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    EM.TV der Sprint kann beginnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.00 18:47:18 von
    neuester Beitrag 18.01.01 00:04:43 von
    Beiträge: 22
    ID: 270.210
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      Avatar
      schrieb am 14.10.00 18:47:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Laut Telebörse und Börsengeflüster kann der Sprint bei EM.TV jetzt beginnen, da die letzten Kursverluste durch die letzten Nachrichten nicht gerechtfertigt seien und der Wert durch Überverkäufe eindeutig unterbewertet sei.
      Also ich hab mich auf jedenfall schon mal für die nächsten Wochen eingedeckt. Meiner Meinung nach sind, auch Charttechnisch, die nächsten 2 - 3 Wochen ca. 35 - 50 % ohne weiteres drin. Aber wenn sogar die 65 € Grenze geknackt werden sollte, dann ist der Weg bis zum Kursziel von 75 € offen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 15:25:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welcher Sprint??? Wenn in den nächsten Tagen rauskommt, welche Verluste EMTV
      in Bezug auf die Aktivitäten auf der EXPO 2000 macht, dann geht der Sprint noch weiter
      nach unten. Eine zahlunsunfähige Tochterfirma macht sich nicht gut! oder???
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 15:38:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      -
      @ Schwarzer370

      hihihihi,

      immernoch einer der an höhere Kurse bei EM.TV glaubt. Ich steig bei 20 wieder ein.
      -
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 15:46:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielleicht verkaufen die Haffa-Brüder mal Ihre Yachten und stützen den Kurs ein wenig.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 16:46:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      @BIG.M

      Das habe ich letztens schon geschrieben. Du hast aber noch die Flugzeuge vergessen.

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      Hat East Africa bisher nur an der Oberfläche gekratzt?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 16:52:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      warum sollten die das machen???es gibt genuegend leute, die bei besserm umfeld wieder einsteigen werden! siehe heute:
      seit tief bereits wieder 3 Euro gestiegen (ca 10%) , nur weil die nasdaq sich erholt...
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 17:07:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      seht ihr die riesigen kauforders, die gerade einlaufen? sieht ganz so aus, als ob der 35 widerstand auf schlußkursbasis halten wird...
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 19:06:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vergesst doch endlich die EXPO.

      Die Prognose von EM.TV waren 25 Mio DM. 85% sollen durch Verkäufe an Lizenznehmer abgedeckt sein.

      Das Risko liegt also bei 3,75 Mio DM. Ein Witz bei einem geplanten Umsatz von 1,6 Mrd DM
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 12:01:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ BIG.M
      @ nichtsteffie
      Von eueren Postings,kann man nur Neid herauslesen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 15:25:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      @mullersee
      Neid, ich? Nö, ob Thomas nun eine neue 35 Meter Yacht, die so ca. zwischen 25 - 32 Millionen kostet, Flori die alte von seinem Bruder hat, ob die 2 - 3 oder 4 Flugzeuge haben, ist mir wurscht so lange der Kurs stimmt.

      Da die Schulden aber immens sind, finde ich das Käse.

      P.S. Ich stehe nicht auf hochseetaugliche Yachten und auch nicht auf Lear Jets oder Challenger. Ich bevorzuge LH, BA oder SQ, die haben nämlich Betten in der First. Das ist bequemer.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 17:10:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was ist das denn für ein interessanter Beitrag? Sehr geistreich.
      Was mich ja wirklich mal interessieren würde ist das mit den Schulden. Außer ein paar Gerüchten
      hab ich dazu noch nichts sinnvolles gelesen. Würde mich nicht wundern, wenn das nur wieder ein
      Totschlagargument von Argumgentenlosen ist. Wenn jemand was genaueres weiß, wäre es nett
      wenn es alle Wissen würden. Allerdings halte ich Schulden eines Unternehmens auch nicht für
      entscheidend, denn allein schon die Aussichten aus der Formel 1 sind eigentlich Schuldentilger
      genug.
      Danke schon mal im voraus für eure Infos.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 18:42:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Fatalogs
      Haffas besitzen 2 Lusuxyachten, die gut und gerne zusammen an die 50 - 60 Millionen DM gekostet haben. Eine neue Challenger (Jet) kostet neu zwischen 20 - 40 Mio und ein Lear zwischen 5 - 15 Mio.

      Die Schulden sollen zur Finanzierung der F1 gemacht worden sein, dazu gehört ebenso angeblich (nicht bestätigt) 60 %ige Verpfändung der Haffa-Aktien.

      Da ja hier immer noch soooo viele von der F1 träumen, sollten diese Damen / Herren doch mal offenlegen, was Haffa tatsächlich damit vorhat. Bei konstruktiven Vorschlägen emailt sie doch am besten direkt an Em.TV. Da die Haffa-Brüder nämlich noch immer kein Konzept auf den Tisch gelegt haben, wäre das doch wirklich für sie hilfreich.

      Ach ja, fall jemand von Euch eine konstruktive Idee hat, wie EM.TV denn die weiteren 25 % von Bernie bezahlen könnte, wäre ich auch da neugierig. Bitte nicht als Beispiel "Deal mit den Rennställen". Das wird so nicht klappen.

      Außerdem hätte ich gerne noch einen Hinweis, wieviel Stimmrechte, EM.TV zur F1 haben könnte. Denn trotz 50 % haben sie ja noch nix zu melden.

      Allen weiteren Träumer: Träumt weiter. Alle anderen: Zockt was das Zeug hält. Nehmt die Gewinner mit. Wer noch Verluste hat, nun ja, Geduld haben, träumen, als Verlust abschreiben, oder hoffen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 19:00:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Nichtsteffie

      Was geht uns an, wieviele Millionen Haffa für eine Yacht ausgibt. Solange er es nicht aus der Unternehmenskasse nimmt gar nix!
      Und das hat auch mit dem Unternehmen rein gar nichts zu tun! Oder willst du Bill Gates oder dem Chef von Oracle (sein Name fällt mir grad nicht ein) auch vorwerfen, daß sie mit ihren Aktionären zusammen reich geworden sind. Also hör auf von den Yachten zu reden. Denn das IST nur Neid. (Oder Unfähigkeit Privatvermögen gegen Firmenvermögen abzugrenzen)

      Zu den Schulden:

      Na und? Solange ein positives Ergebnis erzielt wird, machen Schulden rein gar nichts aus! Im Gegenteil, sie erhöhen aufgrund des Leverage-Effektes den Gewinn.
      Und wenn das mit der Verpfändung der Haffa-Aktien stimmt, dann ist das die mit Abstand positivste Information, die mir in der letzten Zeit zu Ohren gekommen ist.
      Wenn ein Vorstand sein Privates Vermögen für die Schulden seiner AG verpfändet, dann ist er sich dessen Erfolges ganz schön sicher! Und für mich Anleger, der seine Aktien nicht verpfändet hat, ist es doch wohl das besste zu wissen, daß ein anderer dafür bezahlt.
      Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß diese Verpfändung wirklich der Warheit entspricht. Denn wenn eine AG das Fremdkapital nicht mehr zurückbezahlen kann, dann sind die Aktien (Eigenkapital) erstrecht nichts mehr Wert. Welche Bank sollte einen solchen Unsinn mitmachen?

      BM
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 09:57:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ bodenseemann

      du triffst den nagel auf den kopf, was die aktienpfändung angeht!!!!!

      aber nicht jeder versteht, wie die börse funktioniert. wir sollten mitleid und rücksichtig aufbringen, den leuten gegenüber die dies einfach nicht verstechen wollen oder können.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 16:54:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      frueher war alles besser
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 17:57:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo freunde und fans,

      die nächste rakete wird wieder zünden, die chancen stehen
      gut wenn die amis noch heute und morgen im plus abschliessen. wkn und datum werden noch bekanntgegeben.
      wer dabei sein will, sollte sich noch schnell anmelden mailto:bmw330de@yahoo.de

      mfg der guru


      PS: bitte, bitte keine dankes mail mehr senden! DANKE.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 13:18:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Denke nicht dass die Aktionäre EM.TV so schnell vergessen.
      Was da gelaufen ist, ist mehr als fragwürdig.
      Die Ergebnisskorrektur des Unternehmens ist fatal und hätte viel früher erkannt werden müssen.
      Ich sage nur das Managment dachte auch nur ans große Geld der kleinen Aktionäre (sie 2.Börsengang)

      Mein Turnaround Tip in der Branche ist Odeon Film.
      EM.TV ist jetzt ein heißer Zock. Vielleicht war das ja noch nichtmal die ganze Wahrheit.
      --
      Wahrer Turnaround Odeon

      Odeon Film stellt Internet-Geschäft auf den Prüfstand

      Vorstand Pres: "Wir dulden keinen Dauerverlustträger" - Film- und TV-Produzent hat schweren Stand am Kapitalmarkt

      Von Frank Elsner

      Es war die Zeit, in der die Dinge noch so richtig schön einfach waren. Wer vor, sagen wir, zwei Jahren an die Börse ging, ging selbstverständlich an den Neuen Markt. Und wer an den Neuen Markt ging, musste sich zum Zwecke der Anlegerfantasie natürlich einen New-Economy-Touch zulegen, vorzugsweise durch Investitionen ins Internet. Die Odeon Film AG aus Geiselgasteig bei München zum Beispiel, seit April 1999 auf dem Kurszettel, ist eigentlich ein lupenreiner Produzent von TV-Serien und Kinofilmen. Aber auch bei ihr gehörte es zum guten Ton, beim Going Public vollmundig den Einstieg in den E-Commerce als dem künftigen dritten Standbein anzukündigen. Und Konsortialführerin HypoVereinsbank sprach in der Emissionsstudie von "einigen hunderttausend DM", die für den Aufbau einer Internet-Plattform erforderlich seien, und von einem "laufenden Pflegeaufwand", den man "vernachlässigen" könne.

      Ende der Web-Euphorie

      Tja. Mittlerweile haben viele Firmen am Neuen Markt und mit ihnen einige Research-Abteilungen in den Banken lernen müssen, dass die Sache mit einem funktionierenden E-Commerce nicht so einfach und vor allem, was die Anlaufkosten betrifft, teuer ist. Auch bei Odeon ist die Euphorie verflogen. Andreas Pres, der vergangenen Februar den glücklosen Michael Zrenner als Vorstandssprecher des Unternehmens abgelöst hat, spricht Klartext. "Das Internet-Engagement steht auf dem Prüfstand", sagt er im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Schließlich sei die Akzeptanz von Verlusten im World Wide Web bei Investoren merklich gesunken.

      Zwar existiert für das im September vergangenen Jahres gestartete Web-Portal Filmstadt.de ein neuer Business-Plan, der den Break-even für Ende 2002 vorsieht. Doch der Vorstandssprecher lässt durchblicken, dass er bei dem derzeitigen, recht heterogenen Angebot der Filmstadt (Nachrichten aus der Film- und Fernsehwelt, Chatrooms, Online-Shopping) weiteren Verbesserungsbedarf sieht. Pres denkt insbesondere an die gezielte Produktion von Bewegtbild zu geringen Kosten für das Internet, also an die Nutzung des spezifischen Know-how des Produzenten Odeon für dieses Medium: "Das wäre ein strategischer Schritt", sagt der Vorstandssprecher, der darauf verweist, dass auch die TV-Sender, also die Hauptkunden von Odeon, immer mehr im Netz präsent sein müssten.

      Um bei diesen Plänen voranzukommen, ist Pres auf der Suche nach Partnern, die entweder Inhalte oder Technologie für das Web bieten sollen. Über den Stand der Gespräche schweigt er. Sollte sich aber dieses Konzept nicht realisieren lassen und sollte auch die Filmstadt.de nicht den gewünschten Geschäftsverlauf zeigen, lässt der Vorstandssprecher keine Zweifel daran, dass der Ausflug der Odeon ins Internet nur eine kurze Episode sein wird: "Wir werden keinen Dauerverlustträger dulden." Bis zum Ende des ersten Quartals 2001 solle über die Zukunft der Sparte entschieden werden. Die Internet-Aktivitäten des Konzerns sind derweil bereits unter dem Dach einer Holding namens Odeon New Vision GmbH gebündelt worden, was - je nach Sachlage - die Aufnahme von Partnern oder den Verkauf erleichtert.


      Bereits 2001 positives Konzern-Ebit?

      Ein Ergebnis dieser Neuorientierung ist, dass der Odeon-Vorstand die Ausgaben für den Internet-Auftritt bereits in diesem Jahr gesenkt hat. Wie Mitte dieser Woche bekannt gegeben, führt dies 2000 zu einem gegenüber der Planung voraussichtlich um gut 20% geringeren Konzernverlust vor Zinsen und Steuern (Ebit), der nun bei -3,5 Mill. Euro liegen dürfte. Auch für das kommende Jahr besteht laut Pres die Chance, dass das Ebit unter dem bisherigen Planwert von -2 Mill. Euro bleibt. Der Vorstand lässt offen, ob dann bereits operativ schwarze Zahlen geschrieben werden. Dabei räumt er ein, dass jede Ergebnisplanung "große Unsicherheiten" berge, da im Gegensatz zu den Internet-Investitionen die zweite große Stellschraube für den Ertrag, der Erfolg der Kinoproduktionen beim Publikum, nun einmal nicht kalkulierbar ist. Sollte etwa das 17 Mill. Euro teure internationale Soldaten-Epos "Buffalo Soldiers", das gerade produziert wird und für das Odeon alle Deutschland-Rechte besitzt, zu einem Kassenknüller werden, könnten alle Planungen - im positiven Sinne - schnell Makulatur sein.


      Fehler nach dem Börsengang

      Ein vorzeitiger Sprung in die schwarzen Zahlen wäre für Odeon der erste Schritt, um sich mit den Aktionären wieder zu versöhnen. Denn das Unternehmen hat am Kapitalmarkt in kurzer Zeit viel Vertrauen verspielt. Pres selbst sprach kurz nach seinem Amtsantritt von "eineinhalb Fehlern", die im ersten Jahr an der Börse gemacht worden seien: zum einen die zu zögerliche Restrukturierung der TV-Produktion, des Herzstücks der Firma, und zum anderen - das nannte Pres einen halben Fehler - eine zu optimistische Planung für die Internet-Sparte.

      In jedem Fall kosteten beide Versäumnisse Geld: Das Konzern-Ebit erreichte 1999 nur 0,1 Mill. Euro statt wie beim Börsengang angekündigt 1,1 Mill. Euro. Auch der Umsatz blieb mit 33,8 Mill. Euro rund 8% unter dem Planwert. Die für 32 Euro emittierte Aktie ging nach einem kurzzeitigen Hoch von 49 Euro auf Talfahrt und erreichte bisher einen historischen Tiefststand von 10,85 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau von 13 bis 14 Euro bewertet die Börse Odeon mit 26 bis 28 Mill. Euro - das ist gerade einmal die Höhe des Ende 1999 ausgewiesenen bilanziellen Eigenkapitals.


      Gebilde mit junger Historie

      Pres ist sich bewusst, dass es schwer sein wird, das Kursdilemma zu beenden: "Aus der Sicht institutioneller Investoren ist die Odeon ein schwieriges Investitionsziel." Er verweist auf die geringe Liquidität der Aktie, von der an allen Börsenplätzen zusammen in der Regel nur wenige tausend Stück gehandelt werden, wissend, dass das Papier deshalb für Fonds kaum interessant ist. Der Vorstandssprecher vermutet, dass derzeit lediglich 10 bis 15%

      des Kapitals in Händen von Fondsgesellschaften sind.

      Die Fehler des Managements rührten vielleicht auch daher, dass Odeon in ihrer heutigen Form erst kurz vor dem Börsengang entstanden war. Im Dezember 1998 ging das Unternehmen aus der Vorläufergesellschaft Bavaria Entertainment und der Monaco-Film-Gruppe hervor, einer auf TV-Krimiserien spezialisierten Produktionsfirma, die Bavaria Entertainment in jenem Jahr zu 100% erworben hatte. Erst mit der Monaco Film ("Ein Fall für zwei", "Wolffs Revier", "SK Kölsch") bekam das Unternehmen die kritische Größe für den Börsengang. Dieser wurde von der Mutter Bavaria Film nicht zuletzt deshalb forciert, weil ein eigenes Listing wegen der Dominanz öffentlich-rechtlicher Gesellschafter nicht möglich ist, dennoch aber der Kapitalmarkt angezapft werden sollte. In der Folge zeigte sich, dass das neue Gebilde namens Odeon an Strukturschwächen litt: Die Vielzahl von regionalen Standorten bei der TV-Produktion führte zu aufgeblähten Overhead-Kosten - ein Problem, das am Anfang zu zögerlich angegangen wurde.

      Trotz der noch jungen Historie hält Pres den Zeitpunkt des Going Public im Nachhinein für richtig. Er verweist auf die fast 100fache Überzeichnung: "Der Kapitalmarkt wollte das Unternehmen haben." Vielleicht aber ist es so, dass der Neue Markt schlicht das falsche Börsensegment für den Medienwert ist. Denn die Produktionsgeschäfte der Odeon taugen nicht für exorbitante Wachstumsraten, und in die Kette von Hightech-Werten wird man das Unternehmen noch weniger einreihen können als manch anderen Medientitel. Pres führt als Stärken ins Feld, dass Odeon eine hohe Wertschöpfung im eigenen Hause habe und über langfristige Produktionsaufträge verfüge. Gemessen an manchem Konkurrenten in der Film- und TV-Produktion, sei dies ein "sehr risikoarmes Profil".


      Vorsichtige Öffnung der Monaco Film

      Zudem sieht der Vorstandssprecher die Kerngeschäfte der Odeon mittlerweile auf einem guten Weg. In der Sparte TV sei die Zentralisierung der Verwaltungsfunktionen abgeschlossen, der Aufwand daraus in diesem Jahr liege unter einer halben Mill. Euro. Der Spartenumsatz 2000 wird bei rund 36 (29,4) Mill. Euro erwartet, im kommenden Jahr bei etwa 39 Mill. Euro. Die Zielrendite im TV-Segment bezogen auf das Ebit sieht Pres in einem Korridor von 5bis 10% vom Umsatz, der erstmals 2001 erreicht werde. Höhere Margen, sagt er, seien höchstens durch neue Genres abseits der Krimis zu erzielen. Hier gebe es "Planungen", wobei sich der Vorstandssprecher die Ausweitung des Tätigkeitsfelds der Krimispezialisten Monaco Film vor allem in Richtung Familien- oder Kinderserien vorstellen kann. Show- und Comedy-Formate müssten hingegen durch Akquisitionen erschlossen werden. Immerhin, so Pres, hätten sich die Kaufpreise für Produktionsfirmen wieder normalisiert, nachdem zwischenzeitlich auch für Kleinstbetriebe "exorbitante Forderungen" offenbart worden seien.


      Film soll zweistellige Rendite bringen

      Eine "deutliche zweistellige" Ebit-Rendite peilt Pres dagegen mittelfristig im Filmgeschäft an, das traditionell höhere Risiken als die TV-Sparte birgt, aber auch größere Gewinnchancen. Derzeit ist das Geschäft vom Volumen her noch bescheiden: Für 2000 ist ein stagnierender Umsatz von rund 4 Mill. Euro bei einem leicht negativen Ebit eingeplant, 2001 sollen es - konservativ geschätzt - immerhin Erlöse von 12 Mill. Euro bei einem ausgeglichenen Ergebnis sein.

      Dafür, dass die Filmsparte erst im Aufbau begriffen sei, "haben wir uns ziemlich gut positioniert", meint Pres. Odeon wolle ein deutscher und europäischer Produzent sein; in Amerika mitzumischen sei dagegen derzeit kein Ziel. Um sich dennoch mit Hollywood-Glamour zu schmücken, gehe es vielmehr darum, bekannte US-Schauspieler für europäische Produktionen zu begeistern, so wie es etwa bei "Buffalo Soldiers" der Fall ist, in dem US-Stars wie Ed Harris ("Apollo 13") und Scott Glen ("Das Schweigen der Lämmer") Hauptrollen spielen.

      Der strategische Ansatz von Odeon ist nach den Worten von Pres, sich auf drei Marktsegmente zu fokussieren: deutsche Filme, britische Co-Produktionen, die weltweit vermarktet werden können, und europäische Co-Produktionen für nationale Märkte. Wichtig sei, dass man die Nähe zu namhaften Produzenten und Regisseuren suche. Ein Beispiel dafür ist der Streifen "The Triumph of Love" von Bernardo Bertolucci, den Odeon zusammen mit Bertoluccis Produktionsfirma Fiction Film und der britischen Recorded Picture Company in diesem Herbst gedreht hat.


      Großes Interesse an Medienfonds

      Neue Perspektiven sieht der Odeon-Vorstand auf der Finanzierungsseite durch die Zusammenarbeit mit Filmproduktionsfonds. Diese waren lange Zeit oftmals reine Steuersparmodelle für betuchte Anleger, die hohe Verlustzuweisungen bekamen. In einem mittlerweile veränderten steuerlichen Umfeld werden die Fonds aber mehr und mehr eine renditeorientierte Ausgestaltung bekommen; das Know-how des Fondsmanagements für die Filmbranche wird nach Ansicht von Branchenexperten zunehmen. Für Pres bieten sich somit interessante Perspektiven, um größere Projekte zu realisieren: Odeon denke dabei an internationale Fonds, um "international verwertbare Produktionen" darstellen zu können. Hier, so der Vorstandschef, gebe es bereits "sehr fruchtbare Gespräche" und sogar einen "Wunschpartner".


      Börsen-Zeitung, 2.12.2000
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:13:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      bei em-tv hat der Sprint angezogen.
      50 % Wertsteigerung in den letzten fünf Tagen. Ausserdem besitzt em-tv mit seinem 50% anteil an der Formel 1 und der Option auf weitere 25% eine hervorragende Verhandlungsposition. Meiner Meinung nach sehen wir schon in 2 Wochen wieder Kurse über 10 Euro.

      mfg Kubrick
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 10:48:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      War in diesem Thread nicht mal von 75 Euro die Rede? Und davon, dass die 35 auf jeden Fall halten werden?

      Ernsthaft: bis 8 oder 8,50 mag es ja gehen (je nach Gerüchtelage). An 10 glaube ich noch nicht.

      Die 25%-Option ist vor allem eine Put-Option von Ecclestone. Zu dem vereinbarten Preis, der fast doppelt so hoch ist wie der preis, den Kirch zu zahlen bereit ist, ist die Option für EM.TV nur eine Belastung - letztlich sogar ein existenzgefährdendes Risiko. Kubrick wäre das bestimmt nicht eingegangen :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 12:04:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo rv
      die finanzielle Belastung für em-tv ist sicherlich sehr hoch auch gerade durch die Formel 1. Ich denke aber das die Chancen größer als die Risiken sind und auch der hohe Preis seine Rechtfertigung hat. ARD und ZDF zahlen z.b. über 200 Millionen DM nur für die deutschen Übertragungsrechte an der WM 2002. 75% der Formel 1 mit den weltweiten Rechten zu besitzen ist dann mit Sicherheit den Preis von ca 1.8 Milliarden DM Wert (mehr 400 Millione Zuschauer bei manchen Rennen). Ausserdem sollte man auch die Jim Henson Company nicht zu kritisch beurteilen stellt sie doch trotz eines schlechten 3. Quartals sehr hochwertige Produkte her und wird in Zukunft mit Sicherheit wieder schwarze Zahelen schreiben.

      Grüße Kubrick
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 21:18:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ rv

      jetzt auf einmal sind 8,50 Euro OK.

      Du und dein Charttechniker haben mir bei Kursen unter 5 Euro Angst eingeredet und somit fast einen Verdoppler vermiesst!!!

      Der Mist den Ihr verzapft stinkt mittlerweile bis zum Nordpol.

      scheiss wendehälse. (je nach marklage, usw. scheiss sprüche nichts weiter)

      was zum teufel hatten wir im März 2000, wenn nicht eine gute Marktlage.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 00:04:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      an unseren Dreikäsehoch

      Ich Dir Angst eingejagt? Dass ich nicht lache! Aber im Ernst: Du hättest mal bei Kursen von 50 oder 60 auf mich hören sollen - oder auch nach der Gewinnwarnung bei 12. Dann wären Dir große Verluste erspart geblieben. Und jetzt beschwerst Du Dich, dass ich sage, es könne zwischendurch auch noch mal bis 8 gehen? Was willst Du eigentlich?

      Ich habe immer gesagt: eine Zwischenrallye aufgrund von Gerüchten kann es geben. Und verantwortlich ist jeder für seine Handlungenb selber - sorry: ich hab nicht dran gedacht: für Dich sind ja noch die Eltern verantwortlich.

      Von 8,50 ok kann übrigens nicht die Rede sein - genauso wenig, wie Kurse über 100 seinerzeit ok waren.


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