checkAd

    Biomasse - BOOM steht bevor ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.01 08:37:10 von
    neuester Beitrag 27.06.01 11:37:34 von
    Beiträge: 8
    ID: 355.168
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 721
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 08:37:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Standpunkt: Der Biomasse-Boom kann beginnen
      Zur Verabschiedung der Biomasse-Verordnung im Bundeskabinett erklärt Michaele Hustedt, energiepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen:

      Mit der Verabschiedung der Biomasse-Verordnung, einer Durchführungsverordnung zu dem am 1. April 2000 in Kraft getretenen Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG), hat das Bundeskabinett in seiner heutigen Sitzung die Voraussetzung für einen bundesweiten Investitionsboom in allen energetischen Biomasse- Nutzungstechnologien geschaffen. Mit einem Investitionsvolumen von mindestens zwei Milliarden DM in den nächsten drei Jahren wird ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Schaffung vieler Tausend neuer Arbeitsplätze geleistet. Gerade der Landwirtschaft wird durch die Biomasseverordnung in diesen schwierigen Zeiten wieder eine Perspektive gegeben.

      Mit der Verordnung werden die notwendigen Klarstellungen getroffen, welche Stoffe und technische Verfahren bei Biomasse in den Anwendungsbereich des EEG fallen, und welche Umweltanforderungen dabei einzuhalten sind. Als wesentliche Problembereiche traten dabei die Frage der Altholz-Nutzung und des Umganges mit tierischer Biomasse auf, für die konstruktive Lösungen gefunden wurden. So soll es ermöglicht werden, dass alle Altholznutzungen nach EEG vergütet werden können. Voraussetzung dafür ist jedoch das Vorliegen einer Genehmigung nach 17. BImSchV und die Erreichung von elektrischen Mindestwirkungsgraden im Falle des Einsatzes von Altholz in reinen Kondensationsstromanlagen. Bei der Verwendung von Biomasse tierischen Ursprungs gibt es gegenüber der bisherigen Praxis keine Einschränkungen. Stoffe, die keine Ausnahme nach dem Tierkörperbeseitigungsgesetz erhalten, bleiben jedoch weiterhin von der Vergütung nach EEG ausgeschlossen.

      Wir rechnen nun damit, dass die Biomasse-Verordnung spätestens Mitte Mai in Kraft treten kann. Wir appellieren an die CDU/CSU einen konstruktiven Part bei der Behandlung der Verordnung in Bundesrat und Bundestag zu spielen, wenn ihr der ländliche Raum noch am Herzen liegt. Wir werden uns jedenfalls weiter mit ganzer Kraft dafür einsetzen, der Biomassenutzung den ihr zustehenden Rang in der Energieversorgung zu verschaffen.


      CU
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 08:39:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kraft-Wärme-Kopplung: Einigung zwischen Trittin und Müller zeichnet sich ab

      Im Streit um die Förderung von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung zeichnet sich ein Kompromiss ab. Bundesumweltminister Jürgen Trittin sagte heute in Berlin, eine Kombination aus gesetzlicher Regelung und Selbstverpflichtung der Industrie erscheine möglich. Nähere Angaben wollte er unter Verweis auf weitere Gespräche mit Gewerkschaften und Industrie allerdings nicht machen.

      Trittin hatte heute Vormittag mit Wirtschaftsminister Müller und Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier erneut über die geplante Verdopplung von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung diskutiert. Bis zum Jahr 2010 will die Bundesregierung über die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Heizwärme 23 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Trittin zieht dazu auch eine gesetzliche Quote mit Zertifikatshandel in Betracht, Müller setzt dagegen auf die Selbstverpflichtung der Stromkonzerne.

      Der Umweltminister betonte, er sei sich mit Müller einig, das Klimaschutzziel erreichen zu wollen. Derzeit würden alle Möglichkeiten diskutiert, darunter auch ein so genanntes Bonusmodell, bei dem KWK-Strom mit einem Bonus honoriert wird.

      Nach Angaben von Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye haben die bisherigen Expertengespräche gezeigt, dass die Bereitschaft der Industrie zur Selbstverpflichtung durchaus ein Weg sein kann. Trittin hatte eine Einigung für Anfang März in Aussicht gestellt. Weitere Gespräche wird es nach Angaben eines Sprechers des Umweltministeriums in den nächsten Wochen auf Fachebene geben.


      © IWR

      Das läuft ja wie geschmiert ;) Weiter so !
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 22:16:26
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 15:55:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Biomasse-Verordnung wird jetzt in Bundestag und Bundesrat diskutiert
      Der Weg zur parlamentarischen Beratung der Biomasse-Verordnung ist frei. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat im Einvernehmen mit dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundeslandwirtschaftsministerium den Entwurf der Verordnung an Bundestag und Bundesrat weitergeleitet. "Die Biomasseverordnung ist ein weiterer Baustein der von uns eingeleiteten Energiewende. Sie ermöglicht die klimaschonende Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Pflanzenabfällen," sagte Bundesumweltminister Trittin. Jetzt könne ein Investitionsstau von mehreren Milliarden Mark aufgelöst werden, so der Minister weiter.

      Die Verordnung basiert auf dem Erneuerbare-Energien-Gesetz vom März letzten Jahres. Sie regelt, welche Stoffe als Biomasse gelten, welche technischen Verfahren zur Stromerzeugung aus Biomasse in den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen und welche Umweltanforderungen bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse einzuhalten sind. Der Bioenergie wird in der Bundesrepublik ein vergleichbar hohes Potential wie der Windkraft zugerechnet, sie liegt in der Entwicklung allerdings etwa zehn Jahre zurück. Bei geeigneten Rahmenbedingungen wird es für möglich gehalten, durch die Nutzung von Biomasse bis zum Jahr 2010 etwa 5 bis 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich einzusparen. Auf lange Sicht kann die Biomasse in Deutschland zu etwa einem Fünftel zur Energieversorgung beitragen. "Wir brauchen diesen Beitrag klimaneutraler Stromerzeugung für die Energiewende und zur Erreichung des Klimaschutzziels der Bundesregierung", betonte Trittin.

      Der Bundesumweltminister rechnet nun etwa mit der zügigen Errichtung von modernen Anlagen zur Stromerzeugung aus Holz mit einer Kapazität von etwa ein bis zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Dies entspricht alleine für diesen Teilbereich der Biomasse-Nutzung einer umweltfreundlich erzeugten Strommenge von ein bis zwei Terawattstunden im Grundlastbereich. Derzeit werden in Deutschland zwei bis drei Millionen Tonnen Altholz jährlich deponiert. Etwa zwei Millionen Tonnen werden exportiert und in Ländern wie etwa Schweden energetisch oder stofflich genutzt. "Diese Länder schreiben sich bislang die entsprechende Kohlendioxid-Einsparung gut", so Trittin.

      Der vollständige Text des Entwurfs der Biomasse-Verordnung ist im Internet unter www.bmu.de abrufbar.

      Quelle Strommagazin
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 13:36:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bauernverband begrüßt Kompromiss zur Biomasseverordnung
      Als einen ersten wichtigen Schritt zum Abbau des Investitionsstaus in der Bioenergiebranche hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, die Zustimmung der Bundesregierung zum Entwurf der Biomasseverordnung bezeichnet. Gleichzeitig fordert der Bauernverband nun eine zügige Verabschiedung der Verordnung durch Bundesrat und Bundestag, damit eine erhebliche Steigerung der umweltfreundlichen Stromproduktion aus Bioenergieanlagen in den nächsten Jahren erreicht werden kann (das strom magazin berichtete, bitte lesen Sie hier).

      Kernpunkt der Biomasseverordnung ist die Regelung, welche Stoffe und technische Verfahren bei der Nutzung von Biomasse in den Anwendungsbereich des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fallen. Der Kompromissvorschlag zur Biomasseverordnung sieht vor, Althölzer mit in die Verordnung einzubeziehen, wenn die Anlagen die höchsten immissionsschutzrechtlichen Vorschriften der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung einhalten. Bei der Verwendung von Biomasse tierischen Ursprungs gibt es gegenüber der bisherigen Praxis keine Einschränkungen. Stoffe, die keine Ausnahme nach dem Tierkörperbeseitigungsgesetz erhalten, bleiben jedoch weiterhin von der Vergütung nach EEG ausgeschlossen. Der jetzt gefundene Kompromissvorschlag findet die inhaltliche Zustimmung des DBV, betonte Sonnleitner. Durch eine nun zügige Zustimmung von Bundesrat und Bundestag könnte die dringend benötigte Investitionssicherheit für Bioenergieanlagenbetreiber erreicht und ein erheblicher Investitionsstau in der Bioenergiebranche aufgelöst werden, so der Präsident abschließend.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 12:00:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bayern fördert Biomasseheizwerke für Körperschaften des öffentlichen Rechts

      Das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten hat in einer Presseerklärung bekanntgegeben, daß Bayern Biomasseheizwerke für Körperschaften des öffentlichen Rechts mit bis zu 30 % der Kosten fördere (z.B. Schulen, Hallenbäder). Bayern will damit vor dem Hintergrund der landesweiten Bedeutung der Biomassenutzung eine Lücke des Marktanreizprogrammes für Erneuerbare Energien schließen. Nach Mitteilung des Ministeriums werden bereits heute in Bayern 3,2 % des Primärenergiebedarfs durch Biomasse gedeckt, im Bundesdurchschnitt demgegenüber nur 1 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 13:44:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nur weiter so M-B-S
      Sehr gute Beiträge. Ich möchte Dich hiermit aufmuntern, weiterhin Deine Beiträge hier zu veröffentlichen

      Gruß Mirtl
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:37:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      Biomasseverordnung tritt am 28. Juni in Kraft

      Die Verordnung zur Erzeugung von Strom aus Biomasse (Biomasseverordnung) tritt am morgigen Donnerstag in Kraft. Hans-Josef Fell, Energieexperte der grünen Bundestagsfraktion, geht davon aus, dass die Biomasse dank der Verordnung der neue Star unter den Erneuerbaren Energien wird. Fell: „Wie die Wind- und Sonnenenergie steht jetzt auch die Biomasse am Beginn eines Booms. Wir geben so auch den gebeutelten Landwirten eine große Chance für neue Einkünfte.“

      GUT


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Biomasse - BOOM steht bevor !