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    Deutsche Börse schließt Lipro vom Neuen Markt aus - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 02.11.01 14:35:02 von
    neuester Beitrag 05.11.01 10:15:52 von
    Beiträge: 12
    ID: 498.422
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      schrieb am 02.11.01 14:35:02
      Beitrag Nr. 1 ()

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse hat die Aktien des Logistik-Softwareanbieters Lipro AG mit Wirkung zum 3. Dezember vom Handel am Neuen Markt ausgeschlossen. Grund für diese Maßnahme seien neben der Eröffnung des Insolvenzverfahrens auch Verstöße gegen das Regelwerk des Marktsegmentes, teilte die Deutsche Börse am Freitag in Frankfurt mit.

      Lipro habe unter anderem Quartalsberichte verspätet geliefert, sagte eine Börsen-Sprecherin auf Anfrage. Die Zulassung der Aktien zum Handel am Geregelten Markt bleibe davon unberührt. Diese erfolge ohne weitere Anträge von Lipro automatisch zum genannten Stichtag, bestätigte die Sprecherin.

      Die Deutsche Börse will mit den verschärften Regeln wieder Vertrauen in das Image des Neuen Marktes bringen. Im Visier hat sie dabei Unternehmen, deren Aktienkurs an 30 aufeinander folgenden Börsentagen den Kurs von 1 Euro unterschreitet und deren Marktkapitalisierung zugleich unter 20 Millionen Euro sinkt. Die neue Regelung trat am 1. Oktober diesen Jahres in Kraft./yh/mur/ar



      Autor: dpa - AFX (© dpa),14:35 02.11.2001

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      schrieb am 02.11.01 16:38:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das war es dann.
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      schrieb am 02.11.01 16:45:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zumindestens weiß man jetzt ,dass es Lipro nicht packen wird!
      Gruß
      Tony
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      schrieb am 02.11.01 16:49:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      nucleus
      Das war hoffentlich noch nicht alles. In diesem armseeligen Schauspiel fällt der Vorhang erst, wenn Dr. Dieter Küchler und Familie sowie einige andere Münchhausen Kopien Gardinen aus Eisen haben. Trotzdem trinke ich mir heute Abend ein Bier darauf.
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 17:03:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      @alle
      kann mir jemand die Passage erklären: "Die Zulassung der Aktien am geregelten Markt bleibe unberührt.......Stichtag, bestätigt die Sprecherin."
      Danke

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      schrieb am 02.11.01 17:50:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Lipro war ein Ossi-Laden, wie er im Bilderbuch des real existierenden Sozialismus steht: Wer nicht aus dem Osten kam, war suspekt. Wer nicht loyal war, flog. Wer die Wahrheit gesagt hat, war ein Verräter. Lipro war bereits bei dem ersten Börsengang kriminell. Die Deutsche Bank, die den Börsengang zuerst begleiten wollte, hat das offenbar rechtzeitig gemerkt und einen Rückzieher gemacht. Tatsache ist, dass Kuechler und seine Mannen inkl. WP´s bereits bei der Veröffentlichung des 99-er Geschäftsberichtes unter Hinweis auf das US-Bilanzierungsverfahren in einem Umfang Softwareentwicklungen aktiviert haben, die bei weitem den Personal- und Sachaufwand überstiegen. Später stellte sich dann heraus, dass offenbar riesige Marketingaufwendungen verpufft sind, weil es keinen follow-up im Vertrieb gab. Man hätte zuerst vor der eigenen Haustüre kehren sollen, bevor man auf der einen Seite über den Teich und auf der anderen Seite bis zum Ural geht, um Kunden zu finden. Vielleicht gelingt dieses ja jetzt der Lipro Systems, die als nicht im Handelsregister eingetragene Firma frech die (sicherlich ebenfalls unbezahlte) Lipro-homepage nutzt. Der Dreistheit sind offenbar keine Grenzen gesetzt, oder?
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 16:44:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      bilivmi
      Du hast die Sache auf den Punkt gebracht. Nur zur Anmerkung zum follow-up im Vertrieb möchte ich einen kleinen Beitrag schreiben. Dem Vertrieb war die direkte Kontaktaufnahme untersagt. Seitens Küchler & Co ging man davon aus, das Firmen in der Größenordnung Daimler Benz von alleine auf die Lipro zugehen würden und Küchler die Bude einrennen. Als Küchler merkte das so kein Umsatz zu machen sei, wurde beschlossen, das Berlin mit einer Marketingaktion verschiedene Firmen anschreiben würde und die gefilterten Kontake an den Vertrieb weiterleiten würde. Jeder Kontakt wurde jedoch in Berlin bearbeitet und die ablehnenden Rückläufer an den Vertrieb gegeben. Irgendwann wurde in Berlin beschlossen eine Hoppenstedt CD zu verteilen und der Vertrieb angewiesen daraus das Beste zu machen. 08/15 Marketingunterlagen durften aber immer nur über Berlin verschickt werden. Die nächste Lachnummer mit dem mittlerweile 5 Vertreibsleiter war die Anweisung, ab jetzt macht mal Alles selber, und wenn Du etwas brauchst ruf an, wir schicken dir dann die Unterlagen. Dem Vertrieb war der Zugriff auf den Rechner in Berlin jedenfalls verwehrt. Wirtschaftsspione hätten ja sonst auf die G10 zugreifen können. Hör mal, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo in der Geschäftsstelle kein Telefon vorhanden war und dem Team nur ein einziges Handy zur Verfügung stand. Sinniger Beitrag aus der Geschäftsleitung, wenn Du nicht telefonieren kannst, setz dich ins Auto und komm zum telefonieren nach Berlin. Wo das Geld im einzelnen verpufft ist, kann ich dir leider auch nicht schreiben, ich habe da nur meiner Vermutungen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 18:26:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Alles gut und schön was hier geschrieben wird. Mich würde allerdings interessieren, wie gehts denn nun weiter, denn leider gehöre ich zu den Blinden, die immer noch eine nicht unbeträchtliche Anzahl dieser Pleiteaktien haben.
      Gibts jemand, der hierzu eine fundierte Aussage treffen kann?
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 20:33:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      sergeant

      wenn du hier fleissig einige Monate gelesen hast, hättest Du Dir die Antwort wohl früh selbst geben können.
      Es gab immer Leute , die vor dem Laden gewarnt haben, aber die Gier war wohl stärker...und dann hört man lieber auf die Schönredner wie gttingen und Konsorten..
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 20:33:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      sergeant

      wenn du hier fleissig einige Monate gelesen hast, hättest Du Dir die Antwort wohl früh selbst geben können.
      Es gab immer Leute , die vor dem Laden gewarnt haben, aber die Gier war wohl stärker...und dann hört man lieber auf die Schönredner wie gttingen und Konsorten..
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 09:18:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      alles was hier geschrieben wurde trifft bestimmt zu, deshalb geht es Lipro ja so dreckig. Aber gibt es nicht evtl. die Möglichkeit, dass Lipro doch ein Sanierungskonzept auf die Beine stellt? Allein so ein Konzept, ob erfolgreich oder nicht, würde dem Kurs zu einem gehörigen Schub nach oben verhelfen.

      OHS
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 10:15:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      ohs

      so ein Konzept ist ja schön und gut aber man darf das Pferd nicht von der falschen Seite ...

      Zu einem solchen Konzept gehören zum Gelingen immer "Kunden" ...neue Kunden, die darauf einsteigen. Die waren bei Lipro schon zu offiziell liquiden Zeiten immer sehr rar...Deswegen hat man versucht Geschäfte in Russland zu machen, oder Kundenbestände der Fa-Einkäufe zu übernehmen. Alles fehlgeschlagen...jetzt wo die Fa. in finanziellen Schwierigkeiten steckt und auf bestimmten Indizes vermerkt wird...ist mit Sicherheit kein Neugeschäft zu machen.

      Das einzige Geschäft , was denkbar ist...sind die Altkunden..die haben auf LIPRO gesetzt und müssen da nun durch, um keinen Totalverlust zu riskieren. So eine Bestandspflege ist aber kein Nährboden für Visionen und damit Aktienkurse...


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