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    Stodiek - Kaufangebot ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.00 12:16:55 von
    neuester Beitrag 21.03.01 09:38:21 von
    Beiträge: 23
    ID: 52.936
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      schrieb am 20.01.00 12:16:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach neuesten Informationen wird ja bei der IVG erwogen, auch Stodiek wieder von der Börse zurückzunehmen. Bekanntlich kann der derzeitige Streubesitz von bis zu 20 % nur über ein Kaufangebot wieder eingesammelt werden. Wenn man bedenkt, daß alleine bei der letzten Kapitalerhöhung die jungen Aktien für 127 € bezogen wurden, also nur 1 € unter dem aktuellen Kurs, kann man sich leicht ausrechnen, daß das Kaufangebot deutlich darüber liegen müßte. Von den bisherigen Höchstkursen der alten Aktien wollen wir mal gar nicht erst ausgehen, aber alleine ein (üblicher) Aufschlag von 30 % auf die 127 € würde einen Kurs von 165 € ergeben.
      Avatar
      schrieb am 20.01.00 12:26:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi kn,

      entschuldige bitte die dumme Frage. Aber ich begreif den tieferen Sinn einer solchen Aktion nicht so richtig ???

      Zuerst setze ich auf die Vorteile einer Börsennotiz (die auf der Hand liegen) und mach mir die ganze "Mantelarbeit". Kurze Zeit später versuche ich in mühevoller Kleinarbeit den Streubesitz, den ich mir bewußt ins Boot geholt habe, wieder rauszukaufen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.00 13:35:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tja, liebe Sarah, keiner begreift das, wahrscheinlich die bei der IVG auch nicht ;-) Wenn sie das aber nun unbedingt so haben wollen, bleibt ihnen als techn. Möglichkeit m.E. nur der von mir beschriebene Weg.
      Avatar
      schrieb am 21.01.00 07:47:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      ganz einfach, die Vorzeichen haben sich geaendert.
      Und zwar kann das vor gar noch nicht langer Zeit gewesen sein, da erst mit der Ausgabe der Ergebnisse des letzten Geschaeftsjahrs noch mit der Ausgabe von Gratisaktien und der Europastrategie "geprahlt" wurde.
      Das ganze macht dann Sinn, wenn die Kosten fuer die Boersennotiz gegenueber dem vermeintlichen Vorteil als vernachlaessigbar herausstellen.
      Erforderlich ist aber hierfuer eine Strategie -die der eine oder andere der IVG jedoch (mehr oder weniger) abspricht.
      Da ich ein Freund von unbeantworteten mails bin, habe ich diesbezueglich mal eine mail an den zustaendigen Herrn bei IVG geschickt um Klaerung der widerspruechlichen Aussagen.

      Aber wahrscheinlich gehen die Ueberlegungen der IVG "ueber unseren Vorstellungsrahmen" hinaus.

      kn: falls Deine These eintritt wuerde mich natuerlich der Preis interessieren.
      Schon mal an Aktientausch gedacht....

      fischli
      Avatar
      schrieb am 26.01.00 04:33:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      ..eine Woche spaeter,
      der thread versinkt im Abseits, wahrscheinlich weil alle auf Sparta schauen...
      Daher gibt es auch keine Reaktion auf die Pressemitteilung seitens Stodiek:

      Stodiek nun auch in Paris präsent
      Immobilienportfolio erreicht DM 500 Mio
      Weiteres Vorstandsmitglied

      Die börsennotierte Stodiek Europa Immobilien AG hat im Pariser Bezirk Boulogne Billancourt eine vollvermietete Büroimmobilie erworben. Das hochwertige
      6-geschossige Gebäude mit rund 10.000 m² Mietfläche und 197 Stellplätzen stammt aus dem Jahr 1992. Es ist an die staatliche französische
      Lotteriegesellschaft vermietet. Die Transaktion beläuft sich auf knapp DM 80 Mio. Mit diesem Erwerb wird das europäische Immobilienportfolio der Stodiek,
      das sich zu mehr als 90 % außerhalb Deutschlands befindet, um die wichtige Komponente Frankreich ergänzt. Mit einem Immobilienportfolio von DM 500 Mio
      ist Stodiek nunmehr in Barcelona, Madrid, Lissabon, Mailand, Paris, London, Luxemburg, Brüssel und München vertreten.

      Mit Lage im Zentrum des Gemeinsamen Europäischen Marktes, niedriger Inflationsrate und steigenden Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts werden die
      makroökonomischen Rahmenbedingungen in Frankreich und vor allem Paris von allen Experten sehr positiv beurteilt. Der Bezirk Boulogne Billancourt gilt als
      bevorzugter Bürostandort im Westen der Metropole für die Zukunftsbranchen Medien und Technologie.

      Der weitere Aufbau der Stodiek Europa Immobilien AG macht die Verstärkung der Führungsmannschaft um Dr. Bernd Kottmann und Hans-Jörg Simon
      notwendig. Mit Wirkung zum 1.1.2000 wurde Dr. Markus Elsässer zum weiteren Mitglied des Vorstandes der Stodiek Europa Immobilien AG bestellt. Dr.
      Elsässer, Jahrgang 1956, bringt eine breite berufliche Auslandserfahrung in das Management der Stodiek ein. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird der
      Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sein.

      Tja, was soll man davon halten.
      Irgendwie steckt die Strategie von IVG hinsichtlich Stodiek voller Unklarheiten (Widersprueche).

      An Art:
      normalerweise hast Du doch gute Hintergrundinfo bei IVG -
      wie siehst Du denn die Entwicklung von Stodiek?
      Macht es tatsaechlich Sinn im Vorstand eine eigenen IR Verantwortlichen einzubauen, wenn anschliessend der free-float ausgeduennt werden soll.
      M.E. ja wohl nicht-
      Stellungnahmen?

      ein sich wunderndes fischli

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      Avatar
      schrieb am 18.02.00 10:14:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      an alle,
      was ist denn jetzt mit Stodiek los.
      Nach laengerer Zeit bewegt der Kurs sich mal wieder -zum Glueck nach Sueden?
      Wenn man der These der Rueckgliederung (und Rueckkaufes der Aktien) folgt, dann waere dies ein Indiz fuer die Vorgehensweise.
      Mal sehen, ob die versprengten, letzten Kleinaktionaere (kn?, art B.?, Herbert H.?, ich selbst etc) darauf anspringen und "muerbe" werden?
      Oder aber ob einfach nur einer sein Geld "besser" anlegen moechte?
      mbG
      fischli
      PS: ich glaub an die Story von Stodiek.
      Und imer wenn genug Geduld vorhanden ist und keiner mehr mit irgendetwas rechnet- dann geht die Post ab, da der Markt gerade bei soilchen Werten extrem ausgetrocknet ist.
      in diesem Sinne,
      satte Gewinne
      wuenscht fischli
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 10:44:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Naja, so an Post abgehen würde ich da nicht mehr glauben; schließlich hat die IVG schon einmal den Kurs runtergeprügelt. Noch haben die genügend Aktien über ;-) Ich hab deshalb schon vor einigen Wochen mein Geld "besser angelegt".
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 12:32:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Sorry, fischli, aber ich habe bis auf eine Alibiposition alles am 30.12.99 verkauft. Die Kurse an dem Tag waren zu verlockend.
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 13:28:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich habe Stodiek auch glatt gestellt. Mich störte einfach diese fahrlässige Aktionärspolitik und chaotische Unternehmensstrategie der IVG insgesamt. IVG / Stodiek - never again. Großteil der Erlöse (leider insgesamt mit Verlust) ist zum Glück rechtzeitig in die Nordag geflossen. Es gleicht sich eben alles wieder aus..

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 13:37:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hai Fischli,

      du scheinst ja bei Stodiek der letzte "einsame Reiter" zu sein.

      Ich glaube auf dem aktuellen Niveau kann man keine große Fehler machen und trage mich mit dem Gedanken ein paar Stücke zu sammeln. Selbst wenn sich im jahresverlauf nichts mehr tun sollte, hoffe ich auf eine Wiederholung der "Jahresendpflege" auch in diesem Jahr. Wenn jemand die rund 150 zum Jahresende 1999 gebraucht hat, dann wird er sie vielleicht Ende 2000 wieder brauchen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.00 11:32:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na also, es geht doch (auch wenn´s zwischendrin immer weider arg langweilig wird um die Stodiek).

      Rekordergebnis deutlich über Plan. Split 1:5 und anziehende Kurse. Allerdings nach wie vor kaum Umsätze.

      Ich neige dazu Stodiek zum Basisinvestment (als Anleihen-Ersatz) zu deklarieren. Den sicheren Zins des CAPM sollte Stodiek ohne großes Risiko locker outperformen (momentan reichen dazu ja schon ca. 5% p.a.) Die Steuerfreiheit des Stodiek-Returns versus Anleihen-Return nicht zu vergessen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.00 12:28:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      sarah96,
      man sollte natuerlich den Tag nicht vor dem Abend loben-
      aber wenn man bedenkt wie der Kurs trotz duenner Umsaetze die lezte Woche nach oben geht....
      Ich glaub nach wie vor dran; und wie gesagt: man muss immer auch ein wenig Geduld mitbringen.
      Das schoenste daran- es ist auch noch steuerfrei.
      Was mich verwundert hat ist einfach, das mir keiner eine plausible Antwort bisher geben konnte auf den Widerspruch "Rueckgliederung" und "Neue Vorstandsbestellung".
      In freudiger Erwartung
      fischli

      PS: was ist mit der Ausgabe von Gratisaktien, wie angekuendigt?
      Avatar
      schrieb am 03.04.00 13:20:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi fischli

      stand in einer IVG ad hoc heute vormittag:
      HV am 6.6.2000 soll beschließen:
      1. Gratisaktien 1:1
      2. Split 1:3
      Endergebnis: Wer heute eine Aktie hat wird im Sommer 6 haben - Dividende soll´s keine geben.

      so long


      P.S. Kennst du den Grund weshalb der Gewinn aus dem ImmoVerkauf in London steuerfrei ist?
      Avatar
      schrieb am 05.04.00 06:36:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nein, leider nicht.
      Kann mir aber vorstellen, dass Gewinne aufgrund "cross border" Immoverkauf steuerfrei sind.
      Darueberhinaus weiss ich auch nichts ueber den Ankauf bzw. die Hintergruende zur Immobilie selbst.
      Diesbezueglich koennte aber Art Bechstein Bescheid wissen.
      gruss fischli
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 10:27:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ob es wohl auf Stodiek übertragen wird?
      Könnte ja sein, und in Düsseldorf kauft auch einer die ganze Zeit unter 140 Euro. Mal schauen, ich seh schon ich hätte nicht zu 140 geben sollen.

      Nick

      Hamburg, 12. Apr (Reuters) - Die WCM<WCAG.DE> Beteiligungs- und Grundbesitz AG will das Auslandsgeschäft ihrer neuen Tochtergesellschaft RSE<RINGb.F> früher ausgliedern als bisher geplant. Noch in diesem Jahr sollten die Auslands- und Gewerbe- Immobilien auf eine andere Gesellschaft übertragen werden, teilte die Hamburger WCM am Mittwoch mit. Diese Gesellschaft solle auch an der Börse notiert werden, wobei die Aktien "überwiegend" von einer Investorengruppe um den derzeitigen RSE-Vorstandsvorsitzenden Lutz Ristow gehalten werden sollten. Die ursprünglich beabsichtigte Berufung Ristows in den Kollegialvorstand der WCM unterbleibe. Ristow bleibe bis zum Abschluss der Verhandlungen über die Umstrukturierungen RSE-Vorstandsvorsitzender und scheide anschließend aus dem RSE-Vorstand aus. Er übernehme die Führung der neuen Gesellschaft, in die die RSE-Geschäfte mit Gewerbe- und Auslandsimmobilien ausgegliedert werden sollen. Dieser Schritt sei ursprünglich mit einem "mittelfristigen Zeitrahmen angesetzt" worden. Über eine Nachfolge Ristows bei der RSE, die laut WCM auch nach der Ausgliederung eine Tochtergesellschaft bleiben solle, wurden keine Angaben gemacht.
      WCM hält nach einem Aktientausch eigenen Angaben zufolge knapp 69 Prozent der Anteile an dem ehemaligen Konkurrenten RSE, der seit Anfang des Jahres als Tochtergesellschaft in den WCM- Konzern einbezogen wird. Das Kerngeschäft der WCM sind nach deren Angaben Wohnimmobilien in ehemals gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften und Unternehmensbeteiligungen an verschiedenen börsennotierten Gesellschaften.
      ahl/olk
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 21:08:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Da ich auch ein Paar Stodiek besitzte, würde es mir interessieren,
      warum der Kurs (vermutlich) erst gedrückt wurde, nur um später die
      Ausbage von Gratisaktien plus Split zu durchführen. Scheint mir
      irgendwie widersprüchlich zu sein.
      Oder soll ein Aktientausch vorbereitet werden??
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.04.00 09:15:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Kurs steigt seit einigen Wochen bei höheren Umsätzen wieder. Gibt es News?? FT Deutschland berichtete vor einer Woche
      über steuerfreien Verkäufe von Auslandsgeschäften. Wenigstens sehe ich meine Kaufkurse wieder...
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 10:32:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Leute,

      Soeben ist der HV Bericht auf dem Homepage eingestellt worden (wirklich fix). In der bekannten Presse finde ich leider keine Berichte über Stodiek.
      Allerdings gibt´s wenig neues von der HV. Allenfalls neu: Man schätzt, daß man über knappe 50 Mio. DM stille Reserven verfügt - wenn´s so ist - in dieser relativ kurzen Zeit -Respekt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 17:29:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo !

      Hier die Meldung zur HV:

      Gruß

      C.

      Heute fand die erste Hauptversammlung der Stodiek AG
      (WKN: 7276000) nach der Neuausrichtung der Geschäftsaktivitäten auf ein
      aktives Immobilien Portfoliomanagement statt.

      Die Hauptversammlung beschloss, Gratisaktien im
      Verhältnis 1:1 auszugeben. Zusammen mit einem Aktiensplit im Verhältnis
      1:3 erhält jeder Aktionär für eine Aktie fünf zusätzliche
      Aktien steuerfrei und gratis. Das teilte der Konzern heute
      in einer Presseveröffentlichung mit.

      Für das laufende Geschäftsjahr erwartet
      das Unternehmen ein Konzernergebnis vor Steuern von mindestens zwölf
      Millionen DM.

      Die Stodiek-Aktie steigt in Berlin um 4,06
      Prozent auf 166,50 Euro. In Düsseldorf verliert die Aktie
      5,88 Prozent auf 160,00 Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 23:23:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hier mein HV Bericht, der auch unter www.gsc-research.de abzurufen ist.

      WKN 727601
      HV-Bericht Stodiek Europa Immobilien AG



      Am 6. Juni 2000 hielt die Stodiek Europa Immobilen AG ihre zweite ordentliche Hauptversammlung nach der Neuausrichtung des ehemaligen Düngemittelherstellers durch den Immobilien Konzern IVG ab. Im Gästehaus La Redoute in Bad Godesberg, zu Zeiten Bonn´s als Bundeshauptstadt als beliebter Ort für Staatsempfänge genutzt, fanden sich rund 60 Aktionäre und Gäste ein, die auf eine sehr erfreuliche Kursentwicklung zurückschauen können: seit dem Einstieg der IVG vor etwas mehr als zwei Jahren hat sich der Kurs mehr als verzehnfacht. GSC Research war auf der Hauptversammlung des Spezialisten für hochwertige Gewerbe-Immobilien als Gast dabei und berichtet wie immer ausführlich.

      Eröffnung

      Zu Beginn der HV begrüßte der Aufsichtsrats-Vorsitzenden Dr. Eckart John von Freyend, Vorstands-Vorsitzender der IVG, die Aktionäre sowie die anwesende Presse. Ohne der Rede des Vorstandes vorzugreifen sagte Herr von Freyend, er freue sich sehr, dass Stodiek ein so erfolgreiches Jahr hinter sich habe. Der Wert des Immobilien Portofolio habe jetzt schon einen Wert von über 500 Mio. DM erreicht. Außerdem würden in Kürze Gratisaktien anstatt einer Dividende ausgeschüttet; dies sei einer der Eckfeiler der besonderen Strategie der Stodiek für ihre Aktionäre, für diese möglichst steueroptimal zu arbeiten.


      Bericht des Vorstandes

      Nach der Begrüßung durch Herrn von Freyend trat der Vorstand Herr Dr. Bernd Kottmann ans Rednerpult, der die Aktionäre sowie die Presse und ganz besonders den ehemaligen Vorstand, Herrn Stodiek, begrüßte. Bevor er mit seiner eigentlichen Rede begann, merkte Herr Dr. Kottmann zum Geschäftsbericht an, dieser habe im Vorgleich zu den vorigen, die nur aus ein paar kopierten Seiten bestanden, erheblich zugenommen und sei unter der Prämisse erstellt worden, sowohl inhaltlich als auch optisch ansprechend zu sein. Für Verbesserungsvorschlägen sei man aber jederzeit dankbar.

      Anschließend ließ Herr Dr. Kottmann die Geschehnisse des letzten Jahres Revue passieren. So habe das Portofolio inzwischen den beachtlichen Wert von 500 Mio. DM erreicht, verteilt auf Immobilien in acht europäischen Metropolen. Man habe eine Kapitalerhöhung von 135 Mio. DM durchführen können und lag zum Jahresende beim Ergebnis mit 8,6 Mio. DM um 46% über Plan. Die Eigenkapitalrendite der Stodiek AG betrage inzwischen 10,8%, so Herr Dr. Kottmann. Im Laufe des Jahres habe sich der Freefloat auf aktionärsfreundliche 20% erhöht.

      In der Folge erläuterte Herr Dr. Kottmann die Ziele und die Strategie der Stodiek AG. Ziel sei es, den Wert des Portofolio auf 1 Milliarde DM zu erhöhen, dabei wolle man ein Drittel der Immobilien in Deutschland im Bestand haben. Ziel sei es außerdem, die Eigenkapitalquote auf 20 bis 25% zu bringen. Stodiek konzentriere sich ausschließlich auf das Management ihres Portofolios, sie betreibt keine eigene riskante Projektentwicklung, so Herr Dr. Kottmann. Die Investitionen werden ausschließlich durch Tochtergesellschaften der Stodiek AG getätigt.

      Kernstück des für ihre Aktionäre steueroptimalen Konzeptes sei die Ausschüttung der Gewinne in Form von Gratisaktien, sagte Herr Dr. Kottmann. Ziel sei es, eine bessere Performance als offene Immobilien Fonds zu erzielen. Die Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:2 mit einem Volumen von 135 Mio. DM sei ein voller Erfolg gewesen, die Zusicherung der IVG, diese voll mitzutragen, musste nicht in Anspruch genommen werden, denn alle Aktionäre hätten ihr Stimmrecht ausgeübt.

      1999 investierte die Stodiek 300 Mio. DM, seit Herbst 1998 beläuft sich diese Summe gar auf 500 Mio. DM. Dennoch sei das Motto der Stodiek AG „Masse statt Klasse“, so Herr Kottmann. Die Prognose eines Ergebnis von 5,8 Mio. DM für 1999 konnte mit 8,6 Mio. DM um 46% deutlich übertroffen werden. Herr Dr. Kottmann gab an, dass die Eigenkapitalrendite inzwischen erfreuliche 10,8% betrage. Man sei sehr froh, im ersten vollen Jahr der Neuausrichtung schon mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können.

      Das Eigenkapital der Stodiek AG betrage inzwischen 150 Mio. DM, die Eigenkapitalquote liegt bei 37%, hinzu kommen stille Reserven. Ein weiteres Wachstum der Stodiek AG sei somit ohne eine Kapitalerhöhung möglich. Im ersten Quartal 2000 habe man einen Umsatz durch Vermietung von 7,5 Mio. DM sowie ein Ergebnis vor Steuern von 4,8 Mio. DM erzielen können, worin Verkaufserlöse aus einer Londoner Immobilie enthalten sind. Die Investitionen beliefen sich auf 82 Mio. DM, die Eigenkapitalrendite sei um über 3 Prozent auf 13,8% gestiegen, so Herr Kottmann.

      Zur regionalen Verteilung erklärte er, dass die Erlöse zu 38% auf Spanien (Madrid und Barcelona), zu 17% auf London, zu 23% auf Deutschland sowie zu 7% auf Mailand verteilen würden. Die verdeutliche die europäische Ausrichtung. Durch den Verkauf der Immobilie in London sei im Januar ein steuerfreier Gewinn von 2 Mio. DM entstanden. Die Aktie der Stodiek hat sich auch in 1999 konstant nach oben entwickelt, man sei die beste Immobilien-Aktie der letzten zwei Jahre gewesen. Herr Dr. Kottmann betonte, dass die Stodiek Aktie eine substanzstarke Aktie ist, die eine hervorragende Ergänzung zu Titeln der New Economy darstellt. Auch im Jahr 2001 sei die Ausgabe von Gratisaktien geplant.

      Nach diesen Ausführungen bedankte sich Herr Dr. Kottmann beim Aufsichtsrat, der hervorragende Arbeit geleistet habe. Auch außerhalb der Sitzungen habe der Aufsichtsrat jederzeit zur Verfügung gestanden. Und wenn es mal nicht so gut mit dem Kurs der Aktie laufe, so könne man immer noch die an den Plätzen ausliegende Stodiek-Schokolade essen, dies sei immer noch bekömmlicher als die Düngemittel, die Stodiek früher produzierte, schloss Herr Kottmann schmunzelnd.

      Nach Herrn Kottmanns Rede trat Herr Simon, ebenfalls Mitglied des Stodiek-Vorstands, ans Rednerpult. Er hob als besonders positive Merkmale der Stodiek hervor, dass die Eigenkapitalrendite inzwischen über 10% beträgt und das Portofolio inzwischen einen Wert von über 500 Mio. DM besitzt. Nun sei die wichtigste Aufgabe der Stodiek AG, durch attraktive Investitionen ihren Wert weiter zu steigern.

      Die Gesamtnutzfläche der Stodiek Immobilien betrage inzwischen 134.000 qm, man habe renommierte Mieter wie den Weltkonzerne Sony, die Deutsche Bank oder Price Waterhouse Coopers. Ein neues Objekt der Stodiek sei eine Immobilie in der Nähe des Brüsseler Flughafens, die von British Telecom für ihre Hauptniederlassung in Belgien fest angemietet sei. Das Objekt in Mailand konnte besonders günstig erworben werden und ist inzwischen voll vermietet. In Lissabon befindet sich eine neue Stodiek Immobilie auf dem ehemaligen Expo-Gelände, die von Sony für 10 Jahre fest angemietet wird.

      Anschließend stellte Herr Simon die „Immobilien Uhr“ vor. Auf ihr konnte man ablesen, in welchem Stadium sich der Immobilien Markt in den einzelnen Ländern Europas befindet. Die „Zeit“ von 12 bis 3 steht für einen beschleunigten Abschwung, von 3 bis 6 Uhr für einen verlangsamten Abschwung, von 6 bis 9 für ein beschleunigtes Wachstum und von 9 bis 12 für ein verlangsamtes Wachstum. Interessant dabei war vor allem, dass alle Länder Osteuropas sich zwischen 2 und 5 „Uhr“ befanden, während Südeuropa zwischen 8 und 10 Uhr lag.

      Die Stodiek AG wolle vor allem in der „Zeit“ zwischen 6 und 9 „Uhr“ kaufen, während sie mit Vorliebe um „12 Uhr“ verkaufe, so Herr Simon. Aus diesem Grund fand auch der Verkauf in London statt, „hier war es 11:30 Uhr“. An diesem Beispiel erläuterte die „Buy and Sell“-Strategie der Stodiek. Ferner solle durch die Konzentration auf verschiedene Märkte Europas eine Streuung und damit Risikooptimierung eintreten, sagte Herr Simon. Doch auch für die Stodiek AG gelte „all business is local“, deswegen rekrutiere man auch immer Personal vor Ort.

      Ziel sei es, den Profit durch Investitionen in Wachstumsmärkte sowie eine aktiven „Buy and Sell“-Strategie zu steuern. Man mache sich dadurch zu Nutznießern der verschiedenen Immobilien-Zyklen. In Europa könnte jetzt generell nach den letzten sieben mageren Jahren die Zeit der sieben fetten Jahre anbrechen, wie Herr Simon anhand eines Langfristcharts der Märkte belegte. Allgemein sei der Markt in Europa derzeit besonders in Italien sowie auf der iberischen Halbinsel interessant.

      In Ungarn und Tschechien würden sich inzwischen die Preise stabilisieren, diesen Markt beobachte man im Moment intensiv, so Herr Simon, denn in Budapest sei es „inzwischen 5 Uhr“. In Westeuropa sei Paris eine sehr interessante Stadt für die Stodiek AG, hier habe man ein Objekt an die französische Lotteriegesellschaft vermietet, was aber keineswegs als Indiz für ein hohes Risiko zu werten sei. In Mailand seien die Renditen inzwischen sehr niedrig, so dass man nun auf andere italienische Städte schaue, in denen sich die dortige Entwicklung zeitversetzt wiederholen könnte.

      Am Ende seines Vortrages erklärte Herr Simon, dass ein Grundsatz der Stodiek AG sei, dass „Wachstum an sich keinen Wert schafft“. Angesichts der zeitweiligen Euphorie am Neuen Markt würde manche Immobilien-Aktie zwar alt aussehen, jedoch würden Immobilien-Aktien in jedes ausgewogene Portofolio gehören.

      Im Anschluss an die Rede von Herr Simon trat das neue Vorstandsmitglied Herr Dr. Elsässer ans Rednerpult, der die verschiedenen Kapitalmaßnahmen der Stodiek AG vorstellte, die allesamt bis Herbst durchgeführt werden sollen. So gebe es einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3, den Aktionären werden Gratisaktien im Verhältnis 1:2 ausgegeben, außerdem soll die Aktie vom Freiverkehr in den Amtlichen Handel wechseln. Im Zuge der sich formierenden Europa Börsen würden man in Kürze die Aktien in Sektoren fassen. Das Segment der Stodiek AG sei das der „Immobilien-Aktien in Europa“. Dies erfordere aber auch einen Zugang zu europäischen Investoren, um erfolgreich zu sein, so Herr Dr. Elsässer. Hierum werde man sich bemühen.

      Eine Vision der Stodiek AG sei das Motto „Immobilien-Aktie statt Immobilie“, sagte Herr Dr. Elsässer, der dies als Trend der Zukunft ausmachte. Der Vorteil für den Anleger sei, dass eine Aktiengesellschaft weitaus professioneller vorgehen kann als ein privater Investor, man habe ein besseres Eigentümerverhältnis sowie die Börsennotiz, so dass die Anlage in Immobilien für den Anleger jederzeit liquide sei. Herr Dr. Elsässer betonte, dass heute „mit eigenen Immobilien kein Blumentopf mehr zu gewinnen“ sei. Wer heute als privater Vermieter auslaufende Mietverträge habe, der habe vielerorts ein „großes Problem“.

      Eine Anlage in Immobilien Aktien habe vielfältige Vorteile, so Herr Dr. Elsässer. Beispielsweise könne man diese gut vererben und die Aktien unter den Erben gut aufteilen; man ist jederzeit liquide, was zwar auch bei offenen Immobilien Fonds der Fall ist, jedoch aufgrund des Umstandes, dass diese jederzeit einen hohen Barbestand halten müssen, was sich erheblich auf deren Performance auswirkt.

      Da es in Europa eine Tendenz zum „going private“ bei unterbewerteten Unternehmen gibt, die es nicht schafften, sich am Kapitalmarkt bemerkbar zu machen, sei gerade für die Stodiek als substanzstarker Immobilen-Wert das Thema Investor Relations ein „Muss“. Man möchte den Aktionären eine Berichterstattung mit größtmöglicher Transparenz zu den Objekten, den Märkten und den Finanzen bieten. Die Stodiek AG agiere mit einem aktiven Management, „Timing und Tempo“ seien dabei die Eckpfeiler. Herr Dr. Elsässer betonte, dass auch im Immobilienmarkt die Regel gelte, dass der Schnelle den Langsamen fresse.

      Ein Nachteil für die Anleger sei der derzeit noch geringe Freefloat, so Herr Elsässer. Dieser solle aber ausgebaut werden. Man richte sich an deutsche Privatanleger, aber auch an institutionelle sowie europäische Investoren. Herr Dr. Elsässer sagte, dass die Stodiek AG offen für Allianzen sei. „Der Handwerkskasten ist zusammen“, erklärte Herr Dr. Elsässer, als er das IR Paket vorstellte. Die Internetseite www.stodiek.com sei fertig, man erstelle Quartalsberichte - eine Seltenheit für Freiverkehrswerte, vor allem wenn diese einen Großaktionär haben - führe Roadshows durch, habe ein Netzwerk aufgebaut und verfüge inzwischen über internationale Kontakte.

      „Stodiek soll sich eigenständig entwickeln“ betonte Herr Dr. Elsässer in Hinblick auf den Großaktionär IVG. Um dieses Ziel zu bewerkstelligen, habe man die Hilfe der Aktionäre nötig. „Die jetzigen Aktionäre sind Pioniere“, mit diesen Worten beendete Herr Dr. Elsässer seinen Redebeitrag.


      Wortmeldungen der Aktionäre

      Im Anschluss an die Rede von Herrn Dr. Elsässer bat Herr Dr. von Freyend zunächst Frau Engel als Vertreterin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) ans Rednerpult. Sie lobte das Konzept der Stodiek AG und bezeichnete die Aktie als sehr interessant, besonders anlegerfreundlich fand sie die Ausgabe der steuerfreien Berichtigungsaktien.

      Sie fragte, welche Eigenkapitalquote die Stodiek AG als Ziel anpeilt, und wie die Stodiek in Osteuropa konkret vorgehen will. Ferner fragte sie, in welcher Form der Freefloat erhöht werden soll, ob dies eventuell durch einen Verkauf der IVG stattfinden oder durch eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschuss geschehen soll. Zudem fragte sie, ob die Stodiek AG ein Risikomanagement betreibt.

      Als nächstes meldete sich Herr Hocker, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), zu Wort. „Man schaut bei der Stodiek AG auf eine Pionierleistung, der junge Vorstand hat viel Elan“, erklärte er, fragte aber nach, wie sich die Stodiek AG konkret in ihrer Tätigkeit von der IVG abgrenzen will.

      Herr Paas, ein bekannter Investor aus Köln, trat als Nächster an das Rednerpult. Er lobte die sehr informativen Vorträge, die er als mustergültig bezeichnete. „Mein frühzeitiges Engagement hat mir Spaß gemacht“, erklärte er. Er teile die Einstellung der Gesellschaft, dass sich der Immobilienmarkt in Europa ganz am Anfang eines Aufschwungs befinde, „ich wünsche uns allen sieben fette Jahre“. Die Stodiek AG habe sich hier gut positioniert.

      In Deutschland sei bisher kaum etwas passiert, hier gebe es ein extremes Nachholpotential, dies gelte ebenso in Frankreich, meinte Herr Paas. Positiv für ihn sei, dass die Gesellschaft stets liquide sei, um so Trends jederzeit nutzen zu können. Auch der Zwischenbericht habe ihm gefallen, selbst von viel größeren Gesellschaften sei er so etwas nicht gewohnt.

      Herr Paas fragte, wie hoch die Mieteinnahmen in Paris netto seien, und wie die Gesellschaft es geschafft habe, die Immobilie in London steuerfrei verkaufen zu können. Er lobte, dass jetzt durch den Ausstieg aus Großbritannien jegliches Währungsrisiko für die Stodiek AG ausgeschlossen sei. Man solle sich jedoch die Top-Rendite-Chancen in Osteuropa nicht entgehen lassen, so dass sich hier die Frage nach dem Währungsrisiko stelle. Herr Paas fragte hierzu, welchen Markt die Stodiek im Moment konkret im Visier hätte.

      „Gut, dass der Vorstand umsonst arbeitet“, meinte Herr Paas im Hinblick auf die geringen Bezüge des Vorstandes. Dies könne aber keine Dauerlösung sein. Herr Paas fragte ferner welche Bank die Stodiek beim Gang an den Amtlichen Handel begleiten werde, und ob sich die Stodiek AG am Bieterverfahren für die Horten AG, bei der auch die HBAG mitbieten würde, beteiligt.

      Als wichtigsten Punkt stellte Herr Paas das Verhältnis der Stodiek AG zum Großaktionär IVG dar. Er dankte der IVG, dass diese die Stodiek AG so gut als europäische Gewerbeimmobilien-AG positioniert habe, dennoch könnte die IVG in einigen Fällen zu einem Konkurrenten der Stodiek AG werden. „Wenn es in diesem Punkt keine klare Lösung gibt, müsste von der IVG ein Übernahme Angebot kommen“, erklärte er. Insgesamt sah Herr Paas einen Kurs von über 300 Euro als durchaus realistisch für die Stodiek-Aktie an.


      Generalantwort

      Die drei Vorstandsmitglieder beantworteten anschließend gemeinsam die an sie gestellten Fragen. Zur Frage zum Verhältnis zur IVG hieß es, dass die IVG „sowohl Hebamme, als auch Mutter und Vater“ sei. Dies sei aber keine Dauerlösung, denn Kinder werden erwachsen. Insgesamt möchte die IVG durchaus Anteile abgeben, konkret ist hierzu aber noch kein Beschluss gefasst worden. Im Moment sei die Stodiek AG eine komplementäre Gesellschaft zur IVG.

      Zur Frage der Eigenkapitalrendite wurde gesagt, dass diese stark mit der Qualität der Bilanzierung zusammenhänge. Man erstelle einen Konzernabschluss nach HGB, dadurch müssen die Immobilien der Stodiek AG ständig abgeschrieben werden. Die Stodiek AG habe nicht nur Top Immobilien, sondern auch Top Bilanzen, so der Vorstand, von der Stodiek AG könne man eine Qualitätsberichterstattung verlangen. Dennoch stelle der Abschluss nach HGB die tatsächliche Entwicklung dar. Der Vorstand betonte, dass sich die Rendite der Stodiek AG nicht nur durch die Mieteinnahmen zeige, sondern auch durch den Verkauf. Im Portofolio habe letztes Jahr eine hohe Wertsteigerung der Eigenkapitalrendite um 37% stattgefunden. Im übrigen betreibe die Stodiek AG selbstverständlich ein Risikomanagement.

      Die Horten AG sei der Stodiek AG vor dem aktuellen Bieterverfahren angeboten worden, sagte der Vorstand, der diese jedoch als nicht interessant ansah. Hierauf schob der Aufsichtsrats-Vorsitzende Herr von Freyend ein, dass diese auch der IVG angeboten wurden. Man habe sich die Lage vor Ort angeschaut und gegen einen Kauf entschieden. „Unsere Meßlatte ist die Qualität und die Rendite, dies unterscheidet uns von der Konkurrenz“, so der Vorstand. Im Übrigen habe man ständig 10 bis 12 Objekte in der Begutachtung. In Osteuropa plane man nur mietgesicherte, an den Euro gekoppelte Mietverträge abzuschließen. Zu der Frage von Herrn Paas nach den Mieteinnahmen in Paris sagte der Vorstand, dass diese netto 5,7 Mio. DM p.a. betragen.

      Der Gang in den Amtlichen Handel wird von der Deutschen Bank begleitet. Zur Frage nach dem Bezugsrechtsausschluss erklärte der Vorstand, dass dies ein Vorratsbeschluss sei, der Handlungsfreiheit schaffe. Eine Ermächtigung zum Ankauf eigener Aktien sei aus dem selben Grund auf die Tagesordnung gesetzt worden. Zum Vorgehen in London meinte er, dies sei ein gutes Beispiel dafür, dass die Stodiek AG „kein Substanzhalter“ sei. Durch ein spezielles Steuerabkommen konnte der Gewinn steuerfrei vereinnahmt werden.


      Weitere Wortmeldung und Antwort

      Als weiter Redner meldete sich Herr Buhlmann zu Wort, der in seiner Rede mit einer gewissen komischen Qualität meinte, dass die „New Real Estate Company Stodiek AG auch am Neuen Markt gut aufgehoben“ wäre. Ferner sagte er, dass die Gratisaktien in Wirklichkeit nur eine Umbuchung und keine tatsächliche Gewinnausschüttung an die Aktionäre seien. Außerdem forderte er, dass der Abhängigkeitsbericht über die IVG allen Aktionären zugänglich gemacht werden solle.

      Hierauf antwortete der Vorstand, dass die Gratisaktien durchaus eine Form der Gewinnverteilung seien. Man werde sich überlegen, den Abhängigkeitsbericht zu publizieren, jedoch beständen keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber der IVG. Abschließend sagte der Vorstand, dass sich die Gesellschaft nun inzwischen in Phase zwei befinde. Die erste Phase sei die des Börsenmantels gewesen und mit einem starken spekulativen Element verbunden, jetzt komme es darauf an, dass die Stodiek AG einen großem Kreis von Anlegern bekannt gemacht wird.

      Bevor der Aufsichtsrats-Vorsitzende zur Abstimmung überging, erklärte Herr Paas noch, dass jeder Aktionär stets im Kopf behalten müsse, dass die IVG jederzeit ihre Aktien verkaufen könne, dies erzeuge Unsicherheit. Hierauf antwortete Herr von Freyend, dass es zwar schwierig sei, über die Zukunft zu reden, jedoch habe der Aktionär IVG die selben Interessen wie der Aktionär Paas.


      Abstimmungen

      Nachdem Herr von Freyend die Präsenz mit 85,09% des Grundkapitals festgestellt hatte, wurde über die einzelnen Tagesordnungspunkte abgestimmt. Allen Punkten wurde fast einhellig zugestimmt, wobei es stets 100 Enthaltungen und zweimal 50 Gegenstimmen gab. Beschlossen wurden die Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats, verschiedene Kapitalmaßnahmen, die im Ergebnis aus einer alten sechs junge Aktien werden lassen, Satzungsänderung und Anpassung des Genehmigten Kapitals, die Ermächtigung zum Erwerb eigener und Wahl des Abschlussprüfer.


      Fazit und Schlussworte

      Nachdem die Aktionäre schon an ihren Sitzplätzen mit Getränken wie frischem Kaffee und Plätzchen verwöhnt wurden, konnte man sich im Anschluss an die HV an einem reichhaltigen Büffet zahlreichen Köstlichkeiten hingeben. Hierbei ergaben sich auch interessante Gespräche wie zum Beispiel mit Herrn Stodiek, der einiges über die Düngemittelindustrie in Deutschland zu erzählen wusste und sich mit der Entwicklung „seiner“ Firma überaus zufrieden zeigte.

      Positiv gestimmt zeigten sich auch weitere anwesende Prominente, etwa der aus der 3Sat-Börse bekannte Dr. Georg Issels, Veit Paas, Großaktionär der Allerthal-Werke oder Klaus Hellwig, Chefredakteur des Nebenwerte-Journals. Angesichts der bewiesenen Kompetenz erscheint dies kaum verwunderlich, im Gegensatz zu vielen oftmals als Langweiler abgestempelten Immobilien-Aktien präsentierte sich der Vorstand sein Unternehmen sehr dynamisch und konnte schlüssig darlegen, dass das Unternehmen erhebliches Wachstumspotential aufweist.

      Und auch die Anleger werden in keinster Weise von der Stodiek AG vernachlässigt, das Bemühen um offene und transparente Kommunikation drückte sich im sehr detaillierten Vorstandsbericht deutlich aus. Der Vorstand sitzt bei der Stodiek AG nicht auf einen hohem Ross und schaut auf seine „Kleinaktionäre“ herab, wie es bei so vielen Gesellschaften der Fall ist. Gut gefiel dabei auch die Offenheit, mit der jede Frage beantwortet wurde - auch von der IVG. Dieses Verhalten kann man zurecht mustergültig nennen.

      Ein gewisses Risiko der Stodiek AG besteht in der ausschließlichen auf Europa beschränkten Tätigkeit. Dies stellt zwar eine notwendige Fokussierung in einem riesigen, unüberschaubaren Markt dar, jedoch sollen sich Konjunkturzyklen in Europa, nicht zuletzt durch die Euro-Einführung, immer mehr angleichen, so dass ein Abschwung die Stodiek hart treffen könnte. Aber wie sagte der Vorstand: „jetzt kommen die sieben fetten Jahre“. Wünschenswert wäre eine konkrete Erklärung der IVG dazu, wie die Reduzierung des eigenen Anteils vollzogen werden soll, da diese Überlegung manchen Anleger abschreckt, auch wenn es sehr unlogisch erscheint, dass die IVG sich selbst durch den Verkauf weniger Prozente an Stodiek über die Börse den Wert des verbleibenden und sehr viel größeren Gesamtpaketes nach unten drückt.

      Die Stodiek Aktie stellt sicherlich eine Bereicherung für den Kurszettel dar und sollte in einem Immobilien-Aktien-Depot nicht fehlen - diese wiederum haben es tatsächlich verdient, stärker in den Fokus der Anleger zu gelangen. Man darf nicht vergessen, dass der Markt einfach gigantisch ist, hier bieten sich selbst für die größeren Gesellschaften enorme Potentiale. Der Vorstand hat die Messlatte sehr hoch angelegt, seiner Rede kann man sicherlich eine gewisse „visionäre Strahlkraft“ unterstellen. Das hohe Ziel der Stodiek AG erscheint erreichbar, was auch eine weiterhin positive Entwicklung der Stodiek-Aktie erwarten lässt. Nicht zuletzt die gerade anlaufenden IR-Maßnahmen weisen hierzu in die richtige Richtung.





      07.06.2000 22:10 Redakteur: ps Artikel drucken... © 2000 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 20.06.00 14:33:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schon auffällig die Kursfeststellungen in den letzten Tagen - und ganz besonders heute.

      Fast keine Kleinstorders, fast nur runde Stückzahlen meistens 100er.

      Heute nur bB Kurse und Berlin ist zwei Euro billiger als DD.

      Praktisch gleichzeitig parallele Umsätze an beiden Plätzen.

      9:40 100 und 100 zu 158bB und 160bB
      13:47 50 und 50 zu 158bB und 160bB
      14.11 50 und 50 zu 158bB und 160bB

      Zufall? Wohl kaum.
      Frage: Warum zahlt der Käufer in BE gleichzeitig jeweils 2 Euro mehr als nötig? Bestimmt nicht weil er was zu verschenken hat.

      Es scheint ganz so als wenn hier jemand versucht marktschonend nennenswerte Material einzusammeln.
      Allerdings sieht auch die Briefseite nicht gerade nach Kleinanlegern aus.
      Avatar
      schrieb am 14.08.00 18:30:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Danke für den ausführlichen HV-Bericht! Damit wurden einige meiner Fragen beantwortet, im positiven Sinne. Viel verkehrt machen kann man mit einem Engagement in Stodiek wohl wirklich nicht. Und Potential nach oben ist auf alle Fälle da.
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 09:38:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mittlerweile hält ja auch Kempen ein "going-private" der Stodiek für denkbar. Mittlerweile wäre die Motivation der IVG auch nachvollziehbar. Stand heute ist das "Renommier-Objekt" Stodiek nicht vom Markt akzeptiert worden.

      Fundamental läuft alles nach Plan. Man kann wohl guten Gewissens von "Unterbewertung" sprechen. Aber den Markt interessiert es nicht. Der Kurs dümpelt vor sich hin. Weder Instis, noch strategische Investoren, noch Private sind für die Stodiek zu begeistern. Dabei gibt sich die IVG doch so viel Mühe. Nicht mal eigenes Personal muss die Stodiek vorhalten. Kein Wunder wenn da der IVG bald die Lust vergehen und sie ihr Kind von der Börse nehmen würde. Der Wohnpark Kaarst scheint jetzt auch in die Gänge zu kommen. Bei Investitionen von knapp 60 Mio. und dem Output von 140 Eigenheimen und 67 Wohnungen sollte auch für die Stodiek noch was übrig bleiben.



      Immobilien Zeitung, 18. Januar 2001

      Die deutschen Immobilienaktien verzeichneten im vergangenen Jahr die schlechteste Performance im europäischen Vergleich.

      Die Analysten der Kempen Property Services, .....

      Das Jahr 2000 habe gezeigt, dass allein die Tatsache, dass sich der lokale Immobilienmarkt im Aufschwung befindet, nicht notwendigerweise mit einer guten Performance von Immobilienaktien einhergehe. Hierzulande seien fokussierte, auf Deutschland konzentrierte AGs mit klarer Strategie und ausreichender Größe Mangelware, so der Kempen-Analyst Max Berkelder. Doch gerade solche Gesellschaften seien bei Investoren gefragt. Unter hiesigen Anlegern werde das Interesse an deutschen Aktien aber gedämpft bleiben, daran könne auch die Steuerreform nichts ändern.

      In Amsterdam will man 2001 einige Aktien im Auge behalten. Dazu zählen der Bau-Verein zu Hamburg, der möglicherweise eine Neuemission zur Finanzierung einer Immobilienakquisition vornehmen möchte, und die Bayerische Immobilien AG, die ihren Free Float bis auf ca. 40 % erhöhen will. Bei der Stodiek AG hält Kempen ein Übernahmeangebot seitens der IVG für möglich. Auch die Hamburger TAG werde man beobachten, da ihr Aufsichtsratschef Lutz Ristow sie neu ausrichte. (mol)


      Auf Stodiek-Gelände entstehen jetzt 140 Eigenheime
      Wohnpark auf der Industrie-Brache
      Neußer-Grevenbroicher-Zeitung vom 20.10.00

      Mitte November beginnen die Abriss- und Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Düngemittel-Fabrik Stodiek an der Neersener Straße. Dort will die Stodiek Wohnpark Kaarst GmbH & Co. KG in den nächsten zwei Jahren insgesamt 140 Eigenheime und 67 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau errichten. Gestern stellte Projektleiter Rolf Borchardt das Bauvorhaben mit einem Investitions-Volumen von 55 Millionen Mark bei einem Pressegespräch im Büttgener Rathaus vor.
      Eine Lagerhalle auf dem Stodiek-Gelände an der Neersener Straße ging bei einem Großbrand am 29. Mai vergangenen Jahres in Flammen auf. Bald rücken die Bagger an und reißen auch die übrigen Gebäude der ehemaligen Düngemittel-Fabrik ab. Auf dem Areal sollen 140 Eigenheime entstehen.
      Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Bezirksregierung in Düsseldorf den so genannten "Vorhaben- und Erschließungsplan Nr. 94/K Stodiek Kaarst" bis zum Monatsende genehmigt. Der Technische Beigeordnete der Stadt Kaarst, Werner Schmitz-Lechtape, sieht jedenfalls keine weiteren Hürden für das Mammut-Projekt und meinte: "Ich bin froh darüber, dass wir einen Investor gefunden haben, der sich des Geländes angenommen hat." Die Stodiek Wohnpark Kaarst GmbH & Co. KG gehört zur IVG Holding AG mit Sitz in Bonn, einer der führenden deutschen Immobilien-Gesellschaften.
      Das Unternehmen verpflichtete sich nicht nur zur Beseitigung der Altlast - in einem Teilbereich des Geländes ist der Boden aufgrund eines im Krieg beschädigten Säure-Tanks mit Kieselgel belastet und muss ausgehoben werden. Seit 1998 wurde auf dem Areal außerdem bereits über eine Reinigungs-Anlage das durch Nitroaromate und Nitrochloride belastete Grundwasser aufbereitet, so dass die festgestellten Werte "um 80 Prozent gesenkt werden konnten".
      Rolf Borchardt: "Eine Grundwasser-Probeentnahme-Stelle" - sie wird in einer Hausgarage liegen - bleibt auch über die nächsten zehn Jahre erhalten." Den zu erwartenden Grundwasser-Anstieg in der Region (bedingt durch das Abstellen der Pumpen im Tagebau Garzweiler, der westwärts verlagert wird) hält der Projektleiter nicht für problematisch: "Wir errichten selbstverständlich die Keller mit weißer Wanne." Zudem liege die Gelände-Höhe bei 39,2 Metern über dem Meeresspiegel, die Bodenplatte der Häuser werde auf 37,5 Meter über NN errichtet, und der höchste zu erwartende Grundwasser-Stand sei von der Unteren Wasserbehörde mit 36,9 Meter über NN angegeben worden.
      Insgesamt 121 Bodenproben - flächendeckend über das Areal verteilt - seien untersucht worden, um möglicherweise entstandene Bodenbelastungen im Zusammenhang mit dem Großbrand vom 29. Mai zu ermitteln. (Spielende Kinder hatten seinerzeit an einer Lagerhalle gezündelt und damit einen Großeinsatz von rund 180 Feuerwehrleuten ausgelöst - die Halle, in der Kartonagen lagerten, brannte vollständig ab. Die NGZ berichtete). Projektleiter Rolf Borchardt erklärte, bei den sofort nach dem Großbrand eingeleiteten Untersuchungen sei keine Verunreinigung des Bodens festgestellt worden. Vom Kreis Neuss sei "eindeutig festgehalten worden": "Unter Beachtung der Sanierungsauflagen ist das Gebiet für eine Wohnbebauung unbedenklich", betonte Borchardt.
      Allein die Planung der Sanierungsarbeiten habe 15 Monate Zeit in Anspruch genommen. "Jetzt verhandeln wir mit Firmen, die die Sanierung vornehmen sollen", so der Projektleiter. Für die Sanierung werden vier Monate veranschlagt. Im Zuge der Abbruch-Arbeiten muss auch der markante Schornstein auf dem Stodiek-Gelände weichen. Ein Sprengmeister soll dazu fachkundig Hand anlegen. Bis die Industrie-Brache für das Bauvorhaben "frei gemacht" ist, fallen schon Kosten von rund vier Millionen Mark an.
      Voraussichtlich Ende März 2001 soll der erste Spatenstich für das Projekt erfolgen. "Rechtzeitig vor Weihnachten sollen die ersten Käufer in ihre Eigenheime einziehen können", skizziert Rolf Borchardt den Zeitplan. In drei Bauabschnitten sollen die Häuser (auf Grundstücken von 180 bis 220 Quadratmetern Größe) mit den erforderlichen Wohnstraßen errichtet werden, und zwar so, dass der Lastwagen-Verkehr für die folgenden Bauabschnitte den jeweils fertigen Bereich nicht mehr durchfahren müsse. Entlang der L 390 hin werde ein Lärmschutzwall für das Baugebiet errichtet. An der Einmündung der Erschließungsstraße in die L 390 soll eine Ampelanlage installiert werden.


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