checkAd

    Südzucker - lange gut gehalten - jetzt doch wieder billig - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.02 22:23:14 von
    neuester Beitrag 23.04.24 19:44:30 von
    Beiträge: 9.766
    ID: 638.299
    Aufrufe heute: 21
    Gesamt: 872.519
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0007297004 · WKN: 729700
    13,055
     
    EUR
    -0,68 %
    -0,090 EUR
    Letzter Kurs 22:59:22 Lang & Schwarz

    Meistbewertete Beiträge

    Werte aus der Branche Nahrungsmittel

    WertpapierKursPerf. %
    63,50+71,62
    1,5100+32,46
    22,800+28,09
    16,200+24,23
    467,60+19,99
    WertpapierKursPerf. %
    5,3200-14,33
    221,50-15,46
    1,0100-18,55
    11,840-23,42
    1,0500-50,24

     Durchsuchen
    • 1
    • 20

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 22:23:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute !

      Man sollte irgendwann in dieser Börsenkriese sich ein paar Südzucker hinlegen. Die Firma ist grundsolide und völlig unabhängig von den derzeitigen Konjunktur- und Kriegssorgen.
      Trotzdem hats auch bei SZ nun reingehagelt. Ob 10,11,12,13 oder sogar die 13,30 von heute der Tiefpunkt sein werden - man weiß es nicht. Aber wenn die Börse aus dem Sturzflug in eine Seitwärtsbewegung übergeht sollte SZ wieder anfangen zu klettern...

      Außerdem sind die Zuckerpreise in den letzten tagen sehr gestiegen, das SZ den Überschuss auf dem Weltmarkt verkauft, ein kleiner Positiver Effekt.

      http://www.tradesignals.com/nybot/quoteboard/index.php3

      Ciao Nick
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 07:11:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Nackenlinie der großen sich gebildeten Kopf Schulter Formation wurde bereits unterschritten,mit einem daraus zu errechnenden Mindestkursziel von 10 Euro.Ich kann nur davor warnen jetzt einzusteigen !!!

      Gruß vom Wertpapierhecht
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 07:16:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Siehe auch meine letzten Analysen zu Südzucker hier im Board unter --Südzucker warum fallen die-- !!!

      Gruß vom Wertpapierhecht
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 07:33:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Meine letzte Warnung.Das momentane Kursniveu,sollte unbedingt zum Ausstieg genutzt werden,denn es handelt sich um den Höchstkurs,bevor die Reise in Richtung 10 Euro startet !!!
      Wie schon von mir erwähnt,fundamental ist gegen Südzucker nichts einzuwenden,aber charttechnisch ist die Aktie schwer angeschlagen,Ihr werdet es erleben.

      Gruß vom Wertpapierhecht
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:03:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      bbbb

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:46:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na falls ich zu 10 Euro in SZ reinkann, das würde mich freuen, aber auch wundern :-))

      Dann kauf ich gleich noch ein paar Für Neffen und Nichten...

      Ciao Nikolas


      P.S.: Es stimmt aber , technisch hat sich bei SZ eniges vershclechtert, seit die 16 fiel.

      Aber ich rate ja auch zum Einstieg zw. 11 und 13 oder so...
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:17:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und wo stehen sie in ein paar Jahren?
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 14:19:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nachrichten: Südzucker AG rechnet für 2002/2003 mit deutlicher Ergebnisverbesserung

      Die Südzucker AG erwartet für das Geschäftsjahr 2002/03 eine Verbesserung des Nettoergebnisses von 14 Prozent auf 320 Mio. EUR (Vorjahr: 281 Mio EUR). Wie vwd heute berichtet, wird sich das operative Ergebnis um 11 Prozent auf 518 Mio. EUR (Vorjahr: 465 Mio EUR) erhöhen, wodurch die operative Marge auf 11,8 Prozent von 9,7 Prozent im Vorjahr steigen soll. Der Umsatz soll hingegen nach Angaben der Gesellschaft um knapp 8 Prozent auf 4,400 (4,776) Mrd EUR zurückgehen
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:12:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Umsätze sind schon seit Tagen sehr hoch. Möglich, dass die Dt. Bank über die Börse gibt...

      Ciao Nikolas
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 10:00:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      05.12.2002 - 08:46 Uhr
      Südzucker: Strong Buy
      Die Analysten von Sal. Oppenheim bewerten die Aktie von Südzucker in ihrer Analyse vom 4. Dezember unverändert mit `Strong Buy`.

      Das Unternehmen habe auf einer Konferenz angekündigt, den hohen Free-Cash-Flow von rund 340 Mio. Euro jährlich in den kommenden 5 Jahren in die Expansion seines Spezial-Bereichs und Übernahmen außerhalb Europas zu investieren.

      Angesichts einer sehr guten Entwicklung in Osteuropa und anhaltendem Wachstum bei den Spezialprodukten sollte Südzucker nach Ansicht der Analysten ab 2003 wieder zu einem zweistelligen Wachstum des EPS zurückkehren. Die Analysten halten daher an ihrem `Strong Buy`-Rating fest.

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:57:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      09.12.2002 - 09:10 Uhr
      Südzucker: Akkumulieren
      Die Analysten aus dem Hause Bankgesellschaft Berlin bewerten in ihrer Studie vom 5. Dezember die Aktie von Südzucker mit „Akkumulieren“.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2002/03 habe das Management erstmals eine konkrete Guidance abgegeben. Demnach würden der Konzernumsatz bei 4,4 Mrd. Euro, EBITA bei 518 Mio. Euro und das Nettoergebnis bei 320 Mio. Euro erwartet. Diese Werte vergleichen sich mit den bisherigen Schätzung der Analysten von 4,4 Mrd. Euro (Konzernumsatz), 524 Mio. Euro (EBITA) und 329 Mio. Euro (Nettoergebnis).

      Sie passen ihre Gewinnschätzung für 2002/03 dementsprechend leicht nach unten an (bereinigtes EPS neu: 1,54 Euro, alt: 1,59 Euro). Das EPS würde aber immer noch um beachtliche 16% ansteigen. Die avisierten Synergien im Zuge der Übernahme von SLS hätten sich damit in vollem Umfange eingestellt. Lediglich ein schwaches Umfeld (schlechte Ernte in der letzten Kampagne in Europa bei gleichzeitigen Überkapazitäten auf dem Weltmarkt) verhindert einen stärkeren Ergebnisanstieg, so die Analysten.

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 10:08:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Deutsche Bank hat ihre Anteile an den Mann gebracht und hält die verbleibenden 4,8% mindestens bis 2005.
      Die Indexgewichtung wird bei der nächsten Umstellung durch den höheren Free Float steigen. Institutionelle, die auf ein Schnäppchen gehofft hatten, müssen ihre Positionen wieder über die Börse erwerben.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 11:42:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      20.12.2002 - 08:51 Uhr
      Deutsche Bank reduziert Südzucker-Beteiligung ... (zwei)
      Mit beiden Erwerbern sei ferner vereinbart worden, ohne deren Zustimmung bis Anfang 2005 keine weiteren Südzucker-Aktien über den Kapitalmarkt zu veräußern, hieß es. Mit dieser Vereinbarung sollen die Käufer die Möglichkeit erhalten, gegebenenfalls weitere Südzucker-Aktien bei der Deutschen Bank zu erwerben. Ihre verbleibende Beteiligung von 4,8 Prozent an der Südzucker AG hält die Deutsche Bank über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft DB Value GmbH.

      Die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft wird den Angaben zufolge künftig mit 56 Prozent und der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien-Konzern mit 10 Prozent an der Südzucker AG beteiligt sein. +++ Heide Oberhauser-Aslan

      vwd/20.12.2002/oa/rio
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 16:31:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      tja, dann verkauf ich südzucker heute lieber mal mit 25% gewinn, bevor sie ganz schnell auf die vom wertpapierhecht prognostizierten 9-10 euro fallen. wär doch schade :-))
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 23:11:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tja, so gehts denen, die die Chartanalyse falsch nämlich ohne den individuellen Hintergrund einer Aktie Interpretieren.
      Damit meine ich sowohl die Aktionärsstruktur bzw. das Verhalten, das die Aktionäre bzw. Anleger gerdade bei dieser Aktie typischerweise im jeweiligen Marktumfeld zeigen als natürlich auch die fundamentale Situation.

      Ciao Nick
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 10:50:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nachrichten: Südzucker für 2003 optimistisch

      Die Südzucker AG rechnet für das gesamte Geschäftsjahr 2002/2003 (28. Februar) mit einem Zuwachs des operativen Ergebnisses und des Konzernüberschusses um jeweils rund 10%. Wie vwd berichtet, wird das Geschäftsjahr durch die erstmalige volle Berücksichtigung der operativen Ergebnisse des erworbenen französischen Zuckerherstellers SLS bestimmt, die die Finanzierungskosten und Abschreibungen in Verbindung mit der Akquisition überstiegen.

      Im Vorjahr lag das operative Ergebnis den Angaben zufolge bei 465 Mio. EUR und der Konzernüberschuss bei 281 Mio. EUR. Daher werde Südzucker das Ziel einer Steigerung der operativen Marge auf 12 (9,7) Prozent bereits im ersten Jahr nach dem SLS-Erwerb nahezu erreichen. Mit Blick auf das Exportgeschäft fügte Südzucker hinzu, dieses werde im Gesamtgeschäftsjahr einen geringeren Ergebnisbeitrag leisten, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 16:07:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Südzucker Outperformer
      Bankhaus Lampe

      Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten die Südzucker-Aktie (WKN 729700) mit Outperformer.

      Die Südzucker AG sei der größte Zuckerproduzent in Europa. Die Gesellschaft habe sich bis heute zu einem führenden europäischen Lebensmittelkonzern mit einer Produktpalette gewandelt, die Zucker, Süßungsmittel, Functional-Food-Produkte, Tiefkühlkost sowie weitere Lebensmittelzutaten umfasse.

      Südzucker habe heute die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres (28.2.) bekannt gegeben. Demnach habe der Umsatz 3,44 Mrd. Euro betragen und sich somit konsolidierungsbedingt um 6,4% verringert. Das EBIT habe jedoch infolge der Akquisition der SLS um 9,9% auf 340,7 Mio. Euro erhöht werden können. Der anteilige Jahresüberschuss sei um 5,1% auf 174,6 Mio. Euro gestiegen, das Ergebnis je Aktie leicht von 1,02 Euro auf 1,03 Euro. Die operative Marge (auf EBITDA-Basis) sei von 9,2% auf 11,7% gestiegen und liege nun nahe der Zielmarge von 12,0%.

      In der Segmentberichterstattung habe sich der Bereich Zucker aufgrund der hinzugewonnenen SLS-Aktivitäten den Umsatz um 697 Mio. Euro auf 2,6 Mrd. Euro erhöhen können. Das operative Ergebnis (als EBITDA gemessen) sei in den ersten neun Monaten leicht rückläufig gewesen. Das Segment Spezialitäten habe (bereinigt um Schöller) ein Umsatzplus von 25,0% auf 818 Mio. Euro verzeichnen können und trage nunmehr zu fast einem Viertel zum Konzernumsatz bei. Das operative Ergebnis (12,0%-Marge) habe bei den Spezialitäten sogar um 50,4% auf 99 Mio. Euro gesteigert werden können.

      Insgesamt lägen die vorgelegten Zahlen im Rahmen der optimistischen Erwartungen. Es zeige sich, dass die Konzentration auf das Kerngeschäft und die zuckernahen Produkte der richtige Schritt sei. Dank der Übernahme der französischen SLS könne Südzucker trotz eines rückläufigen Umsatzes aufgrund des Verkaufs der Eiscremesparte das Ergebnis überproportional steigern. Nachdem sich die Deutsche Bank Ende 2002 von einem Großteil ihrer Anteile getrennt habe, sei dieser Unsicherheitsfaktor, der in den letzten Monaten den Kurs belastet habe, gewichen. Belastend wirke jedoch weiterhin die immer wieder kehrende Diskussion über die in 2006 womöglich fallende Zuckermarkt-Ordnung, die der Gesellschaft feste Zuckerpreise garantiere.

      Man glaube, dass diese Diskussion teilweise überbewertet werde, da das Unternehmen sich durch die Expansion in Osteuropa und die Aussichten im Spezialitätenbereich mehr und mehr auf einen möglichen Wegfall der EU-Ordnung einstelle und für den worst case in 2006 sehr gut vorbereitet sein werde. Im Ausblick auf das Gesamtjahr gebe sich das Management weiter positiv. So rechne die Gesellschaft weiterhin mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses sowie des Jahresüberschusses um über 10%.

      Die Analysten des Bankhauses Lampe sehen daher keine Veranlassung, ihre Gewinnreihe zu korrigieren und bestätigen ihre Outperformer-Einschätzung für Südzucker mit einem Kursziel von 22,00 Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:06:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Keiner interessiert sich für Südzucker, die 9-Monatszahlen gingen total unter. Hier die Fakten:
      - Umsatz: 3.442, minus 6,4%
      - op. Erg.: 401, plus 19,2%
      - Erg. d. gew. Gesch.: 341, plus 9,2%
      - Erg. v. St.: 283, plus 8,3%
      - Überschuß v. Dr.: 221, plus 13,2%
      - Überschuß n. Dr.: 175, plus 6,5%

      Kurs: 15,45
      - KGV auf 2001`er Zahlen = 11,6
      - erwartete Dividende: 0,50 E

      positiv:
      - Dt. Bank hat Beteiligung reduziert auf 4,8% und plant wohl keine weiteren Abgaben
      - free float für Indizes erhöht auf 34%
      - operativ alles im grünen Bereich

      negativ:
      - Überschuß nach Minderheitenanteilen nur gering gestiegen. Unklar, ob sich die Prognose von über 10% Ergebnisanstieg auf den Überschuß mit oder ohne diese Anteile bezieht.

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 16:32:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Big Nick--aber nicht billig genug :laugh:
      Hiermit melde ich mich mal wieder,da es jetzt an der Zeit ist.Der Kurs,dürfte mittelfristig,auf die von mir vor längerer Zeit schon angesprochenen 9 Euro zusteuern.Der Macd Indikator,weist jetzt Chrash-Charakter auf,da ein bereits vollendeter bullisher Keil,nach unten hin verlassen wurde.Der Money flow Indikator tendiert steil abwärts und deutet darauf hin,daß verstärkt Geld aus der Aktie abfließt.Zudem wird beim Money flow,auch bald der langfristige Aufwärtstrend fallen.Kurserholungen,dürften ab jetzt immer nur noch minimalst ausfallen.

      Gruß WPH :cry: :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 19:58:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      na dann lass sie mal kommen in den einstelligen Bereich. Ich stehe bereit:look:

      Dass sich niemand hier dafür interessiert ist doch kein schlechtes Zeichen. Falls die zahlen richtig sprechen, auch nach einem Jahresabschluss 2003, spätesens dann, oder im einstelligen bereich , wird hier ggf . mehr los sein:lick:
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 12:49:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Nocherts

      Fundamental ist gegen Südzucken ja nichts auszusetzen,aber die Charttechnik besagt,daß die 9 Euro mittelfristig noch getestet werden.:yawn:

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 13:00:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      @wh

      ich werd das beobachten!
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 12:55:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Bei Südzucker kann man jetzt charttechnisch sogar,von einem Kursziel bei 8 Euro ausgehen,da aktuell die Nackenlinie eines großen Dreiecks unterschritten wurde !!!:cry:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 01:24:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      ich glaube, wir sehen keine einstelligen Kurse auf viele Jahre! Eine ganz schön starke Substanz hat das Teil.

      Da hätt ich auch als 10-jähriger Aktionär keine Angst. Schade dass ich es net bin:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:34:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Südzucker kauft 95% an polnischem Zuckerhersteller SSC - Rechtstreit vom Tisch
      WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Südzucker AG hat über ihr Tochterunternehmen Saint Louis Sucre 95 Prozent des staatlichen polnischen Zuckerherstellers Slaska Spolka Cukrowa (SSC) erworben. Südzucker zahle dem polnischen Finanzministerium 269 Millionen Szloty (61,8 Mio Euro), teilte das Ministerium am Mittwoch in Warschau mit.

      Saint Louis Sucre werde 405 Millionen Szloty in das polnische Unternehmen investieren. Damit werde ein zwei Jahre dauernder Rechtsstreit beigelegt, den das Ministerium gegen die Übernahme angestrengt hatte. SSC kontrolliert 17 Prozent des polnischen Marktes und kann jährlich 200.000 Tonnen Zucker produzieren./FX/fn/bi
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:08:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich warte immer noch auf die 9
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 00:12:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ wertpapierhecht

      Stell doch mal einen Chart rein und zeichne mal deine S-K-S Formation ein ich sehe beim besten Willen keine????:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.04.03 21:34:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Hecht ist ein Blindfisch :laugh:
      Bei K & S hat er es auch probiert:


      Thread: Kein Titel für Thread 70447922798601650

      auch da warte ich noch immer.
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 12:19:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      Würde gerne kaufen, wann kommen nun die 9 oder versprochenen 8.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 15:03:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Südzucker hat die laufende Rallye bisher verschlafen. Besonders enttäuschend ist der Kursverfauf beim Vergleich mit der Südzucker-Beteiligung Agrana.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 17:32:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      was war das denn jetzt ?????
      innerhalb von Minuten von 15,70 auf 14,50 ??
      zig-tausende Stücke im ASK !!
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 17:53:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      über 200 000 stck bei 14,07 über den Tisch gegangen !!
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 13:48:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      Gratuliere allen, die gestern beherzt zugegriffen haben. Ich war schon wieder zu spät dran.
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:52:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      1 bis 2 Euro sollten MIT DEN ZAHLEN und dem MARKT gut möglich sein ;)

      Platow Börse
      Südzucker – Süsse News

      Europas größter Zuckerproduzent wird die Ende Februar revidierten Ziele für das Gj. 2002/03 (per 28.2.) am 28. Mai bestätigen. Demnach soll Südzucker (15 Euro; DE0007297004) bei einem Umsatzrückgang auf 4,4 (Vj.: 4,8) Mrd. Euro einen Jahresüberschuss von rd. 311 (Vj.: 281) Mio. Euro eingefahren haben. Dies erfahren wir aus gut informierten Kreisen. Positiv habe sich auch die EBIT-Marge entwickelt, die mit 2-stelligen Zuwächsen das Vorjahr (9,7%) toppen werde.

      Neue Fantasie erhält die Aktie durch eine mögliche Verlängerung der bisherigen Zuckermarktverordnung über das Jahr 2006 hinaus. Denn sollte das Unternehmen weiter Mindestpreise und Absatzmengen von der EU garantiert bekommen, wäre der Bewertungsabschlag, der das Papier seit einiger Zeit belastet, Makulatur. Sowohl Marktinsider als auch die Mannheimer selbst sehen für einen Fortbestand der Verordnung gute Chancen.

      Die zuletzt deutlich erhöhten Umsätze könnten auf einen weiteren Anteilsverkauf durch die Deutsche Bank deuten. Nachdem die Banker ihre Beteiligung auf zuletzt 4,8% reduziert hatten, ist keine Meldepflicht mehr nötig. Wir bestätigen unser Kauf-Votum (vgl. PB v. 28.2.) auf aktuellem Niveau mit Stopp bei 13 Euro.
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 19:07:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      aus BörsZ vom 24.5. Der vollständige Text ist leider nur in der Printausgabe zu lesen. Insgesamt sehr kritisch im Hinblick auf den Fortbestand der Zuckermarktordnung:



      Zuckermarktordnung: Eine süß-saure Versuchung
      Diskussionen um eine Abschaffung kommen wieder hoch - Südzucker legt am Mittwoch Zahlen vor

      Von Inken Prodinger, Frankfurt

      Die Zuckermarktordnung steht wie eine Festung. Seit über 30 Jahren sichert sie der heimischen Zuckerindustrie ihr Auskommen; wie es aussieht, sogar mehr als das. Die Lobbyisten haben ganze Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass die Diskussionen im vergangenen Jahr zerbröselten und die Zuckermarktordnung zunächst einmal bis in das Jahr 2006 gesichert ist. Dass aber doch schon jetzt wieder Bewegung in die Zuckermarktordnung zu kommen scheint, zeigt eine Reaktion der Ratingagentur Moody`s: Das "A1"-Langfristrating und das "Prime-1"-Commercial-Paper-Rating für die Mannheimer Südzucker AG wurden Ende März auf die Prüfliste für eine mögliche Herunterstufung gesetzt. Die Ratingagentur hatte den Schritt damit begründet, dass dem Zuckerhersteller auf seinen Märkten operative und regulatorische Risiken ins Haus stehen könnten. Auch die Verbraucherministerin Renate Künast hat sich vor kurzem erneut dazu zu Wort gemeldet: Die Zuckermarktordnung koste den Verbraucher jedes Jahr 6 Mrd. Euro, da werde es noch Diskussionen geben. Der von der Verbraucherministerin in die Diskussion geworfene Betrag von 6 Mrd. Euro stammt aus Untersuchungen des EU-Rechnungshofs. Demnach müssen die europäischen Verbraucher genau genommen sogar 6,3 Mrd. Euro zu viel für Zucker ausgeben ...
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 14:28:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 20:48:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die Alternative zur Zuckermarktordnung wären Subventionen für die europäischen Zuckerrübenbauern. Der Zuckerrübenanbau kommt bislang im Gegensatz zu anderen Bereichen der Landwirtschaft vollständig ohne Subventionen aus.
      Die EU wäre gut beraten die Zuckermarktverordnung beizubehalten.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 07:21:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      Na :), habe ich es nicht versprochen ,siehe unten , 1 bis 2 Euro sind möglich ......


      Die haben wir ;)


      Leicht verdientes Geld wenn man nur ein bischen mitgedacht hat/hätte ..


      Gruss

      CURE
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 12:31:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      Und wieder rein ...;)
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 08:44:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und wie begründest Du Dein Engegement ?
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 09:01:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Schau Dir den Markt an ,, Südzucker schreibt genial Gewinne , Südzucker ist genial aufgstellt , Südzucker zahlt eine ausbaufähige Div .....das Zusammenwachsen Europas spielt Südzucker in die Hände .....Zuckerverordnung soll verlängert werden ...

      Der allg. Markt läuft weg ... Südzucker ist eine Subsanzperle die kaum gelaufen ist ....


      Gruss C.


      Mit Ratingabstufungen haben ALLE Daxwerte momentan Probleme ... wenn das durch ist ,,, geht"s wieder hoch .....;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 22:42:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Suedzucker to Ask Investors to Approve Convertible Bonds
      2003-06-18 11:19 (New York)


      June 18 (Bloomberg) -- Suedzucker AG, the world`s largest
      sugar producer, plans to ask investors to approve a planned sale
      of as much as 250 million euros ($293 million) of convertible
      bonds or bonds with equity warrants attached.
      The bonds will have a maturity of five years at the most,
      Mannheim, Germany-based Suedzucker said in an invitation to its
      annual shareholders meeting on July 31.
      Suedzucker plans to increase its capital by 13 million euros
      to grant bondholders the warrant and convertible rights to the
      company`s shares.
      Moody`s Investors Service this month cut Suedzucker`s long-
      term credit rating by one level to A2 with a negative outlook on
      concern investments in new business areas such as bio-ethanol will
      increase the risks for its business.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:44:51
      Beitrag Nr. 43 ()
      Überlege zur Zeit einen Nachkauf. Südzucker ist von meinen MDAX-/Nebenwerten die einzige Aktie mit negativer 2003er-Performance. Würde den Gesamtdepotanteil dann von 2 auf 4% erhöhen.

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 09:21:50
      Beitrag Nr. 44 ()
      hallo Blue Joe

      Bin schon seit Jahren in Südzucker investiert. Warum willst du gerade jetzt nachkaufen?

      Nur, weil SZ in diesem Jahr noch nicht gelaufen ist? oder hast du andere Gründe?

      Gruß

      Montauk
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 20:16:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      über das Nachkaufen denke ich noch nicht nach.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:52:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Montauk49:

      Halte sie für unterbewertet - möchte hier nun keine Analyse abliefern, aber:
      - fundamental gesehen ist sie preiswert (KGV 10 für 2002) und Zucker wird unabhängig von der Konjunktur immer gebraucht. Den Kursrückgang erkläre ich mir mit der Rating-Abstufung - dadurch wird höchstens die Fremdkapitalbeschaffung teurer (man beachte die Abfolge: erst Abstufung, dann Ankündigung der Wandelanleihe).
      - ich betrachte mein Engagement primär unter Risikogesichtspunkten. Mein diversifiziertes DAX/MDAX/Nebenwerte-Depot benötigt demnach eine Neujustierung (Teil-Gewinnmitnahmen auf der einen, Nachkauf auf der anderen Seite)
      - ein rein subjektiver Aspekt: Südzucker ist meine erste Aktie, die mir einen Gewinn einbrachte (1. Kauf im Jahr 1995).

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:21:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Blue Joe

      ich kann deine Begründung verstehen und zum Teil auch nachvollziehen.

      Soviel ich weiß, war die Begründung für die Abstufung des Ratings aber diese Geschichte mit der Zuckermarktordnung, die 2006 ausläuft. Das scheint auch der Grund für die andauernde Unterbewertung zusein.

      Bisher ist es mir nicht gelungen, die Auswirkungen der Freigabe des Zuckerpreises auf die Gewinnsituation von Süd-
      zucker abzuschätzen. Die allgemeine Skepsis scheint mir aber trotz der guten Stellung am Markt nachvollziehbar.

      Ich halte die Aktie auch schon über Jahre, im Prinzip eine langweilige Geschichte, ne passable Dividende, das Engagement hat mein Depot bei den großen Einbrüchen der letzten Jahre gut gestützt, aber die Perspektive?

      Gruß
      Montauk
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 20:33:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Südzucker läuft weiter gut. Zahlen sind ganz ordentlich,
      die Firma ist gut aufgestellt, bis zum Auslauf des Mon.
      bis 2006 ist noch Zeit und der Vorstand wird sich darauf einstellen - HV ist Ende Juli beim Kauf um c. 15 € ist
      die Div-Rendite ca. 3,2, ist auch ein kleiner Anreiz.

      Gruß

      geldaktie
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 07:15:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ Geldaktie

      Südzucker wird in nächster Zeit überhaupt nicht gut laufen,verlaß Dich drauf !!!
      Im Macd Indikator hat sich ein äußerst bearishes,dreifaches Top (Dreizack) gebildet,wobei jedes Top niedriger ist als das Vorherige.

      Gruß WPH:cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:42:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      Moody’s senkt Langfristratings für Südzucker, negativer Ausblick

      Die Rating-Agentur Moody’s hat die langfristigen Ratings des MDAX-Unternehmens Südzucker AG und ihrer Finanzierungstochter Südzucker International Finance BV von A1 auf A2 gesenkt. Dies wurde am Montag bekannt. Die kurzfristigen Prime-1-Ratings wurden dagegen bestätigt. Der Ausblick für sämtliche Ratings wurde demnach von stabil in negativ geändert. Damit sei die im März 2003 begonnene Ratingüberprüfung, von der langfristige Schuldverschreibungen im Wert von 800 Mio. Euro und Commercial Paper im Wert von etwa 200 Mio. Euro betroffen waren, abgeschlossen, so die Mitteilung von Moody’s weiter. Die Südzucker

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 10:15:46
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hier einige Zitate unseres Dummschwätzers:

      25.09.2002: "Die Nackenlinie der großen sich gebildeten Kopf Schulter Formation wurde bereits unterschritten,mit einem daraus zu errechnenden Mindestkursziel von 10 Euro. Ich kann nur davor warnen jetzt einzusteigen !!!"

      27.09.2002: "Meine letzte Warnung. Das momentane Kursniveu, sollte unbedingt zum Ausstieg genutzt werden, denn es handelt sich um den Höchstkurs, bevor die Reise in Richtung 10 Euro startet !!!"

      24.02.2003: "Hiermit melde ich mich mal wieder, da es jetzt an der Zeit ist. Der Kurs, dürfte mittelfristig, auf die von mir vor längerer Zeit schon angesprochenen 9 Euro zusteuern. Der Macd Indikator,weist jetzt Chrash-Charakter auf, da ein bereits vollendeter bullisher Keil, nach unten hin verlassen wurde."

      27.02.2003: "Fundamental ist gegen Südzucken ja nichts auszusetzen, aber die Charttechnik besagt, daß die 9 Euro mittelfristig noch getestet werden"

      06.03.2003: "Bei Südzucker kann man jetzt charttechnisch sogar, von einem Kursziel bei 8 Euro ausgehen, da aktuell die Nackenlinie eines großen Dreiecks unterschritten wurde !!!"

      Wann sehen wir die 7 Euro?

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:10:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Blue Joe

      Du bist mir ja ein schöner Fiffi,scheinst keinen blassen schimmer von der Börse zu haben:cry: :cry: :cool:

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 16:57:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich bin kein absoluter Chartspezialist, dass mit dem Dreizack soll manchmal stimmen,jedoch sollte man das
      im Zusammenhang mit der Story sehen ...

      und die stimmt bei Südzucker stets wachsende Umsätze, im
      Jahr 2002 Gewinnsprung, für 2003 dürfte der gesteigerte Gewinnzumindest gehalten werden.

      Bei Südzucker sind 10 Fonds drin mit 1.5% bis 5% (eigenes
      Volumen). Die Deutsche Bank ist mit ca. 10% Großaktionär.

      Die Einstufung vom Moodys interessiert michnicht, wie alle
      Amerikanischen oder Englischen Agenturen etc., die schießen
      gezielt gegen deutsche Firmen wenn es um Kapitalerhöhungen
      oder Anleihen geht ;) ... warum wohl;)

      Die Kurse von Südzucker schätze ich mfr. 18 bis 21 Euro !

      Gruß

      geldaktie
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:41:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Blue Joe

      Kein Problem,daß von mir angegebene Kursziel im oberen einstelligen Bereich,bleibt auf Sicht der nächsten 12 Monate auch aufrecht erhalten.Es ist zudem niemals die Rede davon gewesen,daß der Kurs sofort wie ein Stein vom Himmel,in Richtung der Einstelligkeit fällt !!!

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:43:51
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ Geldaktie

      Entweder man handelt nach der Charttechnik und glaubt daran,oder man läßt es eben bleiben,so long.

      Gruß WPH :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:56:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das erste Ziel,von wo aus eine vielleicht etwas stärkere Aufwärtsreaktion zu erwarten ist,sehe ich in dem Aufwärtstrend,bei momentan etwa 13,7 Euro verlaufend.

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:25:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      Kapitalmaßnahmen wie Anleihen,Kapitalerhöhungen ect. haben immer negative Auswirkungen auf die Kurse der Firmen gehabt,warum sollte es gerade bei Südzucker anders laufen.

      Gruß WPH :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 11:05:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hmm, im Vergleich zum M-Dax hat Südzucker aber ganz schön schlappgemacht. Bis zur HV sollte der Kurs sich halten, wegen der süßen Dividende. Aber was passiert danach? Ob einige Fonds darüber nachdenken, ihre Positionen zu reduzieren?:rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 15.07.03 16:51:27
      Beitrag Nr. 59 ()
      Suedzucker Fiscal First-Quarter Profit Falls 17% on Slow Demand

      July 15 (Bloomberg) -- Suedzucker AG, the world`s largest
      sugar producer, said its fiscal first-quarter profit declined 17
      percent as a slowdown in economic growth damped demand for sugar.
      Net income in the three months through May dropped to 43.7
      million euros ($49 million) from 52.9 million euros in the year-
      earlier period, the company said in an e-mailed statement. Sales
      dropped 3 percent to 1.13 billion euros.
      The Mannheim-based company, 55 percent owned by a beet-farmer
      cooperative, is focusing on its main sugar and sweeteners business
      after it acquired French rival Saint-Louis Sucre SA and sold its
      ice cream and frozen-food division, Schoeller Holding.
      The company reiterated its earlier forecast for fiscal 2004.
      Suedzuecker expects operating profit to drop because of the euro`s
      advance against the dollar, while net income will increase because
      the company will write off less goodwill.
      Suedzucker aims to expand further into the European Union and
      Eastern European countries. The sugar maker in March completed its
      acquisition of Slaska Spolka Cukrowa, a Polish sugar holding
      company in March, after several years of delay.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:11:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      Südzucker: Umsatz und operatives Ergebnis im ersten Quartal stabil
      Die Mannheimer Südzucker AG gab am Dienstag die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 bekannt.

      Demnach blieb nach Aussagen des MDAX-Unternehmens der Konzernumsatz in diesem Zeitraum mit 1,125 Mrd. Euro stabil. Im Segment Zucker ging der Umsatz um 78 Mio. Euro auf 811 Mio. Euro zurück, im Wesentlichen bedingt durch geringere Umsätze der Gesellschaften in Osteuropa. Auch das operative Konzern-Ergebnis blieb mit 114 Mio. Euro stabil. Im Segment Zucker führte insbesondere die in den osteuropäischen Beitrittsländern stattfindende Marktbereinigung in der laufenden Übergangsperiode bis zum EU-Beitritt zu deutlichen Preisrückgängen. Daneben wirkte sich der schwache Kurs des US-Dollars, verbunden mit niedrigen Zuckerweltmarktpreisen, negativ auf das Zuckerexportgeschäft aus, so die Mitteilung weiter.

      Beim Ausblick gab sich das Unternehmen etwas verhalten. Das operative Konzern-Ergebnis des Geschäftsjahres 2003/04 werde von der hohen Zuckererzeugung der vergangenen Kampagne 2002 sowie von weiteren Synergieeffekten aus dem Südzucker-Konzernverbund zwar profitieren, dennoch geht Südzucker davon aus, das operative Ergebnis des Jahres 2002/03 nicht ganz zu erreichen.

      Die Aktie des Unternehmens verbucht am Dienstag Morgen im XETRA-Handel ein Minus von 0,75 Prozent auf 14,48 Euro.

      Tenor eines Kommentares aus der ftd:
      Die EU dürfte wohl die Zuckermarktordnung über 2006 verlängern, da sonst Milliardenzuwendungen an die Zuckerbauern nötig sind. Darüberhinaus ist sz größter Zuckerproduzent Frankreichs, und französische Agrarlobbyisten sind die erfolgreichsten in Europa.
      "Die Eurokraten müssten schon ziemlich gemeine Bestimmungen aushecken, um dise Aktie noch unter Druck zu setzen." und: "In Paris gelistet, wäre sz ein Muss-Kauf"
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:12:04
      Beitrag Nr. 61 ()
      Südzucker: Umsatz und operatives Ergebnis im ersten Quartal stabil
      Die Mannheimer Südzucker AG gab am Dienstag die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2003/2004 bekannt.

      Demnach blieb nach Aussagen des MDAX-Unternehmens der Konzernumsatz in diesem Zeitraum mit 1,125 Mrd. Euro stabil. Im Segment Zucker ging der Umsatz um 78 Mio. Euro auf 811 Mio. Euro zurück, im Wesentlichen bedingt durch geringere Umsätze der Gesellschaften in Osteuropa. Auch das operative Konzern-Ergebnis blieb mit 114 Mio. Euro stabil. Im Segment Zucker führte insbesondere die in den osteuropäischen Beitrittsländern stattfindende Marktbereinigung in der laufenden Übergangsperiode bis zum EU-Beitritt zu deutlichen Preisrückgängen. Daneben wirkte sich der schwache Kurs des US-Dollars, verbunden mit niedrigen Zuckerweltmarktpreisen, negativ auf das Zuckerexportgeschäft aus, so die Mitteilung weiter.

      Beim Ausblick gab sich das Unternehmen etwas verhalten. Das operative Konzern-Ergebnis des Geschäftsjahres 2003/04 werde von der hohen Zuckererzeugung der vergangenen Kampagne 2002 sowie von weiteren Synergieeffekten aus dem Südzucker-Konzernverbund zwar profitieren, dennoch geht Südzucker davon aus, das operative Ergebnis des Jahres 2002/03 nicht ganz zu erreichen.

      Die Aktie des Unternehmens verbucht am Dienstag Morgen im XETRA-Handel ein Minus von 0,75 Prozent auf 14,48 Euro.

      Tenor eines Kommentares aus der ftd:
      Die EU dürfte wohl die Zuckermarktordnung über 2006 verlängern, da sonst Milliardenzuwendungen an die Zuckerbauern nötig sind. Darüberhinaus ist sz größter Zuckerproduzent Frankreichs, und französische Agrarlobbyisten sind die erfolgreichsten in Europa.
      "Die Eurokraten müssten schon ziemlich gemeine Bestimmungen aushecken, um dise Aktie noch unter Druck zu setzen." und: "In Paris gelistet, wäre sz ein Muss-Kauf"
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:00:26
      Beitrag Nr. 62 ()
      Analysten der Bankgesellschaft: Fairer Wert über 20,--€

      18.07.2003 - 12:43 Uhr
      Südzucker: Akkumulieren
      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bewerten in ihrer Analyse vom 16. Juli die Aktie von Südzucker mit `Akkumulieren`.

      Die Analysten gehen nach wie vor davon aus, dass der Markt hinsichtlich der langfristigen Perspektivenfür Südzucker zu pessimistisch eingestellt sei. Unter der Annahme, dass dieMargen im Zuckergeschäft konstant bleiben, ermitteln die Analysten einen fairen Wert vonknapp 20 Euro bei einem Eigenkapitalkostensatz von 12%. Hierbei hätten sie bereitseine etwas höhere Risikoprämie als bei anderen Midcaps berücksichtigt. BeiDiskontierungssätzen von 10,5-11% erhöhe sich der faire Wert auf 22-23 Euro.

      DieBewertungsfrage habe sich damit in den letzten Jahren nicht grundsätzlich verändert.Demnach sei Südzucker als chronisch unterbewertet zu betrachten, wenn man unterstelle,dass die Zuckermarktordnung dauerhaft Bestand habe oder das Unternehmenim Falle des Wegfalls des geltenden regulatorischen Umfelds kompensierendeStrategien erfolgreich einsetzen könne.

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 13:42:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Aus der Lausitzer Rundschau

      Südzucker baut in Zeitz Bioethanolwerk

      Europas größter Zuckerproduzent, die Südzucker AG, will in Zeitz eine
      Produktionsanlage für die Herstellung von Biokraftstoff errichten.

      Dafür werde die Zuckerfabrik in Zeitz für 160 Millionen Euro erweitert, sagte
      Vorstandssprecher Theo Spettmann gestern auf der Hauptversammlung in
      Mannheim. Jährlich sollen 260 Millionen Liter Bioethanol produziert werden. Angaben
      zur künftigen Anzahl der Arbeitsplätze wurden nicht gemacht. Als Ausgangsstoff sollen
      zunächst Weizen, später aber auch andere Getreidesorten und Zucker aus Rüben
      eingesetzt werden. Grund für den Einstieg in das Biokraftstoff-Geschäft ist laut
      Spettmann eine Änderung des Mineralölsteuergesetzes, nach der die
      Steuerbefreiung auf Bioethanol als direktem Kraftstoffzusatz ausgedehnt wird.
      Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke (CDU) nannte die
      Herstellung von Bioethanol eine wichtige alternative Einnahmequelle für Landwirte.
      (dpa/rb)

      Artikel vom 01.08.2003 01:04
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 09:45:18
      Beitrag Nr. 64 ()
      Mannheim (vwd) - Die Südzucker AG, Mannheim, hat mit einem
      Bankenkonsortium unter Federführung der Deutschen Bank AG einen
      Kreditrahmen in Höhe von 500 Mio EUR abgeschlossen. Der
      Kreditrahmen diene unter anderem als Reserveliquidität für das ebenfalls
      500 Mio EUR betragende Commercial-Paper-Programm und ersetze den
      bisherigen Konsortialkreditrahmen von 256 Mio EUR, teilte Südzucker am
      Dienstag mit.

      Innerhalb des Kreditrahmens hat der nach eigenen Angaben größte
      europäische Zuckerhersteller die Möglichkeit, mit hoher Flexibilität
      Laufzeiten und Währungen bedarfsgerecht in Anspruch zu nehmen. Die
      Laufzeit betrage ein Jahr mit Verlängerungsoption.
      vwd/5.8.2003/ces/bb

      05.08.2003
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 22:23:37
      Beitrag Nr. 65 ()
      Was zum ... ist nur mit Südzucker los?
      Vor der HV siehts nach ner Erholung aus, aber jetzt?
      Wie tief gehen die wohl noch? KGV von 8 oder 9, keine wirklich schlechten Zahlen / Neuigkeiten, woran liegt das nur?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 07:18:10
      Beitrag Nr. 66 ()
      Das nächste Kursziel liegt bei 12,20 Euro.

      Gruß WPH
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:39:30
      Beitrag Nr. 67 ()
      @WPH

      Aha, er ist wohl ein Insider! Hätte er wohl noch die Muse, der Allgemeinheit zu erklären, wie er zu diesem Urteil kommt?

      Ich halte dagegen! 13,30 wird halten, spätestens dann gehts zackig nach oben! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 13:49:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich vermute, dass diese Aktie in den nächsten Wochen und Monaten bei 14 bis 14,5 "vor sich hinschlummern" wird. Grund: Die Luft ist raus. Keine bewegenden Nachrichten zu erwarten. Es sei denn, die Rübenernte fällt aus...
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 14:10:06
      Beitrag Nr. 69 ()
      Wertpapierheicht hat eine eigene Prognose und sieht jede Aktie immer nur noch tiefer fallen.
      Lest mal nach, was der zu Fielmann sagt
      :eek: :laugh: :eek: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:16:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      Glaubt ihr, die anhaltende Hitze könnte negative Auswirkungen auf die Rüben-Ernte haben? Bin botanisch nicht so ganz auf Zack :yawn: Dann sollte man vielleicht doch lieber noch verkaufen
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:43:00
      Beitrag Nr. 71 ()
      Auf diesem Niveau wuerde ich nicht mehr verkaufen, es sei denn die Unterstuetzung bei 13.30 haelt nicht.
      Dann haben wir weiteres Abwaertspotential.
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 09:55:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      Rüben brauchen Wasser, Wasser und nochmals Wasser. Sonst können wir die Größe von Radischen ernten.
      Im Falle von Südzucker glaube ich, dass die in Osteuropa zukaufen werden. Einen echten Engpass sollte es nicht geben...
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 12:56:56
      Beitrag Nr. 73 ()
      Sonne,

      natürlich ist die schlecht für die Rübenernte, bestimmt scheint die Sonne auch in Osteuropa.

      Trotzdem muss dies nicht unbedingt schlecht für Südzucker sein, weil evtl. die Preise steigen und alte Lagerbestände reduziert werden können.

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 09:48:42
      Beitrag Nr. 74 ()
      Grrr, ich hätte nicht gedacht, dass Südzucker so sehr rally-resistent ist :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 18:57:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      Sag ich doch: Wird bei 14 - 14,50 vor sich hindümpeln. Erst bei neuen Nachrichten wird das geschätzte Publikum wieder aufmerksam.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 13:41:14
      Beitrag Nr. 76 ()
      Germany Food Products

      Suedzucker
      Rating Neutral 2
      Price target E15.00/US$16.38
      RIC: SZUG.DE BBG: SZU GF
      22 August 2003

      Initiation of coverage
      Number one EU sugar producer and vendor of specialities
      Südzucker is a German food group whose core segment is sugar, but which also
      sells food ingredients and frozen food. The group is the number one sugar
      producer in Europe (some 21% share of the EU sugar quota). In fiscal 2002/03,
      its sugar production reached 4.7 million tons.

      Cash flow from sugar activities reinvested into specialities
      We believe that Südzucker is pursuing a sound strategy, with its
      cash-generative sugar operations providing the money for superior growth in
      new segments. Moreover, we take the view that Südzucker shares are
      inexpensive, which appears to reflect market fears about a potentially
      substantial change to the EU sugar market regime after 2006. While changes to
      the system are likely, in our view, its complete abolition is not.

      Uncertainty still haunting the EU sugar sector
      However, we think that uncertainty will continue to haunt the EU sugar sector.
      This is reflected in our price target of E15.0, which points to some potential
      upside but warrants only a Neutral 2 rating. Catalysts that could prompt us to
      take a more positive stance include stronger-than-expected earnings momentum,
      further plant consolidation steps and favourable news on the scope of
      potential sugar market reform.

      Valuation: Discount rating on EPS, premium rating on EBITDA
      Südzucker trades at 7.8x EPS and 6.2x EBITDA, based on our 2003/04 estimates.
      Within the peer group, this compares with cal 2003E of 12.8x and 5.2x for ABF,
      7.1x and 5.3x for CSM, 9.5x and 5.9x for Danisco, and 9.9x and 6.0x for Tate &
      Lyle, respectively.

      Analyst Certification
      Each research analyst primarily responsible for the content of this research
      report, in whole or in part, certifies that with respect to each security or
      issuer that the analyst covered in this report: (1) all of the views expressed
      accurately reflect his or her personal views about those securities or
      issuers; and (2) no part of his or her compensation was, is, or will be,
      directly or indirectly, related to the specific recommendations or views
      expressed by that research analyst in the research report.

      www.ubs.com/investmentresearch
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 13:32:20
      Beitrag Nr. 77 ()
      Czech antitrust watchdog rejects Suedzucker merger

      PRAGUE, Aug 29 (Reuters) - Czech authorities on Friday rejected a takeover bid for a Czech unit of French Saint-Louis Sucre by
      a unit of Europe`s biggest sugar company Suedzucker (XETRA:SZUG.DE - News) of Germany.

      The Czech antitrust authority (UHOS) said it rejected applications filed by the two firms on grounds the merger would severely
      restrict competition on the 450,000-tonne a year Czech sugar market.

      Suedzucker acquired Saint-Louis Sucre in 2001 in the first major cross-border merger in the European sugar market. The merger
      has not taken effect in the Czech republic pending the UHOS decision.

      The Czech block on the merger in a future EU member country goes against the European Commission`s clearance of the deal in
      December 2001, albeit after meeting various conditions.

      The takeover would have handed Suedzucker control over 40 percent of Czech sugar processing capacity, making it the number
      one on the Czech market and pitching it against a group controlled by French cooperative Union SDA.

      "The newly-created entity would command such economic and financial power that it would enable it -- in a substantial way -- to
      act independently of other competitors and consumers," UHOS Chairman Josef Bednar said.

      "The strong position of the newly-created entity could lead to an increase in sugar prices," Bednar`s statement added. A UHOS
      spokesman said the decision was final but the two companies could still challenge the antitrust bureau in the courts.

      Neither company could be reached immediately for comment.

      Saint-Louis is currently the second largest player on the Czech market, operating three refineries with daily capacity of 9,600
      tonnes through a central European joint venture with British sugar and sweeteners group Tate & Lyle Plc (London:TATE.L -
      News).

      Suedzucker is number three with two sugar refineries processing 7,600 tonnes of sugar a day, according to government data.

      Both firms are also active elsewhere in central Europe.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 16:57:56
      Beitrag Nr. 78 ()
      Schön zäh, das Teil! :(
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:38:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      Reuters
      World sugar demand remains weak - ED&F Man
      Monday September 15

      LONDON, Sept 16 (Reuters) - World sugar demand remains light despite weaker futures prices, and, while there is a hope that
      offtake could pick up in the key Middle East region, stocks continue to grow, British commodity house E D & F Man said on
      Tuesday.

      In its latest report, Man said that growing stocks in key world producer Brazil were weighing on market sentiment.

      "As pressure to build up stocks at origin mounts, and offtake remains unimpressive, No11 (New York raw sugar futures) values
      have resumed their downward slide, prompting funds to switch their net position to around 15,000 lots short," Man said in the
      report.

      "Most markets are well covered for the fourth quarter, with Southern Hemisphere producers looking to place raw sugar into the first
      quarter of 2004," it said.

      Man said that while prices could receive support from potential fund interest again, stocks would continue to overhang the global
      market.

      "The influence of funds has again subsided, however, with oil and gold prices on the rise, making commodities attractive once
      more, one cannot rule out a resumption of fund buying in the coming months," it said.

      "Funds aside, No11 values will receive little support from the fundamentals, because C/S (key centre south region) Brazil still has
      three million tonnes of raw sugar available, against estimated total Western Hemisphere import demand to the end of the year of
      2.9 million tonnes."

      Man said a lack of EU sugar availability until October was supporting white sugar futures values, but 800,000 tonnes of Thai white
      sugar stocks still remained.

      "Physical offtake continues to remain a concern for the No5 (white sugar futures) market, although with (the Muslim holy month of)
      Ramadan approaching, buyers could well re-enter the market in the next two months.

      "With 800,000 tonnes of Thais remaining, Brazils plentiful, and Indians emerging sporadically, the upcoming expiry of the Oct No5
      contract may be an opportunity for origins to deliver," the report said.

      "However, current switch values and physical differential levels do not appear to encourage delivery. No EUs are likely to be
      delivered due to the need for proof of import."

      BRAZIL STOCKS

      Man said that C/S Brazilian sugar stocks continued to grow.

      It added that at this stage, cane processed in 2003 was almost 20 million tonnes ahead of last year`s schedule.

      "Rumours have begun to circulate that the C/S crop might end during October, given an anticipated cane total of around 285
      million tonnes," it said.

      "The poor figures at the beginning of the season, following the early start to harvesting, have almost been overcome through a
      combination of good yields, due to the weather, and the high volume of cane processed so far," it said.

      "Sugar production has reached 10.8 million tonnes, and with exports up to the end of August expected to total 6.43 million tonnes
      and four months of domestic consumption equivalent to 2.4 million tonnes, this still leaves some two million tonnes of sugar in
      stock basis August 16th statistics."

      Man said sugar production during the second half of August was expected to add a further 1.6-1.7 million tonnes to this total.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:50:38
      Beitrag Nr. 80 ()
      Was die rote Heidi pervers findet.


      EU-Zuckermarktordnung - eine schwere Hypothek im Welthandel

      Europäische Union ist zum Nettoexporteur des süßen Stoffes geworden
      Starker Preisverfall zu Lasten anderer Anbieter

      Von Knut Henkel

      Als perverses System hat die deutsche Entwicklungsministerin
      Heidemarie Wieczorek-Zeul einmal die EU-Zuckermarktordnung
      bezeichnet. Diese verhindert nicht nur den Marktzugang für Zucker
      exportierende Entwicklungsländer, sondern hat auch den
      Weltmarktpreis für die süßen Kristalle in den Keller getrieben.
      Obendrein belastet sie die EU-Verbraucher mit erheblichen
      Zusatzkosten.

      Um die sieben US-Cent kostet ein Pfund Zucker derzeit auf dem
      Weltmarkt. Der Verbraucher in der EU bezahlt hingegen rund das
      Dreifache. Der Grund ist einfach und hat einen Namen:
      EU-Zuckermarktordnung. In ihr sind seit 1968 Produktionsmengen
      wie Mindestpreise genau festgelegt.

      Für die Bauern und die Zuckerindustrie ist die Verordnung Gold
      wert, denn günstigeren Anbietern wird der Zugang zum EU-Markt
      verwehrt. Dafür sorgen hohe Strafzölle, die den Import der süßen
      Ware aus Thailand, Australien, Brasilien oder Kuba unrentabel
      machen. Die Produktion des Rübenzuckers innerhalb der EU ist mit
      der Verordnung hingegen gestiegen. Längst wird mehr produziert
      als die EU-Bevölkerung konsumiert. Vom Nettoimporteur ist die EU
      längst zum Exporteur aufgestiegen, der zumindest
      mitverantwortlich für den Preisverfall auf dem internationalen Markt
      ist.

      Durchschnittlich werden 3,5 Millionen Tonnen zu stark
      subventionierten Preisen exportiert. Während der Mindestpreis
      innerhalb der EU pro Tonne bei 632 Euro liegt, wird der
      Überschusszucker zum Preis von 180 Euro pro Tonne exportiert,
      berichtet das International Sugar Journal. Das hat Auswirkungen
      auf den Weltmarktpreis, der immer wieder stark pendelte und
      teilweise so tief fiel, das kleine wie große Anbieter ihre
      Produktionskosten nicht mehr decken konnten. Selbst dem
      Zuckergiganten Brasilien, der in den neunziger Jahren
      kontinuierlich seine Produktion hochgefahren hat und dank einer
      weitgehend industrialisierten Produktion sehr gute Hektarerträge
      bei relativ geringen Kosten vorzuweisen hat, ging zwischenzeitlich
      die Luft aus.

      Kleine Anbieter ohne feste Abnahmequoten mussten angesichts
      der veränderten Marktbedingungen hingegen umstellen. Sie
      wichen auf andere Anbaukulturen aus, rationalisierten oder gingen
      schlicht pleite. Auch dem ehemals größten Zuckerexporteur, Kuba,
      ist die Luft ausgegangen. Derzeit laufen auf der Zuckerinsel
      Umstrukturierungsprogramme. Mehr Nahrungsmittel und weniger
      Zucker lautet die neue Devise, da auf Grund konstant niedriger
      Preise nicht mehr Gewinn bringend produziert werden kann. Der
      Zuckerpreis pendelt derzeit um die sieben US-Cent pro
      amerikanisches Pfund zu 453 Gramm, sank im vorigen Jahr
      allerdings auch unter die Fünf-Cent-Marke. Zu diesem Zeitpunkt
      gaben die Kubaner ihre Entscheidung bekannt. Für die Entwicklung
      auf dem Zuckerweltmarkt ist beileibe nicht allein die EU
      verantwortlich, allerdings ist bezeichnend, dass die
      Zuckerproduktion aus Rohr wesentlich kostengünstiger ist als die
      aus der Rübe.

      Die Mehrkosten zahlen die Verbraucher. Immerhin 6,3 Milliarden
      Euro, so der EU-Rechnungshof in einer Studie zur Europäischen
      Zuckermarktordnung. Gegen diese läuft seit Jahren auch die
      Zucker verarbeitende Industrie Sturm. Diese fühlt sich durch die
      Mehrkosten gegenüber der internationalen Konkurrenz
      benachteiligt und geißelt die Ordnung als planwirtschaftliches
      Instrument.

      Zu diesem Schluss kommt auch die EU-Kommission, die die
      Ordnung wiederholt als "einen organisierten Nicht-Wettbewerb"
      charakterisierte. Gleichwohl konnte sich die starke Lobby der
      Zuckerindustrie mit den Rübenbauern im Rücken bisher
      durchsetzen. Erst im vergangenen Jahr wurde die Ordnung mit
      wenigen Einschnitten bis 2006 verlängert. Doch dem Erfolg der
      Lobbyisten könnte die Welthandelsorganisation (WTO) einen Strich
      durch die Rechnung machen. Brasilien hat Beschwerde gegen die
      Zuckermarktordnung bei der WTO-Schlichtungsstelle eingelegt, der
      sich Thailand und Australien angeschlossen haben. Die Experten
      gehen davon aus, dass die EU ihre Agrarpolitik nicht nur auf
      diesem Gebiet reformieren muss.

      Das weiß auch EU-Agrarkommissar Franz Fischler, der hoffte mit
      den im Frühjahr auf den Weg gebrachten Umstrukturierungen in
      der EU-Agrarpolitik bei der Welthandels-Konferenz in Cancún
      durchzukommen. Doch dieses Treffen ist gerade gescheitert.


      Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003

      Erscheinungsdatum 17.09.2003
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 08:35:15
      Beitrag Nr. 81 ()
      und womit sie völlig recht hat.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 21:36:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ #81 Geschmackssache.


      Südzucker setzt auf neue Geschäftsfelder

      Analysten: Neue EU-Zuckermarktordnung bedeutet keine Gefahr

      Frankfurt/Main  -  In der kommenden Woche wird es spannend für die Südzucker-Aktionäre. Denn am Dienstag legt EU-Landwirtschaftskommissar Franz Fischler seine Änderungsvorschläge zum Zuckerregime in der Europäischen Union vor. Die bestehende Zuckermarktverordnung läuft im Juni 2006 aus und schon jetzt ist klar, dass die Neuregelung wohl zu Ungunsten der Produzenten ausfallen wird. Einer der wesentlichsten Punkte dürfte dabei, neben möglichen Quotenanpassungen für einzelne Länder, vor allem die deutliche Reduzierung des bestehenden Interventionspreises sein. Dieser liegt derzeit noch deutlich über dem Weltmarktniveau. Davon wäre die Südzucker AG, der weltweit größte Zuckerproduzent, natürlich besonders betroffen. "Gegenwärtig befinden wir uns allerdings lediglich in einem Diskussionsprozess", gibt Thilo Kleibauer, Analyst bei M.M. Warburg Investment, Entwarnung. Er rechnet im Rahmen der geplanten Liberalisierung nicht mit dramatischen Einschnitten, sondern erwartet lediglich eine Mischung aus modifizierten Preisen und Quoten. Zudem weist Kleibauer darauf hin, dass Mitte 2004 die EU-Verordnung auf die neuen Beitrittsstaaten aus Osteuropa ausgeweitet wird. "Das dürfte in dieser Region zu einer Stabilisierung der Zuckerpreise führen."

      Doch selbst wenn die EU ihre Hilfen für die Branche wesentlich stärker als erwartet einschränken sollte, braucht Südzucker nach Meinung von Branchenkennern vor der Zukunft nicht bange zu sein. Denn die Mannheimer haben ihrer Einschätzung nach rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und entsprechend die Weichen gestellt. Dazu gehört der Einstieg in Bereich Bio-Ethanol. Im Verbund mit der bestehenden Zuckerfabrik in Zeitz sollen jährlich rund 260 Mio. Liter hergestellt werden. Bio-Ethanol kann dem Benzin beigemischt werden. Es ist zudem nach einem Beschluss des Bundestags künftig von der Mineralölsteuer befreit.

      Das zweite neue Geschäftsfeld, das Südzucker ausbauen will, ist die Sparte Fruchtzubereitungen. Hier wird über die Tochter Agrana in Zubereitungen und Saftkonzentrate investiert. Dabei sollen natürliche landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Produkten veredelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Agrana die dänische Vallö-Saft übernommen. Darüber hinaus profitiert das MDax-Unternehmen auch vom Boom der Discounter. Hier kommt die Pizza-Tochter Freiberger immer besser ins Geschäft. Warburg-Analyst Kleibauer bekräftigt vor diesem Hintergrund seine Kaufempfehlung. Sein Kursziel lautet 17,50 Euro. Und ähnlich optimistisch fällt auch das Urteil seines Kollegen Roland Könen vom Bankhaus Lampe aus. Er stuft die Südzucker-Aktie als Outperformer ein. Das Kurspotenzial veranschlagt er mit 18 Euro.
       W.S.


      Artikel erscheint am 19. Sep 2003

      © WELT.de 1995 - 2003
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 22:58:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      "Rüben so groß wie Fußbälle"? Klingt nach der guten alten "Ernteschlacht".


      Ostsee-Zeitung, 18. September 2003

      Rüben so groß wie Fußbälle

      Gestern Kampagnestart in Anklamer Zuckerfabrik

      Es ist wieder so weit: Gestern früh begann in der Anklamer Zuckerfabrik mit dem gewohnten Zeremoniell die
      diesjährige Kampagne. Die ersten mit Rüben beladenen Lkw rollten auf das Gelände.

      Anklam. 148 Stamm- und 25 Kampagnekräfte werden bis kurz vor Weihnachten etwa eine Million Tonnen
      Zuckerrüben, die 542 Anbauer von 17 600 Hektar bereits geerntet haben oder noch vom Acker holen werden,
      zu 160 000 Tonnen des „weißen Goldes“ verarbeiten.

         Die ersten Lkw, die das Ausgangsprodukt dafür anlieferten, kamen aus dem Raum Miltzow, und ihre Ladung sorgte bei
      den Zuckerwerkern, aber auch bei den anwesenden Landwirten, für Erstaunen: „Das ist ja eine prächtige Ernte! Rüben so
      groß wie Fußbälle! Und nicht nur das: Auch ihr Zuckergehalt von 18 Prozent kann sich sehen lassen.“ Ingo Kuchenbrandt,
      Leiter der zur Danisco Sugar GmbH gehörenden Fabrik, konstatierte: „Entgegen dem Trend, bedingt durch die lange
      Trockenheit in diesem Jahr geringere Ernten zu erwarten, scheint es hier gerade umgekehrt zu sein.“

         Freuen werden sich neben den Erzeugern, die für ihre Rüben rund 45 Millionen Euro kassieren werden, auch die zwölf
      Transportunternehmen, die für ihre Leistungen etwa vier Millionen Euro erhalten. Täglich sind – von montags 6 Uhr bis
      samstags 6 Uhr – 15 000 Tonnen anzuliefern, das sind 560 Fuhren mit je 27 Tonnen bei einer mittleren Transportentfernung
      von 60 Kilometern. Doch die Kreisstadt wird in diesem Jahr wenig davon spüren. Alle Transporter müssen die
      Umgehungsstraße benutzen. „Wenn dann doch mal einer den Bahnübergang in der Bluthsluster Straße überquert, tut er das
      unerlaubter Weise“, macht Kuchenbrandt deutlich.

         Leichter werden es in diesem Jahr auch seine Zuckerwerker haben. In den Vorjahren hatten sie trotz
      Drei-Schicht-Betrieb in der Kampagnezeit nicht einen Tag frei, trotz 56-Stunden-Woche. „Jetzt haben wir das
      Vier-Schicht-System eingeführt, mit 42-Stunden-Woche. Müssen dennoch einmal Überstunden geleistet werden, werden sie
      bezahlt oder können abgefeiert werden“, so Kuchenbrandt.

         Absatzschwierigkeiten kennt die Anklamer Zuckerfabrik nicht. Was nicht im Inland verkauft werden kann, wird über
      Großhändler exportiert. Schwarze Zahlen muss es dabei schon seit langem gegeben haben. Denn 320 Millionen Mark, davon
      70 Millionen Mark Fördermittel, wurden nach der Wende für die Modernisierung der Zuckerfabrik ausgegeben. „Das haben
      wir schon alles wieder reingeholt“, versicherte gestern Ingo Kuchenbrandt. Jetzt wünscht er sich, dass in den nächsten 96
      Tagen wieder alles wie am Schnürchen klappt.

      GERHARD PRIDÖHL
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 00:35:04
      Beitrag Nr. 84 ()
      Entkoppelungs-Reform für Mittelmeerprodukte

      (bp)
      Beihilfen für Olivenöl, Baumwolle und Tabak sollen reformiert werden - die Prämie soll nicht mehr an die Produktionsmenge gekoppelt
      werden


      EU-Agrarkommissar Franz Fischler präsentiert morgen im Europaparlament seine Vorschläge für eine grundlegende Reform der Beihilfen in Milliardenhöhe für die Mittelmeer-Produkte Olivenöl, Baumwolle und Tabak. Eine weitgehende Entkopplung von Prämie und Produktionsmenge ist dabei das oberste Ziel. Den Landwirten soll dadurch der Anreiz genommen werden, am Markt nur schwer verkäufliche Überschüsse zu produzieren.

      Auch auf dem Zuckermarkt soll es Änderungen geben. Fischler wird dazu drei Optionen präsentieren. Neben einer völligen Liberalisierung des Zucker-Marktes wird auch eine Preissenkung mit teilweiser Entschädigung der Bauern oder ein Beibehalten des Status quo diskutiert werden. Deutschland ist der grösste Produzent für Zuckerrüben in der EU. Der Preis in der EU wird derzeit mit Einfuhrzöllen und internen Produktionsbeschränkungen hoch gehalten. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag soll im November folgen.

      Die auch innerhalb der Kommission umstrittenen Beihilfen für den Tabakanbau sollen nach Fischlers Vorschlag fast vollständig entkoppelt werden, wie aus einer APA-Meldung hervorgeht. Die jährlichen Beihilfen belaufen sich auf knapp eine Mrd. Euro. Davon sollen etwa 70 Prozent entkoppelt werden. 10 Prozent bleiben an die Produktionsmenge gebunden. Ein Fünftel der Subventionen sollen genutzt werden, den Ausstieg aus dem Tabakanbau zu fördern.

      Entkoppelt soll auch der Olivenanbau werden. 60 Prozent der jährlich etwa 2,5 Mrd. Euro Beihilfen sollen künftig unabhängig von der Produktionsmenge gezahlt werden. Der Rest wird je nach Zahl der Bäume verteilt.

      Die EU hatte schon im Juni nach dem selben Muster die Subventionen für die Fleisch-, Milch- und Getreidemärkte reformiert.




      Wirtschaftsblatt Online 22.09.2003
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 23:13:06
      Beitrag Nr. 85 ()
      Tief greifende Reform für EU-Mittelmeerprodukte und Zucker

      Straßburg (dpa) - In der Europäischen
      Union ist die tief greifende Reform der
      milliardenschweren Agrarbeihilfen nun auch für Zucker,
      Baumwolle, Tabak und Olivenöl in Gang gesetzt. Mit dem
      Ziel, Überproduktion einzudämmen, die Qualität zu
      verbessern und Wettbewerbsverzerrungen abzubauen,
      stellte Agrarkommissar Franz Fischler im Straßburger
      Europaparlament seine Vorschläge vor. Die zentrale
      Idee der Reform ist die so genannte Entkoppelung.
      Dabei erhalten die Bauern - unabhängig von der
      Produktionsmenge - eine Prämie, die ihre Existenz
      sichern soll.

      Die EU hatte schon im Juni die Subventionen für die
      Fleisch-, Milch- und Getreidemärkte neu ausgerichtet.
      Damit wendet sich die EU erstmals gegen die
      Massenproduktion. Sie kommt damit auch Forderungen
      in der laufenden Welthandelsrunde entgegen.
      Entwicklungs- und Schwellenländer werfen der EU vor,
      mit hohen Subventionen ihre Agrarüberschüsse auf die
      Weltmärkte zu werfen und die Preise zu ruinieren. Unter
      anderem dieser Vorwurf hatte zu einem Scheitern der
      Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) im
      September im mexikanischen Cancun geführt.

      Für den Zuckermarkt, auf dem Deutschland der größte
      Produzent ist, legte Fischler zunächst drei Optionen vor.
      Bevor er bis Anfang November einen endgültigen
      Gesetzesvorschlag macht, sollen die EU- Staaten ihre
      Meinungen dazu abgeben. Der Zuckermarkt ist durch
      hohe Zölle gegen Billigimporte geschützt. Der EU-Preis
      für eine Tonne Zucker lag in der Vergangenheit zwei bis
      drei Mal über dem Weltmarktpreis. Zudem gibt es in der
      EU zugeteilte Produktionshöchstmengen. Ausfuhren von
      EU-Zucker werden subventioniert. Fischler erklärte: "Die
      Zeit ist gekommen, um darüber nachzudenken, den
      EU-Zuckersektor marktorientierter zu machen."

      Fischler schlug vor, entweder das System unverändert
      beizubehalten, es völlig nach Angebot und Nachfrage auf
      den internationalen Märkten auszurichten oder den
      EU-Preis schrittweise an den Weltmarktpreis
      anzugleichen. Eine schrittweise Senkung Richtung
      Weltmarktpreis könnte die Überschüsse verringern, die
      Preise für die Verbraucher senken und zu einem
      besseren Marktgleichgewicht führen. Eine völlige
      Liberalisierung dürfte nach Einschätzung von Experten
      zahlreiche Zuckerbauern und auch Teile der
      verarbeitenden Industrie zur Aufgabe zwingen.
      Grundsätzlich sehen die Optionen der schrittweisen
      Preisabsenkung und der vollständigen Liberalisierung
      einen Ausgleich für die Bauern durch die Entkopplung
      vor.

      Die gesundheitspolitisch umstrittene Beihilfe für Tabak
      von knapp einer Milliarde Euro soll neu verteilt werden.
      Fischler will einen Teil die Bauern zur Umstellung auf
      andere Produkte bewegen. Gesundheitskommissar
      David Byrne, der in der EU eine massive Anti-
      Tabak-Kampagne führt, sieht den Vorschlag auf seiner
      Linie. Mehr als drei Viertel des Tabaks in der EU
      kommen aus Griechenland und Italien. Auch im
      Südwesten Deutschlands gibt es Pflanzer. Ebenso lässt
      sich Fischler beim für die Mittelmeerländer Spanien,
      Italien, Griechenland, Portugal und Frankreich wichtigen
      Olivenanbau von der Idee der Entkopplung leiten. 60
      Prozent der jährlich etwa 2,5 Milliarden Euro Beihilfen
      sollen künftig unabhängig von Produktionsmengen
      gezahlt werden. Die EU ist größte Olivenöl- Produzent
      der Welt.

      Baumwolle wird in der EU fast ausschließlich in
      Griechenland angebaut. Dafür stehen jährlich etwa 900
      Millionen Euro an Prämien bereit, von denen ebenfalls
      60 Prozent entkoppelt und der Rest abhängig von der
      Produktionsmenge gezahlt werden sollen. Die EU
      importiert weltweit am meisten Baumwolle.


      dpa/ecoline vom 23.09.2003 18:17
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 23:48:16
      Beitrag Nr. 86 ()
      Und so tönt es aus der Frankfurter Rundschau.


      EU-Agrarkommissar Franz Fischler stoppt Mengen-Subventionen

      Förderung bei Tabak, Baumwolle, Olivenöl und Zucker
      eingeschränkt / Landwirte sollen zum Umsteigen ermutigt
      werden

      Von Michael Bergius

      Nach der Reform ist vor der Reform. Nach
      diesem Motto verfährt EU-Agrarkommissar
      Franz Fischler in seinem mittlerweile
      neunten Amtsjahr in Brüssel. Ende 2002
      gelang es ihm, die 15 Mitgliedsstaaten
      zumindest im Ansatz auf ein Umschwenken
      in der Fischerei-Politik einzuschwören; im
      Frühsommer folgte der Kurswechsel in den
      Sektoren Ackerbau und Rindfleisch; jetzt
      schickt sich der energische Tiroler an,
      weitere Bastionen zu schleifen. Ziel dieses
      Mal: die seit Jahren ebenso
      unangetasteten wie kritisierten
      europäischen "Marktordnungen" für Tabak,
      Olivenöl, Baumwolle und Zucker.

      Bereits Ende Juni hatte Fischler den
      "Beginn einer neuen Ära" verkündet. Nach
      einem mehrwöchigen
      Verhandlungsmarathon hatten sich die 15
      Agrarminister in Luxemburg auf eine durchaus bemerkenswerte
      Reform der Landwirtschaftspolitik verständigt. Ihr zentrales
      Element: "Entkoppelung". Ein Teil der bislang an der
      Produktionsmenge ausgerichteten milliardenschweren Brüsseler
      Subventionen soll vom Jahr 2005 an umgeschichtet werden in
      Programme zur Förderung des ländlichen Raums; kurz gesagt - in
      ökologischere und tierfreundlichere Produktionsmethoden.

      Um die damals schon schwierige Kompromisssuche nicht unnötig
      zu belasten, waren in Luxemburg mehrere "mediterrane"
      Erzeugnisse aus der Reformagenda ausgeklammert worden.
      Allerdings warnte Fischler die Minister damals , noch in diesem
      Herbst würden die fraglichen Sektoren Tabak, Baumwolle, Olivenöl
      sowie die EU- Zuckermarktordnung überprüft.

      Gestern legte der kämpferische Österreicher in Straßburg seine
      Reformideen auf den Tisch. Sie seien längst überfällig und auch
      abgesehen von internationalen Handelsverpflichtungen aus
      "internen Gründen" für die EU zwingend geboten, machte er klar.

      Den größten Reformbedarf sieht die Kommission beim Tabak.
      Dessen Anteil an der gesamten EU-Agrarproduktion liegt bei nur
      etwa 0,4 Prozent; gleichwohl entfallen auf die rund 126 000
      Beschäftigten in den beiden Hauptanbauländern Griechenland und
      Italien jährliche Brüsseler Subventionen in Höhe von knapp einer
      Milliarden Euro.

      Wie bereits in anderen Sparten will Fischler auch beim Tabak
      künftig auf "Entkoppelung" setzen. Tabakpflanzer sollen demnach
      ab 2005 nicht mehr nach der Produktionsmenge finanziert werden,
      sondern stattdessen "Pauschalzahlungen" erhalten. 20 Prozent
      der bisher gewährten Subventionen sollen gezielt dafür eingesetzt
      werden, die Tabakbauern zum Umsteigen auf andere Erzeugnisse
      zu ermuntern.

      Ausdrücklich begründet die Kommission ihren Schwenk mit dem
      "offensichtlichen Widerspruch" in der bisherigen Brüsseler
      Förderpraxis: Die EU könne nicht länger einerseits
      Milliardensummen in den Tabakanbau stecken und andererseits
      aufwändige Anti-Raucher-Kampagnen, Werbeverbote und strenge
      Etikettierungsvorschriften für Zigaretten erlassen.

      Auch bei der Olivenöl- und Baumwollproduktion, stark verbreitet im
      Süden der EU, will Fischler entkoppeln; 60 Prozent der bisher an
      der Menge ausgerichteten Fördergelder sollen künftig in direkte
      Zuschüsse für die Pflanzer umgewandelt werden.

      Selbstkritisch äußert sich Brüssel schließlich über den
      EU-Zuckermarkt, der gekennzeichnet sei von einem "kombinierten
      System von Außenschutz, Produktionskontrolle und Stützpreisen".
      Die bisherige Praxis, in Europa "die Herstellung bedeutender
      Mengen Zucker zu nicht-wettbewerbsfähigen Preisen zu fördern",
      sei auch im Hinblick auf die entwicklungspolitischen Verpflichtungen
      der Union nicht länger fortzuführen, so die Kommission.

      Jüngste Bedenken aus Frankreich und Italien, wonach sich die EU
      nach der soeben gescheiterten Welthandelsrunde in Mexiko mit
      weiteren Vorleistungen zurückhalten solle, weist Fischler zurück:
      Es gebe "keinerlei Anlass, wegen Cancun von der Reformlinie
      abzuweichen".
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 15:56:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      hallo

      ich beobachte südzucker schon ein ganze weile, aber so richtig phantasie will da ja nicht aufkommen.

      meint ihr, dass es ein langfristiges Investment wert ist???

      wie sieht es mit dem buchwert aus? liegt der momentane kapitalwert darunter???

      danke für eure meinung
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 20:30:10
      Beitrag Nr. 88 ()
      @All

      Kann mir jemand sagen warum suedzucker so unter druck ist?
      Finde keine meldungen!

      gruß

      der schaetzer
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 10:33:56
      Beitrag Nr. 89 ()
      hi ja habe auch nichts gefunden kann dir nur sagen das ich schon lange mit südzucker trade ...kaufe alle 50 cent 200 stk nach wenn es wieder hoch geht gehe ich natürlich wieder raus es geht auch mit axa telekom thyssen prima ohne gross angst jeden monat mein einkommen nur so ein tip.........................;) ;)

      viel glück


      psbei südzucker brauchst du keine angst haben
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 17:25:12
      Beitrag Nr. 90 ()
      Experten, jaja.


      26.09.2003
      Südzucker kaufenswert
      Fuchsbriefe

      Die Experten vom Börsenbrief "Fuchsbriefe" halten die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/
      WKN 729700) für kaufenswert.

      In diesem Jahr verlaufe die Kursentwicklung der Südzucker-Aktie enttäuschend. Dabei habe das
      Papier noch von 2000 bis Mitte 2002 von seinem ausgezeichneten Ruf als Value-Aktie profitieren
      und gegen den schwachen Trend des gesamten Marktes klettern können. Es stelle sich nun also die
      Frage, ob Südzucker nicht mehr als "Value" gelte.

      Die einzige negative Meldung dazu sei eine Herabstufung der Bonität durch die Ratingagentur
      Moody`s im Sommer gewesen. Die langfristigen Ratings für die Finanzierungstochter seien von A1
      auf A2 reduziert worden. Dies sei allerdings immer noch "Investment-Grade" und bedeute nicht, dass
      Südzucker morgen ein Pleite-Kandidat sei.

      Solch ein Downgrade habe aber trotzdem negative Folgen. So seien für die Verbindlichkeiten höhere
      Zinsen zu zahlen. Ob dies allerdings tatsächlich einen derart negativen Einfluss auf den
      Unternehmensgewinn habe, wie am Aktienmarkt unterstellt, werde bezweifelt.

      Die fundamentalen Kennzahlen seien durch die Bank attraktiv. Die Bewertung sei sehr niedrig.
      Dieses Bild werde auch nicht dadurch gestört, dass Umsatz- und Gewinnwachstum für die Zeit bis
      2005 eher "nur" moderat sein würden.

      Die Wertpapierexperten von "Fuchsbriefe" raten die Südzucker-Aktie zu kaufen, mit einem
      Zeithorizont von eher zwei als einem Jahr. Ein Stopp-Loss werde bei 12 Euro empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 18:19:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      Inwieweit die Schreiber bei "Fuchsbriefe" Experten sind sei dahingestellt.

      Dem Text - vom #90 zitiert - nach zu urteilen haben die Jungs keinen vertieften Einblick in den Zuckermarkt, deshalb ist die Aussage, die Südzuckeraktie sei auf dem jetzigen Niveau kaufenswert barer Unsinn.

      Ich war selbst etwa 2 Jahre investiert und habe vergangene Woche bei 14,70 verkauft.

      Grund war der Tenor der WHO-Konferenz. Es ist nach allem was man in der Presse über Brüssel liest relativ wahrscheinlich, daß die Zuckermarktordnung der EU in der jetzigen Ausrichtung wohl keinen Bestand hat.

      Da nutzen auch die paar Zuckerersatzstoffe und der Bioalkohol nichts.

      ich glaube es gibt bessere Investments.

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 21:27:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Montauk49

      Zuckermarktordnung?

      Na und! Die soll doch, wenn entschieden erst 2006 oder später erst abgeschafft werden.

      Das ist noch eine lange zeit.
      Der zuckerbedarf steigt weiter und ist in fast jedem fertigprodukt enthalten.

      Die zahlen von suedzucker sind ok und entsprechen dem marktgeschehen. Sicher ist zucker kein öl oder gold. Aber man kann es essen und trinken!
      Mal schaun was die nächste woche so bringt.

      gruß der schaetzer

      Ps.: Das die analies meistens nur die halbe wahrheit schreiben ist unter den börsianern bekannt.
      Wenn der kurs fällt, weil die zahlen schlecht sind, handelt es sich hier um insiderwissen. Einen direkten grund als kleinaktionär kann ich im moment nicht erkennen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 06:57:16
      Beitrag Nr. 93 ()
      "die analies" echt scharf der Ausdruck, aber wie siehts mit dem sl 13,40 aus? Oder wo gehört der hin?
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 19:21:21
      Beitrag Nr. 94 ()
      Es wird bemängelt, dass die Weltmarktpreise für Milch, Zucker, etc. so schlecht sind weil die Agrarsubventionen der EU und USA so hoch sind.

      Kann mir mal jemand sagen warum die Preise für Kaffee und Kakau auch schlecht sind obwohl in der EU und USA nicht angebaut wird und auch keine Subventionen bezahlt werden?
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 17:08:42
      Beitrag Nr. 95 ()
      Kann mir jemand sagen warum Cocacola in Brasilien nicht billiger ist als in Europa obwohl es dort billigen Zucker gibt?
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 17:34:18
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Sepp4

      was bist du denn für einer?

      Die Frage hast du doch nicht ernst gemeint, oder?
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 22:37:20
      Beitrag Nr. 97 ()
      Weil die großen Konzerne bei Zuckerrohr Sozialdumping mit den Arbeitern betreiben und sich einen Dreck um Umweltstandards scheißen. Die Gewinnmarge fällt dann in den Ländern wie Brasilien und Südafrika höher aus wie in Europa.
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 11:41:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      @Sepp4

      aha!

      was ist denn Sozialdumping?

      am meisten interessieren mich aber doch die Umweltstandards
      in Brasilien und Südafrika, auf die die Großkonzerne "ihren Dreck scheißen". Vielleicht gehört der dort auch hin?
      Avatar
      schrieb am 07.10.03 15:49:29
      Beitrag Nr. 99 ()
      Da es sich um Fragen handelt, die auf der politischen Ebene entschieden werden ist die das Gesamtbild ergebende Betrachtung auch der Umwelt,Steuer und Arbeitsstandarts der Rohrzucker erzeugenden Länder wichtig um mögliche neue Zuckermarktordnungen und ihre Auswirkungen zu beurteilen.

      Die Zahlen des am 15.10. anstehenden Quartalsberichtes und Aussagen zur Geschäftsentwicklung sollten abgewartet werden.

      Wer Aktien ohne politische Risiken sucht sollte Zuckeraktien allerdings eher meiden.

      Eine sachliche Diskussion über das Thema,eventuell von einem Teilnehmer der die Auswirkungen auf die europäische Landwirtschaft gut beurteilen kann ist sicher sinnvoll.

      Mit besten Grüßen
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 12:39:42
      Beitrag Nr. 100 ()
      13.10.2003 08:38

      Agrana mit Halbjahresbericht zufrieden

      Umsatz und operatives Ergebnis schwächer - Für das Gesamtjahr liegen die Erwartungen des
      Unternehmens unter den Vorgaben des Vorjahres

      Der Zuckerhersteller ist laut eigenen Angaben mit der Entwicklung des zweiten
      Quartals des laufedenden Geschäftsjahres (von 1. Juni bis 31. August 2003)
      zufrieden. Wie das Unternehmen vor Marktstart mitteilt, ist die Vergleichbarkeit der
      Zahlen des ersten Halbjahres jedoch nur bedingt gegeben, weil im Vorjahr zwei
      zusätzliche Monate (Jänner und Februar) der AGRANA International-Gesellschaften
      aufgrund der Umstellung des Bilanzstichtages - enthalten waren.

      Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal des Geschäftsjahres konnten gegenüber
      dem Vorjahresquartal um 16 Millionen Euro oder 7 Prozent erhöht werden. Das
      erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2003/04 (1.3. bis 31.8.) zeigt jedoch - bedingt
      durch die vorjährige Umstellung des Bilanzstichtages in den MOEL-Gesellschaften
      - einen Umsatzrückgang von 36,4 Millionen Euro oder 7,8 Prozent auf 429,8
      Millionen Euro. Auf Basis vergleichbarer Perioden resultierte eine Umsatzerhöhung
      von 3,9 Millionen Euro oder 1 Prozent.

      Das Operative Ergebnis liegt im ersten Halbjahr 2003/04 bei 38,0 Millionen Euro
      und weist damit einen Rückgang von 11,5 Millionen Euro, auf Basis vergleichbarer
      Perioden März bis August einen solchen von 8,4 Millionen Euro aus. Dieser
      Rückgang resultiert aus den Gesellschaften der AGRANA International, wo die
      Märkte sowohl mengenmässig als auch preislich unter Vorjahr lagen. Auch der
      Konzernüberschuss (nach Minderheitsanteilen) wurde von 31,9 Millionen Euro auf
      25,3 Millionen Euro verringert. Die Mitarbeiterzahl entwickelte sich vom Vorjahr mit
      3671 Mitarbeitern auf 3638 Mitarbeiter heuer ebenfalls rückläufig.

      Ausblick auf das Geschäftsjahr 2003/04

      Die Erwartungen im Umsatzbereich liegen für das Geschäftsjahr 2003/04 aufgrund
      des normalisierten Geschäftsjahres bei den AGRANA International-Gesellschaften
      (12 Monate versus 14 Monate im Vorjahr) und des niedrigen Weltmarktpreises für
      C-Zucker knapp unter dem Vorjahresniveau.

      Das Operative Ergebnis wird durch die unbefriedigende Marktverfassung in den
      Ländern, in denen die AGRANA International tätig ist und die Auswirkungen der
      wetterbedingten Mais-Rohstoffverteuerungen um bis zu 15 Prozent niedriger liegen
      als im Vorjahr.

      Die Erntemenge der im heurigen Jahr auf 43.400 (Vorjahr 44.500) Hektar
      angebauten Rüben werde - früheren Angaben zufolfe - voraussichtlich 2,6 (Vorjahr
      3,04) Millionen Tonnen - bei einem Hektarertrag von durchschnittlich 60 Tonnen
      (Vorjahr 68,5 Tonnen) - betragen. Die zu gewinnende Zuckermenge wird - bei
      einem deutlich über dem Vorjahr liegenden Zuckergehalt - bei rund 415.000
      (Vorjahr 456.000) Tonnen liegen. Der Zuckerertrag pro Hektar wird im mehrjährigen
      Durchschnitt von rund 9,5 (Vorjahr 10,3) Tonnen pro Hektar liegen.

      (bp)

      Quelle: "Wirtschaftsblatt" (Austria)
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 10:27:37
      Beitrag Nr. 101 ()
      08:41 15.OKT FOKUS 1-Südzucker hält Ergebnis dank Spezialitäten fast stabil
      Mannheim, 15. Okt (Reuters) - Europas größter Zuckerkonzern
      Südzucker<SZUG.DE> hat im ersten Halbjahr 2003/04 durch weitere
      Zuwächse im Geschäft mit Nahrungsmittelzusätzen und Fertigpizzen
      die Einbußen im Kerngeschäft mit Zucker nahezu wettgemacht.
      Das operative Konzernergebnis sei im Zeitraum von März bis
      August nur auf 232 (Vorjahr: 235) Millionen Euro zurückgegangen,
      teilte das Unternehmen am Mittwoch in Mannheim mit. Dabei sank
      das Ergebnis in der Zucker-Sparte wegen des Preisdrucks auf den
      Märkten in Osteuropa bei stagnierenden Umsätzen um acht Prozent
      auf 167 (182) Millionen Euro. Im Konzern lag der Umsatz wegen
      des deutlich ausgebauten Spezialitäten-Geschäfts mit 2,24 (2,17)
      Milliarden Euro um drei Prozent über Vorjahr.
      Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Südzucker weiter ein
      rückläufiges operatives Ergebnis. Zum Preisverfall in Osteuropa
      im Vorfeld des polnischen EU-Beitritts im Mai 2004 komme nun ein
      niedrigerer Weltmarktpreis, der sich durch den schwachen Dollar
      noch stärker bei Südzucker niederschlage. Zudem werde die
      Zuckerernte im laufenden Jahr schlechter ausfallen, warnte
      Südzucker. Die Zuckerernte in Deutschland habe unter der großen
      Hitze im Sommer gelitten. "Die lang anhaltende Dürre
      beeinträchtigt (...) die Ernteerwartungen für die Kampagne 2003
      erheblich", hieß es im Zwischenbericht.
      Die laufende Diskussion um die Zuckermarktordnung der EU,
      die 2006 ausläuft und Südzucker bisher weitgehend stabile
      Erträge garantiert, macht dem Unternehmen weniger Sorgen: Der
      Konzern erwarte "eine Fortführung des bisherigen Systems in
      partiell modifizierter Form", hieß es. Zudem seien Änderungen
      erst nach einer Übergangsfrist bis 2010 wirksam, so dass sich
      Südzucker an die neuen Rahmenbedingungen anpassen könnte. Die
      Welthandelsorganisation (WTO) fordert eine Liberalisierung des
      Marktes.
      Operativ hatte der im MDax gelistete Konzern im Vorjahr 520
      Millionen Euro verdient. Der Jahresüberschuss werde 2003/04
      dennoch steigen, bekräftigte das Unternehmen. Gegenüber den
      2002/03 erreichten 315 Millionen Euro fielen
      Restrukturierungsaufwendungen und Abschreibungen auf Firmenwerte
      weg. In den ersten sechs Monaten lag der Überschuss nach Steuern
      und Anteilen Dritter bei 103,7 (106,1) Millionen Euro.
      axh/ked

      Alle Angaben ohne Gewähr!
      ]

      08:40 Korrigiert-TAB

      08:40 15.OKT Korrigiert-TABELLE-Südzucker <SZUG.DE> nennt Halbjahresergebnis
      In der Meldung "TABELLE-Südzucker <SZUG.DE> nennt Ergebnis
      für 1. Halbjahr" muss es richtig heissen ...6 Monate zum
      31. Aug 2003..., nicht 3 Monate zum 31. Aug 2003...
      (berichtigter Zeitraum).
      Eine korrigierte Wiederholung folgt:

      Mannheim, 15. Okt (Reuters) - 6 Monate zum 31. Aug 2003
      Konzern (wenn nicht anders angegeben, alle Angaben in Mio EUR)

      Aktuell Vorjahr Veränderung
      in Prozent
      Überschuss 103,7 106,1 -2,3
      Operatives Ergebnis 232,4 235,0 -1,1
      Ergebnis vor Steuern 177,6 173,4 +2,4
      Umsatz 2.238,9 2.174,0 +3,0
      Ergebnis je Aktie (EUR) 0,60 0,63 -4,8
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:34:01
      Beitrag Nr. 102 ()
      15.10.2003
      Südzucker Outperformer
      Stadtsparkasse Köln

      Für die Analysten der Stadtsparkasse Köln ist die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN
      729700) ein Outperformer.

      Europas größter Zuckerkonzern Südzucker habe im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2003/04
      das operative Ergebnis fast konstant gehalten und seine Erwartungen für das gesamte Jahr
      bekräftigt. Das operative Konzernergebnis sei im Zeitraum von März bis August nur auf 232 (Vorjahr:
      235) Mio. Euro zurückgegangen, obwohl der Gewinn im Kerngeschäft mit Zucker weitaus deutlicher
      geschrumpft sei. Der Konzernumsatz sei wegen des deutlich ausgebauten Geschäfts mit
      Spezialitäten auf 2,239 (2,174) Mio. Euro gestiegen. Für das gesamte Geschäftsjahr erwarte
      Südzucker weiter ein leicht rückläufiges operatives Ergebnis. Der Jahresüberschuss solle aber
      steigen.

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen die Aktie von Südzucker mit dem Rating
      "Outperformer" ein.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:35:23
      Beitrag Nr. 103 ()
      15.10.2003
      Südzucker kaufen
      Independent Research

      Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien der Südzucker AG (ISIN
      DE0007297004/ WKN 729700) zu kaufen.

      Die Geschäftsleitung habe Zahlen zum 2. Quartal 2003/2004 veröffentlicht.

      Demnach habe die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2003/2004 den Umsatz um rund 3% auf 2,239
      Milliarden Euro steigern können. Im zweiten Quartal habe der Vorjahresumsatz dabei mit 1,1143
      Milliarden Euro deutlich übertroffen werden können. Im ersten Halbjahr sei das operative Ergebnis mit
      232,4 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Im zweiten Quartal sei es aber leicht
      auf 118,4 Millionen Euro gesunken. Allerdings hätten die Zahlen im abgelaufenen zweiten Quartal im
      Vergleich zum ersten Quartal verbessert werden können.

      Während das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im ersten Halbjahr bei 207,2 Millionen Euro
      gelegen habe, habe es im zweiten Quartal 2003/2004 um 16,4% auf 114,7 Millionen Euro gesteigert
      werden können. Das Vorsteuerergebnis habe sich im ersten Halbjahr auf 177,6 Millionen Euro und im
      zweiten Quartal auf 106,5 Millionen Euro verbessert. Hierfür sei insbesondere die Verbesserung des
      Finanzergebnisses im zweiten Quartal verantwortlich gewesen. Infolge einer gestiegenen
      Steuerquote habe sich der Halbjahresüberschuss aber auf 103,7 Millionen Euro oder 0,60 Euro
      verringert.

      Im Segment Zucker habe die Gesellschaft einen leichten Umsatzrückgang auf 1,6551 Milliarden Euro
      hinnehmen müssen. Gleichzeitig sei im Bereich Spezialitäten ein Zuwachs von 14,6% auf 583,8
      Millionen Euro erzielt worden. Die operative Marge habe sich in diesem Bereich auf 11,1% verbessert.
      In seinem Ausblick habe das Unternehmen betont, dass es aufgrund einer Reihe von Belastungen
      das operative Ergebnis nicht wieder werde erreichen können. Durch ein deutlich verbessertes
      Restrukturierungsergebnis solle dieser Effekt aber überkompensiert werden. Ferner rechne der
      Konzern aufgrund der erwarteten Entlastung bei den Abschreibungen auf den Goodwill mit einer
      nochmaligen Steigerung des Jahresüberschusses gegenüber dem Vorjahr.

      Die politische Diskussion um eine mögliche Aufhebung der Zuckerpreisverordnung, die dem Konzern
      sichere Verkaufspreise garantiere, habe den Aktienkurs in den letzten Monaten belastet. Das
      Unternehmen begleite diese Diskussion aber aktiv und sei auf Veränderungen der
      Rahmenbedingungen vorbereitet. Aufgrund der im Konzern erwarteten längeren Übergangsfristen
      bestehe unmittelbar keine Gefahr für den Aktienkurs. Mit einem KGV von 8 sei die Aktie fundamental
      gesehen weiterhin preiswert.

      Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien der Südzucker AG zu
      kaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:40:39
      Beitrag Nr. 104 ()
      15.10.2003
      Südzucker "outperform"
      WestLB Panmure

      Die Analysten der WestLB Panmure stufen die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN
      729700) von "neutral" auf "outperform" hoch und geben ein Kursziel von 16 Euro an.

      Südzucker`s Ergebnisse hätten über den Erwartungen gelegen. Zudem seien die Erwartungen für
      das Gesamtjahr bestätigt worden. Am wichtigsten sei der Umstand, dass Südzucker nur geringe
      Preisabschläge beim Zuckerpreis in der EU erwarte. Entscheidungen dürften nicht vor 2010 in die Tat
      umgesetzt werden.

      Südzucker habe ausreichend Spielraum zu reagieren und das stark wachsende
      Spezialitäten-Segment weiter auszubauen. Man rechne daher mit einer Verbesserung des
      Sentiments für die Aktie.

      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten der WestLB Panmure die Aktie von Südzucker
      nunmehr mit dem Votum "outperform".
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:58:31
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Gruenderkrach

      deine Bemühungen zur Darstellung der Südzuckeraktie sind lobenswert.

      Leider habe ich immer noch nicht, vor allem nach den vorge-
      legten Zahlen und dem weiteren Ausblick, verstanden, warum diese Aktie ein lohnendes Investment sein soll.

      Outperform bedeutet eine überdurchschnittliche Entwicklung.

      Diese Perspektive wird von den Analysten seit Jahren durch die Medien geblasen, schau dir mal den Chart an.

      Na ja zumindest ist die Aktie nicht wie die High-Tech`s abgestürzt.

      Aber als Investment?

      Damit soll man Geld verdienen?

      Wie tief sind wir eigentlich schon gesunken?

      Ich bleibe dabei, es gibt lohnendere Investments.

      Gruß
      Montauk
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 20:08:57
      Beitrag Nr. 106 ()
      zu 105

      ich finde die Informationen hilfreich und finde es gut wenn ich die Infos hier finden kann.

      ich würde meine Zeit an Ihrer Stelle lieber auf den Seiten der
      "lohnenderen Investments "verbringen ,anstatt hier zu meckern .

      Sachdienlich wären allenfalls kritische Kommentare und wie bereits erwähnt Meinungen von Experten zu den Änderungen bei der Landwirtschaftspolitik.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 18:00:27
      Beitrag Nr. 107 ()
      16.10.2003
      Südzucker "buy"
      LB Baden-Württemberg

      Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg stufen die Aktie von Südzucker (ISIN
      DE0007297004/ WKN 729700) von "hold" auf "buy" hoch.

      Der Konzernumsatz habe im ersten Halbjahr 2003/04 mit 2,2 Mrd. € um 3,0 % über Vorjahresniveau
      gelegen und damit die Erwartungen um 4,0 % übertroffen. Dank eines höheren Umsatzes und einer
      verbesserten operativen Marge im Zuckerbereich habe auch das operative Ergebnis (EBITA) mit
      232,4 Mio. € die Prognosen um 3,4 % geschlagen. Im Jahresvergleich sei das EBITA aufgrund der
      Marktverwerfungen in Osteuropa um 2,6 Mio. € hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben.

      Das Segment Spezialitäten befinde sich weiterhin auf erfreulichem Wachstumskurs. Der hohe
      Umsatzanstieg sei teilweise auf die Einbeziehung der Freiberger-Gruppe für den Zeitraum von 5
      Monaten zurückzuführen. Das Geschäftsjahr der FreibergerGruppe sei im laufenden Jahr dem
      Südzucker-Geschäftsjahr angepasst worden.

      Mit Blick auf die Umsatz- und operative Ergebnisentwicklung sei die Geschäftsentwicklung im ersten
      Halbjahr weitgehend im Rahmen der Planerwartungen für das Gesamtjahr verlaufen. Die Analysten
      behalten daher die bisherigen Umsatz- und Ertragsprognosen bei.

      Als europäischer Marktführer im Zuckergeschäft besitze Südzucker ausreichend Schlagkraft
      zukünftigen Veränderungen in der europäischen Zuckerindustrie zu begegnen. In den kommenden
      drei Jahren werde die Osterweiterung der EU dem Unternehmen im Zuckerbereich Umsatz- und
      Ertragswachstum bringen. Weiteres Wachstum bei hoher Profitabilität erwarte man auch für den
      Spezialitätenbereich.

      Belastet durch die Diskussionen bezüglich der Liberalisierung des Zuckermarktes hätte die Aktie im
      September zur Schwäche geneigt, habe sich jedoch seit Anfang Oktober wieder um die Marke von
      14,0 € stabilisieren können. Obwohl die Liberalisierungsbestrebungen der Zuckermarktordnung
      weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Markt schweben werden, gehe man davon aus, dass
      der Markt mit Näherrücken des Geschäftsjahres 2004/05 die zu erwartenden Ertragssteigerungen
      honorieren werde. Mit einem aktuellen KGV auf Basis der Gewinnschätzungen für 2004/05 von 7,6
      sei die Aktie zudem günstig bewertet.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der LBBW die Aktie von Südzucker nunmehr zu
      kaufen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 18:01:21
      Beitrag Nr. 108 ()
      16.10.2003
      Südzucker akkumulieren
      obb-online.de

      Die Experten von "Oberbayerischer Börsenbrief" stufen die Aktie von Südzucker (ISIN
      DE0007297004/ WKN 729700) mit "akkumulieren" ein.

      Südzucker sei heute der größte Zuckererzeuger in Europa - mit über 50 Zuckerfabriken von
      Frankreich im Westen über Belgien, Deutschland, Österreich bis hin zu den Ländern Polen,
      Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn und Moldawien im Osten. Die Konzentration liege aktuell
      auf zwei Kernbereichen. Der Zuckerbereich mit der Südzucker AG, GmbH und International, der
      belgischen Raffinerie Tirlemontoise-Gruppe, der österreichischen AGRANA-Gruppe sowie der
      französischen Saint Louis Sucre-Gruppe habe in der Kampagne 2002 aus einer Rübenmenge von
      rund 30 Mio. t insgesamt 4,7 Mio. t Zucker gewonnen.

      Daneben habe Südzucker in den letzten Jahren einen stark wachsenden Bereich an hochveredelten
      Spezialitäten aufgebaut. Dazu würden neben Palatinit, Orafti (beide Food Ingredients für
      Functional-Food-Produkte) und Stärke (für den Food- und Nonfood-Bereich) auch die Portion Pack
      Europe (Portionsartikel), Surafti (Backwarenzutaten) und die Freiberger-Gruppe (tiefgekühlte
      italienische Spezialitäten) gehören. Mit einem KGV von rund 8,5 für 2003 halte man die Aktie dabei
      für attraktiv bewertet.

      Seit dem Jahreshoch Ende Mai bei 17,00 Euro zeige sich der Aktienkurs deutlich schwächer und
      habe bis rund 13,80 Euro korrigiert. Wichtig sei nun aus charttechnischer Sicht, dass sich die Aktie
      stabilisiere und das Jahrestief bei 13,25 Euro nicht mehr unterschritten werde. Freundlicher zeige sich
      der Titel dabei von Indikatorenseite. Sowohl der RSI als auch die Stochastik hätten den
      überverkauften Bereich nach oben verlassen und dabei ein Einstiegssignal generiert.

      Der Aktienkurs zeige sich nach der gestrigen Bekanntgabe der Halbjahreszahlen sowie einer
      Hochstufung durch die WestLB fester. Wie das im MDAX gelistete Zuckerunternehmen mitgeteilt
      habe, sei der Umsatz im ersten Halbjahr (31. August) leicht auf 2,239 (2,174) Milliarden Euro
      gestiegen, der operative Gewinn sei mit 232 (235) Millionen Euro nahezu konstant geblieben. Auch
      wenn die Zahlen sowie der weitere Ausblick wenig beeindruckend seien, halte man die Aktie
      langfristig weiter für interessant. Südzucker sei ein solider Nebenwert, der sich gut zur
      Depotbeimischung eigne.

      Die Experten von "Oberbayerischer Börsenbrief" empfehlen die Aktie von Südzucker zu
      akkumulieren. Das Kursziel liege bei 18 Euro.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 22:40:11
      Beitrag Nr. 109 ()
      Das hat was: "Vorstand Walter Grausam"



      17.10.2003

      Agrana will bis Frühjahr 2004 Steirerobst-Mehrheit haben

      Pflichtoffert voraussichtlich bei rund 27,5 Euro je
      Aktie - im operativen Bereich rechnet die Firma
      für 2003/04 mit einem Minus von rund 15 Prozent

      Der börsenotierte Stärkekonzern Agrana will bis zum Frühjahr 2004 seinen 33
      Prozent-Anteil am steirischen Fruchtverarbeiter Steirerobst auf eine
      Mehrheitsbeteiligung aufstocken. "Wir gehen davon aus, dass im neuen
      Geschäftsjahr die Mehrheitsposition bei Steirerobst erreicht wird", berichtet die APA
      unter Berufung von Aussagen von Generaldirektor Johann Marihart und Vorstand
      Walter Grausam auf der Gewinn-Messe.

      Das Pflichtangebot der Agrana für den Streubesitz des börsenotierten
      Fruchtverarbeiters Steirerobst dürfte höher ausfallen als die bisher angekündigten
      24 Euro je Aktie, wird Marihart von der APA zitiert. Er rechne mit einem Preis von
      rund 27,50 Euro, eine Entscheidung dazu soll in den nächsten Wochen fallen.

      Die Kriegskasse für den bevorstehenden Ausbau des Geschäfts mit
      Fruchtzubereitungen dürfte jedenfalls gefüllt sein: Bei jährlichen Investitionen von
      rund 40 bis 50 Mio. Euro und einem Cash-flow von nach wie vor 105 Mio. Euro
      habe man bei der Agrana den nötigen Polster für weitere Akquisitionen, so
      Marihart.

      Im operativen Bereich rechnet die Agrana für 2003/04 mit einem Minus von rund 15
      Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Wir erwarten aber, dass wir aus der
      Osterweiterung gestärkt herausgehen und gemeinsam mit dem neuen Standbein
      Fruchtveredelung einen Umsatz- und Ertrags-Push in den nächsten zwei Jahren
      erreichen könnten", heisst es.

      (cp)

      Wirtschaftsblatt (Austria)
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 16:19:10
      Beitrag Nr. 110 ()
      Südzucker: Accumulate
      31.10.2003 16:04:39

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin empfehlen in
      ihrer Analyse vom 30. Oktober die Aktie des deutschen
      Nahrungsmittelherstellers Südzucker mit "Accumulate".

      Es gebe eine Marktbeunruhigung über die negativen
      Auswirkungen der erwarteten Änderung der
      EU-Zuckermarktordnung und die ungünstigen 2003/04
      Ergebnisse. Die momentane Bewertung nehme eine
      Halbierung der Zuckermargen im Jahr 2007 vorweg,
      was nach Meinung der Analysten ein allzu negatives
      Szenario sei. Für sie liege der "Worst Case" bei einem
      Rückgang von 20%. Das Unternehmen habe bereits
      und werde Maßnahmen ergreifen, um etwaige
      Rückgänge im EU-Zuckergeschäft zu kompensieren.

      Ausgehend von stabilen Zuckermargen nach 2006
      ergebe sich rechnerisch ein Kursziel von 19,5 Euro.
      Auch bei Zugrundelegung des "Worst Case" Szenarios
      (-20% EBITA nach 2006, bei voller Auswirkung auf das
      Rechenwerk ab 2007) ergebe sich immer noch ein
      fairer Wert von 17,5 Euro.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 16:50:11
      Beitrag Nr. 111 ()
      Wirtschaftsblatt (Austria)
      31.10.2003

      Steirerobst profitiert von
      Ost-Expansion

      Umsatz von 70,8 Mio auf 81,5 Mio erhöht

      Der börsenotierte Fruchtverarbeiter Steirerobst hat in den ersten neun Monaten
      einen Umsatz von 81,5 Mio Euro (VJ: 70,8 Mio) erreicht. Das EGT wurde mit 4,65
      Mio Euro (VJ: 1,15 Mio Euro) ausgewiesen. Der operative Konzern-Cashflow lag bei
      9,78 Mio. Euro (6,30 Mio.). Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen
      Umsatz von rund 106 Mio. Euro (92 Mio.) bei einer im vierten Quartal abnehmender
      Ertragsentwicklung.

      Diese Entwicklung sei grösstenteils auf dem Erfolg in Osteuropa zurückzuführen.
      Es wurden neue Produktionsstandorte in Ungarn und Polen errichtet.
      Darüberhinaus habe sich die geographische Streuung bei der Beschaffung,
      insbesondere in einem trockenen Erntejahr wie heuer, bezahlt gemacht.

      Vor kurzem gab die Kartellbehörde grünes Licht für die Beteiligungserhöhung der
      Agrana auf 33 Prozent an der Steirerobst fix. Das Pflichtangebot zu 27,81 Euro je
      Stückaktie wird innerhalb der nächsten Wochen vorgelegt.

      (cp)
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 12:56:16
      Beitrag Nr. 112 ()
      100- und 200-Tagelinie sind nun durchbrochen. Was sagt wohl Wertpapierhecht dazu?

      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:28:05
      Beitrag Nr. 113 ()
      06.11.2003
      Südzucker kaufen
      Wertpapier

      Die Anlageexperten vom "Wertpapier" raten, die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) zu kaufen.

      Das Unternehmen habe für das erste Halbjahr einen operativen Gewinn von 104 Mio. Euro bekannt gegeben. Das sei 2,3% weniger als im Vorjahr gewesen. Auch für das Gesamtjahr gehe der Konzern von einem leichten Gewinnrückgang aus.

      Dennoch sei die Gesellschaft auf dem Markt gut positioniert. Für die Zuckerneuordnung 2006 sei Südzucker gut gerüstet. Vor allem die günstige Bewertung (KGV 2004e von 10) mache den Titel attraktiv.

      Daher empfehlen die Wertpapierexperten vom "Wertpapier" die Aktie von Südzucker zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 11:49:59
      Beitrag Nr. 114 ()
      ExtraChancen.de vom 12.11.2003:

      Bereits in den vergangenen Jahren hat Südzucker AG durch Übernahmen auf sich aufmerksam gemacht. So wurde 2001 der französische Zuckerproduzent Saint Louis Sucre gekauft. Im April des laufenden Jahres konnte nach langen Verhandlungen mit den polnischen Behörden die Übernahme der schlesischen Zuckerholding vermeldet werden. Mit den Polen hat sich Südzucker abermals einen Umsatz von 300 Mio. Euro zugekauft. Finanziert werden die Akquisitionen durch eine Wandelanleihe in Höhe von 250 Mio. Euro, die das Unternehmen in nächster Zeit begeben wird.

      Südzucker hat sich inzwischen in Osteuropa einen Marktanteil von 25% erobert und ist dabei neben Polen auch in Tschechien, Ungarn, Slowakei, Rumänien und Moldawien aktiv. Der EU-Beitritt vieler osteuropäischer Staaten sorgt für eine Sonderfantasie. Derzeit sichert die Zuckermarktordnung den EU-Produzenten stabile, weit über Weltniveau liegende Preise. Die Bankgesellschaft Berlin sieht in der EU-Erweiterung den großen Ertrags-Turbo und stuft die Aktie auf„Akkumulieren" mit einem Kursziel von 19,50 Euro.

      Im laufenden Geschäftsjahr 2003/04 (29. Februar) erwarten die Mannheimer aber zunächst ein operatives Ergebnis unter dem Vorjahreswert. Der schwächere Dollar in Verbindung mit dem Verfall des Zucker-Weltmarktpreises sowie Marktverwerfungen in den osteuropäischen EU-Beitrittsländern sorgen für eine rückläufige Entwicklung im operativen Geschäft. Allerdings soll der Jahresüberschuss auf Grund eines deutlich verbesserten Restrukturierungsergebnisses und geringerer Goodwill-Abschreibungen zulegen. Es wird sogar trotz steigender Steuerquote mit einem Zuwachs des Nachsteuergewinns gerechnet. Der Wegfall einmaliger Kosten sorgt für diesen positiven Effekt.

      Die Ertragslage bleibt durch die bis 2006 geltende Zuckermarktordnung in Europa vergleichsweise genau prognostizierbar. Die Südzucker-Aktie weist aber auf Grund der Unsicherheiten über den Fortbestand dieser Regelungen über das Jahr 2006 hinaus einen Bewertungsabschlag auf, der in dieser Höhe durch die sehr gute Positionierung des Unternehmens nicht gerechtfertigt ist. Der jüngst etablierte kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt. Die attraktive Bewertung mit einem einstelligen KGV für das laufende Jahr und eine ansprechende Dividendenrendite von über 3% runden dieses defensive Investment ab.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 21:33:12
      Beitrag Nr. 115 ()
      Zucker in den Tank

      Jetzt kommt der Öko-Sprit: Ab 1. Januar verkaufen Tankstellen in Deutschland Benzin und Diesel mit Bio-Beimischung. Autohersteller, Landwirte und Mineralölkonzerne haben begriffen: Der grüne Kraftstoff bringt Gewinn

      von Michael Gneuss

      Dietrich Klein rechnet für das kommende Jahr mit einer Revolution. Vorerst soll es eine kleine Revolution werden, und Ort des Geschehens werden Deutschlands Tankstellen sein. Klein ist Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Arbeitsgruppe Biokraftstoffe (LAB) und erwartet, dass schon bald an allen Markentankstellen dem Benzin Bio-Ethanol und dem Diesel Biodiesel beigemischt werden. Wobei die Autofahrer gar nicht merken werden, dass der Kraftstoff fürs Kraftfahrzeug gar kein reines Mineralölprodukt mehr ist. "Aber der Einstieg ist damit vollzogen, das ist der entscheidende Punkt", sagt Klein. Der Öko-Sprit kommt.

      Dass künftig Bio-Kraftstoffe beigemischt werden, hat die Bundesregierung geregelt. Vom 1. Januar an werden Biotreibstoffe auch als Beimischung von der Mineralölsteuer befreit und haben damit gegenüber Benzin und Diesel keinen Preisnachteil mehr. LAB-Chef Klein vertraut ebenso wie der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) darauf, dass der Gesetzgeber pünktlich sein Reformvorhaben zum Abschluss bringen wird. Derzeit kostet ein Liter Diesel an den Tankstellen rund 86 Cent inklusive Steuer, unbesteuerter Biodiesel wird in der Regel für knapp zehn Cent weniger an freien Tankstellen verkauft. Zunächst wird nur ein geringer Anteil Öko-Treibstoff dem Benzin und Diesel beigemischt. Mehr als fünf Prozent darf den herkömmlichen Erzeugnissen nicht beigemischt werden, das ist in einer EU-Richtlinie festgelegt. Die fünf Prozent Öko-Mix werden die Mineralölproduzenten aber voll ausschöpfen, glaubt Klein. Schließlich könnten die Konzerne dank Steuerbefreiung auch am Biosprit verdienen.

      Die Mineralölindustrie stand den Biotreibstoffen zunächst sehr reserviert gegenüber. Doch das hat sich geändert. Denn erstens mussten die Konzerne einsehen, dass sie gegen das politische Bekenntnis zum Biotreibstoff aus Berlin und Brüssel ohnehin chancenlos sind. Zweitens haben sie begriffen, dass auch mit biogenen Kraftstoffen Geld zu machen ist.

      So werden künftig die Ölmühlen ihren Biodiesel und die Zuckerfabriken ihr Bioethanol an die Mineralölkonzerne liefern; die wiederum fabrizieren damit in ihren Produktionsanlagen die neue Mixtur. Das macht zunächst einige Investitionen in den Raffinerien und den Lagern der Mineralölindustrie erforderlich, die den kleinen Steuerbonus auffressen. Die Verbraucher können darum nicht mit einer Preissenkung rechnen, die Konzerne werden zunächst keine höheren Gewinne erzielen, heißt es in der Mineralölindustrie.

      Doch das könnte sich ändern. Die fünf Prozent sind nämlich nur der Anfang, meint LAB-Geschäftsführer Klein. Der Mitarbeiter des Bauernverbandes rechnet damit, dass die EU bald an die Richtlinie zur Qualität der Kraftstoffe herangeht und die Fünf-Prozent-Schwelle anheben wird. Bislang ist das Thema in Brüssel zwar noch nicht auf der Tagesordnung, doch wäre alles andere inkonsequent. Schließlich verfolgen die politischen Initiatoren der Bio-Sprit-Welle das Ziel, die Abhängigkeit von den Rohölimporten und die Emissionsbelastung durch den Straßenverkehr zu reduzieren. Gemäß der europäischen "Direktive für die Förderung von Biofuels für Transport und Verkehr" sollen die Biokraftstoffe 2010 einen Marktanteil von 5,75 Prozent und 2020 von acht Prozent einnehmen. Bis 2020 hat Brüssel daher den Biokraftstoff-Herstellern eine Steuerbefreiung von 50 Prozent versprochen.

      Und die Nachfrage nach Öko-Sprit wird sich entwickeln. Einer Shell-Studie zufolge, wird sich der Welt-Energiebedarf bis zum Jahre 2060 verdreifachen. Erdöl, Erdgas und Kohle werden dann nur noch ein Viertel des Bedarfs decken können. Die Atomkraft wird weitere zehn Prozent beisteuern. Einen großen Anteil des Rests wird mit erneuerbaren Energien gedeckt werden müssen. Und das ist ganz nach dem Geschmack der Landwirte. Die erhalten eine hochinteressante Perspektive, wenn mit ihren Erzeugnissen die deutsche Fahrzeugflotte angetrieben wird. Biodiesel wird aus Raps hergestellt, für Bio-Ethanol kaufen die Biotreibstoff-Produzenten aus der Landwirtschaft Getreide oder Zuckerrüben ein. "Über den Anbau der Bio-Kraftstoffe bekommen wir völlig neue Absatzfelder", sagt Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Ein Vorteil ist etwa, dass auch belastete Böden, die für Lebensmittel nicht bewirtschaftet werden dürfen, wieder bepflanzt werden können. Noch interessanter wird es für die Bauern, wenn synthetische Kraftstoffe, wie sie Choren Industries in Freiberg bei Dresden entwickelt, in großen Mengen produziert werden. Während beim Biodiesel - dem Raps-Methyl-Ester - nur drei bis vier Prozent der Pflanze verarbeitet werden können, kann Choren 100 Prozent der landwirtschaftlichen Erzeugnisse als Biomasse für die Produktion verwenden. Das senkt die Anforderungen an die Böden. Und die Umwelt profitiert auch. Autos verursachen rund 30 Prozent der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen. Zwar kommt auch bei Biokraftstoff-getriebenen Autos Kohlendioxid aus dem Auspuff, allerdings ist der CO2-Ausstoß bei Dieselkraftstoff aus Biomasse 50 Prozent geringer als bei herkömmlichem Sprit.

      Hauptleidtragender scheint auf den ersten Blick einmal mehr der Bundesfinanzminister zu sein. Das Ifo-Institut hat dem Fiskus in einer Studie jedoch Mut gemacht. 83 Prozent der Steuerausfälle würden kompensiert, etwa durch Investitionen in neue Biodiesel-Anlagen. Die Subventionierung scheint volkswirtschaftlich vertretbar. Nach Angaben des Grünen-Politikers Matthias Berninger haben die Unternehmen in der Hoffnung auf die Steuerbefreiung der Bio-Treibstoff-Beimischung schon in diesem Jahr 300 Mio. Euro für neue Technologien eingeplant. "Die Steuersenkung ist der Startschuss für gigantische Investitionen", sagt der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, "jetzt wird dieses Geld fließen."

      Zu den Investoren gehört Choren Industries. Seit Anfang Oktober läuft die weltweit erste industrielle Anlage zur Produktion von synthetischem Kraftstoff aus Biomasse - dem "Sun-Diesel". Daimler-Chrysler und Volkswagen sind begeistert von dem neuen Sprit und haben schon Unterstützung signalisiert. Denn es setzt sich die Erkenntnis durch, dass die mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle zwar eine interessante Option für die Zukunft ist, Fortschritte mit Bio-Kraftstoffen aber sehr viel schneller zu erzielen sind. "Biogene Treibstoffe sind ein Thema von heute und morgen, die Brennstoffzelle von übermorgen", meint Daimler-Chrysler-Forschungsvorstand Thomas Weber. Zwar hat die Brennstoffzelle in Stuttgart weiter höchste Priorität. Für die Bio-Treibstoffe müssen aber keine neuen Motoren entwickelt und keine neuen Infrastrukturen aufgebaut werden. Den Kraftstoff aus der Choren-Produktion will Daimler-Chrysler nun auf seine Alltagstauglichkeit hin testen. Die Forscher wollen herausfinden, wie hoch der Anteil der Sun-Diesel-Beimischung sein darf, ohne Veränderungen an den Motoren vornehmen zu müssen. Zehn Prozent gelten bei Daimler schon heute als unproblematisch.

      Auch bei Volkswagen sehen die Entwicklungsingenieure ein enormes Potenzial durch die synthetischen Kraftstoffe in Hinsicht auf Verbrauch und Umweltverträglichkeit. "Produkte wie Sun-Diesel sind nämlich designbar", erklärt VW-Sprecher Harthmuth Hoffmann. Biogene Treibstoffe besitzen eine definierte Zusammensetzung und genau beeinflussbare Eigenschaften. Dadurch wird eine optimale Abstimmung von Kraftstoff und Motor möglich, was den Verbrauch noch einmal um bis zu 15 Prozent reduzieren kann. Für das Jahr 2008 wäre die Sun-Diesel-Markteinführung an den Tankstellen möglich, schätzt VW-Sprecher Hoffmann. Bis dahin gilt die Fünf-Prozent-Beimischung von Bio-Diesel und Bio-Ethanol in Wolfsburg als eine gute Lösung.

      Eine Lösung, mit der sich auch die Mineralölindustrie abgefunden hat. Die Raffinerien stehen in Startlöchern. Als Vorreiter gilt BP. Unter dem Label Aral wird der Bio-Treibstoff beigemischt, sobald alle gesetzlichen Grundlagen geschaffen und sämtliche Unklarheiten beseitigt sind, bestätigt Sprecherin Claudia Braun. "Wir werden die Entwicklung der Bio-Kraftstoffe fördern", so Braun. "Vor allem aus Gründen des Umweltschutzes." Doch zunächst müssen noch einige Unklarheiten im Gesetzeswerk ausgeräumt werden. So weiß bislang noch niemand in der Branche, wie die Nachweispflicht, dass tatsächlich biogener Treibstoff beigemischt wird, gegenüber Betriebsprüfern erbracht werden kann. "Bevor das nicht geklärt ist, wird niemand beimischen", glaubt Jürgen Abend, Leiter der Abteilung Steuern beim Mineralölwirtschaftsverband. Unklar ist auch, wie ein Passus auszulegen ist, der eine Überkompensation der steuerlichen Förderung verhindern will. Zwar ist die Steuerbefreiung bis Ende 2009 garantiert. Sofern aber in der Mineralölbranche tatsächlich höhere Gewinne durch die Beimischung der Bio-Treibstoffe erzielt werden, soll die Steuerbefreiung wieder eingeschränkt werden. 2005 soll erstmals ein Bericht dazu angefertigt werden. Das schaffe wenig Anreize zur Investition in neue Produktionsverfahren für die Beimischung, heißt es in der Branche.

      Auf lange Sicht gesehen, wenn sich der Bio-Sprit etabliert hat, wird sich der Fiskus aber auch beim Öko-Kraftstoff nicht zurückhalten - das sei nur eine Frage der Zeit, meint LAB-Geschäftsführer Dietrich Klein. Der Rohölpreis wird tendenziell weiter steigen wird, der Preis für die Bio-Treibstoffe dagegen wird mit steigenden Produktionsmengen und weiteren Forschungs- und Entwicklungserkenntnissen gesenkt werden können. Und das ist gut: für den Finanzminister, die Verbraucher, die Autohersteller, die Mineralölkonzerne und die Umwelt.

      Die Welt, Artikel erscheint am 4. Dezember 2003
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 21:36:03
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die biogenen Kraftstoffe

      Sun-Diesel:  -  Bei der Firma Choren Industries in Freiberg wird bislang in
      kleinen Mengen für Forschungszwecke Sun-Diesel in Pilotanlagen produziert.
      Anfang Oktober wurde die erste industrielle Vergasungsanlage für Biomasse
      in Betrieb genommen und der Grundstein für die Syntheseanlage, die aus dem
      Gas das Diesel herstellt, gelegt. "Damit können wir dann auch nennenswerte
      Mengen produzieren", sagt Jochen Vogels, bei Choren für Vertrieb und
      Projektentwicklung zuständig.
      Die Anlage ist eine Art Allesfresser, die im Prinzip jede Art von Biomasse und
      sogar Kunststoffe verdaut und zu Treibstoff verarbeiten kann.
      Choren-Gründer Bodo Wolf hat nach jahrzehntelanger Erfahrung mit
      Vergasungstechnologien drei Jahre lang mit einem Team das Verfahren
      entwickelt.
      Zunächst wird die Biomasse bei 500 Grad Celsius zu Schwelgas und Biokoks
      verbrannt. Das Schwelgas wird danach auf 1400 bis 1500 Grad Celsius
      gebracht und anschließend wieder mit dem Biokoks zusammengebracht -
      dabei entsteht ein sauberes, teerfreies Rohgas. Alle kohlenstoffhaltigen
      Schadstoffe zerfallen bei diesen Temperaturen, weil unter Sauerstoffmangel
      verbrannt wird. Aus dem Rohgas wird in einem anschließenden chemischen
      Prozess - das bereits 1926 entwickelte "Fischer-Tropsch-Verfahren" - Benzin
      und Diesel entwickelt.
      Der große Vorteil des Verfahrens gegenüber dem Bio-Diesel ist, dass ganze
      Pflanzen und nicht nur die Samen, zur Produktion verwendet werden können.
      Auch der organische Teil des Hausmülls kann zum Kraftstoff verarbeitet
      werden. Damit steht Rohstoff in nahezu unbegrenzter Menge zur Verfügung.
      Durch Verfahrenstechniken können die Eigenschaften des Treibstoffs
      verändert werden, weshalb Experten von "designbaren" Kraftstoffen
      sprechen.
      70 Mitarbeiter beschäftigt Choren derzeit. Doch die Firma wird weiter
      wachsen. Vogels spricht von "riesigen Exportchancen". "Wir haben weltweit
      aus 30 bis 40 Ländern Anfragen", erklärt der Choren-Mitarbeiter. Choren wird
      Lizenzen verkaufen und beim Aufbau der Anlagen im Ausland helfen. In
      Deutschland könnten Treibstoffe von Choren 2008 im Markt eingeführt
      werden, schätzt Vogels. Aber nur als Beimischung, weil für reine
      Choren-Produkte bis dahin noch nicht genügend Produktionskapazitäten
      existieren werden.
      Biodiesel: Biodiesel wird schon heute an freien Tankstellen in Deutschland in
      reiner Form verkauft. Einige Modelle sind von den jeweiligen Autoherstellern
      für Bio-Diesel freigegeben. Daimler-Chrysler etwa bietet die E- und die
      C-Klasse als Sondermodell für Biodiesel-Betrieb an.
      Ölmühlen stellen das Biodiesel aus Raps her. In reiner Form muss auf
      Biodiesel auch bisher keine Mineralölsteuer bezahlt werden. 70 Prozent des
      Biodiesels gehen in Deutschland an Lkw-Flotten, 30 Prozent werden an freien
      Tankstellen verkauft. In diesem Jahr werden 700 000 Tonnen Biodiesel in
      Deutschland abgesetzt.
      Die Qualität des Biodiesels aus der Produktion deutscher Ölmühlen wird bei
      den Autoherstellern geschätzt. Probleme habe es aber bei Nachfragespitzen
      gegeben, wenn Biodiesel aus dem Ausland zugekauft werden musste. Zu
      fünf Prozent wird Biodiesel auch an Markentankstellen beigemischt werden,
      die Qualitätssicherung der Mineralölkonzerne wird dafür sorgen, dass es
      keine Probleme geben wird.
      Bioethanol: Bioethanol kann dem Benzin beigemischt werden. Es wird zum
      Beispiel aus Getreide, Zuckerrohr oder der Zuckerrübe gewonnen.
      Deutsches Bioethanol werden unter anderem die Zuckerfabriken produzieren,
      die ihre Anlagen zu diesem Zweck erweitern. Als Rohstoff für Bioethanol
      wird auch in den Zuckerfabriken vor allem Getreide dienen.  mig

      (Die Welt)
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 21:14:12
      Beitrag Nr. 117 ()
      Südzucker begibt fünfjährige Wandelanleihe über 250 Mio. EUR

      Der Vorstand der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats heute beschlos-sen, eine
      Wandelanleihe in Höhe von rd. 250 Mio. Euro zu begeben. Die Wandelanleihe wird mit einem Kupon von 2,75% bis 3,25% und
      einer Wandlungsprämie von 35% bis 40% angeboten. Der Kupon und die Wandelprämie werden bei der endgültigen
      Preisfestlegung ermittelt.

      Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird von der Südzucker International Finance B.V., einer
      niederländischen Tochtergesellschaft, emit-tiert. Die Anleihe wird durch eine Garantie der Südzucker AG abgesichert. Es wird
      erwartet, dass Moodys ein "A 2" Rating und Standard & Poors ein "A -" Rating erteilt.

      Die Wandelanleihe soll im Dezember 2003 zum Handel an der Frankfurter Wertpa-pierbörse zugelassen werden. Die
      Wandelanleihe wird ausschließlich bei institutionellen Anlegern außerhalb der USA, Kanada und Japans unter Bezug auf
      Regulation S platziert. Die Deutsche Bank ist Bookrunner der Emission.

      Durch die Begebung der Wandelanleihe sichert sich die Südzucker AG besonders günstige Finanzierungskonditionen und
      profitiert damit von dem derzeit attrativen Marktumfeld für Wandelanleihen auf Grund von niedrigen Zinsen und starker Nachfrage
      nach solchen Instrumenten. Der Anleiheerlös dient der Finanzierung des Erwerbs von knapp 15% Aktien der belgischen
      Tochtergesellschaft Raffinerie Tirlemontoise S.A. (RT).

      Südzucker stockt damit ihren Anteil an RT und mittelbar auch an der französischen Tochtergesellschaft Saint-Louis Sucre auf
      knapp 100% auf. Dies wird insgesamt zu einer nachhaltigen Steigerung des Konzern-Jahresüberschusses und zur Verbesserung
      des Cash Flows um rd. Euro 19 Mio. p.a. führen. Das Ergebnis je Aktie verbessert sich hierdurch um rd. 10 Cent.
      © 2003 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 21:15:51
      Beitrag Nr. 118 ()
      Südzucker - Wandelanleihe erfolgreich platziert

      04.11.2003

      Die Südzucker AG hat die angekündigte Wandelanleihe erfolgreich am Markt platziert. Die Wandelanleihe
      mit einem Volumen von 250 Mio. Euro ist mit einem Kupon von 3,0 % und einer Wandlungsprämie von
      37,5 % ausgestattet. Der Wandlungspreis beträgt 20,53 Euro.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 21:17:32
      Beitrag Nr. 119 ()
      06.11.2003
      Südzucker kaufen
      Wertpapier

      Die Anlageexpertenschauspieler vom "Wertpapier" raten, die Aktie von Südzucker (WKN
      729700) zu kaufen.

      Das Unternehmen habe für das erste Halbjahr einen operativen Gewinn von 104 Mio. Euro bekannt
      gegeben. Das sei 2,3% weniger als im Vorjahr gewesen. Auch für das Gesamtjahr gehe der Konzern
      von einem leichten Gewinnrückgang aus.

      Dennoch sei die Gesellschaft auf dem Markt gut positioniert. Für die Zuckerneuordnung 2006 sei
      Südzucker gut gerüstet. Vor allem die günstige Bewertung (KGV 2004e von 10) mache den Titel
      attraktiv.

      Daher empfehlen die Wertpapierexpertenschauspieler vom "Wertpapier" die Aktie von Südzucker zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 21:19:03
      Beitrag Nr. 120 ()
      09.12.2003
      Südzucker akkumulieren
      GBC-Research

      Christoph Schnabel, Analystendarsteller von GBC-Research, stuft die Aktien der Südzucker AG (WKN 729700) mit "akkumulieren" ein.

      Die Südzucker AG mit Sitz in Mannheim sei ein weltweit tätiger Lebensmittelkonzern mit
      marktführender Stellung in Europa im Zuckerbereich. Neben dem derzeit noch dominierenden
      Segment Zucker (Umsatzanteil 77 Prozent) versuche der Konzern strategisch sein zweites
      Marktsegment Spezialitäten (Umsatzanteil 23 Prozent) weiter auszubauen. Hier enthalten seien
      insbesondere Zuckerersatz- sowie Tiefkühlkostprodukte. Mit diesen erwirtschafte der Konzern derzeit
      einen Umsatz von 4,4 Mrd. Euro, der zu 90,3% in der EU und zu 9,2% in Osteuropa erzielt werde.

      Besonders die Umsatz (+ 6,8 Prozent) und Ertragsaussichten (+21,6 Prozent) für das kommende
      Jahr, wie auch die fundamental günstige Bewertung, welche sich vor allem in einem
      Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,5 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,6 wiederspiegeln würden,
      würden derzeit für ein Investment sprechen. Weiter werde dem Investor das Papier durch eine stetige
      Dividendenpolitik von ca. 3 Prozent schmackhaft gemacht.

      Die Analystendarsteller von GBC-Research sehen deshalb die Aktie der Südzucker AG als
      erfolgsversprechendes Investment, welches beim derzeitigen Aktienkurs von 15 Euro noch ein
      interessantes Kurspotenzial bietet und empfehlen Südzucker-Aktien deshalb zu akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 21:23:25
      Beitrag Nr. 121 ()
      Wien/Mannheim, 11.12.2003

      AGRANA beabsichtigt schrittweisen Erwerb der ATYS-Gruppe
      (Frankreich)

      Die Tochtergesellschaft AGRANA, Wien, und Butler Capital
      Partners, Paris, geben bekannt, dass sie weit gediehene
      Verhandlungen hinsichtlich eines schrittweisen Erwerbs der
      ATYS-Gruppe mit Sitz in Paris/Neuilly-sur-Seine, Frankreich, durch
      die AGRANA führen.

      Die ATYS-Gruppe ist Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen für
      die weiterverarbeitende Industrie mit einem Jahresumsatz von
      rund 400 Millionen EUR. ATYS betreibt 20 Produktionsstätten in 16
      Ländern, verteilt über alle 5 Kontinente und beschäftigt rund
      2.200 Mitarbeiter.

      Die Gesellschaft wurde 1965 gegründet und im Mai 2002
      mehrheitlich durch Butler Capital Partners von Pernod-Ricard
      erworben. Das Management der ATYS-Gruppe nahm an dieser
      Transaktion durch eine Beteiligung am Kapital der Gesellschaft
      teil.

      AGRANA beabsichtigt, die Anteile an der ATYS-Gruppe in vier
      Teilschritten bis zum Ende des Jahres 2006 vollständig zu
      erwerben.

      Die Unterzeichnung der Verträge ist für Ende Jänner 2004
      geplant und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der
      Kartellbehörden.

      AGRANA setzt mit dem Erwerb der ATYS-Gruppe – nach den
      Akquisitionen von Vallø Saft und Steirerobst – einen weiteren
      wichtigen Schritt im Bereich der Fruchtsaftkonzentrate und
      Fruchtzubereitungen.


      www.agrana.com
      www.butlercapitalpartners.com
      www.atys-group.com
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:52:39
      Beitrag Nr. 122 ()
      16.12.2003

      Südzucker rechnet mit rückläufiger Zuckerproduktion wegen Rekordsommer

      MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Mannheimer Lebensmittelkonzern
      Südzuckerrechnet im einer rückläufigen Zuckerproduktion im
      Vergleich zum Vorjahr. Die Zuckermenge werde voraussichtlich
      bei 4,5 Millionen Tonnen und damit um mehr als vier Prozent
      unter dem Vorjahresniveau liegen, sagte Vorstandschef Theo
      Spettmann der"Heilbronner Stimme"(Mittwochausgabe).

      Als Grund für den Rückgang nannte Spettmann vor allem den
      diesjährigen Rekordsommer: Dadurch habe es Einbußen
      speziell in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
      sowie inÖsterreich gegeben.

      Südzucker erzielte in den ersten sechs Monaten des laufenden
      Geschäftsjahres einen Umsatz von 2,24 Milliarden Euro
      (Vorjahr: 2,17). Das Ergebnis nach Steuern reduzierte sich um
      fünf auf 131,7 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr peilt das im
      MDAXnotierte Mannheimer Unternehmen einen leichten
      Gewinnanstieg an.

      /gl/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 12:13:26
      Beitrag Nr. 123 ()
      Angst vor dem Zucker-Riesen

      Folgen der EU-Marktreform

      Braunschweig · 22. Dezember · dpa/fr · Der Chef des
      Zuckerproduzenten Nordzucker, Ulrich Nöhle, fürchtet
      weitreichende Folgen der EU-Zuckermarkt-Reform für die hiesige
      Wirtschaft. "Die gewachsene bäuerliche Struktur wird
      zerschlagen", sagt Nöhle. Auf Druck der Welthandelsorganisation
      (WTO) plant die EU von 2006 an die schrittweise Öffnung des
      Zuckermarktes.

      Derzeit sind vier Optionen der EU-Kommission in der Diskussion.
      "Je nach Version werden nach den eigenen Berechnungen der
      Kommission zwischen 78 000 und 94 500 Arbeitsplätze in der
      Landwirtschaft, in der Zuckerindustrie und auf vor- und
      nachgelagerten Gebieten verloren gehen. "Das ist absolut
      inakzeptabel", findet Nöhle.

      Die jetzige Zuckermarktordnung läuft 2006 aus. Sie schützt die
      europäische Zuckerwirtschaft durch Einfuhrzölle vor Importen und
      garantiert durch ein Quotensystem feste Rübenpreise. Damit
      verstößt die Regelung gegen internationales Handelsrecht, da sie
      nichteuropäische Wettbewerber klar benachteiligt. Verschiedene
      Staaten haben bei der WTO deshalb Klage eingereicht.

      Die Lobbyisten der Branche sehen das anders. "Das System
      funktioniert innerhalb der EU haushaltsneutral", betont Nöhle.
      Auch der Wert der hohen europäischen Sozial- und
      Umweltstandards sollte bedacht werden. Sollten die
      Handelsbeschränkungen für Länder wie Brasilien, den weltweit
      größten Zuckerproduzenten, aufgehoben werden, sähe die
      Zukunft der europäischen Zuckerwirtschaft düster aus.

      Auch die Zusage der EU an die 49 ärmsten Länder der Welt, von
      2009 an unbegrenzte Mengen an Zucker zollfrei zu importieren,
      sieht Nöhle als Gefahr. "Damit können mehrere Millionen Tonnen
      Zucker in die EU kommen", sagte Nöhle. In den 15 Mitgliedstaaten
      werden derzeit rund 17 Millionen Tonnen Zucker jährlich produziert
      und 13 Millionen Tonnen verbraucht. "Die europäischen
      Verbraucher würden durch eine Marktänderung kaum einen
      Preisvorteil spüren", sagte Nöhle. Zucker sei schon jetzt mit 89 bis
      95 Cent pro Kilo eines der preisgünstigsten Lebensmittel
      überhaupt.

      Nordzucker in Braunschweig beschäftigt rund 1700 Personen in
      neun Werken.

      Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 12:28:11
      Beitrag Nr. 124 ()
      Südzucker: Neutral
      12.01.2004

      Die Analysten von Sal. Oppenheim bewerten in ihrer Analyse vom 9. Januar die Aktie des Nahrungsmittelherstellers Südzucker mit "Neutral".

      Südzucker werde am morgigen Dienstag die Zahlen der ersten neun Monate 2003 (März bis November) veröffentlichen. Die Zahlen dürften für den Markt keine Überraschung darstellen. Die Gruppe werde wahrscheinlich Einnahmen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro mit einem marginalen Anstieg veröffentlichen und ein etwas niedrigeres EPS von 0,97 Euro nach Goodwill. In 2004 würden die Einnahmen aufgrund stärkerer Resultate in Osteuropa anziehen.

      Interessanter als die Quartalszahlen seien aus Sicht der Analysten die Angaben in Bezug auf die Zuckerproduktion nach der gerade
      beendeten Zuckerkampagne.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 18:42:37
      Beitrag Nr. 125 ()
      15.01.2004
      Südzucker kaufen
      Independent Research

      Die Analysten von Independent Research bewerten die Südzucker-Aktie (ISIN DE0007297004/ WKN
      729700) mit "kaufen".

      Bei den Zahlen zum 3. Quartal 2003/2004 (per 30.11.) habe der Umsatzanstieg im Bereich
      Spezialitäten zu einem geringfügigen Anstieg des Konzernumsatzes geführt. Das operative Ergebnis
      habe unter dem Vorjahr gelegen. Die Gesellschaft werde im Gesamtjahr 2003/04 den
      Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr nicht steigern.

      Daher senke man die EpS-Prognose für 2003/04e von 1,50 Euro auf 1,30 Euro. Jedoch rechne man
      im kommenden Geschäftsjahr mit steigenden Gewinnen.

      Die Analysten von Independent Research sehen den Ergebnisrückgang bereits schon eingepreist
      und behalten ihr Kaufvotum für Südzucker bei.
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 18:44:35
      Beitrag Nr. 126 ()
      BG Berlin zu Südzucker
      15.01.2004

      Die Jungs vo der Bankgesellschaft Berlin stufen die Papiere von Südzucker erneut auf "Accumulate".

      Kursziel 19,50 Euro.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 15.01.04 18:51:06
      Beitrag Nr. 127 ()
      Donnerstag, 15. Januar 2004

      Südzucker AG: Neutral
      Sal. Oppenheim

      Die zuletzt vorgelegten Zahlen der Südzucker AG lagen leicht unter den Erwartungen der Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim. Erfreulich war die Entwicklung beim Finanzergebnis, wobei jedoch traditionell das 4. Quartal nochmals schwächer verlaufen dürfte. Die Experten gehen allerdings von einem Swing im kommenden Geschäftsjahr aus, wobei das Unternehmen von der Aufnahme der osteuropäischen Beitrittsländer in die Europäische Zuckerordnung profitieren sollte. Der Ernterückgang dürfte dagegen schon ausreichend im Kursniveau berücksichtigt sein. Daher stufen sie die Südzucker-Aktie unverändert mit einem Kursziel von 15 Euro mit "neutral" ein.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 12:51:50
      Beitrag Nr. 128 ()
      Südzucker: Halten
      16.01.2004
      Die
      Analysten der Landesbank Baden-Württemberg stufen in ihrer Analyse vom 15. Januar die Aktie des Nahrungsmittelkonzerns Südzucker
      mit "Halten" ein.

      Das Unternehmen habe in der Neunmonatsperiode ein Umsatzplus von 0,8 % erzielt, habe aber infolge der niedrigeren Zuckererzeugung einen über den Erwartungen gelegenen Rückgang des operativen Ergebnisses um 7,9 % auf 369,4 Mio. Euro hinnehmen müssen. Trotz des zu erwartenden Ertraganstiegs im Geschäftsjahr 2004/05, gehen die Analysten davon aus, dass das negative Sentiment infolge der Gewinnrevision kurzfristig kursbestimmender Faktor sein werde.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 19:04:47
      Beitrag Nr. 129 ()
      Südzucker: Outperformer

      19.01.2004
      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 16. Januar die Aktie des deutschen Zuckerproduzenten Südzucker unverändert mit "Outperformer" ein.

      So hätten die schlechte Rübenernte im letzten Jahr und der schwache Dollar die Geschäftsentwicklung des Südzucker-Konzerns belastet. Die Gesamtjahresprognose habe revidiert werden müssen. Kurzfristig werde der Aktienkurs von den schwachen Zahlen und dem Gesamtjahresausblick belastet, auf längere Sicht sei aus Sicht der Analysten die Diskussion um das Auslaufen der EU-Zuckermarktreform und noch nicht bekannter Nachfolgeregelungen der kursbestimmende Faktor. Auf Grund der Übergangsfrist bei einer Änderung der EU-Marktordnung sollte Südzucker ihrer Meinung nach jedoch ausreichend Spielraum besitzen, um rechtzeitig notwendige Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Angesichts der guten Positionierung des Unternehmens und der langfristigen Wachstumspotenziale besonders im Spezialitäten-Geschäft, in der Functional-Food-Sparte und im Bioethanol-Bereich sowie im Zuge der EU-Osterweiterung halten die Analysten den Bewertungsabschlag, den die Südzucker-Aktie zu ihren Vergleichsunternehmen aufweise, für nicht gerechtfertigt und bestätigen daher ihre "Outperformer"-Einschätzung.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:04:41
      Beitrag Nr. 130 ()
      Südzucker: Accumulate

      20.01.2004
      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bewerten in ihrer Analyse vom 19. Januar die Aktie des deutschen Nahrungsmittelherstellers Südzucker mit "Accumulate".

      Die Faktoren, welche im dritten Quartal die Ertragsentwicklung belastet hätten, seien die gleichen wie in den ersten zwei Quartalen: schwache Marktpreise, verbunden mit einem schwachen Dollar und zeitweiliges Überangebot in Osteuropa sowie eine "Säuberung" im Vorfeld des EU-Beitritts.

      Es gebe keinen Grund für eine Abänderung der Umsatzprognose 2003/04. Die Gewinnschätzungen müssten deutlich zurückgenommen werden, aber der einstellige Rückgang des operativen Gewinns und Finanzergebnisses sei nur auf temporäre Entwicklungen zurückzuführen und würde nicht in der Managementverantwortung liegen.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 15:40:12
      Beitrag Nr. 131 ()
      Bauern sollen mehr mit dem Anbau von Energiepflanzen verdienen

      von Ernst August Ginten
      Berlin -  Die deutschen Bauern wissen nicht so recht, ob sie Umweltminister
      Jürgen Trittin lieben oder hassen sollen. Denn auf der einen Seite leiden sie
      unter seiner harten Linie bei der Durchsetzung des Naturschutzes, auf der
      anderen Seite wird er immer mehr zum Garant für krisenfreies Einkommen.

      Denn mit dem kurz vor der Verabschiedung stehenden
      Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) erschließt und sichert Trittin neue
      Einkommensquellen für die deutschen Landwirte. Anstatt mit Milch, Getreide
      und Zuckerrüben, lassen sich künftig mit Ölsaaten und schnell wachsenden
      Hölzern oder dem Bau von Windmühlen teilweise über 20 Jahre lang staatlich
      garantierte Gewinne machen. Aus den Landwirten würden dann Wind- und
      Wasserwirte, heißt es auf einer Sonderschau der Grünen Woche in Berlin,
      die Wege zu den neuen Einkommensquellen zeigt.

      Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus sieht zum
      Beispiel im Anbau von Energiepflanzen, aus denen sich Kraftstoff herstellen
      lässt, eine große Zukunft für sein flächenreiches und industriearmes Land. Er
      rechnet fest damit, dass der Bedarf wachsen wird. Beleg dafür ist, dass
      bereits in wenigen Tagen die Deutsche BP als erste Mineralölgesellschaft in
      Deutschland den konventionellen Dieselkraftstoff mit einer Biokomponente
      aufwerten wird. Die BP-Raffinerie in Gelsenkirchen mischt dem dort
      produzierten Dieselkraftstoff bis zu fünf Prozent Rapsölmethylester bei. Bald
      können dann die ersten Dieselautos an Aral- und BP-Stationen mit dem neuen
      Diesel betankt werden.

      Umweltschützer und Politiker haben während einer Konferenz die
      Europäische Union aufgerufen, weltweit eine Vorreiterrolle beim Ausbau der
      erneuerbaren Energien zu übernehmen. Zur Eröffnung sagte Umweltminister
      Jürgen Trittin vor Vertretern aus 45 Ländern: "Der globale Ausbau der
      erneuerbaren Energien wird nur gelingen, wenn Europa beharrlich und in
      vielfältiger Weise als Vorreiter agiert." Die Erwärmung des Klimas bis zum
      Ende des Jahrhunderts müsse durch die Reduktion der Treibhausgase auf
      zwei Grad beschränkt bleiben.

      Innerhalb der EU soll deshalb der Anteil der erneuerbaren Energieträger bis
      2010 von sechs auf zwölf Prozent verdoppelt werden. Der Verbrauch von
      biologischen Treibstoffen soll bis 2005 auf mindestens zwei Prozent des
      Benzins und Diesels steigen und bis 2010 auf 5,75 Prozent. Derzeit liegt der
      Anteil bei lediglich einem halben Prozent.

      Um den Verbrauch anzukurbeln hat die Bundesregierung den Verbrauch von
      reinem Biokraftstoff zur Freude der Bauern bis 2008 von der Mineralölsteuer
      befreit. Etwas weniger staatliche Regulierung wünscht sich Bauernpräsident
      Gerd Sonnleitner dagegen auf dem Feld der genveränderten Organismen. Er
      fürchtet, dass restriktive Gesetze beim Anbau von Gen-Pflanzen, den Einstieg
      der Landwirte in das Kraftstoff-Geschäft verhindern könnten.

      Die Welt, Artikel erschienen am 22. Januar 2004
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:59:18
      Beitrag Nr. 132 ()
      Reuters
      Südzucker-Beteiligung Agrana unterzeichnet Kaufvertrag für Atys
      Dienstag, 27. Januar 2004

      Wien, 27. Januar (Reuters) - Die Übernahme der französischen Atys durch die österreichische
      Südzucker-Beteiligung Agrana ist perfekt.

      Der Kaufvertrag mit dem Atys-Eigentümer Butler Capital Partners über den schrittweisen
      Erwerb des Herstellers von Fruchtzubereitungen sei am Dienstag unterzeichnet worden, teilte
      Agrana mit. Der Erwerb stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der
      Wettbewerbsbehörden. Agrana soll Atys bis 2006 in vier Schritten übernehmen. Zunächst
      sollen nach früheren Angaben 25 Prozent an Agrana übergehen. Das französische Unternehmen
      ist mit rund 400 Millionen Euro Umsatz und einem Marktanteil von 30 Prozent der weltgrößte
      Hersteller von Fruchtzubereitungen für die Lebensmittelindustrie.

      Agrana will mit dem Einstieg seine bereits mit Vallo Saft und Steirerobst verstärkte Frucht-Sparte zum dritten Standbein neben Zucker und
      Stärke machen. Der Konzernumsatz werde mit der Erstkonsolidierung 2005/06 um 50 Prozent steigen.

      axh/ban
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 20:34:08
      Beitrag Nr. 133 ()
      Reuters
      Moody`s prüft erneute Herabstufung von Südzucker-Ratings
      Mittwoch 28. Januar 2004

      London, 28. Jan (Reuters) - Die Ratingagentur Moody`s prüft eine erneute Herabstufung der Ratings für den Zuckerproduzenten Südzucker.

      Überprüft würden die Einstufungen "A2" für die langfristigen vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten des europäischen Marktführers sowie das "Prime-1"-Kurzfristrating, teilte Moody`s am Mittwoch mit.
      Auslöser sei die Übernahme des französischen Fruchtzubereitungs-Herstellers Atys durch die österreichische Südzucker-Beteiligung Agrana. Die Agentur hatte erst im Juni 2003 das Langfrist-Rating für den Mannheimer Zuckerkonzern herabgesetzt und bei der Gelegenheit die hohen Investitionen von Südzucker angesichts des hohen Schuldenstandes gerügt. Auch die niedrigeren, vom schwachen Dollar belasteten Zuckerpreise auf dem Weltmarkt, das schwache Abschneiden in Osteuropa und die schlechte Zuckerernte mache der Ratingagentur Sorgen, hieß es.
      axh/mit
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 15:27:05
      Beitrag Nr. 134 ()
      29.01.2004
      Südzucker kaufen
      Wertpapier

      Die Schreibknechte vom Börsen-Journal "Wertpapier" empfehlen die Südzucker-Aktie zu kaufen.
      Im letzten Jahr habe der Titel um 4% einbüßen müssen. Dies sei umso erstaunlicher, da das KGV des weltgrößten Zuckerproduzenten auf Basis der Gewinnschätzungen für 2004 bei 9 liege. Zahlreiche Analysten würden die Aussichten des Unternehmens als positiv einschätzen und sähen noch Potenzial.

      Ein Grund für die zuletzt enttäuschende Kursentwicklung sei die Aussage von Unternehmens-Chef Theo Spettmann gewesen, dass der Gewinn im aktuellen Geschäftsjahr aufgrund der enttäuschenden Zuckerernte und des schwachen Dollar leicht zurückgehen werde. Schon im 3. Quartal 2003 sei ein leichter Umsatzrückgang von 2,9% auf 1,23 Mrd. Euro verzeichnet worden. Des Weiteren sorge auch die Unklarheit über das weitere Vorgehen der Europäischen Union bei den Zuckerquoten für Verunsicherung. Nach Ansicht der Schreibknechte könnte die Südzucker-Aktie im 2. Halbjahr wieder mehr Interesse finden. Daher empfehlen die Schreibknechte vom "Wertpapier" die Südzucker-Aktie zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 11:08:02
      Beitrag Nr. 135 ()
      Südzucker: Kaufen
      06.02.2004

      Die Analysten von der WGZ-Bank stufen in ihrer Analyse vom 4. Februar die Aktie von Südzucker unverändert mit "Kaufen" ein.

      Der Konzernsumsatz sei in den ersten neun Monaten um rund 1% auf 3,47 Mrd. Euro gestiegen. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
      sei mit 320,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert geblieben. Das Unternehmen gehe von einem unter dem Vorjahr liegenden
      Jahresüberschuss für 2003/04 aus.

      Die Analysten erwarten 2004/05 einen deutlichen Ergebnisanstieg durch Ausnutzung von Synergieeffekten im Konzernverbund. Der
      Aktienkurs habe auf den schwächeren Ausblick für 2003/04 nicht negativ reagiert. Die Analysten rechnen bei einer Aufhellung der
      Meldungslage mit einem Kursanstieg und votieren weiterhin mit "Kaufen".

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 15:38:09
      Beitrag Nr. 136 ()
      Mannheim/Zeitz, 06.02.2004:
      Grundsteinlegung Südzucker-Bioethanolanlage am 6. Februar 2004 in Zeitz

      Die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim, errichtet in
      Zeitz/Sachsen-Anhalt eine Anlage zur Herstellung von Bioethanol,
      die im Frühjahr 2005 in Betrieb gehen wird. Die im Verbund mit
      der ansässigen Zuckerfabrik arbeitende Anlage ist mit einer
      Jahresproduktion von 260.000 m3 Bioethanol eine in Konzeption
      und Dimension neuartige Anlage in Europa.

      Hauptrohstoff für die Bioethanolgewinnung wird Weizen sein,
      daneben können auch Produkte aus der Zuckerherstellung sowie
      andere Getreidearten in begrenztem Umfang eingesetzt werden.
      Für den Standort Zeitz sprachen neben der Unterstützung durch
      die Politik insbesondere die gute Verfügbarkeit der Rohstoffe.

      Bei Investitionen von 185 Mio. EUR werden direkt 50 und im
      Umfeld weitere 50 Arbeitsplätze geschaffen.

      Für eine Bioethanolerzeugung in Höhe von 260.000 m3 werden
      pro Jahr rd. 700.000 t Getreide benötigt, was bei einem Ertrag
      von rd. 7 t/ha einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von rd.
      100.000 ha entspricht. Damit werden in der Landwirtschaft etwa
      1.000 Arbeitsplätze gesichert und so dem EU-Ziel der Förderung
      der Entwicklung des ländlichen Raumes voll entsprochen.
      Verwendet wird das umweltfreundliche Bioethanol im
      Kraftstoffsektor. Bereits heute ermöglicht die geltende Norm für
      Ottokraftstoffe (EN 288) die Verwendung von bis zu 5 vol-%
      Bioethanol als direktem Benzinzusatz. Darüber hinaus erlaubt die
      selbe Norm die Verwendung von bis zu 15 vol-% ETBE
      (Ethyl-tertiär-Butylether), ein aus Ethanol herstellbarer
      Oktanzahlverbesserer, der bereits heute in Frankreich und
      Spanien umfangreich eingesetzt wird. Nach den Berechnungen
      der TU München wird allein die neue Anlage in Zeitz die Umwelt
      um CO2-Emissionen in Höhe von rd. 520.000 t entlasten. ETBE
      und Bioethanol sind ausgezeichnete Benzin-Additive, da sie beim
      Zusatz dessen Klopffestigkeit verbessern, Benzin mit Sauerstoff
      anreichern und damit den Betrieb des Ottomotors effektiver
      machen, keinen Schwefel enthalten und frei von Aromaten sind.
      Nur beim direkten Zusatz von Bioethanol zu Benzin müssen
      seitens der Mineralölindustrie Anpassungen für die Handhabung
      des Produktes durchgeführt werden. Beim Einsatz als ETBE sind
      keine Anpassungsmaßnahmen erforderlich.
      Als Kuppelprodukt entstehen bei der Bioethanolherstellung rd.
      260.000 t hochwertiges Eiweißfuttermittel, das getrocknet als
      DDGS (»distillers dried grain with solubles«) auf den heimischen
      Futtermittelmärkten abgesetzt wird.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 23:04:25
      Beitrag Nr. 137 ()
      gruenderkrach, was hälste denn von dem projekt?

      "Für den Standort Zeitz sprachen neben der Unterstützung durch die Politik ..."

      das sagt doch schon alles.
      die zielgebietsförderung ost hat wohl den ausschlag gegeben.
      wie sieht es aber mit der rentabilität der investition aus?
      gute zeiten für importeure?
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 09:43:45
      Beitrag Nr. 138 ()
      German Business Concepts GmbH: Südzucker AG - AKKUMULIEREN

      23.02.2004 (09:13)

      Die Südzucker AG ist ein weltweit tätiger Lebensmittelkonzern mit
      marktführender Stellung im europäischen Zuckermarkt. Das Unternehmen ist in
      die Segmente Zucker und Spezialitäten gegliedert, wobei die
      Spezialitäten-Sparte u.a. Zuckerersatz- sowie Tiefkühlkostprodukte enthält.

      Im dritten Quartal 2003/2004 erlitt Südzucker, bedingt durch Ernteausfälle im
      Zuckerbereich einen Umsatzrückgang von 1,27 Mio. Euro auf 1,23 Mio. Euro.
      Rückläufig war in Q3 2003/2004 auch das operative Ergebnis. Hier konnten
      lediglich 137 Mio. Euro erzielt werden nach 166 Mio. Euro im entsprechenden
      Vorjahreszeitraum. Auch der Quartalsüberschuss war mit 65 Mio. Euro schwächer
      als im Vergleichsquartal des Vorjahres (69 Mio. Euro).

      Nach dem schwachen dritten Quartal und der enttäuschenden Zuckerernte des
      Vorjahres musste die Gesellschaft die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigieren. So sieht
      Südzucker nach eigenen Angaben für das im Februar abzuschließende Geschäftsjahr 2003/2004 einen
      Jahresüberschuss unterhalb des Vorjahresniveaus. Ein weiterer Grund für die gesenkten Erwartungen sind die
      niedrigeren Weltmarktpreise und hierbei insbesondere der steigende Preisdruck in Osteuropa im Vorfeld des Beitritts
      zahlreicher osteuropäischen Staaten in die EU.

      Allerdings sehen wir die Aktie von Südzucker, trotz der verhaltenen Erwartungen der Gesellschaft für das laufenden
      Geschäftsjahr, nach wie vor als günstig bewertet an. So gehen wir für das Geschäftsjahr 2003/2004 von einem
      operativen Ergebnis von 480 Mio. Euro und einem Jahresüberschuss von 289 Mio. Euro aus. Dies entspricht einem
      KGV von 9,0.

      Aufgrund der weiterhin günstigen Bewertung und der guten Positionierung von Südzucker im europäischen
      Zuckermarkt sehen wir für die Aktie weiteres Kurspotenzial. Als vielversprechend dürfte sich das noch kleine
      Segment Spezialitäten erweisen, welchem wir in den kommenden Jahren ein hohes Wachstum bis zu 14 Prozent
      zugestehen. Unsere Einschätzung lautet daher weiterhin AKKUMULIEREN.

      German Business Concepts GmbH
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 21:16:47
      Beitrag Nr. 139 ()
      Reuters
      Südzucker steigt bei spanischer Ebro Puleva aus
      Donnerstag 26. Februar 2004

      Madrid/Stuttgart, 26. Februar (Reuters) - Der größte europäische Zuckerkonzern Südzucker verkauft seine Beteiligung am führenden spanischen Nahrungsmittelkonzern Ebro Puleva und kann mit einem Erlös von knapp 200 Millionen Euro rechnen.

      Die französische Südzucker-Tochter Saint Louis Sucre (SLS) teilte der spanischen Börsenaufsicht am Donnerstagabend mit, der 14,19-Prozent-Anteil solle an institutionelle Anleger in Spanien und im Ausland gehen. Aktienhändler in Madrid hatten berichtet, die Deutsche Bank platziere die Aktien zu Kursen zwischen 8,60 und 9,10 Euro je Aktie. Das entspräche nach Berechnungen von Reuters einem Erlös von knapp 188 bis fast 200 Millionen Euro.
      Südzucker war der Anteil an dem Hersteller von Zucker, Reis und Milchprodukten durch die Übernahme von SLS 2001 zugefallen. Ebro Puleva waren zuvor vom Börsenhandel ausgesetzt worden. Zuvor waren sie mit 9,60 Euro gehandelt worden. Ebro Puleva hatte im vergangenen Jahr trotz eines Umsatzrückgangs um sieben Prozent auf 2,0 Milliarden Euro den Nettogewinn um fünf Prozent auf 100,8 Millionen Euro gesteigert.

      axh/bek
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 21:24:44
      Beitrag Nr. 140 ()
      Haste `mal drei Euro?


      Mannheim, 19.01.2004:
      Neue Studie zur EU-Zuckermarktordnung: Belastung für den
      Verbraucher unbedeutend

      In der EU-15 bauen derzeit 270.000 landwirtschaftliche Betriebe
      Zuckerrüben an. Die rd. 130 Zuckerfabriken, die 2003 aus den
      gelieferten Rüben etwa 16 Mio. t Zucker erzeugt haben, geben
      direkt und in den vorgelagerten Wirtschaftszweigen
      Hunderttausenden Menschen Arbeit. Ermöglicht wird die
      Zuckererzeugung aus Rüben durch die Zuckermarktordnung
      (ZMO), die die Rahmenbedingungen setzt.

      Um deutlich zu machen, wie nachteilig die ZMO für den
      Verbraucher sei, verweisen ihre Kritiker oft auf Berechnungen des
      Europäischen Rechnungshofs, der die Belastung der
      EU-Konsumenten durch die ZMO auf eine Größenordnung von bis
      zu 6,5 Milliarden Euro pro Jahr beziffert hat. Ein unrealistischer
      Betrag, wie eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische
      Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim zeigt.

      Die Südzucker AG, der führende europäische Zuckerproduzent,
      hatte das ZEW beauftragt, die Berechnung des Rechnungshofs
      zu überprüfen, um die Diskussion über die Belastung der
      Verbraucher durch die ZMO zu versachlichen. Die Forscher
      kommen zu dem Ergebnis, dass die Belastung der Konsumenten
      durch die ZMO mit einer Milliarde Euro im Jahr oder drei Euro je
      EU-Bürger deutlich geringer ausfällt als vom Rechnungshof
      angesetzt.

      Bei Abschaffung der ZMO verblieben jedem EU-Bürger somit
      gerade drei Euro mehr in der Tasche.

      Südzucker ist der Auffassung, dass notwendige
      Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft und
      Anpas-sungskosten aus der Schließung von Zuckerfabriken, die
      bei einer Liberalisierung des EU-Zuckermarktes anfielen, bei einer
      Gesamtbetrachtung berücksichtigt werden müssen. Dies würde
      jedoch den Nutzen, den die Verbraucher aus einer Abschaffung
      der ZMO ziehen könnten, deutlich schmälern.

      Eine Zusammenfassung der ZEW-Studie finden sie unter
      www.suedzucker.de/investorrelations/de/
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 08:25:33
      Beitrag Nr. 141 ()
      Südzucker: Halten

      03.03.2004

      Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten in ihrer Studie vom 2. März die Aktie der deutschen Südzucker mit "Halten".

      Südzucker habe zuletzt die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten revidieren
      müssen und erwarte nach einer schlechten Zuckerrübenernte nun einen Jahresüberschuss leicht unter
      dem Vorjahr. Ab 2004/05 sollte Südzucker wieder wachsen, wenn neben den zu erwartenden operativen
      Ergebnisverbesserungen die EU-Beitrittsländer der europäischen Zuckerordnung unterworfen würden.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 22:21:06
      Beitrag Nr. 142 ()
      Moody`s senkt Südzucker-Langfrist-Rating auf "A3" ("A2")

      Paris (vwd) - Moody`s Investors Service hat das Langfrist-Rating der
      Südzucker AG, Mannheim, auf "A3" von "A2" gesenkt. Wie die
      Ratingagentur am Donnerstag weiter mitteilte, wurde das Kurzfrist-Rating
      auf "Prime-2" von "Prime-1" herabgestuft. Der Ausblick ist laut Moody`s
      stabil. Mit diesem Ratingschritt beende Moody`s die am 28. Januar
      begonne Überprüfung. Die Ratingagentur begründete die Herabstufung
      unter anderem damit, dass Südzucker zuletzt eine weniger konservative
      Finanzpolitik verfolgt habe als erwartet. Zudem werde die operative
      Performance gegenwärtig durch niedrigere Weltzuckerpreise und dem
      schwachen US-Dollar belastet.

      vwd/12/11.3.2004/bb/jhe
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 13:08:49
      Beitrag Nr. 143 ()
      12.03.2004
      Südzucker "accumulate"
      Bankgesellschaft Berlin

      Der Analyst der Bankgesellschaft Berlin, Volker Hergert, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) unverändert mit "accumulate" ein.
      Moody’s stufe das langfristige Rating von A2 auf A3, kurzfristig von Prima 1 auf Prime 2, der Ausblick sei stabil. Die letzte Änderung sei am 2.6.03 (von A1 auf A2) erfolgt. Die neue Herabstufung sei nicht überraschend, da Südzucker seit Ende Jan. auf der Beobachtungsliste gestanden habe. Letzteres sei für den Bond-Markt entscheidend gewesen. Seitdem aber hätten sich die Speads nicht verändert (45-50bp gg. der 10J.-Benchmark).

      Moody’s Argumente seien im Prinzip die gleichen wie 2003: Südzucker sei in eine Investitionsphase im Spezialitätengeschäft eingetreten (z.B. Bioethanol, Fruchtzubereitung), welche zeitweise die Zahlungsströme reduziere. Während die Verwendung von Cash Flows für Investitionen (statt für Schuldenabbau) eine positive Nachricht für Aktionäre sein könne, sei dies negativ für die Systematik von Ratingagenturen. Das gleiche gelte für den Rückkauf der Minderheiten an der belgischen Tochter (RT). Zudem reflektiere die Herabstufung die Schwäche von USD, Weltzuckermarktpreisen und Rentabilität in Osteuropa im Vorfeld des EU-Beitritts, nicht aber die zu erwartenden Verbesserungen in 2004.

      2003 sei die Ratingherabstufung mit dem Beginn der Underperformance für den Aktienkurs zusammengefallen. Aber diese sei eher im Zusammenhang zu sehen mit dem negativen Ausblick für 2003, welcher auf der Analystenkonferenz Ende Mai gegeben worden sei. Für 2004 sei der Ausblick ganz anders. Die Ratingänderung werde diesmal keinen wesentlichen Einfluss haben.

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bestätigen ihr "accumulate"-Rating für die Südzucker-Aktie. Das Kursziel sehe man 19 Euro.
      Avatar
      schrieb am 20.03.04 23:43:13
      Beitrag Nr. 144 ()
      "Konservativ kaufen." Fortschrittlich penetrieren?


      18.03.2004
      Südzucker konservativ kaufen
      Wirtschaftswoche

      Die "Wirtschaftswoche" empfiehlt die Aktie von Südzucker (WKN 729700) zum konservativen Kauf.

      Unter Fondsmanagern gelte der Titel als klassisches Value-Investment mit einer attraktiven Dividendenrendite. Auf Basis der jüngsten Ausschüttung verzinse sich das Papier von Europas größtem Zuckerhersteller mit 3,3%. Nach Meinung der Experten habe die Aktie diese Qualitäten bisher nicht richtig ausspielen können. So drücke die Diskussion über drohende Ertragseinbußen bei einem Wegfall der EU-Zuckermarktordnung (ZMO) auf die Stimmung der Anleger.

      Die "Wirtschaftswoche" ist der Ansicht, dass diese Sorgen übertrieben ist, da die ZMO noch längst nicht vom Tisch sei. Südzucker entwickle sich ohnehin vom reinen Zuckerproduzenten zu einem breiter aufgestellten Unternehmen. So werde bereits ein Viertel des Umsatzes mit hoch veredelten Spezialitäten abseits des reinen Zuckergeschäfts erzielt. Hierzu würden Tiefkühlgerichte, Nahrungsmittel oder Stärke zählen.

      Im Geschäftsjahr 2003/04 werde der Konzern netto etwas weniger erwirtschaftet haben, als die 315 Mio. EUR des Vorjahres. Verantwortlich hierfür seien in erster Linie die hitzebedingt schlechte Rübenernte 2003, niedrige Exporterlöse wegen des tiefen Weltmarktpreises sowie der schwache USD. Charttechnisch betrachtet sei der Südzucker-Titel zuletzt an einer rund zweijährigen Abwärtstrendlinie gescheitert. Dies müsse die Aktie erst mal verarbeiten. Unterstützung finde der Kurs bei 13,50 EUR.

      Die "Wirtschaftswoche" rät konservativ orientierten Anlegern die Südzucker-Aktie bei Schwäche zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.04 18:10:44
      Beitrag Nr. 145 ()
      Ist ein steigender Zuckerpreis eigentlich gut oder schlecht für Südzucker?
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 22:53:28
      Beitrag Nr. 146 ()
      Zucker bekommt Saures von der EU
      Heimische Rübenbauern und Fairtrade kritisieren ungebremste Marktöffnung



      Wien - Im Rahmen der Bemühungen für eine weltweite Liberalisierung des Zuckermarktes kommt es nun im kleinen Österreich zu einem Schulterschluss zwischen den heimischen Rübenbauern und Fairtrade, der Organisation, die sich für marktgerechte Preise, arbeitsrechtliche Mindeststandards und ökologischen Anbau in den Entwicklungsländern einsetzt.

      Von einer ungebremsten Marktöffnung - wie von der WTO, der World Trade Organisation gefordert - habe nämlich niemand etwas, erklären Hermann Schultes, Präsident der Vereinigung der österreichischen Rübenbauernorganisationen und Leon Lenhart, Geschäftsführer von Fairtrade Österreich. Eine totale Öffnung würde die relativ kleinen bäuerlichen Strukturen in Österreich ebenso schädigen wie sie den ärmsten Ländern (LDC, Least Developed Countries) nicht helfen würde, Märkte aufzubauen. Profiteure wären hingegen Schwellenländer wie Brasilien, wo "wenige Zuckerbarone" in den letzten Jahren massiv investiert hätten. Schultes: "In einem solchen System würden sich nur Große behaupten können."

      Schutz soll abgebaut werden

      Auf Drängen der WTO soll der EU-Außenschutz für Zucker abgebaut werden - je nach Verhandlungspapier bis 2009 bzw. 2015. Bei der bestehenden EU-Marktordnung für Zucker zahlen Konsumenten um durchschnittlich einen Euro pro Monat mehr auf einem theoretisch freien Markt.

      Jedes Land darf eine auf den Bedarf des Marktes abgestimmte Menge an Zucker produzieren, wobei 14 der EU-15 Rübenzucker anbauen.

      Außerdem hat die EU begonnen, sich den Zucker produzierenden AKP-Ländern (Afrika/ Karibik/Pazifische Länder) zu öffnen, sodass derzeit zehn Prozent der EU-Marktmenge von dort kommen.

      Ein ähnliches Angebot wurde nun den 49 ärmsten Ländern der Welt gemacht. Sie sollen schrittweise bis 2009 in den EU-Markt zollfrei liefern dürfen, unter Einhaltung der bestehenden Marktordnungskriterien. Außerdem sei die EU-Zuckerwirtschaft bereit, den Weltmarkt durch einen Exportverzicht zu entlasten.

      Weiterentwicklung

      Sowohl Schultes als auch Lenhart sprachen sich für eine Weiterentwicklung des derzeitigen EU Modells aus, da es den Bauern sowohl im Norden als auch im Süden Marktanteile und gerechte Preise sichere. Schultes: "Die Entwicklungsländer sagen selbst, sie sind auf die heutigen garantierten Preise angewiesen, um in ihren Ländern eine Zuckerproduktion aufbauen zu können. Denn sie können mit Großexporteuren wie Brasilien oder Australien nicht konkurrieren." Die Forderung, den Least Developed Countries Übergangsfristen einzuräumen, werde deshalb unterstützt.

      Sollten die Forderungen nicht durchgesetzt werden können, drohe im schlechtesten Fall ein ungeregelter Weltmarkt für Rohrzucker; ohne europäische Rübenbauern und lediglich einigen Rohrzuckerraffinerien in Europa, so Schultes.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 15:41:47
      Beitrag Nr. 147 ()
      Kartellamt untersagt Südzucker-Tochter Kauf von Atys

      Montag 26. April 2004

      Bonn/Stuttgart, 26. Apr (Reuters) - Das Bundeskartellamt hat die Übernahme des französischen Frucht- und Zuckerverarbeiters Atys durch die österreichische Südzucker-Beteiligung Agrana blockiert. Südzucker will sich mit der Entscheidung aber nicht abfinden.

      Der Zusammenschluss hätte auf dem relevanten Markt zu einer gemeinsamen marktbeherrschenden Stellung von Agrana/Atys und dem Marktführer Zentis aus Aachen geführt, begründete das Kartellamt am Montag seine Entscheidung. Gemeinsam würden das fusionierte Unternehmen und die Franz Zentis KG einen Marktanteil von über 70 Prozent bei Fruchtzubereitungen für die Weiterverarbeitung etwa in Joghurts oder Backwaren halten. Mit einem nennenswerten Wettbewerb untereinander, aber auch mit Dritten sei daher nicht mehr zu rechnen. Überdies verfüge Agrana mit Hilfe seines Großaktionärs über einen guten Zugang zum Beschaffungsmarkt für Zucker. Für ein Oligopol sprächen auch der stagnierende Markt und die Homogenität der Produkte. Fruchtzubereitungen sind etwa Fruchtstückchen in Speisejoghurts.

      Ein Südzucker-Sprecher bezeichnete die Kartell-Entscheidung als "völlig unverständlich" und kündigte an, dagegen Beschwerde vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf einzulegen. Das Kartellamt habe zuvor signalisiert, dass es für die Übernahme kein Problem sehe. "Die Aussage ist fachlich nicht haltbar und wir werden sie deshalb bekämpfen", sagte eine Agrana-Sprecherin in Wien. Die Kartellbehörden in Frankreich und Ungarn hätten der Übernahme bereits zugestimmt. Insgesamt muss die Übernahme in acht Staaten von den jeweiligen Behörden genehmigt werden. Für Südzucker ist das Frucht-Geschäft ein wichtiger Bestandteil beim Ausbau seines Spezialitäten-Geschäfts.

      Das Amt veranschlagt den Markt für Fruchtzubereitungen nach Agrana-Angaben in dem Bescheid auf jährlich 220.000 Tonnen. 42 bis 47 Prozent davon entfielen auf Zentis, Atys komme auf 18 bis 23 Prozent. Es folgen drei weitere Wettbewerber mit weniger als zehn Prozent darunter die österreichische Steirerobst, bei der sich Agrana im vergangenen Jahr eingekauft hatte. Atys betreibt nach Agrana-Angaben in Deutschland zwei Werke in Nauen und in Konstanz, die jeweils als Gemeinschaftsfirmen mit einem Schweizer Konkurrenten geführt werden und zusammen rund 40 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.

      Mit der Übernahme von Atys, die in vier Stufen bis 2006 von statten gehen soll, würde die Agrana ihren Umsatz um 50 Prozent ausbauen und die Frucht-Sparte zum einem dritten Standbein neben Zucker und Stärke zu machen. Atys ist mit einem Umsatz von rund 400 Millionen Euro, einer Produktion von 1,1 Millionen Tonnen und einem Marktanteil von 30 Prozent der weltgrößte Hersteller von Fruchtzubereitungen. Das Unternehmen gehört bislang zu 82 Prozent dem Finanzinvestor Butler Capital Partners und zu 15 Prozent dem Management, die es 2002 von Pernod-Ricard übernommen hatten.

      Die im MDax notierte Südzucker-Aktie notierte am Montag mit 16,48 Euro um 0,4 Prozent fester.

      mik/axh/fun
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 17:16:20
      Beitrag Nr. 148 ()
      Südzucker: Kaufen

      21.05.2004

      Independent Research empfiehlt die Aktie des deutschen Nahrungsmittelkonzerns Südzucker AG in der Studie vom 21. Mai weiterhin mit "Kaufen".

      Am 27. Mai werde das Unternehmen seine Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr im Rahmen einer Bilanzpresse- und Analystenkonferenz präsentieren. Vorläufigen Zahlen zufolge sei der Umsatz in 2003/04 um 4% auf 4,6 Mrd. Euro angestiegen. Das operative Ergebnis solle den Konzernplanungen zufolge zwischen 450 bis 470 Mio. Euro liegen. Nach neun Monaten sei der Umsatz im Konzern um rund 1% auf 3,471 Mrd. Euro angestiegen. Das operative Ergebnis habe im Neunmonatszeitraum einen Rückgang auf 369 (401) Mio. Euro verzeichnet.

      Konkret erwarten die Analysten einen Umsatz im vierten Quartal 2003/04 von 1,089 (942) Mrd. Euro. Das operative Ergebnis sollte ihren Schätzungen zufolge im vierten Quartal bei 88 (119,3) Mio. Euro liegen und damit den Vorjahreswert nicht erreichen. Sie rechnen im laufenden Geschäftsjahr mit einem Anstieg der operativen Marge von 10,0% auf über 12%. Insbesondere die vorgenommenen Restrukturierungen sollten mittelfristig zu einem deutlichen Ergebnisanstieg beitragen. Die Analysten halten im Vorfeld der Zahlenbekanntgabe an ihrer Kaufempfehlung fest. Insbesondere Aussagen zur Stärkung des margenstärkeren Spezialitäten-Geschäfts könnte die Phantasie in diesem soliden Dividendenpapier erhöhen.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 13:06:51
      Beitrag Nr. 149 ()
      24.05.2004
      Südzucker "accumulate"
      Bankgesellschaft Berlin

      Volker Hergert, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, bewertet die Südzucker-Aktie (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) mit "accumulate".

      Südzucker als einziger reinrassiger Zuckerproduzent im Sektor bleibe wegen der Befürchtungen von negativen Auswirkungen aus der erwarteten Zuckerreform einer der am meisten unterbewerteten Titel. Die Bewertungslücke bleibe allerdings chronisch, solange man nicht genau wisse, welche Änderungen Brüssel in der Zuckermarktordnung für 2006 beschließen werde. In der Zwischenzeit werde es für die Aktie schwer werden, eine bessere Performance als der Sektor aufzuweisen.

      Tatsächlich sei die Aktie in den vergangenen Monaten ein "Sector performer" gewesen. Die Guidance für das operative Ergebnis 2003/04 werde wohl wegen des guten Spezialitätengeschäfts und den wieder höheren Weltzuckermarktpreisen leicht übertroffen werden. Allerdings sei die Ernte 2003 relativ schwach gewesen, weshalb die bisherigen Schätzungen für 2004/05 etwas zu optimistisch wirken würden. Man habe sie leicht nach unten angepasst.

      Südzucker bleibe als defensives Investment attraktiv, aber solange die Unsicherheiten hinsichtlich Zuckermarktordnung bestehen bleiben würden, ziehe man den Titel anderen Aktien der Nahrungsmittelbranche nicht länger vor. Die Empfehlung der Analysten der Bankgesellschaft Berlin für Südzucker lautet unverändert "accumulate" mit einem Kursziel von 19 Euro.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 14:24:05
      Beitrag Nr. 150 ()
      Kreise/Südzucker will unveränderte Dividende von 0,50 EUR zahlen

      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Südzucker AG, Mannheim/Ochsenfurt, will nach Informationen von Dow Jones Newswires für das Geschäftsjahr 2003/04 (29. Februar) eine unveränderte Dividende zahlen. Wie aus Aufsichtsratskreisen verlautete, sollen die Aktionäre trotz eines voraussichtlich rückläufigen Gewinns wie im Vorjahr 0,50 EUR je Aktie erhalten. Dies würde einer Dividendenrendite (Stichtag Geschäftsjahresende) von 3,2% entsprechen, verglichen mit 3,4% im Vorjahr.

      Ein Südzucker-Sprecher wollte dazu keine Stellung nehmen und verwies auf die Bilanzpressekonferenz am Donnerstag, wenn die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert werden. Auf einer Investorenkonferenz Ende März hatte Finanzvorstand Christoph Kirsch bereits einen Umsatz von rund 4,6 (Vorjahr: 4,4) Mrd EUR und eine Spanne für das operative Ergebnis von 450 Mio bis 470 Mio EUR in Aussicht gestellt.

      +++ Eddy Holetic
      Dow Jones Newswires/25.5.2004/eh/tw
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 19:34:21
      Beitrag Nr. 151 ()
      27.05.2004
      Südzucker kaufen
      Hamburger Sparkasse

      Die Analysten der Hamburger Sparkasse empfehlen die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) zum Kauf.
      Der aus diversen Fusionen von Zuckerfabriken seit 1926 hervorgegangene Südzucker-Konzern sei heute mit einer EU-Zuckerquote von drei Millionen Tonnen (21%) der mit Abstand größte europäische Zuckerhersteller. Im Geschäftsjahr 2002/03 (28.02.) habe sich der Umsatz auf 4,4 Mrd. EUR belaufen.

      Neben dem Segment Zucker, welches das Zuckerkerngeschäft in West- und Osteuropa enthalte und mit dem ca. drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet würden, konzentriere sich der Konzern auf den Bereich Spezialitäten, in dem Zuckeraustauschstoffe, Functional-Food-Produkte (Lebensmittelzusätze mit gesundheitlichem Zusatznutzen), Stärkeprodukte, Portionsartikel für Großverbraucher, Lebensmittelzutaten für das Backgewerbe und Tiefkühlkostprodukte produziert würden.

      In Westeuropa sei das Unternehmen in Deutschland, Belgien, Österreich und Frankreich aktiv. Eine weitere Internationalisierung erfolge vor allem in Osteuropa. Die Eigenkapitalquote 2003 betrage 38%. Durch diese strategische Entscheidung sei Südzucker unabhängiger von der EU-Zuckermarktordnung, die zunächst bis Juni 2006 hohe Einfuhrzölle und Interventionspreise garantiere.
      Angesichts solider Bilanzkennzahlen und günstiger Bewertung auf KGV-Basis empfehlen die Analysten der Hamburger Sparkasse die Südzucker-Aktie weiterhin zum Kauf als Ergänzungsanlage.
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 19:40:14
      Beitrag Nr. 152 ()
      28.05.2004
      Südzucker Outperformer
      Stadtsparkasse Köln

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) mit "Outperformer" ein.
      Der Mannheimer Zuckerkonzern Südzucker habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 (per 28.02) durch den Ausbau des Geschäfts mit Spezialitäten wie Fruchtstückchen für Joghurts, Tiefkühlpizza und Süßstoffen für zuckerfreie Kaugummis den Konzernumsatz um 4,4% auf 4,58 Mrd. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis sei wegen des Zucker-Preisverfalls in Osteuropa vor dem Beitritt um 8% auf 479 Mio. Euro gesunken. Steigende Ergebnisse im Spezialitäten-Segment hätten die Gewinneinbußen von 16% im Zuckergeschäft nicht ganz wettmachen können, so dass der Jahresüberschuss mit 307 (2002/03: 315) Mio. Euro leicht unter Vorjahr gelegen habe.

      Dazu habe der Verkauf der Beteiligung an der spanischen Ebro Puleva rund 20 Mio. Euro beigetragen. Die Dividende solle mit 50 Cent je Aktie stabil gehalten werden. Im Geschäftsjahr 2004/05 solle der Beitritt der zehn EU-Neumitglieder zur europäischen Zuckermarktordnung dem Marktführer Südzucker wieder zu deutlichen Gewinnsteigerungen verhelfen. Das Osteuropa-Zuckergeschäft werde die erwarteten Einbußen in Westeuropa mehr als wettmachen können, habe Finanzchef Christoph Kirsch gesagt.

      Dass die Garantiepreise der EU seit 1. Mai auch für die zehn Beitrittsländer gelten würden, bedeute für Südzucker "westeuropäisches Preisniveau bei osteuropäischen Kosten". Das operative Ergebnis werde sich deshalb im laufenden Geschäftsjahr um 10 bis 15% verbessern. Der Konzernumsatz solle durch überdurchschnittliche Zuwächse im Spezialitäten-Segment 2004/05 um 5% auf bis zu 4,8 Mrd. Euro wachsen.

      Angesichts der guten Wachstumschancen in Osteuropa, des positiven Ausblicks und der günstigen Bewertung der Aktie bestätigen die Analysten der Stadtsparkasse Köln ihre "Outperformer"-Einschätzung zu Südzucker.
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 19:43:21
      Beitrag Nr. 153 ()
      28.05.2004
      Südzucker kaufen
      Independent Research

      Die Analysten von Independent Research bewerten die Südzucker-Aktie (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) mit "kaufen".
      Das Unternehmen habe mit einem Umsatzwachstum von 4,4% auf 4,575 Mrd. Euro anlässlich der Bilanzpressekonferenz die bereits vorab bekannt gegebene Größenordnung konkretisiert. Das Umsatzwachstum habe die Schätzung um 0,3% übertroffen. Das operative Ergebnis habe bei 479 (520) Mio. Euro gelegen. Seine europäische Marktführerschaft im Zuckergeschäft wolle das Unternehmen weiter ausbauen. Die Analysten von Independent Research votieren für Südzucker weiterhin mit "kaufen"
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 19:45:16
      Beitrag Nr. 154 ()
      28.05.2004
      Südzucker "accumulate"
      Bankgesellschaft Berlin

      Volker Hergert, Analyst der Bankgesellschaft Berlin, bewertet die Südzucker (SZU)-Aktie (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) mit "accumulate".

      Umsatz, operatives Ergebnis, Jahresüberschuss 03 und Guidance 04 würden exakt mit den Schätzungen überein stimmen. Das operative Ergebnis 04 werde im Weiteren von der EU-Erweiterung profitieren. Das EPS werde mehr als 30% wachsen, weil SZU in 2003 bereits 33 Mio. Euro für die Restrukturierung gebucht (wie 2002) und damit alle Maßnahmen für 2004 vorweggenommen habe. Man erwarte keine zusätzlichen Belastungen mehr.

      Die andere gute Nachricht sei das stark wachsende Spezialitätengeschäft, für das ein Umsatzvolumen von 2 Mrd. in 3 bis 4 Jahren in Aussicht gestellt werde, d.h. es werde weiter zweistellig wachsen bei zweistelligen operativen Margen. SZU werde die Abhängigkeit vom EU Zuckergeschäft weiter abbauen und nach 2006, wenn Veränderungen in der Zuckermarktordnung greifen würden, weniger als 50% zum Gewinn der Gruppe beitragen. Man erwarte mittelfristig die Übernahme eines Rohrzuckerproduzenten in Übersee (z.B. Brasilien), woraus ein neuer "trigger" für die Aktie entstehen könnte.

      Quoten- und Preiskürzungen im Rahmen einer neuen Zuckermarktordnung dürfe man erwarten, aber man sei darüber nicht besorgt. Beim Kursziel seien um 30% reduzierte Zuckermargen 2007 bereits diskontiert.

      Die Empfehlung der Analysten der Bankgesellschaft Berlin für Südzucker lautet unverändert "accumulate" mit einem Kursziel von 19 Euro.
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 19:53:15
      Beitrag Nr. 155 ()
      Südzucker setzt auf die Konsumenten in
      Osteuropa

      Milliarden-Investitionen für die Sparte Spezialitäten

      Mannheim -  Der Handel mit Tiefkühlpizza und die Märkte in den
      EU-Beitrittsländern sollen das Geschäft von Europas größtem
      Zuckerproduzent Südzucker beleben. Im laufenden Geschäftsjahr werde ein
      Umsatzplus von fünf Prozent auf bis zu 4,8 Mrd. Euro und ein Anstieg des
      operativen Ergebnisses um bis zu 15 Prozent erwartet, sagte Finanzvorstand
      Christoph Kirsch am Donnerstag in Mannheim. Wachstumsmotor werde
      künftig der Geschäftsbereich Spezialitäten sein, der den Handel mit
      Tiefkühlpizzen und Fruchtsaftkonzentrat umfasst.

      Eine schlechte Rübenernte wegen der anhaltenden Hitzeperiode und die
      angespannte Preissituation auf dem Weltmarkt für Zucker hatten Südzucker im
      abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 (29. Februar) einen Ergebnisrückgang
      eingebracht. Der Gewinn nach Steuern habe bei 307 Mio. nach 315 Mio. Euro
      im vergangenen Geschäftsjahr gelegen, berichtete Vorstandschef Theo
      Spettmann. Das operative Ergebnis sei um acht Prozent auf 479 Mio. Euro
      zurückgegangen. Der Umsatz stieg um 4,4 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro.
      Im Kerngeschäft Zucker blieben die Erlöse mit 3,4 Mrd. Euro nahezu konstant.
      Das operative Ergebnis sei jedoch um 16 Prozent auf 335 Mio. Euro
      abgeschmolzen. Südzucker hat weltweit 52 Zuckerfabriken. Das
      Osteuropa-Zuckergeschäft werde die erwarteten Einbußen in Westeuropa
      mehr als wettmachen, sagte Finanzchef Kirsch. Dass die Garantiepreise der
      EU seit 1. Mai auch für die zehn Beitrittsländer gelten, bedeute für Südzucker
      "westeuropäisches Preisniveau bei osteuropäischen Kosten". Das operative
      Ergebnis werde sich deshalb im laufenden Geschäftsjahr (zum 28. Februar)
      um 10 bis 15 Prozent verbessern.

      Aus der EU-Erweiterung "ergibt sich ein Ergebnisschub, der das
      Geschäftsjahr prägen wird", sagte Kirsch. Während die magere Ernte des
      vergangenen Jahres die Gewinne in Westeuropa belasten werde, soll sich
      das Ergebnis auf den osteuropäischen Märkten um 50 Prozent verbessern.

      Die Region werde rund 560 Mio. Euro zum Umsatz beitragen. Südzucker
      erwäge auch eine Expansion nach Russland und in die Ukraine, sagte
      Spettmann. Der Umsatz im Geschäftsbereich Spezialitäten ist um 15 Prozent
      auf 1,2 Mrd. Euro gestiegen. Beim operativen Ergebnis hatte es in dieser
      Sparte ein Plus um 17 Prozent auf 144 Mio. Euro gegeben. Damit erwirtschafte
      die Sparte Segment inzwischen über 30 Prozent des Konzernergebnisses,
      sagte der Vorstandsvorsitzende. Der Spezialitäten-Bereich soll
      Vorstandschef Spettmann zufolge in drei bis vier Jahren den Umsatz auf
      zwei Milliarden Euro verdoppeln. Bis 2006 wolle Südzucker hier 1,8 Mrd. Euro
      investieren.

      "Wir haben wichtige Schritte eingeleitet, um auch in Zukunft die
      Wachstumsstory des Spezialitätenbereiches mit gleicher Dynamik fortführen
      zu können", sagte Spettmann. Mittelfristig werde ein Umsatz von zwei Mrd.
      Euro in diesem Segment angepeilt. Die Aktien des im MDax notierten
      Unternehmens stiegen um 0,87 Prozent auf 16,24 Euro. Der Vorstandschef
      kündigte an, auf der Hauptversammlung am 29. Juli eine unveränderte
      Dividende von 0,50 Euro vorzuschlagen.

      Kritik an den Geschäftspraktiken von Südzucker kam derweil von der
      entwicklungspolitischen Organisation Oxfam. In der Studie "Überzuckert!" wird
      dem Mannheimer Unternehmen vorgeworfen, einen Teil der Gewinne durch
      Exportsubventionen aus einer unfairen Zuckermarktordnung erwirtschaftet zu
      haben.  dpa/rtr

      Die Welt, Artikel erschienen am 28. Mai 2004
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 16:58:39
      Beitrag Nr. 156 ()
      Südzucker: Kaufen

      01.06.2004

      Die Landesbank Baden-Württemberg stuft die Aktie der Südzucker AG in einer Analyse vom 28. Mai von "Halten" auf "Kaufen" herauf.

      Als europäischer Marktführer im Zuckergeschäft besitze Südzucker laut Analysten ausreichend Schlagkraft, zukünftigen Veränderungen in der europäischen Zuckerindustrie zu begegnen. In den kommenden drei Jahren werde die Osterweiterung der EU dem Unternehmen im Zuckerbereich Umsatz- und Ertragswachstum bringen. Überdurchschnittliches Wachstum bei hoher Profitabilität würden die Analysten auch für das Spezialitäten-Segment erwarten.

      Seit der letzten Empfehlung der Analysten habe sich die Aktie in einer Bandbreite von 15,20 Euro bis 16,40 Euro seitwärts bewegt. Die Marke von 16,40 Euro stelle eine Widerstandslinie dar, die es zu überwinden gelte. Die Analysten würden jedoch davon ausgehen, dass, eine freundlichere Gesamtmarktentwicklung vorausgesetzt, diese mit Blick auf die nunmehr wieder positiveren Ertragsperspektiven überwunden werden könne. Auch würden sie die Aktie mit einem aktuellen KGV von 8,1 bzw. 7,3 auf Basis der Gewinnschätzung für 2004/05 bzw. 2005/06 für günstig bewertet erachten.

      Die Analysten stufen den Titel von "Halten" auf "Kaufen" herauf. Die Unsicherheiten bezüglich der Liberalisierung des Zuckermarktes könnten allerdings auch weiterhin zu temporären Kursschwächen führen, die sie aber nur als jeweils vorübergehend ansehen.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 16:02:56
      Beitrag Nr. 157 ()
      MMW erhöht Südzucker-Gewinnschätzungen 2004 und 2005


      Einstufung: Bestätigt "Kaufen"
      Kursziel: Bestätigt 18 EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2004: Erhöht auf 1,97 (1,64) EUR
      2005: Erhöht auf 2,10 (1,80) EUR

      Die Analysten von M.M. Warburg (MMW) erhöhen ihre Gewinnschätzungen für Südzucker, da das Unternehmen durch die EU-Osterweiterung und das Inkrafttreten der Zuckermarktordnung in den EU-Beitrittsländern im laufenden Geschäftsjahr einen deutlichen Ergebnisanstieg verzeichnet habe. Südzucker rechne mit einer Steigerung des operativen Ergebnisses um 10% bis 15%. Außerdem gewinne die Spezialitätensparte weiter an Bedeutung. Durch die Akquisition von Vallo-Saft sei die Spezialitätensparte bereits um das Segment Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate erweitert worden, und aufgrund von bereits vereinbarten Zukäufen in den kommenden Jahren sei mit weiterem Wachstum zu rechnen.

      +++ Andra Nöding Dow Jones Newswires/02.06.2004/ann/mpt/gre
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 23:14:35
      Beitrag Nr. 158 ()
      hi,

      also ich find den wert einfach solide und nach unten gut abgesichert.
      wer weiß, wozu das in den zeiten noch gut ist

      bin zwar noch nicht,also kaum im plus, aber
      was nicht ist wird noch werden


      spatzerl
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 11:06:51
      Beitrag Nr. 159 ()
      04.06.2004
      Südzucker Trading Idee
      MWB Wertpapierhandelshaus AG

      Die Aktie von Südzucker (WKN 729700) ist für die MWB Wertpapierhandelshaus AG eine Trading Idee.

      Die Aktie der Südzucker AG sei gestern mit hohem Volumen aus der seit Monaten bestehenden Seitwärtsrange bei 16,50 Euro ausgebrochen. Mit dem Überschreiten des Widerstandes bei 17,00 Euro eröffne sich der Aktie weiteres Potential. Als europäischer Marktführer im Zuckergeschäft sei Südzucker hervorragend positioniert. Die weitere Expansion erfolge vor allem in Osteuropa. Dadurch sei Südzucker unabhängiger von der EU-Zuckermarktordnung, die zunächst bis Juni 2006 hohe Einfuhrzölle und Interventionspreise garantiere.

      Die MWB Wertpapierhandelshaus AG hält die Aktie von Südzucker für eine Trading Idee.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 23:22:22
      Beitrag Nr. 160 ()
      17. Juni 2004
      Südzucker moderat bewertet
      Finanzwoche

      Nach Aussage der "Finanzwoche" ist die Aktie von Südzucker (WKN 729700) moderat bewertet.

      Abgesehen vom Zuckerweltmarktpreis, der sich weiterhin nahe seiner langfristigen Tiefstände je Pfund bewege, seien innerhalb der EU die Zuckerpreise und Abnahmequoten entsprechend der EU-Zuckermarktordnung fixiert. Die Zuckermarktordnung erlaube den Produzenten zu attraktiven Margen im Zuckergeschäft zu arbeiten. Sie laufe allerdings Ende Juni 2006 aus, wobei mit einem Meinungsbildungsprozess bis mindestens 2005 über die dann ablösende Regelung zu rechnen sei. Am wahrscheinlichsten erscheine aus heutiger Sicht eine sukzessive Reduktion der Quoten und Preise, bis die Regelung bis spätestens 2015 endgültig auslaufen werde.

      Bis zu diesem Zeitpunkt hätten die Zuckerproduzenten ausreichend Zeit, sich auf die Veränderungen bezüglich sinkender Mengen und Margen einzustellen. Südzucker habe bereits die Weichen gestellt. Das Unternehmen erziele heute schon gut ein Viertel seiner Umsätze und knapp ein Drittel des operativen Ertrages mit der Geschäftssparte Spezialitäten.

      Die geschätzte PE für 2004 belaufe sich auf knapp 10. Die erwartete Dividendenrendite belaufe sich auf 3,2%. Südzucker verfüge über eine Eigenkapitalquote von ungefähr 33%. Das Unternehmen sei nur mit dem ungefähr 5-fachen operativen Cash-Flow bewertet.

      Nach Meinung der "Finanzwoche" ist Südzucker ein solides Unternehmen und erscheint langfristig aussichtsreich positioniert zu sein.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 23:27:12
      Beitrag Nr. 161 ()
      17.6.2004
      Südzucker einsammeln
      Focus Money

      Dem langfristig ausgerichteten Investor empfiehlt derzeit das Anlegermagazin "Focus Money" die Aktien von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) zum Einstieg.

      Die Südzucker-Aktie sei ein Spielball der EU-Zuckermarktordnung. Falle Mitte 2006 die Preisgarantie, gerate der Konzerngewinn unter Druck. Zunächst komme die EU-Verordnung Südzucker aber zugute. 20 der 50 Produktionsstätten würden die Suddeutschen in Polen betreiben. Dank günstiger Löhne und hoher Abnahmepreise erwirtschafte das Osteuropa-Geschäft besonders starke Margen.
      Um sich langfristig von den Risiken der EU-Verordnung zu lösen, baue Südzucker sein Spezialitätengeschäft aus. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 habe der Konzern mit Tiefkühlpizzen (u.a. Alberto-Pizza) und Fruchtsäften rund 1,18 Milliarden Euro erzielt - ein Viertel des Gesamtumsatzes und ein Plus zum Vorjahr von 15,1 Prozent.

      Vorteil: Mit einer Gewinnmarge von rund 12,3 Prozent sei das Spezialitätengeschäft noch profitabler als die Zuckersparte. Gelinge es in den kommenden vier Jahren - wie vom Konzern angepeilt -, den Spezialitäten-Umsatzanteil zu verdoppeln, steige die durchschnittliche operative Gewinnmarge durch die Verschiebung von 10,4 auf 11,2 Prozent.

      Selbst wenn der Konzernumsatz auf Grund fallender Zuckerpreise lediglich stagniere, lege der Ertrag durch die Margenverbesserung bis 2008/09 um jährlich 1,3 Prozent zu. Laut Dividenden-Diskont-Modell errechne sich so ein Kurspotenzial von zehn Prozent.
      Verabschiede die EU eine Übergangslösung für die wegfallende Zuckerpreisgarantie oder wachse das Spezialitätengeschäft schneller, als die Zuckersparte schrumpfe, sei das von Analysten prognostizierte Wachstum von jährlich 5,7 Prozent möglich. Kurspotenzial dann: 61,8 Prozent.

      Vor diesem Hintergrund rät das Anlegermagazin "Focus Money" langfristig ausgerichteten Investoren die Aktien von Südzucker einzusammeln.
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 20:59:56
      Beitrag Nr. 162 ()
      Solider Wert in turbulenten Zeiten. Gut, wenn man so was im Depot hat. Notiert deutlich über der 200-Tages-Linie. Und nach oben scheint auch noch genügend Luft zu sein. Südzucker ist durch die Konzentration auf Spezialitäten nicht so abhängig vom Weltmarktpreis.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 10:15:56
      Beitrag Nr. 163 ()
      Was ist denn seit gestern los?
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 10:42:43
      Beitrag Nr. 164 ()
      Grund 1:

      Ich bin seit Erreichen des 52W hoch vorgestern dabei :laugh:

      Grund 2:

      Die Dame von Investor Relations sagte, es könne mit einem Artikel in der FAZ zum Thema Zuckermarkt oder so zu tun haben, bekomme aber noch nen Rückruf

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 12:51:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      #164 superguergen
      Schönen Dank für Deine Antwort.
      Grund 1: Klingt plausibel.
      Grund 2: Wäre schön, wenn Du etwaiges Feedback hier reinstellen könntest.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 13:45:54
      Beitrag Nr. 166 ()
      Einfach bei www.google.de

      das Wort "Zuckermarktordnung" eingeben

      auf "news" gehen und nach Datum sortieren lassen.

      Dann hat man alle Infos!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 14:04:04
      Beitrag Nr. 167 ()
      Südzucker erwägt Schließung von Werken in Deutschland



      HB STUTTGART. "Bei einem derartigen Vorschlag wird es von entscheidender Bedeutung sein, in den besten Rübenanbaugebieten Europas zu produzieren. Dann wird Südzucker seine Standort-Vorteile voll nutzen und Maßnahmen zur Ergebnissicherung ergreifen", sagte ein Sprecher am Donnerstag in Mannheim. Das dürfte die Schließung von mehreren Werken auch in Deutschland bedeuten. Südzucker bekräftigte, wie schon in den vergangenen Jahren mit Blick auf die Reform sein von der Marktordnung unabhängiges Geschäft mit Spezialitäten stark ausbauen zu wollen.

      EU-Agrarkommissar Franz Fischler will die Zuckerpreise in Europa von 2005 an durch ein neues Zuschussystem und die Abschaffung des Garantiepreises kräftig drücken. Der Aktienkurs von Südzucker gab nach Bekanntwerden der Vorschläge um mehr als 5 % auf 16 Euro nach.
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 14:22:08
      Beitrag Nr. 168 ()
      Danke Franze

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 15:50:39
      Beitrag Nr. 169 ()
      Der Preis für Zucker wird deutlich sinken

      Vorschläge der EU-Kommission setzen die Industrie unter Druck / Bauern erhalten für Verluste Teilausgleich

      bü. BRÜSSEL, 23. Juni. Die Zuckerindustrie in der Europäischen Union (EU) muß sich auf deutlich sinkende Preise und Produktionsmengen einstellen. Das zeigt der von EU-Agrarkommissar Franz Fischler vorbereitete Entwurf für die Reform der Zuckermarktregelung, der dieser Zeitung vorliegt. Der offizielle Vorschlag wird Mitte Juli erwartet. Ziel ist es, mehr Wettbewerb innerhalb der Gemeinschaft zuzulassen und die Produktion so weit zurückzufahren, daß die EU ohne einen subventionierten Export auskommt. Die von der EU geregelten Preise und Außenzölle sollen innerhalb von drei Jahren um insgesamt ein Drittel sinken. Schon zu Beginn des kommenden Wirtschaftsjahres ist eine erste Kürzung um 20 Prozent vorgesehen. Das Quotensystem, mit dem die EU seit drei Jahrzehnten die Produktion kontrolliert, bliebe nach den Brüsseler Plänen zwar bestehen. Die durch Garantiepreise abgesicherte Menge würde jedoch um 2,8 auf 14,6 Millionen Tonnen gekürzt.

      Zucker kostet in der EU gegenwärtig mehr als das Dreifache des Weltmarktpreises. Nach Angaben des Europäischen Rechnungshofes werden die EU-Verbraucher dadurch mit jährlich 6 Milliarden Euro belastet. Auch wettbewerbspolitisch ist die Regelung umstritten, weil die Quoten an die einzelnen Mitgliedstaaten gebunden sind und kaum Konkurrenz zwischen den regionalen Märkten besteht. Die Kommission will nun aber einen freien Handel der Produktionsrechte innerhalb der EU zulassen. "Der freie Quotenhandel ist das Aus für den Rübenanbau in den weniger ertragsstarken Gebieten Europas. Es ist für uns die Frage, ob dies das Ziel der Agrarpolitik sein kann", hieß es bei der Mannheimer Südzucker AG, dem größten Zuckerkonzern in der EU. Deren Aktien gaben am Mittwoch nach, nachdem erste Hinweise auf die Kommissionspläne durchgesickert waren.

      Zusätzlichen Preisdruck wird der steigende Import aus Entwicklungsländern und den Staaten des westlichen Balkan auslösen, denen die EU Sonderkonditionen im Zuckerhandel zugestanden hat. Die Brüsseler Agrarabteilung rechnet mittelfristig mit einem Anstieg von 1,8 auf 2,4 Millionen Tonnen im Jahr. Nach ihren Angaben dürften die EU-Marktpreise um mehr als 40 Prozent sinken. In Mitgliedstaaten wie Finnland und den baltischen Republiken werde sich die Zuckerproduktion dann nicht mehr rechnen; voraussichtlich würden dort in Zukunft überhaupt keine Zuckerrüben mehr angebaut werden. Auch in Italien und anderen Mittelmeerländern sei ein starker Rückgang der Produktion zu erwarten.

      Zuckerfabriken, welche die Tore schließen müssen, können auf Subventionen hoffen. Wenn sie keinen Käufer für ihre Produktionsquoten finden, sollen in den ersten fünf Jahren nach der Reform die EU und die Mitgliedstaaten einspringen und freiwerdende Quoten zum Preis von 250 Euro je Tonne aus dem Markt "herauskaufen". Für die Rübenbauern plant die Kommission nach dem Muster der im vorigen Jahr beschlossenen Reformen direkte Einkommenshilfen. Diese würden zwischen 50 und 60 Prozent der Verluste infolge der Preissenkung ausgleichen. Die Kosten werden auf rund 1,35 Milliarden Euro im Jahr veranschlagt. Dem stünden durch den Wegfall der Exportbeihilfen und anderer Subventionen Einsparungen in ungefähr der gleichen Höhe gegenüber, so daß unter dem Strich sogar mit einer leichten Entlastung des EU-Haushalts zu rechnen sei.

      Forderungen von Entwicklungspolitikern nach einer vollständigen Öffnung des EU-Zuckermarktes weist man in der Kommission als "naiv" zurück. "Das würde nur dem Billiganbieter Brasilien nutzen; gerade die ärmsten Entwicklungsländer würden verlieren", hieß es. Vertraglich gebunden ist die EU gegenüber den Entwicklungsländern Afrikas und der Karibik (AKP), denen sie die Abnahme von 1,3 Millionen Tonnen Zucker im Jahr zu EU-Preisen zugesagt hat. Die geplante Preissenkung wird die AKP-Zuckerexporterlöse erheblich schmälern. Dies soll durch höhere Zahlungen und technische Hilfe aus dem EU-Entwicklungsfonds ausgeglichen werden.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.06.2004, Nr. 144 / Seite 11
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 16:19:00
      Beitrag Nr. 170 ()
      24.06.2004 - 13:37 Uhr

      EU-Zuckerreform "heftig" - Gewinniveau nicht zu halten
      Als "heftig" und "von der Schärfe her überraschend" bezeichnet ein Analyst für Südzucker die EU-Vorschläge zur Zuckermarktreform. Ob sie tatsächlich in dieser Form umgesetzt werden, sei zwar unwahrscheinlich. "Klar ist aber, dass die bisherigen Gewinne der Zuckerindustrie nicht aufrecht zu erhalten sind". Die Einstufung der Zuckeraktien werde er
      "überprüfen". Der Reformvorschlag an sich sei nicht überraschend, wohl aber das Vorpreschen und die Schärfe des EU-Vorschlags. Bislang habe die "Dramaturgie" etwas anders ausgesehen: Im Vorfeld der EU-Verhandlungen mit der Welthandelsorganisation WTO nächstes Jahr wäre zunächst ein liberaler Entwurf vorgelegt worden; politisch wäre dieser dann durch diverse EU- und nationale Instanzen "weichgespült" worden.

      Mit dem agressiver als erwarteten Vorschlag sei die EU jedoch "weit vorgeprescht". Damit sei zwar kein Druck mehr seitens der WTO zu befürchten, zeige aber dennoch eine Niederlage der Zuckerindustrie: Die vorgeschlagene Kürzung des bisherigen Zucker-Interventionspreises von gegenwärtig 632 EUR um 33% sei "heftig", sagt der Analyst. Sie werde die Unternehmensgewinne belasten, auch wenn der neue Preis immer noch über dem Weltmarktpreis von aktuell 190 EUR liege.

      Der Gewinnrückgang könne derzeit noch nicht exakt beziffert werden, sagt der Analyst weiter: "Dafür gibt es zu viele Variablen". Zum einen sei nicht klar, wie die endgültige Reform aussieht - bislang handele es sich um einen Entwurf. Zum anderen könne die folgende Umverteilung in der Branche nicht abgeschätzt werden: Bisher erhalten die Bauern 58% des Interventionspreises und 42% die Industrie. Ein erhöhter Anteil für die Industrie als Kompensation sei denkbar, sagt der Analyst. Zudem werden die Bauern noch durch direkte Ausgleichszahlungen gefördert. Auch die Auswirkung eines länderübergreifenden Handels von Zuckerquoten könne nicht abgeschätzt werden. Ein solcher ist bislang nicht möglich, wird im Rahmen der Liberalisierung aber angestrebt.

      Einen kompletten Sturz des Zuckerpreises auf Weltmarktniveau befürchtet der Analyst indes nicht: "Beim sogenannten `Weltmarktpreis` handelt es sich nur um vagabundierende Überschüsse". Da noch viele zuckerproduzierende Länder abgeschottet seien, würde eine vollständige Liberalisierung zu steigenden Preisen führen. Der Einfluss des Reformpakets auf die einzelnen Unternehmen der Zuckerindustrie werde sehr unterschiedlich sein, sagt der Analyst weiter: "Vor allem die ineffizienten Unternehmen werden leiden".Südzucker habe zum Beispiel einen geringen Diversifikationsgrad und den größten Zuckeranteil, besitze aber wiederum Zuckerfelder im fruchtbarsten Agrargürtel Europas, die effizient bewirtschaftet würden. Klar zu erkennen sei bisher nur, dass die Unternehmensgewinne nicht auf dem aktuellen Niveau gehalten werden könnten. +++Michael Otto Denzin
      Dow Jones Newswires/24.6.2004/mod/bek/rz
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 16:20:13
      Beitrag Nr. 171 ()
      24.06.2004 - 12:05 Uhr
      IR senkt Südzucker auf "Halten" - "Kursziel erreicht"


      Einstufung: Gesenkt auf "Halten" ("Kaufen")
      Kursziel: Bestätigt 17 EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2004/05: Bestätigt 1,76 EUR
      2005/06: Bestätigt 2,01 EUR

      Die Südzucker-Aktie habe das Kursziel von 17 EUR erreicht, begründen die Analysten von Independent Research (IR) die Herunterstufung. Im sich verschärfenden Konsolidierungsprozess dürfte das Unternehmen als europäischer Marktführer zu den Gewinnern zählen. Südzucker komme dabei auch das starke Engagement im hochprofitablen Spezialitätengeschäft zugute. Der Kurs könne durch die geplante neue EU-Zuckermarktregelung zwar kurzfristig belastet werden. Nachhaltigen Druck auf die Aktien erwarten die Analysten jedoch nicht. Die Novellierung sei politisch noch nicht durchgesetzt und die konkreten Auswirkungen auf das Ergebnis noch sehr unsicher, heißt es. +++ Gerold Jochen Löhle Dow Jones Newswires/24.6.2004/gjl/bek/gos
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 17:58:27
      Beitrag Nr. 172 ()
      So, ein Herr hat mich zurückgerufen. Er verwies auf den bereits geposteten Sachverhalt und auch darauf, dass eine Neuordnung auch durchaus Chancen für Südzucker ergeben könnten, man jedoch ein Belassen bei der alten Ordnung bevorzugt hätte. Er verwies ferner auf das Spezialitätengeschäft, welches eine immer größere Rolle bei SZ spielt..

      Es wurde dann noch erörtert, dass der Verkaufsdruck nachgelassen hat und der Kurs sich knapp oberhalb von 16 EUR stabilisiert hat..

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 18:22:37
      Beitrag Nr. 173 ()
      naja, hängt irgendwie davon ab, wie
      es morgen weitergeht :rolleyes:

      Zum Handelsende war die Tendenz ja eher schwach.

      Dr. S

      (der auch fast am Hoch gekauft hat :mad: )
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 18:25:25
      Beitrag Nr. 174 ()
      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit
      Geld (bid) 15.90 18.19:34
      Brief (ask) 15.99 18.19:34
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 14:55:34
      Beitrag Nr. 175 ()
      Die Alternative zum Ärgern: Auf steigende Zuckerpreise spekulieren. Bisher ist das Preisniveau in Europa so hoch, weil die EU die Überschüsse der eigenen Bauern aufkauft und auf dem Weltmarkt verschleudert (nicht vergessen: Der größte Exporteur von Weißzucker weltweit ist die EU!). Wenn jetzt der Anbau in der EU weniger lukrativ wird, werden wohl auch die Zuckermengen, mit denen Brüssel den Weltmarkt überschwemmt, sinken - damit können die Zuckerpreise steigen.:lick:

      Und wer Verluste mit Südzucker hat: Rechnet mal dagegen, was der Zuckerwahnsinn der EU an euren Steuergeldern kostet.:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 16:10:05
      Beitrag Nr. 176 ()
      25.06.2004 - 14:53 Uhr
      Südzucker: Kaufen
      M.M. Warburg stuft am 23. Juni die Aktien des deutschen Nahrungs/ Restaurantkonzerns Südzucker AG unverändert mit "Kaufen" ein. Das Kursziel sehen die Analysten bei 18,00 Euro.

      Nach einer erfreulichen Performance in den letzten Monaten hätten Presseberichte zur bevorstehenden Neuordnung der EU-Zuckermarktordnung die Südzucker-Aktie auf Talfahrt geschickt. Die EU-Kommission habe bereits vor zwei Monaten angekündigt, Mitte Juli einen Vorschlag zur Neuregelung der bis Juni 2006 befristeten Zuckermarktordnung zu veröffentlichen. Nach den aktuellen Meldungen strebe der zuständigeEU-Kommissar dabei durch Einführung eines neuen Preissystems eine Absenkung der Zuckerpreise um ca. 40% in drei Stufen bis 2008 bei einer gleichzeitigen Reduzierung der Zuckerquoten an.

      Die Analysten halten seit längerem eine Absenkung des EU-Preisniveaus durch eine Modifizierung der Zuckermarktordnung für wahrscheinlich. Als Marktführer in der EU sei Südzucker davon starkbetroffen. So unterstellen die Analysten in ihrem aktuellen Szenario, aus dem sich ein fairer Wert von rund 18,00 Euro herleite, dass der Umsatz in der Zuckersparte von Südzucker zwischen 2006 und 2011 um 27% unddas operative Ergebnis (EBITA) um 59% zurückgehe (siehe das Update der Analysten vom 01.06.2004). Damit gehen die Analysten gegenüber den aktuellen Berichten (2008) von einer längeren Übergangsphase (2011) aus.Allerdings sei zu berücksichtigen, dass die endgültige Entscheidung nicht von der EU-Kommission, sondern vom Ministerrat getroffen werde. Je größer die dabei diskutierten Einschnitte gegenüber denaktuellen Regelungen sein würden, desto stärker dürfte der politische Widerstand ausfallen, zumal damit für einzelne Regionen in Nord- und Südeuropa die komplette Aufgabe des Anbaus von Zuckerrübenin der Landwirtschaft verbunden sei.
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 19:40:30
      Beitrag Nr. 177 ()
      Warum haben die damals eigentlich Schöller an Nestle verkauft, wenn sie den Spezialitätenbreich ausbauen wollen. Die Tiefkühlpizzen laufen ja immer noch sehr gut.
      Wäre viel besser geween Schöller zu behalten und auf den französischen Zuckerproduzenten zu verzichten.
      Schöller war auch groß genug um im Markt bestehen zu können, sicher mit einem wetterabhängigen Geschäft, in diesem Jahr wahrscheinlich nicht so toll, dafür ist ihnen im Jahrhundertsommer letztes Jahr ein gewaltiger Reibach entgangen.
      Ich habe das damals nicht verstanden, verstehe es immer noch nicht und wenn ich jetzt immer wieder lesen, daß man darüber nachdenkt das Spezialitätengeschäft an die Börse zu bringen, verstehe ich das auch nicht.
      Wenn das so wichtig ist und man sich da das Wachstum verspricht, warum sollte man da einen Teil verkaufen. Völliger Unfug wäre das, zumal man keinen Kapitalbedarf hat.
      Aber na ja Südzucker ist was sie immer waren, ein Bürokratenladen, der von einer Genossenschaft kontrolliert wird. Das Wohl der Aktionäre steht da nicht im Vordergrund, sondern die Interessen der Zuckerrübenbauern.
      Ich bin froh, daß ich bei Zeiten verkauft und stattdessen K & S aufgestockt habe.
      Will SZU aber nicht zu sehr schlechtreden, als defensiver Wert im Portfolio ist die Aktie schon in Ordnung und ein Marktführer sind sie auch. Kann man sich unters Kopfkissen legen, aber besonders süß wird man nie träumen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 23:42:34
      Beitrag Nr. 178 ()
      Schnuffelnase:


      Warum ist Zucker aus Brasilien so günstig?


      Antwort:

      Weil die Zuckerbarone ihre Arbeiter noch immer wie Sklaven halten dürfen! Das ist doch kein fairer Wettbewerb.

      Ferner:

      Der Preisanteil der Agrar-Rohstoffe in vielen Produkten ist meist relativ gering.

      Ich habe mal folgendes erlebt:

      Aus einem Zentner Weizen kann man mehr als 1000 Brezen machen. Eine vorübergehende Preissteigerung von Weizen um 10 Prozent wurde dann für eine immerfortdauerende Preiserhöhung je Breze um 5 Cent zur Begründung herangezogen. 5 Cent mal 1000 Brezen macht: 50 Euro.

      Wie viel Weizen bekommt man für 50 Euro:

      Antwort: Sagen wir mal 5 Zentner, mal weniger, meist sogar mehr, aber so um den Dreh! Hängt vom Wetter, der Jahreszeit, der Qualtiät, dem Ort (Hafnähe) und dem Dollar ab!

      Selbst wenn Weizen oder Zucker kostenlos von den Bauern geliefert würden, wären die Semmeln, Brezen, Torten, Colas etc. nicht billiger! Das ist das Problem und nicht die Tatsache, dass über die Zuckermarktordnung der Erhalt so manch kleinerer und mittlerer Höfe gefördert wird.

      Wenn es in Deutschland nur noch große Güter wie in Mecklenburg gibt, die mehrere hundert oder gar tausend Hektar umfassen, dann ist das ja auch keinem recht!

      Es ist deutlich teuerer abgewanderte Dörfer, in denen nur noch ein paar Alte zurückgeblieben sind, neu zu beleben,

      als mit Anti-Sklavenhalter-Zöllen die heimische Landwirtschaft zu fördern!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 16:30:17
      Beitrag Nr. 179 ()
      @ thefarmer:
      Faire Arbeitsbedingungen sind das eine, die klimatischen Gegebenheiten das andere. Europa wird nie so viel Sonne abbekommen wie Brasilien, und das sollte man nicht mit Subventionen wettmachen wollen. Bei uns wird meiner Meinung nach ohnehin viel zu sehr der Status Quo subventioniert und viel zu wenig die Zukunft.
      Zu Südzucker - man muss nicht an der Aktie kleben. Die Börse ist dazu da, damit man seinen Vorteil suchen kann. Ich finde es überhaupt nicht verwerflich, Zuckerzertifikate statt Südzucker zu kaufen und bei Südzucker eben erst dann wieder einzusteigen, wenn sich das Unternehmen genauer überlegt hat, was es in der neuen Situation macht.
      Ich habe Südzucker nie auf der Watchlist, geschweige denn im Depot gehabt, weil mir die Abhängigkeit von der Politik zu hoch war. Vielleicht wird daraus mal ein Unternehmen, das sich mit eigenen Ideen und Produkten behaupten kann. Insolvenzverwaltung sieht das nicht ganz so (Stichwort "Bürokratenladen"), ich warte ab.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 13:44:09
      Beitrag Nr. 180 ()
      Eisfabrikant Theo Schöller gestorben

      Der Nürnberger Eisfabrikant Theo Schöller ist im Alter von 87 Jahren
      gestorben. Schöller, der Sohn eines Möbelherstellers, hatte 1937 eine
      Eisfabrik gegründet, die seit den 60-er Jahren unter "Schöller Eiskrem"
      firmierte. Schöller war es, der das Eis am Stiel in Deutschland populär machte.
      Zusammen mit seinem Bruder begann er die "Steckerles" in einer Laube auf
      dem Grundstück seiner Eltern per Hand zu fertigen. Daraus entstand die
      größte Eisfabrik Deutschlands. Neben Max Grundig und Gustav
      Schickedanz (Quelle) galt Schöller als eine der großen fränkischen
      Unternehmerpersönlichkeiten, die nach dem Zweiten Weltkrieg für das
      Wirtschaftswunder standen.

      Die Welt, 29. Juni 2004
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 15:44:21
      Beitrag Nr. 181 ()
      29.06.2004
      Südzucker kaufen
      Hamburgische LB

      Die Analysten der Hamburger Sparkasse bewerten die Südzucker-Aktie (WKN 729700) mit "kaufen".

      Der aus diversen Fusionen von Zuckerfabriken seit 1926 hervorgegangene Südzucker-Konzern sei mit einer EU-Zuckerquote von 3,9 Mio. Tonnen der mit Abstand größte europäische Zuckerhersteller. Im Geschäftsjahr 2003/04 (29.02.) habe sich der Umsatz auf 4,58 Mrd. Euro belaufen. Neben dem Segment Zucker, welches das Zuckerkerngeschäft in West- und Osteuropa enthalte und mit dem knapp drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet würden, konzentriere sich der Konzern auf den Bereich Spezialitäten, in dem Zuckeraustauschstoffe, Functional-Food-Produkte (Lebensmittelzusätze mit gesundheitlichem Zusatznutzen), Stärkeprodukte, Portionsartikel für Großverbraucher, Lebensmittelzutaten für das Backgewerbe und Tiefkühlkostprodukte produziert würden.

      In Westeuropa sei das Unternehmen in Deutschland, Belgien, Österreich und Frankreich aktiv. Eine weitere Internationalisierung erfolge vor allem in Osteuropa. Die Eigenkapitalquote 2004 betrage 39,5%. Auf der Basis der Gewinnprognose sei die Südzucker-Aktie günstig bewertet.

      Da der Konzern zudem solide Bilanzkennzahlen aufweist und auf Herausforderungen mit geeigneten Maßnahmen reagieren dürfte, bekräftigen die Analysten der Hamburger Sparkasse ihre Kaufempfehlung für die Südzucker-Aktie als Ergänzungsanlage.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 16:00:04
      Beitrag Nr. 182 ()
      Karlsruhe tritt Mannheim.


      06.07.2004
      Südzucker verkaufen
      Volksbank Karlsruhe

      Die Analysten der Volksbank Karlsruhe empfehlen, die Südzucker-Aktie (WKN 729700) spätestens ab 16,50 Euro zu verkaufen.

      Der größte Zuckerfabrikant Europas wolle in Zukunft kräftig in Osteuropa expandieren. Gleichzeitig gebe es derzeit innerhalb der EU Bestrebungen den Zuckermarkt zu deregulieren. Dies würde für Südzucker massive Auswirkungen im Kerngeschäft bedeuten. Deshalb versuche die Firma das Nahrungsmittelgeschäft auszuweiten, dies sei jedoch bisher nur bedingt gelungen.

      Ein Hauptgrund sei darin zu sehen, dass insgesamt 66% der Aktien in den Händen der süddeutschen und österreichischen Zuckerrübenbauern liegen würden. Der Streubesitz liege bei lediglich 28%. Das mache die Aktie zum einen für Fonds uninteressant und zum anderen würden die Bauern dadurch Beteiligungskäufe blockieren. Hierzu müssten wahrscheinlich eigene Aktien verwendet werden, da nicht genügend liquide Mittel für Zukäufe vorhanden seien.

      Solange also Südzucker nicht eine vielversprechende Akquisition meldet, raten die Analysten der Volksbank Karlsruhe dazu, vorhandene Gewinne bei der Südzucker-Aktie mitzunehmen und den Titel spätestens ab 16,50 EUR zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 16:52:53
      Beitrag Nr. 183 ()
      GBC: Südzucker "halten"
      Die EU-Kommission bringt den Kurs des Zuckerstellers unter Druck, warnen die Analysten von German Business Concepts...

      Von Marcus Moser

      Seit der Aufnahme ins Falkenbrief-Depot konnten Sie zeitweise interessante Gewinne mit der Südzucker-Aktie (WKN: 729 700) – der Kurs stieg bis auf 17,31 Euro – verbuchen. Der bekannt gewordene neue Entwurf zur Reform des Zuckermarktes seitens der EU hat Investoren nun aber verunsichert und die Aktie unter Druck gesetzt. Gegenwärtig wird Südzucker zwar lediglich mit einem KGV von knapp 11 auf Basis des vergangenen Geschäftsjahres bewertet, was als günstig anzusehen ist. Da durch die neuerliche politische Unsicherheit hinsichtlich der Zuckersubventionen die Risiken aber zugenommen haben, sehen wir die Aktie aktuell nur noch als Halteposition.

      Das Hauptgeschäft der Südzucker AG ist mit 74,2 Prozent des Umsatzes die Verarbeitung von Zuckerrüben zu Zucker. Der Bereich der Zuckerverarbeitung ist von den Regelungen der EU und der Zuckermarktordnung direkt betroffen und würde bei Verabschiedung der neuen Entwürfe stark negativ belastet. Vorteilhaft wirken sich aktuell aber die zwangsweise erhöhten Zuckerpreise in den Beitrittsländern zur EU aus. Die Südzucker AG betreibt bereits in Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien Rübenanbau und Raffinieranlagen.

      Das zweite Standbein der Gesellschaft ist das Spezialitätengeschäft. Hierbei handelt es um Produkte wie Stärke, Bioethanol, Isomalt oder Tiefkühlprodukte. Der Umsatz im Segment der Spezialitäten konnte im vergangenen Geschäftsjahr um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Gesellschaft plant deshalb in diesem Bereich, der aktuell eine hervorragende Vorsteuerkapitalrendite von 17 Prozent erzielt, deutliche Investitionen in den folgenden drei Jahren. So sind beispielsweise Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate zwei der neuen Projekte.

      Der Spezialitätenbereich soll somit mittelfristig zur geringeren Abhängigkeit vom Zuckergeschäft und somit den Subventionsregelungen beitragen. Ob der aktuelle radikale Vorschlag zur Reduzierung der Zuckersubventionen in seiner vollen Härte vom EU-Ministerrat umgesetzt wird, ist nicht zu erwarten. Allerdings führt dieser zu einer deutlichen Verunsicherung der Investoren. Daher aktuell das Rating „Halten“ für den Zuckerwert.


      Marcus Moser ist Geschäftsführer von German Business Concepts – das Researchhaus für Nebenwerte.

      German Business Concepts ist Herausgeber des "Falkenbriefs".
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 12:12:46
      Beitrag Nr. 184 ()
      Südzucker: Halten

      In der Analyse vom 13. Juli stufen die Analysten von Independent Research die Aktie des deutschen Nahrungsmittelunternehmens Südzucker AG mit "Halten" ein.

      Am 15. Juli werde der Nahrungsmittelkonzern seine Zahlen zum ersten Quartal 2004/2005 (28.02.) präsentieren. Im Vorjahr habe Südzucker im Vergleichszeitraum einen Umsatz von 1,125 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das operative Ergebnis habe bei 114 Mio. Euro stagniert. Das Vorsteuerergebnis habe sich damals auf 71,1 Mio. Euro verringert. Die Analysten erwarten im ersten Quartal 2004/2005 einen Umsatzanstieg von 2% auf 1,148 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis werde den Berechnungen zufolge auf 117 Mio. Euro ansteigen. Das EPS erwarten die Analysten bei 0,33 Euro.

      Wichtiger als die operative Entwicklung dürfte den Aussagen des Unternehmens zum Einfluss einer veränderten Zuckerpreisverordnung zukommen. Zeitungsberichten zufolge plane der EU-Agrarkommissar noch in diesem Jahr eine Novellierung der Verordnung, die deutlich geringere Absatzmengen und sinkende Absatzpreise vorsehe.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 16:43:56
      Beitrag Nr. 185 ()
      Presse/Südzucker-AR Gebhard warnt vor "Aus" im Zuckergeschäft

      KÖLN (Dow Jones-VWD)--Vor einem "Aus" für die Zuckerherstellung hat die Südzucker AG, Mannheim, für den Fall gewarnt, dass sich die Europäische Kommission mit ihren Reformvorstellungen für den europäischen Zuckersektor durchsetzt. "Das Geschäft mit der Zuckerherstellung wäre morgen tot, wenn die Agrarminister der EU die Vorschläge der Kommission verabschieden", sagte Hans-Jörg Gebhard, der Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, am Mittwoch im Interview mit dem Auslandsfernsehen der "Deutschen Welle".

      Brasilien beherrsche den Weltmarkt und sei absoluter Kostenführer. Selbst wenn die Bauern ihre Zuckerrüben kostenlos lieferten, wäre Südzucker wegen anderer Kosten im Vergleich zu dem südamerikanischen Land nicht wettbewerbsfähig, sagte Gebhard. Sollte die EU ihre Pläne umsetzen, könne das die Schließung einzelner Werke bedeuten. Der Südzucker-Konzern betreibt in Europa 50 Zuckerfabriken und beschäftigt 18.000 Mitarbeiter. Die EU will die Subventionen für die europäische Zuckerindustrie durch eine Absenkung des Garantiepreises und der Quoten um rund 1,4 Mrd EUR senken.

      Dow Jones Newswires/11/14.7.2004/rio/chr
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 16:46:20
      Beitrag Nr. 186 ()
      AUSBLICK: Südzucker steigert Ergebnis im 1. Quartal - Neue Unsicherheit
       
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat im ersten Geschäftsquartal (zu Ende Mai) nach Ansicht von Analysten Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert. Besonders die starke Nachfrage nach Produkten aus dem Spezialitätenbereich wie Tiefkühlpizza und Zuckerersatzstoffe hätten das Ergebnis gestützt, meinten Branchenexperten.

      Das im MDAX notierte Unternehmen wird an diesem Donnerstag (15. Juli) seine Quartalszahlen vorlegen - einen Tag, nachdem die EU-Kommission in Brüssel ihre grundlegenden Reformpläne für die milliardenschweren Beihilfen auf dem Zuckermarkt vorgelegt hat. Auf die Südzucker-Zahlen im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal hatten die Neuigkeiten aus Brüssel keinen Einfluss. Sieben von der Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Analysten rechnen beim operativen Ergebnis (EBIT) mit einem Anstieg. Die Spanne der Schätzungen reicht von 115,5 Millionen bis 122 Millionen Euro nach 114 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Im Schnitt lagen die Erwartungen bei 119,7 Millionen Euro.

      ÜBERSCHUSS OHNE GOODWILL-ABSCHREIBUNGEN

      Beim Überschuss vor Minderheiten rechnen die Experten im Schnitt mit 75,36 Millionen Euro nach 55,7 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei muss nach Aussage eines Analysten beachtet werden, dass in der diesjährigen Bilanz von Südzucker Abschreibungen auf Goodwill wegfallen. Um einen reellen Vergleich zu bekommen, müssten in den Wert des vergangenen Jahres diese Abschreibungen wieder hinein gerechnet werden. Damit ergebe sich ein Vergleichswert aus dem ersten Quartal 2003/2004 von 73,1 Millionen Euro. Das sei die richtigere Vorgehensweise, betonte der Analyst.

      Beim Umsatz sehen die Analysten einen Anstieg auf 1,158 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,124 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Die Spanne der Schätzungen reicht dabei von 1,150 Milliarden bis 1,173 Milliarden Euro.

      SPEZIALITÄTENBEREICH ALS TREIBER FÜR Q1

      "Der Treiber für das erste Quartal war nach wie vor der Spezialitätenbereich", sagte Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe. Er wies zudem auf eine relativ konstante Kostenstruktur hin. Analyst Burkhard Weiss von der Commerzbank fügt hinzu, es sei durchaus vorstellbar, dass es im Wachstumsbereich "Specialities" irgendwann zu einem Börsengang oder zu einer Ausgliederung (Spin-Off) komme. "Für diesen Bereich alleine wäre sicher eine höhere Bewertung als in der Gruppe zu erzielen, da der Kapitalmarkt dann einen Vergleich mit den höher bewerteten europäischen Lebensmittelherstellern anstellen würde."

      AKTIENKURS VON EU-REFORMPLÄNEN GEPRÄGT

      Nach den Plänen der EU-Kommission soll in den Jahren 2008/2009 die Zuckerquote von 17,4 auf 14,6 Millionen Tonnen gesenkt werden. Der Zuckermindestpreis soll zwischen 2005 und 2007 um 33 Prozent gedrückt werden. EU-Agrarkommissar Franz Fischler erhofft sich von den Änderungen geringere Preise für die Verbraucher und die verarbeitende Industrie.

      Von den EU-Entscheidungen hänge letztlich auch ab, wie rentabel Südzucker langfristig sein könne, sagte Lampe-Analyst Schlienkamp. Nach Meinung von Analyst Weiss wird die Reform hingegen hauptsächlich den regionalen Bauern schaden. "Die Zuckerindustrie, für die die Zuckerrübe der Rohstoff in ihrer Produktion ist, wird sich bei ihrer Mittelbeschaffung auf die eventuellen neuen EU-Änderungen einstellen und versuchen, dort signifikant seine Kosten zu senken. Wir erwarten in diesem Fall, dass Südzucker und andere Zuckerhersteller bisherige Produktionsstandorte zusammenlegen, effizienter machen und/oder die Produktion etwa nach Osteuropa verlagern."/sb/sit/mur/

      © dpa - Meldung vom 14.07.2004
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 17:04:22
      Beitrag Nr. 187 ()
      Viel Ärger unterm Zuckerhut

      EU-Agrarkommissar Fischler will ein System kippen, mit dem Europa 30 Jahre lang seinen Markt für das "weiße Gold" perfekt abgeschottet hat

      Die Zuckermarktordnung der Europäischen Union soll reformiert werden. Heute berät die Kommission über die neuen Pläne. Wenn Subventionen und Produktionsquoten neu festgelegt werden, stehen Milliarden auf dem Spiel. Bauern, Zuckerproduzenten, verarbeitende Industrie und Entwicklungsländer haben Stellung bezogen.

      VON SVEN ASTHEIMER

      Günther K. lässt seinen Blick über die Ackerschollen schweifen. Wie soll er künftig seine Familie ernähren, fragt der Mittvierziger, wenn die Zuckerrüben weniger einbringen? Bislang hat die Feldfrucht dem Landwirt lukrative Einnahmen verschafft: Sie nimmt nur ein Fünftel seiner Anbaufläche hier im hessischen Ried ein, sorgt aber für die Hälfte seiner Einkünfte. Doch damit soll bald Schluss sein. Bauer K. schwant Schlimmes. "Wenn die in Brüssel wirklich ernst machen", orakelt er düster, "dann kann ich hier Radieschen pflanzen."

      Mzo M. sieht das naturgemäß anders. Der Zuckerrohrfarmer aus Südafrika träumt von gleichen Wettbewerbsbedingungen auf dem Weltmarkt. Dass die europäischen Kollegen mit reichlich Beihilfen bedacht werden, findet er unfair. Dadurch kann er weniger verkaufen, klagt er der Entwicklungsorganisation Oxfam sein Leid. Sowieso, findet M., sollten die Europäer "etwas anderes anbauen, was besser zu ihrem Klima passt". Denn er habe nunmal nur sein Zuckerrohr und nichts anderes.

      Zauberformel: ZMO

      Rohr gegen Rübe - das ist der Konflikt Arm gegen Reich, Entwicklungs- gegen Industrieländer. Das Zuckerrohr als Produkt des Südens ist eigentlich im Vorteil: Die Graspflanze bekommt dort mehr Sonne ab, muss weniger intensiv bearbeitet werden, erzielt also höhere Hektarerträge als der Konkurrent. Trotzdem müssen sich die Rohrpflanzer seit Jahren mit fallenden Weltmarktpreisen herum schlagen, während sich die europäische Konkurrenz über stabile Einkommen auf hohem Niveau freut.

      Europas Zauberformel hat drei Buchstaben: ZMO. Die Zuckermarktordnung ist der letzte Dinosaurier innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union. Während anderswo der maßlosen Überproduktion früherer Tage ein Ende gesetzt wurde und Milchseen sowie Butterberge der Vergangenheit angehören, steht die ZMO seit mehr als 30 Jahren quasi wie in Stein gemeißelt. "Dieses Bonbon haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben", sagt ein Beamter im Bundeswirtschaftsministerium.

      1968 eingeführt, um die Selbstversorgung Europas zu gewährleisten, hat das Zuckerregime seinen ursprünglichen Zweck mehr als erfüllt. Dank eines fein abgestimmten Mechanismus aus Garantiepreisen für heimische Bauern, Einfuhrbeschränkungen für Anbieter von außen und Exportsubventionen für die hier zu Lande produzierten Überschüsse haben die knapp 230 000 europäischen Rübenbauern sowie die großen Hersteller jahrzehntelang satte Gewinne dank der Rübe eingefahren.
      EU-Agrarkommissar Franz Fischler spricht fast respektvoll von der ZMO als "Gesamtkunstwerk". Das System sei von einer gewissen "Starrheit" geprägt, die es all die Jahre unbeschadet habe überstehen lassen. Am 30. Juni 2006 laufen die Quoten aus. Dann könnte die EU, wie in der Vergangenheit stets geschehen, die ZMO um weitere fünf Jahre verlängern. Doch es wird anders kommen. Zu groß ist der Druck, von innen wie von außen.

      Es gibt reichlich Ärger unterm Zuckerhut. International steht Brüssel in der Dauerkritik. Nicht nur, dass Europa seinen eigenen Markt abschottet. Obendrein überschwemmen die Überproduktionen der EU auch noch den Weltmarkt. Deshalb haben Brasilien, Thailand und Australien bei der Welthandelsorganisation (WTO) ein Schiedsgerichtsverfahren gegen die Praktiken Europas angestrengt. Das Urteil wird Anfang 2005 erwartet, doch das Panel in Genf liefert wohl schon im August einen ersten Zwischenbericht ab. Beobachter rechnen damit, dass die Europäer dann für ihre ZMO, ähnlich wie die USA vor kurzem im Fall Baumwolle, abgewatscht werden. "Europa muss beim Zucker etwas tun", heißt es in der WTO-Zentrale. Schöpft Brüssel nach dem Urteil alle Einspruchsmöglichkeiten aus, bleibt noch Zeit bis 2006, um den WTO-Spruch umzusetzen.

      In den EU-Mitgliedsstaaten selbst begehren Verbraucher und verarbeitende Industrie auf. Im Raum steht die Zahl von 6,5 Milliarden Euro. So viel, hat der Europäische Rechnungshof ermittelt, müssen die Konsumenten von Lissabon bis Helsinki jährlich für den künstlich hochgehaltenen Zuckerpreis hinblättern. Alles zum Wohl der Bauern und der Zuckerraffinerien.

      Die Zuckerwirtschaft hat prompt reagiert und beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Forscher rechnen artig vor, dass jeder EU-Bürger für die ZMO gerade mal drei Euro im Jahr berappen muss und durch die Steinkohleförderung 20 Mal stärker belastet werde.

      Aber die Deckung des Zuckerkartells bröckelt, denn auch die Verwerter, vom Schokoladenhersteller bis zum Limonadenproduzenten machen mobil, weil sie ihren Grundstoff nicht günstiger bekommen.
      Zwar glaubt auch Fischler nicht, dass eine Reform sich auf das Portemonnaie der Verbraucher niederschlägt. Schließlich mache Zucker gerade mal zwei Prozent des Preises einer Dose Cola aus. An einer Neuausrichtung der ZMO auf "mehr Wettbewerb" und "Marktanreize" führt für Europas Oberagrarier aber kein Weg vorbei. "Wir sind an unsere Grenzen gestoßen und es macht keinen Sinn, davor die Augen zu verschließen."

      Deshalb holt Fischler heute zum großen Schlag aus. Der promovierte Landwirt wird der EU-Kommission sein Reform-Konzept vorlegen. Und das birgt reichlich Zündstoff. Noch garantiert die EU den Bauern für eine Tonne ihres Zuckers einen Preis von 632 Euro. Fischler will diese Summe bis 2008 um ein Drittel zurückschrauben. Damit läge das Niveau zwar immer noch deutlich über dem Weltmarktpreis (rund 200 Euro), doch bezeichnen selbst Fischlers Kritiker diesen Schritt als "drastisch".

      Aber nicht nur an der Preisschraube wird gedreht, auch die in der Union hergestellte Menge soll stufenweise um 16 Prozent gedrosselt werden. Noch werfen die Anbauer pro Jahr circa 18 Millionen Tonnen des "weißen Goldes" auf den Markt. Der Eigenverbrauch von 14 Millionen Tonnen wird ihnen im Rahmen der so genannten A- und B-Quote garantiert abgekauft. Der Rest landet als "C-Zucker" im Export. Für diese Menge beziehen die Anbieter wiederum "Ausfuhrerstattungen", die die Differenz zwischen EU-Preis und Weltmarkt ausgleichen.

      Wenn die Kommission Fischlers Vorschläge heute abnickt, müssen noch die Agrarminister der Mitgliedsstaaten ihr Okay geben. Aus einigen Mittelmeerländern und aus Osteuropa regt sich bereits Widerstand. Dagegen wird Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast die Initiative wohl unterstützen. Schließlich plädiert die Grünen-Politikerin dafür, die Sache "lieber selbst in die Hand zu nehmen, als sie uns von der WTO diktieren zu lassen".

      "Lampen gehen aus"

      Gleichzeitig muss Künast allerdings auch die Interessen ihrer heimischen Klientel im Auge behalten, und die geht bereits auf die Barrikaden. "Bis zu 1000 Euro Einkommensverlust pro Hektar" bringe die geplante ZMO-Reform den Landwirten ein, schätzt Henning Wiedenroth vom Verband Süddeutscher Zuckerrübenbauern. Außerdem sei noch völlig unklar, wie die von Fischler in Aussicht gestellten Ausgleichszahlungen verteilt werden sollen. Die EU müsse langsamer vorgehen, mahnt Wiedenroth, "sonst gehen bei einigen die Lampen aus."

      Ins selbe Horn stößt die mächtige Industrielobby, die um ihre Pfründe bangt. Dieter Langendorf, Hauptgeschäftsführer des Vereins der Zuckerindustrie, geht davon aus, dass "der Zuckerrübenanbau in einigen Regionen mittelfristig verschwindet". Er vertritt die größten deutschen Hersteller, die es in ihren 26 Fabriken zusammen auf einen Jahresumsatz von 3,3 Milliarden Euro bringen. Allein Marktführer Südzucker deckt 22 Prozent der EU-weiten Zuckerproduktion ab. Oxfam schätzt, dass die Mannheimer im vergangenen Jahr etwa 200 Millionen Euro an Exportsubventionen erhalten haben. Einen eigenen Vorschlag hat das Zuckerkartell bislang nicht vorgelegt, fordert stattdessen die Fortschreibung des Status quo. "Das bisherige System hat sich bewährt", findet Langendorf.

      Rückendeckung erhält er bei seiner Forderung ausgerechnet von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Deren Vorsitzender Franz-Josef Möllenberg fürchtet, dass die Änderungen der ZMO einen massiven Arbeitsplatzabbau mit sich bringen sowie die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards gefährden.

      Aber auch Entwicklungsorganisationen mäkeln am Fischler-Papier herum. Für Doris Tropper vom BUND ist die geplante Senkung der Produktionsmenge um 2,8 Millionen Tonnen "völlig unzureichend". Derzeit exportiere die Union 5,3 Millionen Tonnen. Deshalb fordert die Expertin, dass die Obergrenze der EU-Produktion bei "90 Prozent des Eigenbedarfs" festgeschrieben wird
      .
      Absurdes Treiben

      Wie schwierig die Reform eines über Jahre eingespielten Systems wie der Zuckermarktordnung ist, zeigt das Beispiel der AKP-Staaten. Diese Ex-Kolonien in Afrika und der Karibik dürfen im Rahmen der Entwicklungshilfe als einzige ihren Zucker zu festgelegten Quoten nach Europa importieren. Zuletzt waren dies 1,3 Millionen Tonnen im Jahr. Weil die EU aber ohnehin zu viel hat, wird auch der AKP-Zucker wieder auf den Weltmarkt geworfen - subventioniert !

      Dem absurden Treiben könnte durch einen Abbau der EU-Importquoten ein Ende bereitet werden. Dies aber nutze nur einer Handvoll Ländern, sagt Peter Baron, Präsident der Internationalen-Zucker-Organisation. "Vor allem Weltmarktführer Brasilien würde davon profitieren", glaubt der Deutsche, während der AKP-Zucker keine Chance mehr hätte. "Auf den Fidschi-Inseln etwa gäbe es dann keinen Zuckeranbau mehr."
      Deshalb wollen auch die ärmsten Staaten der Erde, dass die "Festung Europa" erhalten bleibt - mit Ausnahme ihrer eigenen Einfuhrgarantien natürlich. Wenn aber schon Entwicklungsländer und Zuckerlobbyisten paktieren, dann stecken "Entwicklungsorganisationen in der Klemme", wie Rudolf Buntzel-Cano vom Evangelischen Entwicklungsdienst einräumt. "Damit werden wir zu Steigbügelhaltern von Sonderprivilegien und Monopolen."

      Eine Reform der Zuckermarktordnung, die Interessen von Entwicklungsländern, europäischen Bauern und der Industrie angemessen berücksichtigt, scheint unmöglich. Trotzdem wird die Reform kommen - kommen müssen. Oder wie es Landwirtschaftsministerin Künast ausdrückt: "Wir müssen diesen Tiger reiten - auch wenn es schier unlösbar scheint."

      Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004
      Dokument erstellt am 13.07.2004
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 17:55:05
      Beitrag Nr. 188 ()
      Für mich ist Südzucker jetzt ein klarer Verkauf!
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 19:26:36
      Beitrag Nr. 189 ()
      14.07.2004 - 19:10 Uhr
      Deutsche Welle zieht Meldung zu Südzucker zurück
      Deutsche Welle zieht Meldung zu Südzucker zurück

      KÖLN (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Welle hat am Mittwochabend eine Meldung zurückgezogen, in der der Aufsichtsratsvorsitzende der Südzucker AG, Hans-Jörg Gebhard, vor einem "Aus" für die Zuckerherstellung für den Fall warnt, dass sich die Europäische Kommission mit ihren Reformvorstellungen für den europäischen Zuckersektor durchsetzt. Gebhard sei in der Pressemeldung über ein mit ihm geführtes Fernsehinterview im Auslandsfernsehen DW-TV nicht korrekt wiedergegeben worden, teilte der deutsche Auslandsrundfunk mit. Dies habe sich nach nochmaliger Prüfung des Zitats ergeben.

      Die Südzucker AG, Mannheim, hatte im Gespräch mit Dow Jones Newswires zuvor dementiert, dass ihr Aufsichtsratsvorsitzender geäußert habe, das Geschäft mit der Zuckerherstellung wäre morgen tot, wenn die Agrarminister der EU die Vorschläge der Kommission verabschiedeten. Eine weitere Stellungnahme zu der geplanten schrittweisen Kürzung der Subventionen für die europäischen Zuckerhersteller wollte das Unternehmen nicht abgeben. Südzucker verwies in diesem Zusammenhang auf die am Donnerstag anstehende Veröffentlichung ihres Zwischenberichts.
      Dow Jones Newswires/14.7.2004/rio/chr
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:04:09
      Beitrag Nr. 190 ()
      FAZ-NET-INVESTOR

      Nahrungsmittelsektor
      Südzucker-Aktie hat neuerdings einen bitteren Beigeschmack

      14. Juli 2004 Mit Blick auf die Quartalszahlen von Südzucker für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 geben sich die Analysten relativ zuversichtlich. Im Schnitt trauen sie dem größten europäischen Zuckerhersteller bei Umsatz und operativem Gewinn ein Plus von jeweils knapp vier Prozent zu.

      Der Quartalsüberschuß soll begünstigt durch den Wegfall planmäßiger Abschreibungen auf Firmenwerte nach den neuen internationalen Bilanzierungsvorschriften sogar einen Sprung auf 74,7 (Vorjahr: 55,7) Millionen Euro machen. Aber trotz dieser günstigen Ergebnisentwicklung ist der Kurs im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Bekanntgabe der Quartalszahlen unter Druck geraten. Bei einem aktuellen Kurs von rund 16,00 Euro hat die Aktie seit dem 22. Juli fast acht Prozent an Wert verloren.

      Geplante neue Zuckermarktverordnung sorgt für Verunsicherung

      Der Grund für die jüngsten Kursverlusten ist dabei schnell gefunden. Sie decken sich nämlich zeitlich mit der Meldung, wonach die EU schon im Jahr 2005 die Zucker-Preisverordnung aufbrechen will und den Zuckerpreis bis 2008 bei zugleich um rund 16 Prozent fallender Produktionsquote um rund 40 Prozent senken will. Derzeit wird der Preis im Rahmen der bis 2006 befristeten EU-Zuckermarktordnung bei 632 Euro je Tonne künstlich hochgehalten. Das beschert den Anbietern wie Südzuckern bislang auskömmliche Margen und den Verbrauchern nach einer Studie des EU-Rechnungshofs aus dem Jahr 2000 jährlich Mehrkosten für Zucker von etwa 6,3 Milliarden Euro.

      Die harsche Kursreaktion hat auch damit zu tun, daß die EU-Vorschläge aus Sicht der Zuckerindustrie noch schlechter als befürchtet ausgefallen sind. Sollten die aktuellen EU-Vorstellungen realisiert werden, die am Mittwoch von der EU-Komission abgesegnet wurden, dann rechnet Marc Nettelbeck, Analyst bei der BW Bank, im Endstadium der neuen Zuckermarktordnung (2011) mit einem Produktionsrückgang von 610.000 Tonnen bei Südzucker. Ohne ausgleichende Maßnahmen wie Werksschließungen und Zukäufe auf dem Weltmarkt, würde sich daraus ein Umsatzminus von rund 44 Prozent und ein Rückgang beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Amortisationen von rund 46 Prozent ergeben.

      Zu etwas anderen Zahlen, aber unter dem Strich ebenfalls deutlichen Einbußen geht Thilo Kleibauer aus. Der Analyst von M.M.Warburg veranschlagt bis 2011 den Erlösrückgang auf 27 Prozent und den Rückgang beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Amortisationen auf 59 Prozent.

      Anleger dürfte Aktie zunächst weiter meiden

      Unter den Branchenvertretern, zu denen auch Unternehmen wie gehören, gilt Südzucker als Marktführer mit einem Marktanteil von 21,8 Prozent als besonders von der Neuregulierung betroffen, wie das Brokerhaus Merrill Lynch in einer Studie schreibt. Bei dieser Einschätzung ist zu bedenken, daß Südzucker 74 Prozent seiner Umsätze mit Zucker erwirtschaftet.

      Allerdings bleibt noch abzuwarten, was letztlich tatsächlich bei der neuen geplanten Zuckermarktverordnung herauskommt. Denn die endgültige Entscheidung wird nicht von der Kommission, sondern vom Ministerrat gefällt. Und Beobachter gehen davon aus, daß die Lobbyarbeit der Zuckerindustrie noch Wirkung zeigen wird und das Gesetz in seiner Endfassung nur in einer etwas abgeschwächt Form beschlossen werden dürfte.

      Geht diese Annahme auf, könnte dies wieder etwas Druck von der Südzucker-Aktie nehmen. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von deutlich unter zehn auf Basis der bisher für 2004 geschätzten Gewinne ist das Unternehmen zudem ausgesprochen günstig bewertet. Aber die unsicheren Aussichten werden bis auf weiteres dafür sorgen, daß der Aktienkurs maximal auf der Stelle treten wird.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:48:54
      Beitrag Nr. 191 ()
      naja.. wenn mittlerweile JEDER zum Verkauf rät.... :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:44:53
      Beitrag Nr. 192 ()
      Südzucker plant Maßnahmen wegen EU-Preissenkungsvorschlägen

      MANNHEIM (Dow Jones-VWD)--Die Südzucker AG, Mannheim/Ochsenfurt, will "weitere Maßnahmen zur Verteidigung der Profitabilität ergreifen", falls die aktuellen EU-Vorschläge zur Senkung des Zucker-Interventionspreises in dieser Form umgesetzt werden. Dann werde Südzucker seine "standortbedingten Wettbewerbsvorteile voll nutzen müssen", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Erstquartalsbericht. Dies bedeutet Branchenkennern zufolge, dass die Zuckerproduktion verstärkt in die osteuropäischen Fabriken des Konzerns verlagert wird und einige westeuropäische Werke wohl geschlossen werden.

      Darüber hinaus werde das von der EU-Zuckermarktordnung unabhängige Spezialitätengeschäft weiter ausgebaut, kündigte Südzucker an. Entsprechend sei eine Investitionsoffensive in die Bereiche Functional Food, Bioethanol sowie Fruchtsaftkonzentrate und Fruchtzubereitungen eingeleitet worden. Der Zuckerproduzent hat seine Investitionen in die Spezialitätensparte im 1. Quartal mit 62 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahresniveau nahezu verfünffacht.

      Wie es weiter heißt, hat die EU-Kommission dem Ministerrat eine Senkung des Interventionspreises um 33% sowie Rübenpreiskürzungen von rund 43% - vor etwaigen Kompensationen - vorgeschlagen. Zudem soll die Produktionsquote um 16% sinken. Ob der Ministerrat diesen Vorstellungen folge, sei zumindest fraglich, da somit der Rübenanbau in vielen EU-Regionen, vor allem in Süd-und Nordeuropa, eingestellt würde.

      +++ Eddy Holetic
      Dow Jones Newswires/15.7.2004/eh/jhe
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:48:12
      Beitrag Nr. 193 ()
      Südzucker halten

      In der Analyse vom 15. Juli stufen die Analysten von Independent Research die Aktie des deutschen Nahrungsmittelunternehmens Südzucker AG mit "Halten" ein.

      Durch den Anstieg des operativen Ergebnisses im Segment Zucker, der auf die osteuropäischen Zuckergesellschaften zurückzuführen sei, habe sich das operative Konzernergebnis auf 122 Mio. Euro erhöht und damit die Erwartungen von 117 Mio. Euro um 4,3% übertroffen. Der Konzernumsatz sei mit 1,125 Mrd. Euro stabil geblieben, habe damit jedoch nicht die Analystenschätzung erreicht, die von einem Anstieg auf 1,148 Mrd. Euro ausgegangen sei. Das EPS habe zum 31.Mai bei 0,39 Euro gelegen. Im gesamten Geschäftsjahr erwarte der Konzern eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses. Die Analysten halten dies für sehr wahrscheinlich.

      Südzucker stelle in Frage, ob der Ministerrat den Vorschlägen der EU-Kommission zur Novellierung der EU-Zuckerpreisverordnung folgen werde. Dieser werde am 19./20. Juli darüber beraten. Südzucker werde sich im Falle einer Verabschiedung auf die Produktion in den besten Rübenanbaugebieten konzentrieren und die vorhandenen Standortvorteile voll nutzen, um die Profitabilität zu verteidigen.

      Standortschließungen und Konzentration auf die hochproduktivsten Produktionsstätten würden die Folge sein werden. Da die Analysten mit erheblichen politischen Widerständen aus einigen Ländern gegen eine Verabschiedung der Reform in der bisher vorgesehenen Form rechnen, gehen sie eher von einem langfristigen Transformationsprozess aus. Dieser dürfte dem Marktführer Südzucker die besten Chancen zur Anpassung bieten. Aus Analystensicht werde die über den Erwartungen liegende Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2004/05 dennoch kurzfristig zu keiner Belebung des Aktienkurses führen.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:51:05
      Beitrag Nr. 194 ()
      Für jeden etwas: Südzucker kaufen.

      M.M. Warburg bewertet am 15. Juli die Aktien des deutschen Zuckerherstellers Südzucker AG unverändert mit "Buy". Das Kursziel sehen die Analysten bei 18,00 Euro.

      Südzucker sei in der Lage gewesen den operativen Gewinn um 7% auf 122 Mio. Euro zu steigern. Die Konzernumsätze seien beständig mit 1.125 Mrd. Euro ausgefallen. Die Aussicht für das volle Geschäftsjahr sei bestätigt worden. Mit dem gestrigen Vorschlag von der EU Kommission, werde die politische Diskussion über die Zukunft des Zuckersystems in die Endphase gehen, jedoch werde die Entscheidung nicht vor Ende des Jahres erwartet. Insbesondere während des Zeitraums der Zuckerpreiskürzungen sollte Potenzial für Änderungen da sein.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 17:18:31
      Beitrag Nr. 195 ()
      Südzucker ist einer der wenigen Titel im MDAX, der
      momentan kurzfristig technisch unterbewertet erscheint,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm

      Der mittelfristig positive Trend dürfte noch intakt sein...


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 18:12:37
      Beitrag Nr. 196 ()
      Neue Technologie für Zuckerproduktion in Russland


      Russische Forscher aus der Stadt Obninsk haben eine neue Technologie für die Zuckerproduktion entwickelt. Die Extraktion zuckerhaltiger Stoffe erfolgt dabei um eine Größenordnung schneller.

      Das wird durch ein leistungsstarkes Sirup-Raffinierungssystem ergänzt. Die Produktionslinie amortisiert sich innerhalb von drei Jahren. Der Energieverbrauch pro Tonne Endprodukt wird dabei um mehr als die Hälfte reduziert. Der raffinierte 60-prozentige Saccharose-Glukose-Fruktose-Sirup ist ohne Konservierungsstoffe zwölf Monate haltbar.

      Im traditionellen Produktionsverfahren werden nur rund 70 Prozent des enthaltenen Zuckers aus den Zuckerrüben extrahiert. Nun sind 95 Prozent möglich. Ein Liter des neuen raffinierten Sirups entspricht 760 bis 830 Gramm Zucker. Die organischen und Mineralbeimischungen machen dabei weniger als 0,05 Prozent aus. Der Gehalt an Schwermetallen und Pestiziden ist um eine Größenordnung niedriger, als die geltenden Normen zulassen.

      Die Erfinder schlagen Betrieben vor, sich je nach dem Ausfall alter Ausrüstungen auf die neue Technologie umzustellen. Für die Entwicklung interessieren sich bereits Betriebe aus Kalifornien, Indien, Deutschland, der Slowakei und einigen GUS-Ländern.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 16:31:40
      Beitrag Nr. 197 ()
      schlaue Russen, kann ich da nur sagen. wo bleiben die innovationen "made in germany" ? wir sind nur noch ein volk von selbstmitleid, jammerlappen, chips-sofa-fersehguckern
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 22:56:22
      Beitrag Nr. 198 ()
      Südzucker unternimmt neuen Anlauf zur Übernahme der Atys-Gruppe
       
      MANNHEIM/BONN (dpa-AFX) - Die Südzucker AG unternimmt einen neuen Anlauf zur Übernahme der französischen Atys-Gruppe. Wie eine Sprecherin des Bundeskartellamtes am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa-AFX sagte, hat die Südzucker-Beteiligung Agrana die Akquisition bei der Bonner Behörde erneut zur Genehmigung vorgelegt. Die Wettbewerbsbehörde hatte im April die Übernahme aus Wettbewerbsgründen untersagt.

      Bei seinem neuerlichen Vorstoß will Agrana auf die Übernahme der deutschen Tochter von Atys verzichten. Das bestätigte eine Agrana-Sprecherin auf Anfrage. Agrana ist zu 40 Prozent im Besitz der Mannheimer Südzucker AG.

      Bislang hat das Kartellamt keine Entscheidung über den neuen Antrag gefällt. Parallel dazu versucht die Südzucker-Tochter weiterhin eine Komplettübernahme. Gegen den ablehnenden Bescheid vom April hat die Gesellschaft Einspruch eingelegt. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf ist noch offen.

      Die Atys-Gruppe setzt jährlich rund 400 Millionen Euro um. Atys betreibt 20 Produktionsstätten in 16 Ländern und beschäftigt rund 2.200 Menschen. Die Gesellschaft wurde 1965 gegründet und im Mai 2002 mehrheitlich durch Butler Capital Partners von Pernod-Ricard erworben.

      /mur/sk© dpa - Meldung vom 20.07.2004
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 10:39:12
      Beitrag Nr. 199 ()
      Diese Idioten!
      Warum übernehmen sie nicht stattdessen die billigen brasilianischen Rohrzuckerplantagen, die ihnen nach evtl. Wegbröckeln der EU-Subventionen ansonsten das Wasser abgraben können?
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 12:56:10
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hallo kitchen1,

      bitte Geschäftsbericht 2003/04, Forschung und Entwicklung Seite 54, nachlesen.

      Gruß


      WE1
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 19:30:58
      Beitrag Nr. 201 ()
      #zu 199
      Mit Beschimpfungen sollte man sehr vorsichtig sein.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 22:59:11
      Beitrag Nr. 202 ()
      Mal was anderes, war schon mal jemand auf der Südzucker HV ? Ich habe zwar keine Aktien, aber ein Bekannter und der hatte sich Eintrittskarten bestellt , ist aber jetzt vehindert. Ich hingegen habe am 29.7 den ganzen Tag zeit und Mannheim ist auch nicht weit. Ich könnte dort also Fremdbesitz vetreten. Wird man da ordentlich bewirtet, mit Mittagessen und Dessert oder gibt es nur ein paar Schnittchen und warme Cola ?
      Also falls da jemand schon einmal war, wäre ich für eine kurze Antwort dankbar.
      Gruss IV
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 19:03:40
      Beitrag Nr. 203 ()
      ich war mal dort, da gab es alles an schöller eis, was das herz begehrt. mittlerweile haben sie schöller ja an nestle verkauft, aber ich glaub, das eis gibts dort noch immer. ja und sonstiges essen auch vom feinsten. warme speisen wie z.b. leckere würstchen, brezeln, getränke,alles mögliche was das herz begehrt. und zum mitnehmen nach hause gab es tolle aromatisierte zuckerpäckchen in einzelverpackten tütchen mit jeweils der portion für eine tasse tee.
      und geschäftsberichte und das übliche halt (Tragetasche mit südzucker schriftzug)
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 01:36:16
      Beitrag Nr. 204 ()
      Vielen Dank, na dann hoffe ich mal , daß sie das Eis noch anbieten. Hört sich alles ganz gut an. Ich werde dann mal berichten wie es war und auch falls sonst etwas Wichtiges auf der HV besprochen wird.
      Gruss IV
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 18:56:14
      Beitrag Nr. 205 ()
      Es war so wie kitchen geschrieben hat, es gab Eis so viel man haben will
      und praktisch alle NestleSchöller Sorten, außerdem alle möglichen Getränke und eine reichaltige Auwahl an Mittagessen, Käsenudeln, Kartoffelsalat, Schnitzel, Firkadellen und Würstchen. War alles sehr gut oragnisiert und als Geschenk wurde am Ausgang noch Gelierzucker ( 3 Sorten) , 6 Einmachgläser und Zubehör gereicht.

      die EU Zuckermarktordnung war natürlich ein Thema, ich denke es ist dem Vorstand nicht wirklich gelungen die Bedenken zu zerstreuen. Insgesamt ist mir aber wieder klar geworden, warum ich keine Aktien von Südzucker halte. Fast alle Redner haben auf den beherschenden Einfluss der Zuckerrübenbauern hingewiesen und daß ihre Intersssen wohl nicht immer die Interessen des Freefloats sind, der seinerseits nicht im Aufischtsrat vertreten ist.
      Der Vorstand glaubt wohl, daß das Wachstum im Spezialitätengeschäft, die Einbußen im Zuckergeschäft wettmachen kann. Wenn dem so ist, stellt sich mir halt immer noch die Frage warum man Schöller verkauft hat um sich noch stärker im Zucker zu engagieren. Ich glaube der Großaktionär hat auch gar kein Interesse daran, daß SZU vom Zucker unabhängiger wird.
      Darüber das Spezialitätengeschäft an die Börse zu bringen macht man sich wohl Gedanken, ohne aber über konkrete Pläne zu verfügen . Was das bringen soll, verstehe ich auch nicht, man würde einen Teil dessen verkaufen, von dem man sich Wachstum verspricht und würde den Erlös wohl in den Zucker stecken. Wenn überhaupt wäre meines Erachstens höchsten ein steuerfreier spin off des Spezialitätengeschäfts für die freien Aktionäre interessant.
      Insgesamt ist SZU halt weniger ein Konsumwert , als vielmehr ein Agrarwert und insofern ist auch die Bewertung angemessen. Ich sehe ein geringes Kurspotential, allerdings auch ein begrenzes Risiko.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 23:56:22
      Beitrag Nr. 206 ()
      30.07.2004

      Südzucker: Marketperformer

      In einer Studie vom 26. Juli bewertet die Stadtsparkasse Köln die Aktie des deutschen Nahrungsmittelherstellers Südzucker mit "Marketperformer".

      Die Zahlen für das erste Quartal hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen. Auch die langfristige Strategie des Konzerns wisse unverändert zu überzeugen. Eine starke Belastung stelle jedoch die derzeit im Raum stehende geplante Reform des EU-Zuckermarktregimes dar. Der von EU-Agrarkommissar Fischler vorgelegte, drastische Einschnitte vorsehende Entwurf habe bereits die EU-Kommission passiert. Sollte auch der Ministerrat zustimmen, rücke ein Inkrafttreten der neuen Regelungen im Juli 2005 näher. Vor diesem Hintergrund erwarten die Analysten trotz einer sehr attraktiven Bewertung zukünftig eine marktkonforme Performance der Aktie und bestätigen ihr Votum "Marketperformer".
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 13:49:33
      Beitrag Nr. 207 ()
      Hände weg von der "Actien-Börse".

      2. August 2004
      Südzucker kein Engagement
      Die Actien-Börse

      Der Börsenbrief "Die Actien-Börse" empfiehlt, bei der Südzucker-Aktie (WKN 729700) kein Engagement einzugehen.

      Für die Aktie gebe es noch keine Entwarnung. Die Eu-Zuckermarktordnung stehe auf dem Prüfstand, wobei für Südzucker als größten europäischen Anbieter die Gefahr einer Deregulierung bestehe. Hingegen sei die Öffnung nach Osten mit der Chance verbunden, die Einbußen aus der Deregulierung mit dem Wachstum des Ostens zu kompensieren. Obwohl der Titel extrem billig sei, sei das Risiko dagegen nicht kalkulierbar. "Die Actien-Börse" rät bei der Südzucker-Aktie von einem Engagement ab.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 21:57:37
      Beitrag Nr. 208 ()
      Dr. Silke Stegemann & Dr. Christoph Kirsch beim "One-on-One": Marketperformer.


      5. August 2004
      Südzucker: Marketperformer
      LRP

      Dr. Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, bewertet die Aktie der Südzucker AG (WKN 729700) in ihrer Ersteinschätzung mit "Marketperformer".

      Die europäische Kommission habe weitreichende Reformvorschläge für den EU-Zuckermarkt vorgestellt. Die veränderten Rahmenbedingungen würden eine Herausforderung für den größten europäischen Zuckerproduzenten Südzucker darstellen. Im Rahmen eines One-on-One anlässlich der Aufnahme in das Beobachtungsuniversum hätten die Analysten mit dem Finanzvorstand Dr. Kirsch über die Unternehmensstrategie und die zukünftigen Wachstumsperspektiven vor dem Hintergrund der Ausgestaltung der neuen Zuckermarktordnung gesprochen.

      Zusammenfassend betrachte man folgende Faktoren als wichtigste Konsequenzen der neuen von der EU- Kommission vorgestellten Zuckermarktordnung:

      Die EU-Vorschläge zur Ausgestaltung der EU-Zuckermarktordnung seien gravierender ausgefallen als ursprünglich angenommen: a) Innerhalb von 4 Jahren werde die EU-Zuckerquote in der EU um 16% gekürzt, was niedrigere Exporte zur Folge haben werde. b) Der Interventionspreis solle in 3 Jahren um 33% gekürzt werden.
      Die Bauern seien die größten Verlierer der EU-Pläne, bei den Zuckerfabriken sei hingegen die geographische Lage entscheidend. Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen würden sich einige Länder aus dem Zuckergeschäft verabschieden. Durch den Erwerb frei werdender Zuckerquoten könne Südzucker dem bevorstehenden Einbruch der Zuckererträge entgegenwirken. Anderenfalls wäre mit einem drastischen Rückgang der Zuckermarge zu rechnen.

      Die anstehende Reform dürfte eine starke Auslese der profitabelsten Zuckerfabriken nach sich ziehen. Südzucker als europäischer Branchenführer mit Produktionen im fruchtbarsten Agrargürtel von Europa sollte sich nach Erachten der Analysten noch am besten gegen die anstehende Neuordnung des Zuckermarktes stemmen können. Allerdings würden die Vorschläge der EU-Kommission der Welthandelsorganisation WTO nicht weit genug gehen. In einem von Brasilien, Thailand und Australien angestrengten Verfahren komme die WTO in einem vorläufigen Urteil zum Schluss, dass die Quersubventionierung des nichtbezuschussten Zuckers gegen internationales Handelsrecht verstoße. Es bestehe damit die Gefahr, dass der EU-Vorschlag noch verschärft werden müsse.

      Die Analysten der LRP taxieren den Fair Value im Rahmen des fundamentalen EVA-Ansatzes und das Kursziel auf 17 Euro und stufen die Südzucker-Aktie als Marketperformer ein.

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b:
      Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 21:59:50
      Beitrag Nr. 209 ()
      LONDON, August 3 (New Ratings) – Analysts at DZ Bank maintain their "buy" rating on Südzucker. The fair value is set to €18.

      In a research note dated July 30 and published this morning, the analysts mention that the European Commission’s sugar market reform proposal is likely to overshadow Südzucker’s Q1 result announcement. The company’s Q1 results were, however, in-line with the estimates, although the sugar segment’s sales were marginally lower than expected, the analysts say. DZ Bank expects the reform proposal to have a mixed impact on the company.
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 21:16:21
      Beitrag Nr. 210 ()
      Da ist sie wieder. Stegemanns Silke. Aus Mainz.


      17.08.2004
      Südzucker Marketperformer
      LRP

      Die Analystin Dr. Silke Stegemann von der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz bewertet die Aktie von Südzucker (WKN 729700) weiterhin mit "Marketperformer".

      Nach Aussagen Griechenlands berate die EU-Kommission nächsten Monat über eine Abschwächung des EU-Vorschlags zur Zuckermarktordnung. Besonders die Länder (Griechenland, Irland, Portugal, Italien) für deren Bauern die EU-Zuckermarktordnung zur Existenzfrage werde, würden wie von den Wertpapierexperten erwartet, massiven Widerstand anmelden. Die Fischler-Vorschläge vom Juli 2004 zur Ausgestaltung der EU-Zuckermarktordnung seien gravierender ausgefallen als ursprünglich angenommen. Demnach werde die EU-Zuckerquote innerhalb von 4 Jahren um 16% und der Interventionspreis in 3 Jahren um 33% gekürzt.

      Der entscheidende Hebel für die weitere Gewinnentwicklung von Südzucker sei der Erwerb freiwerdender Quoten von Ländern, die sich aus dem Zuckergeschäft verabschieden würden. Selbst im Worst-Case Szenario der Wertpapierexperten mit einer Preisreduktion von 33% (ohne Quotenzukauf) ergebe sich noch ein fairer Wert für Südzucker von 17 EUR.

      Die Analysten der LRP bestätigen ihre "Marketperformer"-Einschätzung für die Südzucker-Aktie. Das Kursziel sehe man bei 17 EUR.
      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 00:04:59
      Beitrag Nr. 211 ()
      ich glaube, südzucker ist eine recht solide aktie. kleine volatilitäten, wenn mal wieder neue vorstöße zum subventionsabbau diskutiert werden, aber im großen und ganzen hat man hier fast so etwas wie eine eigenkapitalanleihe mit zinseszinseffekt durch "steigenden kupon" im schnitt wird man mit der aktie wohl jedes jahr zwischen 8 und 12 % rendite machen, wenn man sie nur lange genug im depot behält
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:56:09
      Beitrag Nr. 212 ()
      Bolko Hoffmann im neuesten Effektenspiegel zitiert eine Empfehlung zum Tausch von Dax/MDax-Werten die gut gelaufen sind in solche, die noch Potential haben sollten. In diese letzteren Werte sollte man tauschen - dazu wird auch die Südzucker gezählt.
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 10:37:18
      Beitrag Nr. 213 ()
      Südzucker AG (WKN: 729700)
      Strasse: Maximilianstraße 10 Segment: MDAX
      PLZ / Ort: D-68165 Mannheim Telefon: +49 (0) 621 / 421 - 437
      Land: Deutschland Fax: +49 (0) 621 / 421 - 463
      Branche: Lebensmittel Homepage: http://www.suedzucker.de
      IR: Herr Dir. Joachim Lutz e-Mail: info@suedzucker.de


      Presseflash: Südzucker: "Back to the roots"

      Die Konzentration auf das Kerngeschäft trägt bereits erste Früchte. Nach dem Verkauf der Eismarke Schöller und der Übernahme des französischen Konkurrenten Saint Louis Sucre stieg der operative Gewinn um 18 Prozent auf 235 Mio. Euro. Der Umsatz fiel im ersten Geschäftshalbjahr 2002 allerdings um 8 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro.

      Für Unternehmenschef Theo Spettmann dürfte es recht schwierig werden die geplante Gewinnmarge von 13 Prozent zu erreichen. Aktuell liegt sie nur bei 11 Prozent, wie man der aktuellen Ausgabe des Börsenmagazins "Wertpapier" entnehmen konnte. Trotzdem soll ein Rekordgewinn von über 500 Mio. Euro erzielt werden. Dank der recht guten Aussichten konnte die Aktie des Zuckerproduzenten um 11 Prozent zulegen. Ein geplanter Beteiligungsverkauf durch die Deutsche Bank AG dürfte weiteren Kurssteigerungen allerdings im Wege stehen. Deshalb stufen die Experten vom "Wertpapier" die Südzucker-Aktie momentan nur mit Halten ein.

      Wichtiger Hinweis:
      Dieobenstehenden Kurztexte stellen lediglich eine Zusammenfassung von Auszügen dergenannten Fachpublikationen da und ersetzen nicht die Lektüre des Originalartikels. Wörtliche Zitate sind als solche gekennzeichnet, inhaltliche oder sinngemäße Abweichungen der selbst formulierten Zusammenfassung von den Originalaussagen sind nicht beabsichtigt. Für den Inhalt übernehmen weder wirnoch die Herausgeber eine Gewähr.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 15:46:19
      Beitrag Nr. 214 ()
      Die Mainzer Südzucker-Flamme. Da ist sie wieder. Stegemanns Silke.

      8. September 2004
      Südzucker Marketperformer
      LRP

      Dr. Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) weiterhin mit "Marketperformer" ein.

      Laut Presseberichten könnte Südzucker ein Rückschlag bei der Herstellung von Bioethanol drohen. Bioethanol solle nach den Plänen von Südzucker Benzin beigemischt werden, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Südzucker fordere nun vom Bundesministerium für Umwelt, sich für eine Lockerung der Abgasnorm einzusetzen. Denn werde normaler Kraftstoff mit Ethanol vermischt, könne der entstehende Dampfdruck über die erlaubte EU-Höchstgrenze ansteigen. Für das neue Bioethanol Geschäftsfeld von Südzucker sei es deshalb erforderlich, daß diese Obergrenze gelockert werde. Bisher bleibe das Umweltministerium hart und möchte sich weiterhin an die EU Richtlinie halten.

      In Angesicht der Bedrohung durch die neue Zuckermarktordnung stehe Südzucker unter Handlungsdruck. Das Unternehmen versuche dies mit einer stärkeren Fokussierung auf das Spezialitätensegment zu erreichen. Ein neues Standbein innerhalb dieses Segments mit Zukunftspotenzial sei die 2005 an den Start gehende Bioethanolanlage in Zeitz (Investitionsvolumen von 125 Mio. Euro). Die angestrebten 130 Mio. Euro Umsatzerlöse für Bioethanol würden allerdings nur 11% der Umsätze des gesamten Spezialitätensegments darstellen. Dennoch dürfte sich die Nachricht negativ auf das Sentiment für die Südzucker-Aktie auswirken.

      Unter fundamentalen Gesichtspunkten bestätigen die Analysten der LRP ihre "Marketperformer" Einschätzung für die Aktie von Südzucker. Das Kursziel 12/2005 liege bei 17 Euro.

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b:
      Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 06:34:59
      Beitrag Nr. 215 ()
      Inzwischen auch vom Chart her klare Short-Position!
      Erstes Kursziel bei 11,40.
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 13:50:22
      Beitrag Nr. 216 ()
      Hallo Leute,

      kann mir jemand sagen, was heute mit Südzucker los ist.
      Heute über 3% im Minus, hab ich irgendwelche Nachrichten
      verpasst? :confused:

      Der zugehörige Optionsschein (Put ISIN: DE000DB6D154)
      liegt schon bei über 30 % im Plus. Gab es irgendwelche
      Neuigkeiten im puncto Zuckermarktzordnung??

      Grüsse
      Riobamba
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 10:28:08
      Beitrag Nr. 217 ()
      Evtl. Probleme mit dem Produkt Melasseschnitzel ? Evtl. Auslieferungen gestoppt ? Alles Gerüchteküche !!!
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 09:53:16
      Beitrag Nr. 218 ()
      Besten Dank für die Info :)

      Hab daraufhin mal gesucht und beim Landwirtschaftsministerium in Baden-Württtemberg was
      gefunden, was darauf hindeuten könnte. Kann aber nicht
      einschätzen, ob das von großer Bedeutung ist.

      Gruß Riobamba

      http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/…

      PRESSEMITTEILUNG
      370/2004

      Den 19. November 2004

      Spuren tierischer Bestandteile in Rübenmelasseschnitzel
      In Baden-Württemberg alle erforderlichen Maßnahmen bereits ergriffen

      Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum teilt am Freitag (19. November) in Stuttgart mit, dass auch in Baden-Württemberg Spuren tierischer Bestandteile (Knochenpartikel) bei Futtermitteln aus Zuckerrüben (Rübenmelasseschnitzel) nachgewiesen wurden. Die Rübenmelasseschnitzel werden zur Beimischung bei Futtermitteln verwendet.

      Das Ministerium hat umgehend amtliche Proben veranlasst. Außerdem wird die Produktion durch ständige Proben überwacht. Die jeweilige Tagesproduktion an Rübenmelasseschnitzeln wird erst für den Handel freigegeben, wenn eine entsprechende Probe negativ ausfällt. Ebenfalls werden die Vertriebswege ausgelieferter Rübenmelasseschnitzel verfolgt und amtliche Proben gezogen. Darüber hinaus habe man umfassende Untersuchungsmaßnahmen eingeleitet, um die bisher ungeklärte Ursache für die tierischen Bestandteile in den Rübenmelasseschnitzel zu ermitteln.

      Die Erkenntnisse seien in mehreren Bundesländern aufgetreten, deshalb sei der Bund gefordert, die Koordinierung zu übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 11:13:35
      Beitrag Nr. 219 ()
      http://www.agroonline.de/nachrichten/online-archiv/pages/sho…


      Online-Archiv


      Tierische Bestandteile in Futtermitteln nachgewiesen
      [20. November 2004]


      Drei Binnenschiffe mit Melasseschnitzel der Südzucker AG wurden in dieser Woche in Irland zurückgewiesen. In einzelnen Proben wurden Spuren tierischer Bestandteile nachgewiesen. Wie das Unternehmen bestätigte, handelt es sich um tierische Knochenbestandteile. Entsprechend der Gesetzeslage, nach der Futtermittel völlig frei von tierischen Bestandteilen (Eiweiß) sein müssen, seien die Kontrollmaßnahmen ausgeweitet worden, um sicherzustellen, dass weiterhin nur solche Partien ausgeliefert werden, die keine Befunde aufweisen. Darüber hinaus seien ausgelieferte Partien zurückgerufen worden. Betroffen sind einzelne Werke des Unternehmens. Die positiven Befunde seien zurzeit nicht erklärbar, berichtet die Agrarzeitung Ernährungsdienst in ihrer heutigen Ausgabe. (dg)
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 14:28:38
      Beitrag Nr. 220 ()
      Möglicherweise lassen sich die Verunreinigungen auf frühere Transporte mit tierischen
      Produkten zurückführen. Dann wäre die Angelegenheit zumindest ein Zeichen mangelhaften
      Qualitätsmanagements, die "Spitze eines Eisberges" im ungünstigsten Fall.
      Vielleicht ist alles aber auch nur ein "Mißverständnis".

      Derartige Nachrichten verunsichern natürlich potenzielle Investoren, zumal
      die Aktie mittelfristig schwächer tendiert.

      Die letzten beiden Wochen, einschliesslich dieser, waren wieder von einem wachsenden Interesse geprägt.

      Aus technischer Sicht ist die Aktie damit kurzfristig nicht mehr billig (z.B. RSI bei knapp 65).
      Auch aus dieser Sicht dürfte der temporäre Verkaufsdruck nicht völlig überraschen,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 14:23:32
      Beitrag Nr. 221 ()
      Wenn die Verunreinigungen aber direkt in den Melasseschnitzel wären, könnte sich das für Südzucker zu einem größeren Problem auswachsen. Ich habe vor einigen Wochen eine Zuckerfabrik besichtigt. Dort wurde gesagt, dass bei der Verarbeitung von 1 Tonne Zuckerrüben 60-70 kg Melasseschnitzel anfallen.
      Im Geschäftsbericht von Südzucker steht, dass in allen Werken knapp 30 Mio. Tonnen Zuckerrüben pro Jahr verarbeitet werden. Somit müsste ca. 2 Mio. Tonnen Melasseschnitzel anfallen. Das ist doch eine ziemliche Menge, wenn es hier zu einem Verkaufsstopp kommen sollte.
      Bei einem Preis von 90 - 120 €/Tonne (laut Warenbörse)geht es auch um einiges Geld. Zusätzlich könnten auch erhebliche Entsorgungskosten auf das Unternehmen zukommen.

      Habt Ihr Informationen, ob es sich hier nur um einzelne, kleine Posten handelt oder ob große Mengen nicht in den Handel gebracht werden dürfen. Im zweiten Fall könnte nämlich der von Riobamba genannte Optionsschein (Put ISIN: DE000DB6D154) interessant werden.

      Grüsse
      Cotopaxi99
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 18:08:34
      Beitrag Nr. 222 ()
      Unter folgender Adresse steht ein Artikel zu den Problemen mit den Melasseschnitzeln http://www.bwagrar.de

      _________________________________________________________________________________________________

      400 BETRIEBE VON VERFÜTTERUNGSVERBOTEN BETROFFEN


      Knochenreste in Rübenschnitzeln entdeckt

      In Rübenmelasseschnitzeln, die auch in die Mischfutterproduktion gingen, wurden Spuren von Knochenresten nachgewiesen. Bis zur Wochenmitte wurde in Baden-Württemberg gegenüber rund 300 Betrieben ein Verfütterungsverbot ausgesprochen.



      Herkunft Die Spuren von Knochenteilen in Futtermitteln aus Zuckerrübenmelasseschnitzeln wurden nach den bis Wochenmitte vorliegenden Informationen in Partien aus den vier Südzucker-Werken Groß-Gerau, Ochsenfurt, Offenau und Offstein sowie dem Werk von Pfeiffer & Langen in Könnern gefunden.

      Probennahme Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum teilt mit, dass die Produktion durch ständige Proben überwacht wird. Die jeweilige Tagesproduktion an Rübenmelasseschnitzeln werde erst für den Handel freigegeben, wenn die Beprobung negativ ausfällt.
      Die Behörden und die betroffenen Unternehmen sind dabei, die Vertriebswege ausgelieferter Rübenmelasseschnitzel zurückzuverfolgen. Eine amtliche Probennahme wurde angeordnet. Weiterhin wurden Untersuchungen eingeleitet, um die Ursache für die tierischen Bestandteile in den Melasseschnitzeln zu ermitteln.
      Aus zwei positiven Partien waren Rübenmelasseschnitzel in die Mischfutterproduktion gelangt. Mischfutter aus diesen Chargen wurde an über 400 landwirtschaftliche Betriebe geliefert, davon knapp 300 in Baden-Württemberg, rund 100 in Bayern und einige Dutzend in anderen Bundesländern.

      Verfütterungsverbote Auf etwa 50 landwirtschaftlichen Betrieben, die Rübenmelasseschnitzel direkt von der Südzucker AG bezogen haben, wurden in dieser Woche Proben gezogen. Diese Höfe waren unmittelbar nach den positiven Befunden von der Südzucker informiert worden, bis zum Abschluss der Beprobung keine Rübenschnitzel zu verfüttern. Die ersten amtlichen Bescheide über ein zu befolgendes Verfütterungsverbot haben die betroffenen Betriebe über die Regierungspräsidien bereits bekommen. Auf Grund der Rechtslage ist nach Aussage der Fachleute aus dem Landwirtschaftsministerium die Verhängung eines vorläufigen Schlachtverbotes nicht zu vermeiden. Die Fleischhygiene-Verordnung lasse da keinen Ermessensspielraum. Zuständig hierfür sind die unteren Verwaltungsbehörden, also die Landratsämter.

      Schlachtverbot Seit dem Jahr 2001 gilt EU-weit ein Verfütterungsverbot für „aus Säugetieren gewonnene Proteine“ an Wiederkäuer. Besteht Verdacht, dass Futtermittel mit tierischem Eiweiß an Wiederkäuer verabreicht wurden, ist laut Fleischhygiene-Verordnung ein Schlachtverbot für alle auf dem betreffenden landwirtschaftlichen Betrieb gehaltenen Rinder die Folge. Das Schlachtverbot kann erst dann aufgehoben werden, wenn die durchzuführende Nachuntersuchung einen negativen Befund ergibt.
      _________________________________________________________________________________________________

      Demnach kommt es also nicht von den Transportfahrzeugen,
      sondern das "tierische Eiweiß" ist doch direkt in den Melasseschnitzeln. Wenn es hier in größerem Umfang zu Schlachtverboten kommen sollte, kämen sicherlich erhebliche Regressforderungen auf Südzucker zu.

      Grüsse
      Cotopaxi99
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 19:35:12
      Beitrag Nr. 223 ()
      Besten Dank für den Artikel Cotopaxi99

      Demnach beschränkt sich die Verunreinigung wohl doch nicht auf einzelne Partien.

      Ich habe heute mit einem Landwirt gesprochen der selbst Zuckerrüben für Südzucker anbaut. Er hat mir erzählt, dass er und alle seine Kollegen ein Schreiben von Südzucker bekommen haben, auf dem abgefragt wird, ob auf seinen Flächen in den letzten Jahren Fleischknochenmehle oder ähnliche Dünger ausgebracht wurden. Möglicherweise steht das im Zusammenhang mit der Kontamination der Melasseschnitzel.

      Grüsse
      Riobamba
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 10:25:14
      Beitrag Nr. 224 ()
      ich frage mich, ob der Abschlag der Südzucker Aktie auf den fairen Wert (Basis sind die Zahlen 2003) von etwa 4,4 Milliarden Euro wirklich in dieser größenordnung gerechtfertigt erscheint?:confused:
      Schliesslich macht man schon mehr als 30 % des gewinns aus dem renditestärkeren "Nicht zucker geschäft", zu dem auch die Freiberger gruppe (z, B. Alberto pizza und viels andere mehr) gehört.:)
      Aufgrund der Rendite ist Südzucker wahrscheinlich nicht die Aktie, aus denen sich Anlegerträume ergeben, aber der Abschlag auf die Neuordnung des Zuckermarkts möglicherweise im nächsten Jahr erscheint mir doch als zu hoch. (Marktkapitalisierung derzeit 2,67 Milliarden Euro)

      Und: Je länger diese veränderung noch dauert, umso mehr kann sich Südzucker darauf einstellen (natürliche fluktuation beim personal, Zukauf oder AUfbau neuer geschäftsbereiche etc.

      Ich glaube: 20 bis 30 % Plus sollten auf Sicht von 1 jahr drin sein. Eine Dividende von über 3 % versüsst da die Wartezeit.

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 03.12.04 09:02:44
      Beitrag Nr. 225 ()
      Langfristig gesehen bin ich eigentlich auch eher optimistisch gestimmt, weil ich nicht glaube, dass sich der Vorschlag der EU-Kommision in der ganzen Schärfe durchsetzt. Sollte dies aber wider Erwarten der Fall sein, müsste man wohl mit einem sehr deutlichen Gewinnrückgang und damit verbunden auch kräftigen Kursabschlägen rechnen. Denn eine Senkung der Zuckerpreise um 33% würde nach meinem Verständnis auch einen Umsatzrückgang in etwa gleicher Höhe erwarten lassen. Bei einem Umsatz von 3,395 Mrd. € aus dem Segment Zucker wäre dies mehr als eine Mrd. €. Ich glaube nicht, dass sich das Alles durch Kostensenkungen kompensieren lassen würde und das operative Ergebnis von 335 Mio. € aus dem Zuckerbereich könnte sehr schnell gegen 0 gehen. Auch die in diesem Fall angekündigte Schliessung von bis zu 5 der 11 Werke in Deutschland wäre mit weiteren Kosten verbunden. Aber wie bereits oben gesagt, ich bin auch der Meinung, dass sich der Kommisionsvorschlag nicht in seiner ganzen Härte durchsetzen wird.

      Kurzfristig gesehen bereitet mir die Kontamination der Zuckerrüben-Melasseschnitzel mit tierischem Eiweiß wesentlich mehr sorgen. Man liest inzwischen immer mehr darüber und es ist nicht absehbar, ob es bei den bisher betroffenen Werken bleibt. Bei 30 Mio. t Zuckerrübenverarbeitung (und 60-70 kg Melasseschnitzel pro Tonne verarbeiter Rüben) fallen immerhin 2 Mio. t Schnitzel mit einem Preis von bisher um die 100 € pro Tonne an. Sollten diese im größerem Umfang unverkäuflich sein und eventuell sogar Entsorgungskosten entstehen, könnte dies erheblichen Einfluss auf den Gewinn haben. Zusätzlich wird auch der Preis der nicht betroffenen Melasseschnitzel sinken, weil die Futtermittelwerke sicherheitshalber lieber auf Futtermischungen umstellen die frei von Melasseschnitzeln sind, solange das Problem nicht gelöst ist. Kein Landwirt wird das Risiko eingehen, dass über seinen Viehbestand ein Schlachtverbot verhängt wird, weil er Futter mit tierischen Bestandteilen verfütter hat.

      Hier wäre es vielleicht ganz gut, wenn man mal eine Aussage von Südzucker bekommen könnte wie stark sich diese Sache auf das Betriebsergebnis auswirken könnte.

      Grüße Cotopaxi99
      Avatar
      schrieb am 01.01.05 23:37:04
      Beitrag Nr. 226 ()
      Der Chronist notiert für das Jahr 2004 eine Performance inkl. Dividende von 4,6%.:rolleyes:

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 09:53:05
      Beitrag Nr. 227 ()
      Eine Senkung der Zuckerpreise um ein Drittel sollte die Agrarlobby eigentlich verhindern.Gefühlsmässig und daher nicht begründet glaube ich, dass Südzucker 2005 besser laufen wird als im Vorjahr und werde mir wohl eine kleine Position hinlegen. Das Problem beim Aktienkauf 2005 ist ja, dass fast alle Aktien inzwischen gut bezahlt werden, Nachzügler gibt es kaum.
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 19:12:06
      Beitrag Nr. 228 ()
      SZ ist heute "Aktie der Woche" im WO Newsletter ;);)
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 18:46:32
      Beitrag Nr. 229 ()
      3. Januar 2005
      Südzucker "long term buy"
      BÖRSE am Sonntag

      Die "BÖRSE am Sonntag" bewertet den Südzucker-Titel (WKN 729700) mit "long term buy".

      Das Unternehmen rechne im Segment Zucker im 2. Halbjahr 2004/05 mit über Plan liegenden Kosten. Als Grund habe Südzucker die höheren Preise für Energie und das trotz des vorteilhaften und großenteils flexiblen Energiemix aus Öl, Gas und Kohle genannt. Im laufenden Jahr 2004/05 erwarte die Gesellschaft insgesamt einen Umsatzanstieg von rund 5% sowie eine dazu überproportionale Steigerung des operativen Ergebnisses.

      In den vergangenen zwei Jahren habe der Titel in einer relativ großen Spanne von etwa 13,00 bis 18,50 Euro gependelt. Dabei sei die übergeordnete Richtung seitwärts gewesen. Wegen der günstigen fundamentalen Bewertung und einer relativ hohen Dividendenrendite dürfte sich ein Engagement jedoch langfristig auszahlen, und ein klarer Trend sei künftig nicht auszuschließen. Die "BÖRSE am Sonntag" gehe dabei von einer positiven Entwicklung aus, vor allem, weil der Bereich Spezialitäten eine immer wichtigere Stellung im Konzern einnehme.

      Hier verberge sich einiges an Phantasie. Stichwort Ethanol und Functional Food. Diese Entwicklung werde bislang noch von der anhaltenden Deregulierung des europäischen Zuckermarktes ins Abseits gedrängt. Allerdings dürften weitere solide Gewinne immer mehr Investoren auf die Südzucker-Aktie aufmerksam machen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 19:04:52
      Beitrag Nr. 230 ()
      Ich habe die Gestern noch für 15,35 Euro bekommen. Denke, bei der Dividende und den Aussichten ein Wert, um später mal (nach Jahren) steuerfreie Giwinne mitzunehmen und so lange Dividenden kassieren ;););)
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 22:26:17
      Beitrag Nr. 231 ()
      Sonniger Herbst beschert den Südzucker-Aktionären hohe Erträge

      Analysten sehen aber nur wenig Potential am Markt

      Bonn - Marktwirtschaft ist eine Zier, doch besser lebt es sich ohne ihr. Frei nach einem Spruch von Wilhelm Busch denken vermutlich auch viele Aktionäre von Südzucker. Die Aktie des europäischen Marktführers im Zuckergeschäft entwickelte sich in den vergangenen Jahren relativ unspektakulär.

      Obwohl der Weltmarktpreis des süßen Stoffs enormen Schwankungen unterliegt, bewegt sich das Nahrungsmittelpapier seit Frühjahr 2001 tendenziell seitwärts. Südzucker sei der günstigste, aber lahmste Wert im MDax, kommentierte ein Börsenbrief. Bislang konnte sich die Aktie nach Ansicht von Experten den Weltmarkttrends weitgehend entziehen, weil der Zuckermarkt der EU durch ein kompliziertes Quoten-, Subventions- und Schutzzollsystem gegen Konkurrenten aus Drittländern abgeschottet ist. Daher sei der Preis für Weißzucker in der EU etwa dreimal so hoch wie der derzeitige Weltmarktpreis, rechnen Experten vor. Auf Druck der Welthandelsorganisation WTO will die EU aber Quoten und Preise senken - zu Lasten der Umsätze und Gewinne der europäischen Zuckerproduzenten.

      Der Eintritt in die rauhe Welt der Marktwirtschaft hängt daher wie ein Damoklesschwert über dem Zucker-Papier. Analystin Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz sieht die Situation allerdings nicht ganz so dramatisch, zumindest für das Jahr 2005. Vorerst erwartet sie keine drastischen Änderungen im europäischen Zuckermarkt. Damit wird der Blick der Anleger frei für die aktuelle Geschäftsentwicklung. Am Freitag legt der Nahrungsmittelkonzern die Zahlen des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2004/05 vor. Das Management hatte vorab schon gewarnt, daß die Gewinne durch steigende Energiekosten belastet würden. Analystin Stegemann glaubt aber, daß die Zahlen nicht ganz so schlimm ausfallen. Sie hält daher eine positive Überraschung am Freitag möglich. Der am 1. Mai vergangenen Jahres erfolgte EU-Beitritt sollte "einen weiterhin erfreulichen Beitrag im Zuckersegment liefern".

      Außerdem habe der sonnige Herbst für Zuckergehalte und Erträge auf hohem Niveau gesorgt. Die Expertin erwartet eine Umsatzsteigerung um sieben Prozent auf 1,32 Mrd. Euro im Berichtszeitraum. Das operative Ergebnis sollte sich um zehn Prozent auf 151 Mio. Euro verbessert haben. Für das Gesamtjahr strebe der Konzern einen Umsatzanstieg um fünf Prozent und eine überproportionale Steigerung des operativen Ergebnisses an. Allerdings sei der Kurs von Südzucker in jüngster Zeit bereits etwas angezogen, schränkt die Analystin ihre positive Einschätzung wieder ein. Auch gestern hatte die Nahrungsmittelaktie leicht besser abgeschnitten als der Markt. Stegemann stuft die Konsum-Aktie als "Marketperformer" ein. Viele Analysten erwarten auch ein "dynamisches Wachstum" bei Spezialitäten, die 25 Prozent zum Konzernumsatz beitragen. Dazu zählen Tiefkühlpizza, Fruchtsaftkonzentrate und Nahrungsergänzungen wie der Zuckeraustauschstoff Isomalt.

      Thilo Kleibauer von M.M Warburg befürchtet aber, daß die Finanzaufwendungen in den kommenden Jahren wegen hoher Investitionen "auf einem deutlich höheren Niveau liegen". Der Analyst empfiehlt "Halten". Optimistischer sind die Analysten der Deutschen Bank. Sie raten "Kaufen" mit einem Kursziel von 17,40 Euro. mai


      Die Welt, Artikel erscheint am 13. Januar 2005
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 21:15:11
      Beitrag Nr. 232 ()
      Südzucker verdient vor allem durch EU-Beitrittsländer

      Mannheim - Europas größter Zuckerkonzern, Südzucker, hat in den Monaten März bis November seines Geschäftsjahres 2004/05 (28. Februar) deutliche Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis verzeichnet und dabei vor allem von seinen osteuropäischen Beteiligungen profitiert.

      Das im MDax gelistete Unternehmen teilte am Freitag in Mannheim mit, der Umsatz sei in den neun Monaten um vier Prozent auf 3,608 Mrd. Euro gestiegen. Von Reuters befragte Analysten hatten nur mit einem Zuwachs auf 3,583 Mrd. Euro gerechnet. Der in Westeuropa rückläufige Zuckerabsatz habe durch die Töchter in den EU-Beitrittsstatten mehr als ausgeglichen werden können, hieß es im jüngsten Unternehmensbericht.

      Deutlich stärker als die Erlöse wuchs das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das sich um 10,6 Prozent auf 408,4 Mio. Euro erhöhte. Den geringeren Exporten in Westeuropa und den gestiegenen Kosten an den Energiemärkten habe ein besserer Ergebnisbeitrag der osteuropäischen Beteiligungen entgegengestanden. Die Analysten hatten im Schnitt ein höheres operatives Ergebnis von 412,3 Mio. Euro prognostiziert. Das Ergebnis je Aktie sank um 4,7 Prozent zum Vorjahr auf 1,23 Euro.

      Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzzuwachs von sieben Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. rtr


      "Die Welt", Artikel wird am 15. Januar 2005 erscheinen
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 21:19:08
      Beitrag Nr. 233 ()
      14.01.2005
      Südzucker unter 16 Euro kaufen
      "Fuchsbriefe"

      Die "Fuchsbriefe" empfehlen, die Südzucker-Aktie (WKN 729700) unter 16 Euro zu kaufen.

      Das Unternehmen werde heute seine Zahlen für das 3. Quartal publizieren.

      Man halte vor allem beim Überschuss einen Anstieg um mehr als 25% für realistisch. Am Geschäftsjahresende 2005 (28.2.2005) könnten durchaus 20% erzielt werden - jedenfalls mehr als das Unternehmen anlässlich der Halbjahreszahlen ("mehr als + 5%") in Aussicht gestellt habe.

      Als Grund würden die "Fuchsbriefe" die milden Wetterbedingungen im Herbst angeben, was sich positiv auf die Zuckerrübenernte ausgewirkt haben dürfte. Zudem laufe auch die Osterweiterung der EU besser, als von vielen Börsianern befürchtet. Interessant sei der Kursverlauf des Titels: In den vergangenen vier Jahren habe sich das Papier konstant zwischen 14 und 17 Euro bewegt. Je näher die Aktie der 14 Euro-Marke komme, desto besser.

      Anleger sollen die Südzucker-Aktie unter 16 Euro mit längerem Zeithorizont (mindestens 1 Jahr) und Kursziel 18 Euro kaufen, raten die "Fuchsbriefe".
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 21:20:54
      Beitrag Nr. 234 ()
      14.01.2005
      Südzucker Marketperformer
      LRP

      Dr. Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) weiterhin mit "Marketperformer" ein.

      Südzucker habe heute die Q3 2004/2005 Zahlen präsentiert. Das Unternehmen sei auf operativer Ebene leicht unter, beim Nettoüberschuss über den Erwartungen geblieben. Bei der Bekanntgabe der H1 Zahlen am 15.10.2004 habe Südzucker die Erwartungen für das Zuckersegment im 2.Halbjahr aufgrund hoher Rohstoffkosten gedämpft. Wie von den Analysten erwartet, habe Südzucker heute mit den Q3 2004/2005 Gewinn-Zahlen positiv überraschen können.

      Das Gewinnplus komme in diesem Jahr hauptsächlich von Osteuropa, wo die Zuckerpreise nach dem EU-Beitritt von 10 Ländern deutlich gestiegen seien. Auch die Spezialitäten hätten sich weiter gut entwickelt. Schon gestern habe das Unternehmen die Umsatzprognose für dieses Jahr leicht von +5% auf +7% angehoben. Auch das operative Ergebnis solle um 7% steigen. Mittelfristig sei sogar ein jährliches Umsatzwachstum von 8% in Aussicht gestellt worden. Die Gewinnmarge solle auf 12% steigen.

      Die Analysten der LRP bewerten die Aktie von Südzucker nach wie vor mit "Marketperformer". Das Kursziel 12/2005 liege bei 17 Euro.

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b:
      Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 21:22:47
      Beitrag Nr. 235 ()
      14.01.2005
      Südzucker Marketperformer
      Sparkasse KölnBonn

      Die Analysten der Sparkasse KölnBonn stufen die Aktie von Südzucker (WKN 729700) mit "Marketperformer" ein.

      Europas größter Zuckerkonzern, Südzucker, habe im Neun-Monatszeitraum seines Geschäftsjahres 2004/05 (28. Februar) seinen Umsatz um 4% auf 6,608 Mrd. Euro und damit deutlicher als erwartet gesteigert. Beim Ergebnis sei das Unternehmen mit einem operativen Anstieg von 10,6% auf 408,4 Mio. Euro allerdings hinter den Prognosen zurückgeblieben. Als Überschuss vor Minderheitenanteilen seien dem Konzern im Neun-Monatszeitraum 211,7 Mio. Euro, ein Minus von 4,8% zum Vorjahreszeitraum, verblieben.

      Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2004/05 sei leicht angehoben worden. Südzucker rechne nun mit einem Umsatzplus von 7% auf rund 4,9 Mrd. Euro. Bisher sei Südzucker von einem Anstieg um 5% auf 4,8 Mrd. Euro ausgegangen. Einen Gewinnschub erwarte der Konzern in diesem Jahr vor allem von Osteuropa, wo die Zuckerpreise nach dem EU-Beitritt von zehn Ländern stark steigen würden. In Westeuropa hätten die schlechte Ernte und steigende Energiepreise das Unternehmen dagegen belastet.

      Im Spezialitätensegment (Stärke, Nahrungsergänzungsmittel) erwarte Südzucker weiter überproportionales Wachstum. Mittelfristig stelle Südzucker ein jährliches Wachstum von 8% in Aussicht, wozu neben dem Osteuropa-Geschäft auch Brasilien, die Ethanol-Produktion und weiterhin die Spezialitäten beitragen sollten. Daraus ergebe sich ein Konzernumsatz von 6,5 bis 7,0 Mrd. Euro. Die operative Gewinnmarge solle auf 21 von zuletzt 10% steigen. Der genaue Zeitpunkt für die Erreichung dieser Ziele sei nicht genannt worden.

      Die Südzucker-Aktie wird von den Analysten der Sparkasse KölnBonn als Marketperformer bewertet.
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 19:38:26
      Beitrag Nr. 236 ()
      Aus "Der Aktionär" (hats schwer.........) :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Südzucker (WKN: 729700) Die stürmische Aufwärtsbewegung bei Südzucker setzt sich fort: Die Aktien des MDAX-Wertes verteuerten sich am Donnerstag um 2,6% auf 16,44 Euro und notieren am Freitagmorgen unverändert – während der MDAX schnell mit minus 0,3% ins Hintertreffen gerät. Diese relative Stärke schreiben Analysten den jüngst veröffentlichten Quartalszahlen zu. Umsatz und Gewinn hätten über den Erwartungen gelegen, so die Profis. Die Erlöse erreichten 1,35 Milliarden Euro und lagen damit ebenso über dem Konsens (1,30 Mrd. Euro) wie der Überschuss von 105,8 Millionen Euro. Da Südzucker zuletzt gut gelaufen sei, müsse im Verlauf des Tages mit
      Gewinnmitnahmen gerechnet werden, so ein Händler. Die Aktie ist seit November um 14% gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 14:11:41
      Beitrag Nr. 237 ()
      17.01.2005
      Südzucker: Akkumulieren

      Independent Research stuft die Aktie des deutschen Nahrungsmittelherstellers Südzucker in der Studie vom 17. Januar von "Kaufen" auf "Akkumulieren" herab.

      Das Unternehmen habe am Freitag die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 veröffentlicht. Der Umsatz sei um 8,4 Prozent auf 1,3347 Mrd. Euro gestiegen, die Analysten hatten mit 1,298 Mrd. Euro gerechnet. Das EBIT des Konzerns habe mit 141,8 Mio. Euro im Rahmen der Analystenerwartungen gelegen. Positive Effekte, vor allem aus dem Beitritt der neuen Mitglieder zur EU, seien unter anderem durch hohe Energiekosten kompensiert worden. Bei der operativen Marge habe dies im dritten Quartal zu einem Rückgang auf 10,6 Prozent geführt. Das Nettoergebnis sei wegen hoher Anteile Dritter bei einigen osteuropäischen Beteiligungen auf 75,7 Mio. Euro gefallen. Die Analysten haben ihre EPS-Prognosen 2004/05 von 1,78 auf 1,54 Euro und für 2005/06 von 1,95 auf 1,62 Euro gesenkt.

      finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:32:00
      Beitrag Nr. 238 ()
      Es ist alles eine Frage der Einstellung ... :laugh::laugh::laugh:

      +10°C
      Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab.
      Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

      +5°C
      Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den
      Horizont steigt.

      +2°C
      Italienische Autos springen nicht mehr an.

      0°C Destilliertes Wasser gefriert.

      -1°C
      Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen.
      Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

      -4°C
      Die Katze will mit ins Bett.

      -10°C
      Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen. Die Lappen gehen zum Schwimmen.

      -12°C
      Zu kalt zum Schneien.

      -15°C
      Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

      -18°C
      Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

      -20°C
      Der Atem wird hörbar.

      -22°C
      Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

      -23°C
      Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

      -24°C
      Deutsche Autos springen nicht mehr an.

      -26°C
      Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

      -29°C
      Die Katze will unter den Schlafanzug.

      -30°C
      Japanische Autos springen nicht mehr an.
      Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

      -31°C
      Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.
      Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

      -35°C
      Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen.
      Die Lappen schaufeln Schnee vom Dach.

      -39°C
      Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.
      Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.

      -40°C
      Das Auto will mit ins Bett.
      Die Lappen ziehen einen Pullover an.

      -44°C
      Mein finnischer Kollege überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.

      -45°C
      Die Lappen schließen das Klofenster.

      -50°C
      Die Seelöwen verlassen Grönland.
      Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

      -70°C
      Die Eisbären verlassen den Nordpol.
      An der Universität Rovaniemi wird ein Langlaufausflug organisiert.

      -75°C
      Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis.
      Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

      -120°C
      Alkohol gefriert. Der Lappe ist sauer.

      -268°C
      Helium wird flüssig.

      -270°C
      Die Hölle friert.

      -273,15°C
      Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen.
      Die Lappen geben zu: "Ja, es ist etwas kühl, gib` mir noch einen Schnaps"

      Und jetzt kennt Ihr den Unterschied zwischen Lappen und Waschlappen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 17:46:14
      Beitrag Nr. 239 ()
      bester Beitrag seit langem mit großem Abstand, bitte weiter so, einfach klasse !! ja ja, diese Lappen.....
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 19:04:32
      Beitrag Nr. 240 ()
      Danke :):):)

      P.S.: (und dann ist aber Schluss :laugh::laugh::laugh: )

      Kommt Susi zum Psychiater: "Ich weiß nicht, was ich machen soll, Herr Doktor. Immer, wenn ich Alkohol getrunken habe, Muss ich mich dem nächstbesten Mann sogleich an den Hals werfen!"
      Darauf der Arzt: "Das ist nicht weiter schlimm. Jetzt trinken wir erst mal ein Gläschen Wein und unterhalten uns dabei in aller Ruhe über Ihr Problem!"
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 10:54:35
      Beitrag Nr. 241 ()
      Zuckerindustrie vor härteren Jahren
      Reduktion der Bundesmittel und Liberalisierung in der EU fordern die Zuckerfabriken
      Frauenfeld. Eine mässige Rübenernte, Preisdruck, weniger Bundesmittel: Die Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld haben hart zu kämpfen.

      Thomas Griesser Kym

      Der heisse Sommer 2003 hat das Wachstum der Zuckerrüben in der Schweiz gehemmt. Als Folge schrumpfte die Rekordernte des Vorjahres von 1,42 auf 1,28 Mio. Tonnen, und der Zuckergehalt der Rüben schwand von 17,6 auf 16,7%. Aus dieser Ernte konnten die Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld (ZAF) im Geschäftsjahr 2003/04 noch 185 372 (i. V. 221 865) Tonnen Zucker gewinnen, womit der Leistungsauftrag von 185 000 Tonnen knapp erfüllt wurde. Um die Stammkunden bedienen zu können, griffen die ZAF auf Übertragungszucker (C-Zucker) aus dem Vorjahr zurück.

      Verschlechtert hat sich die Ertragslage der ZAF. Zum einen war ihr Geschäftsjahr erneut von tiefen Zuckerpreisen geprägt. So lag 2003 der vom Weltmarkt bestimmte Transitpreis pro 100 Kilo Zucker mit 96.44 Fr. nochmals um 2.78 Fr. unter Vorjahr.

      Der Bund spart und reduziert
      Zum andern nimmt die Finanzierung durch den Bund ab. Im ersten Leistungsauftrag, der 1999 den Zuckerbeschluss abgelöst hat, subventionierte der Bund die Zuckerwirtschaft bis 2002 jährlich mit 45 Mio. Franken. Im zweiten Leistungsauftrag (2003- 2006) werden die Bundesmittel sukzessive reduziert. 2003/04 erhielt die ZAF AG 38,6 Mio. Fr. (siehe Tabelle), 2006 werden es 26,3 Mio. Fr. sein. «Die Kürzungen der ersten zwei Jahre im zweiten Leistungsauftrag kann die ZAF noch auffangen», hält diese in ihrem jüngsten Geschäftsbericht fest: «Weitere Kürzungen kann sie nicht mehr selber tragen.»

      Rübenpflanzer vor Einbussen
      Kommt hinzu, dass die ZAF unter Druck des Auslandes geraten. So sieht die Reform der EU-Zuckermarktordnung eine stufenweise Absenkung des Zuckerpreises um über 30% vor. Weil sich die Schweiz nicht vom EU-Preisniveau abkoppeln könne, müssten die Schweizer Zuckerpreise auf EU-Niveau reduziert werden, um den Absatz des Schweizer Zuckers zu sichern. Die Erlösminderung könne die Schweizer Zuckerindustrie allerdings nicht verkraften. Die Folge laut ZAF: «Die Absenkung der Rübenpreise wird unumgänglich.» Gefordert sei jedoch auch der Bund, der Erlösrückgänge analog zu Ausgleichszahlungen, wie sie in der EU in Aussicht gestellt sind, kompensieren soll.

      Reichere letztjährige Ernte
      Die Ernte 2004, die das Geschäftsjahr 2004/05 prägen wird, erreichte die Rekordmenge von 1,47 Mio. Tonnen Rüben, deren Zuckergehalt aber unter der Erwartung blieb. Produziert wurden 221 803 Tonnen Zucker, womit die ZAF den auf 200 000 Tonnen erhöhten Leistungsauftrag problemlos erfüllt haben.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 10:54:52
      Beitrag Nr. 242 ()
      Dt. Bank platziert 8,4 Mio. Südzucker-Aktien



      Nach Information der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires platziert die Deutsche Bank gegenwärtig 8,4 Millionen Aktien oder 4,8 % des Grundkapitals der Südzucker AG am Markt. Verkäufer sei die DB value GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Bank. Zum Verkaufspreis wurden keine Angaben gemacht.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 15:22:53
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hallo,

      mich wundert, dass Südzucker bei einem KGV von rund 10 pendelt! Denn dieser KGV bezieht sich auf die Gegenwart und Vergangenheit, nicht wie viele Highflyer auf die Zukunft.

      Bei einem so stabilem Geschäft echt verwunderlich! Fast 40% EK, europäischer Marktführer im Zuckersegment, stabile 3,2% langjährige Dividendenrendite!

      Die Leute verzichten im Notfall auf ein neues Auto, auf überflüssige Handys mit 1000 Funktionen, bleiben in der Mietwohnung, obwohl das Eigenheim derzeit billiger ist, aber auf leckeren Kuchen oder ein buntes Eis verzichtet so gut wie keiner.

      Zudem kommt noch die Phantasie im Bio Alkoholbereich. Kein Land der Welt denkt und handelt so grün wie Deutschland.

      Es dauert noch einige Zeit, aber bald erkennen viele, dass wir unsere Energien von den Äckern holen, auch die für viele Fahrzeuge und Häuser.

      Hoffentlich fällt Südzucker noch auf 10 €, damit ich kräftig investieren kann. Das würde 5% Dividendenrendite bedeuten, nicht unrealistisch, denn viele Underdogs werfen derartige Renditen ab (Bien, Leifheit, Kampa)

      Viele Grüße

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 20:24:20
      Beitrag Nr. 244 ()
      10? ne, da kannste lange warten. Rohstoffe aller Art sind z. Z. in :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 00:38:53
      Beitrag Nr. 245 ()
      Südzucker hat fast alle deutschen Rübenbauern auf der Lohnliste. Sieht schlecht aus, wenn die Preise durch Zucker aus Brasilien um 30% fallen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 11:57:28
      Beitrag Nr. 246 ()
      Aus Brasilien? Das werden wir verhindern, wozu haben wir schließlich U-Boote.......:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 12:49:50
      Beitrag Nr. 247 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 14:40:18
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hallo,

      die Frage wird sein, wie sich WTO und EU einigen.

      Die EU wird einer Öffnung des Zuckermarkts nur in kleinen Trippelschritten zustimmen, die gefährden doch nicht die Existenzgrundlage der eigenen Bauern.

      Mit dem Lohnniveau von 3. Weltländern können wir nie mithalten und das wollen wir auch gar nicht. Dennoch wird sich die EU der WTO nicht komplett verschliessen können.
      Dennoch wird es eine Angleichung in kleinen Schritten geben und das wird auch den Zuckermarkt betreffen.

      Südzucker hat jedoch eine gesunde Bilanz und erwirtschaftet jetzt schon 25% des Umsatzes durch das Lebensmittelgeschäft, Pizza und Ähnliches. Ich sehe hier also keine akute und große Gefahr für SZ. Seltsam ist nur, weshalb die clevere Deutsche Bank für 15,50 € verhöckert, bei einem KGV von 10????

      Gruß

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 19:24:41
      Beitrag Nr. 249 ()
      Kann man nichts sagen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 20:36:52
      Beitrag Nr. 250 ()
      @#248

      Auf massiven Druck der WTO muß die EU die Zuckermarktordnung überarbeiten. Südzucker bzw. die Zuckerbauern werden auch mit ihrer exzellenten Lobbyarbeit nicht verhindern können, daß der Markt sich langsam öffnet. Und das wird zwangsläufig auf Umsatz und Gewinn bei Südzucker drücken. Dies ist der Grund für die niedrige Bewertung. Die Risiken sind schlicht und einfach eingepreist.
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 23:50:16
      Beitrag Nr. 251 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 18:24:03
      Beitrag Nr. 252 ()
      Raiffeisen verpasst Südzucker-Deal

      Von Leo Himmelbauer Mehr (aus dem WirtschaftsBlatt vom Weekend)

      Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien-Chef Erwin Hameseder hatte gestern die Chance, ein weiteres Mal mit der Deutschen Bank ins Geschäft zu kommen. Sie blieb ungenützt – weniger, weil er nicht wollte, sondern, weil er offenbar nicht auf dem Laufenden war über einen grossen Aktiendeal: Die Deutsche Bank verkaufte ihr restliches 4,8-Paket am Südzucker-Konzern. 8,375 Millionen Aktien zu je 15,50 Euro wurden an institutionelle Investoren abgegeben. Das bewegte ein Volumen von knapp 130 Millionen Euro.

      "Wir wissen davon nichts", liess Hameseder gestern dem WirtschaftsBlatt über eine Sprecherin ausrichten. Im Dezember 2002 war sein Funkkontakt zur Deutschen Bank deutlich besser. Damals kaufte er ihr um stolze 118 Millionen Euro 4,8 Prozent der Südzucker-Anteile ab. Die Raiffeisen-Holding stieg damit zum Zehn-Prozent-Aktionär auf – zur Nummer zwei hinter der von fränkischen Rübenbauern gehaltenen SZVG, die 56 Prozent an "ihrer" Südzucker hält. Vereinbart wurde damals, dass die Deutsche Bank erst 2005 weitere Anteile abgibt und dann SZVG und die Raiffeisen-Holding ein Vorkaufsrecht haben.

      Ein gutes Geschäft mit den Deutschen machte Hameseder auch im Februar 2003. Seine Mühlen-Gruppe LLI stieg beim grössten europäischen Mühlenkonzern VK ein. Anteile wurde unter anderem von der Deutschen Bank und Südzucker übernommen.

      Südzucker ist grösster Aktionär des für den Wiener Börse-Leitindex ATX reifen Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns Agrana – vor der Raiffeisen-Holding. Das Trio Südzucker-Agrana-LLI bringt es auf rund sieben Milliarden Euro Umsatz. Es wäre – gebe es die Chance für einen Totalzusammenschluss – ein Konzern von internationalem Zuschnitt. Derzeit wird gut abgestimmt agiert.

      Südzucker sucht sein Heil vor der drohenden Zuckermarkt-Neuordnung im Treibstoff-Geschäft. Um 186 Millionen Euro wird in Deutschland eine Bioethanol-Fabrik gebaut. Bei Agrana steht der Beschluss für den Bau einer solchen Fabrik ebenfalls an. Der nötige Geldpolster liegt seit der Kapitalerhöhung bereit. An der Grossinvestition wollen sich auch die österreichischen Rübenbauern beteiligen.

      14.03.2005

      Quelle: www.wirtschaftsblatt.at/abo
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 00:24:04
      Beitrag Nr. 253 ()
      Ganz interessant, vor allem der fett gedruckte Teil:

      Rohstoff-Superzyklus erst am Anfang
      Börsenguru Rogers sieht vor allem bei Agrarrohstoffen noch enormes Gewinnpotential
      von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz

      Frankfurt/Main - Geht es nach der vorherrschenden Meinung in der Finanzwelt, müßte der jetzige Rohstoffboom mindestens schon ein paar Dutzend Male zu Ende gegangen sein. Denn eigentlich - so erklären die Auguren - seien die langjährigen Höchststände bei Öl, Metallen oder Eisenerz zum großen Teil der Ausfluß spekulativer Transaktionen hemmungslos agierender Hedgefonds. Kein Wunder, daß auch beim gestrigen Einbruch des Ölpreises und der Kupfernotierungen gleich wieder ein Heer von Experten das Ende der Commodity-Hausse gekommen sah.


      "Wir befinden uns in einem langjährigen Superzyklus für Rohstoffe", widerspricht Wall-Street-Legende Jim Rogers der gängigen Meinung an den Märkten. "Ob die Aktienrallye in den neunziger Jahren oder der Jahrhundertbullenmarkt bei Anleihen seit Anfang der achtziger Jahre - jede dieser mehrjährigen Rallyes erlebte zum Teil kräftige Rückschläge. Dies ist auch bei Rohstoffen nicht anders."


      Nicht nur Meisterspekulant Rogers gehört zu den ausgesprochenen Commodity-Bullen. Auch Michael Lewis von der Deutschen Bank erwartet weiter steigende Kurse. "Fundamental hat sich die Lage von Angebot und Nachfrage zugunsten der Rohstoffe grundlegend geändert", so Lewis.


      Die weit verbreitete Skepsis gegenüber der wiederentdeckten Asset-Klasse ist fast schon irritierend. Schließlich dauerte in der Vergangenheit ein durchschnittlicher Rohstoffzyklus 18 Jahre und die Anlageklasse ist im Verhältnis etwa zu Aktien weit zurückgeblieben. So liegt der Ölpreis heute gerade einmal ein Viertel über dem Niveau von Anfang der achtziger Jahre, während der Dow Jones sich im gleichen Zeitraum vervierzehnfacht hat. Auch die ökonomische Logik ist bestechend einfach. Von Oktober 1980 bis Februar 1999 befanden sich die Preise für Öl, Agrarprodukte und Metalle auf dem Rückmarsch. Vor einem solchen Hintergrund war es für die Bergwerksgesellschaften und Ölbohrer einfach wirtschaftlich nicht attraktiv neue Vorkommen zu erschließen. Im Gegenteil: Das Angebot wurde in einigen Bereichen der Rohstoffmärkte immer kleiner. Anfänglich fast unbemerkt entwickelte sich China von einem Ölexporteur zu einem der größten Energieimporteure. Und der Aufstieg zur industriellen Großmacht ließ das Land sogar zum Hauptverbraucher vieler Stoffe wie Kupfer avancieren. Bei den derzeit hohen Preisen setzen die Investitionen zwar wieder ein. Doch die Erschließung und Förderung neuer Ressourcen ist ein sehr langwieriges Unterfangen.


      Nicht nur die Bodenschätze aus der Erde zu holen, nimmt viel Zeit in Anspruch. Auch mögliche technische Alternativen lassen sich nicht von heute auf morgen flächendeckend installieren. "Der Bau eines Kernkraftwerkes dauert von der Planung bis zur Fertigstellung Jahre", sagt Rogers. "Und selbst wenn man in Deutschland auf jedes Dach eine Windmühle bauen wollte, wären gar nicht genügend Anbieter da, die Windkraftanlagen herstellen." Rogers erwartet daher, daß der Ölpreis auf 150 Dollar je Barrel ansteigen wird. "Auch in den siebziger Jahren hat sich der Preis verzehnfacht. Warum soll das heute anders sein?" Der Börsenguru sieht das größte Potential allerdings nicht einmal beim Öl. Vielmehr hält er Agrarrohstoffe wie Zucker, Weizen, Orangensaft für die aussichtsreichsten Investments. "Diese notieren zum Teil noch 80 Prozent unter ihren Allzeithochs", so Rogers. Insbesondere Zucker sei vor dem Hintergrund steigender Ölpreise interessant. So würden in Brasilien der Stoff längst nicht mehr als Nahrungsmittel verkauft, sondern in den Treibstoffersatz Ethanol umgewandelt. 60 Prozent der neu produzierten brasilianischen Autos fahren bereits mit Zucker. "Wenn jetzt noch die Nachfrage nach Schokolade und ähnlichen Süßigkeiten in Asien anzieht, dann geht der Preis durch die Decke." Deutschbanker Lewis sieht enormes Potential für Mais und Weizen.


      Selbst das Risiko eines Konjunktureinbruchs in Asien bereitet den Rohstoff-Bullen kein Kopfzerbrechen. Rogers: "Nicht einmal eine harte Landung in China würde den Rohstoffboom beenden. Es gäbe dann aber noch einmal eine letzte Chance für Anleger, auf den Zug aufzuspringen."


      Artikel erschienen am Sa, 12. März 2005
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:28:32
      Beitrag Nr. 254 ()
      #253: “60 Prozent der neu produzierten brasilianischen Autos fahren bereits mit Zucker.“: Kenne en paar Leute, die ihre Diesel PKW auf Pflanzenöl umgerüstet haben. Funktioniert ohne Probleme. Sogar altes Pommes-Fett kann man filtern und in den Tank kippen. :D:D
      Und Südzucker ist ja auch in regenerative Energieprojekte involviert. Das ist ein Zukunftsmarkt!!! ;););););)
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 13:54:18
      Beitrag Nr. 255 ()
      Südzucker tendiert seit Wochen seitwärts, kurzfristig entwickelte sich der Kurs marktkonform.

      Der kurzfristige Relative Stärke Index notiert mit rund 45 Punkten im mittleren Bereich,
      der Trend der letzten fünf Tage ist übertrieben negativ.
      Auf Sicht der nächsten Tage dürfte der Kurs somit als neutral bis preiswert zu bewerten sein,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 18:23:31
      Beitrag Nr. 256 ()
      Hallo,

      im Bio Ethanol Bereich liegt noch viel mehr Fantasie als beim Rapsöl, weil hier im Winter erheblich weniger Probleme austreten, wie verklumpter Treibstoff oder verstopfte Leitungen auf Grund zu geringer Viskosität bei Kälte.

      Gegenüber Wasserstoff gibts auch jede Menge Vorteile, weil man für die Infrastruktur nicht so immens viel Geld ausgeben muß. Zudem ist Wasserstoff hoch explosiv, jeder kennt wohl den Knallversuch aus dem Chemieunterricht....

      Wer bei Südzucker viel Zeit mitbringt, wird seinen Spaß haben.

      Gruß

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 20:33:54
      Beitrag Nr. 257 ()
      Ja, aber die Pommesölrakete ist sogar schneller als ein normaler Diesel :laugh::laugh: Liegt an dem Sauerstoff im Rapsöl.

      Was anderes:
      Zusammenarbeit von Chemie, Biotechnologie und Landwirtschaft ist die Zukunft

      Die Umstellung von fossilen auf biologische Rohstoffe ist für die chemische Industrie ein brandheißes Thema.

      In den USA haben seit dem Regierungsprogramm „Biobased Industrial Products“ aus dem Jahre 2000 mehr als 40 Bundesstaaten eigene Programme aufgenommen, um die Biomassewirtschaft voranzutreiben.

      In Deutschland hat sich eine Initiativgruppe „Biobasierte Industrielle Produkte“ aus Industrie, KMU’s, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zusammengefunden und ein Strategiepapier „BioVision 2030“ http://www.gruene-fraktion.de/cms/publikationen/dokbin/51/51… (Seite 57) entwickelt, welches derzeit einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird.

      Mit rund 136 Mrd. Euro Umsatz jährlich ist die chemische Industrie ein Markt mit immensen wirtschaftlichen Potenzialen! Vom Bundeslandwirtschaftsministerium wird der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen generell gefördert.
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 16:40:32
      Beitrag Nr. 258 ()
      Entwicklungsländer fordern Ende von Exportsubventionen


      Neu Delhi (dpa) - Vor den WTO-Verhandlungen Ende des Jahres hat die G-20-Gruppe von Schwellen- und Entwicklungsländern ein Ende aller Agrar-Exportsubventionen innerhalb von fünf Jahren gefordert.

      «Unser gemeinsames Ziel ist, die handelsverzerrende Politik der entwickelten Länder im Agrarbereich zu beenden», hieß es in einer am Samstag in der indischen Hauptstadt Neu Delhi einstimmig verabschiedeten Erklärung. Die Minister der inzwischen 21 in der Allianz vertretenen Länder kritisierten jene Industriestaaten, die wie die EU-Länder und die USA ihre Bauern mit Milliardenbeträgen subventionieren.

      Die G-20-Staaten bemängelten, durch die Agrarsubventionen würden Preise künstlich niedrig gehalten und die Existenz von Milliarden Bauern in Entwicklungsländern gefährdet. Ein Ende der staatlichen Export-Unterstützung würde zum Wachstum der Entwicklungsländer und deren Integration in das Welthandelssystem beitragen. Der indische Handelsminister Kamal Nath sagte: «Wir brauchen Regeln, die für alle Länder auf der Welt fair sind.» Der chinesische Gesandte, Yi Xiaozhon, nannte das Treffen «extrem wichtig und einen Meilenstein».

      Die Kritik der Entwicklungsländer richtet sich sowohl gegen die staatliche Unterstützung bei der Herstellung von Agrarprodukten in Industrieländern als auch gegen die Subvention von deren Export. Die USA, Japan und die EU-Staaten subventionieren ihre Produkte jedes Jahr mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Das ermöglicht den Bauern ein billigeres Angebot auf den Weltmärkten, wogegen Entwicklungsländer nicht konkurrieren können.

      Die EU hat sich zwar bereit erklärt, Agrar-Exportsubventionen zu beenden. Bedingung ist allerdings, dass andere Industriestaaten ihre Unterstützung ebenfalls einstellen. Einen Zeitplan gibt es nicht. Die nächste WTO-Ministerkonferenz findet im Dezember in Hongkong statt. In den G-20 Ländern leben 65 Prozent der Weltbevölkerung und 72 Prozent aller Bauern.

      Ziel des Treffens in Neu Delhi war, eine gemeinsame Strategie der G-20 zu erarbeiten. Die Allianz um die Schlüsselländer Indien, China und Brasilien hatte die WTO-Verhandlungen in Cancun (Mexiko) im September 2003 zum Scheitern gebracht. Die Entwicklungsländer hatten sich geweigert, ihre Märkte zu öffnen, solange Bauern in den Industriestaaten massiv subventioniert werden.

      Zu der G-20-Gruppe gehören neben Indien, China und Brasilien noch Argentinien, Bolivien, Chile, Cuba, Ägypten, Guatemala, Indonesien, Mexiko, Nigerien, Pakistan, Paraguay, die Philippinen, Südafrika, Tansania, Thailand, Venezuela und Simbabwe. Als 21. Mitglied trat bei dem Treffen in Neu Delhi Uruguay in die Allianz ein.
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 19:49:27
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hallo,

      hat Jemand von euch einen langfristigen Zuckerchart?

      Wenn der Zuckerpreis ohnehin langfristig nach oben geht, wie fast alle Exerten meinen die von Rohstoffen überzeugt sind, dann spielt es gar keine so große Rolle, wenn die EU nach und nach mit Billigzucker aus den G20 Ländern versorgt wird, denn auch der Weltmarktpreis für Zucker wird steigen und somit wird die Differenz zwischen EU Zucker und Weltmarktzucker immer kleiner.

      Warum werden denn nur die Rohstoffe ständig teurer? Vermutlich, weil die Menschen von vielen Investmentideen wie überbewertete Aktien enttäuscht wurden und jetzt echte Werte suchen. Werte wie Rohstoffe, die die Menschen einfach zum Leben brauchen und unter denen man sich was vorstellen kann. Hauptgrund aber wird die steigende Nachfrage sein, weil Zucker der Energieliefernat schlechthin ist. In keinem anderen Nahrungsmittel ist mehr gespeicherte Energie für den Körper enthalten als in Zucker. Zudem ist Zucker die Basis für unzählige Leckereien.

      Euch ein schönes Wochenende

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 20:33:04
      Beitrag Nr. 260 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 12:50:11
      Beitrag Nr. 261 ()
      Und noch mal Rogers, diesmal in der EaS ;);)

      Zucker macht Sie reich (EurAmS)

      Er gibt sich nicht gerne als Börsenguru zu erkennen. Sein Allerweltsname kommt ihm dabei zugute. "Wir haben ja nicht gewußt, daß es sich um den Jim Rogers handelt", sagt eine Mitarbeiterin des Frankfurter Marriott-Hotels fast entschuldigend.
      Vielleicht hätte man ihm eine Sonderbehandlung zuteil werden lassen, ihn vielleicht ohne Aufpreis in eine Suite einquartiert. Aber genau das ist es, was Rogers nicht will. Der Multimillionär sucht keine Scheinwelt, sondern das ganz normale Leben. Nur Eingeweihte erkennen den schmächtigen, älteren Mann an seinen Markenzeichen: Der Fliege und den breiten Hosenträgern. Dabei spielt er von seiner Bedeutung für die Börsenwelt in einer Liga mit George Soros und Warren Buffett. Sein Thema sind allerdings die Rohstoffe - und der derzeitige Boom gibt ihm recht.

      Euro: Wenn man Ihrem neuesten Buch Glauben schenkt, werden Rohstoffe noch auf Jahre hinaus besser laufen als Aktien oder Anleihen. Wie kommen Sie zu dieser These?

      Rogers: Da reicht ein Blick ins Geschichtsbuch. Die Bullenmärkte im Rohstoffsektor laufen in langfristigen Zyklen ab. Im Durchschnitt dauern sie 18 Jahre. Der aktuelle Zyklus begann im Jahr 1999 und kann sich also gut und gerne bis 2017 fortsetzen. Die Geschichte hat auch gezeigt, daß in solchen Phasen mit Aktien nicht das große Geld zu verdienen ist. Mit Anleihen schon gar nicht. Ganz davon abgesehen, daß es egal ist, ob Sie damit drei, vier oder fünf Prozent Rendite pro Jahr erzielen - damit werden Sie nicht reich.

      Euro: Es gibt eine ganze Reihe von Experten, die gerade europäische Aktien als unterbewertet ansehen.

      Rogers: Und sie haben recht: Es gibt europäische Aktien, die wirklich günstig sind. Auch ich besitze einige, zum Beispiel Lufthansa, ENI und Total. Ich habe nicht gesagt, daß mit Aktien überhaupt kein Geld zu verdienen ist. Mit den richtigen Aktien können Sie immer ein Vermögen machen, egal, in welcher Marktphase. Das ändert aber nichts daran, daß ich für den Gesamtmarkt sehr skeptisch bin. Es ist ungemein schwierig, die wenigen Aktien mit Potential aus der Masse der Langweiler herauszufiltern. Mit Rohstoffen haben Sie`s leichter.

      Euro: Warum?

      Rogers: Wir alle essen, trinken, tragen Kleidung und fahren Auto. Wir werden damit nicht aufhören, nur weil es teurer wird. Und es wird unwillkürlich teurer, weil die Masse derer, die um die vorhandenen Rohstoffe konkurrieren, immer größer wird. Mit dem wachsenden Wohlstand in China und in Indien kommen zwei Milliarden potentielle Konsumenten hinzu. Die Nachfrage steigt, aber das Angebot ist nicht größer geworden. Da die Preise in den 80er und 90er Jahren stagnierten, hat es sich für die Rohstoffproduzenten nicht gelohnt, neue Vorkommen zu erschließen. In den vergangenen 25 Jahren ist auf der ganzen Welt eine einzige Bleimine neu eröffnet worden, große Ölfelder wurden gar keine entdeckt.

      Euro: Demnach glauben Sie an weiter steigende Rohölpreise?

      Rogers: Der Ölpreis kann sich in den nächsten zehn Jahren durchaus noch einmal verdoppeln oder verdreifachen. Das ist in den 70er Jahren auch passiert und wäre völlig normal, da Rohstoffzyklen immer schubweise ablaufen. China ist innerhalb von ein paar Jahren von einem ölexportierenden Land zu einem der größten Importeure geworden, Großbritannien wird noch in diesem Jahrzehnt denselben Weg gehen. Der Ölpreis ist allerdings schon auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Deshalb sehe ich noch viel mehr Potential in landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die Notierungen von Sojabohnen, Baumwolle, Kaffee und vor allem Zucker - mein persönlicher Favorit - können sich locker verdreifachen und wären dann immer noch weit von ihren Höchstständen entfernt.

      Euro: Wie kommen Sie ausgerechnet auf Zucker?

      Rogers: Weil hier Angebot und Nachfrage völlig aus der Balance geraten sind. Zucker ist mehr als ein Süßungsmittel: Fast zwei Drittel aller Neuwagen, die in Brasilien zugelassen werden, laufen mit Ethanol, das aus Zucker gewonnen wird.

      Euro: Spricht das nicht gegen einen langfristig hohen Ölpreis?

      Rogers: Ich denke schon, daß alternative Kraftstoffe - eventuell auch Wasserstoff - eines Tages die Trendwende beim Ölpreis auslösen könnten. Aber wenn Sie sich überlegen, wie lange es dauern wird, bis neue Antriebstechniken reif für die Großserie sind, bis neue Bergwerksstollen gegraben und neue Plantagenflächen geschaffen sind, dann paßt das eigentlich genau in den Zeithorizont von noch zwölf oder 13 Jahren, in dem die Rohstoffpreise steigen werden.

      Euro: Manche Analysten sehen bereits jetzt eine Blasenbildung.

      Rogers: Blasenbildung? Das hat man bei Aktien Anfang der 80er Jahre auch geglaubt. Und seitdem hat sich der Dow-Jones-Index vervierzehnfacht. Es wird auch bei Rohstoffen nicht geradlinig nach oben gehen. Es wird immer wieder kräftige Rückschläge geben. Aber auch der 87er Crash an der Wall Street war nach einem halben Jahr vergessen und danach ging es weiter aufwärts, bis es irrational wurde. Von einer Blase konnte man am Aktienmarkt erst 1999/2000 sprechen, als alle Hochschulabsolventen Investmentbanker werden wollten. Wenn alle Jugendlichen Bauern oder Minenarbeiter werden wollen, weil sie glauben, daß da das große Geld zu verdienen ist, wenn die Warenterminbörse in Hannover die Deutsche Börse in Frankfurt übernimmt, dann haben wir eine veritable Blase.

      Euro: Zumindest hier in Deutschland werden bereits heute beinahe täglich neue Zertifikate und Optionsscheine auf Rohstoffe emittiert.

      Rogers: Und von wieviel Prozent der Bevölkerung werden die gekauft? Gehen Sie auf die Straße und fragen Sie die Leute, wie man in Kupfer investiert. Sie werden sehen, daß nicht mal jeder Zehnte auch nur ansatzweise eine Ahnung hat, wie das funktioniert. Auch Anfang der 80er Jahre, als die Börsenkultur in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte, gab es ein paar Clevere, die wußten, daß man Siemens-Aktien kaufen kann.

      Euro: Rohstoffe werden in aller Regel in US-Dollar notiert. Sollten deutsche Anleger währungsgesicherte Investments bevorzugen?

      Rogers: Ja, unbedingt. Das Geld meiner Tochter liegt auch längst sicher in der Schweiz - in harten Franken. Das ist gut so, denn meine Kleine muß sich später ja einmal um mich kümmern. Aber im Ernst: Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der US-Dollar in den kommenden Jahren großartig erholt. Wir Amerikaner sind die schlimmsten Schuldenmacher der Welt. Wir leben auf Pump und ignorieren sämtliche Probleme, die wir uns damit schaffen. Wenn wir nicht aufpassen, werden uns die Chinesen schneller überholen als wir uns das träumen lassen.

      Euro: Demnach sollten sich Investments in China auszahlen, obwohl das Land arm an Rohstoffen ist?

      Rogers: Was glauben Sie denn, warum ich für meine zweijährige Tochter ein chinesisches Kindermädchen engagiert habe, das nur Mandarin spricht? Weil es später die wichtigste Sprache für sie sein wird. Kurzfristig überwiegen aber die Risiken. Die Konjunktur überhitzt, die Rezessionsgefahr steigt. Ich würde lieber auf Länder setzen, die Rohstoffe nach China liefern.

      Euro: Rußland zum Beispiel?

      Rogers: China bezieht einen Großteil seiner Rostoffe aus Sibirien. Der russische Markt kann daher durchaus noch einige Jahre weiterlaufen. Allerdings beuten die russischen Neokapitalisten ihre Vorkommen zu schnell und zu rücksichtslos aus. Sie wollen mit Gewalt reich werden und sich dann Statussymbole wie Fußballklubs kaufen. Das ist keine sehr umsichtige Handlungsweise. Bei den aussichtsreichen Rohstoff-Lieferanten denke ich eher an Länder wie Kanada oder Australien, wo große, etablierte Minengesellschaften eine gewichtige Rolle an der Börse spielen - wenn man denn überhaupt auf die Aktien der Produzenten setzen will. Mir persönlich sind Direktinvestments in Rohstoffe lieber. Die Preise folgen nur dem einfachen Gesetz von Angebot und Nachfrage. Rohstoffe kennen keine versteckten Schulden in der Bilanz und kein unfähiges Management.

      Quelle: FINANZEN.NET
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:09:10
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hunderte Arbeitsplätze durch EU-Zuckerreform gefährdet

      CDU rechnet mit der Schließung von mindestens einer großen Fabrik in Sachsen-Anhalt



      Archiv: Union warnt vor Aus für Zuckerfabriken

      Archiv: Bauern protestieren gegen Reform der Zuckermarktordnung

      Magdeburg/dpa. Die geplante EU-Reform des Zuckermarktes wird für Sachsen-Anhalt nach Einschätzung der CDU einen enormen Arbeitsplatzabbau bringen. «Wir rechnen mit dem Abbau von rund 1000 Arbeitsplätzen und der Schließung von mindestens einer von drei großen Zuckerfabriken im Land», sagte der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernhard Daldrup, am Samstag.
      Die EU-Kommission will über die Zuckermarktverordnung bis Juni entscheiden. Daldrup fordert die Bundesregierung auf, die Position der deutschen Landwirtschaft offensiv in Brüssel zu vertreten. «Wir müssen auch an die einheimische Landwirtschaft denken», sagte der Sprecher.

      Die EU-Kommission will das milliardenschwere Beihilfesystem für den europäischen Zuckermarkt grundlegend reformieren. Der Rübenpreis soll um 37 Prozent und die EU-Gesamtzuckerproduktion um 16 Prozent gesenkt werden, um Vereinbarungen der Welthandelsorganisation WTO und Verpflichtungen gegenüber Entwicklungsländern einzuhalten.

      Der Verband Sächsisch-Thüringischer Zuckerrübenanbauer (Zeitz) befürchtet, dass die geplante Absenkung der Gesamtzuckerproduktion in der Europäischen Union (EU) bis zu 50 Prozent betragen könnte. Laut Verband wären dann in Sachsen, Thüringen und dem südlichen Sachsen-Anhalt insgesamt rund 4000 Arbeitsplätze gefährdet. Sollten die bisherigen Regelungen aufgehoben werden, müssten sich die Bauern nach anderen Einnahmequellen umsehen. Es müsste eine Verödung großer Flächen befürchtet werden, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 12:49:33
      Beitrag Nr. 263 ()
      Langfristig könnte der Umstieg auf "regenerative" Energien für den Konzern alternative Geschäftsfelder eröffnen.

      Mit dem Kursrückgang der letzten Tage kann der Kurs aus technischer Sicht als leicht überverkauft eingestuft werden,
      die Relative Stärke notiert mit rund 35 Punkten im unteren Bereich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 15:27:13
      Beitrag Nr. 264 ()
      Hallo zusammen,

      würde gerne der These Glauben schenken, dass sich auch die Preise für ein "soft-commodity" wie Zucker ähnlich wie die Preise von Kakao oder Kaffee im Aufwind befinden; ein deutlicher Anstieg würde die Wettbewerbsfähigkeit von Südzucker auch nach der Öffnung des EU-Zuckermarktes doch schließlich verbessern ?!

      Kennt jemand einen Link zu den Zuckerpreisen auf dem Weltmarkt ?
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 00:35:56
      Beitrag Nr. 265 ()
      Reklame.


      www.vanco.de

      05.04.2005
      Vanco verbindet 70 Standorte in 13 Ländern von Südzucker
      Europas Nummer 1 im Zuckerbereich zentralisiert Netzwerk und IT
      Neu-Isenburg, 5.04.05-14:44 – Die Südzucker AG setzt auf den Virtual Network Operator Vanco (FTSE: VAN), um seine 70 Standorte in 13 Ländern, die Mehrzahl in Deutschland, Belgien und Frankreich, über MPLS und IPSec zu verbinden. Das IPSec Protokoll sorgt dabei für die Verschlüsselung des Datenverkehrs. Mit der neuen Lösung macht Südzucker sein Netzwerk fit für die zunehmende internationale Ausrichtung und den verstärkten Wettbewerb auf dem Zuckermarkt. Vanco führt die zuvor von lokalen Carriern separat gemanagten Netzwerke zu einer zentralisierten Gesamtlösung zusammen. Der Fünfjahresvertrag hat ein Auftragsvolumen von mehreren Millionen Euro.

      Der Aufbau neuer Geschäftsfelder wie beispielsweise Functional Food, Stärke, Fruchtzubereitungen/-konzentrate und Bioethanol sowie die Integration der Unternehmen in traditionellen Zuckersegmenten sind neue Herausforderungen. Dabei muss das Netzwerk auch zukünftige Standorte flexibel in die Gesamtlösung einbinden können. "Das Virtual Network Operator Modell bietet für uns die Möglichkeit, die länderspezifischen Anforderungen der einzelnen Standorte bei der Netzwerkanbindung zu berücksichtigen", begründet Klaus Koddenberg, Leiter Systeme und Netze bei Südzucker, die Entscheidung für Vanco. "Dadurch erhalten wir eine massgeschneiderte Lösung. Und trotz Zentralisierung bietet Vanco uns einen lokalen Ansprechpartner vor Ort." Über das Online Netzwerk Service Portal O-Zone von Vanco hat der Lebensmittelkonzern wichtige Netzwerkparameter und die Performance ständig im Blick und kann jederzeit auf Netzwerkanalysen und statistiken zugreifen.

      Neben dem Netzwerk wird Südzucker auch die Rechenzentren und Applikationen zentralisieren. SAP-Server werden konsolidiert und Citrix-Terminal Server für zentrale Applikationen eingeführt.

      Über Südzucker:
      Südzucker ist heute der grösste Zuckererzeuger in Europa - mit über 50 Zuckerfabriken von Frankreich im Westen über Belgien, Deutschland, Österreich bis hin zu den Ländern Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn und Moldawien im Osten. Der Grundstein dafür wurde bereits 1926 gelegt, als sich fünf süddeutsche Zuckergesellschaften, die bereits in einer Interessensvertretung lose verbunden waren, zur Süddeutschen Zucker-AG mit Sitz in Mannheim zusammenschlossen, um der Zuckerproduktion im Süddeutschen Raum eine Zukunftsperspektive zu geben. Nach der Fusion mit der Zuckerfabrik Franken GmbH im Jahr 1988 entwickelte sich das Unternehmen durch die Beteiligungen an der AGRANA, der Raffinerie Tirlemontoise und der Saint Louis Sucre in den folgenden Jahren vom regionalen Zuckererzeuger zum internationalen Konzern mit heute rd. 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 4,6 Mrd. €.

      Über Vanco:
      Vanco ist einer der führenden weltweiten Netzwerk-Dienstleister für den Betrieb und das Management von Datennetzwerken und Consulting. Vancos Services sind in 230 Ländern verfügbar. Derzeit entwickelt, implementiert und überwacht der Virtual Network Operator in 142 Ländern und Territorien Netzwerke für seine Kunden. Hierzu zählen Avis, Financial Times Interactive Data, Virgin Retail, Ford Motor Company, Pilkington, Tibbett & Britten und Smith & Nephew. In Deutschland arbeitet Vanco unter anderem für Siemens, Tenovis, Kühne + Nagel, Drägerwerk, Freudenberg, Woco und Sick. Vanco ist am London Stock Exchange notiert.
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 09:50:52
      Beitrag Nr. 266 ()
      Deutsche Konzerne wollen in Südamerika Fuß fassen

      Zuckerindustrie schaut nach Brasilien

      Von Alexander Busch

      Die deutsche Zuckerindustrie will in Brasilien investieren. In brasilianischen Wirtschaftsmedien kursieren Gerüchte, dass Nordzucker und Südzucker mit brasilianischen Zuckerunternehmen über einen Einstieg verhandelten. Rainer Düll, Sprecher von Südzucker, bestätigte gegenüber dem Handelsblatt, dass der Konzern seit rund einem Jahr nach Investitionsmöglichkeiten in Brasilien sucht.

      SÃO PAULO. „Brasilien ist weltweit der leistungsfähigste Zuckerrohrverarbeiter und hat das größte Potenzial zur Flächenausweitung“, erklärte Düll das Interesse Südzuckers an dem Standort. „Ein Joint Venture, eine Beteiligung aber auch eine Übernahme sind möglich.“ Bereits heute erwirtschaftet Südzucker als größter Zuckerkonzern weltweit zwei Drittel seines Umsatzes außerhalb Deutschlands. Doch der Einstieg in Brasilien ist schwieriger als erwartet. „Die brasilianischen Zuckerkonzerne sind weder auf Technik noch auf Kapital von außen angewiesen“, sagt Düll.

      Nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung „Valor Economico“ steht Nordzucker mit Copersucar in Verhandlungen. Der brasilianische Konzern (Umsatz 2004: 1,7 Mrd. Dollar) gibt dazu jedoch keine Auskunft. Bisher konnten nur zwei französische Unternehmen in Brasilien Fuß fassen, nämlich der Händler Louis Dreyfus und vor allem Tereos. Tereos besitzt in Brasilien sechs Raffinerien mit einer Verarbeitungskapazität für 12 Mill. Tonnen Zuckerrohr im Jahr und brennt in eigenen Destillen bereits mehr Alkohol als in Europa.

      Der Weltmarkt für Zucker kommt in Bewegung, seit die EU angekündigt hat, ihre Zuckersubventionen zu reduzieren. Die Brasilianer rechnen zwar nicht damit, dass sich der europäische Markt für sie öffnet, aber sie spekulieren auf die Märkte, auf die Europa bisher seinen subventionierten Zucker exportiert. Hier geht es um fünf Mill. Tonnen, wovon die Brasilianer rund die Hälfte liefern wollen, wie es beim einflussreichen Verband der Zuckerindustrie São Paulos (Unica) heißt.

      Attraktiv ist Brasilien als Standort nicht nur wegen seiner Bedeutung als wichtigster Zucker- und Alkoholexporteur weltweit. Auch in der Produktivität sind die brasilianischen Hersteller unschlagbar: Wegen der intensiven Forschung sinken die Produktionskosten auf den Plantagen, den Mühlen und Destillen ständig. Schon jetzt kostet die Produktion einer Tonne Zucker in Brasilien rund 160 Dollar am Tag. In Europa kostet Rübenzucker rund 700 Dollar pro Tonne. Den Liter Alkohol brennen die brasilianischen Destillen für rund 20 Cent, in Europa kostet er dreimal so viel.

      Das größere Wachstumspotenzial sieht die Branche jedoch im Äthanol als Treibstoffersatz. Bisher existiert dafür kaum ein Weltmarkt: Brasilien verkauft in diesem Jahr rund 2,5 Mrd. Liter Alkohol in die USA. Dort fährt ein Teil der Autos mit Benzin, dem aus Mais gewonnener Alkohol beigemischt ist.

      Weltweit könnte Alkohol als Alternativbrennstoff den Handel beschleunigen: In der EU, Japan und anderen Staaten sollen im Rahmen des Kyoto-Protokolls zunehmend nachwachsende Treibstoffe ins Benzin gemischt werden. Das kann Biodiesel sein, aber eben auch Alkohol. Ob sich Alkohol als Treibstoff durchsetzen wird, ist schwer einzuschätzen: Die britischen Rohstoffexperten von F. O. Licht rechnen damit, dass bis zum Jahr 2010 weltweit 57 Mrd. Liter Alkohol zum Antrieb von Motoren benutzt werden, also fast doppelt soviel wie heute.

      Doch wie viel davon in den brasilianischen Destillen gebrannt wird ist unklar. Zwischen fünf und zehn Mrd. Liter schätzen Branchenverbände in Brasilien die Exportleistung in fünf Jahren. Die Produzenten bereiten sich auf eine boomende Nachfrage vor: Zwischen drei bis sechs Mrd. Dollar investieren sie in den nächsten fünf Jahren in neue Destillen und Mühlen. Bis 2010 könnte die Produktion Brasiliens so problemlos verdoppelt werden. Weitere Steigerungen sind möglich: Nur zwei Prozent der potenziell nutzbaren Fläche Brasiliens wird für Zuckerrohr genutzt. Stolz behauptet die Branche, dass Brasilien künftig ein zweites Saudi-Arabien werden könnte – nur eben für Alkohol (Äthanol) statt Erdöl.




      Das klingt nicht gerade positiv für Südzucker!
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 09:51:54
      Beitrag Nr. 267 ()
      Vielleicht investiert man besser in einem brasilieanischen Zuckerproduzenten.


      Kennt jemand Einen?
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 14:40:21
      Beitrag Nr. 268 ()
      Süßes Investment
      Die Südzucker AG (MDax) ist der größte börsennotierte Nahrungsmittel-Konzern in Deutschland. Gewachsen ist das Unternehmen unter dem Schutz der sogenannten europäischen Zuckermarktordnung. Diese garantiert den in der Europäischen Union ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben weitestgehend den Absatz ihrer Zuckerrüben. Auch der Zuckerpreis wird reguliert; er liegt über dem aktuellen Weltmarktpreis. Europas Landwirte wären sonst nicht konkurrenzfähig, heißt es in einer Analyse des Bankvereins Werther.

      Die protektionistische Zuckermarktordnung der EU wird von Entwicklungsländern und der Welthandelsorganisation WTO kritisiert. Die bisherige Regelung ist noch bis Juli 2006 in Kraft, dann wird es voraussichtlich zu Preissenkungen kommen, möglicherweise auch zu modifizierten Quoten für EU-Zucker.

      Diese drohende Deregulierung lastet auf dem Kurs der Südzucker-Aktie. Der MDax-Titel wird mit einem Abschlag auf den fairen Wert gehandelt und ist gerade deshalb eine interessante Depotergänzung für Anleger, die nach einem vergleichsweise konjunkturresistenten Investment suchen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass die Zuckermarktordnung ganz fällt. Dies hätte schlimmstenfalls das Ende des Zuckerrübenanbaus in weiten Teilen der EU zur Folge, meinen die Analysten.

      Südzucker hat in den vergangenen Jahren viel unternommen, um sich von der reinen Zuckergewinnung unabhängiger zu machen. Das Unternehmen bietet zahlreiche Nahrungsmittel wie zum Beispiel Flüssigzucker, Fruchtsaftkonzentrat, Stärke oder Zuckerersatzstoffe an. Ferner vermarktet Südzucker Tiefkühlpizzen und stellt neuerdings sogar Treibstoff her. In einer Anlage in Sachsen-Anhalt wird Bio-Ethanol gewonnen.

      Das Geschäft mit verarbeiteten Produkten und Nahrungsspezialitäten wirft mittlerweile 30 Prozent des operativen Gewinns ab. Dieser Anteil soll weiter steigen. Im reinen Zuckergeschäft läuft es ebenfalls gut. Da die EU-Zuckermarktordnung auch in den osteuropäischen Beitrittsländern gilt, expandiert Südzucker dort kräftig. Osteuropa liefert schon jetzt steigende Gewinnbeiträge ab. Für Südzucker bietet es sich an, in diesen Ländern auch den Vertrieb von Nahrungsmittel-Spezialitäten auszubauen.

      Südzucker verdiente im Geschäftsjahr 2003/2004 1,48 Euro je Aktie und zahlte eine Dividende von 50 Cents. Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 28. Februar 2005 endete, dürfte der operative Gewinn nach Schätzungen des Unternehmens um sieben Prozent gestiegen sein. Das erscheint realistisch, die Neunmonatszahlen liegen bereits vor. Das Ergebnis für das Gesamtjahr wird am 25. Mai präsentiert.

      Bei Aktienkursen um 15,20 Euro ergibt sich für Südzucker ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von weniger als zehn. Die Dividendenrendite beträgt 3,2 Prozent. Damit sei die Südzucker-Aktie nach Ansicht der Experten ein interessantes Investment für dividendenorientierte Anleger. Sicherheitsbewusste Investoren setzen bei 14,30 Euro einen Stoppkurs.
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 19:00:54
      Beitrag Nr. 269 ()
      Für Profis, die direkt in Peru ordern können (ich leider nicht...):

      Complejo Agroindl Cartavio - Zuckerproduzent in Peru

      KGV (2004): 3,1
      KUV (2003): 0,4
      KBV (2003): 0,3

      MMI
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 09:41:46
      Beitrag Nr. 270 ()
      Zuckerwirtschaft für Reform mit Augenmaß
      Brüssel (ots) - Die Zukunft der europäischen Zuckerrübenanbauer
      und Zuckerfabriken hängt in hohem Maße von den politischen
      Weichenstellungen der kommenden Monate ab. Wie der Vorsitzende der
      Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, Dr. Hans-Jörg Gebhard, in
      Brüssel erklärte, erwartet die Branche von der EU-Kommission und vom
      Ministerrat die Fortsetzung einer EU-Zuckerpolitik, die nicht nur den
      Interessen zahlreicher Entwicklungsländer, sondern ebenso den
      heimischen Produzenten gerecht wird. Seit der Vorlage der so
      genannten Fischler-Vorschläge vom 14. Juli 2004 befinde sich die
      Zuckerwirtschaft in permanenter Sorge um die Zukunft ihrer Betriebe
      und der Arbeitsplätze in diesem Sektor.

      In Deutschland hängen 48 000 landwirtschaftliche Betriebe, 26
      Zuckerfabriken und mehr als 6 500 Arbeitsplätze direkt vom
      Zuckerrübenanbau ab. Mindestens weitere 15 000 Arbeitsplätze kommen
      im Umfeld noch dazu. Die deutschen Rüben- und Zuckerproduzenten
      erwirtschaften einen Umsatz von rund 3,2 Mrd. Euro, im vergangenen
      Jahr wurden bei einer sehr guten Ernte insgesamt 4,3 Mio. t Zucker
      erzeugt. In der EU 25 werden von 320 000 landwirtschaftlichen
      Betrieben mit Zuckerrüben und rund 230 Zuckerfabriken jährlich ca. 20
      Mio. t Zucker produziert. Der Zuckerverbrauch beträgt in der EU rund
      16 Mio. t.

      Die Zuckerwirtschaft wird durch die bisher diskutierten Ansätze
      zur Reform der Zuckermarktordnung vor gewaltige strukturelle und
      wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Als Folge einer Reform,
      die nach den Vorstellungen der EU-Kommission durch starke Preis- und
      Mengeneinschnitte gekennzeichnet sein soll, wird es zur Schließung
      zahlreicher Zuckerfabriken kommen. Dieser Anpassungsdruck wird durch
      die künftigen Verpflichtungen im Rahmen der WTO und durch die
      unbegrenzten Einfuhren aus den am wenigsten entwickelten Ländern noch
      verstärkt.

      Bereits kurzfristig sind möglicherweise alleine durch das von den
      drei großen Zuckerproduzenten Brasilien, Thailand und Australien
      gegen die EU betriebene WTO-Zuckerpanel Mengeneinschnitte um bis zu 5
      Mio. t bzw. 25 % der bisherigen EU-Erzeugung zu erwarten. Durch die
      Öffnung des europäischen Marktes für zollfreie Zuckereinfuhren aus
      den am wenigsten entwickelten Ländern werden gleichzeitig Importe in
      einer Größenordnung von bis zu 4,5 Mio. t Zucker wahrscheinlich, die
      sich ebenfalls in einer Reduzierung der europäischen Erzeugung
      niederschlagen werden. Damit könnten im Laufe der kommenden Jahre
      rund 40 % der heimischen Zuckererzeugung in Frage gestellt sein.
      Hinzu komme die negative Wirkung aus der bislang diskutierten
      Preissenkung um 37 % für Zuckerrüben und 33 % für Zucker.

      Vor diesem Hintergrund bezeichnete Gebhard es als absolut
      unverständlich, dass die Kommission bisher nicht den geringsten
      Ansatz unternommen hat, diesem außerordentlich negativen Szenario zu
      begegnen. Nicht nur die europäische Zuckerwirtschaft, sondern auch
      die Zucker produzierenden AKP-Staaten und die am wenigsten
      entwickelten Länder (LDC) fordern seit langem ein umfassendes
      Mengenmanagement. Zahlreiche Entwicklungsländer befürchten bei
      ungeregelten Einfuhren einen starken Einbruch der Erlöse auf dem
      europäischen Zuckermarkt auf ein Niveau, das selbst in diesen Ländern
      trotz der niedrigeren Standards nicht mehr kostendeckend ist. Eine
      Zuckerreform, die wachsenden Einfuhren ausschließlich durch starke
      innergemeinschaftliche Preissenkungen begegnet, lehnen deshalb sowohl
      die europäischen Erzeuger als auch die Entwicklungsländer in großer
      Geschlossenheit ab.

      Der Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker betonte,
      dass niemand - auch nicht die Zuckerwirtschaft - die Notwendigkeit
      einer Anpassung bzw. Reform der Zuckermarktordnung in Frage stelle.
      Allerdings gingen die Einschätzungen hinsichtlich des erforderlichen
      Reformumfangs weit auseinander. Die Kommission befinde sich zusammen
      mit einigen wenigen Mitgliedstaaten in einer klaren Minderheit. Das
      Europäische Parlament, der Wirtschafts- und Sozialausschuss, die
      Mehrheit der Mitgliedstaaten, die Entwicklungsländer und die
      Zuckerwirtschaft treten für eine Reform mit Vernunft und Augenmaß
      ein.

      Als Kernpunkte einer vernunftorientierten Reform bzw. als
      unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Zuckererzeugung in
      Europa nannte Gebhard die Einstufung von Zucker als sensibles Produkt
      bei WTO, die Rückkehr zu einem umfassenden Mengenmanagement unter
      Einbeziehung sämtlicher Präferenzeinfuhren, das Verbot von
      Dreiecksgeschäften im Rahmen der Alles außer Waffen-Initiative, die
      Schaffung eines Strukturfonds zur Reduzierung der Produktionsquoten,
      die Beibehaltung des bisherigen Interventionsmechanismus und eine
      EU-einheitliche Ausgestaltung der geplanten Ausgleichsmaßnahmen für
      die Rübenerzeuger. Gefordert wird ferner Planungssicherheit durch
      eine lange Laufzeit der neuen Zuckermarktordnung.

      Originaltext: Wirtschaftliche Vereinigung Zucker
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52641
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52641.rss2

      Pressekontakt:
      Wirtschaftliche Vereinigung Zucker
      Dr. Dieter Langendorf
      Tel: 0228-2285-115
      Fax: 0228-2285-102
      Mail: langendorf@zuckerverbaende.de
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 18:24:20
      Beitrag Nr. 271 ()
      @264 konsumfreak

      Den Zuckerweltmarktpreis kenne ich zwar nicht, aber die Entwicklung des Zuckermarktes kann man ganz gut auch an den Endlos-Zertifikaten bzw. dem zugehörigen Referenzkurs beobachten.
      ABN-Zucker-Endlos-Zerifikat WKN: ABN0CE
      ABN-Zucker.Zert.Quanto(währungsgesichert) WKN: ABN3HV

      Realtimekurse auf http://www.abn-zertifikate.de

      Gruß

      anyway
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 01:25:33
      Beitrag Nr. 272 ()
      Zucker:

      Avatar
      schrieb am 28.04.05 20:12:32
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 20:14:46
      Beitrag Nr. 274 ()
      Südzucker: Verkaufen
      Quelle: Hamburger Sparkasse
      Datum: 28.04.05

      Die Analysten der Hamburger Sparkasse stufen die Aktie des deutschen Nahrungsmittelunternehmens Südzucker AG von "Halten" auf "Verkaufen" zurück.

      Kontrovers werde nach wie vor die Reform der Zuckermarktordnung diskutiert. Derzeit würden konkrete Modalitäten für die Reform der Agrarwirtschaft verhandelt. Zielsetzung sei eine Einigung vor dem nächsten Gipfel der Welthandelsorganisation (WTO) im Dezember 2005. Auch Südzucker erkenne eine Reform der Zuckermarktordnung an. Sollte es zu der von der WTO angestrebten Liberalisierung des Zuckermarktes kommen, seien herbe Umsatz- und Ergebnisrückgänge zu erwarten. Der Konzern habe als Reaktion, falls die Maßnahmen in der angekündigten Form realisiert würden, Kapazitätsanpassungen und möglicherweise Werksschließungen angekündigt. Vor diesem Hintergrund stellen die Analysten die Aktie von "Halten" auf "Verkaufen".




      Kann mich dem nur anschließen!
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 23:34:41
      Beitrag Nr. 275 ()
      EU verliert endgültig Zuckerstreit

      28. Apr 21:15, ergänzt 21:24


      Die EU muss nach einem Urteil der WTO ihren Zuckermarkt deutlich reformieren. Die Entscheidung rief gemischte Reaktionen hervor.

      Die Europäische Union hat den Handelstreit um hoch subventionierte Zuckerexporte endgültig verloren. Die Welthandelsorganisation (WTO) wies am Donnerstag in Genf einen Einspruch der EU gegen ein Urteil vom Oktober ab. Die Länder Australien, Brasilien und Thailand hatten mit der Begründung geklagt, die Union überschreite die festgelegten Höchstgrenzen für Exportbeihilfen.
      Die Kommission sagte in Brüssel zu, sich an das Urteil zu halten. Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer-Boel sagte: «Wir werden weiter die berechtigten Interessen der Zuckerproduzenten und Konsumenten verteidigen.» Reform-Vorschläge werde sie den EU- Staaten am 22. Juni vorlegen. Handelskommissar Peter Mandelson ergänzte: «Wir werden unseren internationalen Verpflichtungen nachkommen.»


      Notwendige Reform

      «Die Entscheidung unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Reform der Zuckermarktordnung», sagte Agrarministerin Renate Künast (Grüne). Der Reformansatz der Kommission vom Juli 2004 mit Senkungen des Stützpreises und Quotenkürzungen müsse angesichts der WTO-Entscheidung überprüft werden. Deutschland werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass in Deutschland und der EU auch in Zukunft eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Zuckererzeugung möglich sei. «Dabei muss aber auch den berechtigten Interessen der am wenigsten entwickelten Länder Rechnung getragen werden.»


      EU muss hart bleiben

      Enttäuscht zeigte sich dagegen der Deutsche Bauernverband (DBV). Das Urteil gefährde die Existenz von 48.000 deutschen Zuckerrübenanbauern, die anstehende Reform der EU-Zuckermarktordnung werde unerträglich vorbelastet, sagte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner in Berlin. Er forderte Bundesregierung und EU-Kommission auf, «dem rücksichtslosen Verdrängungswettbewerb des Weltmarktführers Brasilien Einhalt zu gebieten».


      Freude in Brasilien

      «Das heutige Urteil bedeutet für uns einen wichtigen Sieg», erklärte der brasilianische WTO-Botschafter Luiz Felipe de Seixas de Correa. Die Entscheidung werde helfen, die Landwirtschaft in ein multilaterales Handelssystem einzubinden. Nach Schätzungen der brasilianischen Regierung können Brasilien, Australien und Thailand künftig jährlich fünf Millionen Tonnen Zucker im Wert von 1,2
      Milliarden Dollar mehr produzieren als bisher.

      Die Umweltschutzorganisation WWF und die Hilfsorganisation Oxfam begrüßten das Urteil. Die Zuckermarktordnung der EU sei ein Skandal, und müsse weitgehend reformiert werden. Vor allem die ärmsten Länder der Erde müssten mehr Zugang zum europäischen Zucker-Markt haben, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung.
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 01:20:50
      Beitrag Nr. 276 ()
      Erstaunlich Deutschland muss sich der EU unterordnen und die EU muss sich der WTO unterordnen. Früher war das alles irgendwie einfacher, da haben Länder noch eigenständig ihre Agrarpolitik bestimmt.

      Landwirtschaftsministerin Künast fühlt sich nicht der deutschen Landwirtschaft verpflicht , sondern fremden Ländern. Wen überrascht das noch bei den Grünen.

      Der WWF und Oxfam fühlen sich diesen Ländern ebenfalls verpflichtet, dann sollen sie in Zukunft dort bitte auch ihre Spenden einsammeln.

      Südzucker hat natürlich durch die Aktionärsstruktur einen großen Nachteil und deshalb würde ich die Aktie, obwohl sie günstig ist, nicht anfassen.
      Vor drei Jahren haben sie ihr Schöller Eis Geschäft an Nestle verkauft, was nicht wirklich Sinn machte , wenn die Firma vom reinen Zuckergeschäft unabhängiger werden will, wie sie immer beteuern. Das Geld haben sie genommen um noch mehr Zuckergeschäft in Europa zuzukaufen. Warum sie das gemacht haben ist klar, die Großaktionäre vertreten in erster Linie die Interessen der Zuckerrübenbauern und die haben kein Interesse daran, dass die Firma vom Zucker unabhängiger wird.

      Südzucker ist eigentlich eine börsennotierte Genossenschaft, leider.
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 10:36:19
      Beitrag Nr. 277 ()
      Zucker wird ein bitteres Geschäft
      Die EU muß nach einem WTO-Urteil die Liberalisierung des Zuckermarktes vorantreiben. Doch in Brüssel fehlt ein klares Ziel. Es droht das Ende der europäischen Produktion
      Mit der Liberalisierung des europäischen Zuckermarktes wird es ernst. Die Welthandelsorganisation (WTO) hat am Donnerstag ein Urteil aus dem Herbst bestätigt und die Export-Subventionen der EU für rechtswidrig erklärt. Die bisherigen Reformpläne in Brüssel müssen nun weitaus schärfer gefaßt werden. EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel hat für den 22. Juni die Veröffentlichung neuer Reformvorschläge angekündigt.


      Bislang jedoch hat die EU-Kommission nicht mit Konzepten zur Neuordnung des Zuckermarktes geglänzt. Die Brüsseler Agrarreformer warteten auf den Spruch der WTO, obwohl kaum jemand mit einem Erfolg des EU-Einspruchs gerechnet hatte. Nun drängt die Zeit. Im Dezember steht die WTO-Tagung in Hongkong an, und ohne feste Position zur Zukunft des internationalen Zuckermarktes verspielt Europa Gestaltungschancen.


      Es geht um viel. Eine Neuordnung der Zuckermarktordnung, die am 30. Juni 2006 ausläuft, wird einen gewaltigen Umbruch sowohl in der europäischen Landwirtschaft und der Zuckerindustrie als auch auf den internationalen Zuckermärkten zur Folge haben. Im schlimmsten Fall sind in 20 Jahren der komplette Rübenanbau und die gesamte Zuckerproduktion aus der EU verschwunden.


      Der Einfluß der verschiedenen Lobbygruppen macht es den EU-Kommissaren nicht einfach. Die Zuckerverwender laufen seit Jahren Sturm gegen die hohen Preise in der EU. Sie wünschen sich nichts sehnlicher als einen freien Markt: "Seit Jahrzehnten zahlen die Verbraucher die Zeche für diesen Regulierungswahnsinn", sagt der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Tobias Bachmüller. Sechs Milliarden Euro, hat der europäische Rechnungshof ausgerechnet, müssen die Verbraucher innerhalb der EU mehr für Lebensmittel ausgeben als es ohne die Marktordnung im Zuckersektor möglich wäre.


      Auf der anderen Seite setzen sich die Zuckerproduzenten und Rübenbauern massiv für einen möglichst weitgehenden Erhalt der bestehenden Ordnung ein. Glaubt man den Zahlen des Deutschen Bauernverbands, sind andernfalls 48 000 deutsche Zuckerrübenanbauer bedroht. Vor allem kleine Höfe würden sterben. Mindestens 2000 Arbeitsplätze gingen zudem in der deutschen Zuckerindustrie verloren, klagen die Vertreter der Branche.


      Eine unveränderte Fortführung der EU-Zuckermarktordnung würde hingegen in der deutschen Verarbeitungswirtschaft mehr Arbeitsplätze kosten, als es in der gesamten deutschen Zuckerindustrie gibt, entgegnet das Infozentrum der Zuckerverwender (IZZ). Die deutsche Zuckerindustrie beschäftigt 6000 Mitarbeiter, die zuckerverarbeitende Industrie bietet rund 250 000 Menschen Arbeit.


      Der Export der deutschen Süßwarenindustrie (33 Prozent) geht vornehmlich in die EU. "Durch den hohen europäischen Zuckerpreis ist es für deutsche Unternehmen schwierig, auch außerhalb der Union konkurrenzfähig zu sein", sagt Tobias Bachmüller.


      Die Wirtschaftsvereinigung Zucker (WVZ), in der sowohl die Zuckerfabriken als auch die Rübenbauern organisiert sind, plädiert dafür, zunächst auszuloten, was genau die WTO der EU abverlangt. Dieter Langendorf, Hauptgeschäftsführer der WVZ: "Im Moment wird eine Reform erarbeitet, die einen großen Teil der europäischen Zuckerwirtschaft vernichten wird, ohne überhaupt den Reformbedarf zu kennen."
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 15:25:36
      Beitrag Nr. 278 ()
      Südzucker: Hold
      Quelle: M.M. Warburg
      Datum: 02.05.05
       
      M.M. Warburg bewertet am 29. April die Aktie des deutschen Zuckerherstellers Südzucker AG mit dem Rating "Hold". Das Kursziel wird auf 13,60 Euro gesenkt.

      Ein Gremium der WTO habe am 28. April das Urteil gegen die EU bestätigt, das subventionierte Zuckerexporte illegal seien. Dieser Schritt erhöhe den Druck auf die EU, die Zuckmarkterordnung neu zu gestalten und dies wahrscheinlich stärker als der originäre Plan aus dem Juni 2004. Eine Konsequenz hieraus sei nach Analystenmeinung, dass der Preisdruck auf Zuckerbauern und die gesamte Industrie nach dem Auslaufen der derzeitigen Zuckermarktordnung im Juni 2006 zunehme. Bis die EU einem neuem Vorschlag zustimme, sei daher mit einer neuen Periode der Unsicherheit zu rechnen.

      Die Aktie von Südzucker habe die der Peer-Group in den letzten zwölf Monaten bereits underperformed. Nichtsdestotrotz dürfte die Unsicherheit den Kurs in den kommenden Monaten belasten; die Analysten senken daher ihr Kursziel um 20 Prozent auf 13,60 Euro. Für 2005 rechnen sie mit einem EPS von 1,76 Euro und für 2006 von 1,74 Euro.

      Quelle: finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 11:13:12
      Beitrag Nr. 279 ()
      bis zur HV sollte der Kurs die 15- 15,50 wieder sehen.
      habe mal eine kleine Position aufgebaut
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 23:27:42
      Beitrag Nr. 280 ()
      Oma Paulas leckere Waffeln
       
      Zutaten:
       
      200g Butter
      150g Zucker (aber bitte von Südzucker!)
      350g Mehl
      4 Eier
      1 Arrak-Aroma
      1 P. Vanillezucker
      1/2 P. Backpulver
      1/8l Wasser (aber bitte keine Milch!)
       
      Zubereitung
       
      Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier gut schaumig
      rühren bis eine cremeartige Masse entsteht, dann
      das Mehl mit dem Backpulver mischen und sieben,
      unter die Cremmasse rühren. Arrak dazugeben.
      Dann können sie die Waffeln backen, viel Spass
      und guten Appetit!

      Rezept von:
      Beate T.

      Quelle: www.suedzucker.de
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 11:29:33
      Beitrag Nr. 281 ()
      Zuckerbranche besorgt um deutsche Standorte


      Die EU-Kommission plant einem Pressebericht zufolge eine Senkung der garantierten Preise für Weißzucker und Zuckerrüben um jeweils rund vierzig Prozent.



      Damit wolle Brüssel die Zuckerpolitik an die Vorgaben der Welthandelsorganisation WTO anpassen, die den Zuckerexport der EU als Verstoß gegen internationales Handelsrecht beanstandet hatte, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf einen Entwurf für die Reform, der am 22. Juni offiziell vorgestellt werden soll. Die Südzucker AG sieht durch die Vorschläge den Produktionsstandort Deutschland gefährdet. Insbesondere der Weiterbetrieb des Werkes Brottewitz (Elbe-Elster) steht unter dem Vorbehalt einer vertretbaren Reform. Die Preissenkungen dürften nicht über zwanzig Prozent hinausgehen, verlangte Vorstandssprecher Theo Spettmann.



      40% bis jetzt hieß es immer 30%!:(
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 11:34:32
      Beitrag Nr. 282 ()
      Garantiepreis für Zucker soll sinken Bauern fordern Korrektur der EU-Pläne

      Berlin - Die EU-Kommission will die garantierten Preise für Weißzucker und Zuckerrüben um jeweils rund vierzig Prozent senken. Ein entsprechender Entwurf der Kommission solle am 22. Juni offiziell präsentiert werden, hieß es am Freitag in Kreisen der EU-Kommission, die damit einen Bericht der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bestätigten. Der Deutsche Bauernverband kritisierte den Vorschlag. „Wenn der Vorschlag umgesetzt wird, wird kein Landwirt in Deutschland mehr Zuckerrüben anbauen“, sagte Sprecher Michael Lohse dem Tagesspiegel. Er forderte die Bundesregierung auf, sich im Einklang mit anderen europäischen Zuckeranbauern für eine weniger starke Absenkung der Garantiepreise auszusprechen. Sonst sei Rübenzucker auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähig.

      Mit dem Vorschlag zur Reform der Zuckermarktordnung reagiert Brüssel auf die Einwände der Welthandelsorganisation WTO, die die Zuckerpolitik der EU als Verstoß gegen internationales Handelsrecht kritisiert hatte. Der neue Kommissionsvorschlag geht deutlich über den Plan des früheren EU-Agrarkommissars Franz Fischler hinaus, der die Reform angeschoben hatte. Fischlers Vorschlag sah eine Absenkung der Garantiepreise um nur 33 Prozent vor.

      Die Kommission will künftig auch – anders als bislang üblich – die überschüssige Zuckerproduktion nicht mehr aufkaufen. Einkommenseinbußen für Bauern sollen aber zu 60 Prozent durch direkte Hilfen aus der EU-Kasse ausgeglichen werden, hieß es in den Kommissionskreisen. In der EU sind Deutschland und Frankreich die wichtigsten Rübenanbauländer.
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 12:42:53
      Beitrag Nr. 283 ()
      Südzucker erholt sich wieder :):) Und bald gibt es Dividende.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:30:05
      Beitrag Nr. 284 ()
      Südzucker erhöht  die Dividende

      mir. MANNHEIM, 24. Mai. Nach einem Anstieg des Jahresüberschusses bei der Südzucker AG von rund 16 Prozent auf 357,5 Millionen Euro wird der Hauptversammlung eine höhere Dividende vorgeschlagen. Sie soll um fünf Cent auf 0,55 Euro steigen, teilt Europas größter Zuckerkonzern einen Tag vor der Bilanzvorlage für das Geschäftsjahr 2004/2005 (28. Februar) mit. Mit dem Jahresüberschuß lag Südzucker über den Analystenschätzungen, sie hatten im Schnitt mit rund 345 Millionen Euro gerechnet. An der Börse legte der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Zahlen geringfügig zu. Spannender als die Zahlen sind nach Ansicht von Branchenkennern die Aussagen von Konzernchef Theo Spettmann an diesem Mittwoch zu möglichen Auswirkungen einer veränderten EU-Zuckermarktordnung mit geringeren Subventionen auf die Südzucker-Geschäfte. In den letzten Wochen hatte die Unsicherheit über die Höhe des Subventionsabbaus den Kurs der Südzucker-Aktie belastet. In längerfristigen Schätzungen rechnen Analysten mit einem im laufenden Geschäftsjahr steigenden Ergebnis, anschließend mit einem Rückgang.

      Quelle: F.A.Z., 25.05.2005, Nr. 119 / Seite 18
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 23:33:34
      Beitrag Nr. 285 ()
      Südzucker setzt auf Pizza und Fruchtsäfte
      Geschäft mit Spezialitäten soll weiter wachsen - Konzern bereitet sich auf Kürzung der Zuckersubventionen vor
      Mannheim/München - Angesichts sinkender Preise im Kerngeschäft will sich die Südzucker AG im laufenden Jahr noch mehr als bisher auf das Geschäft mit Spezialitäten verlegen. Wegen der laufenden Verhandlungen über die EU-Zuckermarktordnung traut sich der Zuckerkonzern aber noch keine Ergebnisprognose zu. Industrie, Bauernverband, Gewerkschaft und die Unionsparteien kündigten an, die Pläne der EU-Kommission verhindern zu wollen. Brüssel will die Subventionen für den süßen Rohstoff deutlich kürzen.


      "2005 wird das Jahr der Spezialitäten sein", prognostizierte der Finanzvorstand von Südzucker, Christoph Kirsch auf der Bilanzpressekonferenz. Der Konzernumsatz werde im Geschäftsjahr 2005/06 (zum 28. Februar) trotz sinkender Erlöse im Zuckergeschäft um sechs Prozent auf 5,1 Mrd. Euro steigen. Der Grund: Für das mit hohen Investitionen ausgebaute Geschäft mit Spezialitäten wie Fruchtsaftkonzentrat und Bioethanol rechnet der Konzern mit deutlichen Zuwächsen.


      Das Spezialitätengeschäft werde als Wachstumstreiber den osteuropäischen Zuckermarkt ablösen. Letzterer hatte dem Konzern 2004/2005 zu einem zweistelligen Gewinnwachstum verholfen. Während das Ergebnis bei den Spezialitäten wohl erneut steigen werde, müsse das der Zuckersparte "verteidigt" werden, sagte Kirsch.


      Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Südzucker vor allem von der Erweiterung der EU nach Osteuropa profitiert. Bei einem um 5,5 Prozent auf 4,83 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz verdiente der Konzern dank höherer Margen deutlich mehr. Der operative Gewinn wuchs um 9,2 Prozent auf 523 Mio. Euro. Die Aktionäre bekommen eine zehn Prozent höhere Dividende von 55 Cent.


      Angesichts der für 2006 erwarteten deutlichen Senkung der Garantiepreise in der EU schlägt Südzucker eine Doppelstrategie ein: Zum einen sollen für Zucker in Brasilien neue Rohstoffmärkte erschlossen werden. Zum anderen soll der Geschäftsbereich Spezialitäten mit Tiefkühlpizza, Stärke, Saftkonzentrat und Fruchtstückchen neues Wachstum bringen. Zuletzt trugen die Spezialitäten, mit denen Südzucker hohe Margen erzielt, 31 Prozent zum Ergebnis bei und erwirtschafteten 27 Prozent des Umsatzes. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Gewinnanteil auf 40 Prozent steigen. Die Umsätze der Sparte sollen in zwei Jahren auf mehr als zwei Mrd. Euro ausgebaut werden. Zuletzt lag der Umsatz bei 1,3 Mrd. Euro. Um Zukäufe und Investitionen zu finanzieren, will Südzucker im Juni eine Anleihe über rund 500 Mio. Euro begeben.


      Laut Zuckerwirtschaft führt eine Reform der EU-Zuckermarktordnung nicht zu niedrigeren Preisen für die Verbraucher. Die Gewerkschaft "Nahrung Genuß Gaststätten" befürchtet den Verlust von Arbeitsplätzen. Die von der EU geplante Preiskürzung von 43 Prozent gefährde Rübenanbauern in ihrer Existenz, sagte Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller (CSU). Bisher ist EU-Zucker in der Produktion um ein Mehrfaches teurer als auf dem Weltmarkt. Brüssel will den Anbau drosseln und die Garantiepreise für Bauern um mehr als ein Drittel senken. Brasilien, Thailand und Australien werfen der EU vor, künstlich verbilligten Zucker zu Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt abzuladen.




      Liest sich alles nicht so gut. :(
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 10:56:12
      Beitrag Nr. 286 ()
      Die Senkung der Garantiepreise ist unvermeidlich. Die Nettozahler in der EG haben kein Geld mehr für höhere Zahlungen, diese ergeben sich aber zwangsläufig aus der Erweiterung. Die Zeiten, in der, wie weiland von Helmut Kohl, um des lieben Friedens willen mal eben ein paar Milliarden mehr bezahlt werden, sind vorüber.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 14:55:37
      Beitrag Nr. 287 ()
      Zucker-Reform bringt Bauern in Not

      Europäische Union muss auf WTO-Druck die hohen Schutzzäune einreißen

      VON Carsten Hoefer, 26.05.05, 13:32h


      München/dpa. Zucker ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel - und Zündstoff im Konflikt zwischen EU und Welthandelsorganisation WTO. Deutschlands 46 000 Zuckerrübenanbauer sehen sich als Opfer dieses Konflikts. Denn auf Druck der Welthandelsorganisation WTO muss die Europäische Union (EU) die hohen Schutzzäune einreißen, mit denen sie Bauern und Zuckerwirtschaft vor dem rauen Wind des Weltmarkts schützt und die Preise künstlich hoch hält. Doch was Volkswirte für sinnvoll halten, kann für den einzelnen Bauern den Ruin bedeuten.
      Die EU will die Zuckersubventionen drastisch kürzen. Druck machen WTO und die großen Zuckerländer Brasilien, Australien und Thailand. Die Garantiepreise für die EU-Bauern würden demnach um mehr als 40 Prozent gesenkt. Das wäre für viele hauptberufliche Zuckerrüben-Anbauer das Aus. «Das ist ein unsittlicher Vorschlag» warnt Bauernverbands-Präsident Gerd Sonnleitner. Profitieren würden doch nur die Plantagenbesitzer in Brasilien, argumentiert Sonnleitner. «Die wahren Profiteure sind die, die Sklavenhaltung betreiben, die Kinder arbeiten lassen.» Auch CDU und CSU wollen die Reform zumindest abmildern. Allein in Bayern wären etwa 14 000 Landwirte und ihre Familien betroffen.

      Die Zeit drängt, denn die Zuckermarktordnung läuft 2006 aus. Eine Säule sind Garantiepreise für die europäischen Bauern - derzeit 46 Euro pro Tonne so genannter «A-Rüben». Das führt nach Einschätzung von Kritikern zu massiver Überproduktion und macht europäischen Zucker drei Mal teurer als auf dem Weltmarkt. Eigentlich wäre europäischer Zucker international nicht konkurrenzfähig. Damit EU-Zucker trotzdem exportiert werden kann, wird er mit Quersubventionen gestützt - wie die WTO in einem Schiedsspruch urteilte. Hinzu kommen Produktionsquoten in der EU und die Abschottung des EU-Markts durch hohe Zölle für nichteuropäischen Zucker. Dies ist stark vereinfacht dargestellt, denn es gibt eine Vielzahl von Einzelregelungen.

      Im Klartext: EU-Zucker wird in der Produktion künstlich verteuert. Die Exporte werden dann wieder künstlich verbilligt - was die EU allerdings bestreitet. Einige wenige Großunternehmen beherrschen den europäischen Markt. Im Süden Deutschlands ist der Südzucker-Konzern dominant. Hinzu kommt, dass Zucker nur eines von vielen landwirtschaftlichen Produkten ist, das die EU mit ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach diesem Muster bezuschusst.

      Die Zeche zahlen nach Ansicht von Kritikern die Bürger Europas in Form höherer Lebensmittelpreise und höherer Steuern. Nach Schätzungen des Evangelischen Entwicklungsdiensts kostet allein die Zuckermarktordnung die europäischen Verbraucher etwa 6,5 Milliarden Euro im Jahr. Insgesamt gibt die EU mehr als 40 Milliarden Euro jährlich - fast die Hälfte ihres Budgets - für Agrarsubventionen aus.

      Doch das ist nur eine Seite der globalen Medaille. Auf der anderen stehen die Bauern, die die Gemeinsame Agrarpolitik nicht erfunden haben und deren Familien zum Teil seit Jahrzehnten Zuckerrüben anbauen. Für sie bedeutet Zucker nicht einen Süßstoff, sondern die Existenz. Und würden die Subventionen wegfallen, müssten anstelle des Zuckers tausende neue Arbeitslose finanziert werden.

      «Das ist eine solche Dimension, wir sind eigentlich sprachlos», sagt Hermann Ruß, Zuckerrübenanbauer aus dem unterfränkischen Brünnstadt. «Stellen Sie sich mal vor, ihr Chef kommt zu Ihnen und sagt mal eben, Sie kriegen jetzt 40 Prozent weniger Gehalt», meint sein Kollege Ernst Schütz aus Plattling. Er baut 16 Hektar Zuckerrüben an. «Für mich ist Zucker die wichtigste Einnahmequelle. Mein Sohn würde den Betrieb gerne übernehmen, aber mit der Reform hätten wir keine Zukunftsperspektive mehr», sagt Schütz.
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 20:15:32
      Beitrag Nr. 288 ()
      So heiß wie es gekocht wird, wird es nicht gegessen! Man wird schon keine ganzen Kulturlandschaften in Deutschland versteppen lassen, nur weil Brasilien billiger ist. ;)
      Und außerdem ist Südzucker ja nur Verarbeiter der Zuckerrüben.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 12:41:27
      Beitrag Nr. 289 ()
      Das Spezialitätengeschäft werde als Wachstumstreiber den osteuropäischen Zuckermarkt ablösen. Letzterer hatte dem Konzern 2004/2005 zu einem zweistelligen Gewinnwachstum verholfen. Während das Ergebnis bei den Spezialitäten wohl erneut steigen werde, müsse das der Zuckersparte " verteidigt" werden, sagte Kirsch.

      Super, früher war der Spezialitätenanteil am Umsatz von Südzucker allerdings viel höher, aber man musste ja Schöller unbedingt verkaufen und warum ? Um den Franzosen rechtzeitig vor der Aufweichung der EU Zuckermarktverordnung die Saint Louis Sucre abzukaufen.
      Völliger Unsinn, Schöller war gut im Markt positioniert und hat in einem guten Sommer nette Gewinne erwirtschaftet, außerdem war das Geschäft expansionsfähig.

      Eine Firma , die nicht von Zuckerrübenbauern kontrolliert werden würde, hätte Schöller behalten und ein paar günstige Zukäufe unter Zuckerproduzenten in Brasilien getätigt

      Dass die Zuckermarktverordnung in dieser Form keinen Bestand haben würde, war dem Management von Südzucker bekannt, trotzdem haben sie sich immer mehr davon abhängig gemacht und heute erzählen sie etwas vom Wachstumstreiber Tiefkühlpizzas, obwohl sie Freiberger fast auch noch verkauft hätten.

      Kein Wunder , dass der Kurs nicht vom Fleck kommt, wer investiert schon gerne in Genossenschaften.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:24:38
      Beitrag Nr. 290 ()
      Guter Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 29.05.05 16:09:33
      Beitrag Nr. 291 ()
      Schon Börse am Sonntag gelesen? :D:D:D:D:D
      SÜDZUCKER Osteuropa mit großem Appetit
      Europas großter Zuckerhersteller Sudzucker (WKN:729700)hat im Geschaftsjahr 2004/05
      (bis Ende Februar)von seinen osteuropaischen Tochtern profitiert und einen unerwartet
      kraftigen Zuwachs beim Jahresuberschuss erzielt.Demnach klettert der Nachsteuergewinn
      um 16,3%oder 50,1 Mio.Euro auf 357,5 Mio.Euro.Auf Grund der erfreulichen Ertragsent-
      wicklung wird der Hauptversammlung nun die Ausschuttung einer hoheren Dividende vor-
      geschlagen.Nach 0,50 Euro je Aktie fur das Geschaftsjahr 2003 sollen die Anteilseigner
      jetzt 0,55 Euro bekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.05 09:42:20
      Beitrag Nr. 292 ()
      27.05.2005 15:37
      Südzucker verkaufen (Hamburger Sparkasse)
      Die Analysten der Hamburger Sparkasse bewerten die Südzucker (Nachrichten)-Aktie (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) mit "verkaufen".

      Der aus diversen Fusionen von Zuckerfabriken seit 1926 hervorgegangene Südzucker-Konzern sei mit einer EU-Zuckerquote von 22% der mit Abstand größte europäische Zuckerhersteller. Im Geschäftsjahr 2004/05 (29.02.) habe sich der Umsatz auf 4,82 Mrd. Euro belaufen.

      Neben dem Segment Zucker, welches das Zuckerkerngeschäft in West- und Osteuropa enthalte und mit dem gut zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet würden, konzentriere sich der Konzern auf den Bereich Spezialitäten. Dieser Bereich umfasse die Produktion von Zuckeraustauschstoffen, Functional-Food-Produkten (Lebensmittelzusätzen mit gesundheitlichem Zusatznutzen), Stärkeprodukten, Portionsartikel für Großverbraucher, Lebensmittelzutaten für das Backgewerbe und Tiefkühlkostprodukte. In Westeuropa sei das Unternehmen in Deutschland, Belgien, Österreich und Frankreich aktiv. Eine weitere Internationalisierung erfolge vor allem in Osteuropa. Die Eigenkapitalquote per 28.02.05 habe 38,1% betragen.

      Ein neuer Vorschlag der EU-Kommission mit drastisch gesenkten Zuckerpreisen solle am 22.06.2005 offiziell vorgelegt werden. Die EU-Kommission stehe dabei im Spannungsfeld zwischen dem Druck der Welthandelsorganisation (WTO) und der betroffenen Branche. Sollte es zu der von der WTO angestrebten Liberalisierung des Zuckermarktes kommen, seien herbe Umsatz- und Ergebnisrückgänge zu erwarten. In diesem Fall müsste Südzucker mit Kapazitätsanpassungen und möglicherweise Werksschließungen reagieren.

      Da die Analysten der Hamburger Sparkasse die Möglichkeit einer Liberalisierung für relativ hoch halten, bleiben sie bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Südzucker-Aktie.
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 14:39:30
      Beitrag Nr. 293 ()
      ..und wann gibts dann dividende? Bekomme ich auch eine, wenn ich erst jetzt gekauft habe? Wovon hängt das ab?
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 20:29:52
      Beitrag Nr. 294 ()
      HV (= Hauptversammlung) ist am 28.07.2005. Wenn dir an dem Tag die Aktien gehören bekommst du 0,55 Euro pro Aktie. :D:D:D Und du darfst wenn du willst "lecker Mittagessen", wenn du zur HV fährst. :laugh::laugh: Die Bewirtung ist meistens sehr gut. Dann sollte dir die Aktie aber etwas früher gehören, weil man Eintrittkarten über seine Bank bestellen muß ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 23:50:58
      Beitrag Nr. 295 ()
      Südzucker kaufen (M.M. Warburg)

      Der Analyst Thilo Kleibauer von M.M. Warburg & CO nimmt für die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) ein Upgrade von "halten" auf "kaufen" vor.

      Das Geschäftsjahr 2004/05 habe Südzucker mit erfreulichen Zuwächsen bei Umsatz (+5,5%) und Ergebnis (Operatives Ergebnis +9,2%, Ergebnis vor Steuern +16,2%) abgeschlossen. Dies sei insbesondere auf das Zuckergeschäft in Osteuropa nach der EU-Erweiterung im Mai 2004 sowie auf die Ausweitung der Spezialitätensparte zurückzuführen. Für das laufende Geschäftsjahr 2005/06 habe Südzucker noch keine konkrete Ergebnisguidance auf Konzernebene gegeben. Im Zuckergeschäft gehe Südzucker von einer Umsatzverringerung auf 3,2 Mrd. EUR aus. Die Umsätze im Spezialitätensegment sollten auf 1,9 Mrd. EUR gesteigert werden.

      Die Wertpapierexperten hätten ihre Schätzungen nach Vorlage der Gesamtjahreszahlen für 2004/05 überarbeitet. Dabei würden sich für das laufende Geschäftsjahr keine signifikanten Änderungen ergeben. Die Analysten würden derzeit von einem Anstieg des operativen Ergebnisses ausgehen, dem allerdings auch höhere Minderheitsanteile gegenüberstehen sollten. Für 2006/07 erwarte man einen weiteren operativen Ergebnisanstieg. Da die Experten jedoch auf Grund der angestrebten Kapitalerhöhung gleichzeitig eine höhere Aktienanzahl annehmen würden, ergebe sich ein leichter Rückgang beim Ergebnis je Aktie. Nach der zweiten Stufe der vorgeschlagenen Preiskürzungen erwarte man in 2007/08 einen Ergebnisrückgang. Mit einem operativen Ergebnis von rund 500 Mio. EUR und einem Ergebnis je Aktie von ca. 1,50 EUR erreiche Südzucker dann ein Ertragsniveau, das lediglich leicht unter dem heutigen Level liege.

      Die Neugestaltung der Zuckermarktordnung habe naturgemäß einen überragenden Einfluss auf die Bewertung der Südzucker-Aktie. Das aktuelle Kursniveau reflektiere derzeit eine eher negative Sichtweise. Die strukturellen Chancen für Südzucker und die mit einer langen Laufzeit verbundene Planungssicherheit würden dem entgegenstehen. Der unter Berücksichtigung von Ergebnisauswirkungen durch Änderungen der Zuckermarktordnung durchgeführte Impairment-Test für die Geschäftswerte im Zuckersegment von knapp 1,3 Mrd. EUR habe zu keinem Abschreibungsbedarf geführt.

      Nicht zuletzt dürfte das Spezialitätensegment in absehbarer Zeit den Anteil an Konzernumsatz und -ergebnis von ca. 30% auf 40% erweitern. Mit den geplanten neuen langfristigen Refinanzierungstools werde zudem die bereits solide finanzielle Absicherung weiter ausgebaut. Die Experten würden davon ausgehen, dass Südzucker eine Cash Flow- und dividendenstarke Gesellschaft bleibe. Der weitere Diskussionsverlauf zur Neuregelung der Zuckermarktordnung werde in den kommenden Monaten im Vordergrund stehen. Aus Sicht der Wertpapierspezialisten weise Südzucker beim derzeitigen Kursniveau ein attraktives mittelfristigen Chance-/Risikoprofil auf.

      Die Analysten von M.M. Warburg & CO stufen die Südzucker-Aktie mit "kaufen" ein. Das Kursziel sehe man bei 17,25 EUR.

      Quelle: © finanzen.net-Analysen
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 23:06:24
      Beitrag Nr. 296 ()
      BRÜSSEL (Dow Jones-VWD)--Die Südzucker AG, Mannheim, darf nach einer Entscheidung der EU-Kommission staatliche Beihilfen von 43 Mio EUR zur Förderung der Bioethanol-Produktion erhalten. Mit der Beihilfe soll eine Anlage der Südzucker Bioethanol GmbH in Zeitz, Sachsen-Anhalt, zur Herstellung von Bioethanol aus Getreide und Zuckerrüben finanziert werden, teilte die Kommission am Dienstag mit. Deutschlande wolle die Finanzmittel auf Grundlage des Investitionszulagegesetzes zur Verfügung stellen. Die Anlage stehe im Einklang mit den EU-Rahmenbedingungen zur Förderung von Biokraftstoffen und erneuerbaren Energien. Die Projektkosten belaufen sich laut Kommission auf rund 182,5 Mio EUR.
      -Von Ali Ulucay, Dow Jones Newswires; +32 2 7411490,
      europa.de@dowjones.com
      (ENDE) Dow Jones Newswires/7.6.2005/ul/nas
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 13:28:49
      Beitrag Nr. 297 ()
      Mit einem Kursplus von über 3% in den letzten zehn Handelstagen verteuerten sich die Papiere über dem Marktdurchschnitt.
      Auch heute, in einem freundlichen Umfeld, tendiert der Kurs fester.

      Mittlerweile ist der Kurs auf kurzfristige Sicht nicht mehr ganz billig. Der Kursverlauf ist im Rückblick recht eindrucksvoll verlaufen, der Relative Stärke Index rangiert im überkauften Bereich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm

      Etwas kurzfristiges Kurspotenzial resultiert vielleicht aus der Tatsache, dass der kurzfristige Kurstrend im Marktvergleich als moderat anzusehen ist.


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 19:31:30
      Beitrag Nr. 298 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 20:53:07
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hi,

      habe die Einladung zur HV von Südzucker am 28.7. bekommen und direkt 4 Eintrittskarten bestellt. "Lecker Mittagessen" im Kongresszentrum Mannheim mit der ganzen Familie.

      Ein Abschnitt in dem Geschäftsbericht gefiel mir besonders: "Langfristige Entwicklung: Wer am 01.03.1988 Aktien im Wert von 10.000 Euro gekauft hat, verfügte am 28.2.2005 über 67642 Euro. (bei Dividenden - Re-Anlage). Und es gibt 0,55 Euro Dividende.

      Gut, gell? Was lernt man daraus? Südzucker kaufen, liegenlassen, Mittagessen gehen und Dividenden kassieren……… So Aktien mag ich! :D:D
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 19:35:40
      Beitrag Nr. 300 ()
      ANLEIHE/Südzucker begibt Bond über 500 Mio EUR

      LONDON (Dow Jones-VWD)--Südzucker International Finance, eine Tochter der
      Südzucker AG, begibt eine Anleihe im Volumen von 500 Mio EUR ohne
      Laufzeitbegrenzung. Konsortialführer Deutsche Bank teilte am Mittwoch
      folgende Konditionen mit:

      Volumen: 500 Mio EUR
      Fälligkeit: ohne festes Laufzeitende
      Kupon: 5,25%
      Ausgabepreis: 98,669%
      Reoffer Price: 98,669%
      Zahlungstermin: 30. Juni 2005
      Spread: 210 Basispunkte über Mid-Swaps
      Call-Option: 30. Juni 2015, danach je zum Zinszahlungsdatum
      Ratings: Baa2 (Moody`s)
      BBB- (Standard & Poor`s)
      Listing: Luxemburg
      Zinszahlung: jährlich
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 16:08:58
      Beitrag Nr. 301 ()
      Südzucker verhandelt mit mehreren brasiliansischen Herstellern über Einstieg

      MANNHEIM - Südzucker AG verhandelt mit mehreren brasilianischen Zuckerproduzenten über einen Einstieg im weltweit größten Herstellerland. Ob es dabei zu einer Kooperation, einem Joint-Venture oder einer Übernahme komme sei noch offen, sagte ein Sprecher am Freitag. Wie viel Geld für den Einstieg in Brasilien zur Verfügung stehe, wollte der Sprecher nicht sagen. Am Mittwoch hatten die Mannheimer eine Anleihe über 500 Millionen Euro angekündigt.
      Wie die "EURO am Sonntag" (E-Tag: 19. Juni 2005) berichtet, liegt die Federführung der Verhandlungen bei der französischen Südzucker-Tochter Saint Louis Sucre. Wann die Gespräche abgeschlossen seien, stehe derzeit noch nicht fest./
      Avatar
      schrieb am 21.06.05 18:52:27
      Beitrag Nr. 302 ()
      Merrill Lynch hebt Südzucker von `Sell` auf `Buy` - Ziel 18,5 Euro

      LONDON - Merrill Lynch hat Südzucker-Aktien von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Die EU-Zuckermarktreform wirke weniger sei für Südzucker weniger riskant als derzeit vom Markt befürchtet werde, hieß es in der Analyse vom Dienstag. Das Kursziel wurde bei 18,50 Euro festgesetzt.

      Zwar dürften die Preissenkungen im Zuge der Zuckermarktreform stärker als ursprünglich erwartet ausfallen, was aber durch einige Zusatzregelungen gedämpft werde. Das dürfte die Ertragseinbußen bei Südzucker auf 69 Millionen Euro limitieren. Dies sei deutlich weniger als ursprünglich befürchtet. Dies mache im DCF-Bewertungsmodell 4,45 Euro je Aktie mehr aus als auf Basis des ursprünglichen Reform-Ansatzes berechnet.

      Gemäß der Einstufung "Buy/Medium Volatility Risk" geht Merrill Lynch davon aus, dass die Aktie auf Sicht von zwölf Monaten einen Gesamtertrag aus Kursgewinn und Dividende von mindestens zehn Prozent abwerfen wird. Dies gilt für Werte, die ein niedrige bis mittlere Kursschwankungsbreite aufweisen.

      Analysierendes Institut Merrill Lynch & Co./fat/mnr

      © dpa - Meldung vom 21.06.2005
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 18:31:17
      Beitrag Nr. 303 ()
      1% runter nach Bekanntgabe der Reform, das ist nicht viel. Bald Dividendenzahlung. Hier geht noch was - nach oben;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 19:06:31
      Beitrag Nr. 304 ()
      39% Preissenkung ist verdammt viel. Ich würde mich von Südzucker fern halten! :(
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 19:08:14
      Beitrag Nr. 305 ()
      Südzucker Marketperformer
      LB Rheinland-Pfalz
      22.06.05
       
      Dr. Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, bewertet die Südzucker-Aktie (WKN 729700) mit "Marketperformer".

      Heute solle ein überarbeiteter Entwurf zur Ausgestaltung der zukünftigen EU-Zuckermarktordnung vorgestellt werden. Ein erster Vorschlag sei vom damaligen EU-Agrarminister, Franz Fischler, am 14. Juni 2004 publiziert worden. Es gebe aktuell ein Verhandlungsangebot, mit dem die EU an der WTO-Sitzung im Dezember in Hong Kong teilnehme.

      Gemäß der letzten Analystenkonferenz von Südzucker umfasse der neue Entwurf die folgenden Eckpunkte: Das Quotensystem werde beibehalten: Es gebe nur noch zusammengelegte A- und B-Quoten. Der C-Zucker könne in Quotenzucker umgewandelt werden. Daraus resultiere keine Quotenkürzung wie im ersten Vorschlag, sondern sogar die Möglichkeit des Quotenaufbaus.

      Die drastischere Senkung des Interventionspreises um 39% sei vorgesehen. Im ersten Entwurf seien nur 33% vorgesehen gewesen. Die Implementation eines Fonds sei geplant, der überschüssige Quoten von weniger rentablen Zuckerproduzenten aufkaufe. Die ausscheidenden Zuckerproduzenten würden im ersten Jahr mit einem attraktiven Quotenpreis von 730 Euro/t abgefunden.

      Die Geltungsdauer werde neu determiniert: Die neue Zuckermarktordnung solle bis 2014/2015 gelten. Dies bedeute einen längeren Planungshorizont. Da sich die Zuckerfabriken von Südzucker im grünen Agrargürtel Europas befänden, zähle das Unternehmen unter regionalen Gesichtspunkten zu den Gewinnern.

      Die Analysten der LRP belassen ihre "Marketperformer"-Empfehlung für die Südzucker-Aktie mit einem Kursziel 12/2005 von 17 Euro.

      Analyse-Datum: 22.06.2005

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 19:14:30
      Beitrag Nr. 306 ()
      Bauern fürchten Zuckermarktreform

      Preise für Zuckerrüben sollen um 42 Prozent sinken

      bü. ROSTOCK, 22. Juni. Die deutschen Bauern haben massiven Widerstand gegen die Brüsseler Reformpläne für den EU-Zuckermarkt angekündigt. Bei einer Demonstration in Rostock verurteilte Bauernpräsident Gerd Sonnleitner die Vorschläge als "unerhört, unerträglich und unanständig". Auch in Frankfurt protestierten Hunderte von Bauern gegen den Vorschlag, den die EU-Kommission am Mittwoch vorgelegt hat. Tausende von Arbeitsplätzen in der deutschen und europäischen Zuckerwirtschaft stünden auf dem Spiel, wenn die EU ihren Markt für Einfuhren aus Drittländern öffne, sagte Sonnleitner: "Brasilien darf nicht zum Zuckermonopolisten werden." Rohrzucker vom Weltmarkt kostet weniger als ein Drittel des in der EU produzierten Rübenzuckers. Die deutschen Bauern fürchten vor allem die Konkurrenz Brasiliens. Der weltgrößte Zuckerproduzent könnte schon kurzfristig riesige Mengen auf den Markt werfen. Mit dem Vorschlag reagiert die Kommission auf ein Urteil der Welthandelsorganisation. Sie hatte die EU-Beihilfen für den Export überschüssigen Zuckers nach einer Beschwerde Brasiliens, Thailands und Australiens für illegal erklärt. Durch Preissenkungen und ein Programm zum Aufkaufen überschüssiger Produktionsquoten will die Kommission die Mengen so weit reduzieren, daß die EU trotz wachsender Importe aus Entwicklungsländern ohne subventionierte Ausfuhren auskommt. Die Garantiepreise, welche die Zuckerfabriken für Weißzucker bekommen, sollen nach den Brüsseler Angaben um 39 Prozent, die Mindestpreise für die von den Bauern angelieferten Rüben um gut 42 Prozent sinken. "In Wahrheit werden unsere Preise halbiert", sagte der Präsident der deutschen Rübenbauern, Jan Kirsch. Er rief die deutschen und europäischen Bauern für den 18. Juli zu einer Großdemonstration nach Brüssel. Dann wollen die EU-Landwirtschaftsminister die Beratungen über die Vorschläge aufnehmen. Besonders aufgebracht sind die Bauern darüber, daß ihnen die Kommission nur 60 Prozent der Einkommensverluste ausgleichen will. "Das ist ein unmoralisches Angebot", schimpfte Sonnleitner. Er forderte die Agrarminister auf, unverzüglich Verhandlungen über mengenmäßige Beschränkungen für die zollbegünstigten Einfuhren aus Entwicklungsländern aufzunehmen, um die Preise hoch halten zu können. Zahlreiche Staaten der Dritten Welt erhalten für ihre Lieferungen nach Europa die gleichen Preise wie die EU-Bauern und fürchten deshalb ebenfalls Einbußen.

      Quelle: F.A.Z., 23.06.2005, Nr. 143 / Seite 13
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 19:32:44
      Beitrag Nr. 307 ()
      Europas Zuckermarkt öffnet sich

      Die EU-Kommission will die garantierten Zuckerpreise um 39 Prozent senken lassen. Die Rübenbauern sind verschreckt von der absehbaren Maßnahme. Zuckeraktien leiden moderat unter dem Vorschlag

      Brüssel - Europas abgeschotteter Zuckermarkt steht vor radikalen Veränderungen. Die EU-Kommission beschloß ihre Reformvorschläge. Die garantierten Preise für weißen Zucker sollen um 39 Prozent gesenkt werden. Der EU-Preis ist derzeit etwa drei Mal so hoch wie der Weltmarktpreis. Die EU öffnet zudem auf Druck der Welthandelsorganisation ihren Markt. Die Reform muß nun von den EU-Staaten beschlossen werden.

      Europas Rübenbauer und die Industrie laufen Sturm gegen die Pläne. Der Deutsche Bauernverband wies die Vorschläge der EU-Kommission zur Reform des Zuckermarktes als „völlig überzogen“ zurück. Alle politisch Verantwortlichen stünden in der Pflicht, die Arbeitsplätze von über 46 000 Rübenbauern, 6500 Arbeitnehmern in der Zuckerindustrie sowie rund 20 000 weiteren Beschäftigten zu sichern, erklärte der Verband beim Bauerntag in Rostock.

      Moderater Druck auf Aktien der Zuckerindustrie

      Der Vorschlag der EU-Kommission hat die Aktien von Südzucker zeitweise um 1,5 Prozent auf 16,45 Euro gedrückt. „Der Vorschlag trifft Südzucker zwar, aber die Kursreaktion ist ja relativ verhalten. Der Markt hatte damit gerechnet, so daß ein Teil schon in den Kursen enthalten war“, sagte ein Händler. „Da sich die Zuckerfabriken von Südzucker im grünen Agrargürtel Europas befinden, zählt das Unternehmen unter regionalen Gesichtspunkten zu den Gewinnern (der EU-Vorschläge)“, führte LRP-Analystin Silke Stegemann aus. Im Verlauf erholte sich der Kurs spürbar und erreichte fast wieder sein Vortagesschlussniveau. Die EU-Kommission hatte eine Senkung der Preise für weißen Zucker um 39 Prozent vorgeschlagen.

      Quelle: www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 10:45:53
      Beitrag Nr. 308 ()
      Das sehe ich anders. Siehe auch die Kommentare. Bisher war der Druck auf der Aktie, dass man nicht wußte wie die Reform aussieht und welche Konsequenzen für Südzucker entstehen. Jetzt ist es klar und es sieht nicht so schlecht aus. Ich sehe Südzucker positiv.
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 12:56:04
      Beitrag Nr. 309 ()
      Der Kurs ist in den letzten Wochen recht gut gelaufen.

      Von Seiten des kurzfristigen Relative Stärke Index ist der Kurs allerdings "überkauft",
      zudem ist der Kurstrend/Anstieg der letzten Wochen ähnlich dem des Marktes,
      so dass aus dieser Sicht kein Nachholpotenzial besteht,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm

      Zumindest kurzfristige Gewinnmitnahmen sind damit nicht unwahrscheinlich.


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 20:22:28
      Beitrag Nr. 310 ()
      Südzucker-Beteiligung Agrana: Steirerobst bereitet Rückzug von Wiens Börse vor

      WIEN (dpa-AFX) - Der steirische Obstverwerter Steirerobst bereitet seinen Rückzug von der Börse vor. Wie die Südzucker-Beteiligung Agrana am Freitag mitteilte, wird der Steirerobst-Aufsichtsrat am 8. Juli über die Bestellung eines Prüfers beraten, der eine "nicht verhältniswahrende Squeeze-Out-Spaltung" der Steirerobst Aktiengesellschaft untersuchen wird. Die zur Agrana Beteiligungs-GmbH gehörende Gesellschaft solle voraussichtlich im zweiten Halbjahr von der Wiener Börse genommen werden.

      Europas größter Zuckerproduzent Südzucker ist nach Agrana-Angaben mit 37,75 Prozent am Gesamtkapital der Agrana beteiligt. Die österreichischen Eigentümer der Agrana sowie die Agrana selbst besitzen direkt rund 11 Prozent an der Südzucker AG./sbi/
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 23:49:26
      Beitrag Nr. 311 ()
      Halb so wild

      MANNHEIM, 24.Juni. Wenn die EU eine neue Zuckermarktordnung mit sinkenden Preisen und Produktionsmengen durchsetzt, heißt das nicht notwendigerweise, daß die Aktionäre von Südzucker zittern müssen. Am Mittwoch dieser Woche, als die Brüsseler Kommission ihre Vorschläge vorstellte, gab die Aktie zwar leicht nach. Doch über die neue Marktordnung wird schon seit geraumer Zeit diskutiert, und die Vorschläge wurden auch schon vor einigen Wochen bekannt, ohne daß es dem Aktienkurs von Südzucker geschadet hätte - im Gegenteil. Seit Ende April legte das Papier sogar zu und notiert derzeit mit Kursen um 16,50 Euro im langfristigen Durchschnittsvergleich recht gut.

      Und geht es nach Analysten, hat die Aktie noch Potential. Merrill Lynch hat das Papier vor wenigen Tagen von "verkaufen" auf "kaufen" hochgestuft. Zur Begründung hieß es, die EU-Zuckermarktreform sei für Südzucker weniger riskant, als derzeit vom Markt befürchtet werde. Merrill Lynch hat sein Kursziel auf 18,50 Euro hochgesetzt. Das wäre gegenüber dem aktuellen Kurs von rund 16,50 Euro ein Zuwachs von 12 Prozent. Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) beurteilt die Aktie ähnlich positiv. Aus den bekannten Eckpunkten der Reformvorschläge resultiere keine Quotenkürzung, sondern sogar die Möglichkeit eines Quotenaufbaus für Südzucker. Somit könne der Konzern mehr Zucker zum höheren Preisniveau im europäischen Binnenmarkt verkaufen anstatt über den geringeren Preis auf dem Weltmarkt. Auch in der Geltungsdauer der neuen Marktordnung bis 2015 sieht Stegemann Vorteile. Das bedeute einen längeren Planungshorizont.

      Für Thilo Kleibauer von M.M. Warburg stellen die Preissenkungen zwar einen "deutlichen Einschnitt" für Südzucker dar. Gleichzeitig sinke der Materialaufwand durch die voraussichtlich stärkere Kürzung der Zuckerrübenpreise überproportional. Zudem werde die Mengenquote nicht anteilig in der gesamten Zuckerindustrie gekürzt, sondern über die Einrichtung eines Restrukturierungsfonds. Dadurch dürfte sich der Rübenanbau auf die ertragreicheren Regionen in Europa konzentrieren. Zu denen zählen Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich und Polen - die wichtigsten Anbauländer von Südzucker. Weil sich Zuckerfabriken von Südzucker in diesem "grünen Agrargürtel Europas befinden", zähle das Unternehmen "unter regionalen Gesichtspunkten zu den Gewinnern", ergänzt Stegemann.

      Als Risiko in seinem Szenarium nennt Kleibauer die Gefahr einer Verschärfung der Zuckermarktordnung gegenüber den jetzt bekannten Vorschlägen oder wenn Südzucker keine Möglichkeit zur Aufstockung der Quoten bekäme. "Eine Verschärfung durch die EU-Agrarminister erscheint uns wenig wahrscheinlich", glaubt er und nennt einen weiteren Grund für den Wechsel seiner Aktienempfehlung von "halten" auf "kaufen". Im Gegensatz zu allerdings nur bedingt vergleichbaren börsennotierten Konkurrenten wie Associated British Foods, Danisco, Ebro Puleva und Tate&Lyle werde die Aktie von Südzucker derzeit mit einem Abschlag gehandelt.

      Nach unten dürfte die Aktie jedenfalls abgesichert sein. Schließlich ist da noch das Versprechen von Südzucker-Finanzvorstand Christoph Kirsch, das "Ergebnisniveau auch unter einer neuen EU-Zuckermarktordnung zu halten" und den Marktanteil zu steigern. Mit einem Bond und genehmigtem Kapital werden die finanziellen Voraussetzungen für den Kauf von Quoten geschaffen. Alles halb so wild also? Für die Aktionäre vermutlich schon. Doch daß Südzucker an Fabrikschließungen und Restrukturierungen vorbeikommt, ist keineswegs sicher.

      MICHAEL ROTH

      Quelle: F.A.Z., 25.06.2005, Nr. 145 / Seite 21
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 17:01:43
      Beitrag Nr. 312 ()
      Nahrungsmittelhersteller
      Aktie von Südzucker neuerdings mit Energie

      27. Juni 2005 Aktionäre von Südzucker haben in den vergangenen Monaten nicht allzu viel Freude an ihrem Papier gehabt. Während der MDax, in dem der Titel notiert, binnen Jahresfrist um 26,5 Prozent zugelegt hat, steht bei der Aktie von Südzucker ein Minus von gut zwei Prozent zu Buche. Auch in der Vierteljahresbilanz sieht der Index klar besser aus. Doch in den jüngsten Wochen hat sich das Bild gewandelt. Südzucker hat einen Monatskursgewinn von zehn Prozent zu Buche stehen, der MDax ein Plus von 7,7 Prozent.

      Daß Südzucker sich an der Börse in der jüngsten Zeit von einem Energiestoß getrieben zeigt, läßt sich erklären. Monatelang wurde die Aktie angesichts der anstehenden Reform des europäischen Zuckermarktes vernachlässigt. Denn Anleger haben deutliche Nachteile für den Konzern durch die Reform befürchtet, da die Garantiepreise für Zucker sinken sollen. Und tatsächlich will die EU-Kommission den sogenannten Interventionspreis um 39 Prozent senken und damit sogar stärker als zunächst vorgesehen.

      Allerdings schlägt die Kommission ein Programm zum Aufkauf von Zuckerquoten aus dem Markt durch einen Restrukturierungsfonds vor. Nun werde die Mengenquote nicht anteilig in der gesamten Zuckerindustrie gekürzt, sondern über den Restrukturierungsfonds. Dadurch dürfte sich der Rübenanbau auf die ertragreicheren Regionen in Europa konzentrieren. Zu denen zählen Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich und Polen - die wichtigsten Anbauländer von Südzucker. Für den Konzern wird es nach Angaben des Managements sogar zu einer Erhöhung der Quote von 3,8 Millionen Tonnen im Jahr auf 4,1 Millionen Tonnen kommen.

      Analysten haben Südzucker hochgestuft

      „Überrascht hat uns in dem Zusammenhang die nicht erwartete Aussage des Managements, daß es trotz der Preissenkungen für Südzucker nicht zu einem Ergebniseinbruch im Zuckergeschäft kommen wird”, so die Analysten des Bankhauses Lampe. Da gleichzeitig das Spezialitätengeschäft von Südzucker, zu dem unter anderem Fertigpizzen und Biotreibstoffe zählen, deutlich wächst, hat das Bankhaus den Titel von „Halten” auf „Kaufen” hochgestuft und nennt ein Kursziel von 18 Euro bei einem fairen Wert von 21 Euro. Zudem hat die Investmentbank Merrill Lynch das Kursziel für Südzucker auf 18,50 Euro hochgesetzt. Von dieser Region ist die Aktie gut elf Prozent entfernt.

      Für Thilo Kleibauer von M.M. Warburg stellen die Preissenkungen zwar einen „deutlichen Einschnitt” für Südzucker dar. Gleichzeitig sinke der Materialaufwand durch die voraussichtlich stärkere Kürzung der Zuckerrübenpreise überproportional. Für Silke Stegemann von der Landesbank Rheinland-Pfalz zählt Südzucker zu den Gewinnern der Reform, soweit sie wie geplant verwirklicht wird. Die Analystin geht indes nicht davon aus, daß die Aktie besser laufen wird als der Markt. Für sie ist der Titel deshalb eine Halte-Position.

      In den vergangenen Wochen haben jedoch unter dem Strich die Käufer die Oberhand gewonnen. Die Perspektive ist besser als erwartet, zudem hat Südzucker ordentliche Zahlen zum Geschäftsjahr 2004/05 vorgelegt. Der Umsatz stieg um 5,5 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro, wobei das Spezialitätengschäft ein Plus von elf Prozent auf 1,31 Milliarden Euro beisteuerte. Beim operativen Ergebnis legte dieses Geschäftsfeld sogar um 12,5 Prozent, während der Konzern sich um 7,7 Prozent auf 360 Millionen Euro steigerte. Der Jahresüberschuß kletterte um fast 17 Prozent auf 358 Millionen Euro.

      Dividendenrendite von 3,3 Prozent

      Angesichts dessen hob der Konzern die Dividende von 50 Cent auf 55 Cent an. Daraus folgt eine Dividendenrendite von 3,3 Prozent, die für den MDax überdurchschnittlich ist und die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ebenfalls schlägt. Dieser Wert sollte mithin hoch genug sein, um als Puffer nach unten zu dienen und den Kurs insofern abzusichern.

      Dessenungeachtet schickt sich der Titel an, höhere Regionen zu erklimmen. Der jüngste Trend ist positiv. Um das Mehrjahreshoch bei 17,31 Euro zu übertreffen und ein technisches Kaufsignal zu senden, muß die Notiz die Hürden bei 16,60/70 nehmen. Anschließend wäre das Rekordhoch bei 18,40 Euro aus dem Jahr 2002 die nächste Orientierungsmarke.

      Die Bewertung dürfte sich dabei kaum bremsend auswirken. Mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 9,8 für dieses Jahr und etwa 9,5 für 2006 ist das Papier moderat bewertet und klar günstiger als der MDax (15,8/13,9). Als weiteres Argument für Südzucker kann die höhere Bewertung von Konzern wie Tate & Lyle dienen, die teurer sind. Das Papier ist etwas für Freunde defensiver Investments.

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Quelle: www.faz.net
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 18:49:30
      Beitrag Nr. 313 ()
      27.06.2005 - 08:01 Uhr
      Südzucker aussichtsreich
      Die Experten von "Die Actien-Börse" sehen für die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) ein Kursziel von 22 Euro.

      Der alte Zuckermarkt in Europa biete keine neuen Möglichkeiten mehr und die Deregulierung drücke auf die Margen. Ein Ausweichen nach Osteuropa sei zwar grundsätzlich möglich, aber im Potenzial letztendlich begrenzt. Denn auch hier stehe jede weitere Erwerbung einer Zuckerfabrik unter dem Vorbehalt der Aufsicht in Brüssel. Die Diversifikation im Segment Nahrungsmittel sei begrenzt und teuer.

      Das Unternehmen stehe unter dem Einfluss einer unglücklichen Aktionärsstruktur. Die süddeutschen Zuckerbauern hätten einen 56-prozentigen Anteil. Weitere 10% halte die österreichische Sektion der gleichen Branche.

      Der Ausweg sei ein Vorstoß nach Brasilien. Eine Anleihe in Höhe von 500 Mio. Euro sei bereits begeben. Am 28. Juli solle die HV eine Kapitalerhöhung genehmigen. Das wäre der Durchbruch.

      Die Perspektive in Brasilien werde wie folgt gesehen: Mit einer Gesamtinvestition (in mehreren Schritten) lasse sich der Umsatz auf 7-7,3 Mrd. Euro ausweiten.

      Die Finanzlage sei dafür ausreichend komfortabel. Die Gesellschaft erhalte mit diesem Schritt erstmals seit 20 Jahren die Möglichkeit, eine wirkliche Kurstendenz zu gewinnen.

      Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen bei rund 16 Euro einen kleinen Betrag in die Aktie von Südzucker zu investieren, um einen Fuß in der Tür zu haben. Analyse-Datum: 27.06.2005


      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 16:41:46
      Beitrag Nr. 314 ()
      Bioethanol als Kraftstoff

      Im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll wird heute häufig über die Herstellung und den Einsatz biogener Treibstoffe (also Treibstoffe biologischen oder organischen Ursprungs) und die Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen pro gefahrenem Kilometer debattiert.

      Hier kommt der Rohstoff Zuckerrübe ins Spiel; denn aus dem gewonnenen Zucker ist die Produktion von neuerdings steuerbefreitem Bioethanol möglich. Jener kann beispielsweise gemäß der Euronorm EN DIN 228 herkömmlichem Treibstoff direkt ohne Umbau des Motors bis ungefähr zu einem Anteil von 5 Volumen-Prozent beigemischt werden (wie es z.B. in Brasilien mit Bioethanol aus Zuckerrohr-Zucker schon seit Jahren der Fall ist). Er kann auch indirekt als Rohstoff für die Herstellung von Ethyltertiärbutylether (ETBE) genutzt werden, welcher sogar zu einem Anteil von 15 Volumen-Prozent normalem Benzin beigemischt werden kann. Die Beimischungen bewirken neben den zahlreichen Produktionsmöglichkeiten und langfristig sinkenden Preisen eine Reduzierung der anthropogenen Treibhausgase, da die energetische Nutzung von Bioethanol oder Ethern, wie ETBE CO2-neutral passiert: Das emittierte Kohlenstoffdioxid wird durch Photosynthese der Zuckerrüben wieder verbraucht. In einigen EU-Ländern (z.B. Polen, Tschechien) wird sogar eine Zwangsbeimischung von Bioethanol geprüft.

      Vorreiter in Europa in der Beimischung von Ethanol ist Schweden. Dort wird inzwischen der Treibstoff E85 angeboten. E85 besteht zu 85% aus wasserfreiem Bioethanol und zu 15% aus herkömmlichem Benzin. Die Motoren für die Verbrennung dieses Kraftstoffes müssen besondere Anforderungen an die verwendeten Metalle und Legierungen erfüllen. Dies ist bedingt durch die spezifischen Verbrennungseigenschaften des Ethanol, die von denen des Benzin abweichen. Für die Verwendung des E85-Kraftstoffs kommen überwiegend FFV (Flexible Fuel Vehicle) in Frage, die jegliche Ethanol-Benzin-Mischung auch unterhalb eines Anteils von 85% Ethanol verbrennen können. Sichergestellt wird dies durch einen speziellen Sensor, der fortlaufend das Mischungsverhältnis feststellt und den Motor im laufenden Betrieb darauf justiert. Bei einem reinen Benzinmotor, der mit E85 betrieben würde, käme es recht schnell zum Totalschaden am Motor. Eine Nachrüstung von reinen Benzin-Motoren zu FFV-Motoren scheidet aus den o. g. Materialgründen ebenso aus. Zum Zeitpunkt Anfang 2005 wurde in Schweden bereits ein Bestand von ca. 11.000 FFV gezählt.

      Quelle: "http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol"
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 10:00:31
      Beitrag Nr. 315 ()
      Hallo

      Suedzucker ist noch so ein netter Dividendentitel mit bedeutendem upside potential durch seine Marktführerschaft in Europa und intelligente Diversifizierung in erneuerbaren Energien (Bioethanol). Durch die Expansion nach Brasilien, die kurz bevorsteht (PR dazu vermutlich noch vor September), wo Bioethanol eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielt und Zucker billiger produziert werden kann, sichert sich Suedzucker weiteres Wachstumspotential.
      Merrill Lynch hat vor kurzem sein Rating von Sell auf Buy revidiert und ein kursziel von 18,50€ festgelegt.

      Alles in allem ein sehr gesundes Unternehmen und damit ein gutes konservatives investment. Anlagehorizont 1-3 Jahre mit einer "garantierten" DIvidendenrendite von 3,6% (besser als jedes Sparbuch oder Bundeschatzbriefe) und x% Aktienkurssteigerung.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 12:33:48
      Beitrag Nr. 316 ()
      dem kann ich nur zustimmen;)
      gruß

      profitto
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:14:49
      Beitrag Nr. 317 ()
      und der Kurs zieht mächtig an!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 16:19:36
      Beitrag Nr. 318 ()
      jetzt kommen alle, die die Dividende mitnehmen wollen ...
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 09:33:56
      Beitrag Nr. 319 ()
      15.07.2005 09:18
      Südzucker meldet Gewinnrückgang für das erste Quartal
      Die Südzucker (Nachrichten) (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) verbuchte im ersten Quartal aufgrund rückläufiger Margen im Spezialitäten-Geschäft einen leichten Gewinnrückgang.

      Wie der im MDAX notierte Konzern am Freitag bekannt gab, lag der operative Gewinn im Berichtsquartal bei 126 Mio. Euro, nach 121,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im Zuckersegment verzeichnete der Konzern dabei einen Anstieg beim operativen Ergebnis von 84 Mio. Euro auf 96 Mio. Euro. Im Spezialitäten-Geschäft verringerte sich der operative Gewinn hingegen von 38 Mio. Euro auf 30 Mio. Euro. Wesentlichen Anteil an dem Ergebnisrückgang hatte dabei dei Inbetriebnahme einer Bioethanol-Anlage.

      Der Vorsteuergewinn verringerte sich hingegen von 97,1 Mio. Euro auf 91 Mio. Euro. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter lag bei 59 Mio. Euro bzw. 34 Cent je Aktie, nach 66,9 Mio. Euro bzw. 39 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum.

      Der Konzernumsatz erhöhte sich jedoch im Vorjahresvergleich von 1,13 Mrd. Euro auf 1,25 Mrd. Euro.

      Für das Gesamtjahr erwartet Südzucker nun einen Umsatzanstieg von knapp 9 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro.

      Die Aktie von Südzucker schloss zuletzt bei 17,31 Euro.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 10:46:05
      Beitrag Nr. 320 ()
      Nachdem sich zu Wochenbeginn die Stimmung deutlich abgekühlt hatte,
      der Relative Stärke Index notierte wieder im unteren Bereich,
      erwachte mit Wochenbeginn wieder das Kaufinteresse.

      In Folge des auch gestern relativ starken Anstiegs war der Kurs, bezogen auf seine kurzfristigen Mittelwerte,
      zuletzt aber wieder leicht erhöht bewertet,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm

      Tagesaktuell schmilzt der Kursgewinn des Vortages wieder ab.

      Der kurzfristige Trend ist positiv, der Relative Stärke Index noch nicht überkauft,
      insgesamt besteht aus dieser Sicht jedoch noch Kurspotenzial.


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 11:02:59
      Beitrag Nr. 321 ()
      15.07.2005 - 10:10 Uhr

      Südzucker Marketperformer

      Dr. Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) unverändert mit dem Rating "Marketperformer" ein.

      Südzucker habe heute Morgen die Zahlen für das erste Quartal 05/06 bekannt gegeben. Sie würden ein gemischtes Bild zeigen: Der Umsatz habe auf 1,252 Mrd. Euro gesteigert werden können und habe damit oberhalb der Markterwartung von 1,184 Mrd. Euro und der Schätzung der Analysten von 1,15 Mrd. Euro gelegen. Sowohl dem Zucker- als auch dem Spezialitätensegment sei dabei eine beachtliche Umsatzsteigerung von +11,8% und +10% gelungen.

      Das operative Ergebnis habe mit 126 Mio. Euro genau die Markterwartung getroffen, habe allerdings nicht die Schätzung der Analysten von 133 Mio. Euro erreicht. Zwar habe der Zuckerbereich einen Anstieg um +14,3% auf 96 Mio. Euro erzielen können, allerdings hätten die Spezialitäten im ersten Quartal geschwächelt. Dazu hätten die Inbetriebnahmekosten der Bioethanolanlage in Zeitz und Kostensteigerungen bei Functional Food beigetragen. Enttäuschend sei allerdings der Überschuss nach Minderheiten von 59 Mio. Euro (Markterwartung: 65,8 Mio. Euro, LRP-Schätzung: 75 Mio. Euro) ausgefallen.

      Südzucker habe die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 05/06 auf über 5,2 Mrd. Euro von bisher 5,1 Mrd. Euro angehoben. Positiv zu werten sei, dass die Spezialitäten trotz der schwachen Entwicklung im ersten Quartal, durch die erstmalige Konsolidierung der Atys-Gruppe sowie die erfolgte Aufnahme der Bioethanolproduktion im Laufe des Jahres wieder zu einem zweistelligen Wachstum zurückkehren sollten.

      Für die Aktie von Südzucker vergeben die Analysten der LRP weiterhin das Rating "Marketperformer". Das Kursziel 12/2005 liege bei 17 Euro. Analyse-Datum: 15.07.2005

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 11:25:57
      Beitrag Nr. 322 ()
      Norddeutsche Bauern protestieren gegen EU-Zuckermarktreform
      Mit einem bundesweiten Protesttag demonstrieren heute Rübenanbauer aus Norddeutschland gegen die Pläne der EU, den Zuckermarkt zu reformieren. Die Reform sieht bis 2007 Preiskürzungen bei Zuckerrüben um 43 Prozent, bei Zucker um 39 Prozent vor.


      Im Nordosten stehen 1.500 Arbeitsplätze auf dem Spiel
      Nach Worten der Geschäftsführerin des Güstrower Zuckerrübenanbauverbandes, Renate Kessel, verdienen in Mecklenburg-Vorpommern rund 1.500 Menschen ihr Geld mit dem Rübenanbau. Die Reformvorschläge bedeuteten einen Verlust an Arbeitsplätzen, Einkommen und Kaufkraft. In Lalendorf wollen deshalb rund 150 Rübenanbauer gegen die Reform protestieren. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus sagte, er sei enttäuscht von den Vorschlägen zur Reform des EU-Zuckermarktes. Die lukrativen Ausgleichszahlungen und die unsichere Marktentwicklung könnten dazu führen, dass die Zuckerfabriken ihre Produktion einstellen, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Schwerin. Dies hätte negative Folgen für die Rübenbauern, die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung in der Region.


      Landvolkpräsident: 70.000 Existenzen in Niedersachsen gefährdet
      In Niedersachsen stehen nach Einschätzung von Landvolkpräsident Werner Hilse rund 70.000 Existenzen auf dem Spiel. In zentralen Städten der Region sollen deshalb um fünf vor zwölf 70.000 Luftballons aufsteigen. Aktionen sind in Hannover, Braunschweig, Uelzen, Hildesheim, Göttingen, Northeim, Holzminden, Emmerthal, Höxter und Nienburg geplant.


      Rübenanbauer fordern Begrenzung der Zuckerimporte
      Rübenbauern und -verarbeiter fordern von der EU eine Mengenbegrenzung der Zuckerimporte. Nach Meinung des Geschäftsführers der Zuckerfabrik Güstrow, Udo Harten, könnten mit den Preissenkungen die großen Betriebe im Land im Gegensatz zu den kleinen Landwirten im Süden und Westen Deutschlands noch effektiv produzieren. Bei einer Überschwemmung des europäischen Marktes mit billigem Rohrzucker sei dies jedoch nicht mehr möglich, so Harten, weil in Deutschland im Vergleich zu Brasilien Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden müssten. Am Montag wird in Brüssel über die Reformvorschläge verhandelt.


      Rohrzucker drängt auf europäischen Markt
      Die deutsche Zuckerrübe steht in Konkurrenz zum Zuckerrohr aus Ländern wie Brasilien, Thailand und Australien. Dort wird die Pflanze unter zum Teil katastrophalen Arbeitsbedingungen und Umweltstandards günstig angebaut. Die Rohrzucker-Lieferanten erhoffen sich durch die EU-Reform nun größere Chancen auf dem europäischen Markt.
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 14:43:10
      Beitrag Nr. 323 ()
      Die Dividende wird doch erst am Tag der HV am 29.7 gezahlt...
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 14:55:31
      Beitrag Nr. 324 ()
      Künast warnt vor «Zuckerbergen von morgen»


      Verbraucherministerin Künast hält die geplante Reform des EU-Zuckermarkts für notwendig. Zugleich trat die Grüne aber für den Erhalt der Landwirtschaft in Europa ein: «Ich will Europa schmecken können», sagte sie der Netzeitung.

      Von Michaela Duhr, Markus Scheffler und Matthias Breitinger
      Ungeachtet der Proteste deutscher Zuckerrübenbauern an diesem Freitag hat Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) die geplante Reform der EU-Zuckermarktordnung verteidigt. «Es kann nicht sein, dass wir die Zuckerpreise künstlich auf dem Dreifachen des Weltmarktpreises halten», sagte Künast am Freitag der Netzeitung. «Das ist kein freier Handel.»

      Die EU hatte beschlossen, ab dem Wirtschaftsjahr 2006/2007 die Preise in zwei Jahresschritten erheblich zu senken: für weißen Zucker um 39 Prozent, für Zuckerrüben um 42,6 Prozent. Bisher sind in der EU die Preise garantiert. Künast verwies auf ein Verfahren vor der Welthandelsorganisation WTO, das die EU verloren hatte: «Die Entscheidung hat zur Folge, dass die althergebrachte Zuckermarktpolitik nicht mehr haltbar ist.»

      Entwicklungsländer stärker beteiligen

      Wegen der Entscheidung dürfe die EU nicht mehr vier Millionen Tonnen Zucker reexportieren, erläuterte die Ministerin. Die EU bliebe damit auf dieser Menge sitzen. «Aus den Butterbergen von gestern dürfen nicht Zuckerberge von Morgen werden.» Die EU habe in allen Agrarbereichen Reformen vorgenommen – «nur eben beim Zuckermarkt nicht.»

      Künast trat aber dafür ein, die Reformen so zu gestalten, «dass in Europa die wettbewerbsfähigen Standorte erhalten bleiben. Dazu gehört auch Deutschland.» Allerdings müsse die Reform auch zu Preissenkungen führen.

      Die EU will mit der Reform zudem den Zuckermarkt öffnen, um ausländischen Produzenten zu ermöglichen, ihre Ware in der EU anzubieten. «Beim G8-Gipfel in Schottland haben alle geschworen, es solle einen gerechteren Welthandel geben, bei dem auch die afrikanischen Länder mit entscheiden können», erinnerte Künast. «Die Entwicklungsländer müssen stärker am Zuckerhandel beteiligt werden. Für die ist Zucker von herausragender Bedeutung.»


      «Ich will Europa schmecken können»

      Kritik übte die Ministerin am Bauernverband. «Die Bauern-Funktionäre wollen immer an bestehenden Strukturen festhalten. Zumindest die vom Deutschen Bauernverband – andere machen sich da mehr Gedanken», sagte Künast weiter. Zugleich wiederholte sie ihre Kritik am britischen Premierminister Tony Blair, der die Agrarsubventionen als sinnlos und die Landwirtschaft als nicht zukunftsfähig bezeichnet hatte. «Ich will Landwirtschaft in Europa und nicht nur importierte Lebensmittel», entgegnete Künast. «Ich will Europa schmecken können.»

      An diesem Freitag protestieren deutsche Zuckerrübenbauern bundesweit gegen die geplante drastische Preissenkung für Zucker in der EU. Die Pläne gefährdeten die Existenz von rund 70.000 Rübenanbauern, warnte der Deutsche Bauernverband. Zudem seien zehntausende Arbeitsplätze in der Zuckerwirtschaft gefährdet.


      Senkung um bis zu 25 Prozent akzeptabel

      In der EU werden pro Jahr rund 20 Millionen Tonnen Zucker erzeugt. In der 2006 auslaufenden Zuckermarktordnung werden Abnahmepreise für Zuckerrüben garantiert sowie Produktionsquoten, Exporterstattungen und hohe Zölle festgeschrieben. Ab Montag beraten die EU-Agrarminister über die Reform des Regelwerks.

      Die deutschen Landwirte fordern, dass sich Künast gegen die Pläne einsetzt. Der Vorsitzende des Lippischen Landwirtschaftlichen Hauptvereins, Heinrich Kemper, sagte am Freitag der dpa, er hoffe auf einen Kompromiss: «Die Veränderung lässt sich nicht verhindern.» Der Zuckeranbau sei bei einer Preissenkung von mehr als einem Drittel gefährdet. «Durchaus akzeptabel» sei aber eine Absenkung der Rübenpreise um 20 bis 25 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 19:33:06
      Beitrag Nr. 325 ()
      Schwierigkeiten vorgebeugt

      Kommentar von Martin Dunzendorfer zur strategischen Positionierung von Südzucker

      Südzucker hat vorgesorgt. Die Neuregelung der EU- Zuckermarktverordnung wird das Unternehmen zwar belasten, aber längst nicht so stark, wie es sich viele Investoren offenbar vorstellen. Tatsächlich ist der Mannheimer Konzern für die Zeit nach dem Subventionsabbau bei Zucker- und Rübenpreisen gut gerüstet. Südzucker darf hoffen, dann Marktanteile hinzuzugewinnen, die sich auch in steigenden Erträgen niederschlagen werden.

      Derzeit liegt der in der EU garantierte Zuckerpreis etwa drei Mal so hoch wie auf dem Weltmarkt. Die seit rund einem Monat auf dem Tisch liegenden Vorschläge der EU-Agrarkommission zum Subventionsabbau sehen drastische Preissenkungen in zwei Schritten binnen zwei Jahren vor. Für weißen Zucker soll der Preis um 39% und für Zuckerrüben um 42,6% reduziert werden. Das ist der Anfang vom Ende der 40 Jahre währenden Abschottung von Europas Zuckerindustrie vom Rest der Welt.

      Zunächst wird der Subventionsabbau negativ auf die Ertragssituation von Südzucker wirken. Doch dies dürfte schon bald durch die Verbesserung der Wettbewerbssituation des Konzerns abgefedert werden. Denn ein geplanter Restrukturierungsfonds soll in der EU Anreize zur Aufgabe von weniger geeigneten Anbauflächen bieten. Die Anbaugebiete von Südzucker sind aber auch nach der Reform überwiegend rentabel. Folglich wird erwartet, dass Südzucker im Zuge der Marktbereinigung seinen Anteil von derzeit rund 22% auf mehr als 30% steigern kann.

      Darüber hinaus ist Südzucker stark in Osteuropa engagiert, wo die Gewinnmargen weit höher sind als im Westen. Auch das wird einen „Ertragsschock“ nach Einführung der neuen Zuckermarktverordnung vermeiden helfen. Um günstige Quellen für Zuckerrohr zu erschließen, verhandelt Südzucker zudem mit Herstellern in Brasilien. Bis zum Jahresende könnte es zu einem Abschluss kommen, heißt es, wobei von einer Übernahme bis zu einem Joint Venture alles möglich sei. Die Produktionskapazitäten sollen so um 10% erhöht werden.

      Gar überkompensieren könnte die Ertragseinbußen das Spezialitätengeschäft mit Bioethanol, Fruchtzubereitungen etc. Im Geschäftsjahr 2004/05 lieferte die Sparte fast ein Drittel des operativen Konzernergebnisses, im laufenden Turnus sollen es 40% werden. Und damit dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein.

      Quelle: Börsen-Zeitung, 16.7.2005
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 11:16:43
      Beitrag Nr. 326 ()
      Neue Südzucker-Anleihe wirft 5,5 Prozent ab
      Mit einer 500-Millionen schweren Anleihe zapft der Kurpfälzer Zuckerriese den Kapitalmarkt an. Das Besondere daran: Die Mannheimer locken mit 5,5 Prozent Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 13:27:27
      Beitrag Nr. 327 ()
      Letzter Dinosaurier

      bü. Die Wut der Zuckerrübenbauern ist ebenso verständlich wie nutzlos. Wer hinter den hohen EU-Schutzmauern viele Jahrzehnte gut verdient hat, schaut nicht tatenlos zu, wie der Wall bröckelt. Immer wieder hat es eine einflußreiche Lobby geschafft, sich ihre Pfründe auf Kosten von Steuerzahlern, Verbrauchern und Handelspartnern zu sichern. Doch diesmal werden alle Manöver zur Rettung des letzten agrarpolitischen Dinosauriers ins Leere laufen. Die Welthandelsorganisation hat den subventionierten Zuckerexport aus Europa zum größten Teil verboten, und in den kommenden Jahren werden große Mengen Rohrzucker auf den Markt drängen, weil die EU den ärmsten Entwicklungsländern die Zölle erlassen hat. Mittelfristig muß die EU-Produktion um vier Millionen Tonnen im Jahr sinken, damit der Markt einigermaßen im Lot bleibt. Genau dieses Minimum strebt die Reform an, keinen Deut mehr. Von einem freien Zuckermarkt kann auch nach der Reform nicht die Rede sein. Das Quotensystem, mit dem die EU die Inlandsproduktion steuert, soll sogar um weitere zehn Jahre verlängert werden. Um so mehr verwundert es, daß die sich angeblich der Ordnungspolitik verpflichtet fühlenden Unionsparteien sogar gegen die unvermeidbare Notoperation trommeln. Daß von einem erleichterten Marktzugang auch Brasilien als weltgrößter Zuckerproduzent profitieren würde, kann kein Gegenargument sein. Wer Freihandel predigt, um deutsche Autos und Maschinen verkaufen zu können, kann im Agrarhandel keine anderen Gesetze walten lassen.

      Quelle: F.A.Z., 16.07.2005, Nr. 163 / Seite 16
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 17:22:04
      Beitrag Nr. 328 ()
      Hamburger Sparkasse: Südzucker verkaufen
      18.07.2005 (16:00)

      Die Analysten der Hamburger Sparkasse bewerten die Südzucker-Aktie (News/Kurs/Chart/Board) (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) weiterhin mit "verkaufen".

      Der aus diversen Fusionen von Zuckerfabriken seit 1926 hervorgegangene Südzucker-Konzern sei mit einer EU-Zuckerquote von 22% der mit Abstand größte europäische Zuckerhersteller. Im Geschäftsjahr 2004/05 (28.02.) habe sich der Umsatz auf 4,82 Mrd. Euro belaufen.

      Neben dem Segment Zucker, welches das Zuckerkerngeschäft in West- und Osteuropa enthalte und mit dem gut zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet würden, konzentriere sich der Konzern auf den Bereich Spezialitäten. Dieser Bereich umfasse die Produktion von Zuckeraustauschstoffen, Functional-Food-Produkten (Lebensmittelzusätzen mit gesundheitlichem Zusatznutzen), Stärkeprodukten, Portionsartikel für Großverbraucher, Lebensmittelzutaten und Tiefkühlkostprodukte. In Westeuropa sei das Unternehmen in Deutschland, Belgien, Österreich und Frankreich aktiv. Eine weitere Internationalisierung erfolge vor allem in Osteuropa. Die Eigenkapitalquote per 28.02.05 habe 38,1% betragen.

      Bei einer Umsetzung der EU-Vorschläge zur Zuckermarktordnung im Sinne der Forderung der Welthandelsorganisation (WTO) nach einer Liberalisierung wären herbe Umsatz- und Ergebnisrückgänge zu erwarten. In diesem Fall müsste Südzucker mit Kapazitätsanpassungen und Werksschließungen reagieren. Ein Ergebnisausgleich durch die zum Teil neu hinzugekauften Aktivitäten im Spezialitätenbereich dürfte schwierig werden.

      Da die Analysten der Hamburger Sparkasse die Möglichkeit einer Liberalisierung für relativ hoch halten, bleiben sie bei ihrer "verkaufen"-Empfehlung für die Südzucker-Aktie.
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 17:25:11
      Beitrag Nr. 329 ()
      Rohrzucker statt Zuckerrüben


      Die EU-Agrarminister verhandeln über die Reform des Zuckermarktes. An der Streichung garantierter Preise führt kein Weg vorbei; die Rübenbauern sollen jedoch entschädigt werden.


      Renate Künast ist zuversichtlich: Eine Einigung auf die umstrittene Reform des EU-Zuckermarktes im November sei möglich, sagte die Bundesagrarministerin. Am Rande eines Treffens mit ihren EU-Kollegen am Montag (18.7.2005) in Brüssel hob sie erneut die Notwendigkeit einer Reform hervor. Nach der verlorenen Klage im Streit um subventionierten Exportzucker bei der Welthandelsorganisation (WTO) gehe daran kein Weg vorbei. Der Vorschlag der EU-Kommission gehe in die richtige Richtung, sagte sie. Entscheidend sei, die wettbewerbsfähigen Zuckerstandorte zu erhalten. Schätzungsweise 6000 Rübenbauer protestierten in Brüssel gegen die Reform. Auf Transparenten warfen sie der EU die Vernichtung ihrer Existenz vor.


      Dreimal so hoch wie der Weltmarktpreis


      Nach 40 Jahren Abschottung muss sich Europas Zuckerindustrie auf harten Wettbewerb einstellen. Die garantierten, deutlich über dem Weltmarktniveau liegenden Preise für Rüben und Zucker sollen laut dem Kommissionsvorschlag drastisch gesenkt werden. Der EU-Zuckerpreis ist etwa drei Mal so hoch wie der Weltmarktpreis. Die Marktordnung läuft zum 1. Juli 2006 aus. Die Kommission will die neue Regelung bis zum Wirtschaftsjahr 2014/15 festschreiben.
      Massiver WTO-Druck


      "Wir brauchen eine Reform, weil wir ja die WTO-Klage verloren haben", sagte Künast. "Und wir würden in absehbarer Zeit auf vier Millionen Tonnen Zucker jährlich sitzen, mit denen wir einfach nichts mehr anfangen können." Die EU steht bei der Reform unter massivem Druck der WTO, unfaire Handelspraktiken aufzugeben. Brasilien, Thailand und Australien hatten Ende April ein Streitverfahren gewonnen. Die WTO erklärte, die EU verkaufe durch Subventionen künstlich verbilligten Zucker auf dem Weltmarkt.

      Proteste der Rübenbauern



      Zu den Protesten der Zuckerindustrie und der Rübenbauern sagte Künast: "Man hat sich in vielen Jahren auf diese Zuckermarktordnung eingestellt, man verdient damit gutes Geld." Aber die EU habe auch in anderen Agrarbereichen Reformen machen müssen. "Und jetzt geht es doch darum, zu schauen, wie schaffen wir es, die guten Standorte zu erhalten", sagte sie. "Und ich glaube, dass auch bei dem Modell, das die Kommission jetzt vorgelegt hat, der durchaus wettbewerbsfähige Standort Deutschland im Wesentlichen bestehen bleibt."

      Preissenkungen in zwei Schritten



      Die Preissenkungen sollen in zwei Schritten binnen zwei Jahren kommen. Für weißen Zucker soll der Preis um 39 Prozent verringert werden: Von derzeit 631,9 Euro auf 385,5 Euro je Tonne. Für Zuckerrüben soll der Preis um 42,6 Prozent herabgesetzt werden: von jetzt 43,6 Euro auf 25,05 Euro je Tonne.


      Die Landwirte sollen zu 60 Prozent durch eine so genannte entkoppelte Prämie entschädigt werden. Das heißt, sie bekommen das Geld dann garantiert und unabhängig von der Menge der Produktion. Die Kommission plant zudem einen Topf für die Branche, um unrentablen Produzenten den Ausstieg schmackhaft zu machen. Im EU-Haushalt belaufen sich die Ausgaben für den Zucker auf rund 1,7 Milliarden Euro. Auch Zuckerfabriken, welche die Produktion einstellen, sollen für diesen Zweck Geld erhalten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 17:27:17
      Beitrag Nr. 330 ()
      Südzucker halten
      Quelle: M.M. Warburg
      Datum: 19.07.05

      Thilo Kleibauer, Analyst von M.M. Warburg & CO, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) von "kaufen" auf "halten" herunter.

      Nach der starken Aufwärtsbewegung in den letzten 2 Monaten habe die Südzucker-Aktie das Kursziel der Analysten von 17,25 Euro inzwischen erreicht. Darin komme die verringerte Unsicherheit über die Auswirkungen der Reform der EU-Zuckermarktordnung zum Ausdruck, nachdem das Management in den letzten Monaten betont habe, das Ergebnisniveau im Zuckersegment bei Umsetzung des aktuellen EU-Vorschlags verteidigen zu wollen.

      Auch mit Vorlage des Berichts zum 1. Quartal habe Südzucker noch keine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr abgegeben. Dabei dürfte sich der Verlauf des operativen Ergebnisses nach dem 1. Quartal (Zucker +12 Mio. Euro auf 96 Mio. Euro, Spezialitäten -8 Mio. Euro auf 30 Mio. Euro) im weiteren Jahresverlauf umkehren.

      Für den Konzern ergebe sich im laufenden Jahr ein operatives Ergebnis von 550 Mio. Euro nach bislang geschätzten 560 Mio. Euro. Dies entspreche einem Rückgang der Ergebnismarge von 10,8% in 2004/05 auf 10,5%. Die Erhöhung der Analysten-Schätzung bei den Minderheitenanteilen und insbesondere die höhere Aktienanzahl aus der geplanten Kapitalerhöhung (welche die Analysten bislang erst im kommenden Jahr berücksichtigt hätten) würden zu einer Reduzierung ihrer Prognose beim Ergebnis je Aktie um rund 8,5% auf 1,61 Euro führen (bislang 1,76 Euro). Mit der attraktiven Dividendenrendite von über 3% (Ausschüttungstermin: 29.07.2005) erscheine das Kursniveau im gegenwärtigen Marktumfeld gut abgesichert.

      Die Analysten von M.M. Warburg & CO stufen die Aktie von Südzucker von "kaufen" auf "halten" herunter. Das Kursziel liege bei 17,25 Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 21:09:52
      Beitrag Nr. 331 ()
      Nicht nervös werden......;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 22:21:32
      Beitrag Nr. 332 ()
      Die Südzucker Aktie wird so lange steigen bis die Kapitalerhöhung unter Dach und Fach ist.

      Gruß

      Euer Konsortialführer
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 12:54:58
      Beitrag Nr. 333 ()
      Bioethanol wird aus zucker- und stärkehaltigen Fruchtarten wie Zuckerrüben,
      Weizen, Roggen und künftig auch Cellulose gewonnen.
      Es ist als Kraftstoff oder Kraftstoffzusatz (Additiv) verwendbar. Die
      Beimischung von 5% zu Ottokraftstoff gilt als technisch problemlos.
      2004 erzeugten die rd. 800 überwiegend kleineren (Brennerei)-
      Anlagen lediglich 34.000 t Bioethanol. Dank der nun möglichen
      Beimischung ist 2005 ein Absatzsprung zu erwarten, so dass der
      massive Ausbau der Kapazitäten durch drei neue große Bioethanolanlagen
      (u.a. Südzucker):D:D:D auf 500.000 t auch Nachfrage finden wird.
      Freilich macht erst der Außenschutz gegenüber importiertem Bioethanol
      (z.B. aus Brasilien) das Angebot der deutschen Produzenten wettbewerbsfähig.
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 13:47:40
      Beitrag Nr. 334 ()
      Der Aktionär: Südzucker Kursziel 22 EUR

      21.07.2005

      Das Anlegermagazin "Der Aktionär" sieht bei der Aktie von Südzucker (WKN 729700) weiterhin ein Kursziel von 22 EUR.

      Südzucker habe durchwachsene Zahlen für das erste Quartal 2005/2006 vorgelegt. Der Umsatz sei von 1,125 Mrd. auf 1,252 Mrd. EUR gestiegen. Die Marktschätzung habe sich bei lediglich 1,184 Mrd. EUR bewegt. Sowohl im Zucker- als auch im Spezialitätensegment - zu letzterem gehöre auch das Bioethanolgeschäft - seien die Umsätze um 11,8 beziehungsweise 10 Prozent vorwärts gekommen.

      Per Saldo habe die Gesellschaft einen leicht enttäuschenden Gewinn von 59 Mio. EUR ausgewiesen, während der Markt mit 65,8 Mio. EUR gerechnet habe. Als Belastung hätten sich die Anlaufkosten der Bioethanolanlage in Zeitz und Kostensteigerungen bei Functional Food herausgestellt.

      Angesichts der positiven Umsatzentwicklung habe Südzucker die Umsatzschätzungen nach oben geschraubt. Der Konzern erwarte hier für das laufende Geschäftsjahr einen Wert von 5,2 Mrd. EUR (vorher 5,1 Mrd. EUR).

      "Der Aktionär" sieht bei der Südzucker-Aktie weiterhin ein Kursziel von 22 EUR.

      Quelle: Aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 17:00:00
      Beitrag Nr. 335 ()
      + Zucker

      Kein anderes Agrarerzeugnis hat in jüngster Zeit die Phantasie der Spekulanten derart beflügelt wie Zucker. Schlechte Ernten und eine überraschend starke Nachfrage ließen den Preis an den Terminmärkten kräftig steigen - auf den höchsten Stand seit 1997. Allein in diesem Jahr verteuerte sich Rübenzucker um knapp 30 Prozent. Der Trend soll anhalten.

      Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 24.07.2005, Nr. 29 / Seite 39
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 18:15:32
      Beitrag Nr. 336 ()
      Und ich habe immer noch keinen guten Call auf Zucker gefunden! :(:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.05 18:47:36
      Beitrag Nr. 337 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 12:32:50
      Beitrag Nr. 338 ()
      Mit einem Kursplus von knapp 8 Prozent in den letzten zehn Handelstagen performte die Aktie auch im Marktvergleich überdurchschnittlich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart2bb.htm

      Zumindest auf Sicht der nächsten Tage könnte es damit noch etwas aufwärts gehen.


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 17:57:48
      Beitrag Nr. 339 ()
      Hallo,

      leider ist das falsch.

      Wie in jedem Jahr gibts den Dividendenabschlag, welcher aber von kurzfristiger Natur ist.

      Dennoch bleibt Südzucker mittel- und langfristig im M-Dax das interessanteste Unternehmen, weil es den günstigsten KGV hat. Bei steigenden Zuckerpreisen sollten die Gewinne in den nächsten Jahren weiter sprudeln, trotz drastischer Preiskürzungen (WTO -EU). Ich überlege, ob ich meine Südzuckeranleihe nicht doch in Aktien tauschen soll. Die Dividende für 2004 + 2005 ergibt eine Nettorendite von über 6%!

      Gruß

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 21:27:05
      Beitrag Nr. 340 ()
      FinanzNachrichten.de, 28.07.2005

      Südzucker AG: Marketperformer (LB Rheinland-Pfalz)

      Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) nach wie vor mit dem Rating "Marketperformer" ein.

      Die österreichische Südzucker-Beteiligung AGRANA wolle noch in 2005 das französische Fruchtzubereitungsunternehmen Atys zu 100% übernehmen. Der Erwerb des Unternehmens sei bisher stufenweise erfolgt. Im Juli und im Dezember 2004 seien jeweils 25% und im März 2005 weitere 6% der Anteile übernommen worden. Im Rahmen dieser fest vereinbarten Erwerbsschritte sollten ursprünglich erst im Dezember 2006 sämtliche Anteile an die AGRANA übergehen. Atys sei mit einem Produktionsvolumen von 300.000 t und einem Umsatzvolumen von rund 400 Mio. Euro Weltmarktführer im Bereich Fruchtzubereitungen für die Molkereiindustrie.

      Die Übernahme des belgischen Spezialanbieters für tiefgefrorene Früchte und Fruchtpürees Dirafrost im September 2004 und die Inbetriebnahme der neuen Fruchtzubereitungsanlage in Centerville (Tennesse) im Januar 2005 hätten das Atys Portfolio noch weiter abgerundet. Die zeitlich vorverlagerte vollständige Übernahme von Atys sei zu begrüßen. Im ersten Quartal habe das Spezialitätensegment durch die Inbetriebnahme der Bioethanolanlage in Zeitz und Kostensteigerungen bei Functional Food einen Ergebnisrückgang zu verbuchen gehabt und die Erwartungen der Analysten nicht getroffen.
      Die erstmalige Konsolidierung der Atys-Gruppe sollte dem Segment auf Jahressicht einen Wachstumsschub ermöglichen. Ferner bemühe sich AGRANA weiterhin das Deutschland-Geschäft von Atys zu übernehmen. Dieser Teil sei aus kartellrechtlichen Gründen aus dem Deal ausgeklammert worden.

      Mit einem Kursziel in Höhe von 17 Euro stufen die Analysten der LRP die Südzucker-Aktie weiterhin mit "Marketperformer" ein. Analyse-Datum: 28.07.2005

      Quelle: finanzen.net-Analysen
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 21:52:30
      Beitrag Nr. 341 ()
      war jemand heute zufällig auf der hv?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 09:23:20
      Beitrag Nr. 342 ()
      ist das heute der dividendenabschlag?
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 19:04:59
      Beitrag Nr. 343 ()
      Gestern gab es Geld, also war Gestern auch der Abschlag.

      Heute gingen doch viele runter:
      A. S. Creation Ta. 25.35 EUR -2.46 %
      ABN Amro 20.54 EUR -0.39 %
      Ahlers 14.52 EUR -1.36 %
      Ahlers 14.67 EUR 0.48 %
      Allianz Lebensver. 471.00 EUR 0.21 %
      Altana 43.38 EUR -0.05 %
      Altria Group Inc.. 55.46 EUR 0.64 %
      Andreae-Noris Zahn 34.80 EUR -0.14 %
      AXA Konzern 64.10 EUR 1.58 %
      Baader Wertpapier. 4.68 EUR -0.85 %
      BMW 31.79 EUR -0.28 %
      Boots Group Plc 9.05 EUR 2.96 %
      Cewe Color Holding 46.69 EUR 0.50 %
      China Petroleum &. 0.37 EUR 2.78 %
      China Petroleum &. 0.37 EUR 2.78 %
      CIA Vale Do Rio D. 23.35 EUR -0.64 %
      CIA Vale Do Rio D. 23.35 EUR -0.64 %
      Citigroup Global. 107.63 EUR 0.02 %
      Citigroup Inc. 36.06 EUR -0.61 %
      Close Brothers Gr. 10.77 EUR 2.28 %
      Commonwealth Bank. 24.47 EUR 0.00 %
      DaimlerChrysler 40.03 EUR 0.96 %
      Doral Financial C. 12.91 EUR 0.47 %
      Douglas Holding 31.81 EUR 0.00 %
      Dr. Hoenle 9.03 EUR 0.22 %
      Dt. Postbank 42.69 EUR -0.70 %
      Dt. Telekom 16.36 EUR -0.30 %
      E.ON 76.35 EUR -0.13 %
      Eesti Telekom As. 7.40 EUR 0.00 %
      Energiekontor 1.97 EUR -1.01 %
      Euwax 28.28 EUR -0.07 %
      Evraz Group S. A. 12.80 EUR 0.00 %
      Fortune Telecom H. 0.073 EUR 8.96 %
      French Connection. 3.50 EUR 0.00 %
      Fuchs Petrolub 28.55 EUR 3.14 %
      Gerdau S. A. 8.51 EUR 0.59 %
      Greiffenberger 40.80 EUR 0.00 %
      Hannover Rückvers. 31.20 EUR 0.16 %
      Hawesko Holding 31.90 EUR -1.30 %
      Indus Holding 24.51 EUR -0.69 %
      ING Groep 24.92 EUR -0.52 %
      Jubilee Mines Ltd. 5.07 EUR -0.39 %
      K+S Aktiengesells. 51.75 EUR -0.48 %
      Kampa 5.59 EUR 1.82 %
      Kunert 13.00 EUR -1.52 %
      Lloyds Tsb Group. 7.06 EUR -1.81 %
      Magyar Telekom Te. 3.62 EUR -1.63 %
      Marseille-Kliniken 9.88 EUR 0.61 %
      Masch. Berth. Her. 27.10 EUR -0.73 %
      MTU Aero Engines. 25.90 EUR 0.62 %
      MVV Energie 19.13 EUR 2.03 %
      National Australi. 19.71 EUR 0.00 %
      Nordwest Handel 6.30 EUR -2.33 %
      Perilya Ltd. Regi. 0.45 EUR 2.27 %
      Petrochina Co. Lt. 0.75 EUR 4.17 %
      Petrokazakhstan I. 35.02 EUR 2.55 %
      Petroleo Brasilei. 38.12 EUR 2.61 %
      Phönix Sonnenstrom 13.40 EUR -1.11 %
      PT Aneka Tambang. 0.20 EUR 0.00 %
      PT Bank Negara In. 0.14 EUR 0.00 %
      Repower Systems 17.82 EUR 0.68 %
      RWE 48.90 EUR 0.10 %
      Sally Malay Minin. 0.52 EUR 1.96 %
      Salzgitter 26.28 EUR 0.31 %
      Sektkellerei Schl. 10.18 EUR 4.73 %
      Shell Transp. &tr. 7.71 EUR -0.77 %
      Sibir Energy Plc 3.30 EUR -4.07 %
      Sixt 18.08 EUR 0.17 %
      Sixt 124.10 EUR 0.08 %
      SK Telecom Ltd. R. 17.80 EUR -1.11 %
      Suedzucker 17.30 EUR -2.15 %
      Thyssenkrupp 15.50 EUR -1.71 %
      Unibanco-Uniao De. 30.92 EUR -0.26 %
      Value Management. 4.21 EUR -6.44 %
      Vetropack Holding. 570.27 EUR -1.19 %
      Volkswagen 34.06 EUR 0.32 %
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 19:15:00
      Beitrag Nr. 344 ()
      Nachdem die Dividende heute gezahlt wurde 0,55€ je Aktie
      ist der Kurs mit 17,22 € gar nicht so übel.
      Vermutlich wird er am Montag wieder steigen.
      Also Ruhe bewahren !!:cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 19:39:13
      Beitrag Nr. 345 ()
      nee war heut der ex dividende tag,kam grad auf bloomberg
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 19:41:03
      Beitrag Nr. 346 ()
      ist die dividende bei euch schon eingebucht?bei mir noch nicht...
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 19:54:32
      Beitrag Nr. 347 ()
      Südzucker stockt Anleihe wegen hoher Nachfrage auf
      Fr Jul 29, 2005

      Mannheim (Reuters) - Europas größter Zuckerkonzern Südzucker stockt seine im Juni begebene Anleihe wegen hoher Nachfrage um 200 Millionen Euro auf.

      "Die Nachfrage nach der Anleihe war stark", sagte ein Südzucker-Sprecher am Freitag in Mannheim. Das Anleihevolumen belaufe sich nun auf 700 Millionen Euro. Mit einem höheren Kapitalbedarf des Unternehmens habe die Aufstockung nichts zu tun, sagte der Sprecher. Nach Angaben eines mit der Transaktion vertrauten Bankers hat der Aufstockungsbetrag einen Renditevorsprung von 205 Basispunkten über Swapmitte.

      Südzucker hatte im vergangenen Monat eine mit 5,25 Prozent verzinste, so genannte Hybrid-Anleihe über 500 Millionen Euro begeben. Diese war mit einem Renditeabstand von 210 Basispunkten über Swapmitte gepreist worden. Am Donnerstag hatte die Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung über 200 Millionen Euro gebilligt, womit sich Südzucker Finanzreserven für die weitere Expansion schafft.

      Derzeit führt Südzucker mit mehreren brasilianischen Zuckerproduzenten Verhandlungen, um in den weltweit wachstumsstärksten Zuckermarkt einzusteigen. Das Unternehmen hat bislang offen gelassen, ob auf dem südamerikanischen Markt eine Übernahme oder die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens angestrebt wird.

      Quelle: http://de.today.reuters.com/news/
      Avatar
      schrieb am 29.07.05 21:35:29
      Beitrag Nr. 348 ()
      hat jemand, der heute (29.7.) Aktien gekauft hat, Anspruch auf die Dividende ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.05 12:19:24
      Beitrag Nr. 349 ()
      [posting]17.395.353 von CDvDittersdorf am 29.07.05 21:35:29[/posting]Nein, das wäre ja noch schöner. Die Dividende wurde ja schon gestern auf dem Konto eingehend gebucht. Wenn ich richtig informiert bin muss man um Anspruch zu haben bei der HV stimmberechtigt sein, zumindest aber am Tag der HV im Besitz der Aktien sein.
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 16:31:59
      Beitrag Nr. 350 ()
      der Dividendenabschlag hält sich ja dieses Jahr in Grenzen, da will wohl keiner den Anschluss verlieren.;)
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 22:53:02
      Beitrag Nr. 351 ()
      Südzucker beschließt Kapitalerhöhung

      Europas größter Zuckerkonzern Südzucker hat eine Erhöhung seines Grundkapitals um knapp 14,6 Millionen Euro beschlossen. Dem Unternehmen könnten daher auf Basis des Börsenkurses gut 203 Millionen Euro zufließen.

      HB FRANKFURT. Wie das Unternehmen am Freitagabend in einer Pflichtmitteilung bekannt gab, soll das Grundkapital auf knapp 189,4 Millionen Euro aufgestockt werden. Dazu würden 14.565.662 neue Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je einem Euro ausgegeben. Wer jeweils zwölf Aktien des Unternehmens besitze, sei damit zum Bezug einer neuen Stückaktie berechtigt. Der Bezugspreis betrage 14,00 Euro.

      Die neuen Aktien seien für das Geschäftsjahr 2005/06 (28. Februar) voll dividendenberechtigt, hieß es weiter. Die Bezugsfrist laufe vom 1. bis zum 14. September. Die Bezugsrechte würden vom 1. bis einschließlich zum 12. September im amtlichen Markt an der Frankfurter Börse gehandelt. Die Kapitalerhöhung erfolge auf Grundlage des von der ordentlichen Hauptversammlung Ende Juli beschlossenen genehmigten Kapitals von bis zu 17,5 Millionen Euro.

      Südzucker machte keine Angaben zum Zweck der Kapitalerhöhung. Der Konzern sondiert derzeit den Einstieg in den wachstumsstarken brasilianischen Zuckermarkt, hatte aber bislang offen gelassen, ob auf dem südamerikanischen Markt eine Übernahme oder die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens angestrebt wird. Mit einer jüngst begebenen Anleihe über 700 Millionen Euro hat sich Südzucker weiteres Kapital besorgt, um sich die weitere Expansion zu finanzieren. In den vergangenen Jahren hat Südzucker bereits stark in die Geschäftsfelder Trockenobst, Fruchtsäfte und Bio-Alkohol investiert, um vom politisch regulierten Zuckermarkt unabhängiger zu werden.

      Quelle: HANDELSBLATT, Samstag, 27. August 2005
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 22:57:41
      Beitrag Nr. 352 ()
      Ad hoc-Meldung SÜDZUCKER Aktiengesellschaft Mannheim/Ochsenfurt (SÜDZUCKER)

      Kapitalerhöhung

      Auf der Grundlage des auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Juli 2005 beschlossenen genehmigten Kapitals in Höhe von bis zu 17.500.000 Euro hat SÜDZUCKER eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 14.565.662 neuen Stückaktien mit dem Bezugsverhältnis von 12:1 sowie einen Bezugspreis für die neuen Stückaktien in Höhe von 14,00 Euro beschlossen. Dies bedeutet, dass der Besitz von jeweils 12 SÜDZUCKER-Aktien zum Bezug einer neuen Aktie berechtigt.Die neuen Aktien sind ab 1. März 2005, d. h. voll für das Geschäftsjahr 2005/06, dividendenberechtigt.

      Damit wird das Grundkapital von Euro 174.787.946 um Euro 14.565.662 auf Euro 189.353.608 durch Ausgabe von 14.565.662 neuen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 Euro je Stückaktie erhöht.

      Die Bezugsfrist für die neuen Aktien läuft für die Zeit vom 1. September 2005 bis 14. September 2005 einschließlich. Die Bezugsrechte auf die neuen Aktien werden vom 1. September 2005 bis einschließlich 12. September 2005 im amtlichen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN DE 000A0E95U0) gehandelt.

      Mannheim, 26. August 2005
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 11:35:42
      Beitrag Nr. 353 ()
      Kapitalerhöhung und Wandelanleihen? :(
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 18:02:16
      Beitrag Nr. 354 ()
      Südzucker Marketperformer
      Quelle: LB Rheinland-Pfalz
      Datum: 29.08.05
       

      Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) nach wie vor mit dem Rating "Marketperformer" ein.

      Südzucker habe am Freitagabend nähere Details zur beabsichtigten Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Dabei werde das Grundkapital um 14,57 Mio. Euro erhöht und 14.565.662 neue Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je einem Euro ausgegeben. Der Bezugspreis betrage 14 Euro. Durch die Kapitalerhöhung würden Südzucker rund 204 Mio. Euro zufließen.

      Den Südzucker-Aktionären würden die neuen Aktien im Verhältnis 12 zu 1 angeboten. Die Bezugsfrist laufe vom 1. bis zum 14. September. Die neuen Aktien seien für das Geschäftsjahr 2005/2006 (28. Februar) voll dividendenberechtigt.

      Die Kapitalerhöhung komme nicht überraschend. Schon auf der letzten Analystenkonferenz im Mai sei vom Management eine Kapitalerhöhung angedeutet worden. Die ordentliche Hauptversammlung habe im Juli eine Erhöhung des genehmigten Kapitals von bis zu 15,5 Mio. Euro beschlossen.

      Kurzfristig könnte durch die Verwässerung der Aktie eine Kursbelastung eintreten. Südzucker habe keine Angaben zum Zweck der Kapitalerhöhung gemacht. Die Analysten der LRP könnten sich vor allen Dingen eine Akquisition oder ein Joint Venture im brasilianischen Zuckermarkt vorstellen. Eine weitere Stärkung des Spezialitätensegments würde auch in die langfristige Strategie passen.

      Die Analysten der LRP bestätigen ihre "Marketperformer"-Empfehlung für die Aktie von Südzucker. Das Kursziel sehe man bei 17,00 Euro. Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen gehörte einem Konsortium an, das die innerhalb von fünf Jahren zeitlich letzte Emission von Wertpapieren der Gesellschaft übernommen hat.

      Analyse-Datum: 29.08.2005
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 12:07:55
      Beitrag Nr. 355 ()
      Schwarzer Quotensozialismus

      Zur Agrarpolitik der Union / Von Helmut Bünder

      Nach dem verregneten Sommer hoffen die deutschen Bauern auf einen goldenen Wahlseptember. Was die Unionsparteien in ihrem Agrarprogramm anbieten, kommt an im Landvolk: Schluß mit nationalen Alleingängen, weg mit "ideologischen Fesseln" und "staatlicher Verordnung des ökologischen Landbaus", statt dessen Rückbesinnung auf den Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft. CDU und CSU verheißen den Bauern eine neue Partnerschaft von Politik und Landwirtschaft. Sie liefern das Gegenprogramm zur Agrarwende von Renate Künast, die viele Bauern als Wende weg von der Landwirtschaft empfunden haben.

      Die Union weiß, was sie den treuesten ihrer Stammwähler schuldig ist. Gegenüber dieser Klientel fällt es leicht, gegen die grüne Ministerin zu punkten: Künast macht kein Hehl daraus, daß sie sich in erster Linie als Anwältin der Verbraucher und erst in zweiter Linie als Landwirtschaftsministerin versteht. Aus diesem Konzept hat sie viel politisches Kapital für Grün geschlagen. Noch immer rangiert die streitbare Grüne in den Meinungsumfragen weit oben auf der Liste der beliebtesten Politiker.

      Daran kommt die Union nicht vorbei. Wahlen gewinnt man nicht auf dem Land, sondern in den Städten. Und deshalb übt sie sich im Spagat: Um die Bauern wirbt sie mit einer tiefschwarzen Anti-Künast-Politik, den Verbrauchern bietet sie ein halbgrün eingefärbtes Programm für gesunde Lebensmittel und effektive Verbraucherinformation. Dazu gehört auch, daß die Förderung des ökologischen Landbaus fortgeführt werden soll - nicht auf bisherigem Niveau und in allen Bereichen, aber die Biobauern können darauf vertrauen, daß ihre Subventionen weiter fließen. Die Öko-Landwirtschaft ist zwar zum Symbol der rot-grünen Agrarwende hochstilisiert worden. Tatsächlich stammt der Förderrahmen aber aus den frühen neunziger Jahren. Es waren anfangs vor allem die unionsgeführten Bundesländer, die ihren Bauern mit viel Geld aus der Staatskasse halfen, die neue Nische zu erschließen.

      Aber weil die Sorge um gesundes Essen die Deutschen heute weniger umtreibt als die Angst um den Arbeitsplatz, stellen die Unionsparteien ihren Wahlkampf auch in der Agrarpolitik vorzugsweise unter das Generalmotto "Vorfahrt für Arbeit". Gerda Hasselfeldt (CSU), die zumindest vorläufige Gegenkandidatin für Künasts Posten, läßt keine Gelegenheit aus, um den Beitrag der Landwirtschaft zu Wachstum und Beschäftigung herauszustellen. Vier Millionen Arbeitsplätze, die in Deutschland direkt und indirekt von der Agrarwirtschaft abhängen, sind auch außerhalb der Landbevölkerung ein schlagkräftiges Argument für eine "neue" Agrarpolitik.

      Richtig ist die neue Kursbestimmung allemal. Wie auch immer die Bundesregierung nach dem 18. September aussehen wird: Sie ist gut beraten, das Potential dieses Wirtschaftszweiges wieder ernst zu nehmen. Wenn die boomende Exportnachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln nicht an Deutschland vorbeigehen soll, muß sich die Agrarwirtschaft im internationalen Wettbewerb entfalten dürfen. Ein offenerer Umgang mit der grünen Gentechnik gehört dazu ebenso wie eine Entrümpelung des Bau- und Genehmigungsrechtes für neue Stallanlagen. Sonst darf sich niemand wundern, daß Dänen und Niederländer das Geschäft in Asien machen, während deutsche Fleischverarbeiter Stellen streichen.

      Gerda Hasselfeldts Berufung als Fachfrau für Landwirtschaft in das Kompetenzteam ist für die Union eine doppelte Premiere. Zum ersten Mal könnte aus ihren Reihen eine Frau Bundesagrarministerin werden, und zum ersten Mal würde der Posten von CDU/CSU nicht mit einem Vertreter des Berufsstandes besetzt. Unabhängig von den Motiven war die Ernennung der Volkswirtin ein kluger Schachzug. Künasts Vorwurf, ihre Konkurrentin sei die "klassische Agrarlobbyistin", verfängt angesichts der Vita der früheren Bau- und Gesundheitsministerin nicht. Diesen Vorteil sollten die Unionsparteien nicht leichtfertig verspielen. Sonst laufen sie Gefahr, daß wie in der Kohl-Ära der Eindruck entsteht, "ihr" Agrarminister sei der verlängerte Arm des Deutschen Bauernverbandes.

      Manche Passagen ihres Agrarprogramms lesen sich aber schon so, als stammten sie aus dessen Feder. So bleibt es das Geheimnis der Union, wie sich die Position zur Reform der EU-Zuckerpolitik mit ihren ordnungspolitischen Grundsätzen vereinbaren läßt. Während Rot-Grün die Brüsseler Vorschläge befürwortet, sperren sich die Agrarpolitiker von CDU und CSU gegen Preissenkungen und Quotenkürzungen, weil eine Verlagerung der Zuckerproduktion nach Brasilien drohe. Ein merkwürdiges Argument für eine Partei, die sich Marktwirtschaft und freiem Welthandel verpflichtet fühlt. Mit übergeordnetem Interesse der deutschen Volkswirtschaft hat dieser schwarze Quotensozialismus wenig, mit Klientelwirtschaft viel zu tun.

      Um es polemisch zuzuspitzen: Wie erklärt Angela Merkel einem ostdeutschen Langzeitarbeitslosen, daß Verbraucher und Steuerzahler weiter für oft durchaus vermögende Zuckerrübenbauern aufkommen sollen? Genauso widersprüchlich wirkt die Haltung zur EU-Milchmarktpolitik. Die gleiche Union, die unternehmerischen Freiraum für die Bauern verlangt, hält starr an einem Kontingentsystem fest, das mancher tüchtige Landwirt lieber heute als morgen über Bord würfe.

      Leider nur von kurzer Dauer war Merkels Flirt mit der EU-Sparpolitik des britischen Premierministers Tony Blair. Jetzt gilt für sie in der EU-Agrarpolitik die Devise von Bundeskanzler Gerhard Schröder: Sparen sollen die anderen, die Landwirte behalten ihren Anspruch auf die bis 2013 zugesagten Subventionen. Überzeugend ist das nicht. In der Agrarpolitik muß die Union noch einmal nacharbeiten.

      Quelle: F.A.Z., 01.09.2005, Nr. 203 / Seite 11
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 19:41:52
      Beitrag Nr. 356 ()
      Ich habe jetzt die Bezugsrechte A0E95U (Südzucker 12 zu 1) bekommen. Ich spiele mit dem Gedanken, unter Zukauf von x Rechten y neue Aktien zu kaufen. Das geht bei der Citibank ohne Gebühr. Ist der Gedanke gut???
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 22:33:53
      Beitrag Nr. 357 ()
      Hallo,

      langfristig ist das sicher gut.

      Bis Jahresende dürfte SZ aber noch mal die 14 - 15 Euro angehen, weil vor dem Treffen der WTO in Hongkong eine gewisse Unsicherheit besteht.

      Insbesondere wegen der Bio Ethanol Zukunft wird sich SZ innerhalb von 5 Jahren verdoppeln. Die EU will langfristig die Unabhängigkeit vom Erdöl. Hier kann SZ einen erheblichen Beitrag leisten. Nur viele Anlaeger erkennen das noch nicht. Dieses Jahr ist also die Kaufgelegenheit für SZ. Hoffentlich steigt das Benzin bald auf 2 Euro, damit der Zwang zur Gewinnung alternativer Kraftstoffe erheblich erhöht wird. Größte Profiteure werden dann SZ Aktionäre sein, weil hier in vorhandene Technik und erhebliches Know How zur Bio Ethanolgewinnung investiert wird.

      Bei Kursen um 15 werde ich auf jeden Fall mein Depot zu Gunsten SZ umschichten.

      Gruß

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:41:52
      Beitrag Nr. 358 ()
      hält sich trotz KE ziemlich gut! Das spricht für die positiv gesehene Perspektive.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 19:46:00
      Beitrag Nr. 359 ()
      Hab meine zusätzlichen Rechte für 0,24 zugekauft :)
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:44:33
      Beitrag Nr. 360 ()
      7.09.2005, 12:03 Uhr

      Teueres Benzin durch Beimischung von Ethanol?

      Hamburg - Nach Ansicht des Mineralölwirtschaftsverband e.V. (MWV) führt die Beimischung von Biokraftstoffen nicht zur Senkung der Benzinpreise. " Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Klaus Picard, die Forderung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), angesichts der hohen Kraftstoffpreise den Einsatz von Biokraftstoffen voranzutreiben.

      "Eine Beimischung von 10 % Ethanol, wie sie derzeit anscheinend vom VDA geprüft wird, kann den Benzinpreis nicht senken. Denn der vergleichbare Preis für Ethanol ist dann fast doppelt so hoch wie der von Benzin. Die Wettbewerbsfähigkeit über die Steuerbefreiung zu erreichen, ist eine Milchmädchenrechnung. Die Mittel, die man zur Subventionierung von Ethanol einsetzt, könnte man auch direkt zur Senkung der Mineralölsteuer verwenden. Dann hätte man wirklich niedrigere Tankstellenpreise," sagte Picard.

      Picard betonte weiter, dass sich die Mineralölindustrie dem Ziel verpflichtet fühlt, bis 2010 einen Anteil von 5,75 % Biokraftstoffen im deutschen Markt zu erreichen. Zurzeit würden Wege gesucht, im Interesse des Kunden möglichst kosteneffizient zu diesem Ziel zu gelangen. Die Verwendung von Ethanol in ETBE und der Einsatz von Biodiesel stehen dabei im Vordergrund, so Picard.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 20:38:29
      Beitrag Nr. 361 ()
      Eine gute Zukunft wird auch Pflanzenöl für Diesel PKW haben. Werde wohl bald damit rumfahren. Zwei Bekannte von mir machen es schon. Der Liter kostet 0,65 Euro beim Bauer.
      http://bund-pfalz.de/Energie/Biomasse/Pflanzenoel/Pflanzenoe…

      P.S.:
      Die meisten Menschen sind käuflich.
      Die meisten Politiker sind Menschen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 12:18:24
      Beitrag Nr. 362 ()
      Auch die Deutsche Bank erkennt die Zeichen der Zeit :

      Aktuelle Themen
      Energie Spezial
      Bio-Energien für die Zeit nach dem Öl
      • Das Ölzeitalter nähert sich bald seinem Ende. Der aktuelle Preisanstieg von
      Erdöl und Erdgas sowie bei Heizöl und Kraftstoffen ist nur ein Vorgeschmack
      auf künftige Energiemarktentwicklungen. Doch während die neuen erneuerbaren
      Energieträger wie Solar- und Windenergie große öffentliche Beachtung
      finden, fristen die „alten Erneuerbaren“ ein Schattendasein. Dabei verdienen
      die Bio-Energien perspektivisch eine größere Aufmerksamkeit.
      • Bio-Energien sind die Alleskönner unter den Erneuerbaren, denn nur Biomasse
      ist gleichermaßen zur Erzeugung von Elektrizität, Wärme und Kraftstoffen
      brauchbar. Dank ihrer Vielseitigkeit erbringen Bio-Energien schon heute mit
      über 60% den Löwenanteil an der Energiebereitstellung aus erneuerbaren
      Energien.
      • Eine stärkere Aktivierung der Bio-Potenziale kann den Energiemix spürbar
      verbessern. Besondere Brisanz erhält das Thema nicht zuletzt angesichts der
      aktuellen Diskussion um die Kürzung von Agrarsubventionen sowie eines
      möglichen Machtwechsels in Berlin, der zu einer „neuen Energiepolitik“ führen
      könnte. Die Biomasse zählt freilich auch zum Wunschenergiemix einer unionsgeführten
      Regierung.
      • Bio-Energien könnten 2010 gut 4% zur Stromerzeugung beitragen (2004:
      1,6%). Heute fällt die Förderung innerhalb einer Bandbreite von 8,4 ct/kWh
      bis 21,5 ct/kWh teilweise noch recht hoch aus. Bis 2030 ist zu erwarten, dass
      dank technischem Fortschritt die Stromgestehungskosten für Biogas-Anlagen
      bis auf 7,5 und bei fester Biomasse bis auf 6 ct/kWh sinken.
      • Besonders günstige Perspektiven haben Bio-Energien auf dem Wärmemarkt,
      wo sie schon heute über 90% zur Wärmebereitstellung aus erneuerbaren
      Energien beisteuern. Zukunftsträchtig sind vor allem Pelletsanlagen, die Biostoffe
      in handlicher Form verwerten. Durch die alternativen Heizsysteme wird
      der Hausbesitzer unabhängig von Öl und Gas. Ebenso sind Biomasseheizwerke
      mit Nahwärmesystemen eine sehr interessante Alternative für die
      kommunale und gewerbliche Wärmeversorgung.
      • Bio-Kraftstoffe sind nicht mehr ein Nischenprodukt. Die Förderung seitens der
      Politik macht den Bio-Sprit zunehmend attraktiv. Mit der Förderung der Bio-
      Energien kann auch ein Technologievorsprung erreicht werden, der zukünftig
      den Export in Schwellenländer ermöglicht. Ab einem Ölpreis von 100
      USD/Barrel wäre Bio-Kraftstoff schon mit heutiger Technologie konkurrenzfähig;
      im Wärmemarkt wären Pelletsheizungen Öl und Gas dann klar überlegen.
      • Das Geschäftsfeld erneuerbare Energien bietet den traditionellen Bauern eine
      interessante Einkommensalternative. Wenn aus etablierten Land- und Forstwirten
      künftig moderne „Energiewirte“ werden, können zwei Fliegen mit einer
      Klappe geschlagen werden: Die Zukunftsenergie Biomasse erhält die erforderliche
      fachmännische Unterstützung und die Einkommensperspektiven im
      ländlichen Raum werden stabilisiert.
      Autor: Josef Auer, +49 69 910-31878 (josef.auer@db.com)
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 19:22:41
      Beitrag Nr. 363 ()
      +4,00% heute, trotz KE !!!
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 18:36:57
      Beitrag Nr. 364 ()
      Ich werde dort hingehen: ;) :D ;)

      Sehr geehrte Damen und Herren,


      "Aller guten Dinge sind drei", das gilt auch für das diesjährige Mannheimer
      Kapitalmarktforum, das zum dritten Mal im Congress Center Rosengarten in
      Mannheim stattfinden wird.

      Die Vorstände von fünf regionalen Aktiengesellschaften (BilfingerBerger AG,
      Fuchs Petrolub AG, MVV Energie AG, Südzucker AG und BASF AG) werden ihre
      Erfolgsstrategien vorstellen und anschließend für die Fragen der
      interessierten Anleger zur Verfügung stehen.

      Seitens der MVV Energie AG wird der Vorstandsvorsitzende, Dr. Rudolf
      Schulten, das Wachstumspotenzial unseres Stadtwerke-Netzwerkes vorstellen.

      Das 3. Mannheimer Kapitalmarktforum findet am 5. Oktober ab 18.00 Uhr im
      Mannheimer Rosengarten statt.

      Wichtig: Aufgrund der begrenzten Raumkapazität können nur Personen mit
      gedruckter Einladungskarte Zutritt erhalten.

      Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten und bisher keine Einladung
      von Ihrer Bank erhalten haben, können Sie eine gedruckte Einladungskarte
      per E-Mail bis Freitag, 30.09.2005, 16.00 Uhr, bei uns anfordern. Diese
      Karte werden wir Ihnen dann per Post zuschicken.

      Wir würden uns freuen, Sie zum 3. Mannheimer Kapitalmarktforum begrüßen zu
      dürfen.

      Mit freundlichen Grüßen

      MVV Energie AG
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 16:23:34
      Beitrag Nr. 365 ()
      18,78 :D
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 22:54:02
      Beitrag Nr. 366 ()
      ATH at 19,62:)
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 09:00:44
      Beitrag Nr. 367 ()
      Gibt es eigentlich einen guten Call auf Suezucker?
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 09:41:39
      Beitrag Nr. 368 ()
      Ich selber arbeite lieber mit Hebelzertifikaten, da dort die Arithmetik nicht so kompliziert ist.

      WKN Emittent Typ Strike Knock-Out Laufzeit Bez.-
      Verh. Geld Brief Uhrzeit Datum Hebel
      (Briefk.) Spread
      (homogen.)

      SG231X Société Générale Long 15,9100 17,5000 open end 1,000 3,64 3,74 09:08:09 05.10.05 5,233 0,100 EUR
      SG8P58 Société Générale Long 14,5920 16,0170 open end 1,000 4,97 5,07 09:07:40 05.10.05 3,860 0,100 EUR
      SG3Y7R Société Générale Long 13,5780 14,9050 open end 1,000 6,07 6,17 09:05:59 05.10.05 3,185 0,100 EUR
      SG0EU6 Société Générale Long 11,8830 13,0430 open end 1,000 7,79 7,89 09:04:52 05.10.05 2,491 0,100 EUR
      SG0EU7 Société Générale Long 10,5110 11,5380 open end 1,000 9,18 9,28 09:04:52 05.10.05 2,118 0,100 EUR
      SG0EV1 Société Générale Long 6,8370 7,5050 open end 1,000 12,90 13,00 09:04:56 05.10.05 1,512 0,100 EUR


      Für Südzucker habe momentan diesen im Depot:

      SG8P58

      Hebel (Briefkurs): 3,860
      Aufgeld (Briefkurs): 0,47%
      Abstand zum Knock-out:
      in EUR 3,553
      in % 18,16%
      Spread: (05.10.05, 09:03:54)
      Absolut: 0,100
      Homogenisiert: 0,100
      Relativ in % des Briefkurses: 1,97%


      Vorsicht: Zertifikate haben eine höhere Totalverlustwahrscheinlichkeit als OS.

      Ich mache das so, das ich grundsätzlich in das Zeritfikat nicht mehr investiere, als bei einem Dirketinvestment in die Aktie bei meinem Stop-Loss auch verlieren würde. D.h bei einem Hebel von 4 stecke ich etwa 1/4 meines geplanten Investments in den Schein, das entspricht dann auch einem Stop-Loss bei 25% Kursverlust. Allerdings tritt der beim Schein schon bei ca 15% Kursrückgang ein!
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 10:58:58
      Beitrag Nr. 369 ()
      Hallo,
      kennt sich jemand mit den Lieferrechtanteilen aus?

      Ich habe verschiedene Anteile A und B von der Südzucker. Mich würde interessieren, was das genau ist. Mit den Anteilen hat man das Recht Rüben in bestimmten Mengen anzuliefern.
      Wie setzt sich aber der WErt zusammen... etc?

      Hat da jemand Ahnung? Wäre für Eure Hilfe dankbar.

      Gruss Dirk
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 20:59:29
      Beitrag Nr. 370 ()
      Südzucker AG: Marketperformer (LB Rheinland-Pfalz)

      SilkeStegemann, Analyst der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) nach wie vor mit "Marketperformer" ein.

      Die Analysten würden im Segment Zucker weiterhin eine gute operative Ergebnisentwicklung erwarten. Die Erhöhung des Zuckerpreises nach dem EU-Beitritt der osteuropäischen Mitgliedsstaaten zum 1. Mai 2004 schlage sich auch dieses Jahr positiv nieder. Der Zuckerumsatz sollte durch geringere Exporte allerdings leicht zurückgehen. Im Segment Spezialitäten würden die Konsolidierung der Atys-Gruppe (Weltmarktführer Fruchtzubereitungen für die Molkereiindustrie) und die erfolgte Aufnahme der Bioethanolproduktion das operative Ergebnis stützen. Die schwächere Entwicklung des ersten Quartals sollte damit ausgeglichen werden.

      Die Analysten der LRP bestätigen ihre "Marketperformer"-Empfehlung für die Aktie von Südzucker. Das Kursziel 12/2006 liege bei 21 Euro.

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen gehörte einem Konsortium an, das die innerhalb von fünf Jahren zeitlich letzte Emission von Wertpapieren der Gesellschaft übernommen hat.

      Analyse-Datum: 07.10.2005

      Quelle: aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 21:16:30
      Beitrag Nr. 371 ()
      Total: Benzin wird nie wieder billig Deutschlandchef Pflimlin: Öl wird nicht mehr so günstig wie in den 90er Jahren/Skepsis bei Ethanol

      Von Bernd Hops

      Berlin - Die Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass es auch langfristig keine Billigpreise für Energie mehr geben wird. Diese Zeiten seien vorbei, sagte Thierry Pflimlin, Deutschlandchef des französischen Ölkonzerns Total, am Donnerstagabend in Berlin. Er rechne damit, dass der Preis für Rohöl in den kommenden Jahren zwischen 40 und 70 Dollar je Barrel (159 Liter) schwanken werde. In den 90er Jahren war er dagegen auf bis zu neun Dollar gefallen. Beim Preis an der Zapfsäule in Deutschland sehe er für Benzin als unteren Preis 1,10 Euro je Liter. Sollte Öl aber wie von einigen Experten erwartet einmal 100 Dollar kosten, dann werde der Benzinpreis bei etwa 1,70 Euro liegen, sagte Pflimlin.

      Total gehört zu den fünf größten Mineralölkonzernen weltweit. Wichtigster Markt außerhalb Frankreichs ist Deutschland. In den neuen Ländern ist der Konzern bei Tankstellen Marktführer. Er hatte nach der Wende die Minol übernommen. Total machte im vergangenen Jahr dank hoher Ölpreise insgesamt einen Gewinn von neun Milliarden Euro – investierte aber auch in gleicher Größenordnung.

      Pflimlin wehrte sich gegen die Vorwürfe, die Konzerne seien die größten Profiteure des teuren Öls. 85 Prozent der Weltölförderung würden von den staatlichen Gesellschaften kontrolliert wie der Aramco in Saudi-Arabien. Außerdem profitierten die Verbraucherländer über die Energiesteuern, die zum Beispiel beim Benzin den weitaus größten Teil des Preises ausmachen. Für das Tankstellengeschäft von Total sei dieses Jahr auch kein besonders gutes. Den Gewinn verdanke der Konzern vor allem der Ölförderung und auch den Raffinerien. Die große Raffinerie in Leuna zum Beispiel sei in den 90er Jahren vor allem aus politischen Gründen gebaut worden. Jetzt mache sie sich aber bezahlt, sagte der Deutschlandchef von Total.

      Pflimlin rechnet damit, dass die weltweite Ölförderung in den kommenden Jahren von derzeit etwa 86 Millionen Barrel pro Tag auf 100 Millionen gesteigert werde. Die weltweiten Ölreserven würden bei heutigem Verbrauch noch für 40 Jahre reichen. Doch ein großes Problem sei der globale Klimawandel. Total engagiere sich deshalb beim Umweltschutz, sagte Pflimlin. Der Konzern habe die internen Ziele, den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) deutlich zu reduzieren, bereits vorzeitig erreicht. Daneben investiere der Konzern in Projekte zur Abscheidung von CO2, der so genannten Sequestrierung. Dabei wird verhindert, dass das Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt. Außerdem ist Total stark in der Solartechnik. Derzeit entstehe in Südfrankreich ein großes Werk für Solarpanele, seit Jahren arbeite Total in dem Bereich bereits profitabel.

      Bei Biokraftstoffen ist die Meinung des Total-Chefs zweigeteilt. Biodiesel bewertete Pflimlin insgesamt positiv. Total sei auch der weltweit größte Vermarkter von Diesel, dem Biodiesel beigemischt wurde. In der Raffinerie Leuna würde das Verfahren seit September 2004 praktiziert – mit rund 100000 Tonnen Biodiesel jährlich. Dagegen mache die Beimischung von Bioethanol wenig Sinn – auch technisch. Dass die Politik trotzdem drauf dringe, sei vor allem ein Erfolg der Agrarlobby. „Deutschland muss aufpassen, nicht wieder bei einem Thema die Vorreiterrolle zu übernehmen, das nur eine Belastung darstellt“, sagte Pflimlin. Ethanol rechne sich erst bei einem Rohölpreis von mindestens 100 Dollar.

      Quelle: Der Tagesspiegel (1. Oktober 2005)
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 21:19:48
      Beitrag Nr. 372 ()
      Sugar prices may decline as demand for ethanol falls

      Oct 6  Sugar futures in New York may decline as falling prices of crude oil and gasoline reduce demand for ethanol made from sugar cane as a alternative fuel, Sucden (UK) Ltd said.

      “The speculator has been buying sugar on the basis that increased diversion of cane into ethanol will cause a reduction in sugar supply,” the London-based commodity brokerage said in a report on Thursday. If energy prices “drop substantially then it would be logical that the speculators will take their profits in sugar.”

      Raw sugar for March delivery fell in New York as much as 1.7% to 11.25 cents a pound from 11.44 cents on Wednesday. It was trading at 11.36 cents at 9:48 am New York time. The contract closed on Oct 3 at a seven-year high of 11.53 cents, on speculation that Brazil, the world’s biggest producer, would use more sugar to make ethanol.

      US refineries in the Gulf of Mexico are restarting production after hurricane Katrina, and this is “adding to the bearish sentiment” about energy prices, Sucden said.

      Oil for November delivery slid on Thursday to a two-month low of $61.90 a barrel on the New York Mercantile Exchange as high pump prices curbed fuel demand. Pump prices in the US are 51% higher than a year ago, according to the AAA motorist group. Brazil is the world’s largest exporter of sugar and ethanol.

      Quelle: Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 00:51:25
      Beitrag Nr. 373 ()
      guenni22, #369

      mein Tipp:

      In Deutschland steht fast immer auf allen Papieren eine Telefon-Nr. drauf - da ruf an.

      Hilfreich könnte auch googeln sein.

      Stichwort: Lieferrechte Südzucker oder so!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 09:41:24
      Beitrag Nr. 374 ()
      "Ethanol rechne sich erst bei einem Rohölpreis von mindestens 100 Dollar."

      Da gibt es auch andere Rechnungen, welche die Grenze bei 65-Dollar sehen. Daneben spielen steuerliche Anreize, technische Verbesserung bei der Ethanolerzeugung und zukünftig teurere Rohölförderung eine Rolle. So gesehen eine völlig blödsinnige Aussage, die man als Öllobby aber wohl machen muss. Ethanolproduzenten machen derzeit bei Ölpreisen um die 60 Dollar fette Gewinne, siehe Abengoa.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 13:36:48
      Beitrag Nr. 375 ()
      manager-magazin.de, 13.10.2005

      SÜDZUCKER

      Ganz schön bitter

      Europas größter Zuckerhersteller hat eine Gewinnwarnung herausgegeben. Südzucker leidet unter Preisdruck. Zudem machen dem Konzern gestiegene Energiepreise und hohe Anlaufkosten für die Bio-Alkohol-Produktion zu schaffen. Die im MDax notierte Aktie gibt deutlich ab.

      Stuttgart - Wegen der gestiegenen Energiepreise und unerwartet hoher Anlaufkosten für die Produktion von Bio-Alkohol rechnet Europas größter Zuckerhersteller Südzucker im laufenden Geschäftsjahr mit einem Gewinnrückgang. "Wir gehen für das Geschäftsjahr 2005/06 davon aus, dass wir im Konzern das Ergebnis der Betriebstätigkeit des Vorjahres nicht wiederholen werden", teilte das im Nebenwerteindex MDax gelistete Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage des Halbjahresberichts in Mannheim mit.

      In den ersten sechs Monaten gab der Betriebsgewinn um knapp 10 Prozent auf 237 Millionen Euro nach, womit auch die Prognose der von Reuters befragten Analysten deutlich verfehlt wurde. Die Börse quittierte die Gewinnwarnung mit einem deutlichen Kursrückgang. Die zuletzt auf ein Allzeithoch gestiegenen Aktien verloren mehr als 4 Prozent auf 17,88 Euro. "Eine unangenehme Überraschung", urteilte BW-Bank-Analyst Marc Nettelbeck.

      Preisdruck setzt Südzucker zu

      Nach dem Gewinnrückgang in den sechs Monaten bis August kann Südzucker den bisher anvisierten Gewinnanstieg auf mehr als 523 Millionen Euro für das Gesamtjahr wohl nicht mehr erreichen. Die dominierende Zucker-Sparte litt unter Preisdruck, da das Angebot auf dem EU-Markt hoch war. Für das Herbst- und Winterquartal wurde zwar das Angebot durch die EU verknappt, allerdings sind auch die Weltmarktpreise geringer.

      Probleme in der Spezialitäten-Sparte

      Die durch Zukäufe und die Bio-Alkohol-Produktion gestärkte Spezialitäten-Sparte des Konzerns werde die Ergebnisschwäche der Zuckersparte auch in der zweiten Geschäftsjahreshälfte nicht ausgleichen können, prognostiziert der Branchenführer. Die neu errichtete Fabrik für Bio-Alkohol zur Treibstoff-Beimischung im ostdeutschen Zeitz laufe noch nicht planmäßig und verbuche Anlaufverluste. Zudem drückten bei der im Herbst anlaufenden Zuckerproduktion die hohen Brennstoffkosten auf das Ergebnis.

      Analyst zeigt sich enttäuscht

      Analysten äußerten sich enttäuscht über die Geschäftsentwicklung, die trotz deutlicher Umsatzzuwächse zu einem Rückgang beim Überschuss nach Minderheiten um 11 Prozent auf 120,5 Millionen Euro führte. "Mit den andauernden Verlusten bei Bio-Ethanol hat keiner gerechnet", sagte Analyst Nettelbeck von der BW-Bank. Neben diesem temporären Problem gebe es aber offensichtlich auch Schwierigkeiten bei der Nachfrage beispielsweise nach Zuckeraustauschstoffen. Ein Gewinnrückgang um 5 bis 7 Prozent zum Vorjahr sei möglich.

      Umsatz soll in 2005 dennoch deutlich steigen

      Beim Umsatz rechnet Südzucker für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem deutlichen Anstieg. Die Prognose, wonach die Erlöse um neun Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zulegen sollen, gilt weiter. In den ersten sechs Monaten betrug das Umsatzplus 17,1 Prozent auf 2,661 Milliarden Euro.

      Wachstumstreiber sind vor allem der übernommene französische Fruchtzubereitungs-Hersteller Atys und weitere Zukäufe im Obst- und Fruchtgeschäft. Mit diesen Spezialitäten will sich Südzucker unabhängiger von dem durch die EU regulierten Zucker-Preissystem machen. Durch die neue EU-Zuckermarktverordnung droht spätestens ab 2007 eine deutliche Senkung der Garantiepreise. Auf Grund günstig gelegener Anbaugebiete rechnet Südzucker bisher nicht mit einer Belastung seines Ergebnisses. Zudem will sich das Unternehmen die Erlaubnis erkaufen, bisher für den Export vorgesehenen Zucker innerhalb der EU zu höheren Preisen zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 19:44:27
      Beitrag Nr. 376 ()
      Bis zur Rente ist das vergessen.... ;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 23:11:51
      Beitrag Nr. 377 ()
      Zukunftsgeschäft Bioethanol bremst Südzucker

      Vorjahresergebnis wird verfehlt / Umsatz steigt zweistellig

      mir. MANNHEIM, 13. Oktober. Europas größter Zuckerkonzern, die Mannheimer Südzucker AG, hat Schwierigkeiten in seinem als Zukunftssparte gepriesenen Bioethanolgeschäft, das das Konzernergebnis belastet. In einer neuen Anlage im mitteldeutschen Zeitz, in der aus Weizen Bioethanol gewonnen wird, gibt es ein "vorübergehendes technisches Problem ohne nachhaltige Wirkung", wie ein Unternehmenssprecher von Südzucker versicherte.

      Die eingesetzte Technologie sei in Größe und Konzeption neu. Wenn sie funktioniert, kann damit im Vergleich zu konventionellen Anlagen deutlich kostengünstiger produziert werden. Bioethanol wird Benzin beigemischt.

      Bisher fielen in Zeitz unvorhergesehene Aufwendungen für die Inbetriebnahme der Anlage an. Die Kapazität der Anlage konnte noch nicht in vollem Umfang genutzt werden, während gleichzeitig Abschreibungen zu berücksichtigen waren, heißt es im Halbjahresbericht der Südzucker. Durch die Schwierigkeiten in Zeitz, weitere Belastungen aufgrund neuer EU-Regeln für den Zuckermarkt sowie höhere Energiekosten wird Südzucker im laufenden Geschäftsjahr 2005/2006 (1. März) das Ergebnis der Betriebstätigkeit aus dem Vorjahr nicht erreichen. Bisher hieß es, das operative Ergebnis in der Spezialitätensparte werde zweistellig zulegen. Eine Vorhersage für das Gesamtergebnis gab er bislang nicht.

      Die Prognose für den Umsatzzuwachs im Konzern von knapp 9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro wird im Halbjahresbericht bestätigt. Beim Zucker wird aufgrund von geringeren Exporten mit einem Umsatzrückgang gerechnet. Die Spezialitätensparte werde durch Konsolidierungseffekte im Fruchtbereich und Umsatzbeiträge des anlaufenden Bioethanolgeschäfts deutlich zweistellig zulegen, kündigt Südzucker an.

      In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres stieg der Konzernumsatz um 17,1 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro. In der Zuckersparte machten sich die gute Ernte des vergangenen Jahres sowie steigende Exporte bemerkbar. Bei den Spezialitäten (Tiefkühlpizza, Nahrungsergänzungsmittel, Frucht, Stärke) legte der Umsatz aufgrund von Konsolidierungen in der Fruchtsparte zu.

      Beim Ergebnis der Betriebstätigkeit wurde der Vorjahreswert von 262 Millionen Euro mit 237 Millionen Euro verfehlt. Während in der Zuckersparte das Vorjahresniveau von 185 Millionen Euro knapp verpaßt wurde, blieb der Bereich Spezialitäten mit 54 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr (77 Millionen Euro). Das Gros des Rückgangs entfällt auf die Anlaufverluste der Bioethanolanlage in Zeitz. Die Ergebniszuwächse im Fruchtbereich und bei Stärke konnten das nicht ausgleichen.

      An der Börse gab der Südzucker-Kurs nach dem Halbjahresbericht im Handelsverlauf um 4 Prozent nach. Analysten zeigten sich verwundert über den Rückgang des Halbjahresüberschusses trotz der deutlich höheren Umsätze. Vor allem mit den Verlusten bei Bioethanol habe niemand gerechnet, hieß es.

      Quelle: F.A.Z., 14.10.2005, Nr. 239 / Seite 25
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:56:28
      Beitrag Nr. 378 ()
      Charttechnisch würde ich sagen GAP wird aufjedenfall wieder geschlossen spätestens bis christmas.....

      Melde mich wieder wenns geschlossen ist...:D
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 13:22:53
      Beitrag Nr. 379 ()
      Bei Südzucker steht der Einstieg in den brasilianischen Markt kurz bevor

      Die am Donnerstag vorgelegten Südzucker-Ergebnisse für das 1. Hj. sorgten bei den Anlegern für Enttäuschung. Positiv dürfte jedoch ankommen, dass es lt. unseren Informationen nicht mehr lange dauern soll, bis die Mannheimer Zuckerspezialisten den lange erwarteten Einstieg in den lukrativen brasilianischen Markt verkünden können. Nach derzeitigem Stand wird es sich zu Beginn wohl um ein Joint Venture handeln, um das Risiko zu minimieren und Erfahrungen in diesem Markt zu sammeln. Eine spätere Übernahme aller Anteile scheint allerdings nicht ausgeschlossen.

      Diese Nachricht dürfte der Markt sehnlichst erwarten. Denn Brasilien gilt als der weltweit führende Low Cost-Produzent für Zucker und Bioethanol mit starker Wachstumsperspektive. Bis 2010 rechnete z.B. Südzucker CFO Christoph Kirsch kürzlich auf einer Analystenveranstaltung eine Wachstumsrate bei der Zuckerproduktion von 21%, bei Ethanol sogar von 80% vor. Bisher ist die Zuckerindustrie dort noch sehr fragmentiert. Mehr als 300 Mühlen und Brennereien gebe es. Gleichzeitig ist der Bedarf an Investitionsmitteln aber groß. Mit einem Engagement in Südamerika können die Mannheimer den neuen EU-Regeln zur Zuckermarktordnung ein Schnippchen schlagen.

      Quelle: www.platow.de
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 19:19:02
      Beitrag Nr. 380 ()
      Brauch gar nicht bis zur Rente zu warten. Mehr als die Hälfte ist doch schon wieder aufgehohl :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:22:04
      Beitrag Nr. 381 ()
      Südzucker AG: halten (Bankhaus Lampe)

      Christoph Schlienkamp, Analyst vom Bankhaus Lampe, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) von "kaufen" auf "halten" herab.

      Südzucker habe zum Ende der vergangenen Woche die Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Halbjahr 2005/06 (01.03. bis 31.07.) veröffentlicht, die auf der Umsatzseite zwar die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen hätten, auf der Ergebnisseite jedoch merklich hinter ihren Planungen zurückgeblieben seien.

      Der Konzernumsatz sei im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/06 um 17,1% auf 2,661 Mrd. EUR (erwartet: 2,600 Mrd. EUR) gestiegen. Im Segment Zucker habe der Umsatz um 13,7% auf 1,847 Mrd. EUR gesteigert werden können. Infolge der guten Ernte des Vorjahres sowie der in 2004/05 nicht erfolgten Deklassierung seien die Exporte von Quoten und C-Zucker im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausgeweitet worden. Der Umsatz im Bereich Spezialitäten habe sich vor allem aufgrund des planmäßigen Ausbaus der Fruchtsparte um 25,5% auf 0,815 Mrd. EUR erhöht. Hier seien erstmals Erlöse der Atys- und Wink-Gruppe einbezogen, weiterhin seien im Vorjahr die Umsätze der Steirerobst-Gruppe nur mit drei Monaten enthalten gewesen.

      Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/06 habe der Konzern aber nur ein operatives Ergebnis von 237,3 Mio. EUR nach 262,0 Mio. EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum erreicht. Mit ihrer Erwartung von 265 Mio. EUR seien die Analysten vom Bankhaus Lampe jedoch deutlich zu optimistisch für die Ertragsentwicklung des Konzerns gewesen. Im Segment Zucker habe das Ergebnis mit 183 Mio. EUR annähernd auf dem Vorjahresniveau gelegen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit des Segments Spezialitäten habe aber einen Rückgang von 77 Mio. EUR auf 54 Mio. EUR verzeichnet. Diese Ergebnisbelastungen seien nach Angaben der Gesellschaft auf die Anlaufverluste der Bioethanolanlage in Zeitz zurückzuführen.

      Infolge technischer Schwierigkeiten seien zum Einen nicht vorhergesehene Aufwendungen im Rahmen der Inbetriebnahme angefallen. Zum Anderen habe die Kapazität der Anlage bislang noch nicht im geplanten Umfang genutzt werden können, während zeitgleich planmäßige Abschreibungen zu berücksichtigen gewesen seien. Auch der Bereich Functional Food sei hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben. Beides zusammen habe durch den Ausbau des Fruchtbereichs und eine erfreuliche Ergebnisentwicklung der Stärkeaktivitäten im Berichtszeitraum nicht ausgeglichen werden können.

      Für das Gesamtjahr 2005/06 gehe der Konzern unverändert von einer Steigerung des Konzernumsatzes um knapp 9% auf 5,2 Mrd. EUR aus. Im Segment Zucker erwarte das Management einen Umsatzrückgang durch ein deutliches Nachlassen der Quotenzuckerexporte in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres. Dieser Rückgang werde durch die von der Zuckerwirtschaft geforderte und von der Kommission nunmehr vorgenommene Deklassierung verursacht. Demgegenüber stehe jedoch eine zweistellige Ausweitung der Umsatzerlöse im Spezialitätengeschäft durch die im weiteren Geschäftsjahresverlauf voll wirksam werdenden, positiven Einflüsse aus der Erweiterung der Fruchtgruppe und dem Umsatzbeitrag des anlaufenden Bioethanolgeschäfts.

      Das Betriebsergebnis dürfte im Geschäftsjahr 2005/06 aber niedriger ausfallen als im Vorjahr und bislang erwartet. Im Segment Zucker würden die negativen Auswirkungen aus der von der EU-Kommission im Vorjahr unterlassenen Deklassierung zunächst weiter das Ergebnis beeinträchtigen, bevor sich aufgrund der im September 2005 vorgenommenen deutlichen Deklassierung wieder eine Entspannung ergeben werde.

      Darüber hinaus würden die zuletzt massiv gestiegenen Energiepreise die Erzeugung der neuen Kampagne belasten, so dass die Ergebnisentwicklung im Segment Zucker rückläufig sein werde. Im Spezialitätenbereich sei es angabegemäß die vorrangigste Aufgabe, die Anlaufverluste der Bioethanolanlage zu begrenzen und bei Functional Food wieder zum Wachstum der Vorjahre aufzuschließen, so dass - anders als im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres - der Ergebniszuwachs aus der Erweiterung des Fruchtbereichs zum Tragen kommen sollte.

      Enttäuscht habe die Analysten vom Bankhaus Lampe die Ertragsentwicklung vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Gesellschaft in den vergangenen Monaten sowohl mit der Kapitalerhöhung um 200 Mio. EUR als auch mit der Emission der Hybrid-Bonds im Volumen von insgesamt 700 Mio. EUR die Kapitalbasis verbessert habe und nunmehr ein positiverer News-Flow das Investoreninteresse sicherlich besser gestärkt hätte.

      Die Analysten vom Bankhaus Lampe reduzieren ihr Rating für die Aktie von Südzucker von "kaufen" auf "halten" und ihr Kursziel von bislang 20,00 EUR auf 19,00 EUR.

      Analyse-Datum: 18.10.2005

      Quelle: aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 15:52:27
      Beitrag Nr. 382 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 21. Oktober 2005

      Südzucker ist auf dem richtigen Weg

      Von Maike Telgheder

      Europas größter Zuckerhersteller Südzucker entfernt sich von seinen Wurzeln und will in die Bioethanol-Produktion einsteigen – ein vielversprechender Schritt, der jedoch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden ist.

      Schlechte Nachrichten von Europas größtem Zuckerhersteller sind die Märkte nicht gewohnt. Stets stiegen bei Südzucker Umsatz und Gewinn. Vor allem das margenträchtige Geschäft mit Zuckerspezialitäten wurde kontinuierlich ausgebaut. Kein Wunder also, dass der in der vergangenen Woche verkündete Ertragsrückgang im ersten Halbjahr und die Aussicht auf einen niedrigeren Gewinn im Gesamtjahr prompt auf den Aktienkurs drückt. Doch die kurzfristig schlechteren Ergebniszahlen ändern nichts daran, dass die langfristige Strategie bei Südzucker stimmt.

      Seit Jahren arbeitet das Mannheimer Unternehmen daran, sich von seinem Hauptgeschäftsfeld, der Produktion von Weißzucker, unabhängiger zu machen. Diesen Markt regelt seit 1967 die europäische Zuckermarktordnung, die Mindestpreise für Zuckerrüben und Zucker garantiert und die Menge über Quoten reguliert. Die Zuckermarktordnung ist in ihrer jetzigen Fassung bis Mitte nächsten Jahres gültig. Danach sollen nach den bisherigen Vorschlägen der EU-Kommission die Preise stufenweise um etwa 40 Prozent sinken.

      Vor diesem Hintergrund hat Südzucker in der Vergangenheit das Geschäft mit Zuckerspezialitäten, Zuckeraustauschstoffen ausgebaut und fleißig weitere Unternehmen zugekauft. Darunter der führende Pizzabäcker Freiberger oder der Fruchtzusatzhersteller Atys, den die Österreichische Beteiligung Agrana bis Jahresende komplett erwirbt. 27 Prozent trägt das Spezialitätengeschäft bereits zum Umsatz bei.

      Ein vielversprechendes neues Geschäftsfeld ist die Bioethanol-Produktion. Dieser Alkohol lässt sich dem Benzin beimischen. Die EU-Biokraftstoff-Richtline stellt eine Verdreifachung des Marktvolumens bis 2010 und gute Verdienstmöglichkeiten in Aussicht. Aber hier kämpft Südzucker mit Anlaufschwierigkeiten, und die haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Ergebnis des Konzerns zum Halbjahr um knapp zehn Prozent unter Vorjahr liegt.

      Die im Mai im ostdeutschen Zeitz in Betrieb genommene Bioethanol-Anlage arbeitet noch nicht voll, die Beseitigung technischer Schwierigkeiten kostet Geld und Zeit, während die planmäßigen Abschreibungen laufen. Hinzu kommen Absatzverluste des Bereichs Functional Food in den USA, wo die Low-Carb-Welle – der Trend zu Kohlenhydrat-reduzierten Produkten – nach einem kurzen Hoch wieder abebbt. Eine Entwicklung, die Südzucker aber mit dem gut verdienenden Stärkebereich ausgleichen dürfte.

      Spätestens im neuen Geschäftsjahr, das am 1. März nächsten Jahres beginnt, sollte bei Südzucker in Sachen Bioethanol wieder alles nach Plan laufen. Dann könnte auch das Spezialitätengeschäft sein gutes Ergebniswachstum fortsetzen. Was die Folgen der neuen Zuckermarktordnung anbelangt, so hat sich Südzucker bereits Kapital besorgt – für günstige Akquisitionen in Übersee beispielsweise. Der Kurs stimmt also. Jetzt kommt es auf die Umsetzung an.
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 19:03:22
      Beitrag Nr. 383 ()
      Mal was zum Thema Zuckerrübensprit: ;):laugh:;)

      Mit Kompromissen gegen Hurrikane?
      Temperaturanstieg nicht hinnehmbar!

      *** Was haben Hurrikans mit der Klimakatastrophe zu tun?

      Bekanntlich steigen aufgrund der Treibhausgasemissionen die Temperaturen und
      auch die Wassertemperaturen weltweit an. Bei höheren Meerestemperaturen
      können die tropischen Wirbelstürme noch höhere Zerstörungskräfte entfalten,
      weil die Wassertemperatur der Meeresoberfläche die Energie für den
      Wirbelsturm liefert. Wenn die Menschheit also Katastrophen noch schlimmerer
      Art als bei Katrina, Stan und Wilma nicht geradezu heraufbeschwören will,
      muss sie die weitere Erwärmung der Meeresoberfläche verhindern.


      *** Wie werden Politiker über die Handlungsnotwendigkeiten informiert?

      Die Politik müsste also handeln, sofort und energisch. Doch was geschieht
      tatsächlich? Wie werden die Handlungsnotwendigkeiten den Politikern
      übermittelt? Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) forderte
      eine Reduktion der CO2-Emissionen um 80% in den nächsten 50 Jahren und
      erweckte so den falschen Eindruck, dass dies eine ausreichende Maßnahme sei,
      obwohl doch jede weitere Erwärmung der Meeresoberfläche die Zerstörungen
      noch verschlimmern würde. Die genannte Forderung ist also bereits ein
      Kompromiss zwischen dem naturwissenschaftlich Erforderlichem und der
      politischen Trägheit. Und was machen Politiker aus dieser unzureichenden
      Forderung? Politiker sind gewöhnt, in Verhandlungen mit ihren Gegnern
      Kompromisse auszuhandeln. Dementsprechend sieht das Kyoto-Protokoll noch
      weniger stringente Maßnahmen vor: Die Industriestaaten sollen den Ausstoß
      von CO2, Methan, N2O und drei weiteren industriellen Treibhausgasen bis zur
      Verpflichtungsperiode 2008 – 2012 um durchschnittlich 5,2 % gegenüber 1990
      verringern. Entwicklungsländer werden von diesen Verpflichtungen ausgenommen.

      *** Wo bleiben die Umweltverbände?

      Die Natur lässt sich natürlich nicht auf Kompromisse ein. Es ist deshalb
      sinnlos, wenn Umweltverbände sich die unzureichenden Kyoto-Forderungen zu
      Eigen machen. Auch die deutschen Verpflichtungen für den Emissionshandel
      reichen keineswegs aus. Politiker aber werden durch das Beharren der
      Umweltverbände auf diesen unzureichenden Forderungen zu dem Glauben
      verleitet, sie brauchten nicht mehr zu tun.

      Umweltverbände müssen deshalb ohne Einschränkung ungekürzt das fordern, was
      notwendig ist, ihre Forderung allgemeinverständlich begründen und jedes
      Zurückbleiben der Politik gegenüber diesen Notwendigkeiten nachhaltig
      anprangern.

      Notwendig ist:
      - Ein Verbot des Neubaus fossiler Kraftwerke
      - Der vollständige und schnellstmögliche Umstieg auf Erneuerbare Energien.

      *** Die Vielfalt möglicher Katastrophen

      Kennen Sie den Unterschied zwischen Hurrikan, Taifun und Tornado? Hat ein
      Tornado ein "Auge"? Explodieren Häuser aufgrund der Druckunterschiede, wenn
      ein Tornado über sie hinwegzieht? Sind wir in Deutschland sicher? Mit
      solchen und ähnlichen Fragen werden wir uns in Zukunft häufiger befassen
      müssen.

      Zunächst einmal eine Klärung der Begriffe: Hurrikane, Taifune und Zyklone
      gehören zu den tropischen Wirbelstürmen. In Amerika werden sie "Hurricans"
      und in Asien werden sie "Taifun" oder "Zyklon" genannt. Sie entstehen über
      dem Meer. Tornados hingegen können auch über dem Land und in unseren
      Breitengraden entstehen.


      *** Tornados, Wind- und Wasserhosen

      "Tornados" sind erkennbar an dem spektakulären "Wolkenrüssel", der sich bis
      zur Erde erstreckt. Sie können auf ihrem Weg über das Land begrenzte -
      mehrere hundert Meter breite - Schneisen der Verwüstung schlagen. Die
      Tornados entstehen an Gewitterfronten, auch an Land. Sie sind besonders
      häufig in Texas, aber sie können auch in Europa auftreten. Bei uns werden
      sie auch "Wind-" oder "Wasserhosen" genannt.
      Die Tornados sind mehrere Größenordnungen kleiner und auch kurzlebiger als
      ein tropischer Wirbelsturm. Die Antriebsenergie der Tornados stammt aus den
      Temperaturunterschieden einer labilen Luftschichtung (oben kalt - unten
      warm). Infolge der Zentrifugalkraft der rotierenden Luftmassen entsteht im
      Inneren der Tornados ein Unterdruck, der die Luftfeuchtigkeit zum
      Kondensieren, d.h. zur Nebel- bzw. Wolkenbildung bringt. Im Inneren eines
      Tornados kann man also keinesfalls ein Loch in den Wolken (ein "Auge")
      sehen. Der infolge des Nebels sichtbar werdende Teil des Tornados (der
      Wolkenrüssel) ist nur der innerste Teil. Die weiter außen rotierenden
      Luftmassen, in denen das Wasser noch nicht kondensiert, bleiben unsichtbar.
      Der im Inneren eines Tornados herrschende Unterdruck soll angeblich Häuser,
      über die der Tornado hinwegzieht, zum Explodieren bringen, weil die in ihnen
      befindliche Luft nicht schnell genug aus Fenstern und Türen entweichen kann.
      Doch dieser Effekt, falls er überhaupt auftritt, ist völlig nachrangig
      gegenüber dem gewaltigen Staudruck, mit dem die andrängenden Luftmassen das
      Gebäude schon vorher niederreißen. In Tornados können immerhin
      Luftgeschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern auftreten, und
      das bedeutet eine unglaubliche Zerstörungskraft; der Staudruck nimmt mit der
      zweiten Potenz der Windgeschwindigkeit zu.


      *** Tropische Wirbelstürme

      Die ungleich größeren, landesweiten Verwüstungen, die von tropischen
      Wirbelstürmen verursacht werden können, sind nach dem Wirbelstürmen Katrina,
      Stan und Wilma besonders in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit geraten.
      Den Antriebsmotor solcher Wirbelstürme kann man sich wie folgt erklären:
      Wassermoleküle (H2O) haben ein geringeres Molekülgewicht als Moleküle von
      Stickstoff (N2) oder Sauerstoff (O2), aus denen die Atmosphäre im
      wesentlichen besteht. Verdunstetes Wasser (Wasserdampf) mischt sich mit Luft
      und dieses spezifisch leichtere Gemisch steigt in der Atmosphäre so lange
      nach oben, bis es kondensiert und Wolken oder Regen bildet. Aber erst über
      26 Grad Celsius Meeresoberflächentemperatur reicht die Energie der
      verdunstenden Wassermenge aus, einen tropischen Wirbelsturm entstehen zu lassen:

      Unter dem aufsteigenden Wasserdampf-Luftgemisch ist der Druck geringer
      (Tiefdruckgebiet). Luftmassen strömen deshalb von allen Seiten ins Zentrum,
      nehmen dabei auf ihrem Weg über das Meer weiteren Wasserdampf auf und werden
      schließlich vom aufsteigenden Wasserdampf nach oben mitgerissen.

      Die Rotation des entstehenden tropischen Wirbelsturms wird durch die
      Erdrotation verursacht. Die von der Seite heranströmenden Luftmassen bringen
      den Drehimpuls der Erddrehung mit. Da die Massen zusammenströmen, kommt es
      wie bei einer Pirouetten-Tänzerin, die die Arme anzieht, zu höheren
      Winkelgeschwindigkeiten.
      Deshalb drehen sich die tropischen Wirbelstürme - (wie alle
      Tiefdruckgebiete) - im gleichen Drehsinn wie die Erde selber, nur mit
      höherer Winkelgeschwindigkeit (auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn
      von oben gesehen). In gößerer Nähe zum Äquator können solche Wirbelstürme
      nicht in Rotation geraten, da die heranströmenden Luftmassen keine relevante
      Drehimpulskomponente mitbringen.
      Ein tropischer Wirbelsturm erstreckt sich über ein so weites Gebiet, dass er
      nur aus dem Weltraum zur Gänze überblickt werden kann. In seiner Mitte
      befindet sich das "Auge", eine wolkenfreie und fast windstille Region. Um
      das Auge herum tobt der Sturm mit mehreren hundert Stundenkilometern
      Windgeschwindigkeit, schiebt riesige Wassermassen vor sich her und richtet
      gewaltige Zersörungen an, wenn er auf das Festland trifft.

      Die tropischen Wirbelstürme brauchen also zur Entstehung
      - einen ausreichenden Abstand (etwa 500 km) zum Äquator,
      - eine ausreichend große Meeresfläche, auf der sie Energie "tanken" können,
      - eine Oberflächentemperatur des Wassers von mehr als 26 Grad Celsius.

      Weitere Informationen zu Hurrikans finden Sie bei
      http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan#Entstehungsweise_und_L…
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 16:03:19
      Beitrag Nr. 384 ()
      Guten Tag,

      schaut mal mit welcher Aktie ein börsenbrief wirbt und womit wir reich werden können. :rolleyes:

      Viele Grüße


      Liebe "Investor`s Daily"-Leser,
      Wer vor einem Jahr den Ölpreis bei 100 Dollar pro Barrel sah, wurde nur müde belächelt. Heute lacht niemand mehr, ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Preiswerte und umweltfreundliche Kraftstoff-Alternativen sind jetzt gefragt. Die großen Autokonzerne haben bereits reagiert und bringen mehrere mit Bio-Kraftstoff betriebene Modelle auf den Markt. Eine zukunftsweisende Entwicklung, von der ein europäisches Unternehmen in ganz besonderer Weise profitiert ...

      Vor wenigen Tagen bin ich auf eine Aktie mit Superstar-Qualitäten gestoßen. Solche Werte gibt es vielleicht einmal in zehn Jahren. Das wahre Potenzial dieser nahezu unentdeckten Aktie wird bislang vollkommen verkannt. Aber Sie können sicher sein:

      Mit dieser Veröffentlichung und weiteren Nachrichten in den kommenden Wochen wird sich das ganz schnell ändern. Sie aber können sofort einsteigen und als Erster von diesen Exklusiv-Informationen profitieren!

      Vor allem langfristig - auf Sicht von zwei bis drei Jahren - rechne ich mit einer richtig starken Rendite zwischen 458 Prozent und 672 Prozent. Oder sogar noch viel mehr, sehen Sie selbst:

      Fordern Sie hier Ihre 30tägige Sicheres Geld-Ausgabe zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € an!

      Ich spreche von einem traditionsreichen europäischen Unternehmen, das von 3 Boommärkten GLEICHZEITIG profitiert: Öl, Zucker und China.

      Eine Aktie, die gleich von 3 Turbos angetrieben wird - so etwas ist praktisch wie 6 Richtige im Lotto. Ein wahrer Traum.

      Boommarkt 1:
      Profitieren Sie von der kritischen Lage am Öl-Markt - OHNE riskante Ölaktien zu kaufen
      Am Öl-Markt spitzt sich die Lage dramatisch zu. Alle wichtigen Exporteure produzieren an ihrer Kapazitätsgrenze, gleichzeitig steigt die Nachfrage aus Ländern mit starkem Wirtschaftswachstum immer schneller. In den USA sind die Raffinerien völlig überlastet, weil jahrzehntelang weder in Neubau noch in Modernisierung investiert wurde. Die politische Lage in den wichtigen Ölförder-Staaten ist hochexplosiv.

      Dazu kommt Chinas Öldurst, der sich kaum noch bändigen lässt. Die Ölimporte ziehen kräftig an - Experten rechnen damit, dass China 2010 rund 4 Millionen Barrel Öl importieren muss. PRO TAG!

      90 Prozent der chinesischen Ölproduktion kommt von Quellen auf dem Festland, der Löwenanteil stammt von einer einzigen Quelle, deren Förderzenit überschritten ist. Chinas Öldurst ist so immens, dass fieberhaft nach neuen Produktionsstandorten und vor allen Dingen auch nach alternativen Energiequellen gefahndet wird.

      Und genau hier liegt Ihre Riesenchance als Anleger - alternative Energie!

      Bestellen Sie Sicheres Geld jetzt zum
      günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 €!
      Klicken Sie hier!

      In den letzten Wochen bin ich von meinen Lesern oft gefragt worden, ob sich der Einstieg in Ölaktien immer noch lohnt. Wenn ich die jüngsten Zuwächse dieser Öl- und Energiewerte sehe, spricht auf den ersten Blick einiges dafür:

      Der kanadische Ölsand-Explorer Suncor Energy steigt von Dezember bis August 2005 um über 90 Prozent.

      Der Öl- und Erdgasförderer Canadian Natural Resources glänzt mit einem Kursanstieg von 75 Prozent. In nur drei Monaten, zwischen Mai und August 2005.

      Im gleichen Zeitraum legt der Öl- und Gasproduzent Talisman Energy um 61 Prozent zu.

      Wenn Sie Renditen wie diese bisher verpasst haben, macht das gar nichts. Denn ich habe eine wesentlich lukrativere Möglichkeit entdeckt, mit der Sie SOWOHL von der steigenden Öl-Nachfrage ALS AUCH von deutlich anziehenden Preisen für einen anderen Rohstoff profitieren.

      Machen Sie jetzt den 30-Tage-Test!
      Für Sie heißt das: Sie verdienen DOPPELT, DREIFACH, VIERFACH. Und das zu einem deutlich geringeren Risiko, als es bei Öl- und Gasförderern naturgemäß der Fall ist. Das nenne ich ein wirklich cleveres Investment!

      In Zukunft können Sie mit einem Alternativ-Kraftstoff, der weltweit gefördert wird, deutlich höhere Renditen einfahren.

      Boommarkt 2:
      Die Zuckernachfrage explodiert, das Angebot wird durch neue Einsatzmöglichkeiten knapper
      Das Stichwort heißt Zucker. Durch den hohen Ölpreis wird der Einsatz des aus Zucker gewonnenen Bio-Ethanols immer attraktiver. Ein globaler Milliardenmarkt, in dem ein europäischer Zuckerproduzent kräftig mitmischt.

      Brasilien spielt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle, denn dort wird der Bio-Treibstoff schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt.

      26 Prozent des handelsüblichen Benzins werden durch Ethanol ersetzt, in diesem Jahr wird die Hälfte der gesamten Zuckerrohrernte für den günstigen Auto-Treibstoff verwendet. Und bereits 60 Prozent aller Neuwagen in Brasilien werden mit Ethanol betrieben.

      Testen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 €!

      Klare Sache: Je stärker der Ölpreis anzieht, desto höher der Ethanol-Verbrauch. Denn Gasohol, das Benzin-Alkohol-Gemisch, ist rund 40 Prozent billiger als Benzin.

      Auch in anderen Teilen der Welt wächst die Akzeptanz für den Bio-Kraftstoff mit zunehmender Geschwindigkeit. Jeden Cent, den das Benzin teurer wird, rückt die nahe liegende Alternative für Autokäufer ein Stück näher.

      40 Prozent weniger Spritkosten - der Siegeszug für Ethanolautos ist auch in Deutschland vorprogrammiert!
      Kein Wunder, dass sich auch die Autohersteller umstellen und mit Neuentwicklungen reagieren:

      Fordern Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage lang zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € an!

      2004 brachten die vier großen Autobauer in Brasilien - VW, General Motors, Fiat und Ford - Autos auf den Markt, die mit jedem Mischungsverhältnis von Benzin und Ethanol fahren können.

      Toyota entwickelt derzeit einen speziell auf den südamerikanischen Markt abgestimmten Pkw- Typ, der sowohl mit Ethanol als auch mit Benzin betrieben werden kann. Dieses "Flexible Fuel Vehicle" soll 2006 auf den Markt kommen, und bei erfolgreichem Start auch in China und Indien verkauft werden.

      Als erster Automobilhersteller bietet Ford ab August 2005 diese umweltfreundliche Antriebstechnologie auch in Deutschland an. Gleichzeitig, sagt Ford-Umwelt-Vorstand Wolfgang Schneider, werde an einem schnellen Aufbau der entsprechenden Infrastruktur gearbeitet.

      In Schweden kam es nach einem politisch geförderten Pilotprojekt vor drei Jahren zu einem wahren Siegeszug für Ethanolautos: 2004 waren 90 Prozent aller ausgelieferten Autos bereits Ethanol-tauglich. Innerhalb von nur drei Jahren wurden dort 140 Tankstationen eröffnet, was für schwedische Verhältnisse einer Flächendeckung gleichkommt.

      Der Preis dürfte auch den deutschen Autokäufern das entscheidende Kaufargument liefern: Die zwei in Deutschland angebotenen Ford-Automodelle kosten zum Beispiel jeweils nur einen geringen Aufpreis von 300 Euro. Was angesichts der Befreiung von der Mineralölsteuer und den niedrigeren Treibstoffkosten bereits mit wenigen Tankfüllungen wieder eingespielt ist.

      Probleme, wie Sie etwa bei Erdgas-betriebenen Autos auftauchen, gibt es nicht: Die Reichweite des Autos ist nicht begrenzt; wenn keine Ethanol-Zapfsäule in der Nähe ist, kann auch normales Benzin getankt werden; und darüber hinaus verhält man sich umweltbewusst: Bei Ethanol-Fahrzeugen werden rund 40 Prozent weniger Treibhausgase freigesetzt. Gut möglich, dass Ihr nächster Neuwagen ebenfalls mit Bio-Ethanol betrieben wird ...

      Testen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 €!

      Die EU tut jedenfalls eine Menge dafür, um den Treibstoff Ethanol europaweit zu etablieren. Bioethanolanlagen werden mit EU-Mitteln großzügig gefördert, bis 2010 soll der Anteil der Bio-Treibstoffe 5,75 Prozent betragen.

      Je mehr Zucker in den Tank wandert, desto höher die Zuckerpreise ...
      Brasilien ist mit einem Fünftel des gesamten Zuckeraufkommens der weltweit größte Zuckerproduzent. Wie bereits erwähnt, wird die Hälfte der Zuckerproduktion zu Ethanol verarbeitet. Das heißt, das Land benötigt einen immer größer werdenden Anteil für den eigenen Verbrauch zur Herstellung von Ethanol als Benzinersatz.

      Weltweite Zuckererzeugung und -verbrauch


      Weltweit größter Zuckerproduzent ist Brasilien, das Land mit dem größten Verbrauch ist Indien. Bemerkenswert: Trotz eigenen Zuckerrohr- und Rübenanbaus ist China auf Importe in Höhe von 1,4 Mio. Tonnen angewiesen. Quelle: www.zuckerwirtschaft.de


      Boommarkt 3:
      CHINA - mit dem Wohlstand kommt auch eine Verwestlichung der Ernährungsgewohnheiten ...
      Wie bei allen anderen Rohstoffen auch, spielt China bei der steigenden Zuckernachfrage und den immensen Wachstumspotenzialen eine zentrale Rolle:

      Trotz des eigenen Zuckerrohr- und Rübenanbaus ist China auf Zuckerimporte in Höhe von 1,4 Millionen Tonnen angewiesen. Aus einem ganz einfachen Grund: Mit wachsendem Wohlstand wächst bei den Chinesen die Lust auf Süßes. Parallel zu den steigenden Einkommen werden deutlich mehr Soft-Drinks, Pralinen und Torten konsumiert.

      Wie Sie an den folgenden Zahlen erkennen können, gibt es in China ganz gewaltiges Aufholpotenzial:

      Der durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Zuckerverbrauch in China lag bisher immer konstant bei etwa 7,8 Kilo. Zum Vergleich: In Europa liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 30 Kilo, in den USA bei 28 Kilo.

      Sensationelle Gewinnsprünge - im Rohstoffbereich jederzeit möglich!
      Die weltweit erfolgreichsten Investoren investieren in Rohstoffen. Aus gutem Grund: Denn in diesem Bereich ist tatsächlich ALLES möglich. Traumhafte Renditen, Riesen- Gewinnsprünge, schnelle Profite.

      Klicken Sie hier!
      Und machen Sie den 30-Tage-Test zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 €!

      NUR mit Rohstoffen ist Ihr Depot komplett. Und für den nötigen Schußfantasie sorgen sie auch. Verzichten Sie nicht länger auf Chancen wie diese:

      Verglichen mit seinem Höchstkurs von 1980 - damals kostete die Feinunze Gold 870 Dollar - hat das Gold heute Verdopplungspotenzial! Heute kostet die Feinunze exakt die Hälfte - 435 Dollar. Und jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie hätten in den späten 60er Jahren Gold gekauft - damals stand der Preis bei 35 Dollar ...

      Zucker ist derzeit der interessanteste Rohstoff. Heute markiert der Zuckerpreis noch immer 85 Prozent unter seinen Höchstständen und hat damit noch reichlich Potenzial. Vielleicht erinnern Sie sich noch: Zwischen 1969 und 1974 stieg der Zuckerpreis um unglaubliche 1.290 Prozent. Obwohl es 1972 vier Rekordernten in Folge gab, stieg der Verbrauch schneller als das Angebot. Als die Lager komplett leergefegt waren, kam es zur Preisexplosion.

      Gold und Silber stiegen innerhalb eines Jahrzehnts um das 20-fache, in den 70er Jahren verfünfzehnfachte sich der Ölpreis auf 40 Dollar pro Barrel.

      Hier werden Anlegerträume wahr! Lohnt noch der Einstieg in Gold, Silber und Öl oder gibt es heute bessere Alternativen? Lesen Sie jetzt in Sicheres Geld, welche Anlagen in Zukunft ähnliche Renditen versprechen.

      Mit Sicheres Geld kennen Sie die Sieger-Aktien von morgen! Machen Sie einfach den 30-Tage-Test!

      Empfehlung Verkauf Gewinn

      Newmont Mining August 05 71,47 %

      Kupfer-MINI-Long Juni 05 56,10 %

      Norsk Hydro Mai 05 23,87 %

      Schlumberger Mai 05 11,21 %

      AMEX Gold Bugs Mai 05 19,42 %

      Devon Energy Corporation Mai 05 36,13 %

      Gold Quanto Zertifikat März 05 20,61 %

      Newcrest Mining Januar 05 20,61 %

      Petrochina Januar 05 17,65 %

      Salzgitter Januar 05 12,81 %

      Wer vom Ende des Rohstoff-Booms spricht, wird auch 2005 eines Besseren belehrt. Gerade in diesem Bereich können Sie heute und in den kommenden Jahren eine gewaltige Menge Geld verdienen!

      Die Leser von Sicheres Geld wissen das und realisieren mit ausgesuchten Rohstofftiteln und Minenaktien wie Newmont Minig und einem Kupfer- MINI-Long-Zertifikat kontinuierlich hohe Renditen.

      Steigen Sie jetzt ein und profitieren Sie von richtig starken Rohstoff-Titeln! In Sicheres Geld stellen wir Ihnen jeden Monat die aussichtsreichsten Investments vor.

      Testen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 €! Und überzeugen Sie sich selbst von den immensen Renditechancen.


      Ein kleines Rechenbeispiel, um Ihnen zu verdeutlichen, wie China den weltweiten Zuckerverbrauch und damit die Zuckerpreise in die Höhe treiben kann:

      Würde China seinen Pro-Kopf-Verbrauch an Zucker verdoppeln - damit stünde es immer noch weit hinter Europa und den USA -, würde der Weltverbrauch direkt um etwa 15 Prozent steigen.

      Neben dem Zuckerverbrauch durch Süßigkeiten kommt bei China natürlich auch die Ethanol-Fantasie mit ins Spiel: Nach einer aktuellen Studie der Mercer Management Consulting besitzen bislang nur 1,2 Prozent aller Chinesen ein Auto, in den Industrienationen sind es mehr als 50 ...

      1,3 Milliarden Chinesen, die Öl verbrauchen, Süßes essen und Autos fahren ...
      Sie ahnen vielleicht, worauf ich hinaus will ... Verdienten 2002 gerade einmal 3,7 Prozent der Chinesen genug Geld, um sich ein Auto leisten zu können, werden es im Jahr 2010 bereits 13 Prozent sein - ein potenzieller Markt von 170 Millionen Autokäufern und ein Riesenmarkt für den Absatz von Ethanol-betriebenen Autos!

      Mein geschätzter Kollege Jim Rogers, der durch seinen extrem erfolgreichen Handel mit Rohstoffen bekannt geworden ist und als weltweit führender Rohstoff-Experte gilt, sagt äußerst treffend:

      "Die Multiplikation sogar kleinster Zuwächse mit der Zahl von 1,3 Milliarden Chinesen ist ein beliebter Zeitvertreib der Zuckerexporteure dieser Welt, die begierig darauf sind, sich einen Anteil am chinesischen Markt zu sichern."

      Jim Rogers: "Rohstoffe.
      Der attraktivste Markt der Welt."

      3-fache Rendite für Ihr Depot - eine Aktie, die von Öl, Zucker und China gleichermaßen profitiert ...
      Zucker ist nicht nur wegen der hohen Nachfrage und verschiedenen Einsatzmöglichkeiten interessant. Die Angebotssituation ist ebenfalls bemerkenswert, weil äußerst angespannt:

      Bestellen Sie jetzt Sicheres Geld zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 €!

      Weltweit gehen die Anbauflächen wegen der wachsenden Weltbevölkerung und zahlreicher Naturkatastrophen in den Zucker-Anbaugebieten wie zum Beispiel die verheerenden Hurrikans in Florida und in der Karibik und einer Dürre im Südosten Brasiliens zurück. Außerdem fällt die diesjährige Zuckerproduktion beim zweitgrößten Produzenten Indien aufgrund von ungünstigen Witterungsbedingungen und Zuckerrohrkrankheiten um 12 Prozent niedriger als im Vorjahr aus.

      Der Verlust von Ackerflächen und katastrophenbedingte Ernteausfälle drücken die Angebotsseite, während die Zunahme der Weltbevölkerung, die steigende Lust an Süßem und hohe Benzinpreise die Nachfrage in die Höhe schnellen lassen. Beides zusammen führt unweigerlich zu höheren Zuckerpreisen.


      Für einen Einstieg ist es nicht zu spät, der Aufwärtstrend des Zuckers dürfte noch lange anhalten.
      Quelle: http://futures.trading.com


      Fordern Sie hier Ihre 30tägige Sicheres Geld-Ausgabe zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € an!

      Für mich gibt es keinen Zweifel: Zucker ist der mit Abstand interessanteste Rohstoff. In den vergangenen 20 Monaten hat sich ein stabiler Aufwärtstrend herausgebildet, der auch in den kommenden Monaten und Jahren anhalten dürfte. Kleine Rücksetzer und Kurskorrekturen, wie sie immer vorkommen, ändern absolut nichts daran.

      Lieben Sie solide Werte mit Extrem-Potenzial? Dann gehört diese Aktie SOFORT in Ihr Depot!
      Meine Anlageempfehlung ist ein Unternehmen, das sowohl vom Zuckerboom als auch von der steigenden Ethanol-Nachfrage und von einer Neuregelung des Zuckermarktes profitiert.

      In den kommenden zwei Jahren wird der Zuckerpreis in der Europäischen Union um 39 Prozent gesenkt werden. Bisher wurden den europäischen Zuckerproduzenten Garantiepreise bezahlt, die fast dem Dreifachen des Weltmarktpreises entsprachen. Auch die Beihilfen für Zucker werden in mehreren Schritten komplett gestrichen. Ziel ist es, die Überproduktion zu beenden und mehr Wettbewerb zuzulassen.

      Diese Neuigkeit hat bei vielen Anlegern, die in Zuckerwerte investiert sind, für Verunsicherung gesorgt. Ohne Grund, denn von dieser Neuregelung werden in erster Linie die europäischen Produzenten profitieren!

      Ganz einfach, weil in der EU bei niedrigeren Preisen künftig weniger Zucker produziert werden wird - und damit die Preise automatisch STEIGEN...

      Bei meiner Anlageempfehlung handelt es sich um einen bestens positionierten europäischen Zuckerproduzenten, der jetzt ganz groß in das Geschäft mit dem Zukunfts-Treibstoff Ethanol einsteigt.

      Ich habe diese Aktie gründlich unter die Lupe genommen und sie erfüllt alle Bedingungen, damit ich sie Ihnen aus tiefster Überzeugung empfehlen kann: Hier stimmen nicht nur die Fundamentals und die Charttechnik 100-prozentig, sondern auch die extreme Fantasie, die hinter diesem Wert steckt!

      Jetzt können Sie Sicheres Geld 30 Tage lang zum günstigen Kenenlernpreis von nur 9,80 € probelesen.
      KLICKEN SIE HIER!
      Dieses visionäre Unternehmen ruht sich nicht auf seinen glänzenden Geschäftszahlen aus, sondern expandiert weltweit und ist in mehreren Zukunftsmärkten aktiv:

      1. Großer Einstieg in den Zukunftsmarkt Ethanol
      Mein derzeitiger Top-Favorit unter den wachstumsstarken Aktien bekam von der EUKommission 43 Millionen Euro bewilligt und hat kürzlich den Betrieb der größten Bio-Ethanol- Anlage in Europa aufgenommen. Ab sofort stellt der Konzern in Sachsen-Anhalt aus Zuckerrüben und Getreide den Treibstoff der Zukunft her - 260.000 Kubikmeter Bio- Ethanol jährlich!

      Weitere Anlagen in Österreich und Belgien sind geplant. Ein großer Pluspunkt: Es gibt weltweite Bestrebungen, einen ökologisch unbedenklichen Kraftstoff auf Zuckerbasis zu produzieren. Bio-Ethanol-Anlagen werden weltweit finanziell gefördert. Bis 2010 soll sich die Nachfrage nach Bio-Ethanol auf 60 Milliarden Liter im Jahr verdoppeln.

      2. Profitieren sie zusätzlich vom wachstumsstarken brasilianischen Markt ...
      Augenblicklich verhandelt dieser vorausschauende Konzern mit brasilianischen Zuckerproduzenten über eine Übernahme oder ein Joint- Venture. Damit kann zukünftig auch noch von günstigen Produktionskosten und vom brasilianischen Markt für Bio-Ethanol - dem weltweit größten - profitiert werden.

      "Ja ich will Sicheres Geld 30 Tage lang
      zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € testen!"
      Ein strategisch äußerst schlauer Schachzug - die Geschäftsführung erwartet allein in Brasilien ein zusätzliches Umsatzvolumen von 100 bis 125 Millionen Euro.

      3.Vom reinen Zuckerproduzenten zum breit aufgestellten Ernährungsanbieter
      Und das ist noch nicht alles: Ein drittes, sehr starkes Standbein wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und sorgt weltweit für glänzende Geschäftszahlen.

      Dieser Zuckerkonzern erzielt bereits gut ein Viertel des Umsatzes und 30 Prozent des Betriebsergebnisses mit Spezialitäten jenseits der Zuckerproduktion. Die Palette reicht von Tiefkühlgerichten, über Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu Stärke und Fruchtextrakten. In drei bis vier Jahren, so der ehrgeizige Plan, soll sich der Umsatz dieser Sparte nahezu verdoppeln auf zwei Milliarden Euro.

      Zucker als billiger Kraftstoff - keine Vision, sondern Realität
      Wer bei Zucker nur an Süßigkeiten denkt, verkennt das immense Potenzial dieses Rohstoffs. Als Alternative zum teuren Benzin ist es bereits praxiserprobt.

      Brasilien ist Vorreiter beim Einsatz von Ethanol als Bio-Treibstoff. Ab 1974 wurde die Vergärung von Zucker zu Ethanol stark subventioniert. Mit dem Ergebnis, dass 1984 rund 80 Prozent aller zugelassenen Autos mit reinem Alkohol fuhren. Als der Ölpreis fiel, wurde eine Benzin-Alkohol-Mischung populärer.

      Noch heute enthält das handelsübliche Benzin in Brasilien 26 Prozent Ethanol. Über 14 Millionen Fahrzeuge werden dort mit Ethanol bzw. einem Benzin-/Ethanolgemisch angetrieben.

      In Europa dürfen heute fünf Prozent Ethanol dem Benzin zugemischt werden. Ethanol ist auch in punkto Umweltverträglichkeit interessant: Bei der Gewinnung von Ethanol aus europäischen Zuckerrüben werden rund 40 Prozent weniger Treibhausgabe als bei Benzin freigesetzt. In Deutschland ist Ethanol zudem von der Mineralölsteuer befreit.

      Die deutsche Automobilindustrie ist weltweit führend bei Bio-Ethanol-Fahrzeugen. Der Marktanteil liegt in Brasilien bei 66 Prozent. Allein in den ersten fünf Monaten 2005 stieg der weltweite Gesamtabsatz von Ethanol-Fahrzeugen um das Dreifache auf 240.000 Stück.

      Lesen Sie weitere spannende Infos zum immensen Potenzial von Ethanol in meiner aktuellen Sonderanalyse "Zucker für Ihr Depot!"

      Fordern Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage lang zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € an!


      Was mir an diesem Unternehmen so besonders gefällt? Ich sage es Ihnen gerne: Es ist die Weitsicht und das geschickte Ausnutzen von mehreren Wachstumspotenzialen gleichzeitig. Eine Aktie mit Superstar-Qualitäten eben.

      Eine Rendite zwischen 458 und 672 Prozent - Möchten Sie darauf wirklich verzichten?
      Testen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 Euro!

      Meiner Analyse und verschiedenen Berechnungen zufolge gehe ich hier von einer extrem hohen Renditechance zwischen 458 Prozent und 672 Prozent aus. Diese Aktie ist keinesfalls nur für spekulative Anleger geeignet, sondern ich empfehle sie ausdrücklich auch konservativen Anlegern.

      Denn hierbei handelt es sich um keine kleine "Hinterhoffirma", sondern um einen durch und durch soliden, weltweit operierenden Konzern mit 18.000 Mitarbeitern und Milliarden-Umsatz.

      Nicht nur die Visionen und die fundamentalen Daten stimmen - auch meine charttechnische Analyse ergibt: Diese Aktie ist ein ganz klarer Kauf! Und zwar am besten sofort - bevor das WAHRE Potenzial und die GANZE Fantasie hinter diesem Wertes breit in der einschlägigen Presse veröffentlicht werden!

      Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,81 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,6 ist die Aktie äußerst günstig bewertet. Ich gehe fest davon aus, dass der geschätzte Rekordumsatz 2006 von 5,06 Milliarden Euro in den kommenden Geschäftsjahren immer wieder aufs Neue übertroffen werden wird!

      Der Aktienkurs ist mittlerweile aus seinem seit nunmehr zweieinhalb Jahren bestehenden Seitwärtstrend nach oben ausgebrochen - und hat wieder die Trendlinie des langfristigen Aufwärtstrends überschritten. Ein untrügliches Zeichen für hohe Renditen in Zukunft!


      Der Kurs ist nach oben ausgebrochen - jetzt können Sie einsteigen!


      Möchten Sie noch mehr über diese WAHNSINNS-Aktie wissen?

      Dann bestellen Sie einfach hier meine aktuelle Sonderanalyse "Zucker für Ihr Depot!", die ich in diesem Augenblick mit allen aktuellen Kennzahlen fertig stelle.

      Darin finden Sie alle Details, um sofort ordern zu können - WKN, Kauflimit, Börsenplatz. Diese Sonderanalyse habe ich exklusiv für Sie erstellt, damit Sie eine der wunderbarsten Renditechancen der vergangenen Jahre wahrnehmen und gleichzeitig meinen Börsendienst Sicheres Geld 30 Tage kennen lernen können.

      Lesen Sie jetzt Sicheres Geld 30 Tage zur Probe!
      Ich möchte Ihnen zeigen, welch hohe Chancen im Rohstoff- und Energie-Bereich heute und in den kommenden Jahren möglich sind. Als gewinnorientierter Anleger MÜSSEN Sie jetzt investieren!

      In den vergangenen acht Monaten - von Januar bis August - habe ich nur mit Rohstoffund Minenaktien in meinem Börsendienst Sicheres Geld eine Rendite von 289,88 Prozent erzielt. Allein mit Newmont Mining eine starke Performance von 71,47 Prozent Plus und mit einem Kupfer-MINI-Long-Zertfikat 56,10 Prozent.

      Ihre Top-Prämie:
      Mein aktuelles Buch "Den Markt im Griff!"
      Für Ihr Interesse an Sicheres Geld bedanke ich mich bei Ihnen mit meinen neu erschienenes Buch "Den Markt im Griff! Börsengewinne in jeder Situation". Im Buchhandel würde Sie das Buch 29,90 Euro kosten, ich schenke es Ihnen.

      Lesen Sie, welche Gefahren aktuell am Aktienmarkt lauern und wie Sie diese schwierige Lage geschickt zu Ihrem Vorteil nutzen können. Denn JEDE Krise und JEDE Gefahr birgt für Sie als Anleger Riesen-Gewinnchancen!

      Lesen Sie unter anderem:

      Mit welchen Erfolgsstrategien Sie nachhaltig Vermögen aufbauen.

      Konkrete Handlungsanweisung für hohe Gewinne in Ihrem Depot.

      Wie Sie mit einem inversen Indexfonds Ihr Depot gegen Verluste absichern. Diese steigen nämlich, wenn ein Aktienindex fällt.

      Bestellen Sie Ihr persönliches GRATIS-Exemplar! Und erfahren Sie, warum hohe Renditen in jeder Börsenlage möglich sind.

      Fordern Sie Ihre 30-Tage-Testausgabe Sicheres Geld zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € an! Und sichern Sie sich dieses Top-Prämie - GRATIS!

      In Zukunft rechne ich mit weit höheren Renditen, gerade in diesem Bereich sind auch extreme GEWINNSPRÜNGE möglich. Wie zum Beispiel bei meiner Lieblings-Goldminenaktie, mit der die Leser von Sicheres Geld vor einigen Jahren ganze 562 Prozent verdient haben. Aus einer Anlage von 10.000 US-Dollar wurden so mal eben stolze 66.200 US-Dollar. Nicht schlecht, oder?

      Sie suchen Sicherheit plus starke Renditen? Dann sollten Sie Sicheres Geld kennen lernen!
      Augenblicklich beobachte ich eine Reihe ähnlich aussichtsreicher Anlagen. Die besten stelle ich Ihnen jeden Monat ganz aktuell in meinem Börsendienst Sicheres Geld vor.

      So zeige ich Ihnen beispielsweise:

      Wie Sie mit Exchange Traded Fonds (kurz: ETF), einer in Deutschland noch weitgehend unbekannten Anlageform, nicht nur die üblichen Ausgabeaufschläge von bis zu 5 Prozent komplett sparen können, sondern zudem auch noch in den Boom-Märkten Indien, China, Russland und Brasilien breit diversifiziert anlegen können.

      In den nächsten Ausgaben von Sicheres Geld werde ich Ihnen regelmäßig die besten ETFs vorstellen, weil Sie Ihnen als Anleger sehr viele Vorteile wie extrem günstige Kosten, hohe Flexibilität und hohe Liquidität bieten.

      In Sicheres Geld erfahren Sie immer als Erster von NEUEN und außergewöhnlichen Investitionsmöglichkeiten!

      Verdienen Sie auch am stark anziehenden Generika-Markt. Bei einer Bevölkerung, die immer älter wird und immer länger lebt, rechnen Branchenexperten in den kommenden Jahren mit hohen zweistelligen Wachstumsraten bei den Herstellern von preisgünstigen Nachahmer-Medikamenten.

      "Ja, wich will von diesen Gewinnchancen profitieren und Sicheres Geld 30 Tage lang zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € probelesen!
      Und auch Sie können mit einer cleveren, breit diversifizierten Anlage dabei sein. In Sicheres Geld erfahren Sie alle Details, die Sie brauchen, um in diesem Milliarden-Markt mitzuspielen.

      Sicheres Geld nennt Ihnen immer optimale Einstiegszeitpunkte, damit Sie von Trendwechseln und neuen Boom-Märkten profitieren!

      Ihr Vermögen verdient nur das Beste - Sicheres Geld immer wieder als Börsendienst Nr. 1 ausgezeichnet
      Sicheres Geld ist 100% unabhängig und bekannt für seine exakten Prognosen. Die Analysen werden regelmäßig in den renommiertesten Zeitungen zitiert.

      In einem Performance- Ranking des bekannten Finanzdienstes Hulbert Financial Digest führt das Musterdepot von Sicheres Geld jahrelang die Tabellenspitze an.

      Das Wall Street Journal, die New York Times, der Boston Globe und USA Today verlassen sich auf unbestechliche Informationen und die bekannten "Weiss- Ratings", mit denen Dr. Martin Weiss vor Investitionen in Pleite-Kandidaten warnt.

      In den Weiss-Ratings, eine Art "Schwarze Liste" für Geldanlagen, finden sich regelmäßig auch große Konzerne wie General Motors oder Fannie Mae. In der Vergangenheit haben sich die Prognosen (fast) immer als goldrichtig erwiesen. Gut bewertete Unternehmen werden in Sicheres Geld vorgestellt und bringen meistens sehr hohe Gewinne.

      Die Versicherungs-Ratings von Sicheres Geld wurden vom U.S. Government Accountability Office (ähnlich dem Bundesrechnungshof) als die Zuverlässigsten bewertet.

      Unter 250 führenden Börsendiensten erhielt Sicheres Geld die von Investors Digest verliehene Auszeichnung "Newsletter des Jahres".

      Lesen Sie die aktuelle Ausgabe von Sicheres Geld und erfahren Sie, welche Geldmarktanlagen, Zertifikate und Aktien aktuell im Fokus stehen.

      Testen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 Euro!

      3 Musterdepots decken das gesamte Spektrum von konservativen bis hochspekulativen Anlagen ab
      Neben den spekulativen Titeln, mit denen Sie hohe Renditen im zwei- bis dreistelligen Bereich erzielen können, stelle ich Ihnen aber auch immer die besten sicheren und die besten konservativen Anlagen vor.

      Auch diese Anlagen müssen keineswegs langweilig sein und nur geringe Renditen wie zum Beispiel Tagesgeld-Konten abwerfen - auch unter den sicheren Anlagen gibt es viele innovative Investments.

      Ich empfehle Ihnen grundsätzlich, einen Großteil Ihres Vermögens in sicheren Geldmarktprodukten und Rentenfonds zu parken, die Sie börsentäglich handeln können.

      Zwei meiner aktuellen Favoriten aus diesem Bereich sind ein ProtectPlus 90/60- Zertifikat von HSBC Trinkhaus & Burckhardt sowie ein DIT-Europazins- Fonds.

      Hier profitieren Sie nicht nur von der Sicherheit des Geld- und Rentenmarkts, sondern können zudem eine ansehnliche Rendite erzielen. Ein weiterer Vorteil: Sie bleiben liquide - was in der jetzigen Börsenlage äußerst wichtig ist, um schnell auf den Markt reagieren zu können.

      Detaillierte Informationen zu diesen Scheinen sowie renditestarke Goldund Energietitel gebe ich Ihnen in meinem Börsendienst Sicheres Geld!

      Sollte sich ein Absturz der Märkte ankündigen, sage ich Ihnen, wie Sie auch von den fallenden Märkten profitieren können. OHNE große Risiken.

      Genau darum geht es mir im Grunde genommen bei all meinen Anlageempfehlungen in Sicheres Geld: Dass Sie mit meinen Tipps aus drei verschiedenen Musterdepots immer flexibel auf die Marktlage reagieren können und selbst in schwierigen Börsenzeiten eine stattliche Rendite einfahren!

      "Ja ich will Sicheres Geld 30 Tage lang
      zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € probelesen!"
      Möchten Sie die derzeit besten Anlagen kennen lernen?
      Machen Sie einfach den 30-Tage-Test!
      Und natürlich sage ich Ihnen auch, warum Gold auf keinen Fall in Ihrem Depot fehlen sollte! Ein krisensicheres Edelmetall, das kurz vor dem charttechnischen Ausbruch nach oben steht - da sollten Sie unbedingt investiert sein.

      Wenn Ihnen Goldbarren zu umständlich sind und Sie die hohen Aufschläge bei Goldmünzen umgehen möchten, empfehle ich Ihnen aktuell zwei Zertifikate. Damit können Sie perfekt von der kommenden Gold-Hausse profitieren!

      Über die Entwicklungen bei Gold und - aktuell auch sehr interessant - Silber berichte ich Ihnen als Sicheres-Geld-Leser regelmäßig, damit Sie unter keinen Umständen günstige Einstiegszeitpunkte verpassen.

      Sind Sie neugierig, was Sicheres Geld Ihnen als Anleger sonst noch bietet? Dann machen Sie am besten den 30-Tage-Test. Zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 Euro schicke ich Ihnen die aktuelle Sicheres-Geld-Ausgabe sowie die exklusive Sonderanalyse "Zucker für Ihr Depot!". Darin erzähle ich Ihnen detailliert alles Wissenswerte zum vorgestellten Zucker- Wert - mein absoluter Top-Favorit für 2006!

      Als Dankeschön für Ihr Interesse schenke ich Ihnen mein neues Buch!
      Schicken Sie einfach den ausgefüllten Antwortschein zurück und Sie erhalten GRATIS mein aktuelles Buch "Den Markt im Griff".

      Dieses Buch kostet im Buchhandel 29,90 Euro, ich schenke es Ihnen. Damit Sie Ihre Handelsstrategie optimal auf die jeweilige Börsenlage anpassen können und auch in schlechten Börsenzeiten immer ganz genau wissen, wie Sie sich am besten verhalten.

      Fordern Sie hier Ihre 30tägige Sicheres Geld-Ausgabe zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € an!

      Dieses Geschenk dürfen Sie, genau wie die Sonderanalyse, auf jeden Fall behalten. Selbst wenn Sie sich nach dem 30-Tage-Test gegen einen weiteren Bezug von Sicheres Geld entscheiden sollten! Darauf gebe ich Ihnen mein Ehrenwort!

      Haben Sie noch Fragen? Zu Sicheres Geld allgemein, zu den in der aktuellen Ausgabe vorgestellten Werten und den Services? Dann zögern Sie nicht und rufen Sie einfach während der Redaktionssprechstunde an. Frau Bettina Gawron, die deutsche Redakteurin von Sicheres Geld, freut sich schon darauf, Ihre Fragen zu beantworten.

      Die Telefonnummer finden Sie in der Sicheres-Geld-Ausgabe, die Sie jetzt 30 Tage kostengünstig für nur 9,80 Euro lesen können.

      Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Einladung annehmen würden, und verspreche Ihnen: Es lohnt sich alleine schon wegen meiner spektakulären Entdeckung. Diese Aktie ist das BESTE, was ich seit vielen Jahren gesehen habe und ich verspreche mir eine richtig starke Performance mit Zucker und dem Zukunfts-Kraftstoff Ethanol.

      Bei Sicheres Geld zählen nur Ihre Interessen - konsequenter Vermögensschutz und Top-Renditen
      DIESE einzige Aktie könnte Sie richtig, richtig reich machen. Davon bin ich 1.000 Prozent überzeugt. Ich rechne mit einer ähnlichen Performance wie damals mit meiner Lieblings- Goldminen-Aktie ... 562 Prozent.

      "Ja ich will Sicheres Geld 30 Tage lang zum Kennenlernpreis von nur 9,80 € testen!"

      Auch damals - zu dieser Zeit waren Goldminen nicht sonderlich beliebt - stand ich mit meiner Meinung ziemlich allein dar. Meine treuen Leser, die die hohe Treffsicherheit von Sicheres Geld aus eigener Erfahrung kennen, konnten sich über einen schönen Gewinn freuen.

      Und dass ist auch meine Hauptantriebsfelder: Ich möchte, dass SIE - meine Leser - kontinuierlich hohe Börsengewinne erzielen. Egal, was andere Analysten empfehlen oder was gerade populär ist. Denn es sind ja gerade die unentdeckten Werte, die das größte Potenzial haben - genau wie mein aktueller Favorit aus dem Zucker-Sektor.

      Lesen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage lang für nur 9,80 €!
      Merken Sie sich meine Worte: Mit dieser Aktie können Sie sich eine goldene Nase verdienen. Weil Ethanol der unkomplizierteste und umweltfreundlichste Bio-Treibstoff ist, der je auf den Markt gekommen ist. Selbst in den USA - nicht gerade für umweltbewusstes Verhalten bekannt - gewinnt Ethanol eine zunehmend größere Bedeutung und der Absatz von Ethanol-Autos steigt sprunghaft an.

      Steigen Sie jetzt ein - ich freue mich von Ihnen zu hören!

      Testen Sie Sicheres Geld jetzt 30 Tage lang zum Kennenlernpreis von nur 9,80 €!

      Herzliche Grüße

      Ihr


      Martin D. Weiss,
      Chefredakteur Sicheres Geld

      PS: Diese Chance dürfen Sie einfach nicht verpassen: Mit meiner Top-Empfehlung können Sie von Anfang an am Siegeszug dieses fantastischen europäischen Zuckerkonzerns teilhaben! Antworten Sie mir jetzt und ich schicke Ihnen die komplette Sonderanalyse!

      Hinweis: Die hier genannten Empfehlungen sind Beispiele. Sie können sich unter Umständen durch inzwischen eingetretene Entwicklungen verändert haben. Die aktuellen Kurse der hier besprochenen Aktien und deren Einschätzung entnehmen Sie bitte der aktuellen Ausgabe.

      Risiko-Hinweis: Die von Sicheres Geld empfohlenen Geldanlagen sind in der Regel spekulativ. Als Anleger sollten Sie sich der Risiken immer bewusst sein. Trotz sorgfältiger Recherche kann es vorkommen, dass die prognostizierte mit der tatsächlichen Entwicklung nicht übereinstimmt. Es wird ausdrücklich davor gewarnt, die Anlagemittel nur auf wenige Aktien oder Derivate zu verteilen. Aufgrund der spekulativen Risiken, die mit diesen Geldanlagen verbunden sind, sollten Wertpapierkäufe grundsätzlich nicht auf Kredit finanziert werden.

      Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen. Alle Rechte der deutschsprachigen Ausgabe liegen bei der FID Verlag GmbH. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Copyright © 2005 FID Verlag GmbH



      Jetzt bestellen! - 30 Tage zum günstigen Kennenlernpreis von nur 9,80 € probelesen!


      Sie erhalten diese E-Mail im Rahmen Ihres Abonnements von "Investor`s Daily", dem kostenlosen, täglichen E-Mail-Dienst. Sollten Sie an "Investor`s Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie hier.
      Avatar
      schrieb am 31.10.05 23:20:42
      Beitrag Nr. 385 ()
      [posting]18.522.276 von insider1985 am 31.10.05 16:03:19[/posting]Liest sich wie die Börsenausgabe von Home Shopping Europe. Wohl höchste Zeit zu verkaufen...
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 10:31:43
      Beitrag Nr. 386 ()
      wieso bildet doch schönen boden gerade.....
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 16:24:51
      Beitrag Nr. 387 ()
      Höhere Beimischung gefordert

      Biokraftstoff

      Die Umweltminister der Bundesländer haben sich dafür ausgesprochen, den
      Anteil an Biokraftstoffen in Benzin und Diesel stufenweise anzuheben. EU-weit
      solle ein Mindestanteil von Biokraftstoffen festgelegt werden.
      Baden-Württemberg hatte vorgeschlagen, bis zu sieben Prozent Biokraftstoff
      zumischen zu lassen. Bisher darf der Anteil fünf Prozent betragen. caf


      Quelle: Die Welt, 5. November 2005
      Avatar
      schrieb am 06.11.05 14:50:26
      Beitrag Nr. 388 ()
      Würde EU-weit eine solche Regelung durchgesetzt, wäre das für die entsprechenden Anbieter natürlich von Vorteil...

      Nach dem Abgabedruck des Vormonats hat der Kurs der Südzucker AG mittlerweile einen Boden ausgebildet,
      die technische Bewertung ist moderat,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/acxy_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 18:41:13
      Beitrag Nr. 389 ()
      Hallo Ihr Südzucker-Aktionäre,

      inzwischen halte ich nach dieser Aktie Ausschau. Dazu brachte mich ein "Samstagsbrief". So nenne ich die Werbesendungen (per Post) der NR-Gruppe. Fast jeden Samstag werde ich damit beglückt, wobei die Sendungen bisher im Papierkorb landeten.

      Ende Oktober fiel mir eine Broschüre von " Sicheres Geld" auf - mit fast dem gleichen Text wie von insider1985 (# 384) eingestellt. Zu den reißerischen Formulierungen sowie der Aufmachung gibt es hier ja schon entsprechende Äußerungen.

      Meines Erachtens nach lohnt sich bei einem Titel wie Südzucker eine eingehende Beschäftigung. Da bin ich nun dabei.

      Mich interessiert, was Ihr von den nachfolgenden Passagen haltet. Ist der Sachverhalt in dem Werbebrief richtig dargestellt ?

      Hier die mir nicht ganz verständlichen Absätze: „Meine Anlageempfehlung ist ein Unternehmen, das ..... von einer Neuregelung des Zuckermarktes profitiert.In den kommenden zwei Jahren wird der Zuckerpreis in der Europäischen Union um 39 Prozent gesenkt werden. Bisher wurden den europäischen Zuckerproduzenten Garantiepreise bezahlt, die fast dem Dreifachen des Weltmarktpreises entsprachen. Auch die Beihilfen für Zucker werden in mehreren Schritten komplett gestrichen. Ziel ist es, die Überproduktion zu beenden und mehr Wettbewerb zuzulassen.

      Diese Neuigkeit hat bei vielen Anlegern, die in Zuckerwerte investiert sind, für Verunsicherung gesorgt. Ohne Grund, denn von dieser Neuregelung werden in erster Linie die europäischen Produzenten profitieren!

      Ganz einfach, weil in der EU bei niedrigeren Preisen künftig weniger Zucker produziert werden wird - und damit die Preise automatisch STEIGEN..."

      Beste Grüße
      km
      Avatar
      schrieb am 17.11.05 22:00:20
      Beitrag Nr. 390 ()
      Nun ja, Zocker gibts hier beim Zucker noch nicht so viele.

      Gruß Mickefett
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 11:48:41
      Beitrag Nr. 391 ()
      Mehr Zeit für Senkung des Zuckerpreises
      EU-Agrarkommissarin Fischer Boel schlägt längere Übergangsregelung vor / Geringere Preissenkung keine Lösung

      hmk./now. BRÜSSEL, 20. November. Die für Landwirtschaft zuständige Kommissarin, Mariann Fischer Boel, hat eine langsamere Senkung des europäischen Zuckerpreises als geplant vorgeschlagen. Um eine Lösung in der Diskussion über die Reform der EU-Zuckermarktordnung zu finden, könne sie eine längere Übergangsphase hinnehmen, sagte die Kommissarin in einem Gespräch mit dieser Zeitung. Bisher sollen die Preise in zwei Schritten bis 2009 gesenkt werden. An dem Einschnitt bei den Preisen um 39 Prozent dürfe man aber nicht rütteln. Die von einigen Staaten vorgeschlagene Senkung des Zuckerpreises um höchstens 25 Prozent würde keine langfristige Sicherheit und Stabilität geben. "Dann bräuchten wir eine Revisionsklausel", sagte Fischer Boel. Eine spätere, weitere Senkung des Preises wäre nicht zu vermeiden. Die neue EU-Zuckerordnung soll bis 2015 gelten.

      Die Europäische Kommission reagiert mit der geplanten Reform des Zuckermarkts der EU auf ein Urteil der Welthandelsorganisation (WTO). Diese hatte im Frühjahr entschieden, daß die momentane Zuckermarktordnung nicht mit den Regeln der Organisation vereinbar ist. Kern der Reform des 40 Jahre alten Systems ist die Senkung des Garantiepreises. Er liegt rund dreimal so hoch wie der Weltmarktpreis. Landwirte sollen zum Ausgleich Zahlungen in Höhe von 60 Prozent der Preissenkung erhalten. Vielen EU-Staaten gehen die von Fischer Boel vorgeschlagenen Einschnitte dennoch zu weit. Nach Informationen von Diplomaten sperren sich elf Staaten gegen den Vorschlag. Die Landwirtschaftsminister sollen sich Mitte dieser Woche einigen. Die Chancen dafür stehen nach Ansicht von Diplomaten derzeit fünfzig zu fünfzig.

      Fischer Boel drängte die Staaten zu einer schnellen Einigung. "Eine Verschiebung ist keine Option", sagte die EU-Kommissarin. Wenn die EU-Länder bei ihrem Treffen in dieser Woche keinen Kompromiß erzielten, werde das die ohnehin stagnierende Doha-Welthandelsrunde zusätzlich belasten, sagte Fischer Boel. Die WTO will Mitte Dezember in Hongkong einen Durchbruch erzielen. In der Debatte stehen Agrarfragen im Vordergrund. Außerdem müßten die Industrie und die Landwirte sich früh auf die Änderung der EU-Zuckermarktordnung einstellen können. "Wenn sie im Frühjahr säen, müssen sie wissen, was auf sie zukommt", sagte die Kommissarin. Die derzeitige Regelung läuft Ende Juni 2006 aus.

      Die vorgeschlagene Reform sichere die Zukunft des europäischen Zuckersektors, sagte die Agrarkommissarin. Zwar werde die Produktion in Europa von derzeit rund 17,5 Millionen Tonnen Quotenzucker wohl um 6 bis 8 Millionen Tonnen sinken. Dafür könne die Branche aber im internationalen Wettbewerb bestehen. Ein Teil der Flächen, die nicht mehr für die Zuckerherstellung gebraucht würden, könnten zudem für die Produktion von Treibstoff genutzt werden. Von der Reform profitieren werde vor allem die zuckerverarbeitende Industrie. Das gelte für die Pharmabranche ebenso wie für die Getränkehersteller. Ob die Verbraucher von der Preissenkung viel bemerken würden, sei hingegen nicht so sicher. Der Anteil des Zuckerpreises an einer Softdrink-Dose macht nur 2 Prozent des Preises aus.

      Die Kommissarin verteidigte den jüngsten Beschluß der EU, rund 1,9 Tonnen Zucker auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Dieser in Europa hergestellte, aber nicht nachgefragte Zucker darf nach dem WTO-Spruch künftig nicht mehr auf den Weltmarkt geschoben werden. Wer eine neue EU-Zuckermarktordnung wolle, müsse den riesigen Vorrat an Zucker loswerden, sagte Fischer Boel. Sonst werde die neue Zuckerordnung von Anfang an durch Erblasten geschwächt. Die Chancen auf einen Durchbruch für die Welthandelsrunde in Hongkong sind nach Ansicht Fischer Boels stark gesunken. "Wir haben unsere Ambitionen gesenkt", sagte die Agrarkommissarin. Letztlich hänge nun alles an den Schwellenländern. Die EU sei mit der Senkung der Zölle für Agrargüter um durchschnittlich rund 46 Prozent extrem weit gegangen.


      Quelle: F.A.Z., 21.11.2005, Seite 11
      Avatar
      schrieb am 21.11.05 14:45:56
      Beitrag Nr. 392 ()
      Ein Lehrstück über den Welthandel: Der Norden gibt den Markt frei – und ein Land des Südens verdirbt dem anderen das Geschäft

      Von Bartholomäus Grill, Petra Pinzler, Ralf Südhoff und Wolfgang Uchatius

      Draußen auf dem Land nordöstlich von Hildesheim, wo die Erde so schwer und schwarz ist wie nirgendwo sonst in der Republik, stehen die Rübenburgen. Mächtige, backsteinerne Bauernhäuser sind das, so groß wie kleine Schlösser, gebaut vor mehr als hundert Jahren, in einer Zeit, als sich mit der Arbeit auf den Feldern gutes Geld verdienen ließ. Damals gab es noch keinen Weltmarkt und keine Welthandelsorganisation. Die Europäische Union war noch nicht da und die Europäische Zuckermarktordnung schon gar nicht.

      Aber die Bleckwenns, die waren schon da.

      Jedes Jahr im Herbst, wenn die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, holt Helmut Bleckwenn, 46, Bauer in neunter Generation, die Zuckerrüben aus dem Acker. So wie einst sein Ururgroßvater, sein Urgroßvater, sein Großvater, sein Vater. Er sieht die Sonne aufgehen und die Sonne untergehen, er arbeitet 16 Stunden am Tag, und wenn es dunkel wird, knipst er die Scheinwerfer an. Anders als seine Vorfahren arbeitet er nicht mit den Händen, sondern mit den Fingern. Bleckwenn tippt auf Sensoren. Zweieinhalb Meter hoch sitzt er im Führerhaus des 420.000 Euro teuren selbstfahrenden sechsreihigen Rübenroders. Vom Bordcomputer gesteuert, schlägt die High-Tech-Maschine den Rüben die Blätter und die Köpfe ab, zieht sie aus der Erde, klopft den Schmutz ab und transportiert sie nach hinten in den großen Vorratsbehälter, den die Bauern Bunker nennen.

      Helmut Bleckwenns Felder gehören zu den fruchtbarsten in Deutschland. Pro Stunde erntet er 50 bis 80 Tonnen. So viel wie kein Bleckwenn vor ihm. Trotzdem wird er der erste sein, der von der Rübe nicht mehr leben kann. Denn mit dem billigen Zucker aus Zuckerrohr kann er nicht konkurrieren. Gegen das warme Klima und die niedrigen Löhne der Tropen kommt auch der sechsreihige Rübenroder nicht an.

      Bis jetzt konnte Helmut Bleckwenn das verschmerzen. Anders als Software- oder Autohersteller sind die Zuckerbauern vor der weltweiten Konkurrenz geschützt. Die Europäische Union garantiert ihnen einen festen Preis für die Zuckerrüben. So steht es in der Europäischen Zuckermarktordnung. Bis jetzt.

      Manchmal, wenn er über den Rübenacker fährt, schaltet Helmut Bleckwenn das Radio ein. Deutschlandfunk. So verfolgt er seit Monaten, wie im fernen Brüssel, am Sitz der EU-Kommission, und im noch ferneren Genf, am Sitz der Welthandelsorganisation WTO, ein Kampf stattfindet. Ein Kampf, bei dem es um seine Zukunft geht und um die von Millionen weiteren Zuckerbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ein Kampf, bei dem sich auf den ersten Blick die reichen und die armen Länder gegenüberstehen. Und der auf den zweiten Blick offenbart, dass die Welt nicht mehr nur zwischen Nord und Süd geteilt ist. Dass sich die ökonomischen Abbruchkanten längst auch durch die Südhalbkugel ziehen.

      In der kommenden Woche wollen die 25 Agrarminister der EU nun die neue Zuckermarktordnung verabschieden. Der Garantiepreis für Zucker soll um 40 Prozent sinken. Zwar hat die EU angekündigt, den Bauern bis zu 60 Prozent des Einkommensverlustes zu ersetzen. Aber in vielen Fällen wird das nicht reichen, um die Höfe weiterzuführen. Helmut Bleckwenn sagt, die Bauern in seiner Gegend seien auf die Rübe angewiesen. »Hier gibt es keine Molkereien, hier gibt es keine Schlachthöfe, hier gibt es nur Zuckerfabriken.« Eine steht in Sichtweite seiner Felder.

      Früher hatten die Bauern in Bleckwenns Dorf eine Wahl. Wer die Landwirtschaft aufgeben musste, ging zum Arbeiten in die Stadt, zum Elektronikhersteller Blaupunkt. Aber heute? »Heute gibt es hier nirgends mehr Jobs«, sagt Helmut Bleckwenn.

      Und deshalb sind die Leute draußen auf dem Land nordöstlich von Hildesheim, wo die Erde so schwer und schwarz ist wie nirgendwo sonst in der Republik, auf die Politiker in Brüssel nicht besonders gut zu sprechen.

      Brüssel. Sie kann mit Kühen umgehen, sie weiß, wie man einen Stall ausmistet und wann der Winterweizen vom Feld muss. Sie hat das von klein auf gelernt. Sie ist auf einem Bauernhof aufgewachsen.

      Trotzdem hat sie den Entwurf unterschrieben.

      Mariann Fischer-Boel ist 62 Jahre alt, trägt weiße Haare und schwarze Brille, früher war sie dänische Landwirtschaftsministerin, seit einem Jahr sitzt sie als Agrarkommissarin in der EU-Kommission. In ihrem Büro im zwölften Stock des Berlaymont-Gebäudes in der Brüsseler Innenstadt hat sie den Plan für die Neufassung der Europäischen Zuckermarktordnung unterzeichnet. Seitdem landen in ihrem Briefkasten die Protestbriefe der Zuckerbauern. Seitdem hält sie Verteidigungsreden. Gibt Interviews. Benutzt immer wieder diese eine Metapher, die alles andere als diplomatisch ist, aber besonders diplomatisch war Mariann Fischer-Boel noch nie. Sie mag keine Entschuldigungen, keine Beschwichtigungen. Sie sagt: »Wenn ein Baum einen kranken Ast hat, schneidet man ihn besser bald und sauber ab – bevor der Sturm kommt. Langfristig macht das den Baum stärker.«

      Der Baum, das ist die europäische Wirtschaft. Der kranke Ast, das sind die 325.000 europäischen Zuckerbauern.

      Jahrzehntelang hat es die Europäische Union wenig gekümmert, ob die Bauern teuer oder billig produzierten, ob der Ast krank war oder nicht. Hauptsache, er trug Früchte. Den Süßhunger der Europäer sollten die Europäer stillen. Zum Wohle der Bauern, zum Wohle der Dörfer. Ob Privathaushalt, Konditorei oder Süßwarenkonzern, wer in der EU Zucker verbrauchte, musste den hohen Garantiepreis bezahlen. So befahl es seit 1968 die Europäische Zuckermarktordnung. Zwar kostete der künstlich verteuerte Zucker die europäischen Verbraucher nach einer Untersuchung des Europäischen Rechnungshofes 6,5 Milliarden Euro im Jahr. Aber so blieben die Bauernhöfe profitabel. Sie produzierten sogar Jahr für Jahr mehr Zucker, als die Europäer essen konnten. Den Überschuss warfen sie auf den Weltmarkt und machten dort all jenen Konkurrenz, die den Zucker eigentlich weit billiger produzieren können: den Afrikanern, Asiaten und Lateinamerikanern. Den Ländern des Südens.

      Bis vor anderthalb Jahren. Damals beschlossen Brasilien, Thailand und Australien, dieses System nicht länger zu akzeptieren. Zu oft hatten sie, wenn es um Autos oder Maschinenbauteile ging, von den Europäern gehört, wie wichtig freier Wettbewerb sei. Sie klagten in Genf bei der Welthandelsorganisation gegen die europäischen Zuckerexporte. Und sie gewannen. Jetzt muss die EU ihre Exporte um 4,6 Millionen Tonnen reduzieren. Jetzt müssen die europäischen Rübenbauern mit weniger Geld auskommen. Sie haben den Kampf verloren.

      Aber wer hat ihn gewonnen?

      Maguiguana. Im Südwesten von Mosambik, wo das Land weit und grün ist und die Felder bis zum Horizont reichen, steht die Hütte von José Armando Chonge. Er ist 54 Jahre alt, ein kleiner, kräftiger Mann mit breiten Lücken zwischen den Zähnen. Die Hütte hat er selbst gebaut aus Ästen, aus Lehm und aus Schilf. Hier lebt Chonge mit seiner Frau und seinen sechs Kindern auf engstem Raum – einem einzigen. Sie leben vom Zuckerrohr.

      Schon sein Großvater pflügte und säte und erntete in der Ebene am Indischen Ozean. Der Vater ging hinüber nach Südafrika, um als Bergarbeiter ein bisschen mehr zu verdienen, als die Felder daheim hergaben. »Früher habe ich nur Mais, Erdnüsse, Maniok und ein bisschen Gemüse angebaut«, sagt José Armando Chonge. »Wenn etwas übrig blieb, habe ich es auf dem Markt verkauft.« Meistens blieb nichts übrig.

      Heute hat er das Zuckerrohr. Schon morgens um vier geht er durch die grünen, mannshohen Reihen. Chonge besitzt keinen Traktor und keine Erntemaschine. Sein wichtigstes Werkzeug ist eine Haue. Die lässt er auf das Unkraut niedersausen. Hin und wieder verjagt er ein paar hungrige Ziegen.

      Eigentlich ist das Zuckerrohr eine unangenehme Pflanze, voller scharfer Blätter und schwer zu bearbeiten. Oft verbergen sich Giftschlangen zwischen den Stauden. Chonge sagt: »Ich mag das Zuckerrohr, weil ich das Geld mag. Und das Zuckerrohr bringt Geld.«

      Mit dem Verkauf seiner Ernte hat José Armando Chonge im vorigen Jahr 20 Millionen mosambikanische Metical verdient, umgerechnet ungefähr zwei Dollar am Tag. Davon muss er das Schulgeld für die Kinder bezahlen, und wenn er nicht auch Mais und Gemüse zur Selbstversorgung anbauen würde, wüsste er nicht, wie er seine Familie ernähren soll. Trotzdem spürt er manchmal den Neid der Nachbarn. 80 Prozent der Menschen in Mosambik verdienen weniger als er. Zwei Dollar, das ist nicht schlecht in einem Land, in dem in der Tageszeitung Notícias zurzeit wieder einmal traurige Bilder zu sehen sind von Kindern mit aufgedunsenen Bäuchen und verzweifelten Müttern mit schlaffen Brüsten. Im September hat in Mosambik die Regenzeit begonnen, aber was für eine Regenzeit ist das, in der bisher kein einziger Tropfen vom Himmel fiel und noch immer zimtbrauner Staub über die Felder weht? Wenigstens hier, im Südwesten, in Maguiguana, führt der Incomati-Fluss noch genug Wasser, um die Felder zu befeuchten. Und wenigstens hier haben die Menschen eine Einkommensquelle: das Zuckerrohr. Aber wie lange noch?

      Wenn die EU den Rübenbauern weniger Geld für ihren Zucker zahlt, die Bauern deshalb weniger Rüben anbauen, wenn die Europäer also weniger Zucker exportieren, dann können Länder wie Mosambik die Lücke füllen und mehr Zucker ins Ausland verkaufen. Wenn in der EU die Einkommen der reichen Rübenbauern sinken, dann steigen die Einkommen der armen Bauern in Afrika.

      Das ist die Theorie. Es ist eine schöne Theorie. Leider hat sie wenig mit der komplizierten Wirklichkeit zu tun.

      Nach einer Studie im Auftrag der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) kostet die Herstellung einer Tonne Zucker in Europa etwa 480 Dollar, in Afrika nur 250 Dollar. Trotzdem können die Bauern in Maguiguana mit der Arbeit für den Weltmarkt wenig Geld verdienen. Denn es gibt ein anderes tropisches Land, das den Zucker viel effizienter, viel billiger produziert als Mosambik: Brasilien. Dort haben sie die Kosten auf 160 Dollar gedrückt. Dagegen haben die Mosambikaner keine Chance.

      Ein kleines Stückchen europäische Großmut ließ sie diesen Nachteil ertragen. Bis jetzt. Zwar leben der deutsche Bauer Helmut Bleckwenn und der mozambikanische Bauer José Armando Chonge in zwei verschiedenen Welten. Aber bis jetzt hatten sie eines gemeinsam: Sie profitierten von der Europäischen Zuckermarktordnung, der eine mehr, der andere weniger. Denn in ihrem Bestreben, die eigenen, teuer produzierenden Bauern vor ausländischer Konkurrenz zu schützen, macht die EU eine kleine Ausnahme – für ein paar ehemalige Kolonien und neuerdings auch für die Ärmsten der Welt. Seit dem Jahr 2001 dürfen sie alljährlich eine kleine Menge Zucker in Europa verkaufen – zum hohen europäischen Garantiepreis. Nach einer Studie der Hilfsorganisation Oxfam fließen auf diese Weise jedes Jahr immerhin 5,5 Millionen Dollar nach Mosambik. Bis jetzt.

      Wenn nun die EU den Garantiepreis um 40 Prozent reduziert, dann werden auch die Einnahmen der Bauern in Mosambik einbrechen.

      José Armando Chonge hat sich mit den anderen Bauern aus seinem Dorf zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen, der Associação dos Agricultures de Maguiguana (AMM). Eigentlich hofften sie darauf, die Produktion ausweiten zu können. Sie hofften auf Maschinen, auf Fortschritt. Sie hofften wohl vergeblich. Wenn die Politiker in Brüssel so entscheiden wie geplant, müssen die Bauern in Maguiguana den Zusammenbruch ihrer Zuckergenossenschaft befürchten. Und dass irgendwann der Hunger in ihr Dorf zurückkehrt.

      Anders als den europäischen Bauern will die EU den Afrikanern für den Einkommensverlust keine Ausgleichszahlungen gewähren. Nur von etwas mehr Entwicklungshilfe war im Vorfeld der Agrarministerkonferenz nächste Woche die Rede.

      Sie haben vieles überstanden, die Menschen in Mosambik: die Versklavung durch die portugiesischen Kolonialherren. Die Schrecken des Bürgerkriegs und die Misswirtschaft unter der kommunistischen Regierung. Die Jahrhundertflut im Jahr 2000. Damals kamen die weißen Helfer zu Hunderten ins Land, um die Not zu lindern. Vielleicht kommen sie bald wieder, die Menschenfreunde aus Europa, um mit ihrer Hilfsmaschinerie wieder gutzumachen, was die Agrarpolitik zerstört hat.

      Jaboticabal. Im Südosten Brasiliens, wo der Zuckerwald grün und dicht neben der Autobahn wächst, steht ein verglastes Gebäude mit flachem Dach, entworfen von einem Stararchitekten, umgeben von Springbrunnen und golftauglichem Rasen, finanziert vom Zuckergeld.

      Eine stählerne, laserüberwachte Pipeline pumpt zu jeder beliebigen Zeit den Dünger auf die Felder, an ihr entlang führt die Straße zu den Arbeiterhäusern, den Lkw-Garagen und den Silos und weiter zu den rauchenden Schornsteinen der Fabrik, wo die Lastwagen das Zuckerrohr zu immer neuen Bergen auf den Asphalt kippen und die Bagger die Berge immer wieder aufs Neue abtragen, wo vollautomatische Waschanlagen das gehackte Rohr reinigen und Dutzende von Förderbändern es in alle Richtungen transportieren. Dies alles gehört zur Zuckerplantage Santa Adelia. Dies alles gehört Marcelo Bellodi.

      Er ist 44 Jahre alt, gelernter Ingenieur, ein leiser, freundlicher Mann, der in seinen grauen Jeans und dem Freizeithemd eher wie ein kleiner Beamter wirkt als wie der Zuckerbaron, der er in Wahrheit ist. Vor mehr als hundert Jahren hat sein italienischer Großvater mit dem Anbau des Zuckerrohrs begonnen und so die Dynastie der Bellodis begründet. »Natürlich bin ich ein Mitglied der Oberschicht«, sagt Marcelo Bellodi. Ein Foto an der Wand seines Büros zeigt ihn in einem Propellerflugzeug. Es ist sein eigenes.

      Der Zucker hat die Bellodis reich gemacht. Der Zucker macht nun viele Brasilianer reich – zumindest die Besitzer der Plantagen. Im fünftgrößten Staat der Erde gehören rund 50 Prozent des Landes lediglich einem Prozent der Bevölkerung. Diese Großbauern kombinieren das warme Klima und die niedrigen Löhne ihrer Arbeiter mit effizienten Produktionsmethoden und erobern auf diese Weise den Weltmarkt. In den vergangenen drei Jahren haben sich die brasilianischen Exporte von Fleisch und Soja verdoppelt. Experten sprechen in Anlehnung an den Boom der ostasiatischen Industrie schon vom »China der Landwirtschaft«. Niemand sonst in der Welt produziert und exportiert so viel Kaffee, so viele Orangen. Und so viel Zucker. Auf einer Fläche fast so groß wie Bayern wächst in Brasilien nichts als Zuckerrohr.

      Die Arbeiter auf Marcelo Bellodis Plantage ernten es mit Feuer und Schwert. Zuerst werden die lästigen, harten Blätter abgebrannt. Wenn sich am nächsten Tag die schwarze, stinkende Wolke über den Feldern halbwegs verzogen hat, ziehen vom Ruß geschwärzte Gestalten durch die Reihen. An den Füßen Stiefel mit Stahlkappen, an den Beinen dicke Schienbeinschützer, vor den Augen riesige Schutzbrillen, in der Hand die Machete: So schlagen sie die angekohlten Stauden, neun Stunden am Tag, sechs Tage die Woche. Die meisten Zuckerrohrschneider können weder lesen noch schreiben, andere Jobs finden sie nicht.

      Bellodi zahlt ihnen 350 Dollar im Monat, das Doppelte des gesetzlichen Mindestlohnes, immerhin. Viel mehr als den Aschestaub fürchten die Arbeiter deshalb die neuen Erntemaschinen, die sich auf den Nachbarfeldern wie riesige, ausgehungerte Krebse durch die tonrote Erde wühlen. In handliche Stücke gehackt, wirbeln sie das Rohr in die Lastwagen, die sich innerhalb von Minuten füllen. Eine Maschine ersetzt 80 Arbeiter. Auf diese Weise fährt Marcelo Bellodi inzwischen fast die Hälfte seiner Ernte ein. Trotzdem hat er im vergangenen Jahr die Zahl seiner Angestellten von 2500 auf 2600 erhöht. »Statt der Arbeiter haben wir heute mehr Fahrer und Mechaniker, mehr Ingenieure und Computerspezialisten«, sagt er mit Blick auf die Wartungshallen und Garagen, Computerräume und Büros auf dem Plantagengelände.

      So beendet der Aufstieg Marcelo Bellodis und anderer brasilianischer Großbauern einen lang gehegten entwicklungspolitischen Traum: die Hoffnung, die Industrienationen würden irgendwann ihre Agrarmärkte liberalisieren und der freie Markt würde dann dafür sorgen, dass davon jene profitieren, die es am nötigsten haben: die Länder, die keine Fabriken und keine Maschinen besitzen, sondern nur ihre billige Arbeitskraft. Das Beispiel Zucker zeigt, dass der Weltmarkt nicht danach fragt, wer etwas nötig hat. Er will wissen, wo die Produktionskosten am niedrigsten sind.

      Inzwischen hat sich die Stärke der brasilianischen Großbauern auch in Deutschland herumgesprochen. Die Nordzucker AG, einer der großen europäischen Zuckerproduzenten, die bisher ausschließlich EU-Rüben verarbeitet, will nun auch außerhalb Europas investieren.

      Mit Marcelo Bellodis Zuckermaschinerie hat sie schon Kontakt aufgenommen.

      Quelle: (c) DIE ZEIT 17.11.2005 Nr.47





      Die Angst vor der EU-Zuckerreform

      Mehr als doppelt so viel Zucker wie 1960 wird heute weltweit verbraucht. Nun will Brüssel die Zuckerpreise in Europa senken. Die Zuckerproduzenten in Europa und in Afrika stellt die EU-Reform vor Probleme.

      Es wird bis zu vier Meter hoch und misst dabei gerade mal fünf Zentimeter im Durchmesser. Zuckerrohr schwankt im Wind wie einfaches Schilfgras. Doch die Pflanze birgt Potential. In den dicken Stangen stecken bis zu 18 Prozent reinen Zuckers. Der lässt sich vor Ort gewinnen und problemlos weitertransportieren. In den vergangenen 40 Jahren sind die Zuckerrohrflächen daher weltweit gewachsen. Auch in Afrika setzen viele Landwirte auf Zuckerrohr. Südlich der Sahara sind es vor allem Kleinbauern, die auf eigenem Land Zuckerrohr anbauen. Ruben Matango bestellt seit zehn Jahren seine Felder in Tansania. Er ist auch Vorsitzender der Vereinigung tansanischer Zuckerrohrbauern.

      Zuckerrohr sei für Tansania extrem wichtig, es trage zur Bekämpfung der Armut bei, sagt Matango. Zuckerrohr sei die einzige Pflanze, auf die man sich wirklich verlassen könne. "Selbst wenn es einmal zuviel geregnet hat, kann man Zuckerrohr ernten. Und wenn es bei uns im Land eine Dürre gibt, dann verlieren die Landwirte einen Großteil ihrer Ernte, manchmal sogar alles. Beim Zuckerrohr ist das nicht so, da bleibt immer etwas zu ernten übrig."

      Gewinne für AKP-Staaten

      Mehr als 15.000 Landwirte haben sich in Tansania deshalb ganz auf den Anbau von Zuckerrohr spezialisiert. Zehn Prozent ihrer Produktion exportieren sie in die Europäische Union. Seit 1975 hat sich die EU nämlich verpflichtet, ehemaligen Kolonien in Afrika, der Karibik und im pazifischen Raum bestimmte Mengen Zucker abzukaufen; zollfrei und zu den hohen europäischen Preisen. Diese Bevorzugung für die so genannten AKP-Staaten hat den afrikanischen Zuckerrohrbauern bisher gute Gewinne gebracht, sagt Ruben Matango. "Aber jetzt soll das geändert werden. Die Preise werden um 39 Prozent gesenkt. Die Produktionskosten werden viel höher sein als die Preise im Export. Das wird unsere Industrie nicht überleben. Kein Kleinbauer mit geringen Ressourcen wird mehr Zuckerrohr anbauen", sagt der tansanische Zuckerrohrbauer.

      Billige Produktion in Brasilien und Thailand

      Profitieren werden dagegen zukünftig die Zuckerrohrbauern in Brasilien und Thailand. Sie bauen den preisgünstigsten Zucker überhaupt an - auf riesigen Flächen. Ihre Länder hatten bei der Welthandelsorganisation WTO Klage gegen die Zuckerpolitik der EU eingereicht. Die WTO entschied: Die EU muss ihre Handelsschranken abbauen und den Markt für preisgünstigen Zucker aus Asien und Südamerika öffnen. Diesem Urteil wird die EU voraussichtlich Ende November 2005 nachkommen. Dann soll der Rat der Agrarminister die Zuckerreform verabschieden. Glücklich wären darüber auch all diejenigen, die Süßes aus Zucker herstellen.

      Sorgen auch in Europa

      Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Gesunkene Rohstoffpreise würden jedoch auch in Europa das Aus für viele Zuckerproduzenten bedeuten. Seit über 80 Jahren kann der Anbau von Zuckerrüben hier nur durch staatliche Förderung überleben. Gemeinsam mit Zuckerrohrbauern aus ärmeren Ländern wie Tansania hat sich Dieter Langendorf von der deutschen Wirtschaftsvereinigung Zucker daher für eine andere Art der Reform eingesetzt. "Man hätte einen anderen Ansatz wählen können, der Mengenansatz wäre sehr vernünftig gewesen", sagt Langendorf. Die gemeinsamen Proteste hätten aber bisher nicht gefruchtet.

      Auch wenn die Chancen schlecht stehen für eine Änderung der Reformvorschläge - Ruben Matango möchte sich weiterhin dafür einsetzen. Denn mit Entschädigungszahlungen können nur die Landwirte aus der EU rechnen. "Die gibt es nicht für die weniger entwickelten AKP-Staaten. Wir verstehen nicht, warum sie uns nicht die notwendige Unterstützung geben können. Wir wollen, dass sie erst mal abwarten und versuchen, unsere Probleme zu begreifen", sagt Matango.

      Peter Hille | www.dw-world.de | © Deutsche Welle.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 21:15:12
      Beitrag Nr. 393 ()
      London legt ein Kompromißangebot im EU-Zuckerstreit vor

      Die Garantiepreise sollen langsamer sinken / Mehr Geld für die Fabriken / Diplomaten erwarten weitere Zugeständnisse

      hmk. BRÜSSEL, 22. November. Die Zuckerindustrie in der Europäischen Union kann sich auf eine längere Übergangsperiode für die Preissenkungen einstellen, die im Rahmen der Marktreform vorgesehen sind. Zudem soll die Branche höhere Übergangszahlungen erhalten als von der Europäischen Kommission in ihrem Vorschlag aus dem Juni vorgesehen. Das geht aus einem von der britischen EU-Ratspräsidentschaft am Dienstag in Brüssel vorgelegten Kompromißpapier hervor. Der Zeitraum für die geplante Preissenkung um 39 Prozent wird danach um zwei auf vier Jahre verlängert. Fabriken, die ihre Produktion einstellen, erhalten in den ersten beiden Jahren eine Entschädigung von 730 Euro je Tonne und auch in den folgenden zwei Jahren mehr Geld als von der Kommission vorgeschlagen. Die EU-Staaten wollen in der Auseinandersetzung um die Reform des Zuckermarkts bis Donnerstag eine Lösung finden.

      Die Chancen dafür stehen nach Angaben von EU-Diplomaten nicht schlecht. Eine langsamere Senkung des Preises reiche aber wohl nicht aus, heißt es. Es müßten zudem bei der Höhe der Preissenkung noch Zugeständnisse gemacht werden. Wenn sich die Staaten bis zum Donnerstag nicht einigen, wird es für sie schwierig, rechtzeitig ein neues Marktsystem zu etablieren. Die bisherige Zuckerregelung läuft Ende Juni des kommenden Jahres aus. Eine Verzögerung der Reform würde auch die ohnehin stagnierende Welthandelsrunde von Doha zusätzlich belasten.

      Mit der Marktreform will Brüssel die EU-Regeln in Einklang mit den Vorgaben der Welthandelsorganisation (WTO) bringen. Diese hatte kritisiert, daß die beinahe 40 Jahre alte Zuckermarktordnung Anreize für eine Überproduktion schaffe, die dann auf dem Weltmarkt verkauft werde. Die EU erzeugt im Jahr 20 bis 22 Millionen Tonnen Zucker. Weitere rund 1,3 Millionen Tonnen werden zu den europäischen Garantiepreisen aus den sogenannten AKP-Staaten - meist ehemalige Kolonien aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik - eingeführt. Weil der Verbrauch von Zucker aber niedriger ist, führt die EU jährlich durchschnittlich 5 bis 6 Millionen Tonnen wieder aus. Die Kommission will durch die starke Senkung des EU-Garantiepreises, der dreimal so hoch wie der Weltmarktpreis ist, die Produktion unattraktiv machen. Sie soll um bis zu 8 Millionen Tonnen im Jahr sinken.

      Die Ausgaben für den Zuckersektor werden nach Angaben von Diplomaten nach der Reform wie schon heute bei rund 1,6 Milliarden Euro liegen. Damit werden dann Ausgleichszahlungen an die Landwirte und nicht mehr wie bisher der Zuckerexport finanziert. Die Landwirte sollen 60 Prozent ihrer Einkommensverluste von der EU ersetzt bekommen.

      Quelle: F.A.Z., 23.11.2005, Seite 14
      Avatar
      schrieb am 23.11.05 13:24:22
      Beitrag Nr. 394 ()
      http://www.netzeitung.de/spezial/globalvillage/369307.html

      Seehofer fordert Änderungen in Zuckerreform

      Die EU wird länger um die Reform ihrer Zuckerproduktion ringen müssen: Der neue deutsche Agrarminister Seehofer ist auch mit dem jüngsten Kompromiss nicht ganz einverstanden.

      Der neue deutsche Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) fordert Änderungen am vorliegenden Kompromissvorschlag zur Reform der EU-Zuckermarktordnung. Beim Preis, dem Außenschutz und den Restrukturierungshilfen müsse nachgebessert werden, sagte Seehofer am Mittwoch in Brüssel beim Treffen der EU-Agrarminister.

      Deutschland sei für Zuckerrüben zwar ein günstiger Anbauort. «Aber Preissenkungen mit Teilausgleich heißt auch für deutsche Bauern massive Veränderungen und Belastungen», betonte Seehofer. Diese müssten derart gestaltet werden, «dass dieser Reformprozess von den Bauern und den Zuckerfabriken auch verkraftet werden können».

      Von WTO für illegal erklärt

      Die britische Ratspräsidentschaft hatte einen neuen Kompromiss auf Grundlage des Vorschlags der EU-Kommission vorgelegt. Um die Folgen für die Landwirte abzufedern, sind längere Übergangsfristen und mehr Flexibilität bei der finanziellen Unterstützung der Branche vorgesehen. Zudem sollen die Ausgleichszahlungen für Unternehmen, die ihren Betrieb aufgeben, aufgestockt werden.

      Erforderlich ist die Reform, die eine drastische Senkung der garantierten Zuckerpreise vorsieht, weil die Welthandelsorganisation WTO die EU-Zuckermarktordnung als Verstoß gegen internationale Regeln bewertet hat: Die EU verkaufe durch Subventionen künstlich verbilligten Zucker auf dem Weltmarkt. Ende April hatten Brasilien, Thailand und Australien das Streitverfahren vor der WTO gewonnen.

      Seehofer bekannte sich dazu, die Zuckermarktordnung «zügig» zu reformieren. Er rechne mit anstrengenden und langen Verhandlungen, die am Ende hoffentlich erfolgreich seien. Der CSU-Politiker sprach von einer «kolossalen Aufgabe». Die EU-Agrarminister setzten am Mittwochmorgen ihre Beratungen fort. Für eine Einigung, die im Lauf der Woche erwartet wird, ist eine qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten erforderlich.

      Am Dienstagabend warnte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, eine weitere Verzögerung wäre «ein Desaster». Die Reform gilt auch als Zeichen für die WTO-Ministerkonferenz kommenden Monat in Hongkong. Bauernverbände sehen die Reform sehr kritisch: Sie befürchten den Verlust von 150.000 Arbeitsplätzen und organisierten Proteste in Brüssel. (nz)
      Avatar
      schrieb am 23.11.05 20:14:01
      Beitrag Nr. 395 ()
      Joke of the day:

      Dear all,

      we and the whole world have a big problem. What is the right translation of
      " Kanzlerin" ? I found only " chancellor" , but that is the translation of
      " Kanzler" .
      Perhaps Chanceless ? ? ? But I hope not! Maybe Chancetress or Chantress or Chantre` ? ? ?

      Best regards
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 10:46:54
      Beitrag Nr. 396 ()
      Die Südzucker AG (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) gab am Donnerstagabend eine Veränderung im Vorstand der Gesellschaft bekannt.

      Demnach wird Thomas Kölbl, bislang stellvertretendes Mitglied des Vorstands der Südzucker AG, vom Aufsichtsrat ab dem 1. Januar 2006 zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Der 43-Jährige wird die Nachfolge von Dr. Christoph Kirsch antreten, der zur ordentlichen Hauptversammlung im Juli 2006 altersbedingt ausscheiden wird.

      Die Aktie von Südzucker notiert aktuell mit einem Plus von 0,55 Prozent bei 18,26 Euro.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 10:48:51
      Beitrag Nr. 397 ()
      EU-Landwirtschaftsminister erzielen einen Kompromiss über Subventionskürzungen in der Zuckerproduktion
      Einigung über Zuckermarktreform

      Süße Versuchung: Für Konsumenten wird Zucker durch die Reform billiger werden. Für so manchen Bauern könnte aber ein bitterer Nachgeschmack bleiben. illuscope

      Von Harald Waiglein

      Brüssel. Mehr als 48 Stunden haben Europas Landwirtschaftsminister verhandelt. Am Ende wurde doch noch eine Einigung über die Reform des seit fast 40 Jahren bestehenden Systems der Schutzzölle und Subventionen für die Zuckerproduktion der Europäischen Union erzielt.
      Die Eckpunkte des Kompromisses sehen so aus: Die befürchteten Senkungen der Garantiepreise für Zuckerrüben und Zucker werden nicht ganz so stark ausfallen wie ursprünglich von der EU-Kommission vorgeschlagen. Abgesehen davon werden die Einkommensverluste besser abgedeckt, welche die Rübenbauern durch die Senkung der Garantiepreise erleiden. Konkret wurde bei der Tonne Zucker eine 39prozentige Senkung des Garantiepreises angedacht. Diese fällt jetzt mit 36 Prozent etwas geringer aus. Der Garantiepreis liegt derzeit bei 632 Euro und ist damit mehr als doppelt so hoch wie der Weltmarktpreis.

      Für die Rübenbauern wurde folgendes vereinbart: Der Garantiepreis von 43,6 Euro pro Tonne Zuckerrüben wird um 36 Prozent gesenkt. Ursprünglich war eine Senkung von 39,4 Prozent von der Kommission vorgeschlagen worden.

      Mehr Kompensation für Rübenbauern
      Auch bei den Ersatzzahlungen, welche die Bauern für ihre durch die Zuckermarktreform ausgelösten Einkommensverluste erhalten sollen, gibt es leichte Verbesserungen.

      Ursprünglich hätten 60 Prozent der Einkommensverluste durch Direktzahlungen der EU ausgeglichen werden sollen. Laut dem jetzt erzielten Kompromiss werden es 64,2 Prozent sein. Jener Passus, der es den Zuckerfabriken erlaubt hätte, im Notfall die Garantiepreise um weitere 10 Prozent zu senken, wurde ersatzlos gestrichen. Beim Zeitplan für die Umsetzung der Preissenkungen gibt es ebenfalls Entschärfungen: Die neuen, niedrigeren Garantiepreise sollen in Stufen über vier Jahre erreicht werden. Nach dem alten Plan wären sie innerhalb von zwei Jahren erreicht worden.

      Abgesehen davon wird der Restrukturierungsfonds, der ursprünglich für die Zuckerindustrie gedacht war, nun auch den Rübenbauern finanzielle Hilfe leisten. Für Österreich gibt es zusätzlich dazu ein Sonderpaket von 9 Mio. Euro an Einmalzahlungen für Umstrukturierungen in Logistik und Infrastruktur.

      Pröll: "Schlussstrich unter Agrarreformen"
      Mit den geringeren Senkungen der Garantiepreise und den höheren Ausgleichszahlungen für die Rübenbauern wurden jene beiden Punkte, an denen sich neben Staaten wie Deutschland oder Belgien auch Österreich gestoßen hatte, entschärft. Landwirtschaftsminister Josef Pröll zeigt sich darüber erfreut: "Die schwerwiegenden Auswirkungen des ursprünglichen Vorschlages wurden verhindert. Österreichs Rübenbauern werden unter den neuen Bedingungen am europäischen Markt bestehen können."

      Allerdings macht Pröll auch klar, dass mit dieser Reform ein Schlussstrich unter die Reformen im Bereich Landwirtschaft gezogen werden müsse. Im Hinblick auf die laufende Welthandelsrunde der WTO sagt Pröll: "Die Landwirtschaft hat ihre Leistungen erbracht. Es ist an der Zeit für die anderen, sich zu bewegen." Die Reform der EU-Zuckermarktordnung war nicht zuletzt durch ein Urteil der Welthandelsorganisation (WTO) nötig geworden. Diese hatte im heurigen Frühjahr nach einer Klage von großen Zuckerproduzenten wie Brasilien, Australien und Thailand die EU-Exporte von Zuckerüberschüssen mittels Subventionen für rechtswidrig erachtet.

      Freitag, 25. November 2005
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 15:05:34
      Beitrag Nr. 398 ()
      Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
      So scheint es der Markt zu sehen, tagesaktuell notiert die Aktie in einem durchwachsenen Markt deutlich fester.

      Der Kurstrend der letzten Wochen ist leicht abwärts gerichtet.
      Unterbewertet ist der Kurs aus kurzfristig-technischer Sicht nicht mehr,
      der bspw. Relative Stärke Index rangiert wieder im neutralen Bereich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/acxy_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 15:23:45
      Beitrag Nr. 399 ()
      [posting]18.980.561 von tradingfuchs am 25.11.05 15:05:34[/posting]Ob das heute der richtige Tag für einen charttechnischen Abgesang auf Südzucker ist?



      Offenbar hat der Markt erst einmal die Neuordnung des Zuckermarktes für Südzucker positiv bewertet.
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 15:19:40
      Beitrag Nr. 400 ()
      Zucker als Alternative zu Öl bei Herstellung von Kunststoffen

      28.11.2005 - (dpa-AFX) Zucker könnte vielleicht schon bald zu einer lohnenden Alternative zu Öl bei der Herstellung von Kunststoffen werden. Der Chemiekonzern DOW habe gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ein neues Verfahren zur Herstellung von Grundstoffen für die Kunststoffproduktion aus dem süßen Rohstoff entwickelt, teilte die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe mit.
       
      In einer Versuchsanlage wurden dabei Zucker wie Glukose, Fruktose oder Saccharose in so genannte kurzkettige Polyalkohole umgewandelt. Daraus stellte dann DOW Kunststoffe (Polyurethane) her. Für deren Produktion wird laut Fachagentur bislang vor allem Erdöl benutzt. Zuckerrüben könnten demgegenüber einen umweltfreundlichen Grundstoff liefen, der im eigenen Land gewonnen werde und nicht - wie Öl - starken Preisschwankungen am Weltmarkt unterliege.
       
      In einem nächsten Schritt solle nun die Produktion in eine Pilotanlage ausgeweitet werden. Geforscht werde noch am Einsatz anderer Kohlenhydrate wie Stärke und Zellulose, die bislang noch nicht die gewünschten Ergebnisse erbracht hätten.

      Quelle: www.chemie.de/news
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 17:46:48
      Beitrag Nr. 401 ()
      Ford und Ethanol

      Elektro-Auto oder Hybrid mit Elektro- und Verbrennungsmotor, Erdgasantrieb, Bio-Ethanol oder Brennstoffzelle? Welche Antriebsform sich durchsetzt und in die Zukunft fährt, ist noch offen.

      Ähnlich wie Daimler-Chrysler sieht Ford langfristig die Brennstoffzelle als nützlichsten Energielieferanten für den Antrieb des Automobils. Allerdings sei die umweltverträgliche Erzeugung von Wasserstoff noch ungelöst, sagt Wolfgang Schneider, Vizepräsident von Ford Europa in Köln, und die Brennstoffzelle sei derzeit noch nicht zu bezahlen. Im Gegensatz zu den Einlassungen mancher Automobilclubs und anderer Vereinigungen sieht Schneider zudem ganz klar: "Der Kunde zahlt für die Umwelt null." Fast so gut wie die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle, aber "praktisch kostenlos" sei die Ethanol-Lösung, vor allem bei der Gewinnung aus Holz. In der Gesamtbilanz der Aufnahme von Kohlendioxyd durch die Pflanze bis zur Emission dieses Schadstoffs bei der Verbrennung sei Ethanol bereits bis zu 80 Prozent günstiger als Benzin. In etwa fünf Jahren liege der Ethanol-Betrieb dank fortschreitender Gewinnungstechnik auf dem Niveau der Brennstoffzelle.

      Die größte Ethanol-Tankstellendichte und den mit 40 Prozent größten Ethanolanteil des Fuhrparks hat Brasilien. Das einzige europäische Land mit nennenswerter Ethanolversorgung ist bisher Schweden. Etwa ein Viertel der Autos auf schwedischen Straßen laufe mit Ethanol, sagt Schneider, und Ford sei dort Marktführer bei Ethanol-Autos. In den Jahren 2003 und 2004 waren jeweils mehr als 80 Prozent aller alternativ angetriebenen Fahrzeuge, die dort abgesetzt wurden, Ford Focus Flexi-Fuels. Der in Schweden übliche Kraftstoff E-85 (85 Prozent Bio-Ethanol, 15 Prozent Benzin) ist dort inzwischen an mehr als 250 öffentlichen Tankstellen zu haben, zudem an vielen Firmentankstellen für eigene Fuhrparks. Die Zahl der schwedischen Ethanol-Tankstellen soll bis zum Jahr 2006 sogar auf 600 steigen. In Deutschland hofft Ford ebenfalls auf eine wachsende Ethanol-Versorgung, wenngleich sich die Mineralunternehmen nicht darum bemühten. Hier hält Schneider indessen eine Zusammenarbeit von Freien Tankstellen mit Land- und Forstwirtschaftsverbänden für möglich.

      Seit August bietet Ford in Deutschland die Focus-Modelle Flexi-Fuel und C-Max Flexi-Fuel zum relativ bescheidenen Aufpreis von jeweils 300 Euro an. Sie sind mit einem für den Ethanolbetrieb optimierten 1,8-Liter-Motor (92 kW/125 PS) ausgerüstet. Dessen Ventile und Ventilsitze bestehen aus härterem Stahl. Außerdem sind Leitungen und Tank aus besonders korrosionsbeständigen Materialien. Im Unterschied zu bivalenten Fahrzeugen mit zwei separaten Kraftstoffbehältern ist ein eigener Ethanoltank nicht erforderlich, weil das Motormanagement das Benzin-Ethanol-Mischungsverhältnis erkennt und den Zündzeitpunkt automatisch daran anpaßt. 

      Walter Hönscheidt

      Quelle: F.A.Z., 29.11.2005, Nr. 278 / Seite T3
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 17:49:33
      Beitrag Nr. 402 ()
      toyota entwickelt derzeit ein Fahrzeug mit ethanol-antrieb, das mitte 2006 auf den brasilianischen Markt kommen wird....
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 11:41:37
      Beitrag Nr. 403 ()
      Hallo zusammen,

      schade das unsere deutschen Autobauer den Trend nicht rechtzeitig erkennen..... Hier liegt eine Riesenchance Arbeitsplätze insbesondere im landwirtschaftlichen Sektor zu erhalten und auszubauen!

      Gruß

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 12:27:20
      Beitrag Nr. 404 ()
      Bioförderung macht Benzin teurer

      Beimischungspflicht erhöht Preise von 2007 an um 3 Cent je Liter

      ami. BERLIN, 4. Dezember. Die Bundesregierung will bereits von 2007 an die Steuerbefreiung für Biokraftstoffe streichen und im Gegenzug die angekündigte Pflicht zur Beimischung dieser Kraftstoffe zu Diesel und Benzin festschreiben. Das berichtete die Zeitung "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Angaben des Bundesfinanzministeriums. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD war lediglich eine Frist "bis zum Jahr 2010" angegeben worden, bis zu der der Anteil von Biokraftstoffen am gesamten Kraftstoffverbrauch auf 5,75 Prozent steigen soll.

      Damit würde die Spritrechnung für viele Autofahrer von 2007 an spürbar höher ausfallen. Die für Januar 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent verteuert den Sprit bereits um 3 Cent je Liter. Weitere 3 Cent würden fällig als Folge der Beimischungspflicht für die teureren Biokraftstoffe. Das hätten Berechnungen des Erdöl-Informationsdienstes der Mineralölwirtschaft ergeben.

      Das Finanzministerium erwartet davon Einnahmen von rund 1,7 Milliarden Euro allein im kommenden Jahr. Das geht aus einem Brief der Parlamentarischen Staatssekretärin Barbara Hendricks hervor, den die Zeitung teils im Faksimile abdruckte. Demnach sollen die neuen Maßnahmen voraussichtlich von Januar 2007 an gelten. Weiter heißt es: "Biokraftstoffe, die herkömmlichen Kraftstoffen durch die Beimischungspflicht zugesetzt werden, sollen künftig der vollen Mineralölsteuer in Höhe von 47,04 Cent je Liter Dieseläquivalent (zum Beispiel Biodiesel) und 65,45 Cent je Liter Ottokraftstoffäquivalent (zum Beispiel Bioethanol) unterworfen werden."

      Umweltpolitiker von Union und SPD kündigten Widerstand dagegen an. Der SPD-Abgeordnete Hermann Scheer sagte: "Wir werden die Pläne im Parlament vereiteln." Der CSU-Umweltexperte Josef Göppel kündigte "härtesten Widerstand" an. Die FDP warf der großen Koalition Wählertäuschung vor. "Die boomende Biokraftstoffbranche wird rücksichtslos zerschlagen", sagte die FDP-Agrarexpertin Christel Happach-Kasan.

      Laut Koalitionsvertrag soll der Anteil von Biokraftstoffen am gesamten Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75 Prozent erhöht und die Mineralölsteuerbefreiung für Biokraftstoffe durch eine Beimischungspflicht ersetzt werden. Nach früheren Plänen der rot-grünen Regierung sollte der Anteil im Jahr 2020 bei 5 Prozent liegen. Im Koalitionsvertrag wird auch versprochen, mehr für die Erforschung nachwachsender Rohstoffe und deren Markteinführung zu tun. Nachwachsende Rohstoffe gelten als vorteilhaft, weil sie das Klima im Gegensatz zu den erdölbasierten Kraftstoffen nicht schädigen. Bislang mischt die Mineralölwirtschaft ihren Produkten bereits Biokraftstoffe auf Basis freiwilliger Zusagen bei.

      Quelle: F.A.Z., 5.12.2005, Nr. 283 / Seite 13
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 20:15:43
      Beitrag Nr. 405 ()
      [posting]19.157.359 von GRUENDERZEIT am 05.12.05 12:27:20[/posting]Das Thema kenne ich ganz gut, weil ich im Frühjahr mal einen Businessplan für eine kleine Biodieselraffinerie geschrieben habe.

      Biodiesel oder Rapsmethylester (und um den geht es hier hauptsächlich) ist nicht von der Mineralölsteuer befreit, sondern wird derzeit mit 0% versteuert. In der Praxis ist der Unterschied, das die Herstellung von Biodiesel unter Zollverschluss passiert, d.h. alle Entnahmen durch eine entsprechend geeichte Zapfsäule erfolgen müssen.

      Zum einen gibt es eine Verpflichtung innerhalb der EU, den Anteil von nachwachsenden Rohstoffen in bis ins Jahr 2010 auf 5,75 Prozent zu erhöhen. Das wird größtenteils durch Beimischungen zum herkömmlichen Diesel erreicht. Vorteil dieser Praxis ist, das (a) Biodiesel die Viskosität des Diesels verbessert und damit as Additiv Schwefel(?) ersetzt, was kürzlich erst verboten worden ist, und (b) mit 0% versteuert wird. Offenbar will man jetzt die Beimischung verpflichtend machen und dabei die Besteuerung entsprechend einführen. Offenbar will man den Mineralölkonzernen den automatisch entstehenden Steuervorteil nicht mehr durchgehen lassen. (Benzin kann durch Beimischung vom Methylalkohol "verdünnt" werden).

      Zweitens ist Teil des Erlasses zur 0%-Besetuerung, das dieser Steuersatz nur der Unterstützung der Markteinführung von Öko-Brennstoffen dient, und daher jährlich mit dem Ziel überprüft werden soll, das der Steuervorteil nur den tatsächlichen Kostennachteil in der Herstellung ausgleichen soll. Ergo: Höhere Ölpreise führen automatisch zur höheren Besteuerung der Öko-Kraftstoffe.

      Da der Bauernverband (siehe www.ufop.de ) wahrscheinlich auf die Barrikaden gehen wird, würde ich der Sache erste einmal gelassen entgegen sehen.

      Was SZU betrifft, sind die Alkoholphantasien sowieso eher in Südamerika zu suchen. Erstens sind dort Alkohol betriebene Fahrzeuge sattsam bekannt, außerdem ist Zucker sehr viel billiger aus Zuckerrohr zu gewinnen. Drittens haben die südamerikanischen Wirtschaften immer ein latentes Devisenproblem, und würden deshalb gerne ihre Abhängigkeit vom Erdöl verringern. Darüber hinaus sieht sich Brasilien auch schon als zukünftiger Exporteur von Treibstoffen. Das Augenmerk gehört also eindeutig den Südamerika Abenteuern der SZU.

      Ich hoffe das SZU Management macht in Brasilien andere Dinge wie das VW-Management.
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 10:26:57
      Beitrag Nr. 406 ()
      Konglomerate

      CSR-Aktie im Zuckerrausch

      05. Dezember 2005 Die Börsen boomen beinahe weltweit, die Trends der meisten Aktien zeigen nach oben. So auch der des australischen Unternehmens CSR Limited. Mit einem Kurs von 3,17 australischen Dollar notiert das Papier am Montag knapp unter ihrem Allzeithoch.

      Diese Entwicklung läßt  sich erklären. Denn das Unternehmen ist in vier Kernbereichen tätig, die in den vergangenen Monaten und Jahren einen Boom erlebten, der nach wie vor anhält. Das ist die Herstellung und der Verkauf von Baumaterialien, von Zucker und von Aluminium; zu einem kleinen Teil zählt dazu die Aktivität im Immobiliensektor.

      Vom Bau- zum Zuckergeschäft

      Während CSR in den vergangenen Jahren vor allem von den im historischen Vergleich tiefen Zinsen und dem auf diese Weise induzierten Bau- und Immobilienboom in den angelsächsischen Staaten profitiert haben dürfte, scheint im Moment das Zuckergeschäft zu florieren.

      Die zeitliche Abfolge dieser Entwicklung dürfte der Unternehmensstrategie entgegenkommen. Denn die Hausse im Bau- und Immobilienbereich scheint inzwischen ihren Höhepunkt erreicht und möglicherweise überschritten zu haben. Das dürfte die Wachstumsaussichten in diesem Segment deutlich dämpfen. So kann es sich auszahlen, daß CSR in den vergangenen Jahren das Geschäft mit schweren Baumaterial deinvestiert und in die ebenfalls börsennotierte Rinker Group ausgegliedert hat.

      Auf diese Weise wurden 1,5 Milliarden Dollar eingenommen, während auf der anderen Seite 2,8 Milliarden Dollar in neue Akquisitionen investiert wurden. Die Absicht des Managements besteht darin, sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren mit dem Ziel, die Profitabilität durch sinkende Kosten und zunehmende Produktivität zu verbessern. Gleichzeitig sollen Wachstumsmöglichkeiten dort genutzt werden, wo sie das bisherige Produktportfolio ergänzen und wo sie ohne größere Risiken möglich sind.

      CSR erzielte im vergangenen Geschäftsjahr knapp 39 Prozent seiner Umsätze mit der Herstellung höherwertiger Baumaterialien, knapp 40 Prozent mit der Verarbeitung von Zucker und knapp 20 Prozent mit der Produktion von Aluminium. Mit dem relativ hohen Zuckeranteil am Gesamtumsatz dürfte das Unternehmen von den gegenwärtig günstigen Bedingungen am Weltzuckermarkt profitieren.

      Zuckermarkt im Umbruch

      Denn hohe Ölpreise haben nicht nur Äthanol als Treibstoff relativ interessant gemacht und über eine steigende Nachfrage zu einem gewissen Preisauftrieb geführt. Gleichzeitig ändert sich der Markt auch deswegen, weil Europa gezwungen wird, Exportsubventionen abzubauen. Auf diese Weise nimmt das internationale Zuckerangebot insgesamt zumindest kurzfristig ab. Im Jahr 2005/06 könnte die Nachfrage nach Zucker nach Expertenschätzung rund eine Millionen Tonnen über dem Angebot liegen.

      Ging CSR noch bis vor kurzem davon aus, einen Zuckerpreis von 280 australischen Dollar je Tonne erzielen zu können, so rechnet das Unternehmen inzwischen mit einem Preis von 300 Dollar in lokaler Währung. Damit scheinen die Perspektiven zumindest kurzfristig nicht schlecht zu sein. Die mittel- und langfristige Entwicklung dürfte dagegen von der weiteren Entwicklung des Ölpreises einerseits und der Angebotsentwicklung am Zuckermarkt andererseits abhängen.

      Mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 13 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende und das kommende Jahr und mit einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent dürfte die Aktie des Unternehmen zusammen mit dem mittelfristigen Aufwärtstrend weiteres Kurspotential haben. Absicherungsstrategien können jedoch nie schaden.

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
      Text: @cri

      Quelle: www.faz.net/
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 16:01:51
      Beitrag Nr. 407 ()
      Suedzucker sollte endlich in Brasilien zum Zuge kommen. Es treten immer mehr Amis in Brasilien auf, die ganze Landstriche kaufen, ich hoffe Suedzucker hat sich hier nicht zu lange Zeit gelassen, um günstig an land zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 19:42:27
      Beitrag Nr. 408 ()
      FinanzNachrichten.de, 09.12.2005

      Moody`s prüft Südzucker-Rating auf Herabstufung

      PARIS (Dow Jones)--Moody`s Investors Service hat die vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten und das Emittentenrating "A3" der Südzucker AG, Mannheim, auf die Beobachtungsliste für eine mögliche Herunterstufung gesetzt. Das Kurzfristrating "Prime-2" werde bestätigt, teilte die Ratingagentur am Freitag mit. Das Unternehmen habe zwar Maßnahmen zur Stärkung seiner Bilanz unternommen, dennoch gebe es Risiken. Moody`s nannte hier die EU-Zuckermarktreform.

      Ein leichter Druck auf die Marktpreise könne die Profitabilität der Zuckerhersteller in der EU belasten. Weitere Risiken seien in der schwachen Entwicklung der Südzucker-Bereiche Bioäthanol und Functional Food zu sehen.

      DJG/jhe/bam

      Quelle: Dow Jones News
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 12:18:22
      Beitrag Nr. 409 ()
      Leider nicht von mir geschrieben, aber sehr gut!!!! :
      Aktiendepot und Fußball –
      nicht nur wegen der WM interessant
      FUSSBALL IST NICHT nur wegen des WM Rummels populär. Die Bundesliga und die
      europäischen Wettbewerbe ziehen Männer jeden Alters, aber auch zusehends Frauen
      in ihren Bann. Und wer ein echter Börsianer ist, kann für sein Depot einige Fußballweisheiten
      übernehmen, zumal sich nun auch die Wissenschaft mit Fußballstrategie und möglichen
      Transfers zur Börse befasst. So betrachte ich mein eigenes Depot als Fußballelf.
      Wichtig ist es, dass sie am Ende des Spiels drei Punkte einfährt, ein Remisrekord wie ihn derzeit der VfB Stuttgart hält, ist bei dem modernen Bewertungssystem unattraktiv. In jedem Team gibt es Leistungsträger, Mitläufer und einzelne Spieler, die ihre an sie gestellten Erwartungen nicht immer erfüllen. Solange die Mannschaft erfolgreich ist, stört das nicht so sehr. Ähnlich ist es mit Aktien. Mit drei oder vier Einzeltiteln lässt sich keine Fußballelf aufbauen. Mit 15 bis 20 ist auch die Reservebank gut besetzt. Kein Trainer, mag er die Defensiv- oder die Offensivstrategie bevorzugen, stellt nur Abwehr oder nur Angriffsspieler
      auf. Abhängig von Spielsystem, Taktik, Tabellenstand und Gegner wird in die eine oder andere Richtung übergewichtet. Die Abwehr dient zur Sicherheit, vergleichbar mit den
      Dickschiffen im Depot. Der Angriff stützt sich auf schnelle, spritzige, schussstarke Stürmer
      analog zu den flinken, wendigen mittelständischen Schnellbooten in den Nebenwerteindizes.
      Christian Grund und Oliver Gürtler von der Uni Bonn analysierten in der Bundesligasaison
      2003/2004 rund 1.700 Auswechslungen. Betraten neue Stürmer den Rasen, um den
      Rückstand aufzuholen (siehe das 2 : 3 des FC Schalke 04 beim AC Mailand), wurde zu 21%
      der Spielstand verbessert. Aber zu 40% baute der Gegner seinen Vorsprung weiter aus. Behielt der Trainer trotz des Rückstands und der drohenden Niederlage die Nerven und griff nicht in die Aufstellung ein, holte das zurückliegende Team in jedem dritten Fall wieder auf. Weitere Gegentreffer kassierte die Mannschaft nur zu 30%. Im Vergleich dazu erfreut das schnelle Rein und Raus an der Börse die Banken und Broker, bringt wegen der Gebühren dem Anleger aber oft nichts. Welche Konsequenz ergibt sich? Mit größerem Risiko lässt sich die angepeilte höhere Rendite nicht garantieren. Wer auf riskante Titel setzt, kann seine Performance stark verbessern, aber auch viel schlechter abschneiden. Vom Fußballspiel ausgehend, sind die Stürmer auch mit wachstumsstarken Growth-Titeln, die Abwehr mit werthaltigen, weniger konjunkturabhängigen Value-Titeln vergleichbar. Tritt eine Elf nur mit Abwehrspielern auf, wird sie selten Tore schießen und das Spiel endet meist 0 : 0. Agiert sie nur mit Stürmern, stillt sie den Torhunger, sorgt für Spannung, aber hinten brennt es lichterloh. Zu viel Rotation bringt analog zu übertriebenem Umschichten oft mehr Frust als Lust, siehe VfB Stuttgart.

      Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent
      :):):):):):):):):):)
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 09:32:14
      Beitrag Nr. 410 ()
      December 12, 2005

      Biodiesel & Bioethanol Demand On The Rise, Says A German Expert

      By Manik Mehta

      BERLIN, Dec 12 (Bernama) -- The international demand for alternative fuels such as biodiesel and bioethanol is expected to rise considerably in the coming years particularly in Europe, says a German expert.

      He said with the help of the overseas offices of MATRADE and MIDA, Malaysia could benefit from this as it had already done pioneering work in the production of biodiesel fuel and had the technology to produce it.

      Projections by the European Union suggested that the share of bio-fuels would rise from currently two percent to 5.75 percent in 2010, which will translate into a nearly three-fold increase in EU`s demand for fuel from renewable raw materials from its current level of five million tons to almost 14 million tons annually.

      Malaysia can benefit substantially if it makes its foray into this field and plays its cards well.

      A German expert said biodiesel was currently riding high in the popularity polls of the German consumers who were worried at the constantly increasing gasoline prices.

      Demand for biodiesel is currently so high in many parts of Germany that suppliers are experiencing a shortage of the fuel.

      On expectation of a rise in demand of bio-fuels, Ochsenfurt based company, Campa will set up a biodiesel plant in Regensburg.

      Christoph Oberndorfer, its project development manager said that rising demand for biodiesel was driven by prices.

      Campa will start operation of its new plants in Regensburg at the end of 2006 and produce an annual 225 million litres of bio-fuel.

      The process of getting the project off the ground is now in a decisive phase and the final permit is awaited from the local environmental protection office.

      Malaysian producers should take note that an increasing number of German motorists are turning to biodiesel whose price is, currently, 10 to 15 cents cheaper than conventional diesel made from crude oil, he said.

      The increased use of the eco-fuel would reduce the dependency on crude oil.

      Biodiesel sales at German petrol pumps soared in 2004, compared to the previous year, by 32 percent to 476 million litres.

      The production capacities in recent years had also risen rapidly.

      The federation expects a production increase from the annual 290,000 tons in 2000 to some 2.3 million tons end of 2006.

      There are presently a total of some 1,900 petrol pumps stations in Germany, which supply biodiesel.

      The Frankfurt based Lurgi AG has received five new contracts for the construction of biodiesel plants in Germany.

      Additionally, Lurgi has also received a U.S. contract for the construction of a bioethanol plant valued at some 100 million euros.

      Lurgi has been producing bio-fuels from renewable resources and supplying plants for the production of petrochemical products such as methanol, plastics or synthetic natural gas-based fuels.

      Quelle: www.bernama.com
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 11:28:47
      Beitrag Nr. 411 ()
      Grundstein für neue Bioethanol-Anlage

      In der Schwedter PCK Raffinerie GmbH ist am Mittwoch der Grundstein für eine Bioethanol-Verarbeitungsanlage gelegt werden.

      Die 26 Millionen Euro teure Anlage soll in einem Jahr in Betrieb genommen werden. Sie dient der chemischen Zusammenführung von Bioethanol und Leichtbenzin zur Produktion von so genannten Oktanzahlverstärkern, die dem Benzin beigemischt werden, erklärte PCK-Geschäftsführer Klaus Niemann.

      Mit dieser weltweit ersten derartigen Anlage werde es möglich, Biokraftstoffe dem herkömmlichen Benzin beizumischen. Auf dem Gelände der Schwedter Raffinerie entstand im vergangenen Jahr eine Bioethanolfabrik, deren Jahresproduktion von 180.000 Tonnen Industriealkohol künftig komplett in der PCK-GmbH als Benzinzusatz verarbeitet werden sollen.

      Vor dem Hintergrund der Investition kritisierte Niemann die Pläne der Bundesregierung, Biokraftstoffe künftig besteuern zu wollen. "Dadurch werden Investitionen gefährdet, die in den vergangenen Jahren mit staatlicher Förderung auf den Weg gebracht wurden", sagte er. Die Branche der Biokraftstoffe werde in Not gebracht. Das wüssten auch die Politiker in Berlin.

      Quelle: © Thursday, 15-Dec-2005 11:25:57 CET rbb-online.de
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 19:19:12
      Beitrag Nr. 412 ()
      Unsere Politiker wissen gar nichts :laugh::laugh::laugh:

      Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.....;)

      P.S.: Spass am Abend:
      Amerikanische Präsidenten! Seltsame Zusammenhänge...

      Abraham Lincoln wurde 1846 in den Kongreß gewählt.
      John F. Kennedy wurde 1946 in den Kongreß gewählt.
      Abraham Lincoln wurde 1860 zum Präsident gewählt.
      John F. Kennedy wurde 1960 zum Präsident gewählt.
      Die Namen Lincoln und Kennedy bestehen beide aus 7 Buchstaben.
      Beide beschäftigten sich teilweise mit Bürgerrechten.
      Ihre beiden Ehefrauen verloren ihre Kinder, während sie im Weißen Haus lebten.
      Beide Präsidenten wurden an einem Freitag erschossen.
      Beiden wurde in den Kopf geschossen.
      Lincolns Sekretärin hieß Kennedy.
      Kennedys Sekretärin hieß Lincoln.
      Beide wurden von Leuten aus dem Süden erschossen.
      Beider Nachfolger waren aus dem Süden.
      Beide Nachfolger hießen Johnson.
      Andrew Johnson, Lincolns Nachfolger, wurde 1808 geboren.
      Lyndon Johnson, Kennedys Nachfolger, wurde 1908 geboren.
      John Wilkes Booth, Lincolns Mörder, wurde 1839 geboren.
      Lee Harvey Osswald, Kennedys Mörder, wurde 1939 geboren.
      Beide Attentäter hatte drei Namen.
      Lincoln wurde im "Kennedy"-Theater erschossen.
      Kennedy wurde in einem Auto, das "Lincoln" hieß, erschossen.
      Booth flüchtete aus einem Theater und wurde in einem Lagerhaus gefangen.
      Oswald flüchtete aus einem Lagerhaus und wurde in einem Theater gefangen.
      Booth und Oswald wurden vor ihren Prozessen ermordet.
      UND JETZT DAS BESTE...

      Eine Woche bevor Lincoln erschossen wurde, war er in Monroe, Maryland.
      Eine Woche bevor Kennedy erschossen wurde, war er in Marilyn Monroe.... :-)))
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 10:07:20
      Beitrag Nr. 413 ()
      Südzucker-Beteiligung Agrana übernimmt Atys-Gruppe komplett

      Die Südzucker-Beteiligung Agrana hat die restlichen 37,5 Prozent an dem französischen Fruchtzubereitungs-Unternehmen Atys übernommen. Der Kauf der Atys-Gruppe sei damit abgeschlossen und ermögliche die komplette Integration von Atys in den Agrana-Konzern, teilte das Unternehmen am Freitag in Wien mit. Atys wird bereits seit dem zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/06 voll konsolidiert. Agrana hatte bereits angekündigt, Atys noch 2005 voll zu übernehmen, ein Jahr früher als ursprünglich geplant.

      Zudem habe Agrana den 50-Prozent-Anteil an der Atys Austria von der Ybbstaler Fruchtsaft GmbH übernommen. Damit baut das Unternehmen sein Geschäft mit Fruchtzubereitungen für Trinkjoghurts und Bioprodukte aus. Der Erwerb stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde. In der Türkei wurde die Agrana-Beteiligung an der Atys Merko von 50 auf 100 Prozent erhöht.

      Die Fruchtsparte von Agrana, zu der neben Atys unter anderem noch DSF und Steirerobst gehören, soll im laufenden Geschäftsjahr 2005/2006 einen Anteil von rund 40 Prozent am Konzernumsatz erzielen./sb/sk

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 10:31:08
      Beitrag Nr. 414 ()
      Südzucker Marketperformer
      Quelle: LB Rheinland-Pfalz
      Datum: 15.12.05
       
      Silke Stegemann, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von Südzucker (WKN 729700) unverändert mit "Marketperformer" ein.

      In Hong Kong seien am Dienstag die WTO-Gespräche über eine weitere Liberalisierung des Welthandels gestartet. Die Delegationen würden bis Sonntag tagen. Dabei stehe die EU unter Druck, ihre Agrarmärkte für den Welthandel weiter zu öffnen. In diesem Zusammenhang sei vor allen Dingen interessant, ob die Ende November von der EU beschlossene Reform des europäischen Zuckermarktes als ausreichend gewürdigt werde. Der Bundeswirtschaftsministers Horst Seehofer sehe die Hausaufgaben als erledigt an. Auch die Analysten der LRP würden grünes Licht für die von der EU vorgeschlagenen Version erwarten.

      Diese Reform sei in der abschließenden Version weiter entschärft worden als ursprünglich angestrebt. So solle der Garantiepreis für Zucker in vier Schritten bis 2010 um 36 Prozent gesenkt werden, ursprünglich seien einmal 39% angedacht gewesen. Die Ausgleichszahlungen für die Bauern seien von 60% auf 64% erhöht worden. Ferner werde ein Fonds mit bis zu 6 Mrd. EUR versehen, der die Quoten der ausscheidenden Zuckerproduzenten aufkaufe. Südzucker würde von einer positiven Entscheidung der WTO profitieren. Da das Unternehmen im grünen Agrargürtel Europas tätig sei, zähle Südzucker unter regionalen Gesichtspunkten zu den Gewinnern.

      Die Analysten der LRP bewerten die Aktie von Südzucker weiterhin mit "Marketperformer". Das Kursziel 12/2006 sehe man bei 21,00 EUR.

      Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen gehörte einem Konsortium an, das die innerhalb von fünf Jahren zeitlich letzte Emission von Wertpapieren der Gesellschaft übernommen hat.

      Analyse-Datum: 15.12.2005

      Quelle: www.finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 29.12.05 20:04:43
      Beitrag Nr. 415 ()
      Am Tropf Brasiliens

      Die klassischen Agrar-Rohstoffe werden vor allem in den Tropen hergestellt / Von Arnd Hildebrandt

      FRANKFURT, 28. Dezember. Fällt bei börsengehandelten Rohstoffen der englische Begriff "Softs", so ist im engen Sinne eine kleine, aber wichtige Gruppe von Erzeugnissen gemeint: Kaffee, Kakao, Zucker und gefrorenes Orangensaft-Konzentrat. Im weiteren Sinne umfaßt der Begriff auch die Getreide sowie die Ölsaaten und damit alles an agrarischen Produkten, was dem menschlichen Verzehr dienen kann. Teils um zu vereinfachen, teils aber auch aus sachlichen Gründen wird die Baumwolle noch zu diesen Agrar-Rohstoffen gerechnet. Baumwolle zeichnet sich durch einen Doppelcharakter aus. Zum einen ist es die Faser, aus der Textilien und Bekleidung hergestellt werden. Der andere Part ist das Baumwollsaatöl, das aus der Frucht gewonnen und als pflanzliches Öl verwendet wird. Alle "Softs" im engen Sinne sind Genußmittel, die überwiegend in den Tropen und/oder in subtropischen Gebieten erzeugt werden. Bei Kaffee und Kakao handelt es sich nicht um die verbrauchsfertigen Erzeugnisse, sondern um die jeweils noch zu verarbeitenden Rohstoffe in Bohnenform.

      Geographischer Schwerpunkt der Erzeugung von dreien dieser vier eigentlichen "Softs", nämlich Kaffee, Zucker und Orangen, ist Brasilien. Bei Kakao war das Land einmal der zweitgrößte Erzeuger, doch nimmt es inzwischen nur noch den fünften Rang ein. Die Versorgung der Welt mit Agrar-Rohstoffen hängt also in hohem Maße von diesem Land ab, und das kann einmal kritische Bedeutung erlangen. Es ist zwar schwer vorstellbar, daß ungünstige Witterungs- und Wuchsbedingungen dort mit einem Streich alle vier Erzeugnisse treffen und damit das Angebot an ihnen drastisch verändern könnten. Dennoch halten es Fachleute für möglich, daß das wirtschaftlich aufstrebende und sich finanziell zunehmend stabilisierende Land auf längere Sicht über eine nachhaltige Aufwertung seiner Währung, dem Real, zugunsten anderer Konkurrenten an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Ob diese Konkurrenten dann in der Lage sein werden, mögliche Ausfälle brasilianischen Angebots auszugleichen, erscheint Fachleuten fraglich. Daher besteht für Brasilien eine nicht geringe Chance, das Risiko währungsbedingter Wettbewerbseinbußen über höhere Weltmarktpreise für seine Erzeugnisse auszugleichen. Im Klartext bedeutet dies, daß die Weltmarktpreise aus dieser Sicht gut nach unten abgesichert erscheinen, ja womöglich tendenziell steigen.

      Von Bedeutung ist ferner, daß ein bedeutender Teil des Angebots an Agrar-Rohstoffen aus Ländern stammt, die politisch und/oder finanziell instabil sind. Dies kann die Erzeugung und den Export vorübergehend oder auch für längere Zeit erschweren oder behindern, so daß sich auch aus dieser Sicht Potential für steigende Preise ergibt. Ein Beispiel liefert die Elfenbeinküste, das mit Abstand führende Erzeugerland für Kakao und ein bedeutender Produzent von Kaffee. In diesem westafrikanischen Staat herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Bisher ist die Produktion dieser beiden Rohstoffe zwar noch nicht nennenswert beeinträchtigt worden, doch haben sich die Vermarktungskanäle verändert. Mehr als 10 Prozent der jährlichen Kakaoerzeugung werden nach Schätzung von Fachleuten wegen der Gewalttätigkeiten in benachbarte Länder geschmuggelt.

      Soweit die finanziellen Bedingungen in Produzentenländern angespannt bis kritisch sind, stehen staatliche Förderprogramme oder andere Hilfen auf dem Spiel, mit denen die Produktion zumindest gestützt wird. Kürzungen können vor allem bei Kaffee und Kakao langfristig ungünstige Folgen zeitigen. Werden die Plantagen nicht optimal bewirtschaftet, schlägt sich dies unter Umständen auf Jahre hinaus in sinkender Erzeugung nieder. Auch müssen Kaffeesträucher und Kakaobäume auf den Plantagen immer wieder durch neue ersetzt werden, wenn sie keine zufriedenstellenden Erträge mehr liefern oder über neue Züchtungen andere, ergiebigere zur Verfügung stehen.

      Auf der Nachfrageseite liegt der Schwerpunkt bei den wirklichen Genußmitteln Kaffee, Kakao und Orangensaft in den traditionellen Industrieländern. Viele von ihnen waren in früheren Zeiten Kolonialmächte und hatten damit unmittelbaren Zugriff besonders auf die Produktion von Kakao und Kaffee. Dies kann heute noch an gewachsenen Handelsstrukturen nachvollzogen werden. Doch je weiter sich die wirtschaftlich aufstrebenden Länder entfalten und somit die Einkommen ihrer Bevölkerung wachsen, desto mehr nimmt auch dort die Nachfrage nach Genußmitteln zu. Interessengruppen wecken gezielt Bedarf, der zum Beispiel bei Kaffee in Asien bereits meßbar zu Lasten des traditionellen Teeverbrauchs geht. Diese Region gilt daher als gigantischer Wachstumsmarkt für Kaffee und Kakao.

      Zucker, der aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen wird, wurde noch vor wenigen Jahrzehnten fast überall als Grundnahrungsmittel betrachtet. Diese Sichtweise hat sich jedoch gewandelt. In den Industrieländern, in denen zunehmend auf gesundheitliche Aspekte geachtet wird, gilt er heute als kalorienreiches und auch sonst nicht unproblematisches Genußmittel, seit sich die Erkenntnisse der Medizin gegen die Kampagnen der Erzeuger durchsetzen konnten. In den armen und den wirtschaftlich aufstrebenden Ländern wird Zucker wegen seines Kaloriengehalts jedoch als Grundnahrungsmittel betrachtet. Neben der Verwendung besonders von Zuckerrohr für den menschlichen Bedarf gewinnt dieses Erzeugnis in der verarbeiteten Form von Äthanol zunehmend Bedeutung auch als Bio-Treibstoff. In Brasilien ist dies bereits jahrzehntelange Tradition. Seit der drastischen Verteuerung von Benzin entstehen jedoch in nahezu allen Ländern, die Überschüsse an Zuckerrohr erzeugen, Anlagen zur Herstellung von Äthanol. Damit scheint sich eine neue, stark wachsende Nachfragebasis nach Zuckerrohr herauszubilden.

      Das in New York gehandelte Orangensaft-Konzentrat ("Frozen Concentrated Orange Juice" oder FCOJ) ist ein Genußmittel mit eindeutig hohem Zivilisationscharakter. Herausragendes Merkmal ist sein Vitaminreichtum. Daher liegt der Schwerpunkt der Nachfrage in den traditionellen Industrieländern. Seine Erzeugung und Verteilung in Form von Kühlketten erfordern einen hohen Grad von Infrastruktur, die bisher nur in diesen Ländern besteht.

      Quelle: F.A.Z., 29.12.2005, Nr. 303 / Seite 19
      Avatar
      schrieb am 29.12.05 20:25:41
      Beitrag Nr. 416 ()
      Ein Terrorist kommt am Münchner Flughafen an. Der Zöllner bittet ihn,
      seine Koffer aufzumachen. Der von der langen Reise übermüdete Terrorist
      lässt sich beim Öffnen seiner Koffer viel Zeit. Der Zöllner wird
      ungeduldig und fragt:
      "Jo, wos is jetzat? Hamas?"
      Antwortet der Terrorist:
      "Nein, Dschihad."
      Meint der Zöllner:
      "Gesundheit."
      Avatar
      schrieb am 30.12.05 18:27:25
      Beitrag Nr. 417 ()
      2005 war doch ein tolles Jahr für uns!!! Über 19, das hätte vor 12 Monaten kaum einer getippt ;)
      Avatar
      schrieb am 30.12.05 19:06:57
      Beitrag Nr. 418 ()
      Ich wünsche auch allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr.

      Mein Tipp für 2006:
      Feri-Umfrage: Profianleger haben Rohstoffe entdeckt
      Die deutschen Profianleger wollen angesichts der explodierenden Preise mehr in Rohstoffe anlegen. Der Großteil von ihnen betrachtet Anlagen in Derivate, Fonds oder Zertifikate auf Rohstoffe als sinnvolle Investition. Jeder Dritte plant, 2006 verstärkt Geld in diese Anlageklasse zu stecken.
      Artikel : http://www.ftd.de/bm/ga/36248.html?nv=nl
      Avatar
      schrieb am 01.01.06 17:43:24
      Beitrag Nr. 419 ()
      Der Chronist notiert für das Jahr 2005 eine Performance inkl. Dividende von 33,2%.:):)

      Gruß

      BlueJoe
      Avatar
      schrieb am 01.01.06 18:54:59
      Beitrag Nr. 420 ()
      Sehr gute Chancen für Kursgewinne werden
      noch bei so genannten Soft Commodities, wie
      Getreide, Kakao oder Zucker gesehen, da hier
      noch ein gewisser Nachholbedarf besteht. Jedoch
      gehen auch hier die Empfehlungen stark
      auseinander. Bei der Getreidespekulation
      kommt wieder der steigende Bedarf Chinas
      ins Spiel, denn derzeit steigt dort der Fleischkonsum
      und dadurch steigt der Bedarf an Futtermitteln
      wie Soja. Am größten scheint die
      Einigkeit über die guten Aussichten für Zucker
      zu sein. Solange der Ölpreis nicht nachgibt,
      wird mehr Rohzucker zu Äthanol verarbeitet,
      das treibt den Preis. Und an einen wesentlich
      niedrigeren Ölpreis glaubt niemand so recht.
      Investments in das „schwarze Gold“ gelten
      als aussichtsreich, da Angebot und Nachfrage
      ebenso wie bei Erdgas zusehends aus dem
      Gleichgewicht geraten. Dazu kommt, dass die
      Produktionskapazitäten momentan fast ausgeschöpft
      sind und kaum noch größere Erölvorkommen
      gefunden werden. Um den Rohstoffanteil
      im Depot abzudecken, eignen sich für
      Anleger insbesondere Zertifikate. Quanto-Papiere
      schützen dabei vor Währungsverlusten.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 12:29:13
      Beitrag Nr. 421 ()
      All Time High > 20€ und Ausbruch aus 5-jährigem Diamanten.
      Sieht sehr gut aus, hätte ich mir doch eher den Call holen sollen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 18:38:47
      Beitrag Nr. 422 ()
      da werden wir noch Freude haben ....
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 08:52:31
      Beitrag Nr. 423 ()
      @flow solver
      jetzt nach dem Pull back auf die 20 könnte man tatsächlich nochmal über den Kauf eines Calls nachdenken...
      Habe übrigens den DR97QS seit 18,7€.

      Das könnte jetzt schnell hochgehen. Mein erstes Kursziel sind 23->wäre ne verdreifachung im Call :D

      Good trades
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 09:32:52
      Beitrag Nr. 424 ()
      @clomobil

      Leider ist gestern abend der Zuckerpreis um 3% gefallen, parallel zum Gaspreis, wer weiss was diese Korrelation soll. Deshalb erwarte ich hier jetzt erstmal eine lange Konsolidierung.
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 10:34:03
      Beitrag Nr. 425 ()
      Pack den Zucker in den Tank!

      von Claus Hecking, Sao Paulo

      Zucker haussiert am Terminmarkt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Auslöser ist unter anderem der hohe Ölpreis, der die Gewinnung von Biotreibstoff attraktiv macht. Spekulanten nutzen dies aus.

      Wenn Eduardo Perreira richtig Gas geben will, schaltet er auf "álcool" um. Ein Druck auf den Knopf neben seinem Steuerrad genügt, "und schon kriege ich richtig Power", berichtet der Geschäftsmann aus São Paulo strahlend. Dann verbrennt der Motor seines Flex-Fuel-Volkswagens nicht mehr herkömmliches Benzin, sondern Ethanoltreibstoff aus Zucker - und der hat eine höhere Oktanzahl.

      In den vergangenen Monaten hat Perreira gar nicht mehr umgeschaltet. Sondern den Knopf gleich auf "álcool" gelassen. Das ist billiger so, denn seit dem spektakulären Höhenflug des Ölpreises kostet der Liter Benzin auch in Brasilien umgerechnet gut einen Euro. Ethanol ist schon für rund 60 Cent zu haben, und dass der Verbrauch beim Biotreibstoff etwas höher ist, fällt da nicht mehr ins Gewicht.

      Autofahrer wie Perreira tragen dazu bei, dass der Weltmarktpreis für Zucker seit Monaten nur noch eine Richtung kennt: nach oben. Fast 15 Cent mussten am New Yorker Terminmarkt zuletzt für ein US-Pfund (454 Gramm) des süßen Rohstoffs bezahlt werden. Das ist knapp doppelt so viel wie vor einem Jahr - und schon 2004 hatte der Preis stolze 59 Prozent angezogen. "Zucker ist heute mehr als nur ein Bestandteil der Lebensmittelkette", sagt Anne Prendergast, Analystin des Rohstoffbrokers Refco: "Zucker wird zunehmend zum Energieträger."

      Reserven schmelzen

      Besonders offensichtlich ist dies im weltgrößten Produzentenstaat Brasilien. Nach Angaben des brasilianischen Automobilherstellerverbandes waren 2005 bereits 40 Prozent aller verkauften Neuwagen Flex-Fuel-Modelle. 2006 sollen es 60 Prozent sein. Da Brasilien mehr als ein Fünftel des weltweiten Zuckerbedarfs stillt, hat dies weit reichende Folgen für den Weltmarkt. "Je höher der Ölpreis steigt, desto mehr Zucker verbrauchen die Brasilianer für Treibstoff", sagt Christoph Eibl, Leiter Rohstoffhandel bei Tiberius Asset Management, "und desto weniger können sie exportieren."

      So erwartet die International Sugar Organization 2006 erneut einen weltweiten Nachfrageüberhang von mehr als einer Million Tonnen. Schon seit drei Jahren reicht die Produktion nicht mehr aus, um den weltweiten Bedarf zu decken. Und so sind die globalen Reserven seit 2002 von 49 auf 41 Prozent der Jahresproduktion zusammengeschmolzen.

      Zwar ist auch das noch ein gewaltiger Berg - doch Marktexperten rechnen mit einem rasant wachsenden Bedarf in Asien. "Je wohlhabender die Menschen sind, desto mehr Zucker konsumieren sie: Nicht umsonst ist Diabetes die größte Wohlstandskrankheit der Welt", sagt Klaus Martini, Chefanlagestratege Privatkunden der Deutschen Bank.

      Nachholbedarf in China

      Besonderes Potenzial erhoffen sich die Fachleute auch beim Zucker in China. "Hier beträgt der jährliche Verbrauch noch nicht einmal acht Kilo pro Kopf", berichtet Gerhard Single, Rohstoffstratege der BW-Bank. Das Beispiel des Nachbarstaats Thailand zeige, wie groß das Potenzial für ein explosionsartiges Wachstum des Zuckerkonsums sei: 1960 habe der Pro-Kopf-Konsum bei fünf Kilo gelegen; heute seien es rund 30 Kilo, berichtet Single. Falls es China ähnlich ergehe, werde sich das Angebot am Weltmarkt dramatisch verknappen, denn: "Die Chinesen können ihre Ackerflächen kaum noch ausweiten." Erst kürzlich gab das dem Landwirtschaftsministerium nahe stehende Beratungsunternehmen Beijing Orient Agribusiness Consultant bekannt, China werde 2005 seinen Zuckerimport gegenüber 2004 um 57 Prozent steigern.

      Auch die Reform des EU-Zuckermarkts könnte mittelfristig für eine weitere Verknappung sorgen: Sie sieht vor, ab 2009 den Garantiepreis von derzeit 631,90 auf 400 Euro je Tonne zu senken. Nach Einschätzung der Wirtschaftsvereinigung Zucker dürfte dies dazu führen, dass die Produktion in einigen Ländern unwirtschaftlich wird. Künftig werde die EU daher rund 40 Prozent ihres Verbrauchs von jährlich 20 Millionen Tonnen importieren.

      All dies führte dazu, dass der Weltmarkt eine Spekulationswelle im Herbst fast unbeschadet überstand. Nach dem Energiepreisschock durch die US-Hurrikane hatten Spekulanten im September Rekordpositionen in Terminkontrakten an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex aufgebaut. Als sie im Oktober ausstiegen, verursachte dies aber nur eine kleine Delle im Chart. Seit einigen Wochen sind die Spekulanten wieder aktiv; die Experten rechnen daher mit weiter steigenden Kursen. Für Eduardo Perreira sind dies schlechte Nachrichten: Denn langsam aber sicher wird auch sein "álcool" teurer.

      Quelle: ftd.de, 03.01.2006 © 2006 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 20:46:15
      Beitrag Nr. 426 ()
      Bioethanol aus Weizen
      Ministerin übergibt Förderbescheid an Südzucker Zeitz
       
      Umweltfreundlich produzierter Rohstoff wird Benzin beigemischt
       
      04.01.06
       
      Zeitz/dpa. Agrarministerin Petra Wernicke (CDU) überreicht am Mittwoch einen Fördermittelbescheid an die Südzucker Bioethanol GmbH in Zeitz. Der in dem Unternehmen umweltfreundlich produzierte Rohstoff Bioethanol wird Benzin beigemischt. Jährlich stellen die 72 Beschäftigten aus 700 000 Tonnen Weizen 260 000 Kubikmeter Bioethanol her. Die 200 Millionen teure Anlage produziert seit Frühjahr 2005. Nach dem die EU nun zugestimmt hat, übergibt die Ministerin heute den Förderbescheid in Höhe von 18 Millionen Euro.

      Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 15:41:06
      Beitrag Nr. 427 ()
      Langsam, aber stetig verteuerte sich die Aktie in den letzten Wochen.
      Kurz-, wie auch mittelfristig liegt die Kursentwicklung über dem Mittelfeld,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/mdx_baa.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 11:34:31
      Beitrag Nr. 428 ()
      @Clomobil,

      der Pullback an die 20 kam gestern, wer jetzt Geld hat sollte in den Call einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:42:01
      Beitrag Nr. 429 ()
      Brasiliens Börse boomt

      Zucker, Eisenerz und Sojabohnen: Brasilien liefert die Rohstoffe, nach denen die Welt giert. Und der Aktienmarkt haussiert.

      Von Gerd Hübner

      Daß der Preis für Rohzucker in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit elf Jahren gestiegen ist, war für Roland Jansen, Analyst der Landesbank Liechtenstein, keine große Überraschung. Im Gegenteil: Er geht davon aus, daß sich der Preis für das Agrarprodukt in den kommenden fünf Jahren verdreifachen könnte. Denn aufgrund des hohen Ölpreises, so seine Einschätzung, werde die Nachfrage nach dem Biokraftstoff Ethanol, der aus Zucker hergestellt werden kann, weiter zunehmen.

      Das ist eine gute Nachricht für die brasilianische Wirtschaft. Schließlich zählt das Land am Zuckerhut mit einem Weltmarktanteil von 29 Prozent zu den größten Zuckerexporteuren der Welt. Deshalb sieht Jansen Brasilien bereits als das Saudi-Arabien des Ethanols.

      Doch ist dies nur einer von vielen Gründen, warum Brasilien derzeit bei den Investoren beliebt ist. Die größte Volkswirtschaft Südamerikas hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. Noch im Jahr 2002 hatte der Internationale Währungsfonds dem Land Kredite in Rekordhöhe von 30,4 Milliarden Dollar gewährt. Doch dank eines starken Exportsektors, eines hohen Wirtschaftswachstums in den vergangenen Jahren und dem Anstieg der Devisenreserven auf 67 Milliarden Dollar kann der Amazonasstaat seine Schulden nun vorzeitig zurückzahlen.

      Brasilien erlebt derzeit einen beispiellosen Aufschwung. Und der spiegelt sich nicht nur in den volkswirtschaftlichen Rahmendaten wider, sondern auch am Aktienmarkt. Im Jahr 2005 legte der brasilianische Aktienindex Bovespa rund 30 Prozent zu, insgesamt vervierfachte er damit seinen Wert seit Ende 2002. Trotz dieses Anstiegs gibt es kaum einen Experten, der für brasilianische Dividendentitel nicht optimistisch wäre. Es ist vor allem die nach wie vor günstige Bewertung, die überzeugt. "Der brasilianische Aktienmarkt ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gerade mal 8,5 bewertet, und das bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 20 Prozent", sagt Thomas Gerhardt, Leiter des Emerging-Market-Teams bei der DWS.

      Während in anderen Schwellenländern wie Indien oder China eine leichte Abkühlung der Konjunktur erwartet wird, rechnen Experten für Brasilien mit einer Zunahme des Wachstums. "Nach drei Prozent im vergangenen Jahr dürfte das Wachstum 2006 bei etwa vier Prozent liegen", glaubt Gerhardt.

      Für diesen Konjunkturoptimismus gibt es Gründe. "Aufgrund des schlechten Wetters in diesem Jahr brach die Ernte bei Produkten wie Soja, Weizen oder Zucker zum Teil dramatisch ein", sagt der DWS-Experte. Schlimmer könne es kaum werden. Behält Gerhardt recht, dann könnte dies in der Tat einen Wachstumsschub auslösen. Immerhin zählt Brasilien zu den weltweit führenden Produzenten für Zucker, Kaffee, Soja, Orangensaft oder Rindfleisch. Zudem profitiert das lateinamerikanische Land von der hohen Nachfrage nach Eisenerz, für das es weltweit der zweitgrößte Exporteur ist.

      Brasilien ist Gewinner der Globalisierung und vor allem des Booms in China. Noch bis vor wenigen Jahren wurden mit dem Reich der Mitte keine Geschäfte gemacht. Inzwischen sorgt der Handel mit China für 5,6 Prozent der Ausfuhren. Insgesamt werden 15 Prozent aller Waren nach Asien exportiert - Tendenz steigend.

      Doch genau hier liegt auch das Risiko. Denn läßt das Wachstum in China spürbar nach, würde sich dies auch auf Brasilien und vor allem auf die Firmengewinne auswirken. Ein Rückschlag am Aktienmarkt wäre dann wahrscheinlich. Dies gilt um so mehr, da nach Ansicht von Gerhardt die Binnenwirtschaft noch nicht stabil genug ist, um einen Einbruch auf der Exportseite auszugleichen.

      "Derzeit sieht es aber so aus, daß die Nachfrage nach Agrarprodukten und nach Eisenerz auch in diesem Jahr hoch bleiben wird", beruhigt der Experte. Und je länger die gute konjunkturelle Entwicklung anhält, desto eher wird sich auch die Binnenwirtschaft stabilisieren.

      Eine zusätzliche Stimulation für den Banken- und Konsumsektor sowie für den Aktienmarkt insgesamt erhofft sich Gerhardt auch von der Zinsseite. Derzeit betragen die Leitzinsen 18,5 Prozent und das bei einer stabilen Inflationsrate von etwa sechs Prozent. "Eine Zinssenkung gilt deshalb als wahrscheinlich, womit der Aktienmarkt zusätzlich an Attraktivität gewinnt", folgert Gerhardt. Dazu kommen die im Oktober anstehenden Präsidentschaftswahlen. "In Wahljahren wird erfahrungsgemäß viel in die Infrastruktur investiert", erläutert der Experte, "und das dürfte für zusätzliches Wachstum sorgen."

      Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 01.01.2006, Nr. 52 / Seite 49
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 22:18:33
      Beitrag Nr. 430 ()
      @flow solver:
      Denke auch, das wars mit der Konsolidierung... :p
      Jetzt geht es Richtung All-Time High bei 22,70!!!

      Da ist ne ordentliche Dynamik drin. Was meint Ihr: Wann nehmen wir die 23? Nach den Quartalszahlen oder noch vorher? :D

      clomobil
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 12:05:58
      Beitrag Nr. 431 ()
      @Clomobil,

      wann war denn das ATH mit 22,7? Der Optionsschein ist aber ziemlich riesikoreich, immerhin ist er schon im Geld. Rechnest du denn mit 23 Euro mitte März?
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 04:54:26
      Beitrag Nr. 432 ()
      @flow solver

      das ath ist schon ne weile her...war Anfang 1998 bei 22,79€.
      Hat also nicht die iesige Relevanz. Für einen Schein, der nur bis März läuft sollte man diesen Resist allerdings nicht ganz ausser Acht lassen. Seit Mitte November sind wir in einem Aufwärtstrend mit Steigung etwa 0,06€ pro Handelstag. Die untere Begrenzung verläuft aktuell bei etwa 19,50 (hier leigt auch mein Stop für den Long-Schein). Diese Begrenzung ist etwa Ende März bei 23. Denke, dass wir diese Marke jedoch schon eher testen werden. Insbesondere seit Weihnachten gibt es eine Zunahme in der Dynamik (Trend etwa 0,1€/Tag)der Aufwärtsbewegung, die -nach der scharfen und kurzen Korrektur- wohl wieder aktiviert wird. Bei dem Tempo wären wir dann schon Mitte Februar bei 23...Rechne diese Woche mit einem Knacken der 21€.

      Gruß Clomobil
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 20:13:01
      Beitrag Nr. 433 ()
      FinanzNachrichten.de, 08.01.2006

      Volkswagen, Shell und Iogen prüfen Machbarkeit der Produktion von Zellulose-Ethanol in Deutschland / Absichtserklärung anlässlich der Detroit Auto Show unterzeichnet

      Detroit (ots) - Volkswagen, Shell und die Iogen Corporation kündigten heute an, gemeinsam die wirtschaftliche Machbarkeit der Produktion von Zellulose-Ethanol in Deutschland zu prüfen. Dieser fortschrittliche, von Iogen hergestellte Biokraftstoff kann in den Automobilen von heute eingesetzt werden und kann die CO2-Emissionen um 90% gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen reduzieren.

      Das ZelluIose-Ethanol von Iogen ist ein erneuerbarer, fortschrittlicher Biokraftstoff, der aus nicht für die Lebensmittelproduktion verwendbaren landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Getreide- und Maisstroh hergestellt wird und so auf ausgesprochen kostengünstige Weise den Ausstoß von Treibhausgasen im Straßenverkehr reduziert. Das Herstellungsverfahren von Iogen für Zellulose-Ethanol ist das Ergebnis einer über 25-jährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Das Unternehmen betreibt die weltweit einzige Demonstrationsanlage für die Herstellung von Zellulose-Ethanol und konnte diesen Kraftstoff erstmals im April 2004 kommerziell vertreiben.

      "Wir verfolgen konsequent das Ziel, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und suchen nach den wirkungsvollsten Lösungen, um diese Brennstoffe durch innovative Biokraftstoffe zu ersetzen. Nur so können wir langfristig die individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen kostengünstig befriedigen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Dr. Bernd Pischetsrieder anlässlich der Unterzeichnung der Absichtserklärung auf der North American International Auto Show (NAIAS) 2006 in Detroit.

      "Wir sind stolz darauf, dass VW sich uns und unserem langjährigen Partner Iogen angeschlossen hat, um die Machbarkeit der Errichtung einer Produktionsanlage für Zellulose-Ethanol in Deutschland zu untersuchen", erklärte Rob Routs, Executive Director Downstream (Oil Products and Chemicals) der Royal Dutch Shell. "Wir konzentrieren uns jetzt als Unternehmen auf solche erneuerbaren Kraftstoffe und Technologien, die unser Kraftstoffgeschäft ergänzen, indem wir unsere vorhandenen Anlagen, die Infrastruktur und unsere Erfahrungen bei der Entwicklung der weltweit innovativsten und fortschrittlichsten Kraftstoffe einbringen. Diese Partnerschaft baut auf unserer beträchtlichen Investition in die Arbeiten bei Iogen auf und ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg, der führende Hersteller von Kraftstofflösungen der nächsten Generation zu werden."

      "Iogen hat bewiesen, dass saubere, erneuerbare Kraftstoffe im Straßenverkehr nicht mehr länger ein Traum sind, sondern bereits Wirklichkeit", erklärte Brian Foody, President von Iogen. "Die Ankündigung von heute ist ein erstes Signal für eine mögliche Veränderung auf dem europäischen Kraftstoffmarkt. Es wird sich zeigen, dass wir mit der Verbindung von Automobil- und Kraftstofftechnologien das ehrgeizige, aber absolut notwendige Ziel erreichen können, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern."

      "Die Verfügbarkeit von synthetischen Biokraftstoffen hoher Qualität, die nach besonders strengen Spezifikationen hergestellt werden, ist die Voraussetzung für den Einsatz von fortschrittlichen Motorengenerationen. Die Kombination von Biokraftstoffen der zweiten Generation fortschrittlichen Kraftstoff- und Antriebstechnologien stellt einen Quantensprung in Sachen Umweltverträglichkeit dar. Nur mit einem integrierten Ansatz, der Motorentechnologie, Kraftstoffeigenschaften aber auch Verbraucherverhalten einschließt, werden wir die künftigen, noch strengeren Anforderungen u.a. der Europäischen Union erfüllen können", erläuterte Pischetsrieder.

      Alle Automobilhersteller garantieren den Einsatz von Zellulose-Ethanol-Gemischen: 10% (E10) in Nordamerika und 5% (E5) in Europa. Im Jahr 2003 gab die Europäische Union eine Biokraftstoffrichtlinie heraus und reagierte damit auf die absehbare Verknappung und die weiter steigenden Preise für fossile Brennstoffe. Laut dieser Richtlinie soll der Anteil der Biokraftstoffe bis 2010 bei 5,75% liegen. Im Rahmen des US Energy Policy Act von 2005 wurde ein landesweiter Standard für erneuerbare Energien (RFS) eingeführt, durch den der Einsatz von Ethanol und Biodiesel bis zum Jahr 2012 verdoppelt werden soll.

      Der Volkswagen-Konzern

      Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg gehört zu den führenden Autoherstellern der Welt und ist Europas größter Automobilproduzent. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 340.000 Menschen. Die acht zum Konzern gehörenden Marken lieferten 2004 in mehr als 150 Ländern der Welt 5,079 Millionen (2003: 5,015 Mio.) Fahrzeuge aus, das entspricht einem Pkw-Weltmarktanteil von 11,5 Prozent. Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich 2004 auf 88,9 Milliarden Euro (2003: 84,8 Mrd. Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug 0,716 Milliarden Euro (2003: 1,003 Mrd. Euro). In elf Ländern Europas und in weiteren sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt das Unternehmen 47 Fertigungsstätten. Die Beschäftigten produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge oder sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst. Zum Volkswagen-Konzern gehören die Marken Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, _koda, Nutzfahrzeuge, Bentley, Bugatti und Lamborghini sowie unter anderem die Volkswagen Financial Services und Europcar.

      Über Shell:

      Shell und Biokraftstoffe:

      Shell gehört zu den Weltmarktführern als Vertreiber von Biokraftstoff-Komponenten mit einem Absatz von über 2,5 Milliarden Litern im Jahr 2005. Shell investiert in Technologien und Partnerschaften mit dem Ziel, der führende Lieferant von Kraftstoffen der nächsten Generation zu werden, die umweltfreundlicher und dabei leistungsstärker sein sollen. Shell hat eine Kapitalbeteiligung an Iogen und ist mit der CHOREN Industries GmbH eine Partnerschaft eingegangen, um fortschrittliche Biokomponenten für Benzin- bzw. Dieselmotoren zu liefern.

      Royal Dutch Shell plc

      Die Royal Dutch Shell plc wurde in England und Wales gegründet, hat ihren Hauptsitz in Den Haag und ist an den Börsen in London, Amsterdam und New York notiert. Shell Unternehmen haben Betriebsgesellschaften in über 145 Ländern. Zu den Geschäftsbereichen gehören die Exploration und Förderung von Öl und Erdgas, die Produktion und der Vertrieb von Flüssigerdgas und Gas-to-Liquids (GtL), die Herstellung und der Vertrieb von Mineralölprodukten und chemischen Produkten sowie erneuerbare Energien einschließlich Wind- und Solarenergie. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.shell.com.

      Über Iogen:

      Iogen ist ein führendes Biotechnologie-Unternehmen, das auf Zellulose-Ethanol spezialisiert ist, einen fortschrittlichen, erneuerbaren Kraftstoff für Automobile von heute, der aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten hergestellt wird. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt außerdem Enzyme zur Modifizierung und Verbesserung der Verarbeitung von Naturfasern in der Textil-, Futtermittel- und Papierindustrie. Iogen wurde 1974 gegründet und ist ein Privatunternehmen mit Sitz in Ottawa (Kanada). Weitere Informationen erhalten Sie unter www.Iogen.ca

      Originaltext: VW Volkswagen AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9260 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9260.rss2

      Falls Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:

      Volkswagen Thomas Mickeleit Corporate Communications Tel.: ++49 53 61 9 - 8 76 04

      Iogen Jeff Passmore Executive Vice President Tel.: 1-613-733-9830 Ext. 3385

      Shell: Bianca Ruakare Media Relations Tel.: ++44 20 79 60 43 23

      Quelle: www.finanznachrichten.de
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 13:10:33
      Beitrag Nr. 434 ()
      Freitag soll wohl der Bericht für das Dezemberquartal kommen!
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 17:43:16
      Beitrag Nr. 435 ()
      Besonders stark mit Bio-Äthanol

      Rund 20 Prozent mehr Leistung bringt der 2,3-Liter-Turbomotor im Saab 9-5 Sportcombi Aero, wenn er mit Bio-Äthanol befeuert wird: 228 statt 191 kW (310 PS zu 260) und 440 statt 35 Newtonmeter Drehmoment. Das Ganze ist freilich nur ein - funktionsfähiges - Experiment und soll zeigen, was bei der Umstellung eines Turbo-Benziners auf den Wechselbetrieb mit Bio-Äthanol möglich ist, das aus Pflanzen gewonnen wird. Das Fahrzeug wird auf den amerikanischen Automessen im Januar gezeigt, hat aber kaum eine Chance, in Serie zu gehen. Zu haben ist dagegen der Saab 9-5 2.0t BioPower, der im Äthanolbetrieb von 110 auf 132 kW (150 auf 180 PS) erstarkt. Die ersten Fahrzeuge sollen bald in Deutschland ausgeliefert werden, sie kosten als Limousine 30450, als Sport-Kombi 31000 Euro. Das sind 1000 Euro mehr als für den serienmäßigen Benziner 2.0t. In Schweden entscheiden sich bereits 70 Prozent aller 9-5-Kunden für das Äthanol-Modell. Der Treibstoff ist in Deutschland freilich erst an einer einzigen Tankstelle zu haben. Bis sich das ändert, muß man mit Super fahren. (smm.)

      Quelle: F.A.Z., 10.01.2006, Nr. 8 / Seite T4
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 01:37:11
      Beitrag Nr. 436 ()
      [posting]19.611.743 von clomobil am 09.01.06 04:54:26[/posting]

      Ich kann hier in 10 Jahren kein Höher als 21€ entdecken. Über uns ist der Himmel - frei!

      Gruß mickefett
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 01:40:06
      Beitrag Nr. 437 ()
      [posting]19.647.518 von mickefett am 11.01.06 01:37:11[/posting]Schade! Ich bekomme das immer noch nicht hin, hier ein Chart reinzusetzen. Wenn mir mal jemand einen Tip geben könnt, wäre ich dankbar.

      Gruß Mickefett
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 10:04:09
      Beitrag Nr. 438 ()
      ich versuchs mal..;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 19:48:28
      Beitrag Nr. 439 ()
      Wie geht das mit den Charts??

      P.S.:
      Ein Mann und eine Frau sitzen nebeneinander im Flugzeug. Ganz aufgeregt erzählt die Frau: "Ich komme gerade von einem internationalen Frauenkongreß. Dort haben wir mit ein paar alten Vorurteilen aufgeräumt.
      Nicht die Franzosen sind die besten Liebhaber, sondern die Polen, und nicht die Italiener haben die längsten Penisse, sondern die Indianer."
      Darauf der Mann: "Entschuldigung, ich vergaß mich vorzustellen. Gestatten, Winnetou Kowalski." :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 16:48:36
      Beitrag Nr. 440 ()
      Komische Entwicklung heute, scheinbar wissen die Insider wieder mehr und die Zahlen sind nicht so gut wie erwartet.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 00:22:40
      Beitrag Nr. 441 ()
      :cool: ist doch gar nix passiert-eine scharfe konsolidierung ist sogar gesund-der Trend ist absolut intakt. nächste Woche erobern wir uns die 21 zurück-oder bei super Zahlen schon morgen. Ich habe heute jedenfalls bei 20,40€ nicht widerstehen können und mich weiter mit Calls eingedeckt. Geschenke sollte man annehmen :D



      PS: die Charts bekommt ihr durch Klicken auf "Bild einfügen", dann die Internetadresse eingeben. Stay cool - eat sugar :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 09:26:20
      Beitrag Nr. 442 ()
      Der Kursanstieg wird gehemmt, solange keine eindeutig positiven Nachrichten über das Bioalkohol-Werk kommen. Anlaufprobleme hört sich nicht so toll an, aber das wird kippen, umsonst wird kein zweites Werk in Österreich geplant.

      Also dran bleibt, erfordert aber noch etwas Geduld.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 11:11:03
      Beitrag Nr. 443 ()
      @Clomobil

      Prompt kommt die Antwort wie ich schon vermutet hatte und die Insider hatten mal wieder vorher die Infos. Deinen Call kannst du abschreiben, die 20 werden wir so schnell wohl nicht wieder sehen.

      Die Südzucker AG (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) verbuchte im dritten Quartal bei leicht steigenden Umsatzerlösen aufgrund der hohen Energiekosten und den im Vorjahresvergleich geringer ausgefallenen Exporten einen Gewinnrückgang.

      Wie der im MDAX notierte Konzern am Freitag bekannt gab, lag der Vorsteuergewinn im Berichtsquartal bei 98 Mio. Euro, nach 122 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter verringerte sich von 76 Mio. Euro auf 73 Mio. Euro, während das Ergebnis je Aktie von 41 Cent auf 40 Cent zurückging. Der Konzernumsatz verbesserte sich leicht von 1,34 Mrd. Euro auf 1,35 Mrd. Euro.

      Für das Gesamtjahr erwartet Südzucker einen Umsatzanstieg um knapp 10 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Aufgrund des anhaltend hohen Preisdrucks und der nach wie vor steigenden Energiekosten geht der Konzern von einem Betriebsergebnis unter dem Niveau des Vorjahres aus.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 11:28:46
      Beitrag Nr. 444 ()
      der Aufwärtstrend wurde getestet-und scheint zu halten-wenn ich könnte, hätte ich heute noch nachgekauft. Übrigens gehen wir gerade richtung tageshoch- wer raus wollte ist raus--das tief haben wir meiner meinung nach gesehen:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 11:31:08
      Beitrag Nr. 445 ()
      @flow:
      achso, alternativ kannste dir auch mal eni anschauen, hab mir da auch nen call (cz2067)geholt-ein guter tag zum einsammeln :D
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 12:16:47
      Beitrag Nr. 446 ()
      die zahlen sind hier wohl weitgehend bekannt, aber die sonstigen informationen in dem reuters-bericht sind interessant:

      Stuttgart (Reuters) - Europas größter Zuckerkonzern Südzucker hat wegen der hohen Energiepreise und anhaltender Verluste in einer neuen Anlage einen unerwartet herben Ergebniseinbruch verzeichnet.

      Das Betriebsergebnis sei in den ersten neun Monaten 2005/06 auf 349 (Vorjahr: 403) Millionen Euro gesunken, teilte der Mannheimer Konzern am Freitag mit. Der den Südzucker-Aktionären zustehende Überschuss schrumpfte auf 193,6 von 211,7 Millionen Euro. Neben den gestiegenen Energiepreisen hätten auch gesunkene Zuckerexporte auf das Geschäft gedrückt. Zudem fuhr die Bioalkohol-Anlage im ostdeutschen Zeitz weitere Anlaufverluste ein, die das Ergebnis der kleineren Konzernsparte Spezialitäten abermals belasteten. Auch im Schlussquartal sei noch mit Belastungen zu rechnen, warnte das Unternehmen. Ob eine weitere Bioalkohol-Anlage zur Treibstoffbeimischung in Belgien gebaut wird, werde derzeit geprüft.

      Der Marktführer blieb mit seinem operativen Gewinn deutlich hinter den Erwartungen der von Reuters befragten Analysten zurück. Die Experten hatten im Schnitt mit 370 Millionen Euro gerechnet, was einer operativen Marge von über neun Prozent entsprochen hätte. Mit einer Marge von 8,7 Prozent verfehlte Südzucker die Prognosen und rutschte unter den Vorjahreswert von 11,2 Prozent. Das Ziel einer Marge von zwölf Prozent rückt damit in weite Ferne.

      UMSATZPROGNOSE LEICHT ERHÖHT

      Erreicht hat Südzucker die Prognose der Analysten beim Umsatz, der nach neun Monaten um 11,1 Prozent auf rund vier Milliarden Euro zulegte. Für das im Februar endende Geschäftsjahr ist der Konzern nun zuversichtlicher und rechnet mit einem Umsatzplus von zehn Prozent auf auf 5,3 Milliarden Euro. Bisher war ein Wachstum von neun Prozent in Aussicht gestellt worden. Südzucker verspricht sich nach der jüngsten Verknappung des Zuckerangebots in der EU durch die Europäische Kommission ein Umsatzwachstum für die Zuckerfabriken in Osteuropa. Auch die im Jahresverlauf in Betrieb genommene Bioalkohol-Anlage werde im Gesamtjahr trotz technischer Probleme Umsatzbeiträge liefern.

      Beim Betriebsergebnis rechnet Südzucker im Gesamtjahr weiterhin nicht damit, den Vorjahreswert von 536 Millionen Euro noch zu erreichen. Zwar liefere das durch Zukäufe gestärkte Spezialitäten-Geschäft mit Fruchtzubereitungen höhere Ergebnisbeiträge, prognostizierte der Konzern. Dies könne aber die hohen Energiepreise und den noch immer anhaltenden Preisdruck auf dem Zuckermarkt nicht kompensieren.

      AKTIEN GEBEN DEUTLICH NACH - ANALYSTEN ENTTÄUSCHT

      An der Börse gaben die im Nebenwerte-Index MDAX gelisteten Aktien deutlich um drei Prozent auf 19,85 Euro nach. Die Landesbank Rheinland-Pfalz nannte die Geschäftszahlen "enttäuschend" und kündigte eine Senkung der Ergebnisschätzungen an. Bislang stuft die Bank die Südzucker-Papiere mit einem Kursziel für Ende 2006 von 22 Euro und als Marketperformer ein. Seit Jahresbeginn 2005 läuft die Südzucker-Aktie der Indexentwicklung gut acht Prozent hinterher.

      Einen positiven Schlussstrich zog Südzucker indes unter die jüngste Rübenernte und die Zuckererzeugung, die die Basis für die künftige Geschäftsentwicklung bildet. Mit 31 Millionen Tonnen blieb die Erntemenge auf konstant hohem Niveau. Bei leicht geschrumpfter Anbaufläche stieg der Ertrag je Hektar auf 11,2 von 10,9 Tonnen im Jahr 2004. "Die erneut gute Rübenqualität sowie der geringe Erdanhang wirkten sich günstig auf den Kampagnenverlauf aus", teilte das Unternehmen mit. Die mit hohem Energieaufwand in 45 europäischen Zuckerfabriken erzeugte Zuckermenge belaufe sich einschließlich der Raffination von Rohrzucker auf 5,2 Millionen Tonnen nach 5,1 Millionen Tonnen vor Jahresfrist.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 20:15:24
      Beitrag Nr. 447 ()
      In den Samstagausgaben der Tageszeitungen wurden die schlechteren Zahlen jetzt gemeldet. Montag könnten ein paar „Zittrige“ rausgehen. Schlecht für Optionsschein-Halter. Aber langfristige Aktienanleger läßt das ganze wohl kalt. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 22:15:08
      Beitrag Nr. 448 ()
      [posting]19.713.746 von brokerbee am 14.01.06 20:15:24[/posting]gerade entdeckt:

      20:46 Uhr ftd

      Das Kapital: Südzucker bleibt eine Versuchung
      Für die kleine Performance zwischendurch dürfte sich bisher kaum einer Südzucker zugelegt haben. Weitere Themen in diesem Kapital: Solarworld und Samsung Electronics.
      Kostenpflichtiger Inhalt der Financial Times Deutschland steht nur registrierten Nutzern zur Verfügung! Bitte registrieren Sie sich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 12:59:24
      Beitrag Nr. 449 ()
      [posting]19.728.676 von mr.lukoil am 15.01.06 22:15:08[/posting]Das Kapital: Südzucker bleibt eine Versuchung

      Für die kleine Performance zwischendurch dürfte sich bisher kaum einer Südzucker zugelegt haben. Weitere Themen in diesem Kapital: Solarworld und Samsung Electronics.

      Dafür war das Geschäft zu unspektakulär, wie etwa der seit 1998 stagnierende Umsatz verdeutlicht. Dass die süße Versuchung staatlicher Subventionen den Vorstand dennoch nicht zum Müßiggang verleitete, zeigt sich am Gewinn, der im gleichen Zeitraum im Schnitt um 16 Prozent stieg.

      Damit in Zukunft auch der Umsatz mehr sputet, und um die Abhängigkeit vom Zucker zurückzufahren, hat Südzucker kräftig in neue Geschäftsfelder (Spezialitäten) investiert. Das zeigt sich etwa in der Vervierfachung der Investitionen innerhalb von nur zwei Jahren. Und die Saat geht auf: mit einem Plus von 30 Prozent in den letzten neun Monaten trug der Geschäftsbereich Spezialitäten das Wachstum fast alleine und macht mittlerweile ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.

      Und die Fahrt könnte weitergehen, angetrieben durch Bioethanol. Auch wenn Südzuckers neue Anlage noch stottert, ist das Potential für den Alternativkraftstoff gewaltig. Dies zeigt Vorreiter Brasilien, wo rund ein Viertel des Kraftstoffbedarfs durch Ethanol gedeckt wird, während es in Europa keine fünf Prozent sind. Mit Umsetzung der EU-Richtlinie zur Erhöhung des Bioethanoleinsatzes könnte der Bedarf bis 2010 auf zehn Millionen Kubikmeter pro Jahr steigen. Südzuckers Anlage, immerhin Europas größte, liefert grade mal 260.000.

      Dem stehen die zu erwartende Ertragseinbußen durch die sukzessive Aufgabe der EU-Zuckersubventionen gegenüber. Doch der frische Wettbewerb wird vor allem Produzenten in ertragsschwachen Regionen zur Aufgabe zwingen. Mit seinen guten Anbaulagen dürfte Südzucker daher seine europäischen Marktanteile sogar noch weiter ausbauen.

      Trotz der jüngst guten Kursentwicklung ist die Firma gemessen am Ebitda noch immer 15 Prozent billiger als der globale Sektor, obgleich sie zu den margenstärksten in der Branche gehört. Von den leicht enttäuschenden Quartalszahlen sollten sich Anleger den Wert nicht versalzen lassen. Schließlich darf Südzucker weiter aus dem Subventionstopf naschen. Nur dass auf diesem nunmehr Bioethanol statt Zucker steht, was das Ganze noch charmanter, da zukunftsträchtiger, macht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 15:58:00
      Beitrag Nr. 450 ()
      bei den zahlreichen herabstufungen gibt es auch andere Stimmen:

      MM Warburg Lifts Suedzucker Price Target

      Monday, January 16, 2006 9:41:34 AM ET
      Dow Jones Newswires

      1316 GMT [Dow Jones] MM Warburg ups Suedzucker (SZU.XE) target to EUR20.50 from EUR18.25. Says the company`s 3Q operating result fell short of brokerage`s estimates. However the company`s mid-term business model remains intact. Sees growth potential for Specialties sales and results. Points out that the company expects to improve its bioethanol production as of 4Q 06. Keeps at hold. Shares -1.8% at EUR19.82. (JUM)
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 06:55:43
      Beitrag Nr. 451 ()
      die einstufungen der sog. analysten gehen doch ziemlich auseinander. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist immer noch intakt!!! Die wichtige Marke von 19,80€ ist hart umgekämpft und hält (noch?). Es ist schon auffällig, dass in diesem Bereich immer wieder Nachfrage herrscht. Sehe allerdings auch beim Fallen dieser Marke keinen größeren Abgabedruck aufkommen, tiefer als 18,50€ sollte es dieses Jahr nicht mehrgehen, da auf diesem Niveau die gleitenden Durchschnitte bereits erneute Unterstützung bieten.
      Ich denke, viele Anleger haben noch gar nicht das potential der "Zuckerkraftstoffe" erfasst-diese Entwicklung steckt zugegebenermaßen ja hier in Deutschland auch eher in den Kinderschuhen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass insbesondere ausländische Anleger vorausschauender sind und sich hier bereits positionieren.
      Gebe brokerbee Recht, OS sind momentan sehr heiss-aufgrund des kurzfristigen Risikos habe ich auch in Dezember-OS geswitched.
      Je größer jedoch die allgemeine Unsicherheit ist und sich dann trotzdem der aktuelle Trend hält, desto größer ist dann auch das kurzfristige potential :cool:
      Wie gesagt-noch ist rein gar nix passiert-ausser einer gesunden technischen Konsolidierung.
      HAPPY TRADES
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 19:20:14
      Beitrag Nr. 452 ()
      Sugar May Rise to 24-Year High on Ethanol Demand, Smaller Crops

      Jan. 16 (Bloomberg) -- Sugar prices may rise to a 24-year high in 2006 as Brazil, the world`s biggest producer, uses more of its crop to make automotive fuels and demand for sweeteners rebounds in the U.S.

      Raw sugar will average 14.74 cents a pound on the New York Board of Trade this year, up from 10.03 cents in 2005, based on the median estimate of 17 traders, analysts and buyers surveyed by Bloomberg. Prices probably will touch 18 cents or more, the highest since 1981, a majority of respondents said.

      Brazil is converting more sugar into ethanol fuel after gasoline prices jumped to a record. A drought in Thailand, once the world`s second-biggest exporter, and the prospect of reduced European Union exports are adding to the supply squeeze, raising costs for companies including cereal maker Kellogg Co. and Coca- Cola Co., the world`s largest producer of soft drinks.

      ``The market`s got legs, no question about it,`` said Edward Makin, chief executive officer of the Rogers Sugar Income Trust, a Montreal-based company that controls Canada`s biggest sugar-refining group. ``I don`t know if we`ll see 25 cents, but I`m hearing lots of people talk 20 cents.``

      White, or refined, sugar prices, which averaged $279.09 a metric ton in London last year, will trade between $300.50 and $532.80 this year and average $407.50, the Bloomberg survey shows. Prices jumped 37 percent last year.

      While crude oil prices made headlines in 2005, New York sugar futures jumped 62 percent, second only to a 94 percent surge in natural gas. Sugar`s gain accelerated late last year after the U.S. increased imports because of damage to domestic crops and refineries from Hurricanes Katrina and Rita.

      `Very, Very Tight`

      ``The U.S. is importing more because of the hurricanes, and that clearly is new-found consumption that hadn`t been expected,`` said Mark Flegenheimer, president and chief executive officer of Bay City, Michigan-based Michigan Sugar Co., which sells about 400,000 metric tons of refined sugar a year to foodmakers.

      U.S. sugar consumption in the season that started in October 2005 probably will rise to 9.1 million metric tons, the highest in five years, the U.S. Department of Agriculture said. Demand has rebounded 5.7 percent from an eight-year low three years ago.

      ``The supply and demand numbers are very, very tight,`` said Anthony Compagnino, a partner at East Coast Options Inc. in New York, who predicted prices would rise to 18.5 cents.

      Raw sugar reached a 10-year high of 15.17 cents a pound on Jan. 5 in New York.

      Brazil`s Ethanol

      The biggest shift has occurred in Brazil, where the world`s largest ethanol industry forecasts record production of 16.6 billion liters in the 12 months ending this September.

      About 80 percent of output, or 13.4 billion liters, will be used in Brazilian cars. Global demand for ethanol may quadruple to 20 billion gallons by 2010, according to Roland Jansen, founder of the $1.9 billion fund-management arm at Liechtensteinische Landesbank in Vaduz, Liechtenstein.

      ``Two or three years from now, there will be giant ethanol carriers roaming the high seas, just as oil tankers do now,`` Jansen said in an interview Dec. 9.

      Rising oil prices are driving the ethanol surge. Crude oil has gained in six of the past seven years, reaching a record of $70.85 a barrel in August.

      The decline in sugar supply is being deepened by falling production in other regions.

      The shortage is so great in Thailand, where first drought and then flooding decimated the harvest, the government has capped prices and is threatening to jail hoarders. In China, production has dropped to a three-year low because of unfavorable weather, prompting the nation to sell sugar from its stockpiles.

      Europe Holds Back

      Europe can`t make up the shortfall. The 25-nation EU, the second-biggest sugar producer, must start limiting exports to 1.27 million metric tons a year by May 22 to comply with a World Trade Organization ruling. The total is 17 percent of the supplies the bloc has available to sell, based on estimates from brokerage Sucden (U.K.) Ltd.

      ``There`s no one waiting in the wings immediately to be able to make up the shortfall,`` said Judy Ganes-Chase, president of J. Ganes Consulting LLC in Katonah, New York. Sugar may rise as high as 16 cents this year, Ganes-Chase said.

      Prices may reach 16.27 cents a pound in the next two months, according to M. Somasekhar, a sugar-price analyst at TransGraph Consulting Pvt. in Hyderabad, India. India is the world`s biggest sugar consumer.

      `Bullish Wave`

      ``The market is on a bullish wave because of a tight sugar supply situation,`` Somasekhar said.

      The shortage has pushed wholesale prices in the U.S. to the highest in at least 75 years, adding to costs at companies such as Hershey, Pennsylvania-based Hershey Co., the largest U.S. chocolate maker, and Battle Creek, Michigan-based Kellogg, the biggest cereal maker. Candy makers are the second-biggest sugar users, behind cereal manufacturers.

      Hershey on Dec. 5 raised prices 1 percent on non-chocolate candies such as Twizzlers and Jolly Rancher take-home packages, the first increase since 2001, because of higher costs.

      Kellogg, the maker of Special K and Froot Loops, said in October that higher energy and commodity costs will cut 13 cents to 16 cents from profit this year. It forecast earnings of as much as $2.55, excluding a projected 8 cents for expensing of stock options.

      Cereal companies and bakers account for more than a fifth of human sugar consumption in the U.S. in the year ended Sept. 30, 2004, said Sergey Gudoshnikov, a senior economist at the International Sugar Organization.

      Kellogg has 38 percent of the global market in ready-to-eat cereals, according to a Dec. 20, 2004, report by rating company Credit Sights.

      ``If conditions remain as tight as our industry sources suggest, some refiners may not have sufficient raw cane to process and packaged food companies may not have enough sweeteners to produce product,`` Deutsche Bank Securities Inc. said in a Jan. 10 report.


      To contact the reporters on this story:
      Claudia Carpenter in New York at ccarpenter2@bloomberg.net;
      Jason Gale in Singapore at at j.gale@bloomberg.net.
      Last Updated: January 15, 2006 19:07 EST

      Quelle: http://quote.bloomberg.com
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 19:43:04
      Beitrag Nr. 453 ()
      Altes Mütterchen wendet sich in Ost-Berlin an einen Volkspolizisten:
      Entschuldigen Sie bitte, wo ist denn das Kaufhaus `Prinzip`? Der
      wundert sich und meint: So ein Kaufhaus gibt es hier gar nicht. Darauf
      sie: Das muß es aber geben. Unser Staatsratsvorsitzender Erich Honecker
      hat doch gesagt, dass es im Prinzip alles zu kaufen gibt.

      ------------------

      McDonald kommt völlig außer Atem und wütend von der Arbeit nach Hause.
      Seine Frau fragt ihn, warum er so wütend sei. Er antwortet: Ich habe den
      Bus knapp verpaßt und bin dann den ganzen Weg nach Hause knapp hinter
      ihm hergelaufen! - Freu Dich doch, antwortet seine Frau, so hast Du doch
      2 Dollar Fahrgeld gespart! - Ja, schon, aber wenn ich hinter einem Taxi
      hergelaufen wäre, hätte ich 10 Dollar gespart!

      ------------------

      Zwei Bergsteiger kommen im Laufe einer Bergtour an einer
      Gletscherspalte vorbei. Sagt der eine Bergsteiger zum anderen: In diese
      Gletscherspalte ist letzes Jahr mein Bergführer abgestürtzt. Sagt der
      andere Bersteiger: Und hat dich das nicht ziemlich mitgenommen? Darauf
      antwortet der Bergsteiger: Nein, er war sowieso schon ziemlich alt, und
      außerdem haben schon einige Seiten gefehlt!

      ------------------

      Unterhalten sich zwei Fraün: Mein Mann wird immer geiler. Beuge ich mich
      neulich über eine Tiefkühltruhe, da hebt er meinen Rock hoch und nimmt
      mich von hinten. Mein Gott, habe ich gestöhnt und geschrien. Die andere:
      Ja und ? Das ist doch super, das hat meiner auch schon gemacht. Die
      erste: Aber doch nicht im Aldi !

      ------------------

      Das junge Paar unterhält sich auf einer Party, was man denn dazu sagen
      könnte, wenn man Lust aufeinander hätte. Es sei ja so peinlich, wenn
      andere es mitbekommen würden. Schliesslich einigten sich beide darauf zu
      sagen lachen. Das klappt bei der nächsten Party auch ganz hervorragend.
      Einige Wochen später fragt er zu Hause: Ich hätte mal wieder Lust etwas
      zu lachen. Nee, wehrt sie ab, ich habe Kopfschmerzen. Nach einer halben
      Stunde fragt sie ihn dann: Na, hast Du noch Lust ein wenig zu lachen?
      Darauf er: Zu spät, ich habe mir schon ein ins Fäustchen gelacht!
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 22:33:01
      Beitrag Nr. 454 ()
      Südzucker AG: sell
      Merrill Lynch
      20. Januar 2006

      Aufgrund des anhaltenden Preisdrucks auf Zucker geht die Südzucker AG davon aus, dass die Ergebnisse im Jahr 2006 nicht das Niveau des Jahres 2005 erreichen werden. Auch die höheren Energiekosten dürften die Gewinne schmälern. Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch erwarten zudem, dass die Shwäche des Zuckerpreises auch im Jahr 2007 anhalten wird. Sie senken daher ihre Gewinnschätzung je Aktie für das Jahr 2006 um 3 Prozent auf 1,50 Euro und für das Jahr 2007 um 4 Prozent auf 1,55 Euro. Daher passen sie auch ihre Einschätzung für den Wert von zuvor "neutral" auf jetzt nur noch "sell" nach unten an.

      Quelle: www.aktienmarkt.net
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 22:34:38
      Beitrag Nr. 455 ()
      20.01.2006
      Zucker folgt Öl

      Der Märzkontrakt für Zucker markierte am Freitag an der NY Board of Trade einen neuen Höchststand bei 17,21 Cent je Pfund. So hoch notierte der Future zuletzt vor 24 Jahren. In den letzten Minuten bröckelte die Notierung leicht und notierte zuletzt bei 16,99 Dollar je Pfund (+5,4%). John Person vom „National Futures Advisory Service“ erklärt, die Nachfrage steige, gerade im Moment, wo die Energiepreise wieder anzögen. Besonders die Wirbelstürme im Südosten der USA hätten die Zuckerproduktion zum Teil erheblich getroffen, so Person. Außerdem setzten immer mehr Länder Zucker als Ölsubstitut bei der Treibstoffgewinnung ein.

      Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 22:37:32
      Beitrag Nr. 456 ()
      Houston (Platts)--19Jan2006

      Ethanol railcar delays into US West Coast terminals have lifted spot
      ethanol prices in recent weeks, market sources said Thursday.

      The delays appear to be related to ethanol railcar delays out of the
      Midwest in December, where a typical winter slowdown in railway schedules kept
      ethanol supplies isolated in Midwest production centers.

      Earlier this week, Los Angeles prompt ethanol traded as high as
      $2.47/gal, up $0.49/gal from the lows of $1.98/gal in early December. Market
      sources said the usual winter delays in rail car deliveries can be cushioned
      by the USWC ethanol market, but regional inventories have dwindled to low
      levels following several months of these delays from the Midwest.

      The majority of railcar delays on the USWC appeared to be into Royal
      Dutch Shell`s light oil products terminal in Carson, California, due to
      schedules on the Burlington Northern Santa Fe (BNSF) railway slipping, market
      sources reported. A spokeswoman with BNSF railway could not be reached for
      comment.

      A source close to the Shell Carson terminal said he was not aware of any
      extensive delays.

      Market sources also said that two Valero terminals in the San Francisco
      area were also experiencing ethanol rail car delivery delays. A spokeswoman
      with Valero could not be reached.

      In December, the initial rail car delays out of the Midwest were centered
      around Kinder Morgan`s Argo products terminal near Chicago, Illnois, and the
      Canadian National Railway, as rail cars for offloading ethanol backed up out
      of the terminal late in the month. Spokesman from both companies were not
      available for comment. One market source said when asked about current rail
      car delays out of the Midwest that "rail cars are catching up a little."

      --Suzanne LaFavers, suzanne_lafavers@platts.com

      For more information, take a trial to Platts Petrochemical Report at
      http://petrochemicalreport.platts.com.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 11:20:09
      Beitrag Nr. 457 ()
      Verstehe ich nicht: Meryll Lynch redet von andauerndem Preisdruck auf Zucker, und der Zucker-Spot erreicht Höchstkurse von 17 Dollar und Suedzucker fällt weiter, was soll man davon halten.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 21:39:28
      Beitrag Nr. 458 ()
      [posting]19.823.186 von flow_solver am 22.01.06 11:20:09[/posting]Nun ja, Merril Lynch betrachtet hier wohl die Zuckerpreise in der EU: Klar, wenn die Kommision Beihilfen streicht, sinkt der Preis in der EU. Der Weltmarktpreis war aber nur 1 drittel des EU-Preises. Der Weltmarktpreis steigt auf Grund von Misernten in Thailand und USA und höherer Nachfrage in China und Indien und USA und dann noch die "abwegige" Verwendung von Zuckerrohr in Brasilien. D.h.: die Preise in der EU und auf dem Weltmarkt gleichen sich an, Ethanol als Substitution für Benzin steigt im Preis und weil es hergestellt wird, fehlen die Rohstoffe für die Zuckerherstellung. Ich hoffe natürlich kurz, dass wir mit Südzucker einfach im richtigen Boot sitzen.

      Gruß Mickefett
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 12:29:12
      Beitrag Nr. 459 ()
      In den letzten Tagen notierten die Papiere zwar überproportional leichter, aber der Kurstrend ist weiter positiv -
      - das 35-Tage-Trendmomentum liegt wie beim MDax bei rund 9 Prozent.

      Aus kurzfristig-technischer Sicht dürfte der Kurs aktuell nun langsam als "überverkauft" einzuschätzen sein,
      der RSI-15 (Relative Stärke Index) rangiert bei 39 Punkten,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/acxy_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 14:23:46
      Beitrag Nr. 460 ()
      Agrana schließt zwei Zuckerfabriken

      Der Zucker-, Frucht- und Stärkekonzern Agrana schließt zwei seiner elf Zuckerfabriken: Das Werk in Hohenau in Niederösterreich mit 136 Mitarbeitern und die Fabrik in Rimavska Sobota im Osten der Slowakei mit 123 Beschäftigten. Soziale Abfederungsmaßnahmen seien in Arbeit, teilte Agrana Montagmittag mit. In Hohenau läuft derzeit eine Betriebsversammlung, bei der die Mitarbeiter informiert werden.

      Entsprechende Beschlüsse seien im Aufsichtsrat der Agrana Beteiligungs-AG gefallen. In der Kampagne 2006/07 würden in Hohenau und Rimavska Sobota keine Rüben mehr verarbeitet. In den verbleibenden Werken in den jeweiligen Ländern werde man die Auslastung verbessern.

      Der Kostendruck auf die Industrie werde verbunden mit einer Senkung der Zuckerpreise und mit erheblichen Zahlungen an den Restrukturierungsfonds als Folge der EU-Zuckermarktreform deutlich anstiegen. Weit reichende Rationalisierungs- und Konzentrationsmaßnahmen seien daher unumgänglich, begründete die Agrana diesen Schritt.

      Die Maßnahmen erforderten im Geschäftsjahr 2005/06 einen einmaligen Restrukturierungsaufwand von rund 25 Mio. Euro und legten die Grundlage für eine nachhaltige und wirtschaftliche Zuckerproduktion für die Agrana-Gruppe. Damit habe sich Agrana auch unter neuen Rahmenbedingungen eine wettbewerbsfähige Position gesichert.

      Der Standort Hohenau könne nur mehr als Lagerstandort weitergeführt werden. Die Dienstverhältnisse der 136 Beschäftigten würden größtenteils erst im Sommer 2006 enden.

      Die Rübenmenge der slowakischen Zuckerfabrik Rimavska Sobota, die eine Verarbeitungskapazität von lediglich 2.500 Tonnen pro Tag aufweist, soll zukünftig im Werk Sered verarbeitet werden. Die Produktion der gesamten auf Agrana entfallenden slowakischen Zuckerquote (56.670 Tonnen) werde bei geringfügigen Erweiterungsinvestitionen in Sered in maximal 110 Tagen möglich sein.

      Quelle: www.kleine.at/nachrichten/wirtschaft/artikel/_758174/index.jsp
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:23:55
      Beitrag Nr. 461 ()
      Agrana schließt Hohenau

      24. Jänner 2006

      Fallende Zuckerpreise und die EU-Zuckermarktreform setzen den Agrana-Konzern unter Druck. Zwei seiner elf Fabriken machen dicht. Die Gewerkschaft protestiert.

      Wien (SN). Jetzt ist es fix: Der börsenotierte Zucker-, Frucht- und Stärkekonzern Agrana schließt zwei seiner elf Zuckerfabriken. Zugesperrt werden das Werk im niederösterreichischen Hohenau mit 136 Mitarbeitern und die Fabrik in Rimavska Sobota im Osten der Slowakei mit 123 Beschäftigten. Soziale Abfederungsmaßnahmen seien in beiden Werken in Ausarbeitung, hieß es am Montag bei Agrana. Entsprechende Beschlüsse seien im Aufsichtsrat der Agrana Beteiligungs-AG gefallen. In der Kampagne 2006/07 würden in Hohenau und Rimavska Sobota keine Rüben mehr verarbeitet. In Hohenau gab es am Nachmittag eine Betriebsversammlung.

      Begründet wurden die Werksschließungen mit dem steigenden Kostendruck auf die Zuckerindustrie durch die Senkung der Zuckerpreise und den "erheblichen Zahlungen an den Restrukturierungsfonds als Folge der EU-Zuckermarktreform". Für das Geschäftsjahr 2005/06 hat Agrana einen "einmaligen Restrukturierungsaufwand" von rund 25 Mill. Euro. Hohenau soll nur noch als Lagerstandort weitergeführt werden. Für 30 Mitarbeiter über 55 Jahren werden Altersteilzeitmodelle und ein Sozialplan die Zeit bis zum Pensionsanspruch überbrücken. Für rund 20 Mitarbeiter unter 55 Jahren wird gemeinsam mit dem Betriebsrat im Rahmen des Sozialplans und im Wege einer Arbeitsstiftung eine Lösung gesucht. Teilweise werden Mitarbeiter in anderen Konzernbereichen beschäftigt, alle Lehrverhältnisse sollen aufrecht bleiben. Über eine Nachnutzung des Werksgeländes wurden mit der niederösterreichischen Betriebsansiedlungsgesellschaft EcoPlus Gespräche aufgenommen.

      "Nachhaltig abgesichert" seien die Standorte Tulln und Leopoldsdorf, wird betont. An diesen Standorten solle mit 450 Mitarbeitern produziert werden. Mit einer Zuckerproduktion von knapp 200.000 Tonnen pro Fabrik in Österreich sei die Agrana nun "auch zu österreichischen Kosten wettbewerbsfähig", sagte Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.

      Für 45 der insgesamt 136 Mitarbeiter der Zuckerfabrik Hohenau stünden künftig im Bioethanol-Werk im niederösterreichischen Pischelsdorf Jobs zur Verfügung. Im neuen Werk, das im Herbst 2007 in Betrieb gehen werde, würden mehr als 500.000 Tonnen an landwirtschaftlichen Rohstoffen verarbeitet. "Für die strukturschwache Region im Nordosten Niederösterreichs ist das eine Katastrophe, weil sich die ohnehin sehr angespannte Arbeitsmarktsituation dramatisch verschärfen wird", betonte Rainer Wimmer, Vorsitzender der Gewerkschaft Agrar-Nahrung-Genuss.

      Quelle: Salzburger Nachrichten
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:39:25
      Beitrag Nr. 462 ()
      Sehr schöne Kerze heute und gestern, damit wird wieder Angriff auf die 20 genommen!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:18:54
      Beitrag Nr. 463 ()
      Zucker peilt Höchststände an

      Der Zuckerpreis scheint kaum mehr zu bremsen. An der New Yorker Warenterminbörse zog der März-Kontrakt zum Wochenanfang auf über 18 Cents je Pfund an. Auf diesem Niveau notierte der Rohzuckerpreis zuletzt im Juli 1981.

      rp HB DÜSSELDORF. Broker und Analysten erwarten nun, dass der Kurs nun neue Höchststände anpeilt. Der Preis für das süße Agrarprodukt ist bereits Mitte November nach oben ausgebrochen und seither kontinuierlich gestiegen. Die Sucden-Analysten erwarten, dass sich der Anstieg in dieser Woche fortsetzen wird. Als treibende Kraft am Markt gilt der zunehmende Einsatz von Zuckerrohr für Ethanol. In Brasilien etwa wird Ethanol seit Jahren als Benzinzusatz genutzt. Prognosen zufolge könnte es künftig einer der wichtigsten Benzin-Ersatzstoffe werden.

      Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 24. Januar 2006
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 21:49:21
      Beitrag Nr. 464 ()
      Frage:

      Weiß jemand, wie hoch der Brennwert von 1 Kg Zucker umgerechnet in Liter Heizöl ist???

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 20:43:54
      Beitrag Nr. 465 ()
      Zucker-Sparte bleibt für Agrana das Sorgenkind

      RCB reduziert Kursziel für den Zucker- und Stärkeproduzenten

      Die jüngsten Quartalszahlen von Agrana waren unter den Konsensus-Erwartungen und den Prognosen der RCB. RCB-Analyst Tobias Winter erwartet, dass der Druck auf den Preis und die Margen im Zucker-Segment anhalten wird. Für den Frucht-Bereich sei allerdings eine Verbesserung in Sicht.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2005/06 prognostiziert Winter einen Umsatz von 1,49 Mrd. Euro, ein EBIT von 74,5 Mio. Euro und einen Überschuss von 51,5 Mio. Euro. Darin enthalten sind Restrukturierungskosten von 25 Mio. Euro für die Schliessung zweier Zuckerwerke. Die Gewinnprognosen sinken: Für heuer werden sie um 32% zurückgenommen und lauten nun auf einen Gewinn je Aktie von 3,64 Euro, für das Folgejahr sinken sie um 14% auf 5,26 Euro.

      Die RCB bleibt bei ihrer Halten-Empfehlung, das Kursziel sinkt allerdings von 83 auf 73 Euro. (bs)

      Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 20:50:09
      Beitrag Nr. 466 ()
      FinanzNachrichten.de, 25.01.2006

      S&P bestätigt Südzucker-Ratings

      FRANKFURT (Dow Jones)--Standard & Poor`s Ratings Services (S&P) hat das Langfrist- ("A-") und Kurzfristrating ("A-2") für die Südzucker AG, Mannheim, bestätigt. Der Ausblick sei stabil, teilte die Ratingagentur am Mittwoch mit.

      "In dem Rating spiegelt sich die Spitzenposition des Unternehmens auf dem derzeit geschützten EU-Zuckermarkt wider sowie seine Marktführungsposition auf dem osteuropäischen Markt", sagte S&P-Analyst Olaf Toelke. Aufgrund der schrittweisen Deregulierung des EU-Zuckermarktes nach 2006 werde sich jedoch das Risikoprofil verschlechtern, hieß es weiter.

      DJG/ssu/mim

      Quelle: Dow Jones News
      Avatar
      schrieb am 25.01.06 20:57:23
      Beitrag Nr. 467 ()
      Ford introduces hybrid research vehicle that can run on ethanol

      Wed Jan 25, 7:09 AM ET

      WASHINGTON (AP) - Ford Motor Co., extending its push into hybrid technology, said Wednesday it was the first automaker to develop a hybrid research vehicle capable of running on ethanol-based fuels.

      Ford was unveiling the Escape Hybrid E85 before journalists at the Washington Auto Show on Wednesday. The vehicle combines hybrid-electric power with the capability of operating on a mixture of 15 per cent gasoline and 85 per cent ethanol, a corn-based additive.

      "This innovative research program could lead to breakthroughs to significantly reduce our nation`s dependence on imported oil while also helping to address global climate change," said Anne Stevens, Ford`s executive vice-president and chief operating officer for the Americas.

      Ford, which outlined a major restructuring plan Monday that would cut up to 30,000 jobs and close 14 plants by 2012, has delved deeply into hybrid vehicles. In 2004, it introduced the first hybrid sport utility vehicle, the Escape Hybrid, and is expected to produce 250,000 hybrids per year by the end of the decade.

      The country`s No. 2 automaker plans to produce 250,000 ethanol-capable vehicles this year, including the Ford F-150 pickup truck, Ford Crown Victoria sedan, the Mercury Grand Marquis and the Lincoln Town Car.

      Backers of ethanol say it`s a clean-burning fuel that helps Midwest farmers while reducing the country`s dependence on foreign oil and cutting greenhouse gas emissions. But critics say the fuel is a waste of $3 billion US per year in state and federal subsidies and question whether ethanol takes more energy to make than it produces.

      Ford said the technology offers real potential, estimating that oil imports could be reduced by about 140 million barrels a year if five per cent of the U.S. vehicle fleet were powered by hybrids using the E85 ethanol fuel instead of gasoline.

      The automaker said ethanol-fuelled hybrids could also help reduce greenhouse gas emissions, estimating the vehicle would produce about 25 per cent less carbon dioxide by using the combination fuel.

      The vehicle is not currently slated for production, but Ford said it could quickly produce the vehicle if there were improvements to the infrastructure of ethanol pumps around the country, enough ethanol production and consumer demand.

      "If the government and the infrastructure is there, the technology is there today to go as far as we want to go with this," Stevens said

      Quelle: The Canadian Press
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:33:34
      Beitrag Nr. 468 ()
      kurzfristig sehr interessante dreieckskonstellation...:D
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 20:15:16
      Beitrag Nr. 469 ()
      Und langfristig ist die Aktie auch top !
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 07:38:14
      Beitrag Nr. 470 ()
      Suckerpreis wieder um 4% gestiegen gestern! So langsam müsste den Analysten klar werden, dass das was Suedzucker durch die EU Handelsreform auf der anderen Seite durch einen steigenden Zuckerpreis wieder abfangen kann.
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 20:43:39
      Beitrag Nr. 471 ()
      Rohstoffe sind zurzeit gefragt ;)

      Rohstoff Protect IV Zertifikat (WKN BC0A9M):
      - 100 Prozent Partizipation an der positiven Wertentwicklung des
      zugrunde liegenden Rohstoffkorbs
      - Möglichkeit für Anleger u.a. von der Wertentwicklung des
      Strompreises zu profitieren

      Nicht nur der Ölpreis, sondern auch Industriemetalle und Energie sind
      in jüngster Zeit in den Blickpunkt der Anleger gerückt.

      Insbesondere der deutsche Strompreis bietet Anlegern eine attraktive
      Anlagemöglichkeit. Der deutsche Strommarkt ist seit einigen Jahren
      nicht mehr so stark reguliert und seitdem haben sich eine Vielzahl
      neuer Stromanbieter auf dem Strommarkt etabliert. Diese Unternehmen
      besitzen keine eigenen Stromproduktionen und müssen daher den Strom
      über die Strombörse einkaufen, was sich in einer stetig wachsenden
      Nachfrage widerspiegelt. Zusätzlich steigen die Produktionskosten für
      Strom durch die derzeitigen Richtlinien bezüglich der
      Kohlendioxidemissionen (z.B. Kohlekraftwerke) und dem bevorstehenden
      Atomausstieg in Deutschland.

      Das derzeit knappe Angebot, in Kombination mit einer stetig
      wachsenden Nachfrage aus Schwellenländern wie China und Indien hat
      auf den Rohstoffmärkten erhebliche Preisanstiege ausgelöst. Dies hat
      Anlegern auch vor Augen geführt, dass Rohstoffe eine interessante und
      bislang unterrepräsentierte Anlageklasse sind. Weitere positive
      Eigenschaften eines Rohstoffinvestments sind eine Absicherung gegen
      zunehmende Geldentwertung (Inflation) und eine Optimierung des Risiko-
      Ertrag Verhältnisses Ihres Portfolios, das vor allem aus Aktien und
      Anleihen besteht.

      Hintergrund

      Seit Anfang 1999 ist der Ölpreis um über 400% angestiegen. Die
      Preisentwicklung bei den Industriemetallen betrug über 100% bei Zink,
      über 220% bei Kupfer und ca. 90% bei Aluminium. Auch der deutsche
      Strompreis ist seit Jahresanfang um ca. 50% gestiegen. Die folgenden
      Gründe sprechen für einen weiteren Anstieg von Rohstoffen und Energie:

      - Der deutsche Strommarkt ist seit dem Jahre 1999 teilweise
      liberalisiert worden. Seitdem haben sich eine Vielzahl neuer
      Stromanbieter auf dem Strommarkt etabliert. Diese Unternehmen
      besitzen keine eigenen Stromproduktionen und müssen daher den Strom
      über die Strombörse einkaufen, was sich in einer wachsenden Nachfrage
      wiederspiegelt.

      - Die Produktionskosten für Strom steigen infolge der derzeitigen
      Kohlendioxid-Regulierung und dem bevorstehenden Atomausstieg in
      Deutschland stetig an, was indirekt zu einem Anstieg des Strompreises
      beiträgt.

      - Institutionelle Anleger haben die Vorteile von Rohstoffinvestments
      erkannt und Investitionen nehmen massiv zu.

      - Neue innovative Produkte machen Rohstoffe für Privatanleger
      attraktiver und erhöhen so die Nachfrage in dieser Anlageklasse.

      - Weltweit sehr niedrige Lagerbestände führen zu einer
      Angebotsverknappung. Das Angebot wächst langsamer als die Nachfrage.

      - Die Produktionsstätten zur Weiterverarbeitung befinden sich an der
      Auslastungsgrenze.

      - Der Bau neuer Raffinerien zum Ausgleich der weiter steigenden Öl-
      Nachfrage nimmt Jahre in Anspruch.

      - Es sind keine Ölreserven mehr vorhanden, um etwaige politisch
      induzierte Produktionsausfälle auszugleichen. Dies ist besonders
      beunruhigend, da sich viele Ressourcen in Ländern befinden, die als
      politisch instabil gelten.

      - Für jeden Liter Öl, den wir heute verbrauchen, findet man nur noch
      0,25 Liter neue Vorkommen.

      - Gemessen an der historischen Entwicklung der Kaufkraft sind
      Rohstoffpreise im langfristigen Vergleich niedrig.

      Zusammenfassend kann man sagen, dass es Engpässe entlang der gesamten
      Rohstoff-Versorgungskette gibt (Minen, Transport, Energiepreise,
      Raffinerien), welche in naher Zukunft nicht beseitigt werden können.
      Diese Ineffizienzen werden weiterhin Einfluss auf die Rohstoffpreise
      haben. All dies sind Entwicklungen, die in der Vergangenheit nicht
      vorherrschten. Damit sollte das Risiko eines Preisrückgangs gering
      sein.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 07:45:25
      Beitrag Nr. 472 ()
      sehr nettes runaway gap am freitag! MACD kurz vor einem frischen Kaufsignal im positiven bereich-charttechnisch ist die Aktie top!
      Nach jahrelanger Seitwärtsbewegung sehr dynamischer Ausbruch-erinnert mich stark an Puma, Salzgitter oder jüngst Thyssen Krupp!!Das kann der Beginn einer länger andauernden Kursvervielfältigung sein :kiss:
      Aufwärtstrend weiter intakt-Kursziel bis Mitte Februar weiter 23€ :D
      Mal sehen, wann die ersten Pessimisten drehen-hier kommen sie jedenfalls nicht mehr billig rein...So lange kaum einer das Potential sieht, fühle ich mich pudelwohl mit SZU. HAPPY TRADES :p
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 12:49:05
      Beitrag Nr. 473 ()
      Ein positiver Kurstrend (das 35-Tage-Trendmomentum liegt bei über 6 Prozent)
      sowie eine günstige technische Bewertung (der Relative Stärke Index 15-Tage rangiert bei nur 42 Punkten)
      lassen einen Käuferüberhang und damit festere Kurse erwarten,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/acxy_c.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 17:52:55
      Beitrag Nr. 474 ()
      London (Platts)--30Jan2006

      UK-based motor gasoline blenders are mulling the economics of ethanol
      blending as the UK subsidy for biofuels currently fails to cover the soaring
      cost of the additive, sources said.

      Several blenders have taken advantage of tax incentives offered by the UK
      government for supplying fuel which has at least a 5% bio component. In the
      case of gasoline, ethanol, which is produced primarily from sugar or corn, is
      blended into the gasoline.

      However, the soaring cost of ethanol has exceeded the government`s
      financial incentives, causing gasoline suppliers to reconsider the financial
      benefits of ethanol spraying, a basic blending technique, sources said.
      "On current economics, ethanol isn`t really a viable option for us
      anymore," one blender said.

      Options for the blenders include the traditional MTBE, or alkylate. MTBE
      is expected to be priced competitively in Europe over the summer.
      The largest supplier of ethanol globally is Brazil, which produces it
      from sugarcane. But Brazil, a traditional exporter, may be forced to import
      ethanol from Canada, or even Europe, as its own domestic blending-demand
      soars, compounding the increase in demand from Europe and the US, sources
      said. Currently, ethanol in Europe costs around Eur600/cu meter FOB Rdam with
      ethanol in Brazil being talked at $847/cu m FOB Santos (Eur700/cu m FOB
      Santos). Adding an estimated freight cost of $60-70/cu m from Brazil to
      Europe, the arbitrage economic for Brazil ethanol to Europe is negative.

      Meanwhile, UK blenders said that more incentives for ethanol blending are
      needed. "With the current incentive the (UK) government is offering (around
      GBP0.01 per liter), it doesn`t make sense to make biofuels," one source said.

      "As long as the incentives remain at these levels the situation won`t change
      because ethanol isn`t going to get cheaper," the source added.

      --Simon Thorne, simon_thorne@platts.com
      --Miguel Cambeiro, miguel_cambeiro@platts.com

      Quelle: www.platts.com
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 18:36:27
      Beitrag Nr. 475 ()
      Tja, runnaway-gap wurde geschlossen. Chart ist wieder im Eimer.
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 10:18:07
      Beitrag Nr. 476 ()
      London (Platts)--30Jan2006

      European fuel-grade ethanol and ETBE prices are expected to soar this
      year, affected by firm ethanol raw material costs, as the price of sugar
      continues to climb, major European producers say.

      Although most ETBE producers are committed to long term contracts of a
      minimum duration of six months, these will eventually run out and the higher
      cost could be passed through to the ETBE market, one source said.

      Ethanol prices have continued to firm, bolstered by firm raw material and
      strong ethanol demand from the Brazilian domestic market, sources said. This
      continuing strength in ethanol pricing was expected to transfer into European
      ETBE prices.

      Sugar prices in both the refined and raw markets on the New York Board of
      Trade fell Monday to around 18.20 cts/lb ($401/mt) at 1900 London time,
      prompted by fund profit-taking, according to a US-based trader.

      Despite the day`s decline, sugar commodity markets have soared over the
      past 2 weeks to all-time highs, with fund buying fueling the surge. Sugar
      prices were near 19 cts/lb last week (around $423/mt). Much the same as the
      energy markets over the past year, demand for fuel-grade ethanol, and refined
      sugar in Brazil has attracted fund interest in the market.

      Sources say that balance of sugar production in Brazil, the world`s
      largest producer, would be a key factor in the future direction of raw
      material costs. The Brazilian government is due to make a key decision on
      whether to divert more sugar production towards ethanol or sugar itself, where
      profit margins are higher. At the moment, it is more profitable to divert to
      sugar production, the US-based trader said. Nonetheless, the fuel-grade
      ethanol and ETBE markets were under pressure.

      For more information, take a trial to Platts Global Alert at
      http://globalalert.platts.com.

      Quelle: www.platts.com
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 22:12:34
      Beitrag Nr. 477 ()
      Hohe Preise

      Zucker als Benzinersatz

      Von Dieter Claassen

      Parallel zum steigenden Ölpreis steigt neuerdings auch der Preis für Zucker – dem alternativen Energieträger in der Form von Ethanol als Kraftstoff. Der Einsatz als Benzinersatz treibt die Zuckerpreise auf den höchsten Stand seit 25 Jahren.

      LONDON. Die New Yorker Analystin Judy Ganes fürchtet bereits den großen Rückschlag. Denn der Preis für Rohzucker hat sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. „15 Cent je Pfund hielt ich bereits für gewagt, jetzt sind es über 18 Cent, der Markt ist überreizt“. Ganes ist nicht die Einzige, die nach dem „bull run“ der letzten zwölf Monate mit einer baldigen Preiskorrektur am Weltzuckermarkt rechnet.

      Andererseits bestreiten weder Ganes noch die Mehrheit anderer Skeptiker die „fundamentals“, die grundlegenden Marktdaten. Diese sprechen auf Dauer eher für weiter steigende als für fallende Preise. Die Preishausse könnte sich nach der Korrektur fortsetzen, glaubt die Mehrheit der Marktteilnehmer. Erinnerungen an die 70er-Jahre werden wach. Damals kostete Zucker bis zu 60 Cent das Pfund.

      „Zucker wird zunehmend als Energieträger gesehen“, sagt Ann Prendergast, Analystin bei Man Financial in New York. Sie meint damit aber nicht Zucker als Nahrungsmittel. Denn parallel zum steigenden Ölpreis steigt neuerdings auch der Preis für Zucker – dem alternativen Energieträger in der Form von Ethanol als Kraftstoff. In Brasilien wurden im Dezember schon 70 Prozent aller Neuwagen mit „Flex-Fuel“ Motoren ausgeliefert. Diese Motoren können Ethanol, aber auch eine Mischung aus diesem und Benzin verbrennen. Großes Interesse an der Lieferung von Ethanol aus Brasilien und der Entwicklung eigener Produktionsanlagen haben bereits Japan, Südkorea und Taiwan bekundet.

      Am Weltmarkt sorgt die Zuckerverbraucher vor allem der steigende Ethanolbedarf Brasiliens, dem größten Zuckerexporteur der Welt. Dazu kommt eine enttäuschende Ernte. Diese hat ebenfalls zu dem Anstieg des Weltmarktpreises auf den höchsten Stand seit 25 Jahren beigetragen. „Erstmals seit 2000 werden die Zuckerexporte Brasiliens 2006 sinken, von etwa 17,2 auf 16,5 Mill. Tonnen“, warnt Toby Cohen, Experte des Londoner Zuckerhandelshauses Czarnikov. Dazu kämen die demnächst sinkenden Ausfuhren der EU – bedingt durch die neue Zuckermarktordnung. Die EU-Exporte könnten laut Cohen von 7,5 Mill. Tonnen im Wirtschaftsjahr 2005/06 bis 2007 auf 1,5 Mill. Tonnen schrumpfen.


      Handelskreise zählen eine Reihe weiterer Gründe auf, die vorläufig für eher steigende als fallende Preise sprächen. So werde die Ernte in Thailand dürrebedingt unter der des Vorjahrs liegen, die indische Ernte beginne sich gerade von zwei mageren Jahren zu erholen, und das Zuckeraufkommen in den USA wird 2005/06 nicht zuletzt wegen der Ernteschäden durch den Hurrikan Katrina deutlich fallen. Auf der Verbrauchsseite nimmt indessen vor allem der Bedarf Chinas stark zu, aber auch der Importbedarf Pakistans und Indonesiens.

      „Die Welt-Zuckerproduktion bleibt damit bereits für das dritte Jahr in Folge hinter dem Verbrauch zurück“, bemerkt Kona Haque, Rohstoffstrategin des Wirtschaftsforschungsinstituts Economist Intelligence Unit, EIU. „Die Produktionsdefizite werden sich wahrscheinlich bis in das Wirtschaftsjahr 2007/08 fortsetzen – die Weltvorräte in der Zwischenzeit sinken.“

      Frühestens ab 2007 ist laut Haque eine maßgebliche Steigerung der Weltzuckerproduktion zu erwarten – mit Brasilien als treibender Kraft. Bis dahin , so die Analystin, würden die Marktteilnehmer nervös auf die Versorgungslage blicken und auf den Wandel der EU vom Exporteur zu einem Nettoimporteur von Zucker. Zudem werden weitere „Preisausbrüche“ wegen wachsender Engagements der „alternativen Investoren“ und Spekulanten für wahrscheinlich gehalten. Judy Ganes aus New York fürchtet dennoch die Korrektur. „Der mächtigste Faktor in einem ,bull market’ ist sein Ende.“

      Zucker weltweit gefragt
      Angebot: Im Jahr 2005/06 beläuft sich die Weltproduktion an Zucker laut EIU auf 143,8 Mill. Tonnen. Bis 2007/08 rechnen die Experten mit einer Ausweitung auf 150,3 Mill. Tonnen.

      Nachfrage: Der Verbrauch übertraf 2005/06 das Angebot um 3,4 Mill. Tonnen. Das Defizit soll sich 2006/07 auf 4,1 Mill. Tonnen vergrößern und bis 2007/08 auf 2,5 Mill. Tonnen schrumpfen.

      Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 31. Januar 2006
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 22:24:43
      Beitrag Nr. 478 ()
      Understanding ethanol
      CSFB banker bottomlines it: `Ethanol is interesting but risky.`

      Interview by Peter Petre

      January 31, 2006: 5:53 AM EST

      NEW YORK (FORTUNE) - Paul Ho is director for global project finance at Credit Suisse First Boston. Credit Suisse is pioneering ethanol financings on Wall Street. He met last month with Fortune senior editor Peter Petre to give an overview of the alternative fuels game.

      Where does ethanol fit in the alternative-fuel world?

      There are three major alternative fuels. Ethanol is first. The second is coal-to-gas. This area is appealing because the US has more coal than any other country. With natural gas at $9-$10 per mBTU, so-called syngas is economically appealing. To make it, you use what`s called IGCC technology. (That stands for integrated gasification combined cycle.) The recent energy bill includes a $750 million subsidy to get this business going.

      The third camp is synfuel, which takes the synthesizing process one step further. It converts natural gas or syngas to liquid, generally diesel fuel. The Germans developed this is World War II, because they had no access to crude oil. They invented a process known as Fischer Tropf, or FT. Two US consortia are now working in this area: Rentech and Syntroleum. There`s also a South African angle, as South Africa used synfuel when it was embargoed from oil during apartheid. The big oil company there, Sasol, operates two synfuel plants that have been running for decades. Synfuel is expensive, but with oil at $50 to $60 a barrel, it`s appealing. Breakeven is generally estimated at between $25 and $30 a barrel, and the US government is subsidizing this too, both through the energy bill and through a highway transportation bill.

      Okay. So let`s get back to ethanol.

      CSFB has done the most Wall Street deals. They`re hard to finance. What has gotten it going is the confluence of high oil prices and the 51-cent-a-gallon federal excise tax rebate that refiners get for mixing ethanol into gasoline.

      Before you get too excited, though, you have to understand that ethanol puts investors at the mercy of not one but two commodity cycles: agriculture and oil. And they`re not usually in sync. Sometimes they`re completely OUT of sync, as in 1996, when gas prices were low and corn was high. But now there is a bumper crop of corn, in spite of the drought in parts of the Midwest, and because of genetically-modified seed and better fertilization and irrigation practices. US farmers now produce 31 percent per acre more than 10 years ago, and 75 percent more than 75 years ago. What`s more, corn gets a multi-billion-dollar-a-year federal subsidy, and the politics to keep that in place are very powerful.

      So the corn supply looks stable and plentiful. But the ethanol price is still volatile – it`s a function of the commodity market in gasoline.

      Who makes ethanol now?

      The industry divides into three camps:

      1. The agribusiness majors, Archer Daniels Midland (Research) and Cargill. Interestingly, ConAgra is not in ethanol.

      2. Mom and pop refineries. Typically these are co-ops -- 300 farmers will each kick in $10K-$20K of equity and then get farm-bank financing to build a plant to handle some of their excess corn. These tend to be small plants, financed typically with 50/50 equity and debt, and with capacity in the range of 30mm to 40mm gallons/year.

      3. Private equity players. Two or three years ago, private capital started to come in -- people with big war chests. They typically want to build bigger plants -- like 100mm gal -- to get economies of scale. CSFB did a $185 million institutional loan deal in February to finance Hawkeye, a venture backed by Whitney & Co. in Connecticut. The offering was oversubscribed by a factor of four. Another big deal CSFB did just recently was for Abengoa, the Spanish energy company that is the biggest ethanol producer in Europe. Three years ago it bought High Plains Ethanol, which operates a small plant in the West. Now they`re building an 88 M gallon plant in Nebraska. These were the first ethanol project financings in the capital markets.

      Is it right to say that ethanol is a hot topic?

      Yes. US capacity is growing by 20 percent to 25 percent or more per year -- it doubled in the past four years. Capacity is now four billion gallons/year, with another one billion under construction. (But total capacity is still small compared with the gasoline market, which is 150 billion gallons a year.)

      If you go on the Web you`ll see dozens of projects being promoted. It`s not an easy business. You need to attract equity before you can get financing, but smart-money people are looking for proven managements with track records, and in this business, there just aren`t any. There`s also fear of overbuilding -- investors got burned in the independent-power-generation bubble of 2000-2001.

      And with ethanol, the barriers to entry are scarily low. Ethanol plants not only are much cheaper to build than oil refineries (they cost about $1.5 million per 1 million gallon capacity), but also farmers LOVE having them in their back yard. (Today nobody wants an oil refinery in their backyard -- there`s only one project underway, and that`s in Arizona, far from the supply or the demand, in the middle of nowhere -- the first new refinery in 30 years!)

      What all this means is that supply of ethanol is no problem -- the big question is demand. Ethanol demand right now is influenced by different mandates in different states. Minnesota, at one extreme, has a mandate for E85 fuel, which is 85 percent ethanol. California and many northeastern states have ethanol requirements -- often E10 fuel, which is 10 percent ethanol and 90 percent gasoline. But many sunbelt states require none. Just to get all gasoline to the E10 level would require between four and five times the ethanol production capacity we now have in place. The energy bill mandates production by 2012 of 7.5 billion gallons a year -- but the business could expand much more quickly if there`s a voluntary shift to ethanol.

      Autos built in the last 10 years can run on anything up to E10 with no modification. Most SUVs and pickups can burn E85.

      MTBE is another factor. It is the oxygenate added to gasoline to make it burn cleaner, but a few years ago it was found to be a carcinogen and to be environmentally persistent. California and 19 other states have banned it already; some refiners, like Valero (Research), have voluntarily stopped using it altogether. Its total elimination is considered a matter of when, not if, because the energy bill did not include a liability waiver for refiners who use it. And ethanol is the ONLY alternative.

      Let`s talk about Brazilian ethanol.

      Brazil is the world`s largest ethanol producer. They make it from sugar cane, which has the highest starch content of any plant stock. 25 percent of Brazil`s transportation fuel is now ethanol. And it`s still growing its capacity, because the nation is still forced to import energy. Brazil would be exporting ethanol to the US were it not for a 50 cents per gallon tariff that the power of the US farm lobby makes unlikely to go away anytime soon. China, India, and the EU are all negotiating to import Brazilian ethanol.

      Can you make ethanol from anything other than sugar cane or corn?

      The No. 1 contender is cellulosic material, i.e. cornstalks that are normally just left to rot in the fields. Farmers like the idea of getting money out of those.

      Ethanol`s fascinating because you`d be hard-pressed to find an opponent to it. And that 50 cents a gallon excise tax credit is a powerful motivator. It`s been around since the 1970s and Congress has renewed it six times. The current one runs until 2012.

      Isn`t big oil an opponent to ethanol?

      Big oil constitutes a risk factor for ethanol producers since it controls distribution. The ethanol producers rely on oil refineries to take their stuff and add it to gasoline. Since ethanol was never mandated up to now, the refiners never needed to take the stuff. But the recent crop of events changed that perception.

      What does all this mean for investors?

      This industry doesn`t have much of a track record to extrapolate from, and the supply and demand curves are highly unpredictable. Therefore you don`t know what the price points will be. Bottom line? From an investor`s standpoint, ethanol is interesting but risky.

      Quelle: http://money.cnn.com/
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 12:09:13
      Beitrag Nr. 479 ()
      Deutschlands einzige "Ethanol Aktie"!

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 15:18:33
      Beitrag Nr. 480 ()
      :D NEUES JAHRESHOCH bei Südzucker. Die 23 Euronen kommen immer näher...

      Langsam dämmert es einigen, dass SZU die neue Solarworld oder Conergy werden kann :D
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 20:03:47
      Beitrag Nr. 481 ()
      Bis 2007: 380 Euro :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 11:46:00
      Beitrag Nr. 482 ()
      SPIEGEL ONLINE - 02. Februar 2006
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,398668,00.html

      Streit um Rohstoffe

      Opec erbost über Bushs Öl-Drohungen

      Mit seiner Ankündigung, die Abhängigkeit der USA vom Erdöl aus dem Nahen Osten zu verringern, hat George W. Bush weltweit Verwunderung und Protest ausgelöst. EU-Politiker und Analysten halten das Ansinnen schlicht für leere Rhetorik. Die Opec-Staaten reagieren dagegen ausgeprochen zornig.

      Hamburg - Mitglieder des Kartells der Erdöl fördernden Staaten haben damit gedroht, dringend nötige Investitionen zu verzögern oder abzublasen, wenn die USA wie von ihrem Präsidenten angekündigt weniger Öl im Nahen Osten kaufen. Vor allem in der Region um den Persischen Golf herum könnte die Erneuerung von Produktions- und Raffinerieanlagen durch Opec-Staaten ausgesetzt werden, berichtet die "Financial Times".

      Die Opec werde diese Ankündigung - die als indirekte Drohung zu verstehen ist - in ihren nächsten Monatsbericht aufnehmen, schreibt das britische Blatt. Dieser Bericht soll in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Der nigerianische Energieminister Edmund Daukoru rief die USA laut "FT" dringend dazu auf, globale Energiefragen nicht im nationalen Alleingang anzugehen. Auch andere Delegierte der Opec hätten erstaunt auf Bushs Rede reagiert und vor den Folgen gewarnt, schreibt die "FT" unter Berufung auf Opec-Kreise.

      Bush hatte in seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation angekündigt, die USA würden ihre Nachfrage nach Öl aus Nahost bis zum Jahr 2025 um 75 Prozent drosseln. In einem aktuellen Interview mit der US-Nachrichtenagentur AP wiederholte er diese Forderung.

      "Ich sage Ihnen, lasst uns Autos bekommen, die mit anderem Brennstoff fahren"

      Sein Ziel wolle er durch einen neuen Mix von Energieträgern erreichen. "Mein Plan ist, vom Öl umzustellen, zu diversifizieren", sagte Bush laut AP. "Sie stellen Fragen, wie man mit Fahrzeugen umgehen soll, die mit aus Öl hergestelltem Benzin fahren. Ich sage Ihnen, lasst uns ein paar Autos bekommen, die mit anderem Brennstoff als dem aus Öl fahren."

      Er sei davon überzeugt, dass relativ bald - "noch zu meinen Lebzeiten" - mit alternativen Brennstoffen die Abhängigkeit vom Öl aus dem Nahen und Mittleren Osten "beendet" werden könne. Vorschriften zum Energiesparen lehne er aber ab - der freie Markt könne die richten Anreize für eine Umstellung bieten.

      Martin Bartenstein, Energieminister Österreichs, ließ gegenüber der "FT" durchblicken, dass er Bushs Plan für unrealistisch hält. Aus seiner Sicht werde der Nahe Osten als Lieferant von Erdöl sogar noch wichtiger werden, sagte Bartenstein, der derzeit für die Energiepolitik der EU zuständig ist.

      Auch Analysten weisen darauf hin, dass die USA weiter vom Öl aus dem Nahen Osten abhängig bleiben werden - es sei denn, sie würden Energie sparen, die Nutzung alternativer Energiequellen forcieren oder eigene Ölvorkommen stärker ausbeuten. Dies gilt indes als unwahrscheinlich.

      "Der Preis wird vom Markt gemacht"

      Auch das American Petroleum Institute, das Bushs alte Alliierte aus der Ölindustrie vertritt, rätselt über die Ankündigungen des Präsidenten. Es sei durchaus verständlich, wenn die Opec-Länder in Zukunft weniger investieren würden, wenn die USA als größtes Abnehmerland androhten, weniger Öl nachzufragen. Dies könnte aber die Knappheit an Öl auf dem Weltmarkt noch verschärfen und damit den Anstieg des Ölpreises beschleunigen.

      Der Opec-Preis für Rohöl ist unterdessen wieder gestiegen. Nach Berechnungen des Sekretariats des Kartelles von heute kostete der Barrel (159 Liter) gestern im Durchschnitt 60,77 Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet den so genannten Korbpreis aus elf wichtigen Sorten der Organisation.

      Bush hat derweil die hohen Profite der Erdölkonzerne verteidigt. "Ich denke, dass der Preis vom Markt gemacht wird, und so sollte es auch sein", sagte er der AP. Anfang der Woche hatte Exxon Mobil mit 10,71 Milliarden Dollar den höchsten Profit in der amerikanischen Unternehmensgeschichte ausgewiesen.

      itz/AP/dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 18:41:45
      Beitrag Nr. 483 ()
      FinanzNachrichten.de, 02.02.2006

      Dardenne ist aus Südzucker-Vorstand ausgeschieden

      MANNHEIM (Dow Jones)--Albert Dardenne ist aus dem Vorstand der Südzucker AG, Mannheim, aus Altersgründen ausgeschieden. Dies teilte Südzucker am Donnerstag mit. Dardenne war zudem Vorsitzender des Comite Executif der belgischen Südzucker-Tochter Raffinerie Tirlemontoise S.A/Tiense (RT), auch diesen Posten legte er nieder. Dardenne gehörte dem Südzucker-Vorstand seit 2002 an, die belgische RT-Gruppe führte er als Generaldirektor seit 1990. Südzucker sagte auf Nachfrage von Dow Jones Newswires, es gebe auf Grund der Verkleinerung des Vorstandes keinen Nachfolger für Dardenne.

      DJG/cbr/nas

      Quelle: Dow Jones News
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 21:54:20
      Beitrag Nr. 484 ()
      SPIEGEL ONLINE - 02. Februar 2006
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,398700,00.html

      US-Energiepläne

      Neo-Öko George W. Bush

      Von Hasnain Kazim

      Leere Rhetorik oder Wende in der amerikanischen Energiepolitik? Wegen der horrenden Preise droht US-Präsident George W. Bush dem Nahen Osten, die Ölimporte drastisch zu reduzieren - und erklärt, künftig auf alternative Energien zu setzen.

      Hamburg - Irak-Krieg, Atomstreit mit Iran, Anschläge auf Ölanlagen in Nigeria - nichts davon dürfte die schlechte Laune von Autofahrern an Tankstellen aufheitern. In den USA, dem Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Erdölverbrauch in der Welt, verderben solche Nachrichten erst recht die Stimmung. Da nützt auch der Hinweis nichts, dass Benzin in den USA mit etwa 2,50 Dollar pro US-Gallone, also umgerechnet 66 Cent (0,55 Euro) pro Liter, für deutsche Verhältnisse noch immer spottbillig ist.

      Für die US-Bevölkerung scheint klar zu sein: Was auch immer fern der amerikanischen Heimat passiert, es hat Einfluss auf den heimischen Benzinpreis. Also spricht der US-Präsident aus, was seine Bevölkerung denkt: Die Abhängigkeit vom Öl aus dem Nahen und Mittleren Osten muss schleunigst beendet werden. Bis 2025, sagte der US-Präsident jetzt, sollen die Öleinfuhren aus der Golfregion um 75 Prozent reduziert werden.

      Klaus Matthies, Energieexperte am Hamburgischen WeltWirtschafts Institut (HWWI), hält nicht viel von diesen Plänen. "Eine Erfolgsmeldung ist das nicht", sagt er gegenüber SPIEGEL ONLINE, "schon gar nicht aus einem Land, das drei Prozent der Weltbevölkerung stellt, aber auf dessen Konto ein Viertel des weltweiten Ölverbrauchs geht." 75 Prozent Reduzierung klinge nach viel, "aber es geht ja nur um die Einfuhren aus Nahost, und die machen nur 22 Prozent der US-Importe aus". Absolut gesehen sei das viel zu wenig, um als Wende in der US-Energiepolitik bezeichnet zu werden, meint Matthies. Außerdem: "Der Verbrauch soll ja nicht gedrosselt werden. Die USA kaufen das Öl einfach woanders ein statt im Nahen und Mittleren Osten."

      Eine echte Erfolgsmeldung, sagt Energiefachmann Matthies, "wäre, wenn Bush das Energiesparen voranbringen würde, beispielsweise durch höhere Mineralölsteuern. Damit würde er zwar die Verbraucher quälen, aber energiepolitisch wäre das richtig".

      Erfolge in der Energiepolitik braucht Bush dringend. Erst Ende Januar geriet der hohe Ölverbrauch jenseits des Atlantiks wieder in die Schlagzeilen, als Hunderttausende armer US-Bürger im Norden des Landes ihre leeren Heizöltanks angesichts von Rekordpreisen nicht mehr füllen konnten. Gerade in den USA aber ist der Heizölbedarf wegen der Leichtbauweise aus Holz und oft schlechter Isolierung besonders groß. Bushs Lieblingsgegner, Venezuelas sozialistischer Präsident Hugo Chavez, nutzte die Gelegenheit für eine demütigende Geste: Er ließ in den USA billiges Heizöl verteilen.

      Suche nach neuen Quellen in Alaska

      Tatsächlich ist Bush auf der Suche nach neuen Ölquellen. Am liebsten wäre ihm die Erhöhung der seit Jahren rückläufigen Förderung im eigenen Land. Seit 1995 wird deshalb in den USA darüber gestritten, ob Bohrungen in einem Naturschutzgebiet in Alaska zugelassen werden sollen oder nicht. Bushs Amtsvorgänger Bill Clinton war vehement dagegen, Bush aus dem Ölstaat Texas, selbst im Ölgeschäft erfahren, dafür. Erst im Dezember scheiterte der Präsident im Senat trotz Republikanermehrheit mit seinem Vorhaben, Bohrungen im "Arctic National Wildlife Refuge" in Alaska zuzulassen. Schätzungsweise zehn Milliarden Barrel Öl werden dort vermutet, die Förderung sollte 2015 beginnen.

      Dass Bush ausdrücklich die Importe aus dem Nahen und Mittleren Osten erwähnt, wo etwa drei Viertel aller Ölreserven liegen, ist sich auch politisch begründet: Dort liegen die Krisenherde, die die USA derzeit am meisten beschäftigen. Dass der amerikanische Regierungschef damit die Opec-Mitglieder vor den Kopf stößt und auch Freunde wie Saudi-Arabien düpiert, stört ihn offensichtlich nicht.

      Aber der Bush-Administration geht es zumindest nach offizieller Verlautbarung nicht nur um die Suche nach neuen Ölquellen. Ein Papier aus dem Weißen Haus nennt die Weiterentwicklung der Energiegewinnung aus Kohle, Solarenergie und Windenergie drei "vielversprechende" Optionen. In allen drei Bereichen will Washington Gelder für die Forschung erhöhen.

      "Schritt in die richtige Richtung."

      "Ich bin zwar skeptisch, dass die Verdopplung der Ausgaben von derzeit acht auf dann rund 16 Milliarden US-Dollar ausreichen wird", sagt Friedemann Müller von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Gleichwohl bin ich überzeugt, dass Bush einen Schritt in die richtige Richtung macht."

      Zwar habe es in den USA seit dem Independence-Programm unter Präsident Richard Nixon, nach der ersten Ölkrise in den siebziger Jahren, immer wieder Bestrebungen gegeben, sich von ausländischem Öl unabhängiger zu machen. "Aber jetzt, wo auch noch China und Indien verstärkt Öl nachfragen, spitzt sich die Situation wirklich zu." Steuererhöhungen, sagt Müller, seien in den USA "nicht durchsetzbar". "Schauen Sie sich doch die Ökosteuer in Deutschland an. In den USA stößt man noch viel früher auf Grenzen. Eine Lösung für das Energieproblem ist das nicht."

      Das Papier aus dem Weißen Haus sieht zudem vor, die Entwicklung von alternativ angetriebenen Automobilen voranzutreiben - eine kleine Sensation in dem Land, in dem die meisten Automobile pro Kopf verkauft werden. "Ich sage Ihnen, lasst uns ein paar Autos bekommen, die mit anderem Brennstoff als dem aus Öl fahren", sagte Bush der Nachrichtenagentur AP. Aus Biomasse hergestelltes Ethanol sei so ein Brennstoff, heißt es in dem Papier, außerdem Wasserstoff. Grundsätzlich sollten Fahrzeuge effizienter im Verbrauch werden. "Bush geht es in erster Linie um die Versorgungssicherheit", sagt Müller. "Der Klimaschutz kommt quasi durch die Hintertür." Dennoch sieht Müller die Entwicklung positiv: "Wenn die USA die treibende Kraft bei einer solchen Entwicklung werden, dann stehlen sie den Europäern am Ende noch die Show."
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:35:38
      Beitrag Nr. 485 ()
      Bush-Rede heizt Öko-Hausse an
      US-Präsident will alternative Brennstoffe fördern - Titel der Hersteller steigen auf Rekordniveaus

      London - Eigentlich müßten die Vertreter ökologischer Investments langsam zu Fans von George W. Bush werden. Denn nach der Rede des US-Präsidenten zur Lage der Nation sind die Aktienkurse von Unternehmen, die Kraftstoffe aus pflanzlichen Rohstoffen herstellen, nach oben geschnellt. Bush hatte erklärt, die Vereinigten Staaten müßten ihre Abhängigkeit vom Rohöl reduzieren. Die Titel von Abengoa, des größten europäischen Ethanolanbieters, kletterten am Mittwoch elf Prozent auf einen neuen Rekord. Bei Südzucker, Deutschlands größtem Zuckerhersteller und Betreiber einer Ethanolanlage, ging es 6,5 Prozent hoch. Auch Hersteller von Landmaschinen konnten zulegen, die Papiere von Deere & Co. verteuerten sich 4,7 Prozent.

      Bush versprach am Dienstagabend, die "Abhängigkeit" der USA vom Öl zu beenden und formulierte das Ziel, bis 2025 drei Viertel der Ölimporte aus dem Mittleren Osten durch Ethanol und andere Alternativtreibstoffe zu ersetzen. Die Kurse einiger Unternehmen hatten bereits vor der Rede von Bush kräftig zugelegt: Für Abengoa ging es seit dem 26. Januar 21 Prozent hoch. Die Papiere des weltgrößten Ethanolproduzenten Archer Daniels Midland erreichten am 31. Januar ein Allzeithoch. "Es war eine sehr starke Aussage von Bush", sagt Rolf Sass Soerensen, Analyst bei Nordea Securities in Kopenhagen. "Er hat die Probleme mit dem Mittleren Osten und die Abhängigkeit vom Öl satt. Er beobachtet den steigenden Ölpreis. Es besteht kein Zweifel daran, daß er den Blick stärker auf diesen Bereich richten will." Der Preis für Rohöl liegt seit Jahresbeginn im Schnitt über 65 Dollar je Barrel, 41 Prozent höher als im Vorjahr. Ethanol ist ein Alkohol, der Benzin beigemischt wird, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen, so daß es sauberer verbrennt. In den USA wird Ethanol vor allem aus Mais hergestellt, in Brasilien aus Zucker. Wenn der Ölpreis steigt, kann Ethanol auch verwendet werden, um die Benzinvorräte zu strecken.

      Die USA sind der weltgrößte Maisproduzent, Brasilien der größte Zuckeranbieter. Zusammen entfallen auf die Länder zwei Drittel der weltweiten Ethanolproduktion. Die Rallye bei Deere, dem weltgrößten Hersteller von Landmaschinen, und dem Konkurrenten Agco, zeigt, daß Investoren mit einer höheren Ethanolnachfrage rechnen. Dadurch würden die Gewinne der Landwirte steigen und sie könnten in neue Tranktoren und Erntemaschinen investieren. Stephen Volkmann, Analyst bei Morgan Stanley, geht davon aus, daß der Preis für Mais anziehen wird, wenn sich die Ethanolproduktion bis Ende des Jahrzehnts verdoppelt. Bunge, ein US-Unternehmen, das sich auf die Weiterverarbeitung von Sojabohnen spezialisiert hat, kündigte im vergangenen Jahr eine Kooperation mit der französischen Sofiproteol an. Die beiden Unternehmen wollen in Europa Kraftstoff aus Pflanzenöl herstellen. Die Bunge-Aktie erreichte am Mittwoch ein neues Sechs-Monats-Hoch. Archer Daniels Midland hat den Gewinn im zweiten Geschäftsquartal bis Ende Dezember um 17 Prozent gesteigert, nicht zuletzt weil der Umsatz mit Kraftstoff auf Pflanzenbasis anzog. Jährlich produziert das Unternehmen etwa 4,2 Mrd. Liter Ethanol und beherrscht damit ein Drittel des US-Marktes, geht aus Daten des Branchenverbands Renewable Fuels Association hervor. In den vergangenen sechs Monaten hat der Kurs 39 Prozent zugelegt.

      Von den Aussagen Bushs profitieren auch europäische Anbieter alternativer Energiequellen wie Conergy. Die Hamburger hatten Mitte Januar angekündigt, daß sich der Umsatz in den USA 2006 verdreifachen soll, wobei vor allem die Nachfrage bei den Tochtergesellschaften in Kalifornien anziehen dürfte. Die Aktien von Novozymes, einem dänischen Anbieter von Enzymen zur Ethanolherstellung, kletterten 5,9 Prozent auf ein neues Rekordhoch. Der Kurs des schweizerischen Agrochemiekonzerns Syngenta, der Maissaat entwickelt, die eine billigere Ethanolproduktion ermöglicht, legte 5,1 Prozent zu. Bloomberg/dde

      Quelle: Die Welt, 3. Februar 2006
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 09:41:39
      Beitrag Nr. 486 ()
      Rio de Janeiro (Platts)--2Feb2006

      Brazilian oil company Petrobras said Thursday it is considering plans to
      build a Real$500-mil ($226-mil) pipeline from the landlocked Brazilian state
      of Goias to coastal Sao Paulo, part of a plan to rapidly accelerate Brazil`s
      exports of sugarcane-based ethanol.

      While a feasibility study on the pipeline will take a year to carry out,
      Petrobras officials said Thursday, Brazil is already planning to increase its
      ethanol exports by five-fold this year, to at least 250-mil liters, versus
      50-mil liters in 2004. As many as 50 new ethanol plants are slated to be built
      in Goias State ahead of 2010, Governor Marconi Perillo said Thursday.
      Among those countries in talks to buy more ethanol from Brazil are
      Venezuela, which already has a supply contract, and Nigeria, which is also
      seeking Petrobras` help to begin its own sugarcane-based ethanol industry,
      Petrobras supply director Paulo Roberto Costa said Thursday.

      Other potential big markets for Brazilian ethanol are Japan and Europe,
      where clean-fuel regulations are leading governments to consider adding
      ethanol to gasoline supplies. Costa said.

      Brazil also has been eying ways to increase supply to the US, despite
      heavy tariffs imposed on Brazilian ethanol. Petrobras, which is not in the
      sugarcane business itself, has been seeking to play an increasingly important
      role as an intermediary between Brazil`s ethanol refiners and overseas
      clients, marketing ethanol and offering supply contracts and transportation of
      the Brazilian product.

      Quelle: http://www.platts.com/Petrochemicals/News/7244512.xml
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 14:43:21
      Beitrag Nr. 487 ()
      die bewertung gegen die solaraktien ist ein witz-das hat der markt erkannt, und die nächste raketenstufe wirde gezundet.
      SZU gerade Richtung neue Jahreshochs :D aktuell neues Jahreshoch bei 21,59 :p
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 15:14:08
      Beitrag Nr. 488 ()
      Südzucker steht vor einer Neubewertung-Analysten sind sehr zurückhaltend, jüngstes Beispiel gestern..:D

      Südzucker Halteposition

      Die Experten von "AktienEinblick.de" stufen die Aktie von Südzucker (/ ) als Halteposition ein. Das Unternehmen habe wegen der hohen Energiekosten und anhaltender Verluste in einer Bioalkohol-Anlage einen starken Ergebniseinbruch verzeichnet. Das Betriebsergebnis sei in den ersten neun Monaten 2005/06 auf 349 Mio. Euro gesunken. Der Umsatz habe 4 Mrd. Euro betragen. Im Gesamtjahr rechne Europas größter Zuckerkonzern mit einem Umsatzanstieg von zehn Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Das EBIT würde im Gesamtjahr nicht das Niveau des Vorjahres erreichen. Nach Ansicht der Experten von "AktienEinblick.de" ist die Aktie von Südzucker eine Halteposition.
      Quelle: AktienEinblick.de
      Ein Hoch auf unsere "ANALYSTEN" :laugh:

      oder...

      Südzucker Downgrade

      Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von Südzucker (/ ) von "neutral" auf "sell" zurück. Das besser als erwartete Ergebnis der Reform der EU-Zuckermarktordnung habe die Marktkapitalisierung um 52% nach oben gedrückt. Angesichts eines Fair Values von 17,75 EUR sei die Aktie damit derzeit rund 20% überbewertet. Die Analysten würden auf den Zuckermärkten der EU anhaltenden Preisdruck erwarten. Zudem würden höhere Energiekosten und -preise auf der Profitabilität in den beiden kommenden Jahren lasten. Die EPS-Schätzungen habe man daher für 2006 um 3% auf 1,50 EUR und die für 2007 um 4% auf 1,55 EUR reduziert. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Merrill Lynch die Aktie von Südzucker nunmehr zu verkaufen.
      Quelle: Merrill Lynch
      SCHNELL RAUS HIER!!!! :laugh:




      Der Kurs geht von Hoch zu Hoch--und der MACD ist erst jetzt kurz davor ein Kaufsignal zu generieren!!!!!:eek:
      Das gibt ne MEGAEXPLOSION
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 15:25:36
      Beitrag Nr. 489 ()
      vor allem hat das Ergebnis der zuckermarktreform den kurs um 50% hochgedrückt:laugh:

      wusste gar nicht, dass das Ergebnis schon so früh bekannt war:D
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 15:46:25
      Beitrag Nr. 490 ()
      Abgaben auf Biokraftstoffe

      BERLIN, 2. Februar (Reuters). Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will mit einer neuen Energiebesteuerung in dieser Wahlperiode knapp 1,2 Milliarden Euro mehr einnehmen. Die Abgabe auf Biokraftstoffe soll dem Bund bis 2009 ein Plus von 1,4 Milliarden Euro bringen, wie aus einem Gesetzentwurf seines Ministeriums hervorgeht. Allerdings wird die geplante Steuerbefreiung von Gas in älteren Kraftwerken den Bund auch 270 Millionen Euro kosten. Der bislang steuerfreie Biosprit soll dem Entwurf zufolge in reiner Form ab Sommer mit 10 Cent pro Liter besteuert werden. Wird der Biosprit mit herkömmlichem Treibstoff vermengt, soll die Steuer 15 Cent betragen. Aufgenommen wurde zudem eine Besteuerung von Pflanzenölen, die unter anderen Bauern als Treibstoff für Landmaschinen nutzen. Bereits 2006 erwartet sich Steinbrück davon rund 130 Millionen Euro und 2007 dann 370 Millionen Euro. In den Folgejahren rechnet das Ressort mit mehr als 400 Millionen Euro. Die Pläne des Ministeriums stießen bei FDP und Grünen auf Kritik. Aber auch in der SPD-Fraktion hieß es, es sei fraglich, ob Biosprit so an den Tankstellen ein Erfolg werde. Im Gegenzug zu der Besteuerung soll ab nächstem Jahr eine Pflicht zur Beimischung von Biokraftstoff eingeführt werden. Der Entwurf ist zwischen den Ressorts noch nicht abgestimmt. Mit Widerstand wird vor allem aus dem Landwirtschaftsministerium gerechnet.

      Quelle: F.A.Z., 03.02.2006, Nr. 29 / Seite 12
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 19:17:05
      Beitrag Nr. 491 ()
      Geplante Steuer auf Biokraftstoff stößt auf Widerstand

      Landwirtschaftsministerium sieht Verhandlungsbedarf/Agrarpolitiker der Union fordern Nachbesserung

      mas. BERLIN, 3. Februar. Die für Anfang August geplante Besteuerung von Biokraftstoffen ist auf breiten Widerstand gestoßen. Auch in der großen Koalition hat der Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums breiten Widerspruch hervorgerufen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Paziorek (CDU), sagte am Freitag, es gebe noch Verhandlungsbedarf. Der landwirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Peter Bleser, forderte: "Das Steuerkonzept muß nachgebessert werden." Auch der CSU-Politiker Hans Michelbach und der SPD-Abgeordnete Hermann Scheer kritisierten die Pläne. Der Automobilclub ADAC warnte vor einem möglichen Aus für Biodiesel in Deutschland.

      Nach einem Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums "zur Neuregelung der Besteuerung von Energieerzeugnissen und zur Änderung des Stromsteuergesetzes" soll auf reinen Biodiesel ein Steuersatz von 10 Cent erhoben werden. Für Biodiesel, der normalem Kraftstoff beigemischt wird, und für reine Pflanzenöle, die auf dem Kraftstoffmarkt angeboten werden, sind 15 Cent geplant. Das Gesetz soll am 1. August in Kraft treten. Für 2006 sind 130 Millionen Euro aus dem Einstieg in die Besteuerung von Biokraftstoffen eingeplant.

      Weiter ist der Gesetzesbegründung zu entnehmen: "Zu der in der Koalitionsvereinbarung vorgesehenen Abschaffung der Steuerbegünstigung von Biokraftstoffen und der Einführung einer Biokraftstoffquote wird die Bundesregierung einen gesonderten Gesetzentwurf vorlegen, der zum 1. Januar 2007 in Kraft treten soll." Das Finanztableau weist Mehreinnahmen für den Bund von 286 Millionen Euro aus sämtlichen Gesetzesänderungen aus, wenn alle Maßnahmen erstmals voll wirken. Weil auch Steuerausfälle dabei sind, sind das etwa hundert Millionen Euro weniger, als allein der Einstieg in die Besteuerung der Biokraftstoffe mit voller Jahreswirkung ausmacht.

      Der Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sagte, man sei noch im Gespräch mit den anderen Ressorts. Die Besteuerung der Biokraftstoffe erzwinge das EU-Recht, da man sie nicht übermäßig fördern dürfe. Eine Überprüfung für das Jahr 2004 habe eine Überkompensation von 5 bis 10 Cent ergeben. Hinzu sei seither ein weiterer Anstieg der Kraftstoffpreise gekommen. Man müsse nun im Gespräch mit den anderen Ministerien klären, ob die im Gesetzentwurf vorgesehenen Werte angemessen seien.

      Landwirtschaftsstaatssekretär Paziorek hatte zuvor gewarnt, Biokraftstoffe seien eine Ressource der Zukunft, deren Entwicklung nicht abgewürgt werden dürfe. "Da kommt es auf jeden Cent an", warnte er. Die geplanten Steuersätze erschienen ihm zu hoch. Der SPD-Politiker Scheer ging darüber hinaus, indem er forderte: "Reiner Biokraftstoff muß auch künftig von der Mineralölsteuer befreit bleiben."

      Der ADAC berichtete, derzeit betrage der Preisunterschied zwischen fossilem Diesel und Biodiesel genau 10 Cent. Dies werde durch die Steuererhöhung zunichte gemacht. Niemand werde aber künftig bei gleichem Preis noch Biodiesel tanken, weil dieser einen Mehrverbrauch von rund 8Prozent verursache. Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, warnte ebenfalls, die Besteuerung von Biokraftstoffen werde die Markteinführung von reinen Biokraftstoffen beenden. Dabei habe selbst der amerikanische Präsident George Bush erkannt, daß erneuerbare Energien die Alternative zum Erdöl seien.


      Quelle: F.A.Z., 04.02.2006, Nr. 30 / Seite 16
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 10:42:11
      Beitrag Nr. 492 ()
      Bushpläne treiben Zucker, Mais und Soja

      03. Februar 2006 Einst war es ein Geheimtip, jetzt kann man an den Rohstoffbörsen nur noch dem Preis beim Steigen zusehen. Am Freitag erreichte der Preis für weißen Zucker in London den höchsten Preis seit 1989.

      466,20 Dollar wurden in der Spitze für den Kontrakt von 50 Tonnen bezahlt, bevor der Preis zum Handelsende wieder nachgab und auf 461,90 sank. Spekulationen, daß Rußland und Amerika künftig mehr von dem Rohstoff importieren, der sich derzeit als „weißes Gold” entpuppt, trieben die Preise.

      Petrobras plant Äthanol-Pipeline

      Am Donnerstag hatte das amerikanische Landwirtschaftsministerium verlauten lassen, daß man die Einfuhrkontingente ausweiten werde, weil die vergangene Hurrikan-Saison die heimische Zuckerversorgung in Mitleidenschaft gezogen habe. Seit August sind die Quoten mittlerweile viermal angehoben worden.

      Auch der amerikanische Präsident Bush treiebt die Preise. Denn seit seiner jüngsten Wandlung zum Öko-Bush sehen Investoren alternative Treibstoffe in Amerika auf dem Vormarsch. Bush hat in seiner jüngsten Ansprache das Ziel ausgegeben, 75 Prozent der Importe von Energieträgern aus dem Mittleren Osten bis 2025 durch unter anderem den Einsatz alternativer Fahrzeugtreibstoffe zu ersetzen.

      Da gehört das aus Zucker hergestellte Äthanol bekanntlich zur ersten Wahl. In Brasilien läuft die Äthanol-Produktion derzeit auf Hochtouren. Die Aktie des größten Pflanzers und Verarbeiters von Zuckerrohr, Cosan, die am 17. November an die Börse in Sao Paolo kam, hat sich seit dem annähernd verdoppelt. Die größte Ölfirma des Landes, Petrobras, hat sogar angekündigt, eine Äthanol-Pipeline zu bauen.

      Rapspreis fällt weiter

      Nicht nur Zucker profitiert von der Sinneswandlung des mächtigsten Mannes der Welt. Auch die Preise für Mais und Sojaäöl legten in den vergangenen Tagen deutlich zu. Der März-Terminkontrakt für Mais stieg von 216 Dollar am Donnerstag morgen um 3,7 Prozent auf aktuell 223,75 Dollar. Hintergrund ist die Tatsache, daß in den Vereinigten Staaten Mais zur Äthanolproduktion verwendet wird.

      Sojaöl kommt dagegen als Zusatzstoff für amerikanisches Biodiesel zum Einsatz. Der Märzkontrakt legte seit Donnerstag morgen 2,1 Prozent auf 22,27 Dollar zu, Sojabohnen um 1,3 Prozent auf 5,865 Dollar.

      Auch die Aktienkurse der Hersteller stiegen in den vergangenen Tagen. Abengoa, Europas größter Ethanolanbieter, legte am Mittwoch elf Prozent auf einen neuen Rekord zu. Südzucker brachten es in den vergangenen fünf Börsentagen auf ein Plus von knapp zehn Prozent.

      Regelrecht antizyklisch verhält sich dagegen die deutsche Bundesregierung. Finanzminister Peer Steinbrück will Medienberichten zufolge zehn Cent für jeden Liter Biodiesel kassieren. Bei Mischungen mit konventionellem Diesel denke der Sozialdemokrat an 15 Cent. Diese Pläne haben nicht nur den Aktienkursen der Herstellern herbe Verluste beigebracht. Indes bemühen diese sich um Schadensbegrenzung: Der geplante Steueraufschlag sei hinnehmbar und werde den Trend zum Biokraftstoff nicht stoppen. An der europäischen LIFFE scheint man dagegen anderer Meinung zu sein. Der Rapspreis ist dort seit Oktober um rund zehn Prozent gefallen.


      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Text: @mho

      Quelle: www.faz.net
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 12:45:39
      Beitrag Nr. 493 ()
      Im gestrigen Trader`s Daily, einem kostenlosen Tagesdienst aus der NR-Gruppe, finde ich einen Beitrag vom Chefredakteur Michael Vaupel, der die Theamtik dieses Threads anspricht. Ich stelle ihn hier herein.

      "Nun habe ich es endlich geschafft, den seit Monaten auf meinem Schreibtisch liegenden "Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD" durchzuarbeiten.

      Und was ich da im Abschnitt "Erneuerbare Energien" gelesen habe, finde ich klasse. Ein kleiner, leicht zu überlesender Satz ist mir aufgefallen: "Die Mineralölsteuerbefreiung für Biokraftstoffe wird ersetzt durch eine Beimischungspflicht." Außerdem: "Wir werden daher die Kraftstoffstrategie mit dem Ziel weiterentwickeln, den Anteil von Biokraftstoffen am gesamten Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75 % zu steigern."

      2010 sollen also 5,75 % des GESAMTEN Kraftstoffverbrauchs aus Biokraftstoffen stammen. Das ist eine ganze Menge! Und durch die "Beimischungspflicht" wäre das keine hohle Phrase, sondern eine ganz konkrete Maßnahme, mit der Deutschland seine Abhängigkeit vom Erdöl verringern könnte
      ... die einheimischen Landwirte eine sehr gute Perspektive hätten (Anbau von "nachwachsenden Kraftstoffen")
      die CO2-Emissionen verringern könnte, was für uns alle vorteilhaft ist.

      Das Wörtchen "Beimischungspflicht" ist entscheidend, da dadurch dieser Plan nicht nur ein frommer Wunsch ist. Und wie es aussieht, geht die Bundesregierung da konsequent vor. Der Vorteil der "Beimischungspflicht" ist es, dass dann Biokraftstoffe durchaus besteuert werden können (und das ist ja auch gerade beschlossen werden) – aufgrund der Beimischungspflicht müssen sie dennoch eingesetzt werden.

      Und woraus können diese Biokraftstoffe nun hergestellt werden? Mittlerweile weise ich ja seit Jahren auf das Beispiel Brasilien hin, wo aus Rohrzucker Ethanol hergestellt wird – welches dort standardmäßig getankt wird. (Was den schönen Nebeneffekt hat, dass der Zuckerpreis explodiert und sich bereits verdoppelt hat, wovon die Leser meiner kostenpflichtigen Börsendienste mit Hebel profitieren). Da sich aus Zuckerrüben der gleiche Zucker wie aus Rohrzucker herstellen lässt (die Kristalle unterscheiden sich nicht), könnte hierzulande Biokraftstoff aus Zuckerrüben hergestellt werden. ....

      *** So langsam hat es dieses Thema auch zur EU-Agrarkommissarin geschafft (dabei hätte diese das doch als erster aufgreifen und forcieren sollen). Im Februar möchte die EU-Kommission einen Aktionsplan zur Förderung von Bio-Kraftstoff vorlegen. Hoffen wir auf einen vernünftigen Plan!"
      Avatar
      schrieb am 04.02.06 18:51:13
      Beitrag Nr. 494 ()
      Hallo,

      bei dem steilen Kursanstieg vergessen die meisten, dass die Ethanolsparte von SZ erst im Aufbau ist und zunächst nur Verluste als Gewinne bringt. Bis sich die Anlage in Seitz richtig eingespielt hat, wird es noch eine Weile dauern. Zudem ist eine Ethanolfabrik extrem energieintensiv, was SZ selbst als Entschuldigung für Anlaufverluste veröffentlichte. Bis man sich bei SZ zu weiteren großen Ethanolanlagen entschließt, wird von der Mithilfe der EU abhängen und davon, ob Ethanol wirklich zu einer Verbilligung des Benzins führt, denn bislang ist das nicht der Fall! Ob sich die Durchschnittsbürger wieder mal melken lassen wie bei dem EEG, die eben keine Solaranlage auf dem Dach haben, erscheint aus heutiger Sicht sehr fraglich, zumal die Kaufkraft derzeit in Deutschland sinkt und nicht steigt!

      Die Aleger antizipieren hier bereits eine große Zukunft, die aber erst entwickelt werden will. Nur weil Bush eine Rede pro Biokraftstoffe hält, heißt dass noch lange nicht, dass SZ dies gleich in bare Münze umsetzt, im Gegenteil.
      Die geplante Besteuerung von Biokraftstoffen wirft einen Schatten auf die ganze Branche und Anleger haßen nichts mehr wie Unsicherheit oder eine langwierige Diskussion mit ungewissem Ausgang. Dass der liebe Peer Steinbrück höhere Steuereinnahmen braucht, dürfte wohl jedem klar sein. Da wird Ihm jedes Mittel recht sein, denke ich.

      Ich für meinen Teil warte erstmal die 2006 Zahlen ab und laße mich nicht durch rasante Kursanstiege verrückt machen, Rücksetzer wird es zu genüge geben, genau wie in den letzten 8 Jahren.

      Wer jetzt kauft, spekuliert auf die Zukunft und nicht auf Fakten, das sollte man sich klar machen. Eine 7jährige Wartezeit hat schon so manchen Anleger mürbe gemacht, wie eben in der Vergangenheit bei SZ geschehen. Kaufenswert erscheint mir SZ zwischen 17 - 18 €, nicht bei knapp 22 €
      Fundamentale Bewertungsänderungen treten erst ein, wenn diese durch Fakten untermauert werden. Das ist leider noch nicht geschehen und wird wahrscheinlich auch noch 3 - 4 Jahre dauern.

      Euch allen ein schönes Wochenende

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 14:41:17
      Beitrag Nr. 495 ()
      [posting]20.044.642 von ruditzku am 04.02.06 18:51:13[/posting]Das Schöne an der Südzuckeraktie ist doch viel mehr, dass es fast keine Spekulation mehr ist: Sicherheit wird durch den konstanten Konsum von Zucker und Fruchtzubereitungen gegeben. Die Spekulation auf den wachsenden Bedarf von Biokraftstoffen geht doch darin fast vollkommen unter. Gruß Mickefett.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 17:53:47
      Beitrag Nr. 496 ()
      Steuerpläne bringen Aktien der Biodiesel-Hersteller unter Druck
      Fr Feb 3, 2006 1:31 MEZ

      Frankfurt (Reuters) - Pläne der Bundesregierung zur höheren Besteuerung von Biokraftstoffen haben den Herstellern herbe Aktienkursverluste eingebracht. Sprecher der Firmen Biopetrol und EOP Biodiesel sagten am Freitag, ein Steueraufschlag von zehn Cent je Liter Biodiesel sei hinnehmbar und werde den Trend zum Biokraftstoff nicht stoppen.

      Die EOP-Aktie lag am Vormittag mit zeitweise fast zehn Prozent im Minus, Biopetrol musste Einbußen von knapp sieben Prozent hinnehmen. Die Kurse beider Biokraftstoff-Hersteller lagen allerdings nach wie vor klar über dem Ausgabepreis. Die Biopetrol-Aktie hatte am Mittwoch mit 13,80 Euro ein Jahreshoch erreicht. Schon als die große Koalition Ende November erstmals öffentlich über ihre Steuerpläne diskutierte, hatten die Unternehmen deutliche Kursverluste zu verkraften.

      Finanzminister Peer Steinbrück will Medienberichten zufolge zehn Cent für jeden Liter Biodiesel kassieren. Bei Mischungen mit konventionellem Diesel denke der Sozialdemokrat an 15 Cent. Steinbrücks Überlegungen stoßen auf Widerstand in den eigenen Reihen.

      " Schauen wir erst einmal, was passiert" , sagte EOP-Sprecher Volker Siegert. Noch gebe es einzelne Stimmen zu dem Thema, aber keine Beschlüsse. " Jedes Mal, wenn darüber diskutiert wird, kommt ein Schlag auf den Kurs." Die Lage werde sich auch jetzt wieder rasch beruhigen. " Mit zehn Cent könnten wir leben" . Biopetrol-Sprecher Karl Steinle nannte zehn Cent " nicht so tragisch" . Bio-Diesel sei immer noch attraktiver als herkömmlicher. Das Unternehmen sei zudem vor allem am Beimischungsmarkt engagiert und damit als Zulieferer von der Steuerbelastung weniger betroffen.

      Biopetrol Industries hatte im November einen starken Börsenstart hingelegt: Die Aktie war zu neun Euro und damit 80 Cent über dem Ausgabepreis in den Handel im Wachstumssegment Entry Standard der Frankfurter Börse gestartet. Biopetrol stellt im brandenburgischen Schwarzheide rund 150.000 Tonnen Biodiesel im Jahr her. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Der Konkurrent EOP Biodiesel war im September an die Börse gegangen.

      © Reuters 2006. Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 10:39:18
      Beitrag Nr. 497 ()
      Agrana: 100%iger Steirerobst-Erwerb per Ende Februar 06 fixiert

      Damit seien alle Voraussetzungen für eine Neuorganisation der Fruchtgruppe geschaffen

      Agrana hat mit den derzeitigen Mitgesellschaftern (Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Landes-Landwirtschaftskammer Steiermark und Grazer Wechselseitige Versicherung) den vollständigen Erwerb der Steirerobst AG per Ende Februar 2006 vertraglich vereinbart. Technisch erfolgt dieser Erwerb über den Kauf der restlichen Anteile der Steirischen Agrarbeteiligungsgesellschaft m.b.H., an der die Agrana bisher rund 56 % hielt. Die Steirische Agrarbeteilungsgesellschaft ist 100%-Eigentümer der Steirerobst AG, sodass durch diesen Anteilserwerb Agrana über 100% der Steirerobst-Aktien verfügen wird.

      Nach dem vollständigen Erwerb der Atys Ende 2005, dem Rückerwerb der DSF und dem Kauf der restlichen Steirerobst-Anteile sind laut Agrana "alle Voraussetzungen für eine Neuorganisation der Fruchtgruppe geschaffen". Deren Ziel ist es, innerhalb der Agrana Fruchtdivision die Fruchtsaftkonzentrat- und Fruchtzubereitungsaktivitäten in jeweils einem Bereich zusammenzufassen. Damit sollen die internen Abläufe vereinfacht, Kosten eingespart und das Kundenservice verbessert werden.

      Am Standort Gleisdorf, dem derzeitigen Sitz der Firmenzentrale der Steirerobst, werden künftig die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für Fruchtzubereitungen ausgebaut sowie die Holding aller Konzentratgesellschaften angesiedelt. Die Steirerobst-Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2005 mit rund 1.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 126 Mio. EUR und verfügt über Produktionsstandorte in Österreich, Ungarn, Rumänien, der Ukraine, Polen und Russland.

      Damit hat Agrana in weniger als drei Jahren neben Zucker und Stärke mit dem Erwerb von Vallø Saft, Steirerobst, Atys, Wink und Dirafrost ein komplett neues Geschäftsfeld - Frucht - aufgebaut. "Zum erwarteten Jahresumsatz des laufenden Geschäftsjahres von knapp 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr 981 Mio.) wird dieser Bereich mehr als ein Drittel beitragen, wobei Atys erst mit einem Umsatz von neun Monaten enthalten ist", so Agrana.
      (kama)

      Quelle: Wirtschaftsblatt Online Boerse / News 03.02.2006
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 12:51:30
      Beitrag Nr. 498 ()
      Ethanol`s merits are debated
      Lack of local source makes it hard to try it out here
      By G. Jeffrey MacDonald, Globe Correspondent | February 6, 2006

      Outside New England, millions of drivers in 38 states have access to an alternative fuel that is billed as environmentally friendly and generally costs pennies to 40 cents per gallon less than gasoline.

      But scientists and green-policy advocates haven`t come to a consensus on the merits or demerits of E85, a blend of 15 percent gasoline and 85 percent ethanol, an alcohol derived from organic material, frequently corn.

      Both groups have two camps. One insists that E85 is cleaner, safer, and better than gasoline for weaning America off foreign oil. The other says that ethanol masquerades as an environmentally friendly fuel, but is really worse for the atmosphere than gasoline.

      Ethanol has been around for decades, but only recently have high gas prices made it an economically viable option. Nationwide this year, the number of stations offering E85 will jump more than 300 percent, from 620 to 2,000, according to the National Ethanol Vehicle Coalition in Jefferson City, Mo.

      The fuel got a boost last week when President Bush unveiled in his State of the Union address an initiative that would fast-track developments in ethanol technology.

      In Massachusetts, an estimated 250,000 flexible-fuel vehicles stand ready to run on E85 as easily as gasoline without mechanical adjustment. Yet because New England has no ethanol production facilities, transporting E85 from the nearest producer in South Bend, Ind., was cost-prohibitive until gas prices reached the $2.50 per gallon range.

      Still, unless the Commonwealth is persuaded to subsidize an ethanol infrastructure, fuel specialists say, pumps stocked with E85 are unlikely to spring up here.

      ``Where there`s been government support for it, that`s where it`s gone," said Jason Mark, vehicles director for the Union of Concerned Scientists in Berkeley, Calif.

      States from Kansas to South Carolina have seen E85 signs go up soon after offering tax breaks to retailers who make it available, said Philip Lampert, executive director of the National Ethanol Vehicle Coalition.

      Federal energy regulators say that promoting ethanol helps to reduce greenhouse gas emissions. But there is some debate about whether the cost of producing the alternative fuel offsets the savings.

      Chief among the skeptics is Cornell University ecologist David Pimentel. In analyzing how much fossil fuel and other energy goes into planting, fertilizing, harvesting, and then converting corn into a liquid fuel, he concluded in a 2005 paper that the process isn`t economically or environmentally advantageous.

      ``Actually, we`re contributing to global warming [by using E85] because it takes more energy to make a gallon of ethanol than you get out of that gallon," Pimentel said.

      But others are far more optimistic. According to the US Department of Energy, 1.23 units of fossil energy are required to make one unit of gasoline, while just .74 units of fossil energy are used to make a unit of corn-based ethanol.

      What`s more, Pimentel stands virtually alone as a critic, largely because his model doesn`t account for new efficiencies, says Lena Hansen, an energy consultant for the Rocky Mountain Institute in Colorado.

      Kelly Ibsen, senior engineer in the biofuels division of the National Renewable Energy Laboratory in Golden, Colo., said that some of the assumptions Pimentel included in his analysis ``really go, in my mind, beyond the limits of logical energy balance modeling."

      The Union of Concerned Scientists also regards E85 as an environmental improvement over gasoline. Factoring in the ethanol production process, Mark estimates that E85 puts 15 to 20 percent less carbon into the atmosphere than gasoline does.

      But that`s not where supporters` vision for ethanol ends.

      ``What`s exciting about it is the chance to move to cleaner forms of ethanol," Mark said. Within the next decade, he said, ethanol will probably be made from such easy-to-convert sources as poplar wood and prairie switchgrass.

      Massachusetts state government has purchased dozens of flexible-fuel vehicles to meet federal requirements to encourage use of alternative fuels, according to Energy Resources Commissioner David O`Connor. But since drivers can`t find E85, they run on gasoline instead. Many car and van owners may be unaware that their vehicles can operate on ethanol.

      Meanwhile, Midwest fuel dealers are promising state agencies that E85 could sell in Massachusetts at prices competitive with gasoline. A federal subsidy of 51 cents per gallon aims to keep E85 relatively cheap, even when gas prices spike. But the state, O`Connor said, is reluctant to be the first regional supplier.

      ``We`d rather have the market do this," O`Connor said, though he adds that ``that doesn`t mean there shouldn`t be incentives" for private investment.

      Converting a gasoline storage tank to accommodate E85 requires an investment of about $2,500 to $4,500, according to Rhea Bozic, Northeast coordinator for the National Ethanol Vehicle Coalition.

      But even that can be too risky for a retailer with limited inventory space and uncertainty about demand for E85, said Stephen Dodge, associate director of the Massachusetts Petroleum Council, which represents most major oil companies.

      ``Why would any supplier offer a fuel that most vehicles can`t use?" Dodge asked.

      On Beacon Hill, a bill that passed the Senate this fall and is pending action in the House Rules Committee would earmark $10 million for new alternative fuel stations and other projects, but agencies would have broad discretion about which fuels to promote.

      Meanwhile, clean energy activists haven`t decided whether E85 warrants a major endorsement.

      Among alternative fuels, ``I think [E85] has established itself as the front-runner, but primarily because of huge tax breaks given to [ethanol producer] Archers Daniels Midland and others," said Larry Chretien, executive director of the Massachusetts Energy Consumers Alliance. ``I haven`t heard a compelling case why we should be developing an infrastructure in Massachusetts for E85."

      Others say the state`s 250,000 drivers of flexible-fuel vehicles should at least have a choice.

      ``We have to embrace alternatives, and E85 is one that`s ready for the road; we`d like to see more of it," said Frank Gorte, energy advocate with the Massachusetts Public Interest Research Group.

      Quelle: The Boston Globe
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 19:11:15
      Beitrag Nr. 499 ()
      so it is a long way to the top for E85, no metter what bush says......

      have a nice day and get in at 17 again


      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 20:01:59
      Beitrag Nr. 500 ()
      Das Ende des Erdölzeitalters wird nach den Schätzungen einiger Experten innerhalb der nächsten 30 bis 40 Jahre erreicht sein. Die Zeichen für die nahende Erschöpfung der Reserven mehren sich, einige Experten erwarten den Höhepunkt der Ölförderung bereits in den nächsten 10 Jahren. Solchen Stimmen begegnet die Erdöl-Industrie mit gemäßigten Schätzungen. Abgesehen von den unterschiedlichen Schätzungen über die tatsächliche Verfügbarkeit von Erdöl sind die instabiler gewordene politische Situation in mehreren Förderregionen sowie die in den letzten Jahren überraschend stark gestiegene Nachfrage (v.a. China) weitere wesentliche Faktoren für den Anstieg des Ölpreises. Zudem sind freie Förder- und Raffineriekapazitäten – insbesondere außerhalb der politisch sensiblen Gebiete – in geringerem Umfang vorhanden als noch vor fünf Jahren. Das noch nicht geförderte Öl ist oftmals schwer zugänglich. Eine solche Situation bildet den Nährboden für die Versorgungsängste im Gefolge von Ereignissen wie Streiks, Orkanen usw.

      Unter Erneuerbaren Energien werden im allgemeinen Sprachgebrauch diejenigen Energiequellen oder Energiegewinnungsmethoden verstanden, die mit menschlichen Maßstäben gemessen unerschöpflich sind. Unerschöpflich bedeutet zweierlei: Entweder ist die vorhandene „Energiemenge“ so groß, dass sie durch menschliche Nutzung nicht erschöpft werden kann (z.B. Sonnenenergie) oder sie erneuert sich zeitnah und kontinuierlich (z.B. Biomasse) in noch über einen langen Zeitraum auf der Erde ablaufenden Prozessen.

      Wachstumsprognosen für Erneuerbare Energien

      Den sogenannten „sauberen Energie- trägern“ werden starke Zuwachsraten prognostiziert: Auf den Märkten für Solarenergie, Windkraft und Brennstoff- elemente zeichnet sich ein voraussichtliches Wachstum von einem weltweiten Umsatz in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 auf einen entsprechenden Umsatz von über 100 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2014 ab. Dies geht aus einem Bericht hervor, der von Clean Edge herausgegeben wurde, einer Energieforschungs- und Publikations- gesellschaft.1

      Clean Edge2 schätzt, dass das im Jahr 2004 7,2 Milliarden US-Dollar umfassende Handelsvolumen auf den Märkten für solarfotovoltaische Produkte (Module, Systemkomponenten und Anlagen) bis zum Jahr 2014 auf 39,2 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Der Umsatz mit Windkraftanlagen soll sich von 8 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr auf 48,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 steigern. Das Geschäft mit Brennstoffelementen und vertriebenem Wasserstoff soll im Lauf des nächsten Jahrzehnts von 900 Millionen US-Dollar auf 15,1 Milliarden US-Dollar anziehen.1

      Innerhalb des Bereichs der neuen Energietechnologien wird für das kommende Jahrzehnt ein Marktwachstum von etwa 20 bis 30 % p.a. erwartet – dies übersteigt die Wachstumsprognosen für die meisten anderen Sektoren erheblich. Schätzungen zufolge wird bis zum Jahr 2060 über die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs mit Hilfe von neuen Energietechnologien erzeugt.3

      Die Philosophie des S&P Custom/ABN AMRO
      Renewable Energy-Index (TR)

      Der S&P Custom/ABN Renewable Energy-Index (TR) beruht auf einer einfachen Logik. Aus weltweit allen Unternehmen, die dem Sektor „Saubere Erneuerbare Energien“ zuzurechnen sind, wurde mit Hilfe der umfangreichen Datenbank von Standard & Poor’s eine Rangliste von solchen Aktiengesellschaften gebildet, die selektierte, sog. Qualitäts-Kriterien erfüllen und somit für die Aufnahme in den Index qualifiziert sind. Die Einhaltung der Kriterien wird börsentäglich überwacht, sollte ein Kriterium nicht mehr erfüllt sein, erfolgt der sofortige Austausch der Aktie.

      Beschränkung auf den Sektor „Saubere Erneuerbare Energien“.

      Nur solche Unternehmen können in den Index aufgenommen werden, die dem Sektor „Saubere Erneuerbare Energien“ zuzurechnen sind. Renewable Energy wurde dabei in der Definition beschränkt auf die folgenden Sub-Sektoren:

      Wind
      Solar
      Wasser/Hydroelektrik
      Erdwärme
      Brennstoffzellen
      Bioenergie

      Der Akzent liegt auf „clean“. Unternehmen, die vorwiegend der Nuklearenergie oder dem Energieträger Kohle zuzurechnen sind, werden nicht berücksichtigt.
      • 1
      • 20
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,61
      -4,13
      +1,54
      -2,04
      +0,81
      +0,34
      +6,45
      -0,58
      -1,65
      +1,84

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      229
      96
      87
      60
      55
      38
      34
      32
      26
      25
      Südzucker - lange gut gehalten - jetzt doch wieder billig