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    Rendite eines Investments - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.01 17:21:23 von
    neuester Beitrag 02.10.01 19:01:25 von
    Beiträge: 6
    ID: 467.710
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      schrieb am 06.09.01 17:21:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welche Rendite drückt den realen Ertrag eines Aktieninvestments aus?
      M.E. ist das der freie Cash-Flow zur Marktkapitalisierung.
      Der freie C-F ist das, was wirklich in die Kassen eines Unternehmens fliesst, die Marktkapitalisierung entspricht meinem Investitionsbetrag.
      Nun rechnet mal diese Rendite bei euren AGs aus .
      Das Ergebnis ist meist erschreckend und bringt mich zu 2 Thesen:
      1. An die Börse gehen nur Schrott-Unternehmen, die ständig Kapitalbedarf haben.
      Die Guten bleiben GmbH, da sie keine Kapitalzuflüsse nötig haben.
      2. An der Börse sind die besten und am stärksten wachsenden Unternehmen, die aufgrund des Wachstums eben erhöhten Kapitalbedarf haben.

      Was ist nun richtig, 1 oder 2?

      Wenn aber die AGs deutlich stärkeres Gewinnwachstum haben als das BIP steigt,
      dann müssten die anderen ja schrumpfen, denn sonst wären irgendwann die Gewinne höher als die Umsätze.
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      schrieb am 08.09.01 12:48:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Paule, meine Meinung:

      Wachstum muss finanziert werden - unabhängig von der Rechtsform. Auch hinter einer GmbH verbirgt sich nicht selten ein Multi.
      Wer schnell wachsen möchte, benötigt natürlich Schotter ohne Ende. Cf-Betrachtung ist hier im Hinblick auf Selbstfinanzierungs- und Schuldentilgungspotential hilfreich. Aber es lassen sich auch Modelle konstruieren, wo die reine cf-Betrachtung in die Irre führt.
      Selbst Wachstum kann man unter diversen Aspekten sehen. Kann ich profitabel (organisch) wachsen oder nur auf Kosten der Profitabiltät (Integrationsaufwendungen bei Zukäufen, nicht selten marode U. mit operativen Verlusten)?
      Da die cf-Rechnung auf dem Jahresüberschuss aufsetzt, habe ich hier dieselben Probleme.
      M.E. lässt sich keine Bewertungskennziffer universell anwenden, bestenfalls ein ausgeklügeltes Kennzahlensystem.
      Ein gewisses Gespür und Erfahrung ist vielleicht wichtiger, denn nicht selten sind am Neuen Markt Bilanzen, die anfangs noch in Ordnung waren, schon ein Jährchen später katastrophal, weil man mal kurz für 50 Mille (in €) ein paar Tische und Stühle gekauft hat. (Der ganze Firmenwert wird also unmittelbar in die Tonne getreten.)
      Speziell am Neuen Markt ist m.E. also eine zusätzliche arbeitsintensive qualitative Analyse (Qualtät der Unternehmenssteuerung i.w.S.) unerlässlich, denn betriebswirtschaftliche Analphabeten vermarkten hier nicht selten die beste Geschäftsidee - und verschandeln mithin die beste Bilanzarchitektur. Traurig, aber wahr.

      p.t.p

      P.S. Info`s später.
      Avatar
      schrieb am 29.09.01 19:02:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für mich ist und bleibt das einzige Kriterium zur Ertragsbewertung von Unternehmen/Aktien der GEWINN. Schließlich ist es dieser, der sich dem inneren Wert von Jahr zu Jahr akkumuliert und somit zur eigentlichen Wertsteigerung elementar beiträgt.
      Den Cashlow ziehe ich nur heran, um die Güte des ausgewiesenen Gewinns zu beurteilen. Allerdings finde ich die Cashflow-Bewertungen vieler Unternehmen gar nicht so erschreckend. Da gibt es viele Beispiele, wo das KCV bei Eins, Zwei oder Drei liegt.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:15:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mit operativem C-F meine ich den Mittelzufluss aus operativem Geschäft, nicht den DVFA-C-F, der im wesentlichen aus Gewinn+Abschreibungen besteht.
      Rechne jetzt mal den KCV aus den Mittelzuflüssen!
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 16:23:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der freie C-F ist die Geldmenge, die dem Unternehmen vor Finanzierung (Kredite oder KE) zufliesst, d.h. Mittelzufluss aus operativem Geschäft abzgl. Mittelabluss aus Investitionstätigkeit.

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      schrieb am 02.10.01 19:01:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      @paule66

      Bei einem idealen Unternehmen sollte der freie CF gleich Null sein, da alle Mittelzuflüsse reinvestiert werden und keine Finanzierungstätigkeit notwendig ist.
      Hiermit wird leicht verständlich weshalb ich den freien CF als wenig geeignet ansehe um den Preis eines Unternehmens zu bewerten. Ich ziehe hier den op. CF vor.


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