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    Dicom Fundamental - wer kann helfen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.11.00 08:04:07 von
    neuester Beitrag 21.11.00 20:07:43 von
    Beiträge: 6
    ID: 303.226
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      Avatar
      schrieb am 17.11.00 08:04:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      wer von euch ist denn bilanzfest und könnte mir eventuell weiterhelfen?

      Lt. GZ-Bank ist für dieses Geschäftsjahr ein EBIT von knapp 15Mio. € prognostiziert.
      Lt. Ad hoc Q1 EBIT knapp 1,4 Mio. €.
      Bereinigtes (um was bereinigt?) Ergebnis je Aktie 8 Cent entspräche einem Gewinn je Aktie von knapp 1,7 Mio. € bei 20,8 Mio. Aktien. Wie kommt man denn zu diesem Ergebnis?

      Muss man sich bei dem Q1 EBIT (Schätzungen hier im Board teilweise > 3Mio. € / Brocker2000,ritz) nun Sorgen machen?

      Lt. BO (obwohl ich von diesem Blatt wenig halte) liegen die Schätzungen für 00/01 und 01/02 bei 0,3 bzw. 0,38 Cent. Erscheinen vor dem Hintergrund der Q1 Zahlen durchaus realistisch.

      Wer kann hierzu etwas konstruktives beitragen??
      Vielen Dank im Voraus

      Cibadrex
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 11:08:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi!

      Genaue Erläuterungen kann ich Dir (noch) nicht geben; sicher ist jedoch, dass das 1. Quartal (1.7.-30.9.) traditionell das schwächste des Jahres ist. --> Ich bin der festen Überzeugung, dass das Jahresergebnis pro Aktie nicht 4 x 8 Cent = 32 Cent, sondern irgendwo zwischen 55 und 85 Cent liegen wird! (entspricht KGV zwischen 8 und 12)!!

      Taxmen
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 11:26:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sicherlich bin ich der gleichen Meinung wie DU, Taxmen, aber mich würde auch der Grund nach diesem krassen Unterschied zwischen Vorsteuer und Nachsteuerergebnis interessieren! Im Nice-Letter stand, daß das Doppellisting dafür verantwortlich sei, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen! Also gibts hier versierte BWLer im Board? Dann erklärt uns das doch bitte!
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 11:42:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      hab erst heute abend Zeit mehr dazu zu schreiben.

      cu

      Ritz
      Avatar
      schrieb am 20.11.00 09:32:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi all

      Also ich hatte mit 16-18Cent pro Aktie natürlich das IMO relevante Ergebnis, ergo vor Firmenwertabschreibung gemeint. Das war falsch, da ich saisonale Schwankungen bei diesem "Schnellschuß" nicht beachtete. So sind es ca. 11,5Cent. Nicht vollständig, denn eine GuV liegt nicht vor und ich beziehe mich i.d.R. auf das Ergebnis korrigiert um die Firmenwertabschreibung.
      Warum eine Firmenwertabschreibung nicht von mir einbezogen wird, wurde in aller Breite in anderen Threads dargelegt.
      Letztendlich ist dies Erg.vor Goodwill Amort. zwischen Ergebnis und CashFlow-Rechnung angesiedelt; Bei Dicom durch die rel. zur eigenen Größe hohen Firmenwertabschreibungen IMO besonders relevant.

      Ein Ergebnis nach Steuern hab´ ich nicht gefunden (in der Mail?!?), allerdings deutet ein stark nach unten abweichendes Handelsergebnis (von der Steuerbilanz)regelmäßig auf die starke Nutzung der als "konservativ" bezeichneten Instrumente der Bilanzpolitik. Die Handelsbilanz stellt das Unternehmen also schwächer dar, als dies das zuständige Finanzamt zulässt; Die Gestaltungsspielräume sind hier wesentlich größer.
      Da ich dazu keine Zahlen habe, ist´s erstmal eine Spekulation.

      Fragen? Am Besten direkt auf zitierte Zahlen beziehen (mit Quelle) :).

      Ritz

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      Avatar
      schrieb am 21.11.00 20:07:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Pressespiegel


      NICE-Letter 46/00, 17. November 2000

      Dicom Group: mehr Software-Fantasie

      Nun sind sie also da. die mit Spannung erwarteten Zahlen des ersten Fiskalquartals (30. September) der Dicom Group. Da dieser Zeitraum traditionell der schwächste im Jahresablauf des Unternehmens ist, schauten Finanzszene und Investorenschar genau hin und sie wurden nicht enttäuscht.

      Die Umsätze legten deutlich um fast 40% auf 45,3 (i.V. 32,4) Mio. EUR zu. Einen gewissen Teil trug dazu die Neuerwerbung Kofax bei. Einen regelrechten Satz machte das Betriebsergebnis vor Firmenwertabschreibungen: +260% auf 2,37 Mio. EUR. Das bereinigte Nettoergebnis pro Aktie stagnierte allerdings bei nur 8 Cent; Grund sind die Übernahmen, die nachträglich verrechneten Verluste der veräusserten Local Govemment-Abteilung und die erhöhte; Aktienanzahl durch das Duallisting am Neuen Markt.

      Aber abgesehen von den guten Zahlen möchten wir Sie noch auf eine weitere Besonderheit aufmerksam machen, die bereits mittelfristig für Fantasie sorgen dürfte. Dicom hat nämlich nicht nur die super Daten und Dokumentenerfassungssoftware "Ascent Capture" (mittlerweile 14.000mal verkauft) von der US-Akquisition Kofax geerbt. In deren Portfolio befindet sich noch ein Paket namens "Virtual ReScan" (VRS), das bisher kaum beachtet wurde. Kofax goss die Software bislang in eine Erweiterungskarte, die typischerweise für um die 1.500 USD verkauft wurde. Adressiert wurde damit das absolute High-end des Scanner-Marktes, der auf ein Volumen von knapp 50.000 Stück kommt. Die Scanner kosten hier üblicherweise fünfstellige Beträge.

      Doch was ist VRS eigentlich? Die Software erkennt bei einem Scanvorgang, ob das Dokument z.B. schief eingelegt wurde, ob umgeknickte Ecken zu einem fehlerhaften Scan führen, und regelt bei schlechtem Kontrast die Erkennungsschärfe nach. Dazu hat die Software einen so genannten "Monitoring Agent" eingebaut, der viele dieser Fehlerquellen automatisch erkennt und durch Nachadjustierungen beseitigt. Der Anwender wird dadurch von einer Reihe von Standardaufgaben deutlich entlastet.

      Das Dicom-Management erkennt aber die Chancen der Software, die sich auch für andere Marktsegmente eignet. Im mittleren Preissegment, also Scanner für vierstellige Verkaufsbeträge, müsste sich VRS als reine Softwarelösung gut verkaufen lassen. Aus unternehmensnahen Kreisen erfuhren wir, dass Dicom dabei ist, ein entsprechendes Produkt auf den Markt zu bringen. Hier wird ein Markt mit einem Volumen von rund einer halben Mio. Geräte adressiert.

      Damit sind die Einsatzmöglichkeiten aber noch nicht beendet. Bei Dicom hat man ein vollkommen neues Marktsegment entdeckt, das noch höhere Volumina verspricht: so genannte Multi-Funktions-Geräte, also Scanner, Drucker, Kopierer und Fax in einem. Vor allem japanische Kopiererhersteller wie Canon, Ricoh, Brother und Toshiba fahren auf diesen Trend voll ab. Die neueste Generation der Kopierer sind nämlich Digital-Geräte, die sich relativ einfach mit Multi-Funktions-Eigenschaften ausrüsten lassen. Dieser Markt wird von Analysten auf ein Volumen von rund 1,3 Mio. Einheiten bis 2003 geschätzt - falls sich ein Standard im Innenleben dieser Geräte durchsetzt. Wie wir hörten, sind die ersten Gespräche von Dicom mit zwei japanischen Kopiererherstellern erfolgreich angelaufen. Hier winken mittel- und langfristig interessante und margenträchtige Softwareumsätze.

      Dass die Bewertung von Dicom unvergleichbar günstig ist, wissen die meisten Leser, die diesem Börsenbrief schon länger folgen. Nach unseren letzten Berechnungen kommen wir auf ein KGV von knapp 10 und mittlerweile sogar auf ein KUV von nur noch knapp 0.6. So kurios es klingt: Hier wird es langsam gefährlich für Dicom. Das Unternehmen ist so preiswert, dass eine Übernahme drohen könnte. Mit immer mehr eigenen Softwareperlen im Portfolio und einer schlagkräftigen Vertriebsmaschinerie in 22 Ländern könnten US-Startups, die es auf eine Mrd.-Bewertung bringen, durchaus versucht sein, hier zuzufassen. Das Nachsehen hätten die Aktionäre, die Ende Januar zum IPO-Preis von 12,50 EUR und evtl. darüber eingestiegen sind. Dass Dicom eine deutlich höhere Bewertung verdient hätte, zeigt ein Blick nach Schweden: Das in etwa vergleichbare Unternehmen Readsoft macht derzeit keine Gewinne und kommt auf ein KUV von 4.

      Unsere Meinung: In dem jüngsten Neuen Markt-Debakel hat sich Dicom hervorragend gehalten. In der letzten Zeit zogen die Umsätze an, als der Kurs gen Norden tendieren wollte. Es sieht so aus, als ob der Abwärtsdruck nachlässt. Mit den unvergleichlich günstigen Eckdaten sollten Sie ein Engagement eingehen bzw. Zukäufe tätigen. Wir ordern den Titel auch wieder für unser Musterdepot, obwohl er uns schon zweimal ausgestoppt wurde.


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