anlagestrategien.

      Je erfolgreicher die Strategie in der Vergangenheit im Vergleich zum eigenen Anlageverhalten war, desto lohnenswerter könnte jedoch die persönliche Auseinandersetzung mit dem entsprechenden Vorgehensmuster sein...

      Lieben Gruß,

      JD


      An WO: eigentlich gehört der Beitrag nicht unbedingt ins NM-Board, da hier jedoch die meisten Leser sind, von denen sicherlich manch einer seine Strategie noch „verfeinern" könnte, dachte ich, dass dies der richtige Platz ist.
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 20:44:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da bin ich aber gespannt, ich denke POP setzt v.a. auf Neuemmisionen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 11:07:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Jodeldiplom, hi buck!

      Erstmal Danke, dass du in nem seperaten Mail auf den Thread hingewiesen hast, ich hätte den Beitrag wohl sonst nicht bemerkt.

      Ich werde mich mit w:o in Verbindung setzen & anfragen ob ich Deiner Bitte nachkommen kann. Denke aufgrund deiner ausführlichen Warnhinweise;) dürfte einigen allgemein gehaltenen Tipps von meiner Seite nichts entgegenstehen.

      Muss mich jetzt erst noch einigen anderen Arbeiten widmen & werde frühestens am Nachmittag auf den Thread zurückkommen.

      Gruss & gute Geschäfte
      Alex. :)
      (ehemals PolyesterPower)
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 20:40:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallöle,
      dann will ich mal anfangen. Mit w: o ist alles geklärt, ich darf wie ja bereits desöfteren erwähnt nur keine Kauf- /Verkaufsempfehlungen zu einzelnen Aktien geben.:)

      Ich beantworte die Fragen mal der Reihe nach, allerdings nicht mehr alle heute, da ich noch "zwischenmenschliche Verpflichtungen" habe und eigentl. schon weg sein müsste... (will den mbx Chat jedoch nicht versäumen & lass den nebenbei laufen)

      Abschließend können wir vielleicht noch zusammen ein paar allgemeine Handelsstrategien erarbeiten.
      Aber erst mal der Reihe nach:

      Prinzipiell bin, bzw. war ich ein langfristiger Anleger, der penibel auf die Spekufrist geachtet hat & damit auch sehr gut gefahren ist.
      Seit ich jedoch negativ für die Märkte gestimmt bin (siehe NY-Abschiedsposting Anfang Mai) habe ich mich mehr und mehr dem traden gewidmet. Dies hat mehrere Gründe:
      1. rechnete ich mit stark korrigierenden Börsen & wollte mich somit nicht mehr langfr. binden
      2. wird es immer schwieriger konstant outperformende Titel a la EM.TV, Teleplan, D.Log., ... zu finden. Gründe hierfür gibt es viele.
      Zum einen werden gute Titel teilw. zu teuer an den Markt gebracht, zum anderen werden diese meist sehr schnell (zu schnell!) durch diverse Hotlines/Printpublikationen dermaßen gehypt, dass erst mal die Luft aus den Werten ist.
      Hier sollte man in den meisten Fällen versuchen, einen Anfangshype mitzumachen, bei überzogenen Kursen jedoch auf Konsolidierungen warten. Fonds kaufen bei der großen Auswahl die sie am NM haben nur sehr selten zu jedem Preis!
      3. kann man bei einer intensiven Beschäftigung mit der Börse durch Trading sehr gut Geld verdienen, vorausgesetzt man beachtet einige Spielregeln.
      Ich will nur mal anhand meiner jeweiligen Musterdepots auf die Möglichkeiten verweisen, wenn man sich nicht um die Spekufrist kümmern muss. Anzumerken ist, dass bei den Musterdepots weder FK noch Intradaytrading möglich war. Wenn man diese Perspektiven hinzu nimmt, kommt man auf recht nette Performancemöglichkeiten...;):D

      OK, nun zu den Fragen:
      1. Beides. Es ist immer wichtig offen für alle erhältlichen Infos zu sein. Im Optimalfall analysiere ich ein Unternehmen erst fundamental, dann schaue ich mir den Chart an und dann achte ich auf die Markttechnik, bzw. auffällige Umsätze etc.
      In Einzelfällen gehe ich auch anders vor. (zB Grenke, hier bin ich erst richtig durch die anziehenden Umsätze aufmerksam geworden, den Wert hatte ich zwar schon auf der watchlist, die stark ansteigenden Umsätze gaben mir den Verdacht dass "da was im Busch ist"...;) )
      Diese Reihenfolge ist am besten bei Langfristinvestments, bei Kurzfristigen kann man den Chart, AdHocs oder die Umsätze primär nehmen.

      Bei interessanten Neuemissionen, die nicht ins laufen kommen, nach der fundamentalen Analyse jedoch sehr gut dastehen rate auf charttechnische Ausbrüche zu warten oder wenn der Chart nicht aussagekräftig ist, auf stark ansteigende Voluminas (wenn möglich ohne Push).

      OK, so far, die Freundin ruft.
      Ich schlage vor, wir arbeiten nach und nach eins nach dem anderen ab. Wenn etwas unverständlich sein sollte: nicht scheuen und nachfragen! Bitte!

      Viele Grüsse & gute Geschäfte.

      PolyesterPower.


      PS: hab heute einen ganz heißén Insidertipp bekommen. eine meiner Studienkolleginnen ist Playmate des Monats August! :D
      Hab mir daraufhin seit Ewigkeiten wieder mal den Playboy "gegönnt" und siehe da: der Insidertip hat sich als wahr herausgestellt!
      Nur schade dass ich schon lange nicht mehr in den Vorlesungen war & jetzt das Praxissemester für das Fräulein ansteht...;)
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 10:48:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Alex,

      so, bin mittlerweile wieder zurück aus dem Urlaub (Sonne musste einfach mal sein) und bereit, mich wieder meinen bescheidenen Engagementes ;) an der Börse zu widmen.

      Dann wollte ich mich noch bedanken, dass Du Dir die Mühe machst, auf solche Anfragen einzugehen. :) Da es in diesem Thread nicht um einzelne Werte, sondern um die Strategie bzw. Signale zum Handeln geht, hoffe ich, dass sich auch andere User mit Ihren (hoffentlich positiven) Erfahrungen beteiligen.

      Deine Einschätzung zum Traden teile ich. Auch der Bäckermeister Frick hat sich vor einiger Zeit in einem Interview ähnlich geäußert. Aufgrund der hohen Volatilität der Märkte, Branchen und Titel ist es fast nicht mehr kalkulierbar, einen Titel für ein ganzes Jahr zu halten. Im schlimmsten Fall gibt es dann das Unternehmen schon gar nicht mehr... Lieber so gute Gewinne machen und notfalls versteuern.

      Nun zu Deiner ersten Antwort. Du erwähntest einige Male die Umsätze. Umsätze sind sicherlich ein wertvoller Indikator für ein allgemeines Interesse bzw. den Ein- oder Ausstieg von Großinvestoren/Fonds. Hierzu noch eine recht banale Frage: Ab wann definierst Du Umsätze als auffällig? Beziehst Du Dich hierbei auf die Marktkapitalisierung (z.B. wenn auf einmal x% der Aktien gehandelt werden - dann muß was im Busch sein)? Oder beziehst Du Dich auf die Historie (normalerweise werden für x Euro Aktien gehanelt, auf einmal für y Euro - wenn dies Dein Ansatz sein sollte, wie definierst Du y? 1,2x? 1,5x?)? Eine weitere banale Frage. Gibt es im Internet vielleicht einen Service, mit dem man sich eine Historie der Umsätze anzeigen lassen kann? Bei comdefekt z.B. werden bei den Charts ja die Umsätze teilweise als Balken angezeigt. Dies finde ich persönlich jedoch nicht sehr übersichtlich. Auch bei den Indexlisten erscheinen die Umsatzzahlen. Hier müsste man jedoch für jeden Wert die Umsätze der letzten Tage (oder Wochen) parat haben, was relativ aufwendig ist. Welche brauchbaren und übersichtlichen Quellen mit aktuellen Daten gibt es noch so? Auf WO z.B. werden die Umsätze zwar auch angeboten, man muß sie sich jedoch für jeden Wert mühsam zusammensuchen.

      Wenn man sich dann für einen Einstieg entschieden hat, kommen wir gleich zur nächsten wichtigen Frage:

      2) Wenn Du unter Tradinggesichtspunkten mit oben definiertem zeitlichen Horizont (Tage bzw. Wochen) in einen Wert einsteigst, wieviel Zeit gibst Du dem Wert, sich in die gewünschte Richtung zu bewegen? 1 Woche? 1 Monat?


      Bin schon gespannt auf Deine Antwort und freue mich auf eine hoffentlich lebhafte Diskussion.

      Lieben Gruß,

      JD

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      schrieb am 08.08.00 19:24:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo PoP !!!

      Wie definierst Du für Dich langfristig?

      Bist Du der Meinung, dass sich auch in den kommenden Jahren weniger vom "Geld anlegen" sprechen lässt
      denn vom traden? (aufgrund der Volatilität der Märkte)

      Kannst Du gut Einstiegsliteratur zum Thema Börse,Charts etc geben?
      (.... und zum Thema "zwischenmenschliche Beziehungen"? Die Volatilitäten einer Frau? ;) )

      Thanx

      der schnittchenesser :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 20:19:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Jungs,

      Jodeldiplom, das Problem sdind mM nicht in erster Linie die Märkte, sonder Leute wie der genannnte Herr Frick, die Einzelwerte teilweise kaputtpushen können!!!
      Hier rät es sich immer, auszusteigen, wenn die Kulmbacher Pusherei am größten ist.
      Selbst bei solch "konservativen" Werten wie Grenke hat sich dies bestätigt.
      Donnerstag nach Erscheinung des Aktionärs... erstmal verkaufen und eine Beruhigung abwarten...

      Zu den in meinen Augen sehr wichtigen Umsätzen.
      Zugegeben ist der Zeitaufwand heir recht groß, aber um so rentabler...
      Du kannst nach beiden genannten Beispielen vorgehen, einfacher und treffsicherer ist es jedoch, die "Umsatzhistorie" mit den aktuellen Umsätzen zu vergleichen.
      Ideal wären zB. eine Auflistung der Umsatzspitzenreiter auf Xetra...
      Comdirect (und w:o) sind schon ganz gut.
      Ganz optimal aber auch nicht.

      Ein Realtime Programm a la BIS kann auch weiterhelfen, hier sieht man sehr schön hohe Orderblöcke.

      Auch sollte man hier Kulmbach nicht außer acht lassen.
      Sind die Umsätze sehr hoch & K.-Bach (noch) ruhig ist schon mal ein Anfang für eine nette Performance gemacht.
      Aber bitte Aufpassen, Umsatzexplosionen wie zB bei Abit nach den berauschenden zahlen sind sicher nicht als Einstiegschance zu werten...

      Tja, welche Zeit sollte man einem Wert geben???
      Auch diese Frage kann man eigentlich nicht pauschal beantworten.
      In einem schlechten Marktumfeld wird unser auserkohrener Wert sicher nicht gleich explodieren, jedoch ist zB relative Stärke hier ebenfalls als extrem bulllishes Signal zu bewerten.
      Auch hängt der Zeithoriz von deinem Anlagehorizont ab. Als Daytrader hast Du sicher nicht Lust, 1 Monat oder länger (was auch durchaus passieren kann) auf die Kursbewegungen zu warten.

      Als ungefähre Richtline würde ich ca. 1-2 Monate sagen, bei Werten von denen Du absolut überzeugt bist würde ich auch mal etwas Zeit dranhängen.
      Aber bitte jeweils SL`s setzen, jedoch bitte nicht zu eng. Wenn die Fonds einsteigen (eingestiegen sind), versuchen sie vor einem Kursaufschwung ("hochkaufen") noch die SL`s der Kleinanleger auszulösen...

      @schnittchenesser: langfristig ist für mich ehrlich gesagt schwer zu definieren.
      Werte wie D.Logistics kann ich immer noch getrost langfristig weiter halten, obwohl ich hier schon seit dem ersten Handelstag investiert bin.
      Bei den akt. Neuemissionen, die ich langfristig kaufe, kann es hingegen sein dass diese bereits nach ein paar Tagen/Wochen wieder "fliegen".
      Gründe?
      Ich sage nur Kulmbach... (siehe oben)
      D.Logistics hingegen ist wohl einer der einzigen dt. Werte am NM, die ein gewisser Herr XXX nicht kaputt bekommen konnte und nun wohlö auch nicht mehr kaputt bekommen kann...!:):):)

      So far...
      Freundin hat Urlaub & PoP`s Feriensaison hat auch langsam begonnen...;)

      Gute Geschäfte
      Alex alias PolyesterPower:)
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 20:22:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wann haste denn eigentlich Poet verkauft..bei 47 haste geschrieben du hättest massiv verbilligt respektive nachgekauft !

      bei deinem einstiegskurs von 12 euro ist insgesamt aber auch nicht viel hängengeblieben oder ?
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 13:22:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      40% Gewinn in ca. 10 Monaten sind doch nicht schlecht, oder ? :D

      Besonders wenn man bedenkt, wo die Großbanken eingestiegen sind, bzw. zum Kauf empfohlen haben.;)

      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 13:27:20
      Beitrag Nr. 10 ()





      Ziemlich ähnelnd...;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 11:45:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi PoP,

      es wundert mich, dass die Resonanz bisher relativ verhalten ist, da ich mir eigentlich eine etwas regere Diskussion gewünscht hatte. Anscheinend besteht nur wenig Bedarf, die eigene Performance durch Änderung/Optimierung der Strategie zu verbessern.... ;)

      Wie auch immer. Du hast in Deinen letzten Kommentaren einen sehr wichtigen Punkt angeschnitten. SL-Kurse. Dies ist wohl bei meinem bisherigen Anlageverhalten der größte Schwachpunkt gewesen. Da ich Gurkenwerte oft über lange Zeiträume (z.T. Jahre... :( ) mitgeschleppt habe, um nicht mit Verlust verkaufen zu müssen. Die meisten Werte haben sich zwar irgendwann wieder meinen Einstiegskursen genähert, das Kapital war jedoch ineffizient gebunden. Zudem gab es leider auch Werte bei mir, die dann ins Bodenlose gestürzt sind. Wollte im Frühling mit Teles z.B. einen kurzen Trade machen. Bin zu ca. 34 eingestiegen und wollte bei ca. 40 wieder raus. Tja, da werde ich wohl noch etwas warten müssen... :(

      Auch aus eigener leidvoller Erfahrung denke ich, dass die ersten Verluste meistens (auch nicht immer, ein Wert kann wieder drehen, nachdem man ausgestoppt wurde) die geringsten sind. Zudem ist die Mathematik in diesen Fällen leider nicht auf der eigenen Seite. Ist ein Wert um 50% abgeschmiert, muß man das restliche Kapital schon verdoppeln, nur um seinen Einsatz wieder raus zu haben. Sind es gar 80%, muß die restliche Kohle schon verfünffacht werden - ohne einen Pfennig Gewinn gemacht zu haben. Eine nicht ganz einfache Aufgabe...

      In meinem Thread: [b]Stop Loss-Kurse: Eure Erfahrungen, Eure Strategie[/b]zu diesem Thema:

      - Arbeitet Ihr immer mit SL-Kursen?

      - Haut Ihr auch Werte gnadenlos raus, selbst wenn Ihr von diesen überzeugt seid?

      - Wie handelt Ihr in der Baisse, wenn es allgemein nur nach unten geht?

      - Wo setzt Ihr Eure SL-Kurse (z.B. 10%, 15%,20% unter Kaufkurs)?

      - Was macht Ihr, wenn sich der Kurs gut entwickelt? Zieht Ihr Euren SL nach, um Gewinne zu sichern?



      wurden schon einige Hinweise gegeben.

      Daher also zu Frage 6:
      6) Hier haben wir einen fließenden Übergang zu einem fundamentalen Aspekt jeder Anlagestrategie, den Stop Loss-Kursen. Arbeitest Du mit SL-Kursen? Falls ja, wo setzt Du diese? Beziehst Du Dich auf eine ähnliche Strategie wie der User besserweis, der seinen Ansatz sehr gut in Thread: Stopp Loss oder Stop Buy 2. Auflagedargestellt hat. Ziehst Du den SL regelmäßig nach, um Gewinne zu sichern?


      Bin schon gespannt auf die Kommentare.

      Gruß,

      JD

      PS: Habe selbstverständlich den oben erwähnten Insidertip mit Daniela P. gewissenhaft verfolgt... ;) Guter Tip! Der Anblick war wesentlich erfreulicher als der von so manchem Chart. :cool: Planst Du ein kurz- oder langfristiges Engagement?
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 16:11:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      :cool: Hat niemand eine Meinung?
      :cool: Wie sind Eure Strategien??

      Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 16:46:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,

      ok dann versuch ich mal meine Strategie darzulegen.

      Bei der Fundamentalanalyse treffe ich eher eine negative Auswahl, d.h. Werte, die z.B. in Amoks Nemwax zu finden sind, sehe ich mir auch nicht näher an.

      Die übriggebliebenen Werte handle ich ausschließlich nach charttechnischen Grundsätzen. Ich versuche also Ausbruchskandidaten zu finden oder Aktien die in einem stabilen Aufwärtstrend sind.

      SL´s setze ich auch. Aber hier gehe ich nicht statisch nach Prozentzahlen vor, sondern ich suche mir markante Unterstützungen und setze da etwa 3%(manchmal auch weniger) drunter an. Selbstverständlich ziehe ich SL´s in Gewinnpositionen nach. Bei intakten Aufwärstrends bleibe ich in der Regel bis zum Bruch desselben investiert, außer der Trend ist sehr breit. In so einem Fall habe ich allerdings keine "Regel", sondern gehe mehr nach Gefühl vor. Sl´s setze ich immer nur auf Schlußkursbasis und mental. Hier habe ich schon einige bittere Erfahrungen machen müssen, als ich die SL´s noch in den Markt gab.

      In letzter Zeit versuche ich mich auch etwas im Rangetrading, d.h. Aktien, die sich in einem Seitwärtstrend werden, an der unteren Begrenzung gekauft und an der oberen wieder verkauft. Erst nach dem Ausbruch aus dem Seitwätstrend steige ich dann wieder ein. Bei solchen Trades gehe ich allerdings nur kleinere Positionen ein und in der Regel auch nur max 2 auf einmal.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 18:11:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi Captain P.,

      habe mir den Newax 50 von Amok mal angesehen. Die Homepage http://www.newax50.de ist sowohl amüsant gemacht als auch mit soliden Infos gespickt. Von daher kann sie durchaus dazu dienen, bei der Negativauswahl behilflich zu sein. Einige der Werte sind (bei sehr hohem Risiko!!!) zwar villeicht noch zum Traden geeignet, ein längerfristiges Engagement drängt sich jedoch nicht auf. Habe dort auch übrigens meine oben erwähnten Teles wiedergefunden... :(

      Wie gehst Du denn vor, wenn Du einen Ausbruchskandidaten unter charttechnischen Gesichtspunkten aufspüren möchtest? Welche Indikatoren findest Du am zuverlässigsten?

      Was das Rangetrading betrifft, wie groß sollte denn die Range für Dich mindestens sein, damit ein Trade interessant werden könnte?

      Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 18:24:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi JD,

      also die Range sollte schon 10% groß.

      Die Auswahl der Indikatoren ist keine leichte Wahl. Z.B. neigen die beiden Stochastikindikatoren dazu am oberen Ende der Tradingrange, eine überkaufte Situation anzuzeigen. Ähnliches gilt eigentlich für fast alle Oszillatoren (Momentumsindikatoren). Meist kaufe ich aber erst nach dem Ausbruch außer eine Vielzahl der Indikatoren zeigt an, dass es einen Ausbruch geben könnte, d.h. Stochastik, CCI usw. stehen auf Kaufen, aber noch nicht im überkauftem Bereich. Eine solche Situation habe ich bisher allerdings nur recht selten vorgefunden. Auch finde ich es wichtig, Indikatoren wie den MFI und den OBV zu verwenden.

      Solche Werte wie die im NemWax eignen sich sicherlich zum Zocken, aber ich denke es gibt risikoärmere Aktien, mit einem ähnlichem Potential.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 16.08.00 23:44:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Jodeldiplom,

      ich werde in den nächsten Wochen den Austausch weiterverfolgen, habe momentan jedoch noch ein paar andere Verpflichtungen.

      Meinem Vorredner Captain Picard kann ich nur absolut beipflichten, die aufgezeigten Schemen sind durchweg sehr hilfreich.

      Gute Geschäfte!
      mfg
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 08:45:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Endlich mal einen interessanten Thread!!

      Meine Strategie ähnelt vielleicht der Strategie von Captain Picard!

      Ich gehe allerdings auf die Fundamentalanalyse gar nicht näher ein!! Meiner Meinung nach ist diese für die Katz!!

      Ich versuche hauptsächlich Werte zu finden, die nahe am ATH sind und diese beobachte ich dann genauer!! Meine Stops liegen höchstens 15% unter dem ATH!!

      Folgende Grundsätze sind für mich für eine sehr erfolgreiche Strategie unersätzlich:

      1. The trend is your friend! (Lass Gewinne laufen, Verluste begrenzen)

      2. Der Markt hat immer recht! (Der Kurs ist nie zu hoch oder zu tief!
      Auch wenn Fundamentalanalysten das glauben)

      3. System und Disziplin! (Gehe immer nach deinem System vor!! Keine
      Abweichungen! Das System muß allerdings dauerhaft getestet werden.
      Aus Fehlern sollte man seine Lehren ziehen.)

      4. An der Börse regiert keine Vernunft, sondern Gier und Angst.
      (Folglich basiert die Fundamentale Analyse auf einer Illusion und
      ist zur Kursprognose nur bedingt geeignet.)

      5. STOPS! STOPS! STOPS!



      Noch eine Empfehlung: Schau mal auf Technical-Investor.de! Die
      Zeitschrift müßte es auch im Handel geben!

      Davon sind auch einige Tips herausgenommen!! Etwas habe ich diese umgeschrieben! Aber insgesamt gefällt mir die Zeitschrift sehr gut! Es gibt allerdings noch mehr Profi-Tips! Für mich sind das aber die Wichtigsten! Allerdings sollte man andere auch nicht unterschätzen!


      Cu
      jetzgehtslos

      P.S. Jeder muß für sich selber seine Strategie finden, die ihn zum
      Börsenerfolg führt! Es gibt keine perfekte Strategie, allerdings
      Strategien, wo das Chance VS Risiko-Verhältnis sehr gut ist! Dies
      zu finden, bleibt das Ziel jeden Anlegers!
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 09:24:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Leute,

      dieser Thread erhält von mir das Prädikat *** OUTPERFORMER / MEGA INFORMATIV *** :D:D


      @ Jodeldiplom, DAAANNNKKKE ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 09:56:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sehe ich auch so wie doji_star!!
      Aber natürlich sollte man auch ein DAAANNNKKKE an PoP nicht vergessen!!!
      Also PoP: DAAANNNKKKE !!!

      Bloody-Learner
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 15:13:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi Mädels,

      ziemlich ruhig hier... :cool:

      Oder ist Strategie für Euch ein Fremdwort?!? ;)

      Nun, hier noch ein guter Link für Anleger, die Ihre Mittel relativ solide und relativ konservativ anlegen möchten. Die Fool`s haben auf Ihrer Homepage http://www.fool.de viele brauchbare Infos.

      Basierend auf einer wissenschaftlichen Langzeituntersuchung verschiedener Strategien (Kaufe die Aktien, die am stärksten/schwächsten gestiegen sind; Aktien mit dem höchsten/niedrigsten KGV; Dividendenrendite; etc.) haben sie einen leicht nachvollziehbaren Ansatz herausgearbeitet:

      http://www.fool.de/schritt/11schritte.htm, wobei die wesentlichen Infos bei Schritt 9 (Wir schlagen den Dax) zu finden sind.

      Diese Strategie ist auf den Neuen Markt und auf volatile Nebenwärte N I C H T übertragbar. Dennoch könnte es sinnvoll sein, einen Teil der Tradinggewinne auf diesem Wege relativ solide anzulegen.

      Gruß und gute Geschäfte,

      JD
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 22:44:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi, diese Strategie habe ich vor ca. 3 Jahren für mich definiert(bin seit ca. 5 Jahren an der Börse) und habe seitdem über 1000% Performace erzielt.

      Meine Anlagestrategie:
      Nur Aktien von Unternehmen kaufen, die extrem stark wachsen und dieses Wachstum vorraussichtlich auch noch einige Jahre beibehalten können(100% Umsatzwachstum/Jahr - 2x2x2x2 = 16facher Umsatz in 4 Jahren, oft auch 16facher Kurs). Dabei vor allem auf die Marktstellung, Markenname und die Innovationskraft achten. Nicht vor hohen Bewertungen zurückschrecken, da Unternehmen in diese Bewertungen hineinwachsen werden, bei Unternehmenszahlen besonders auf das KUV(Marktkapitalisierung im Bezug auf Umsatz) und die langfristig erzielbare Profitabilität achten. "Luschen" rechtzeitig aus dem Depot entfernen, ansonsten Aktien mindestens 1 Jahr im Depot behalten(Spekulationsfrist). Gewinne aus kurzfristigen Trades mit Verlusten bei "Luschen" aufrechnen, evtl. Verluste durch kurzfristigen Verkauf und anschliessendem Widereinstieg kreieren.

      (eigentlich alles eine Sache der Wahrscheinlichkeitsrechnung: Wachstum 100%(und mehr), bei gleichbleibenden Aussichten nach einem Jahr gleiche Bewertung + 100% Kursanstieg, bei 20 Werten mit diesen Kriterien müsste sich die Wahrscheinlichkeit für einen jährlichen Depotanstieg von 100% bei ca. 1 einpendeln, klingt primitiv, funktioniert aber)

      Unternehmen mit weniger als 100% potentieller Umsatzsteigerung vernachlässige ich, ich konzentriere mich ausschliesslich auf 100% +xer.

      Halte mich eigentlich nicht für besonders intelligent war aber schon immer gut in Wahrscheinlichkeitsrechnung und bilde mir ein `nen rel. guten Riecher zu haben.

      Grüsse, buck
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 23:00:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...und immer auf Top-Qualität achten und nicht auf falsche Versprechungen (fortunecity...) hereinfallen ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.00 23:01:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und hier noch mein depot:

      B2B: Ariba Commerce One Entrust Netegrity Poet Webmethods
      Wireless: Brokat Infospace Aether Systems Condat
      Software / Internet: Intershop Broadvision Critical Path Accrue Software Net Perceptions Vignette China.com Ision
      sonst. Technologie: AdvaOptical ACG CE Consumer Jumptec Artstor Cycos Backweb
      Biotech:Affymetrix Lion Bioscience
      Merchandising: Sunburst

      so, jetzt ist aber gut
      Avatar
      schrieb am 21.08.00 19:47:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo JodelDiplom, habe deine Mail erhalten und möchte deiner Einladung folgen.

      Wichtig ist meiner Meinung nach, sich selbst immer wieder klar zu machen was ein Kapitalmarkt darstellt. Eine Börse ist kein Casino! In einem Glücksspiel sind die Chancen zu gewinnen für alle "Mitspieler" gleich (die Bank ausgenommen). Oder anders gesagt, es gibt keine Information die meine Wahrscheinlichkeit zu gewinnen erhöht. Das System "Glücksspiel" ist endogen determiniert; der Erwartungswert aller Spieler ist gleich; mittel- bis langfristig nähert sich der reale Ertrag jedes einzelnen diesem Erwartungswert an; "Outperformance" im eigentlichen Sinne ist nicht möglich.

      Wer in der Börse also ein gigantisches Glücksrad sieht, seine Werte zufällig auswählt, kann grossen Erfolg haben: wahrscheinlich ist dies aber nicht. Im Mittel wird eine (unter)durchschnittliche Performace resultieren.

      Die meiner Meinung nach einzigste Möglichkeit überdurchschnittlich zu profitieren ist über relevante Informationen zu verfügen die nicht "eingepreist" sind und über die Fähigkeit diese Information(en) intelligent (Marktabwicklung und Timing) umzusetzten.
      Bei der Information ist das Problem die Prüfung auf Wahrheitsgehalt und Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit. Beide Komponenten können nur dann überdurchschnittlich gut beurteilt werden wenn der Anleger sich in dem gesamten Sektor besser als der Durchschnitt auskennt; also dezidiertes Fachwissen besitzt und möglichst vorurteilsfrei einsetzt.
      Für das Timing und die Marktabwicklung können dann Charts und Indikatoren durchaus wichtig sein; dominieren sollte die "Charttechnik" aber nicht.

      So baut sich dann meine persönliche Strategie auf. Kurz zusammengefasst bedeutet das im wesentlichen:

      1. soviel relevantes Wissen erlangen wie möglich und diese Informationen möglichst vorurteilsfrei aber im Kontext möglichst aller anderen Informationen auswerten. Anschliessend eine Synthese bilden unter Andeutung der zu erwartenden Eintrittswahrscheinlichkeit und zugehörigen Folgen.
      2. wenn möglich nur dort investieren wo sichergestellt ist das ich die Lage besser beurteilen kann als der Durchschnitt.
      3. Markttechnik und -verfassung mit in die Analyse einbeziehen. Falls nötig Peer Gruppen Vergleich, Sentimentabwägung...
      4. Schliesslich Chance/Risiko Verhältnis ableiten.
      5. Falls Chance/Risko günstig in die Aktie/Optionsschein (bei OS Laufzeit, Aufgeld usw. in die Riskoanalyse miteinbeziehen!) investieren.
      6. Diesen Prozess ständig optimieren und die schon getätigten Investments einer ständigen Prüfung unterziehen. Ausgang dieser Prüfung entscheidet über verbilligen falls Investment deutlich im Minus, halten oder verkaufen.
      7. Diversifizierung ist vorzuziehen, aber kein Dogma. (normalerweise hätte ich wesentlich mehr Werte im Depot; aber ich weiss schon warum ich BID sehr stark übergewichte).
      8. Die eigene Fehlbarkeit nicht ignorieren, Fehler analysieren und in Zukunft versuchen zu vermeiden. Dazu gehört auch keine Investments zu tätigen die bei einem Fehlschlag möglicherweise "existenzbedrohend" sein könnten wie z.B. riskante Margin-Finanzierungen oder unkalkulierbare Future-Investments.

      Dieses Jahr gehe ich von einer Performance von 300%-600% aus. Auch wenn meine "Geheimwaffe" BID schon ganz gut gelaufen ist, das war noch lange nicht alles.

      Grüsse,
      Reformator.
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 13:11:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Jodeldiplom

      Danke für Dein Mail! Bin erst dadurch auf diesen interessanten Thread aufmerksam geworden (hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, daß es sowas hier noch gibt...).

      Also, zuerst einmal zu den Fragen aus dem ersten Posting:

      1) Bei der Entscheidung für ein Investment kommen für mich mehr Aspekte zum Tragen als nur die Fundamentaldaten und die Charttechnik, außerdem handelt es sich m.E. um zwei nicht vergleichbare Größen, da nach meiner Strategie die Fundamentaldaten mitentscheidend sind, ob ich in einen Wert investiere oder nicht, während die Charttechnik bei der Frage zum Tragen kommt, wann ich in den entsprechenden Wert investiere. In Werte, deren Fundamentaldaten auf langfristige Sicht faul sind, investiere ich nur in absoluten Ausnahmefällen, wie z.B. absehbaren Kurzfrist-Hypes bei Push-Aktionen.
      Weitere wesentliche Aspekte sind für mich a) die Marktpositionierung des Unternehmens (nun gut, das sind erweiterte Fundamentals), b) die Marktpsychologie (ist der Markt allergisch auf den Wert, nützen die besten Fundamentals nichts, Beispiele hierfür gibt es genug), c) wie geht das Unternehmen mit dem Anlegervertrauen um (d.h.: wie steht es um die Investor Relations? was passiert, wenn man kurzfristig angemeldet aber gut vorbereitet auf der Matte steht und kritische Fragen hat etc.)

      2) Das ist aufgrund meiner Strategie kaum zu beantworten. Später mehr.

      3) Es gibt keine guten Werte, die langfristig nicht steigen, wobei ein langfristiger Horizont für mich deutlich mehr als 12 Monate sind. Das heißt nun auch nicht, daß ein Unternehmen, dessen Aktie nicht steigt, gleich die berühmte Leiche im Keller hat. Du nennst das Beispiel AT&S: Wer hier seit Dezember 1999 investiert ist, freut sich derzeit über 100% Rendite, wer seit September dabei ist, über eine Vervierfachung. Noch dazu erwies sich AT&S als crash-resistent. Was will man von einer wachstumsorientierten Langfristanlage mehr? Eine gute Aktie muß ja nicht immer steigen.
      Wenn ein Wert nach meinem Engagement 20% verliert, muß ich mir meinen Irrtum und meine Fehleinschätzung der oben genannten Kriterien eingestehen und steige aus. Ansonsten setze ich charttechnische, mentale SL`s (d.h. ich notiere die Kurse, setze die Orders allerdings manuell als Verkaufsorders in den Markt).

      4) Ich arbeite mit persönlichen Kurszielen, die ich mir aus meiner Analysearbeit zusammenbastle. Wird ein solches erreicht, wird neu analysiert und entschieden, ob gehalten oder verkauft wird. Das hindert mich im übrigen nicht daran, einen Langfristler im Depot auch zu traden.

      5) siehe 3.: Charttechnischer SL oder (bei Kurzfrist-Hypes) SL 15% unter ATH, niemals aber unter KK.

      6) SL`s setze ich wie gesagt charttechnisch und ziehe zur Gewinnsicherung grundsätzlich nach, wobei mir die besserweis-Methode sehr plausibel erscheint - jedenfalls für die Werte, für die sie einsetzbar ist. Ansonsten arbeite ich ganz banal mit Trendkanälen, Widerständen und Unterstützungen, Formationen und ein paar Indikatoren, wo nützlich und hilfreich.

      7) "Schmutzig traden" ist oft die einzige Möglichkeit, sich einen hypothetischen Einstiegskurs zu generieren, der im Bereich des gewünschten liegt :D.

      8) Das Chance-Risiko-Verhältnis sollte deutlich in Richtung Chance ausschlagen, d.h.: Ist das Rückschlagpotential eines Wertes nach meinem Ermessen auf -10% begrenzt, investiere ich in einen Wert, der m.E. eine Chance von +20% hat, beträgt das Rückschlagpotential -30%, dann sollte die Chance schon bei deutlich über +50% liegen. Abgesehen davon hängt eine solche Kalkulation immer auch davon ab, welches Risikoprofil ein Wert, den ich aufnehmen will, überhaupt haben soll.

      9) Wenn ich Zeit habe, tu ich`s, wenn nicht, dann nicht.


      Grundsätzlich: Etwas, das m.E. in hohem Maße zu einer Anlagestrategie dazugehört und vor allem überhaupt erst die Ausrichtung der Anlage an sich darstellt, wird (nicht nur hier) schmählich unterschätzt. Nämlich die Frage: Wie baue ich mein Depot auf? Die Anlagekultur, wie sie auch durch Art und Inhalte von Postings in diesem Board deutlich wird, gleicht dem Verhalten in einem Spielcasino. Dort sind es die Chips, hier sind es die Scheinchen (die wir ja im übrigen niemals zu Gesicht bekommen - mich würde brennend interessieren, ob sich das Anlageverhalten nicht grundlegend ändern würde, wenn man nicht per Mouse-Click € 50.000 transferiert, sondern das Kapital einmal manuell auf den Tisch des Herrn legen müßte).

      Hierzu meine Historie:
      Meine Anlagegeschichte begann mit einem recht ansehnlich festverzinsten, langfristigen Pfandbrief. Nach vier Jahren hatte sich mein Kapital durch knapp 45% Zinserträge und zusätzliche Anlagen verdoppelt. Mit diesem 45%-igen Gewinn bin ich also in das börsennotierte Geschäft gestartet (mir wird ernsthaft schlecht, wenn ich sehe, daß heute viele schon ihre ersten Aktien auf Kredit kaufen!).
      Mein erstes Depot mit börsengehandelten Papieren enthielt (o, wie langweilig!) vier Fonds und die Nokia-Aktie. Die Fonds waren: DWS Investa, ABN Amro German Equity, JB Special German Stock und Henderson Global Technology (letzteren halte ich übrigens heute noch). Der Einstiegszeitpunkt war recht günstig gewählt, ich bin nach wenigen Wochen nie mehr darunter zurückgekehrt. Nach insgesamt 70% Gewinn durch Nokia und die Fonds, sowie einem weiteren Kapitalzuschuß stand mir nach gut fünf Jahren das vierfache Ausgangskapital zur Verfügung (wobei die Effektivrendite natürlich nur 147% betrug, allerdings hatte ich dabei keine einzige schlaflose Nacht).
      Der nächste Schritt bedeutete eine Risikoerhöhung durch verstärkte Einzel-Engagements, die ich ausschließlich aus Gewinnmitnahmen aus den Fonds tätigte. Das waren damals Citigroup, Siemens, BASF, Münchner Rück, EM.TV und weiterhin Nokia. Auch hier wurden ausschließlich Gewinnmitnahmen eingesetzt, um in risikoreichere Titel zu investieren. Nach Verdopplung des so eingesetzten Kapitals habe ich erstmals eine strikte Depottrennung durchgeführt, die auf der Basis dieses Kapitals heute noch (mit ein paar Modifikationen, da sich zwischenzeitlich die Anteile natürlich sehr verschoben hatten), gilt: 35% konservativ-wachstumsorientierte Langfristanlage in Fonds und Standardtiteln (Erwartung 25% p.a.), 35% wachstumsorientierte Einzeltitel, die, wenn sie ausreichend volatil sind, auch getradet werden können; außerdem risikoorientierte Branchen-Fonds (Erwartung 60% p.a.), 20-25% spekulative Trading-Titel (Erwartung 250% p.a.), 5-10% Optionsscheine und Penny-Stocks (Erwartung 500% p.a., bei Übertreffen Umschichtung in risikoärmere Papiere). In jedem der fixen Depotanteile steht ein variabler Cash-Anteil zur Verfügung, eine Übergewichtung des einen Depotanteils zu Lasten eines anderen geschieht eher selten. Die Erwartung an diese auf der Risikoprogression von Gewinnmitnahmen beruhende Anlagestrategie liegt also summa summarum bei gut 120% p.a. Das hört sich zwar alles sehr fad an, hat aber einen gewaltigen Vorteil: es ist realistisch! Man sollte nicht vergessen, daß solch mittelfristige Booms, wie wir sie Anfang 1998 und Ende 1999/Anfang 2000 hatten, nicht den langfristigen Normalfall an der Börse darstellen (wie viele auch schmerzhaft erfahren mußten). Natürlich freut sich auch ein breitmaulfrosch in solchen Zeiten über ein paar 500%er im Depot, allerdings - und ich versichere, daß das nicht zu unterschätzen ist - schlafe ich auch in unruhigen Zeiten sehr relaxed.

      Für mich ist eine Depot-Diversifikation sowohl nach Risikoklassen (über die sich einige Anleger überhaupt mal klar werden sollten!) als auch nach Branchen und Regionen unbedingter Bestandteil einer Anlagestrategie, die vor allem langfristig erfolgreich sein will und den Streß einigermaßen minimiert. Der immer öfter zu hörende Spruch "No risk, no fun" ist m.E. sowohl der dümmste als auch der u.U. teuerste an der Börse.

      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 15:59:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      hi jodeldiplom, da bin ich.

      1) also, erstmal muss einfach die story stimmen, dazu die zahlen und überhaupt der markt, auf dem das unternehmen tätig ist.
      da verlass ich mich einfach auf mein gefühl, zB hab ich ne abneigung gegen softwarefirmen.
      und je neuer ne technik ist, desto interessanter wirds, dann bleiben nämlich nurnoch die fragen, 1. wird sich diese technologie durchsetzen und 2. wird sich diese firma durchsetzen?
      deshalb hab ich ja auch OTI. :D
      allerdings sollte man sich immer den chart anschauen, um einen günstigen einstiegspunkt zu erwischen.
      und aktien, die schon mitten im hype sind kaufe ich nur zum traden, da ist für mich langfristig der zug weg.

      2) also, wenn ich das so machen ich würd sagen, maximal 3 monate oder maximal 10-15% verlust.

      3) wenn man von dem unternehmen überzeugt ist und es fundamental ohne einschränkungen top ist sollte man kein stop setzen.
      denn irgendwann wird die börse das honorieren, das muss nicht heute oder in einem jahr sein, aber irgendwann wird die zeit kommen!

      4) also, langfristig stelle ich mir diese frage erst garnicht, dazu muss OTIn erst bei 200 € stehen. ;)
      naja, und wenn ich genug gewinn habe nimmt man schonmal was mit, ist ja klar.
      bei den mittelfristigen dingern achte ich stark auf die stimmung und news der firma, also eine sache, die auf gefühl beruht.

      5) das ist schwer zu sagen, wie gesagt, es kommt immer auf die firma an.
      wenn ich nicht absolut überzeugt bin und dann noch der chart schlecht ausschaut 10-15%, dann ist schluss.

      6) zum dritten mal ;), stops mental bei 10-15%, aber nicht bei allen werten.
      außerdem ziehe ich stops nie nach, entweder ich verkaufe weil ich denke, es ist zeit dazu oder weils wieder rapide bergab geht nach dem hype.

      7) sorry, ich war nur zweiter :D

      8) mind. 30% sollten drin sein.

      9) nein, zum spaß ok, als job purer HORROR!!!

      gruß
      pm
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 21:34:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      So,

      an die nächsten Fragen, des Urpostings.

      2. müsste bereits von mir geklärt sein.
      3. dto.
      4. Standartsatz: Kommt drauf an.
      Wenn ein Wert schön langsam, konstant, ohne Kulmbach, Consors, und sonstige Pushes läuft, dann ist das ein idealer PoP-Wert.
      Am besten eine weiße Candle nach der anderen & der Grundstein für eine lange Freundschaft ist gelegt.:)
      Wenn nun noch die folgenden Zahlen/Ad-Hocs & Presseberichte passen, mich das Management nicht enttäuscht & ich keinen Crash erwarte, dann steht einer dauerhaften Ehe nichts mehr im Wege!
      Auf immer und Ewig?
      Nein!
      Erst mal bis zum Ende der Spekufrist. Dann wird neu & wieder sehr ausführlich recherchiert.
      Wenn der Wert auch weiterhin das Potenzial hat, den Markt klar outzuperformen, dann realisiere ich "nur" einen Teil. (ZB bei D.Log etwas weniger, bei Highlight etwas mehr, den Rest EM.TV zu 100 E. komplett, genauso wie damals Teles & Infomatec:))
      Es gibt Werte (zB Teles, Infomatec) in die ich in den ersten Tagen investiert hatte, mich das Unternehmen jedoch kurz vor Ende der Spekufrist nicht mehr überzeugt hat, also habe ich halt meine Gewinne über die 1 Jahresfrist gerettet, danach aber "und tschüss" gesagt.
      Andere Werte, die ich weiterhin interessant finde, realisiere ich meist nicht sofort, sondern nach zB Euphoriephasen in den Einzelwerten, bzw. in den Märkten.
      Warum? Ganz einfach, ich liebe es neue Highflyer ausfindig zu machen. Hier winken die dicken Renditen, von teilweise mehreren 1000%!
      Klar, gibt es "alte NM Werte" die weiter outperformen. Meist sind die größten Kursgewinne jedoch Schnee von gestern, da viel Phantasie, das gute Management, etc. mittlerweile eingepreist ist. Ich überlasse diese Werte lieber den konservativen Anlegern...;)

      Das war nun das best Case, welches mir prinzipiell am liebsten ist.
      In der Realität kommt es durch diverse Störfaktoren jedoch anders (schlechte News, Kulmbachpushes, ...)
      Hier rät es sich, Langfristpositionen in Kurzfristige umzuwandeln, und die Gewinne zu realisieren.
      Und zwar:
      Bei Pushings, am Höhepunkt der Euphorie. (ist schwer zu finden, als alter Kulmbachkritiker mittlerweile jedoch teilw. Routine;))
      Bei Bad News am besten sofort, spätestens jedoch bei einer Erholung.

      Bei kurzfristigen Zocks, orientiere ich mich sehr stark an charttechnischen Punkten, oder je nach Grund des Engagements an individuellen Einflüssen.

      5) Cycos, ich sag nur Frick...
      Allgemein sollte man sich hier einen mentalen Stopp setzen (siehe Captain picard) und diesen konsequent einhalten.
      Wenn der Markt einen Wert nicht mag und die Fondskäufe ausbleiben, heißt es erst einmal auszusteigen & wenn man von denm Wert fundamental überzeugt ist, weiterhin beobachten.

      DCI: Hier spielten sowohl charttechnische wie auch fundamentale Gesichtspunkte für den Verkauf eine Rolle. Zum Auslösen eines Stopps war es gar nicht gekommen.
      Charttechnisch war die Markttechník schlecht, der Chart konnte die 100 E. nicht nehmen, etc.
      Fundamental erinnere ich an die damalige Kursentwicklung bei Commerce1 & Ariba...
      Als Kulmbach noch zu einem breiten Einstieg rief, läuteten schon die Alarmglocken in Amerika. (hab ich damals aber auch publiziert.)

      OK, so far...;)

      Schönen Abend.

      Gruss & gute Geschäfte an alle!

      Und Danke auch im Namen von Jodeldiplom & der restlichen Community für die zahlreichen sehr kompetenten Postings!:)


      mfg
      PoP
      Avatar
      schrieb am 22.08.00 21:53:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kauft euch in einer schlechten Börsenzeit einige gute Neuemissionen und haltet sie bis zur darauffolgenden Euphorie-Phase.





      @ PoP

      zu:
      Ich sage nur Kulmbach... (siehe oben)
      D.Logistics hingegen ist wohl einer der einzigen dt. Werte am NM, die ein gewisser Herr XXX nicht kaputt bekommen konnte und nun wohlö auch nicht mehr kaputt bekommen kann...!


      Hast Du mal gesehn in welchen Musterdepots und Fonds D Logistics enthalten ist?
      Wohl fast ausschliesslich Kuhbach.
      Meist Du der kann gar nicht mehr aussteigen weil er sonst die kompletten Performances zerstört?

      Halte die Bewertung von D Logistics für reichlich überzogen und spätestens die Post wird dem Logistik Hype ein Ende bereiten.


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:24:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo zusammen,

      danke an jodeldiplom für den Hinweis auf den Thread. Ich kann mich aus Zeitgründel leider nicht in dem erforderlichen Masse an dieser Diskussion beteiligen - auch habe ich wenig dazu beizutragen. Aufgrund meiner momentanen Tätigkeit bleibt mir einfach keine Zeit um mich ausführlich und täglich über Aktien zu informieren. Ich investiere hauptsächlich in unnotierte Werte und schaue mir diese Aktien dann Jahre später an der Börse wieder an ;) oder bin mein Geld los...

      Vor einiger Zeit habe ich mal ein bisserl was zu Strategien geschrieben. Wen es interessiert, der findet die Postings (vorsicht - viel Text :D) hier: Thread: Strategie für Anfänger - Eine Diskussionsgrundlage. Ich schaue auch gelegentlich mal wieder in den Thread und diskutiere im Rahmen meiner Möglichkeiten mit.

      Also viel Spass noch mit diesem Thread, wäre schön wenn solche Dinge öfter diskutiert würden.

      Grüsse, Thomas...
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:41:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi a.head,
      sorry, ich denke du verstehst, dass ich nicht weiter auf D.Log eingehen kann.
      Nur soviel: 510150 ist nicht nur in den Förtschfonds vertreten!

      mfg PoP
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:46:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hier am Board meint man sowieso, daß jede Kursbewegung am Neuen Markt von "Kulmbach" gemacht wird!!

      Ich glaube, da leiden einige unter Verfolgungswahn!!!

      Cu
      jetzgehtslos
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:50:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      PS: Jodeldiplom, ich verfolge weder ein kurz- noch mittelfristiges Engagement bei dem Daniela P. Chart.;) (Langfristig bei dieser Art von Invests sowieso nicht)

      Meine Freundin ist hübscher, netter, besser...;):):D

      Aber man braucht ja auch ab und an mal etwas Ablenkung von den ganzen Charts, Zahlen, Ad-Hocs, etc. ...;)

      Viele Grüsse
      PoP
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 14:54:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ jetzt gehts ...

      Wer hat D Logistics denn mit allen Mitteln hochgejazzt?

      Das heisst natürlich nicht dass er der einzigste ist, zum Verfolgungswahn Kulmbach: manche Kurse entstehen, und manche werden eben gemacht, noch eine Frage aus welcher Branche kommst Du denn?

      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 15:15:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich will ja gar nicht sagen, daß er nicht einen Anteil daran hatte!! Aber ab einem gewissen Zeitpunkt, werden auch andere auf so eine Story aufmerksam!

      Und steigen ein!! Ob es Intershop, EM-TV ... war!! Förtsch hat fleißig mitgepusht, aber er war sicher nicht der Einzige!!

      Und daß die Börse nicht nach Fundamentals geht, wirst du auch einsehen! Schau dir doch mal eine Dt. Telekom an!! Dieser Wert ist viel größer!! Einzelne Fonds haben da gar nicht mehr so viel machen können an dem Kurs und dennoch ist er nach oben gelaufen, bis er jetzt vielleicht in Richtung "Fundamental gerechtfertigt" läuft!!
      Oder schau dir Nokia oder Cisco etc. an!! Wer soll denn da alleine die Werte so hochgezogen haben???

      Damit ein Kurs doch wirklich hochgehen kann, müssen einige Faktoren einfach stimmen: Zahlen sollten nie enttäuschen, Fantasie

      Beides ist bei D-Logistics wirklich hervorragend!! Wenn die Anleger einmal enttäuscht werden, wird es auch hier deutliche Kursabschläge geben!! Aber solange eben nicht!! Da kannst du das Blatt wenden wie du willst!!

      Nur Vorsicht: Meist kann man es an den Kursen schon sehen, ob die
      Zahlen gut ausfallen, oder nicht!

      Meine Branche tut hier nichts zur Sache: Ich bin Privatanleger! Bin kein Banker oder sowas!!


      Cu
      jetzgehtslos

      P.S. Ich leite meine Schlüsse nur von der Kursseite her, nicht von der
      Fundamentalseite, deshalb kann ich mir auch für das Ganze eher
      einen Reim machen!! Du kannst ja der Börse die faire Bewertung
      diktieren!! LOL
      Avatar
      schrieb am 23.08.00 15:34:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi,
      vielen Dank für die Supertips hier, tolle Idee.

      Meine Anlagestrategie sieht wie folgt aus:

      1) das meiste Geld läßt sich verdienen, wenn man bei guten Neuemissionen rechtzeitig einsteigt, und dann die Aktien langfristig hält. Beispiele: ComROAD, D.Logistics, Thiel...
      .
      2) Wie findet man nun die richtige Neuemission? Ganz einfach, die Aktie muß eine singuläre Story bieten und in einem Wachstumsbreich eine gute Marktposition haben. Adphos z.B. besitzt eine "revolutionäre Technologie" und kann sich dadurch von der Masse absetzen. Comroad ist Marktführer in einem riesigen Wachstumsmarkt. Nun kann man natürlich nicht immer die richtige Aktie herauspicken. Was macht man also? Man investiert in einige Topneuemissionen. Wenn die Aktie nach 1-2 Monaten nicht gestiegen ist, verkauft man sie, da die Atie dann (meistens) kein Highflyer wird. Falls bis dahin keiner die Aktie empfohlen hat (außer Förtsch natürlich) und die Aktie nicht gestiegen ist, oder Fonds eingestiegen sind, sollte man die Aktie wieder verkaufen. Meistens wird die Aktie in den ersten zwei bis drei Wochen nach Neuemission "entdeckt".

      3) Wenn man nun nicht nur auf Neuemissionen setzen will, sollte man sich Aktien mit einer hohen relativen Stärke kaufen: Micronas, Qiagen...
      unter neuer-markt-aktuell.de sind unter dem Menüpunkt Börsenweisheiten einige Börsenregeln aufgeführt.

      Viel Erfolg J-H
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 01:33:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      hallo zusammen,

      ich habe diesen interessanten thread erst jetzt entdeckt.

      @PoP

      du meintest am 26.7., dass momentan traden deine bevorzugte strategie ist, bei den w:o musterdepots aber kein FK und
      intradaytrading möglich ist. (das kürzel FK sagt mir nichts. was ist darunter zu verstehen?)
      die fehlende möglichkeit des intradayhandels wird besonders in den letzten tagen bei deinen depotwerten condat, ivu und
      lion sichtbar. ein rechtzeitiger ausstieg hätte hier gewinne gesichert.

      ich habe für mich festgestellt, dass es weniger schwierig ist, "gute" werte auszuwählen. schwieriger ist es, den optimalen
      einstiegszeitpunkt zu finden und noch schwieriger, den richtigen zeitpunkt zum ausstieg. mal steigt man zu früh aus, mal zu
      spät. an einer optimierung arbeite ich noch. ;)
      da deine aktienanalysen in der vergangenheit sehr treffsicher waren und du mir dabei häufig anregungen für eigene
      researches und auch käufe gegeben hast, würde mich schon interessieren, "wann kauft und verkauft PoP"?
      deshalb meine frage an dich: hast du vielleicht schon einmal daran gedacht, ein musterdepot zu eröffnen, bei dem auch
      intradaytrading möglich ist?

      so long Ruck*Zock
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 11:50:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      Kann mir jemand von Euch bitte Amoks Nemwax Liste posten??Ich bekomme sie nicht runtergeladen.Gruß bruna
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 16:39:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      Thanx für die Mail, hier meine Antwort zu meiner Strategie:

      sie ist sehr Förtsch-lastig, sprich: mit den aktuellen Trends handeln. Aber: zwischen den Zeilen lesen. Wer den Aktionär regelmässig liest, liest auch zwischen den Zeilen und weiss, wann Förtsch mal wieder daneben liegen wird.

      aktuelle Trends sind für mich Logistik und Biotech. Und ausgewählte .com-Firmen.

      Siehe auch mein 3-Sat-Depot mit IVU-Traffic und Vertex.
      Einsteigen kann man jetzt auch in C.One und ich denke endlich wieder in CMGI. Millennium Pharma sehe ich bei 200 Ende des Jahres.
      D.Logistics, Adphos und ComRoad halte ich noch für aussichtsreich.

      P.S.: Beim Konkurrenzdepot habe ich nicht vor, alles darum zu geben, erster zu werden. Ich gehe es lieber realistisch an, um zu sehen, was aus 100.000 E werden können. Wenn es mein Geld wäre, würde ich bestimmtnicht Hopp-oder-Topp in Optionen reingehen.

      Gruss
      United Chart
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 17:07:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      @UnitedChart: Gut, daß noch mehr Leute nach Trends gehen!!

      Zur Zeit empfehle ich vor allem Neuemissionen zu traden!! Diese kommen relativ billig an den Markt!! Und in diesen stecken zum Teil die nächsten 500%er für die kommende Hausse!!

      Auch die Fonds schauen verstärkt auf solche Werte, da deren Chartbild noch nicht so schlecht ist!!

      Cu
      jetzgehtslos
      Avatar
      schrieb am 26.08.00 17:20:07
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hier mal etwas, um sich zu überlegen, warum man einen Stop unbedingt bei jeder Aktie haben sollte:

      Verlust in % Gewinn in %

      5 ___________ 5,3
      10 ___________ 11,1
      15 ___________ 17,6
      20 ___________ 25,0
      25 ___________ 33,3
      30 ___________ 42,9
      35 ___________ 53,8
      40 ___________ 66,7
      45 ___________ 81,8
      50 ___________ 100,0
      60 ___________ 150,0
      70 ___________ 233,0
      80 ___________ 400,0
      90 ___________ 900,0


      Der prozentual notwenige Gewinn, um die Verluste wieder auszugleichen!



      Deshalb sollte man unbedingt Stops anwenden!! Viele Leute wissen zwar, daß Sie in der Kreide stecken, aber um dies wieder aufzuholen, darüber haben sie sich noch nicht die Gedanken gemacht!!

      Man merkt doch, daß spätestens bei 50% Verlust, wird es nahezu unmöglich, den Schaden sehr schnell wieder gutzumachen!!

      Cu
      jetzgehtslos

      P.S. Ich selber habe mir die Liste als Warnung ausgedruckt und an die
      Wand geheftet!! NIE WIEDER!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.08.00 11:48:25
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Jodeldiplom!

      Ich habe leider erst heute das Postfach geleert. Einen netten Thread hast Du hier aufgemacht...Leider fürchte ich das, daß ich kein Stratege bin...

      Ich investiere einfach nur in Unternehmen, von denen ich absolut überzeugt bin. Ich versuche mir einen Informationsvorsprung zu verschaffen, indem ich mich relativ umfangreich mit den Firmen auseinandersetze... ( Den habe natürlich nur gegenüber uninformierten Kleinanlegern nicht gegenüber den Profis)
      Allerdings bin ich ich eher ein Spieler als ein Anleger, da ich wenige Aktien bevorzuge (z.Zt mal wieder nur 2 im Realdepot) und diese zum Teil auf Kredit finanziert habe (allerding "nur" um die 25 %). Diese Werte möchte ich in dem Umfang noch 6-10 Monate halten und dann steuerfrei die Positionen auf je max. 20% abbauen...

      Ich bin also kein Trader, aber wohl doch jemand der das Risiko sucht...

      Wichtig war es für mich zu lernen, sich bei Enttaüschungen auch von einem Wert zu trennen (Der letzte war bei mir Infor Buissness Solutions)...

      Mit meinem aktuellen 3-Sat Konkurrenz Depot erhoffe ich mir wieder einen Platz unter die ersten 10:
      je ca. 25%
      AMD günstig nach jüngster Korrektur
      MB Software 3D Technologie und vieles mehr! Börsenmichi informiert gerne
      MBX Paradies oder Hölle??? 280 € sind m.M. nach möglich
      Mologen Der Neue Markt ruft (mag keine Biotech`s aber hier könnte noch sehr viel Potential schlummern)


      Bis bald

      Steve
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 21:08:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi zusammen!


      kennt vielleicht zufällig jemand das System der turtletrader (www.tourtletrader.com) ?
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 21:21:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      wow. wo bin ich denn hier gelandet ? ich fang nochmal von vorn an und äußere mich dann erst... aber soviel: erste sahne, leute.
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 21:46:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ buckweiser:

      mich nervt das zocke von einen tag auf den andern. leider hab ichs aus gier nicht ganz vermeiden können, dass ich alter depp auch da mitmache.

      bin jetzt neu aufs internet umgestiegen und finde das medium revolutionär. an der börse hat es aber fundamental nichts geändert. nach wie vor ist es immer das gleiche. und wer glaubt, nach 10 oder 20 jahren börsenerfahrung "gescheiter" zu sein: war nix. bloß gut gewettet.

      aber warum ich dir poste (heisst wohl so): mitg wachstumschancen kannst du jeden ködern. wenn du 1000 % Wachstum versprichst UND diese Versprechung halten kannst, bis du die königin der aktien. die strategie ist also ganz einfach: wachstam UND zuverlässigkeit. willst du nur zuverlässigkeit, musst du dir vw oder sowas kaufen. willst du nur wachstum, kaufst du dir irgendwelche internetbuden (wie der bolko hoffmann immer sagt).

      beides zusammen ist eine ziemlich gute mischung.

      apropos: man mag beim nm über den bolko lachen. aber eines lasst euch gesagt sein: dem trau ich dausend mal mehr zu als manchem franken. möcht ich später mal die 10jahres performance präsentieren. es ist zwar modern, auf manche einzuhauen. aber manche habens auchz verdient.

      also mach mer weiter,buckweiser. ham wir halt an einem tag nicht 20 %. aber 100 % in nem jahr. das langt ja auch. oder ?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 23:50:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo übermorgen:

      Ich kaufe ja nicht irgendwelche Internetbuden, sondern (fast) nur Marktführer im jeweiligen Bereich, ausserdem achte ich auf langfristig hohe Profitabilität. Das Risiko in eine Daimler oder Preussag zu investieren erscheint mir persönlich grösser, als in eine Commerce One. Ich kontroliere ständig, ob die Unternehmen ihre Versprechungen einhalten können, wenn nicht fliegen sie umgehend raus.
      Ab und zu ist mal ein Looser dabei, na und. Ich halte auch nicht viel von einem ausgewogenem Depot(ein paar Standardwerte, ein paar Anleihen und etwas Neuer Markt oder so (wie so oft propagiert)), damit würde ich meine Chancen beschneiden.

      Grüsse, buck

      (der sich nicht mit 10% zufrieden gibt, meine Benchmark liegt bei 100%/per anno, auch wenn das jetzt ein bisschen arogant klingt;))
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 21:23:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo Jodeldiplom!

      Hab mein Postfach leider erst heute abgefragt. Sorry!
      Ich werde mich zu meiner Strategie am Wochenende mal äußern.

      Bis dann.....

      c-ya.......Tronic
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 14:38:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      hallo jodeldiplom,

      habe erst vor einigen stunden in meine inbox geschaut und komme daher erst heute dazu, dir zu antworten.
      mit der anlagestrategie verhält es sich ähnlich wie mit copperfields zaubertricks : man gibt sie nicht gerne preis und wenn man es trotzdem macht, so ist der erfolg derselben immer noch abhängig von der jeweils ausführenden person... letztendlich bleibt jedoch alles nur eine illusion, da zwischen theorie und praxis immer noch faktoren wie geld, gier und angst stehen. :)

      meine strategie ist mit wenigen worten beschrieben:

      kaufen, wenn die analysten diverser banken zum verkauf raten - verkaufen, wenn sie den kauf empfehlen und der kurs kapriolen schlägt.
      ansonsten gilt die alte weisheit : "niedrig kaufen - hoch verkaufen" ... "gewinne laufenlassen - verluste begrenzen"... "investieren in werte, die fundamental und charttechnisch gut dastehen - spekulieren mit werten, die ausgebombt sind und sich bei negativen nachrichten kaum noch nach unten bewegen.

      ansonsten gilt es "um die ecke zu denken" und den begriff der "wahrheit" ständig neu zu definieren.
      spekulation ist kein handwerk, sondern eine kunst... hättest du damals picasso die frage gestellt, welches werkzeug er bei der malerei für das wichtigste hält, so hätte er wahrscheinlich geantwortet "die intuition" .. wärest du daraufhin in der lage gewesen dich von der malerei zu ernähren ? :)

      gruß - sali.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 16:09:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Ruck Zuck:
      FK= Fremdkapital, also dass, wovor ich immer warne...;)
      Zu den Dispositionen:
      Da ich bei w:o angestellt bin, kann (und will) ich ich auch nirgend w:o;) anders ein Musterdepot eröffnen.
      Das Depot soll auch nicht als "Daytradingdepot" geführt werden, da ich den Tag über auch noch andere Sachen zu erledigen habe, und mein Depot auch als Anhaltspunkt für den Normalanleger dienen soll. "Welche Performance kann ich mit normalem Aufwand erreichen."->Ich denke, nicht jeder hat die Möglichkeit intraday zu handeln.
      Schade ist nur, dass wenn man zB ein Kauflimit eingibt, dieses nur jeweils für den Eröffnungskurs gilt.

      Good Trades!
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 11:43:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi,

      zunächst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, sehr ausführlich und qulitativ sehr hochwertig auf die einzelnen Punkte einzugehen. :cool:

      Auch wenn ich mich mittlerweile schon fast 15 Jahren mit der Börse beschäftige (meine Performance war zwar immer besser als auf dem Sparbuch, aber leider auch nur selten richtig der Knaller), so habe ich viele Anregungen bekommen, um mein Anlageverhalten zu verfeinern.

      Insbesondere die Bedeutung von SL-Kursen wurde an dieser Stelle noch einmal mehr als deutlich. Dies ist für mich auch ein wesentlicher Grund, von Comdefekt zur Diraba zu wechseln, da dort Limits nix kosten, so dass man diese immer schön aktualisieren kann.

      Hier noch einige Weisheiten, die mir ein User zugemailt hat:

      1. INFORMIEREN !!!!!!!!!!!
      2. NIX GLAUBEN, WAS DIR LEUTE IM FORUM SAGEN !!!
      3. ANRUFEN UND MIT DER IR-ABTEILUNG REDEN !!!
      4. NICHT JEDEN MIST ZEICHNEN ODER KAUFEN !!!
      5. FINGER WEG VON OPTIONEN !!!
      6. SICH DEN MACD DER AKTIE ANSCHAUEN
      7. DEPOTSTREUEN
      8. VIEL LESEN - WENIG VERRATEN ;)
      9. AUSSTEIGEN WENN 2TAGELANG ALLE VON DEM PAPIER REDEN!
      10.LIEBE DIE UNTERNEHMEN VON DENEN DU AKTIEN BESITZT
      11.PRÜFE IMMER IN WEN DU DICH VERLIEBST
      12.IMMER MIT STOP-LOSS ARBEITEN

      Gruß und gute Geschäfte,

      JD

      PS: Mit dem achten Punkt kann ich mich nur bedingt anfreunden...

      PPS: @PoP: Beachten wir noch einmal den Ausstieg aus einem Wert am Bsp. von IVU. Es hat mich überrascht, dass Du in Deinem Musterdepot IVU nicht abgestoßen hast, als sie in einem schnellen Hype die 30 € erreicht haben (K-bach & Co.). Habe leider auch etwas zu lange gewartet, aber dann meine Positionen abgebaut, als es runterging. 50% zu 25,50 und am Tag der Zahlen (nicht gerade berauschend, insbesondere die mageren Wachstumsraten) den Rest noch zu 22,30 (immerhin noch +10%). Insbesondere in Anbetracht der Zahlen war ich sehr überrascht, dass sie sich wieder relativ schnell gefangen haben.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:02:25
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo,

      ich habe den Thread, der im übrigen hoch interessant ist, in letzter Zeit nur noch passiv verfolgt.

      Mir ist aufgefallen, dass viele die Charttechnik - falls sie sie überhaupt benutzen - nur für Timingzwecke benutzen. Damit werden die Möglichkeiten, die die Charttechnik bietet nicht voll ausgeschöpft. Nun bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, wie und ob er diese Technik nutzt. Meiner Meinung nach sollte sich einige aber mal intensiver damit auseinandersetzen. Denn Charttechnik hat absolut nichts mit Kaffeesatzleserei zu tun. Auch die Behauptung, Charttechniker können nur kurzfristig im Markt agieren, ist schlicht und einfach Unsinn. Es kommt immer darauf an, welche Trends man in den Vordergrund rückt.

      Als Beispiel mal SDLI:



      Jemand, der langfristige Trends in den Vordergrund rückt, hat mit dieser Aktie ein Superperformance erzielt. Jemand, der mittelfristige Trends stärker gewichtet, hat z.B. den roten Pfeil (ist bei http://www.investtech.com ein Verkaufssignal) zum Ausstieg benutzt und ist dann nach dem erfolgreichen Test des langfristigen Trends wieder eingestiegen.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 16:55:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo,

      ein Aspekt, der bisher ziemlich vernachlässigt wurde, ist die Verwendung der Trading-Gewinne. In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf den Ansatz der Vermögensverwaltung von breitmaulfrosch_2000 im Rahmen seiner Historie verweisen. Ab einer bestimmten Vermögenshöhe macht eine solche strikte Trennung durchaus Sinn. Und wenn dann dies noch zu einer Jahresperformance von ca. 120% führt - um so besser...

      Bei der Gelegenheit möchte ich noch auf die Homepage von breitmaulfrosch_2000 verweisen, auf der durchaus interessante Infos zu finden sind. Überaus bemerkenswert ist auch die performance seines neuen spekulativen Musterdepots: seit dem 1. August über 40% - Respekt!!!

      Die Homepage ist zu finden unter:
      http://www.geocities.com/der_breitmaulfrosch/index.html

      Generell sollte man bei Tradinggewinnen nie das alte Sprichwort vergessen: Wie gewonnen, so zerronnen... Die Börse ist nun einmal - leider - keine Einbahnstraße und das mühsam vermehrte Kapital kann unter ungünstigen Umständen schnell wieder dahinschmilzen. Aus diesem Grunde macht es durchaus Sinn, die Gewinne zumindest teilweise in eher "konservativen" Anlagen zu sichern. Um vom Zinseszinseffekt zu profitieren, sollte aber ein Teil auch wieder investiert werden. Auf diesem Wege kann das angelegte Kapital schneller vermehrt werden. Zur Verdeutlichung ein einfaches Beispiel. Gehen wir bei einem Startkapital von 10.000 € von 10 erfolgreichen Trades aus, mit denen jeweils 20% Gewinn realisiert werden konnte. Werden die Gewinne nicht reinvestirt ergibt dies ein Kapital von 30.0000 €. Werden die Gewinne hingegen vollständig reinvestiert, beträgt das Kapital schon 61.917 €. Bei den nächsten 20% Gewinn wäre dann der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten schon recht beachtlich... ;)

      Ein leicht nachvollziehbarer Ansatz könnte so aussehen, 50% von Gewinnen zu sichern (Fonds, Standardwerte, Ansatz der `Fools`, etc.) und 50% zu reinvestieren. Zur Steigerung der Motivation sollte man auch den Konsum nich völlig außer Acht lassen. Gelegentlich mal einen Teil der Gewinne (z.B. 10%) für Konsum auszugeben, ist sicherlich auch nicht verkehrt. Ansonsten handelt es sich ja "nur" um Buchgewinne und man kann sich nur an (hoffentlich) hohen Zahlen auf seinen Auszügen erfreuen. Auf die Dauer auch etwas langweilig...

      Gruß und hoffentlich gute Geschäfte,

      JD
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 10:30:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hi,

      von einigen Usern wurden bereits Neuemissionen angesprochen. Mit einigen Neuemissionen der letzten Zeit waren auch sehr gute Gewinne möglich, z.B. aus dem Bereich Biotech (GPC, Lion Biotech und aktuell, wenn auch mit Verspätung, Medigene) oder Logistik (Thiel, Microlog, IVU mit Einschränkung). Nun, wie soll man aus der Fülle der Neuemissionen die Perlen herauspicken? Einen ganz guten Überblick bietet hier das Monats-Magazin ‘Going Public’ (war für mich damals übrigens auch ein sehr wertvoller Tip, für den ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte... ;)). Die Jungs von dem Magazin haben einen sehr guten Riecher und liegen mit Ihren Prognosen verdammt oft richtig. Die meisten Infos sind auch (z.T. in eingeschränkter Form) auf deren Homepage zu finden:

      http://www.goingpublic-online.de

      Hier sind die Infos sogar teilweise auch aktueller als im Heft, da aktuelle Gegebenheiten berücksichtigt werden können oder zum Zeitpunkt des Drucks wichtige Daten noch nicht vorlagen.

      Aktuell ist übrigens Linos ein sehr heißer Kandidat, die heute erstmalig gehandelt werden. Bei interessanten Neuemissionen ist am ersten Handelstag oftmals ein sehr ähnlicher Kursverlauf festzustellen. Der Kurs startet relativ hoch und geht bis ca. 10:00 Uhr weiter setwärts/aufwärts. Zwischen 10:00 und 11:00 Uhr, wenn viele Zeichner Ihren Zeichnungsgewinn realisiert haben, gibt der Kurs oft nach (manchmal fällt er auch direkt nach der Eröffnung), so daß häufig der Tagestiefstkurs erreicht wird (meist unter Eröffnungskurs). Danach geht es i.d.R. stetig wieder aufwärts und geschlossen wird auf oder am Tageshoch. Dies ist kein Naturgesetz, aber ein solcher Verlauf ist häufig zu beoabachten. Die Differenz zwischen Tiefstkurs (gegen 10:30) und Abendkursen (18:00 -20:00) kann locker bei über 10% liegen, so dass es sich schon lohnt, den Kurs zu beobachten...

      Gruß und gute Geschäfte,

      JD
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 10:35:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      Sehr richtig Jodel, das Going Public kann ich jedem Anfänger nur wärmstens empfehlen, mehr Inhalt als alle Börsenbriefe zusammen, und der Preis ein Witz.

      Ausserdem kümmern die sich noch um so etwas was sich Aktienkultur schimpft.


      Remember mein Tipp : Gute Neuemissionen in schlechten Börsenzeiten, und die nächste Rally mitnehmen:)


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 00:24:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      up?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:44:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      Keiner mehr an einer weiteren Diskussion interessiert?
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 14:15:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hi Männer,

      viele Aspekte der Geldanlage wurden ja bereits schon ausführlich diskutiert. Für die Vielzahl der sehr qualifizierten Beiträge möchte ich Euch an dieser Stelle noch einmal danken. :)

      In den Beiträgen wurden einige Male ‘Hypes’ erwähnt, die am NM häufig zu beobachten sind. Auf einmal sind einzelne Werte oder Branchen ‘Mega-In’ und die Kurse explodieren regelrecht.

      Als Beispiel mag hierfür Lion Bioscience dienen:



      Nachdem der Kurs etwa 10 Tage um 60 dümpelte, wurde der Turbo eingelegt. Zugegebenermaßen ist der Kurs leider ohne mich nach Norden gezogen, da ich am nächsten Tag nach dem Anstieg (knapp 20% an einem Tag) günstiger einsteigen wollte. Wurde leider nix und ich konnte dem Kurs nur noch nachwinken. :(

      Andererseits gibt es auch sehr viele Werte, bei denen sich ein fulminantes Kursplus an einem Tag nur als Strohfeuer erweist.

      Der Sachverhalt ist sicherlich sehr schwierig pauschal zu bewerten, aber unter welchen Umständen lohnt sich Eurer Meinung nach noch der Einstieg in einen Hype? Stabile Intraday-Charts mit Weg nach Norden in Verbindung mit hohen oder gar steigenden Umsätzen? Zunehmende Euphorie in den Boards (könnte auch als Kontraindikator gelten...)? Sollte man erst einmal einige Tage abwarten, um zu sehen, wie stabil der Trend ist? Andererseits besteht dann die Gefahr, dass der Kurs schon längst auf und davon ist.

      Da die Weisheit ‘What comes up must come down’ nicht nur fürs Liebesspiel gilt, besteht immer die nicht zu unterschätzende Gefahr, zu überhöhten Kursen einem Trend hinterherzurennen. Und wie beim Liebesspiel trifft es einige Kandidaten früher als andere.... :laugh: Der Letzte ist schließlich in den Allerwertesten gekniffen und sitzt auf seinen teuren Papieren, während die Early-Birds längst ausgestiegen sind und ihre Gewinne zählen.

      Bin wie immer gespannt auf Eure Kommentare und wünsche Euch in den aktuell schwierigen Zeiten gute Geschäfte,

      JD


      PS: Es könnte nich schaden, morgen die Neuemission MPC zu beobachten...

      PPS: Wer sich etwas eingehender mit Charts beschäftigen möchte, sollte sich einmal die diversen Threads von Captain Picard ansehen. Er hat hier wirklich gute Arbeit geleistet. Großes Kompliment!
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:13:32
      Beitrag Nr. 57 ()
      Moin,

      und gleich noch einen hinterher. Ein ebenfalls wichtiger Punkt bei jeder Stategie ist die Diversifizierung eines Depots. Der Einfachheit halber betrachten wir nicht die Vermögensverwaltung als ganzes, sondern beschränken uns hierbei nur auf den Teil, der zum Traden dient.

      Die Gretchenfrage lautet also: Wie viele Titel mit welcher (maximalen) Gewichtung sollten sich im Trading-Depot befinden? Sicherlich ist dies immer von der persönlichen finanziellen Lage abhängig. Mit nur 2.000 DM sind die Möglichkeiten der Diversifizierung sicherlich sehr eingeschränkt. Andererseits soll es aber auch Leute geben, die mit geliehenen 2.000 DM an die Börse gegangen sind und Ihren Anfangsbestand recht ansehnlich vermehrt haben... ;)

      Grundsätzlich lohnt sich wegen der Provisionen i.d.R. ein Einstieg erst ab ca. 3.000 DM. Betrachten wir der Einfachheit halber ein Volumen von 100 TDM. Alles auf eine Karte zu setzen, dürfte mit einer Strategie wohl nicht allzuviel zu tun haben. Da kann man auch gleich ins Kasino gehen und seine Kohle auf `rot` setzen.

      Vor einiger Zeit habe ich ein Interview mit Fondsmanagern eines NM-Fonds gelesen, in dem diese Stolz darauf hingewiesen haben, dass keine Position mehr als 2% des Volumens ausmacht und sie daher gegen Kursverluste einzelner Werte ganz gut gewappnet sind. Dies ist wohl richtig, die Kehrseite der Medaille sieht jedoch so aus, dass sich auch richtige `Kracher` im Depot kaum auf die Performance auswirken.

      Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft, irgendwo dazwischen. Zudem muß man auch berücksichtigen, dass man sicherlich von einigen Werten überzeugter ist, als von anderen, bzw. dass einige als riskanter angesehen werden. Von daher wird es kaum Sinn machen, alle Positionen gleich zu gewichten. Nun, ich bin auf jeden Fall gespannt, wie diesbezüglich Euer Anlageverhalten aussieht.

      Lieben Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:40:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Jodeldiplom,

      Ich bin wohl der Letzte der geschnallt hat das Post im Briefkasten liegt.(Asche auf mein Haupt)

      Trotzdem besser spät als nie!!
      Jetzt muß ich erstmal alles hier in Ruhe durchlesen, dann fällt mir bestimmt noch was ein.
      Eine richtige Langfriststrategie kann ich aber bestimmt nicht anbieten. (d.h. halten über 2-3Jahre).
      Meistens wechsle ich zwischen Day- und Positionstraden.
      Je nachdem wie ich den Markt einschätze.
      Dafür sind bei mir rund 50% des Depots reserviert.
      Die andere Hälfte ist entweder Cash oder in mittelfristigen Invests.
      (z.Z. in Ami Bios seit April/Mai)
      Diese Position wird wohl bis ins Frühjahr stehen bleiben.
      Einzige geplant langfristige Anlage ist Lion.

      Bis denn
      FroschsternB
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:50:15
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo,
      dieser Thread ist endlich einmal interessant.
      Ich bin seit Oktober letzten Jahres aktiv tätig (vorher nur Mitarbeiter-
      Aktien gehortet, als ich noch Angestellter war) - sind übrigens über die
      Jahre phänomenal gewachsen (von selbst: dafür garantierte der gute Name:
      S....s).
      Nach anfänglichen guten Gewinnen hatte ich im Frühjahr mein ganzes Cash
      investiert und bin leider nicht früh genug ausgestiegen. So musste ich einige
      Werte (wie konnte ich die bloss nehmen - heute kopfschüttelnd) wie PlasmaSelect,
      Onvista, etc. zum Teil mit erheblichen Verlusten loswerden (war jedoch gut so,
      denn diese Werte sind gegenüber meinen Einstiegskursen heute total verfallen.
      Ich habe inzwischen durch daytraden diesen immensen Verlust wieder wettge-
      macht, mein Depot hängt jedoch im Moment so in einer Schwankungsbreite von
      + 3,5 bis -2,5 % nicht besonders erfolgreich in der Luft. Und wieder hätte ich
      einige Werte, mit denen ich auch gute Kohle gemacht habe, das 2x viel kürzer halten
      sollen.
      Aber im Moment habe ich auch keine Lust, diese Werte, von denen ich überzeugt bin,
      wieder mit leichtem Verlust rauszuschmeissen. Obwohl ich inzwischen schon etwas besorgt
      bin, dass der richtige Abstieg noch kommt.
      Was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 13:18:07
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hi,

      ein Aspekt, der bisher noch gar nicht behandelt wurde, ist die Wahl des ausführenden Börsenplatzes. Generell dürfte hier wohl die Faustregel gelten, dass man am besten dort handelt, wo die meisten Umsätze gemacht werden. Je mehr Umsatz an einem Börsenplatz gemacht wird, desto schneller wird die Order i.d.R. abgewickelt und desto mehr Kursfeststellungen gibt es. Bei NM-Werten dürfte dies i.d.R. wohl Frankfurt sein (FSE).

      Über das computergestützte Handelssystem Xetra werden auch häufig hohe Volumina gehandelt und hier fallen die Maklergebühren weg (die man fast vernachlässigen kann, da diese i.d.R. unter 0,1% liegt). Andererseits werden hier die Orders oft regelrecht zerhackt (z.B. eine Order über 100 Papiere kann in drei Paketen bedient werden: 50+20+30). Dies ist sehr ärgerlich, da viele Banken (u.a. comdefekt) für jedes Paket die volle (Mindest-) Provision berechnen. Vor einiger Zeit wurde mir bei einer Order über Xetra sogar ein Paket mit nur einer einzigen Aktie :cry: zugeteilt. Da überstieg die Mindestprovision fast den Wert der Aktie....

      Seitdem handele ich so gut wie nicht mehr über Xetra. Ausnahme ist, wenn ich am späten Abend (so gegen 19:55 Uhr) noch unbedingt in einen Wert rein will. An Regionalbörsen besteht dann die Gefahr, keinen Kurs mehr zu kriegen. :(

      Aus diesen Gründen interessiert mich, wann Ihr einen Handel über Xetra vorzieht und welche Vorteile für Euch damit verbunden sind.

      Gruß,

      JD
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 13:44:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hi Jd.

      Zum Hype: Wenn es in den Boards still ist & ein Kurs bei hohen Voluminas immer weiter steigt, kann man sicher noch versuchen mit auf der Welle zu reiten.
      Sind die Boards jedoch schon voll von gepushe, wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

      PS: Gutes Vergleichsbeispiel mit dem Liebesspiel...;)

      Zur Diversifikation:
      Als Anfänger, bzw. als jemand, der nur nach Feierabend Zeit hat sich um sein Depot zu kümmern, würde ich mir ca. 7 -15 Werte (aus verschiedenen Branchen) ins Depot legen. Als Tradingpositionen jedoch max. 3-5 (wenn überhaupt)
      Ist wie bei den Mädels, wenn man zu viele hat wird unübersichtlich & schon fast wieder stressig...;)

      Wenn man den ganzen Tag vor der Kiste sitzt, kann man auch ein paar Werte im Depot haben & sich sogar auf einige besonders aussichtsreiche Branchen konzentrieren...

      Zu den Börsenplätzen:
      Normal ist man in FF ganz gut bedient.
      Es gibt dort ab und an aber auch Makler, da kann man noch über der Spanne limitieren & der Makler erfüllt nicht mal einen Teil der Order!:O
      In Düsseldorf habe ich bisher hingegen fast nur gute Erfahrungen gemacht, hier wird zumindest teilausgeführt!

      Das Problem bei Xetra kenne ich, es hilft hier nur, bereits angebotene Packete zu kaufen, bzw. die Geldseite zu bedienen.
      Alles andere endet manchmal in einem Wutausbruch...


      OK, ich werd mir jetzt schnell noch N24 (Chefsache) ansehen... Der Wert (E. ) steht schon lange auf ner bestimmten Watchliste von mir...


      So far.

      Gute Geschäfte
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 00:14:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hi Jodeldiplom,

      ich habe jetzt erst Deine Mail gesehen, sorry. Ich schaue nie in dieses Mailpostfach. Aber gute Idee, dieser Thread.
      Tja, was soll ich sagen ?

      Am Neuen Markt vor allem auf die Titel setzen, die durch nachgewiesene
      Zahlen beeindruckt haben(Aixtron, Qiagen, etc.). Auf keinen Fall Neuemissionen am ersten oder zweiten Tag kaufen, auch hier Zahlen abwarten, es gibt mitunter böse Überraschungen(siehe heute Aeco).
      Genauso wäre ich mit den Prognosen der Emissionsbanken sehr vorsichtig, sind meistens sehr vollmundig.
      Vor allem Unternehmen suchen, die durch Alleinstellungsmerkmale auffallen und diese dann nach IPO kaufen, wie etwa Lion Bioscience oder IVU fallen mir da ein.

      Vielleicht fällt mir noch was ein,

      bis denn
      Körschgen


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