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    MLP - Best Advice? Tragikomische Schilderung der MLP-Standardberatung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.03 16:38:38 von
    neuester Beitrag 15.01.03 14:45:21 von
    Beiträge: 37
    ID: 679.015
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    MLP
    ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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      schrieb am 03.01.03 16:38:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zitat:

      Also ich habe vor einiger Zeit auch mal das Vergnügen mit MLP gehabt. Ich wurde, wie wahrscheinlich die meisten, an der Uni angequatscht. Ich muss dazu sagen, dass ich den Typen schon von der Schulzeit kannte. Da ich mich mit Altersvorsorge, Geldanlage und Versicherungen bereits sehr gut auskannte, hatte ich eigentlich kein Interesse an einem Beratungsgespräch. Aus Neugier bin ich dann aber doch hin. Er hatte sogar noch einen Termin in der kommenden Woche frei!(Wie ich später beim Beratungsgespräch in der Geschäftsstelle während einer kurzen Abwesenheit seinerseits feststellen musste, war ich neben einem Grilltermin nur der einzige Eintrag in der ganzen Woche...)

      Da ich schon einmal mit einem Finanzdienstleister in Kontakt geraten bin (Deutsche Proventus AG, ein ganz anderes Kapitel) wusste ich ungefähr wie so etwas abläuft. Deswegen möchte ich hier einige Erfahrungen anführen.

      Was ich dem MLP-Berater zugute halten muss: Er war sehr freundlich und vollzog mittels einer netten Präsentation das Standard-Programm durch, sprich: Versorgungslücke, Immobilienfinanzierung, Geldanlage etc.
      Das war alles ganz nett und muss sich für einen Laien auch sehr gut anhören, aber jetzt meine Kritik:

      Die sogenannte Finanzanalyse war äußerst oberflächlich. Da ich viele Daten wie etwa monatliche Ausgabe für Lebensmittel so auf die Schnelle gar nicht parat hatte, schlug er mir einfach Werte vor, was ich etwas bedenklich fand. Letztlich fand er heraus, dass ca. 100 € (ich bin halt noch Student) im Monat überbleiben, die man für Vorsorge/Versicherung verwenden könnte (Ich führe mittlerweile Buch über meine Ausgaben, da ergibt sich ein anderes Bild, aber egal).

      Er pries auch erstmal die angebliche Unabhängigkeit an. Das ist jedoch irreführend. MLP arbeitet mit einer größeren Zahl von Versicherungsgesellschaften zusammen, über die es seine Produkte oder Teile seiner Produkte bezieht. Allerdings gibt es in Deutschland ca. 100 Versicherungsgesells
      chaften, die bei weitem nicht alle mit MLP zusammenarbeiten. Die Unabhängigkeit bezieht sich also nur auf die Gesellschaften, mit denen Geschäftsbeziehungen bestehen. Die Unabhängigkeit bedeutet aber nicht, wie sie vielleicht suggeriert, daß MLP auch den verschiedenen Versicherungs- und Anlageformen unabhängig gegenübersteht oder gar objektiv sei!

      Er kam dann mehr oder weniger schnell auf das "Top-Produkt" Fondsgebundene Lebensversicherung mit Berufsunfähigkeitsschutz. Angeblich eine wirksame Kombination zum Steuern sparen, altersvorsorgen und absichern. Er hat mir dann die ganzen "Vorteile" heruntergerasselt. Das meiste war überhaupt nichts besonderes wie z.B. der Verzicht auf eine Verweisungsklausel (der Versicherer darf dann einen Versicherten im Falle der Berufsunfähigkeit nicht auf einen völlig anderen Beruf verweisen), den mittlerweile fast alle Berufsunfähigkeitsversicherungen beinhalten. Auch auf meinen Einwurf, das Verbraucherschützer den Abschluss einer Risikolebensversicherung ( die zahlt nur im Todesfall, sonst nicht und kostet so 10€ im Monat bei 100.000€ Todesfallleistung) und einem separaten Fondssparplan empfehlen, wobei auch wesentlich weniger Provisionen anfallen, gab es nur das leidige Argument. da könne man ja keine Steuern sparen (siehe unten).

      Auch wollte er mir eine private Krankenversicherung schmackhaft machen. Ich verdiene zwar noch im Moment weniger als nötig um in die PKV wechseln zu können, aber MLP habe da eine Möglichkeit, das vorzuziehen. Die PKV sei viel billiger und viel besser als die gesetzliche, die ja ohnehin immer mehr verkomme. Er sei auch privat versichert und könne sich sogar seinen Arzt aussuchen, sagte er mir. Kein Wort zu der Möglichkeit die jedem Bürger offen steht, eine Zusatzversicherung zur gesetzlichen abzuschließen. Auch meinen Einwand, die privaten Kassen kalkulieren ihre Beiträge bewusst zu niedrig, um Kunden anzulocken, bilden deshalb aber zu wenig Rückstellungen
      fürs Alter, weshalb die Beiträge später zusätzlich bedingt zu den höheren Krankheitskosten hochschnellen und einem Rentner finanziell stark belasten können, wies er ab, obwohl das kürzlich sogar der Chef der größten privaten Krankenversicherung in Deutschland, der DKV, festgestellt hat (siehe SPIEGEL 33/02 S. 83-84).

      Es handelte sich letztlich nur um eine Verkaufsveranstaltung, denn komischerweise hatte die angepriesenen Produkte keine Nachteile! So etwas glaubt doch heute wirklich keiner mehr. Ich habe in den ganzen 2 Stunden nicht ein Bedenken oder Negativum zu Ohren bekommen.

      Die Rendite der Fonds-LV sollte zudem äußerst gut sein. Man fragt sich dann nur, warum MLP seit ein paar Jahren seine Zahlen verheimlicht (siehe z.B. Zeitschrift FINANZEN 2/98, da hat die MLP-Fondspolice im Renditevergleich erbärmlich abgeschnitten, weshalb laut Heft 3/98 MLP keine Zahlen mehr herausgibt).

      Es ging zudem ständig nur um das Prinzip "Steuern sparen, Steuern sparen, Steuern sparen". Auf den Hinweis, dass nicht die Summe der gesparten Steuern für mich maßgeblich ist, sondern die Nach-Steuer-Rendite, kam nur die lapidare Antwort, die sei z.B. beim schlichten Fondssparen ohne Versicherungskopplung immer schlechter. Angeblich gebe es da hausinterne Analysen die das belegen, da müsse er noch mal nachsehen...
      (Ich frage mich übrigens was passiert, wenn das Privileg der Steuerfreiheit von Lebensversicherungen im Zuge der Gleichberechtigung der Altersvorsorgeprodukte fällt; dann haben die ja fast gar kein Argument mehr für ihre Lebensversicherungen!?)

      Um seine wirkliche Befähigung mal zu testen, da er sich nun mal einen Finanzberater schimpfte (Finanzberater, Wirtschaftsberater, Vermögensberater - übrigens alles keine geschützten Berufsbezeichnungen, so kann sich jeder nennen), fragte ich ihn, wie hoch denn der aktuelle Steuerfreibetrag für Kapitalerträge sei (1601 € pro Person, das doppelte für Verheiratete). Das konnte er mir le
      ider nicht sagen, da müsse er erst nachgucken, war die Antwort. Also das finde ich doch äußerst bedenklich, wenn nicht sogar peinlich! Die gleiche Person, die mir kurz zuvor noch sehr eindrucksvoll was von einer Diversifikationsstrategie nach Markowitz erzählt (was nichts anderes ist als die Maxime "Kaufe Wertpapiere verschiedener Unternehmen, Branchen und Märkte um das Gesamtrisiko zu vermindern), kennt noch nicht einmal so eine wichtige Größe! Hier zeigte sich, das es überhaupt nicht um individuelle Beratung gehen konnte, denn solch ein Wert muss in einem Vergleich verschiedener Anlageformen immer berücksichtigt werden!

      Den Vogel schoss er dann aber ab, als es um ein späteres Eigenheim ging: Er erzählte mir, das die übliche Annuitätendarlehen (Man zahlt jeden Monat den gleichen Betrag an die Bank, ein Teil für die Zinsen, ein Teil für die Tilgung. Da sich die Schulden im Laufe der Zeit durch die Tilgung verringern, die monatlichen Zahlungen an die Bank aber gleich bleiben, nimmt der Tilgungsteil zu) total schlecht sei und ein Versicherungsdarlehen (Man schließt eine Lebensversicherung ab und nimmt gleichzeitig einen Kredit auf, den man mit der fälligen LV dann später auf einen Schlag zurückzahlt) das non plus ultra. Als ich ihn darauf hinwies, das wirklich in sämtlichen objektiven Zeitschriften und Büchern (siehe z.B. WISO - Immobilienfinanzierung), von Versicherungsdarlehen nicht nur wegen der Tatsache, das man die ganze Zeit über nicht tilgt und die verbleibenden Schulden im Gegensatz zu einem Annuitätendarlehen die ganze Zeit konstant bleiben und munter Schuldzinsen anhäufen, sondern auch wegen einer Vielzahl weiterer Nachteile dringendst abgeraten wird, wechselte er ganz schnell das Thema...
      (Anmerkung: Versicherungsdarlehen sind bei Finanzdienstleistern sehr beliebt, denn es lässt sich gut daran verdienen: 1x Provision für den Kredit und 1x Provision für die Lebensversicherung.)

      Ich bin seit dem auch nicht mehr dort gewesen, das war
      mir einfach etwas zu amateurhaft (na wenigstens hat es nichts gekostet, so was soll es ja auch geben).

      Fairerweise muss ich aber sagen, dass MLP zumindest meines Wissens nach keine geschlossenen Immobilienfondsanteile oder stille Unternehmensbeteiligungen (Finger weg!) vertreibt, wie das unter den Finanzdienstleistern auch häufig üblich ist.
      MLP gehört also meiner Ansicht nach noch zu den „seriöseren“ Finanzdienstleistern im Gegensatz zu Drückerkolonnen wie AWD, DVAG u.a..

      Natürlich gibt es auch solche und solche Berater, um mir hier nicht den Zorn einiger auf mich zu ziehen, aber letztlich läuft es doch in 99% aller Fälle auf eine Kapital- oder Fonds-Lebensversicherung hinaus. Da kann der Berater noch so nett und bemüht sein, solange er nur auf diese Weise gut verdient und auch nur für den Verkauf provisionsträchtiger Produkte neben der Provision Punkte bekommt, die er für den nächsten Karriereschritt im Unternehmen braucht, kann solch eine Beratung nicht sinnvoll sein.

      Lasst also besser die Finger von MLP und informiert Euch selber. Besorgt Euch z.B. Finanztest, die ist wirklich gut verständlich und entscheidet selbst. Jemand der von den Provisionen lebt kann keine unabhängige und objektive Beratung liefern.


      Hier lasse ich das Argument nicht gelten, das würden andere auch machen. Ein Bankberater bekommt immer noch ein Grundgehalt und ist nicht zu 100 % auf Provisionen angewiesen, oder begibt sich sogar in finanzielle Abhängigkeit wie ein MLP-Berater, dem MLP bei einer Flaute sogar Geld vorschießt. Ihr könnt Euch sicher den Druck vorstellen, unter dem ein Berater steht, wenn er im Glaube an die die hohen von MLP prognostizierten Einkommen die man angeblich so erreichen kann (einem Bekannten von mir teilte man bei einem Vorstellungsgespräch bei MLP mit, 25.000 € im ersten und ca. 100.000 € im zweiten Jahr seien gängig...) schonmal im Vorhinein den zukünftigen Lebensstandard auf Pump vorgezogen oder
      vielleicht noch schlimmer, MLP-Aktien per Kredit gekauft hat!

      Zudem haben die wenigsten bei solchen Finanzdienstleistern eine fundierte Ausbildung sondern sind häufig Studienabbrecher. Selbst ein BWL-Studium sagt überhaupt nichts. Ich studiere selber Wirtschaftsingenieurwesen und an einer Hochschule steht so was nicht unbedingt auf dem Lehrplan. Ich habe mehrere Bekannte die Wirtschaftswissenschaften erfolgreich studiert haben und trotzdem herzlich wenig von Altersvorsorge etc. verstehen.

      Ich bin mir sicher, dass mir mein Berater (ich kannte ihn ja auch von früher als netten Kerl) gar nicht böswillig seine MLP-Produkte als Ideal-Lösung empfahl. Er war einfach selber völlig davon überzeugt, was man ihm auf den MLP-Schulungen erzählt hat. Sonst hätte er ja auch kaum selber welche abgeschlossen. Das ist ja gerade das Bedenkliche.

      Um zum Punkt zu kommen: Informiert Euch selber, im Internet gibt es auch einiges zu lesen (siehe z.B. unten), aber schaut lieber genau nach, wer hinter den entsprechenden Seiten steht. Überlegt es Euch gut, bevor Ihr Verträge abschließt, die fast Euer halbes Leben überdauern! Verschiedene Varianten differieren meist am Ende um mehrere tausend Euro was den Ertrag betrifft.

      http://www.dooyoo.de/servlets/OpinionConnector?template=prd_…
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:17:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1
      Habe mit MLP nichts am Hut.
      Aber wenn man sich deine Beiträge anschaut, drängt sich folgende Frage auf: Führst du einen privaten Feldzug gegen MLP??
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:21:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      @unbequem
      Deine Erfahrungen kann ich mittlerweile nur teilen !!! Allerdings sollte man wirklich nicht von einem Berater auf alle schließen..! Viele der von dir genannten Punkte kann ich nur nochmals unterstreichen: ein BWL-Studium sagt absolut, aber auch ABSOLUT gar nichts über die Fähigkeiten eines (Finanz-)Beraters aus!!! Wer jemals dieses Fach studiert hat, wird wissen, dass es - nach dem breit eingeführten Credit-Point-System - ohne Probleme möglich ist, diverse Fächer (schon im Grundstudium) wie bspw. Finanzwirtschaftslehre oder Bilanzierung durch andere Fächer auszugleichen. Im späteren Verlauf ist es abermals möglich -selbst im Rahmen der ABWL- auf derartige Fächer zu verzichten. Um es kurz zu machen: jemand, der sich während seines BWL-Studiums auf Produktion und Logistik, Marketing oder auch Personalwirtschaft spezialisiert hat, ist zwar ein BWL-Absolvent, brauch´ aber deshalb noch lange keine Ahnung von LV´s oder Altersvorsorge zu haben...
      Hierfür wäre das BWL-Studium ohnehin zu komplex, um tatsächlich eine Vertiefung in ALLE Fächer bieten zu können.
      Und genau da denke ich liegt - im übertragenen Sinne - auch ein ganz entscheidendes Problem für MLP. Genausowenig wie ein BWL´er in sämtlichen betriebswirtschaftlichen Disziplinen fit sein kann, kann ein MLP-Berater in allen Finanzdienstleistungen fit sein. In einem Markt, der tagtäglich mit neuen Zahlen und Vorschriften gefüttert wird, ist es -meiner Meinung nach- unmöglich, sich als wahrer (!) Finanz-Experte zu behaupten. Ein etwas abschweifendes Beispiel möge diese Überlegung verdeutlichen: ein Arzt wird sich - wenn er wirklich gut ist - (und das erwarten wir von einem Finanzberater ja auch) im Laufe seiner Karriere spezialisieren. Er wird seine Fähigkeiten weiterentwicklen und als Experte in einem bestimmten Feld praktizieren: sei es als Herzspezialist, als Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder von mir aus als Frauenarzt... Im Laufe der Zeit wird nur ein HNO-Arzt nicht mehr mit dem Spezialwissen eines Herzspezialisten mithalten können und umgekehrt. Und so sehe ich es auch projeziert auf die MLP-Berater. In meinen Augen kann es keine universellen Finanz-(Berater)-Experten geben. Es wird immer in irgendeinem Punkt Wissenslücken geben, die -gerade bezogen auf Finanz-Produkte- den Kunden viel, viel Geld kosten können. Deshalb: ein maßgeschneidertes Produkt mit all seinen Einzelleistungen wäre nur allzu perfekt, es scheint mir aber vielmehr eine Wunschvorstellung zu sein, auf die der eine hereinfällt, der andere nicht. Viele Finanzierungskonzepte verlangen eine höchst-differenzierte Betrachtung, die -meiner Meinung nach- ein MLP-Berater niemals leisten kann. Und schon gar nicht unabhängig. Und ganz im ernst: würde einer von euch mit einer Blinddarmentzündung zum Zahnarzt gehen? Oder sich beim nächsten Herzinfarkt zum HNO-Arzt fahren lassen.....??? Sicher sind diese Beispiele überzogen und plakativ - sie sollten nur der Verdeutlichung dienen.
      Ebenso skeptisch stehe ich mittlerweile den angebotenen Seminaren gegenüber. Immerhin weiß ich nun, wie die oftmals geringe Qualität dieser Veranstaltungen zustande kommt. Wie ich erst kürzlich mehrmals erfahren habe, ist es wohl üblich, dass auch Neueinsteiger (Neu-Berater) bei MLP in den ersten Wochen ins kalte Wasser geschmissen werden, indem sie ein Rhetorik-Buch in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis, am nächsten Tag ein Seminar zu diesem Thema zu halten. Dass nicht jeder MLP´ler ein Kommunikationswissenschaftler sein kann und muss, leuchtet JEDEM ein. Aber derartige Manöver, die dann in Verkaufsveranstaltungen für Studenten enden, empfinde ich als die reinste Verarschung!!!
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:24:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo unbequem,
      war selber MLP Berater, muß eingestehen, daß viele deiner angesprochenen punkte stimmen.

      aber sorry, das du dich als gläubiger finanztestleser outest, ist nicht gerade eine glanzleistung. ergebnisse aus solchen sogenannten unabhängigen test, spiegeln meist nur eine sichtweise wieder, die kann gar nicht auf jeden kunden zutreffen.
      als verkäufer kann ich nur die produkte vertreiben, die ich anbieten kann. also stelle ich auch deren vorteile heraus. natürlich hat jedes produkt auch nachteile, ich als kunde entscheide aber letztendlich.

      eine fondsgebundene lv mit buz hat z.b. folgende vorteile:
      steuerfreiheit und weitersparen der beiträge bei bu. bietet rilv plus fondssparplan nicht. wenn ich also bu werde, wird mein sparziel nicht erreicht. nachteile: langfristige bindung und bei frühzeitiger kündigung verluste. kommt also darauf an, was dem kunden wichtig ist. deine aussage ist also nicht allgemeingültig.

      pkv wird um kunden anzulocken mit billigen tarifen angeboten, im alter (rentenalter) zu teuer: tarife der pkv arbeiten mit altersrückstellungen, gkv nicht. wo ist deiner meinung nach dann eine beitragsstabilität im alter eher gesichert? in den letzten 25 jahren betrug die durchschnittliche gkv beitragssteigerung über 7%, in der pkv weniger als 6%, wie kommt das? nimm mal deinen taschenrechner, berechne beiträge für familie mit 2 kindern, alle pkv versichert, betrachtung über 35 jahre, alle komponenten mit einbeziehen (mutterschutz, rentenbeginnalter, kinder treten in berufsleben ein usw.). also, pkv kann durchaus sinn machen, kommt immer auf die situation an.

      annuitätische gegen endfällige tilgung bei eigengenutzter immo:
      bitte rechne mal aus:in 2003 schließe ich eine lv ab, monatsbeitrag 100 euro, durchschnittliche rendite 5%, ergibt nach 25 jahren ein endguthaben von ... genau...ca. 60.000 euro. in 2013 nehme ich ein darlehen auf über 60.000 euro, laufzeit bis 2028 (15 jahre), endfällig mit 7% darlehenszins, tilgung mit obiger lv.
      ergebnis:
      tilgung: 25 x 12 x 100 = 30.000 euro
      zinsen: 15 x (60.000 x 7%) = 15 x 4.200 = 63.000 euro
      gesamtbelastung: 93.000 euro

      oder: in 2013 nehme ich ein darlehen auf über 60.000 euro, laufzeit bis 2028 (15 jahre), 7% darlehenszins, annuitätisch.
      ergebnis: 540 euro monatsrate; 15 x 12 x 540 = 97.200 euro

      monatliche belastung im endfälligen modell:
      von 2003 bis 2012: 100 euro
      von 2013 bis 2028: 100 euro + 350 euro = 450 euro
      monatliche belastung in annuitätischen modell:
      von 2013 bis 2028: 540 euro

      lieber unbequem, was gefällt die besser? (und jetzt finanzieren wir mal immos die mehr als 60.000 euro kosten, vielleicht sogar fremdgenutzte, kan man zinsen steuerlich geltend machen...)
      klar gehen die zinsen beim annuitätischen modell runter, dafür tilge ich doch aber auch beim endfälligen.

      ergebnis: kommt also auch auf die situation und die planung des kunden an, jedes modell hat vor- und nachteile, klar.

      also, nicht immer nur ratings und empfehlungen lesen und dann weisheiten verbreiten, auch mal taschenrechner und kopf benutzen.

      gruß
      neutral123
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:30:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      "lieber unbequem, was gefällt die besser? (und jetzt finanzieren wir mal immos die mehr als 60.000 euro kosten, vielleicht sogar fremdgenutzte, kan man zinsen steuerlich geltend machen...)
      klar gehen die zinsen beim annuitätischen modell runter, dafür tilge ich doch aber auch beim endfälligen. "

      Es sei nur verwiesen auf die zunehmende Anzahl von Zwangsversteigerungen im Immo Bereich

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      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:33:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Alle
      Ich zitiere nur mir vorliegende Quellen. Nichts stammt von mir persönlich!

      @neutral
      Deine Rechnung ist gnadenlos falsch. Denk mal nach!
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 17:51:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      @unbequem
      Dein Beratungsgespräch habe ich selbst und einige Bekannte fast identisch erlebt.
      Kein Wunder, nur (Kapital-)Lebensvers. und PKV-Verträge bringen richtig Provision.

      Vergleichs- /Vorteilhaftigkeitsrechnungen vor und nach Steuern:
      Niemand weiss, wie Zinsniveau und Steuergesetze in 5 oder gar 30 Jahren aussehen.
      Flexibel bleiben !
      Wenn, nur einen Teil der monatlich möglichen Sparleistung in Langfristprojekte investieren.
      Immobilien, vor allem Einfam.H: Vorsicht, garantiert schrumpfende NAchfrage in den nächsten 20 Jahren, die potentiellen Käufer müssten schon leben, sind aber in zu geringer Zahl geboren worden.


      MLP verkauft die Weisheit der Opas:
      LV sind steuerfrei,
      Immobilien machen sorglos.
      Alles wird besser.

      Von 1960 bis 1990 hat das für viele funktioniert, heute nicht mehr.
      Jeder der heute geboren wird, erbt von Opi ca. 20.000 Euro Staatsschulden.

      nizza
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 18:14:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ neutral
      Wie sieht Deine Rechnung aus, wenn Du den Betrag von 100 statt für die LV (ISP) z.B. für die Ansparung des Eigenkapitals verwenden würdest, sodass der benötigte Kredit in 2013 kleiner ist? Was ist denn wirklich vorteilhafter?
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 13:14:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      @unbequem

      hallo unbequem,
      wenn meine rechnung gnadenlos falsch ist, dann mußt du mir auch die fehler nennen. was die mathematischen berechnungen betrifft, dürfte wohl alles stimmen, wenn nicht, bitte gegenrechnen.

      natürlich, wenn ich den von dir gemachten vorschlag aufnehme und 10 jahre 100 euro spare für eigenkapital, kommt eine andere gesamtbelastung heraus, ganz klar. und wie richtig bemerkt wurde, die zins- und darlehenskonditionen in 5 oder 30 jahren kann niemand vorhersehen. gib mir bitte vor, mit wieviel prozent die 100 euro p.m. in den 10 jahren durchschnittlich wachsen, nenne mir deine vorstellungen vom darlehenszins, deine erwartungen, was die laufzeit bis zur vollständigen endschuldung betrifft, dann rechne ich dir gerne aus, ob endfällig oder annuitätisch von der gesamtbelastung besser für den kunden ist. aber das kannst du doch sicher auch, oder?

      aber darum geht es mir ehrlich gesagt auch nicht. weist du, ich verfolge diese postings, da ab und an eine gute info weitergegeben wird.
      natürlcih ist mir auch aufgefallen, daß hier viel mlp berater kritisiert werden.
      viel der angeblichen experten hier im tread haben aber meiner meinung nach zu wenig ahnung, um wirklich qualifizierte urteile abgeben zu können.

      die stärke und meiner meinung nach grundidee von mlp ist die konzeptionelle beratung. viele ex-mlp´ler führen dies ja auch weiter, benutzen natürlich andere produkte zur umsetzung.
      mit meinen obigen beispielen zu rilv und fondssparplan gegen fonds-lv, pkv gegen gkv oder endfällig gegen annuitätisch möchte ich aufzeigen, daß diese lösungen für bestimmte gruppen und kunden sinvoll sind, natürlich nicht für jeden.
      als berater oder besser verkäufer kann ich nur mit den pfeilen schießen, die ich a) im köcher habe und b) mit denen ich das ziel am besten treffe (wo gibts die meiste prov). mlp ist sehr lv und pkv lastig, daher auch die beratungen, die fast immer auf diese produkte zielen. an diesen produkten und deren abschlüßen wird der mlp berater nun mal gemessen. wenn du als verkäufer der meinung bist, das für ein ziel ein fondssparplan beseer geeignet ist als eine lv, dann mußt du die vorteile herusstellen, das macht jeder im vertrieb.

      was mich massiv stört, ist die tatsache, daß du dein wissen aus irgendwelchen ratings und zeitschriftne ziehst. nur weil ich mal einen erste hilfe kurs gemacht habe, kann ich keine blinddarmoperation durchführen. und nur weil in der finanztest steht, das endfällige tilgung bei eigennutzung schlecht ist, gilt das für jeden kunden.
      wenn man wie du zu wenig ahnung von der materie hat, dann sollte man sich empfehlungen verkneifen.
      für leute, die noch nie im verkauf gearbeitet haben, gilt das meiner meinung nach ebenfalls.

      nimm es nicht persönlich, dich hat es nun leider erwischt, du darfst natürlci hzurückschlagen, mit aller härte ;-)

      schönes wochenende!
      neutral123

      p.s.: freue mich auf deinen rechenweg und die lösung der obigen aufgabe
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 16:02:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ neutral

      Zitat:
      "Die Rechnung (Erparnis durch Vortilgung) ist vom Ansatz her völlig falsch (MLP eben)! Die alternative Verwendung des nicht in ISP investierten Geldes im annuitätischen Modell nicht einfach vernachlässigen! Prinzipien der Investions- und Finanzierungslehre beachten! (Vergleichbarmachung von Zahlungsströmen durch Auf- und Abzinsung, Verwendung von Kalkulationszinssätzen, Berücksichtigung von Alternativinvestments, Berücksichtigung sämtlicher Ein- und Auszahlungen, Kosten LV, unterschiedliche Zins- und Tilgungsblöcke.....)"

      Für Laien wie Dich noch ein leichtverständliches Zitat:

      "Lebensversicherungshypothek oder Annuitätendarlehen? Die Frage, ob ein Immobilienprojekt besser über eine Lebensversicherungshypothek oder über ein Annuitätendarlehen zu finanzieren ist, lässt sich mit einer grundsätzlichen Feststellung beantworten:
      Lebensversicherungs-Hypotheken lohnen sich nicht für Bauherren oder Käufer, die ihre Immobilie selbst nutzen wollen. Soll die Wohnung hingegen ganz oder teilweise vermietet werden, dann kann sich eine Lebensversicherungs-Hypothek aufgrund der Steuervergünstigungen auszahlen.

      Nachteile der Versicherungsdarlehen bei Selbstnutzung der Immobilie

      Wer eine Baufinanzierung für seine selbstgenutzte Immobilie plant, sollte sich die Warnung vor endfälligen Darlehen durchaus zu Herzen nehmen. Denn allzu oft versuchen Versicherungsmakler, Kapitallebensversicherungen an den Mann zu bringen. Dafür streichen sie satte Provisionen ein. Deshalb hier einige Gründe, warum sich Versicherungsdarlehen für "Selbstnutzer" nicht rentieren:

      Höhere Finanzierungskosten: Vergleichsrechnungen der Verbraucherzentrale NRW zeigen, dass Versicherungsdarlehen im Vergleich zu Annuitätendarlehen immer teuerer sind. Das gilt vor allem dann, wenn der Zinsvorteil von Versicherern während der ersten Zinsbindung nur minimal oder die Rendite der Lebensversicherung niedriger als prognostiziert ist. Ins Gewicht schlagen beispielsweise die unvermindert hohen Zinsen, die über die gesamte Darlehenslaufzeit zu zahlen sind.

      Größeres Zinsänderungsrisiko: Weil die Darlehenssumme bei der Lebensversicherung nicht getilgt wird, ergibt sich für den Kreditnehmer ein besonders großes Zinsänderungsrisiko. Wenn der Zins nach Ablauf der Zinsbindung um ein Prozent gestiegen ist, muss der Kreditnehmer jährlich ein Prozent der gesamten Darlehenssumme mehr an Zinsen zahlen und somit eine deutliche höhere monatliche Belastung tragen. Bei einem Annuitätendarlehen sinkt die Restschuld dagegen im Laufe der Zeit kontinuierlich, so dass sich die Zinserhöhungen nach einigen Jahren nicht mehr so dramatisch ausnehmen.
      Warnung: Durch eine Erhöhung der Belastung kann die gesamte Finanzierung gefährdet werden. Denn wenn der Kreditnehmer eine zusätzliche Belastung nicht mehr tragen könnte, böte sich bei tilgungsfreien Darlehen kaum die Möglichkeit, eine Linderung herbeizuführen. Anders beim Annuitätendarlehen: Hier ließe sich nach ein oder zwei Jahren die anfängliche Tilgung senken.

      Ablaufleistung nicht garantiert: Fällt die Ablaufleistung niedriger aus als prognostiziert, muss der Kunde möglicherweise teuer nachfinanzieren.

      Vorzeitige Tilgung oder Umschuldung: Bei einem Versicherungsdarlehen kann der Kreditnehmer zwar die Darlehenssumme vorzeitig tilgen und damit die Zinsbelastung senken. Zu einer gleichzeitigen Anpassung der Kapitallebensversicherung führt dies allerdings nicht. Die läuft in unverminderter Höhe weiter. Bei einer vorzeitigen Kündigung des Vertrags muss der Versicherungsnehmer Einbußen an den Überschussanteilen in Kauf nehmen. Zieht der Kunde schließlich eine Umschuldung in Erwägung, beispielsweise um ein Annuitätendarlehen aufzunehmen, bleibt ihm nur die Wahl zwischen der teuren Kündigung seiner Lebensversicherung und der fortlaufenden Zahlung hoher Versicherungsbeiträge.

      Finanzielle Schwierigkeiten: Wer bei einer Lebensversicherungs-Hypothek in finanzielle Schwierigkeiten gerät, ist nicht zu beneiden. Denn bei einer Kündigung einer Lebensversicherung erhält der Kreditnehmer nur den Rückkaufwert zurück. Der ist jedoch niedriger als die eingezahlten Beiträge, weil davon in den ersten Jahren zunächst die Kosten des Versicherers gedeckt werden. Damit erhöhen sich im Vergleich zum Annuitätendarlehen die Schulden, wenn das Darlehen platzt."

      http://www.virtual-immo.de/Finanzierung/Versicherungsdarlehe…
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 16:27:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      an dieser Stelle sollte auch mal erwähnt werden,
      dass es Lebensversicherer gibt,
      die bereits nach 3-4 Jahren bei Kündigung mehr ausbezahlen,
      als einbezahlt wurde.

      Aber solche Versicherer werden bestimmt nicht von MLP vermittelt.
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 20:30:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @unbequem

      hallo unbequem,
      schön, das du mich mit deiner antwort bestätigst und eingestehst, das du nicht mal für 5 cent selber denken kannst. deshalb lieferst du ja die quellenangabe immer gleich mit. klar, was da steht, ist also immer allgemeingültig.

      bei zinsänderungen, hier erhöhungen, entsteht eine mehrbelastung, richtig. in unserem beispiel haben wir einen finanzierungszeitraum von 15 jahren für das endfällige modell gewählt. zinsen (hier 7% darlehenszins)kann ich auch für 15 jahre festschreiben, hätte also keine änderungen. zur ueit liegen die konditionen im 15 jahres bereich unter 7%, nur zur info.

      wenn die ablaufkeistung geringer als prognostiziert ist, muß ich nachfinanzieren, richtig. im beispiel habe ich mit 5% zins gerechnet. es gibt sehr viele gesellschaften, die weitaus mehr erzielt haben, bei wahl einer gesunden gesellschaft kann ich somit 5% ohne probleme vertreten.

      bei vorzeitiger tilgung oder umschuldung gibt es probleme, richtig, was ist aber vom zeitrahmen her eine vorzeitige tilgung? immobilien werden in deutschland über einen zeitraum vom im schnitt 20 bis 35 jahren getilgt. natürlich muß ich für den kunden ein konzept aufstellen, so daß die finanzierung über den geplanten zeitraum auch möglich ist. in unserem beispiel sind es 10 + 15 = 25 jahre, also keine ungewöhnliche zeitdauer.

      wenn ich in finanzielle schwierigkeiten gerate, habe ich probleme, richtig. ist dies aber bei einer finanzierung im annuitätischen modell nicht auch der fall? es kommt hier wieder auf den kunden an, er muß die finanzierung auch immer leisten können, daher erstelle ich ja ein individuelles konzept, um auf änderungen (z.b. einkommen wird geringer, kunde stirbt oder wird bu, usw.)reagieren zu können.

      also, es ist immer eine individuelle sache, ob eine endfällige, annuitätische oder ein mix aus beiden paßt.

      im beispiel rechnen wir mit 5% für die lv. hier wurde bereits erwähnt, das es lv-gesellschaften gibt, die kostengünstig wirtschaften und mehr erzielt haben bzw. erreichen werden. sind 5% also falsch?
      der darlehenszins wurde mit 7% angenommen? wie dir bekannt sein dürfte, sind die konditionen zur zeit besser. sind also die 7% falsch?
      der zeitraum der finazierung beträgt 10 + 15 = 25 jahre. ist eine finanzierungsdauer von 25 jahren falsch?
      in der berechnung ergibt sich eine geringere gesamtbelastung beim endfälligen modell. sind hier mathematische fehler? wenn, bitte aufführen.

      zusammengefaßt:
      zu meiner "gnadenlos" falschen rechnung hast du dich bisher nicht geäußerst, sei ehrlich, kannst du überhaupt die rechenschritte nachvollziehen?
      auf mein posting bzgl pkv hast du gar nicht reagiert. anscheinend scheinst du ja zu akzeptieren, das es kunden gibt, für die ein wechsel in die pkv sehr sinnvoll ist.
      rilv und fondssparplan gegen fonds-lv, dito.

      bin auf deine antworten gespannt, aber bitte eigene antworten, nicht wieder iregend etwas hier reinkopieren.

      gruß
      neutral123
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 21:17:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      noch einen kleinen Einschub.
      Kürzlich fragte ich einen Bekannten, der vor über 10 Jahren sein Eigenheim mit Hilfe von einer LV mitfinanziert hat.

      Frage: Würdest du die heutige Finanzierung nochmals über LV machen
      Antwort: Nein

      Die Gesellschaft, für die er sich damals entschied zählt rückblikend zu den rendite stärksten der Branche
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 12:56:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      @neutral123

      Ich habe Deine Postings nur quergelesen. Daher kann meine Antwort falsch sein:

      Ein endfälliges Darlehens lohnt sich finanziell nur, wenn die Nettozinsen aus dem Darlehen niedriger sind als die Nettoanlagezinsen.

      Liegen meine Hypothekenzinsen über 25 Jahre durchgehend bei 7% und mein Anlagezins bei 5%, so verliere wären nach 25 Jahren bei einer endfälligen Tilgung nur ca. 70% der notwendigen Ablaufleistung erreicht.

      Die (teilweise) endfällige Tilgung bei lange geplanter Eigennutzung ist nur unter folgenden Überlegungen interessant:

      1. Fondspolice mit freier Fondsauswahl
      2. Absetzen von Vorsorgepauschalen
      3. "Betriebliche Altersvorsorge" - die Bank muß allerdings auch die Verpfändung verzichten


      Rechenbeispiel:

      Darlehenssumme: 100.000 €
      Laufzeit: 25 Jahre
      Darlehenszinssatz: 7% konstant
      Anlagezinz: 5% konstant (nach Steuern)

      Monatsbeitrag Annuität (monatlich vorschüssig): 702,68 €
      Monatsbeitrag TA: 583,33 € (Zins) + 119,35 € (Tilgung)

      Ablaufleistung mit 119,35 € Monatsbeitrag, 5%, 25 Jahre:
      71.368,23 €

      Es fehlen somit: 28.631,77 €!

      (Bei 6% Darlehenszinssatz fehlen immer noch 15.623,47 €)!


      ;)

      interna
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:19:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      @interna

      hallo interna,
      deine rechnungen sind natürlich alle richtig (ausnahme: ich komme auf 71.370,23 und nicht 71.328,23; für die 2 euro kauf dir ein eis ;-) ). Auch ist der punkt zinsdifferenzgeschäft richtig bemerkt.

      Mein beispiel (grob): finanzierungszeitpunkt 2013 und
      a) annuitätisch tilgung über 15 jahre (2013 bis 2028)oder
      b) lv laufzeit von 2003 bis 2028 und endfällige tilgung ab 2013 (bis 2028), natürlich unter einsatz der lv.

      Ich unterstelle mal, das wir beide im gegensatz zu anderen (hallo unbequem) mit dem taschenrechner annu und endfä rechnen können.

      Mich stören hier die bemerkungen einiger teilnehmer, die vom geschäft zu wenig bis keine ahnung haben, und hier schlaue ratschläge verteilen.

      Individuelle beratung/konzepte ist vielen kein begriff. Meiner meinung nach lernt man dies bei mlp in der ausbildung aber sehr gut. Bei der umsetzung der konzepte kann ich nur die produkte verwenden, die ich zur verfügung habe. Ich muß aber auch bei der umsetzung auf meine bzw. die unternehmensziele achten (mlp = lv) achten, um ungestört arbeiten zu können.

      Das es mit meiner kritik unbequem getroffen hat, ist zufall. Bin mal gespannt, wann er sich hier wieder blicken läßt (aber bitte mit eigenen worten, gell unbequem)

      Interna, deine bemerkungen zum them „eigene gs“ waren sehr oberflächlich und selbstgefällig (nicht nur meine meinung). Wäre schön, wenn du mal näher auf themen wie mitarbeiterführung, beraterunterstützung, führen einer gs usw. eingehen könntest. Aber nicht über mlp schimpfen, ich würde es nur mal begrüßen, wenn DU deine unfähigkeit als gl eingestehen würdest.

      Bis die tage
      Neutral123
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:27:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      @neutral123

      Ich habe bereits dreimal in diesem Forum eingestanden, daß es mir nicht gelungen ist, meine GS finanziell erfolgreich zu führen. Selbstverständlich hat das auch mit meiner Person zu tun. Details werde ich dazu keine geben, das geht nur MLP, meine EX-Geschäftsstelle (samt der noch verbliebenen Berater) und mich etwas an. Auf jeden Fall habe ich die Konsequenzen aus meiner "Unfähigkeit" gezogen - manch anderer kann gerne "folgen".

      ;)

      interna
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:33:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      noch mal einen Einschub

      Diesmal zum Thema Drücker und erfolgreiche Mitarbeiterführung.

      Erfolgreich ist der, der skrupelos seine Mitarbeiter über den Tisch zieht
      und sie dazu bringt, jedes Geschäft,
      sei es auch noch so verwerflich und die Beratung derart daneben,
      beim Kunden reinzudrücken

      Übrigens, gemessen an wirklichen, ausgebildeten Finanzdienstleistern
      ist die Ausbildung bei MLP wohl mehr als dürftig.

      Will sich MLP allerdings mit Organisationen wie HMI messen,
      muss man ihnen durchaus einen hohen Ausbildungsgrad zugestehen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 12:15:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      @interna

      hallo interna,
      wenn du mittlerweile schon drei mal darauf eingegangen bist, wäre es nett, wenn du mir die dazugehörigen threads nennen könntest. Sollte dir das nicht möglich sein, so wäre es doch wünschenswert, wenn du noch einmal auf die von mir angesprochenen punkte eingehst.

      Warum ist mir dieser punkt wichtig? Wie du weißt, kritisiere ich nicht deine postings (über einige läßt sich streiten, bsp. Incentives, meine meinung), sondern die art und weise. Noch einmal: dein selbst aufgelegter heiligenschein klemmt, und zwar gewaltig.

      Deine aussage „das geht nur mlp, die ex-berater und die ex-gs etwas an“ ist wieder einmal oberflächlich und selbstgefällig. Wer wie du immer nur austeilt, sollte nicht beim ersten kleinen gegenwind direkt abblocken. Du sprichst doch immer von fairem verhalten, wäre es da nicht fair auch einmal den anderen interna zu zeigen?

      Hast du angst, viele deiner fürsprecher zu verlieren? Wenn hier einige interna über interna ausplaudern würden, dann würdest du sehr viel an stellenwert in diesem board verlieren, zumindest sähen dich viele deiner anhänger in einem anderen licht.
      Bis heute hast du auch meines wissens noch keinem deiner ex-berater einmal persönlich charakterlosigkeit und fehlendes rückgrat vorgeworfen, hier in form eines postings schon. Aber hier kannst du dich ja schön verstecken.

      Solch ein verhalten zeugt dann aber doch von großer feigheit. Würde auch erklären, warum du sehr oft in montagsrunden „cut, cut..“ als lieblingsspruch verwendet hast. (du weißt, was ich meine. info kommt aus ex-gs)

      Bin mal auf deine reaktion gespannt! Enttäusche mich nicht, habe eine wette laufen!

      Schönen tag noch.
      Gruß
      Neutral123

      p.s.: mir ist es leider nicht möglich, zeitnah zu antworten.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 12:49:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      @neutral123

      Du bist leider nicht vollständig informiert, denn sonst wüßtest Du, was ich mit wem persönlich besprochen habe. Gerade die persönlichen Gespräche - insbesondere in einer GS - dienen ja dazu, daß nicht jeder mitbekommt, was ich jemandem sage bzw. gesagt bekomme.

      Das "cut,cut" aus den Montagsrunden rührte daher, daß ich "Euch" viel Zeit und Möglichkeiten für Kritik und Ideen eingeräumt hatte. Gleichzeitig sollten allerdings auch Entscheidungen getroffen werden. Nun, solch einen Spagat hält man nicht ewig aus und daher habe ich manche Themen damit beendet. Wenn es Dich interessiert, dann frage mal bei Kollegen in anderen GSen nach, wie es dort abläuft.

      Zum angeblichen Heiligenschein etc.:

      Was konkret wirfst Du mir vor? Nenne die Punkte, dann werde ich die auch einzeln beantworten. Sei dabei allerdings auch so fair und schaue in den Spiegel. Nenne zu den einzelnen Punkten auch Deine Fehler, Schwächen etc. Aus der Anonymität läßt sich leicht kritisieren. Das gilt auch für mich. Doch ich war letztes Jahr in Wiesloch gewesen und hatte ein Gespräch. Und während meiner MLP-Zeit habe ich stets mit offenen Visier kritisiert - bis hoch zu Herrn Lautenschläger (die Korrespondenz dazu liegt mir natürlich vor :)).

      Kurzum, werde konkret und gewinne die Wette!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 14:58:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      @neutral

      Deine Argumente pro MLP habe ich erst jetzt gelesen. Mir fällt dazu nur folgendes ein:

      Finanzierung: Wer sich Fremdkapital zu 7% prozent leiht und zu 5% (in LV) investiert macht ein super Zinsdifferenzgeschäft! Allerdings nicht zu seinen Gunsten.

      Steuern sparen mit Fondspolice: Langfristige Anlagen werden in Aktienfonds investiert, die fast keine steuerpflichtigen Erträge produzieren. Man hat hier also keinen Steuerspareffekt, beraubt sich dafür aber aller Handlungsalternativen sollten die Steuern geändert werden.

      LV+BU: Auch hier gilt: Anlage ist von Versicherung zu trennen. Erstens bleibt man flexibler und zweitens kann man den "Weiterspareffekt" auch durch eine entsprechend höhere BU-Rente erzielen.

      Meine persönliche Meinung:
      MLP-Konzepte sind für mich Stangenprodukte, weitgehend ohne Individualisierung. Man denkt man wird von einem Schneider beraten, der einen Maßanzug "schneidert", dabei hängen im Lager die immer gleichen Anzüge - gleiche Farbe gleich geschnitten, allerdings mit vier unterschiedlichen Stoffsorten - schießlich ist man ja unabhängig.

      Der Träger des Anzugs merkt aber oft erst später, dass er Stangenware erhalten hat.

      Lieber Neutral:
      Die Kritiklose Übernahme von Meinungen, die Du unbequem vorwirfst, müsste man bei Lichte betrachtet eher Dir vorwerfen. Zumindest beruft sich unbequem auf unabhängige Quellen. (Mit all ihren Stärken uns Schwächen wie z.B. Finanztest).


      Viel Spaß
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 16:05:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      @sysiphus

      hallo sysiphus.
      "Finanzierung: Wer sich Fremdkapital zu 7% prozent leiht und zu 5% (in LV) investiert macht ein super Zinsdifferenzgeschäft! Allerdings nicht zu seinen Gunsten."
      vollkomen richtig, mein beispiel sieht jedoch etwas anders aus, als von dir wahrscheinlich angenommen. schau es dir daher bitte noch einmal genau an.

      "Steuern sparen mit Fondspolice: Langfristige Anlagen werden in Aktienfonds investiert, die fast keine steuerpflichtigen Erträge produzieren. Man hat hier also keinen Steuerspareffekt, beraubt sich dafür aber aller Handlungsalternativen sollten die Steuern geändert werden."
      richtig, wenn ich nur mit hohem aktienanteil investiert bin.

      "LV+BU: Auch hier gilt: Anlage ist von Versicherung zu trennen. Erstens bleibt man flexibler und zweitens kann man den "Weiterspareffekt" auch durch eine entsprechend höhere BU-Rente erzielen."
      auch richtig, kann für bestimmte kunden durch aus sinn machen.

      mit meinem posting will ich nur klarmachen, das verallgemeinerungen meiner meinung nach hier nicht zulässig sind. es gibt kunden, fpr die ist eine endfällige tilgung auch bei eigennutzung durchaus sinnvoll.

      auch pkv macht bei verschiedenen kunden sinn, siehst du das anders?
      das gilt meiner meinung nach auch für fondsgebundene lv´s, du weist ja auch heute nicht, ob zb die steuersystematik bei reinen aktienfonds mittel- und lanfgfristig geändert wird, oder?

      also, bitte tilgungsbeispeil noch einmal genau ansehen. ich bin kein mlp fürsprecher, sondern habe nur einem posting von unbequem bzgl. mlp-beratung und kritik geantwortet. das ist ein unterschied, oder?

      wäre mal von vorteil, oder um interna zu zitieren, "fair", wenn hier nicht bei jeder kritik gegen einen "mlp-hasser" wie bspw. unbequem, sofort auf "mlp-liebhaber" geschlossen wird, und dann immer feste druff!

      schönen tag noch!
      gruß
      netral123
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 16:12:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      @neutral123

      Du wirst mir ja fast sympathisch!

      ;)

      Schönen Tag noch!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 16:20:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      @neutral

      Ich verstehe den Unterschied zu Deinem Beispiel leider nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 17:30:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      @neutral

      Ich präzisiere:

      Ich verstehe den Unterschied zu Deinem Finanzierungsbeispiel Beispiel leider nicht! Eine Finanzierung zu einem Zinssatz der größer als der Habenzinssatz in der LV ist kann sich nicht rentieren. - Korrigiere: kann sich nicht für den Kunden rentieren. Für den Berater hingegen schon.

      Ansonsten gebe ich Dir recht. Nur weil man pro MLP argumentiert muß man ja kein Idiot sein - ebenso das Gegenteil - gell RKB!

      Ich bin auch nicht gegen MLP eingestellt. Trotzdem sind einige Konzepte Blödsinn - zumindest aus kundenökonomischer Sicht - auch wenn die Ideen (z.B. Airbag) nicht schlecht sind.

      Früher wurden doch im LV-Bereich Schweinetarife (EA 85) verkauft: Argument für den Kunden: Kostenloser Sparplan bis 85, wer weiss wie lange Du arbeitest. Argument für den Berater: Maximale Versicherungssumme = max. Prov.
      Problem für den Kunden: außer "etwas" zu hohen Abschlußkosten nur Vorteile!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 19:09:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      die Steueränderungen,
      die geplant sind,
      zeigt mal wieder
      dass viele Modelle der Finanzierung in der Vergangenheit
      nun in der Zukunft bullshit sind

      Jaja, die beliebten Steuersparmodelle.
      Nur Pech für den Kunden, wenn er dann mal rausfällt.
      Dann rechnet sich oftmals das gewählte Finanzierungsmodell gar nicht mehr.

      Langfristige Fianzierung über LV über lange Zeiträume (30 Jahre zB.) sind so gut für jeden ungünstig.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 19:26:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Heute das Zitat eines ehemaligen, sehr gut ausgebildeten (außerhalb von MLP) MLP-Beraters als Stellungnahme zu der von „neutral“ vorgeschlagenen Vorgehensweise.

      Viel Spaß beim Lesen wünscht
      unbequem

      Zitat:

      „Neutral schreibt oben:

      "annuitätische gegen endfällige tilgung bei eigengenutzter immo:
      bitte rechne mal aus:in 2003 schließe ich eine lv ab, monatsbeitrag 100 euro, durchschnittliche rendite 5%, ergibt nach 25 jahren ein endguthaben von ... genau...ca. 60.000 euro. in 2013 nehme ich ein darlehen auf über 60.000 euro, laufzeit bis 2028 (15 jahre), endfällig mit 7% darlehenszins, tilgung mit obiger lv.
      ergebnis:
      tilgung: 25 x 12 x 100 = 30.000 euro
      zinsen: 15 x (60.000 x 7%) = 15 x 4.200 = 63.000 euro
      gesamtbelastung: 93.000 euro

      oder: in 2013 nehme ich ein darlehen auf über 60.000 euro, laufzeit bis 2028 (15 jahre), 7% darlehenszins, annuitätisch.
      ergebnis: 540 euro monatsrate; 15 x 12 x 540 = 97.200 euro

      monatliche belastung im endfälligen modell:
      von 2003 bis 2012: 100 euro
      von 2013 bis 2028: 100 euro + 350 euro = 450 euro
      monatliche belastung in annuitätischen modell:
      von 2013 bis 2028: 540 euro

      lieber unbequem, was gefällt die besser?"

      Soweit neutrals Ausführungen.

      Wie bei dieser Rechnung eigentlich umittelbar zu sehen ist, wenn man das MLP-typische, für den Kunden verwirrende, Verkaufsbrimborium wegläßt, hat „neutrals“ Rechnung allenfalls Milchmädchenniveau, entspricht aber leider der standardmäßig falschen MLP-Vorgehensweise. Insofern könnten „neutrals“ Postings nicht treffender zum Titel dieses Threads passen.

      Warum ist neutrals Verglich von annuitätischer Tilgung auf der einen Seite mit endfälliger Tilgung durch LV auf der anderen Seite in dieser Form falsch? Warum wird ein finanzieller Vorteil (durch "Tilgung schon ab heute durch ISP (LV) für die Finanzierung erst Jahre später" ) nicht nur suggeriert, sondern mittels EDV-Beratung dem Kunden sogar schwarz auf weiß vorgerechnet, den es in Wirklichkeit nicht gibt?

      Bei obigen Rechnungen handelt es sich um unvollständige Finanzpläne. Beide Rechnungen sind deshalb so nicht seriös miteinander vergleichbar, da in neutrals annuitätischem Modell die nicht vorhandene monatliche Belastung von 100 Euro durch die Nichtbesparung der LV fälschlicherweise keine Berücksichtigung findet.
      Damit wird eindeutig gegen grundlegende und allgemein anerkannte Prinzipien der Investitions- und Finanzierungstheorie verstoßen.
      Nach herrschender Lehre (an allen wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühlen der Investitions-und Finanzierungtheorie dieses Landes, sicherlich auch Mannheim :laugh: ) gibt es im wesentlichen zwei Möglichkeiten, wie sich rational handelnde Investoren entscheiden: Entweder für den Konsum oder für die Investition (Sparen).
      Da der Investor in diesem Beispiel auf jeden Fall plant, eine Immobilie zu finanzieren, ist es vollkommen legitim und zutiefst logisch, die im annuitätischen Fall monatlich eingesparten 100 Euro für die dort nicht notwendige Besparung der Lebensversicherung, ebenfalls einem Sparprozeß für die Immobilie zuzuführen und nicht einem wie auch immer gearteten Konsum. Noch schlimmer -und damit im Bereich einer eklatanten Fehlberatung liegend- ist es, wie es der vorliegende Zahlenvergleich von neutral zeigt, die Einsparung der ISP-Rate von 100 Euro im annuitätischen Fall überhaupt nicht zu erwähnen, mithin einfach unter den Tisch fallen zu lassen.
      Die sinnvolle Fragestellung muß bei einem Vergleich von Finanzierungs(bzw. Investitions)alternativen nicht heißen: Konsum oder Investition(bzw. Finanzierung), sondern: Investition in ISP und Finanzierung durch endfällige Tilgung oder Ivestition in Eigenkapital und Finanzierung mittels annuitätischer Tilgung.

      Ist Dir die entscheidungstheoretische Durchdringung dieser Fragestellung bis hierher klar, lieber neutral und liebe andere MLP-Berater?

      Das ist sehr sehr wichtig, denn sonst brauchen wir das Rechnen mit dem guten HP-Taschenrechner gar nicht erst anzufangen. Denn was neutral hier zeigt, ist Scheinobjektivierung, um nicht zu sagen falsche Beratung!

      Annuitätisches Modell:
      Um den Opportunitätszins für die Alternative der nicht vorhandenen monatlichen Belastung für das ISP (sprich die Lebensversicherung im endfälligen Fall) objektiv festzulegen, schaut der gewissenhafte "MLP Financial Consultant" namens "neutral" z.B. in die patentierte und von MLP "erfundene" Vermögensmanagementmatrix.
      [Exkurs: Die MLP-Matrix -wer sich mit Investitions- und Finanzierungstheorie unter Berücksichtigung von "Unsicherheit" auskennt, weiß was ich meine- macht eigentlich nur in genau umgekehrter Darstellung (Spiegelung an der Ordinate) Sinn]

      Also: 2002-2013 sind 9 Jahre. Die MLP-Matrix empfiehlt uns eigentlich bei einem Anlagehorizont über 8 Jahre: Anfängliche Aktienquote 80% bei einer Durchschnittsrendite von 8,7 %. Wir wollen jedoch nicht gierig sein und wählen lediglich eine anfängliche Aktienquote von 30%, ähnlich der Aktienquote einer Kapitallebensversicherung, die Berater „neutral“ dem anscheinend risikoaversen Anläger rät, da „neutral“ lediglich mit 5% rechnet (oder ist damit doch die durchschnittliche Performance der MLP-Fopo gemeint?)
      Die MLP-Matrix verspricht uns bei 9 Jahren und 30% Aktienanteil mutige 7,2% durchschnittliche Rendite, die das Kundenherz höher schlagen lassen dürften. Wir dürfen diese Rendite auch -zumindest als MLP-Berater- guten Gewissens veranschlagen, denn bei 9 Jahren Anlagehorizont nehmen wir natürlich keine teure, weil kostenintensive und zudem nicht steuerfreie Lebensversicherung, sondern Fondsalternativen aus der preiswerten und reichhaltigen MLP-Palette.

      Von 2002-2013 jeden Monat 100 Euro zu 7,2% bei MLP sparen, heißt großzügig abgerundet immerhin: 15000 Euro.
      Diese 15000 Euro müssen nun nicht mehr als Darlehen aufgenommen werden, es sei denn, man vernichtet sie durch Zockerei, wie z.B. MLP-Berater mit MLP-Aktien (in Wirklichkeit haben sie die Aktie aber nicht mit EK, sondern noch viel schlimmer, mit FK gekauft, wegen diesem komischen Herrn Leverage und seinem vermeintlichen Zinsdifferenzgeschäft ohne Risiko, aber das ist eine ganz andere Geschichte :laugh: ).

      Auch steuerlich gesehen gibt es keinen Grund, das Darlehen groß zu halten, da es sich um Eigennutzung handelt und die Fremdkapitalzinsen nicht abgezogen werden können.

      [Nun kann das Argument kommen: Ha Ha, wir sind ganz (MLP)schlau und machen doch ein tolles -die Matrix lehrt uns eigentlich risikoloses- Zinsdifferenzgeschäft, auch wenn wir als MLP-Berater durch solche Spielchen schon längst auf den verlustreichen Boden der Realität angelangt sein sollten.

      Bei einer Kapitallebensversicherung –die man als guter MLP- Berater einem risikoaversen Kunden gem. MLP-Matrix bei Anlagehorizont über 12 Jahre empfehlen würde- brauchen wir angesichts der Höhe der Nettorenditen von KLV nicht ernsthaft von der Möglichkeit eines Zinsdifferenzgeschäfts zu reden oder doch „neutral“? Bliebe provisions- und renditetechnisch gesehen nur noch die MLP-Fondspolice! Scheiß was auf die eigene miese Erfahrung mit der MLP-Aktie denkt der MLP-Berater, die Police ist ja im Gegensatz zum Einzelwert, wie der MLP´ler lehrbuchreif auszudrücken (leider nur nicht zu verinnerlichen) weiß, "diversifiziert".

      Dennoch könntest Du als MLP-Berater die Fondspolice nur dem risikofreudigen Kunden empfehlen. Wird ja schließlich nicht ein Cent garantiert bei einer fondsgebundenen LV. Wie ist denn die Netto-Performance der MLP-Fondspolice wirklich? Kann man einem Studenten "in der Mitte des Hauptstudiums" guten Gewissens als sein "persönlicher, lebensbegleitender Financial Consultant" so etwas vorschlagen, ohne zu wissen, welchen finanziellen Weg dieser Kunde in der noch weit entfernten zukünftigen Realität nehmen wird?
      Der erfolgreiche 150%LV MLP-Berater sagt eindeutig: Na klar!

      Aber gehen wir, wie „neutral“, vom sicherheitsorientierten Kunden aus und nehmen nur 45000 Euro statt 60000 Euro auf, denn wir erinnern uns, 15000 Euro haben wir statt MLP-ISP als Eigenkapital angespart und schauen mal, was dabei noch für den Kunden zu erwarten ist ( unsere LV-Prov für das MLP-ISP ist für uns als Berater bei dieser Anlagealternative eh schon weg) :

      =>60.000 Euro Finanzierungsbedarf – 15.000 Eigenkapital (von 2002-2013 angespart statt ISP (Du verstehst jetzt hoffentlich langsam endlich "neutral123"...)= 45.000 Euro noch benötigtes Fremdkapital, die als Darlehen aufgenommen werden müssen.

      Also:
      Darlehen von 45.000 Euro über 15 Jahre(2013-2028) zu 7% Darlehenszins ergibt eine Monatsrate von siehe da:

      404 Euro

      => 15 Jahre * 12 Monate * 404 Euro Monatsrate =

      72.720 Euro Gesamtbelastung

      Was ist nun besser neutral und liebe MLP-Berater, die Ihr noch so gerne „endfällig“ (besser ausgedrückt „einfältig“ :laugh: ) beratet? Der (mlp-typische) endfällige Vorschlag von „neutral“ mit einer Monatsrate von 450 Euro, der zu einer Gesamtbelastung von 93000 Euro führt oder der finanzmathematische und aus Kundensicht richtige Vorschlag, der zu einer Gesamtbelastung von lediglich 72.720 Euo führt?

      Der Mehrbelastung für den falsch beratenen Kunden von neutral bzw. MLP beträgt in diesem Fall ganze 28%!

      Fazit: Das annuitätische Modell ist für dem Kunden bei Eigennutzung der Immobilie nicht nur wesentlich sicherer und besser kalkulierbar, sondern auch finanziell gesehen deutlich besser als die Variante mit Tilgungsaussetzung durch LV (MLP-ISP).

      Was wohl die ISP-Kunden von neutral und MLP sagen würden, wenn Sie dieses wüßten...?

      Merke:
      Wer sich damit brüstet, seine Beratung an den Zielen der Kunden auszurichten, der sollte über soviel entscheidungstheoretisches Grundwissen verfügen, um Investition mit Investition zu vergleichen und nicht Investition mit Konsum oder Investion mit "Gar nichts", sonst werden gute Äpfeln mit faulen Birnen verglichen.

      In der MLP-Beratungsrealität wird die alternative Verwendug des "gesparten" ISP-Beitrag im annuitätischen Modell in der Beratungssoftware grundsätzlich einfach unterschlagen und eine Ersparnis durch Tilgungsaussetzung mittels LV dargestellt, die falsch ist.
      Viele, fast alle Berater tun dies, weil sie es nicht besser wissen, wie auch der zitierte Schreiber im 1. Posting dieses Threads richtigerweise bemerkt. Und sie wissen es nicht besser, weil Sie es falsch geschult bekommen, sich allein auf die unternehmenseigene Schulung verlassen (sie wird ja immer als „beste Schulung der Branche“ von MLP verkauft...) und ihre Beratungssoftware ihnen diese Vorgehensweie ehrer mehr als weniger aufzwingt.

      Ein Wort zum Schluß: Schade, daß die Denkweise vieler MLP-Berater oftmals durch eine (durch MLP meistens anerzogene) Mischung aus Ignoranz und Arroganz ("wir sind die besten, wir wissen alles" ) geprägt ist, die neben dem LV-lastigen Diktat der Provisionsordnung, den eigentlichen begrüßenswerten Ansatz der ganzheitlichen, an den Zielen der Kunden ausgerichteten Finanzberatung zur bedeutungsleeren Worthülse verkommen läßt."
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 19:59:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      aus #26

      Viele, fast alle Berater tun dies, weil sie es nicht besser wissen, wie auch der zitierte Schreiber im 1. Posting dieses Threads richtigerweise bemerkt. Und sie wissen es nicht besser, weil Sie es falsch geschult bekommen, sich allein auf die unternehmenseigene Schulung verlassen (sie wird ja immer als „beste Schulung der Branche“ von MLP verkauft...) und ihre Beratungssoftware ihnen diese Vorgehensweie ehrer mehr als weniger aufzwingt.


      Diese Sätze soll man sich auf der Zunge zergehen lassen.

      und nun bringen wir mal einen wirklichen Optimierungsvorschlag.
      Bekanntlich zählen Studenten und Berufsanfänger ja zu den Großverdiener, bei denen Steuersätze von 30 - 50% die Regel sind.
      :laugh:

      Nun aber ernsthaft.
      Plant ein Student frühzeitig Kapitalaufbau für spätere Finanzierung, sind wohl vom Risiko her Genussscheine eine der lukrativsten Anlageformen.
      Nettorenditen von 7-8% waren da die letzen Jahre durchaus erzielbar in der Spitze, wenn der Student ansonsten kein großartiges Einkommen hatte.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 13:42:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      @unbequem

      Vielen Dank für Deine umfangreichen Ausführungen.

      Es soll bei MLP einen Sparplan in Lebensversicherungen geben, in dem aber die Lebensversicherer je nach Performance ausgetauscht werden. Kannst Du dazu was sagen?
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 14:06:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      @unbequem

      Auch ich danke Dir für Deine umfangreichen und (nach Querlesen) richtigen Berechnungen und Ausführungen.

      Richtig, wenn ich in meinem Eigenheim für die nächsten 20 Jahre und mehr wohnen möchte, ist die endfällige Tilgung in der Regel nicht zu empfehlen.

      Richtig könnte für den risikorientierten Anleger allerdings auch sein, einen Teil des Darlehens endfällig tilgen zu wollen (z.B. 20-30%). Diesen Teil könnte der Eigenheimbesitzer über eine individuelle Fondspolice (5 auf 12 oder 5 auf 20 etc.) "finanzieren". Bei den derzeit relativ niedrigen Zinsen könnte das bei einer gut strukturierten Fondspolice eine Beimischung sein.

      Entscheidend für eine solche Vorgehensweise sollten allerdings sein:

      1) Risikoneigung des Kunden
      2) Sondertilgungsinstrumente von Darlehensteilen
      3) Gesamtvermögensstatus des Kunden (insbesondere Berücksichtung der schon existierenden LVs)
      4) Einkommen und Einkommensentwicklung
      5) etc. etc.

      In fast allen Fällen dürfte die annuitätische Tilgung besser sein. Den guten Berater zeichnet es aus, die anderen Fälle herauszufiltern und entsprechende Finanzierungsmodelle zu erarbeiten.

      unbequem, ich hoffe, Dich (wenn nicht schon geschehen) bald wieder als Partner begrüßen zu können.

      ;)

      interna
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 15:47:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      @sysiphus

      den soll es geben - der MLP-Berater hat es so erklärt.

      Was er Dir sicher nicht erklärt hat.

      In Deinem bereits abgeschlossenen Vetrag soll das wohl nicht mehr gehen - denn dahinter stehen ja Lebensversicherungen ( sicher ebenfalls mit Langfristsparverträgen).

      In einer zweiten, dritten, vierten (o` MLP-traum) Lebensversicherung kann durchaus ein anderes "Lebensversicherungsmix" auftauchen.

      Beim letzten, mir vorgestelten Mix war aber kaum eine Gesellschaft dabei, die in unabhängigen Untersuchungen ganz vorn standen (es drängt sich der Verdacht auf, daß hier Gesellschaften bevorzugt werden, die an MLP gut zahlen).
      Die Mannheimer LV war mal bei den MLP-Konzepten ganz dicke dabei - ist heute eine der LV die gerade mal noch schaffen, die Mindestverzinsung zu zahlen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 20:11:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      @unbequem

      hallo unbequem,
      zuerst einmal danke dafür, dass du mit deinem posting diesmal sogar zwei meiner behauptungen bestätigst:

      1.) du bist selber nicht in der lage, für 5 cent zu denken. Wieder einmal muß ein dritter hier helfen, um deine meinung zu untermauern. Wäre also für die zukunft wünschenswert, wenn du deine EIGENE meinung auch mit EIGENEN worten vertrittst.
      2.) Mister x, der hier für dich antwortet, war selber bei mlp. Sein posting, vor allem seinen kenntnisse, was schulungen, beratungen, produkte usw. betrifft, bekräftigen meine behauptung: nur derjenige, der selber bei mlp war oder ist, kennt die schwächen und fehler sowie stärken von mlp, kann deswegen auch hier mitreden.

      Weiterhin möchte ich hier noch einmal etwas klarstellen: ich bin weder pro noch contra mlp, eben neutral. Ich habe bisher weder für noch gegen mlp gesprochen. Meine kritik richtete sich bisher gegen a) art und weise von kritik und postings (hallo interna!); b) ich habe deine verallgemeinerungen kritisiert, in bezug auf deine „schlauen empfehlungen“.
      die tasache, dass man einen „mlp-hasser“ wie dich kritisiert, bedeutet im umkehrschluß nicht, dass man ein „mlp-liebhaber“ ist.
      Also bitte ich dich (und auch andere) deine diesbezüglichen kommentare zu überdenken.

      Zu meinem beispiel und der gegenrechnung durch mister x: die tatsache, dass ich „die nichtbesparung der lv“ nicht berücksichtigt habe, stimmt (leider). Wenn deswegen meine rechnung „gnadenlos“ falsch sein soll, dann gestehe ich dies ein.
      Noch mal: in meinem rechenbeispiel habe ich (theoretisch) die einsparung der lv-rate von 100 euro „unter den tisch fallen“ lassen. Daher ist meine berechnung „falsch“, die von mister x korrekt.
      Kleiner schönheitsfehler: mister x hat in der gesamtbelastung 12.000 euro vergessen (10 jahre x 12 monate x 100 euro), die zum ansparen des eigenkapitals dienen. Daher geht der vergleich annu (72.720 + 12.000 = 84.720) zu endfällig (93.000) mit einer mehrbelastung von knapp 10% zu gunsten von annu aus.

      Interessant ist folgendes:
      Im beispiel wurde gerechnet mit lv rendite 5%, darlehenszins 7% und eigenkapitalaufbau 4,3% (10 jahre, 100 euro pro monat, endguthaben 15.000 euro).
      Verändere ich zwei größen fest, nämlich lv rendite 6% und eigenkapitalrendite 3,5%, so ergibt sich folgendes:
      Lv: für 60.000 euro endguthaben benötige ich nur 86,15 euro pro monat (wie gesagt, bei 6% rendite)
      Eigenkapital: 86,15 euro pro monat über 10 jahre mit 3,5% ergeben 12.400 euro.

      Im endfälligen modell finanziere ich immer 60.000 euro über 15 jahre und tilge mit meiner lv.
      Im annuitätischen modell finaziere ich nur 60.000 - 12.400 = 47.600 euro über 15 jahre.

      Somit ergeben sich bei verschiedenen darlehenszinsen von 5%, 6% und 7% folgende gesamtbelastungen (belastung durch eigenkapitalaufbau mit 86,15 euro x 10 jahre x 12 monate = 10.340 euro ist mit einbezogen):

      7%: endfällig 88.850 annu 86.900
      6%: endfällig 79.850 annu 82.280
      5%: endfällig 70.850 annu 77.810

      also, mal ist annu, mal endfällig besser.

      Und damit wäre ich dann wieder bei meiner hauptkritik an deinen allgemeinen aussagen: es kommt immer auf den kunden und seine ziele an, was besser ist. Wie die konditionen, renditen, gesetzlichen bestimmungen usw. in 5, 10, 20 oder 30 jahren sein werden, kann dir niemand sagen. Und zugegebenermaßen ist auch noch nie ein kunde auf mich zugekommen, der heute schon sagen kann, dass er in genau 15 jahren 60.000 euro finanzieren muß. Ist es daher falsch, heute einem kunden eine lv bspw. in bezug auf vorweggenommene tilgung zu verkaufen, wenn er evtl. dadurch vorteile hat?

      Und damit sind wir auch wieder bei der konzeptionellen beratung. Ich muß auf die wünsche und ziele des kunden eingehen, dafür ein konzept erarbeiten. Sowohl die berufliche und wirtschaftliche als auch private planung ist hier entscheidend.
      Einem familienvater mit 3.000 euro brutto im monat und 4 kindern kann ich schwerlich die private krankenversicherung empfehlen. Verdient er 6.000 und die ehefrau auch noch 4.000 kann es doch ganz anders aussehen.
      Einem 25 jährigen studenten, der gerade das erbe seines opas von 100.000 euro durch aktien vernichtet hat, empfehle ich sicher keine fondsgebundenen produkte.
      Und ein hiv-infizierter kunde bekommt nun mal keine bu-absicherung, also muß ich andere lösungen finden (den fall hatte ich übrigens vor kurzem).

      Wer bietet eine konzeptionelle beratung an: banken, versicherungen, investmentgesellschaften? Meines wissens nur mlp und – jetzt kommt es – ex-mlp´ler, die jetzt ihren eigenen weg gehen. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, beratungen bei awd, dresdner bank (die „beraterbank“), allianz (vor zusammenschluß) oder sparkasse haben mich bisher enttäuscht. Wer andere beispiele kennt, bitte melden.

      Und unbequem, richte mister x aus, dass in meinen beratungen die 100 euro pro monat nicht „unter den tisch fallen“, sondern ebenfalls verplant werden, sei es für konsum oder auch kurzfristiges sparen, das bedeutet, sie gehen dem kunden nicht verloren.

      Wenn du wieder jemanden gefunden hast, der in deinem namen antwortet, freue ich mich auf dein posting.

      Und @sysiphus: ich hoffe mit oben stehender erklärung, hast du sowohl mein beispiel, als auch meinen fehler (leider), aber auch meine absicht mit den postings erkannt.

      Und @interna: ich werde deine drei fragen beantworten, allerdings steht mit wie erwähnt nicht immer ein pc zur zeitnahen beantwortung zur verfügung.

      Schönen tag noch!
      Gruß
      Neutral123

      p.s.: ach ja, mein nick lautet neutral123, nicht neutral, soviel zeit sollte sein.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 20:47:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      langsam postest du ziemlich viel Müll neutral456

      LV mit einer Rendite von 6% würde bedeuten, dass sich das eingezahlte Kapital in ca. 15 jahren verdoppelt.

      Und welche Gesellschaft soll solche KLVs angeboten haben, die MLP vermittelte?
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 20:49:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Korr: natürlich ca. 20 Jahre für Verdopplung
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 21:05:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      übrigens, wie sieht es eigentlich bei Finanzierungen über LVs aus, die in den letzten Jahren abgeschlossen wurden und die Versicherungungen die Überschussbeteilgung um 1 oder gar 2% Punkte gesenkt hat?

      Kennt da jemand konkrete Fälle?
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:38:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Vergesst bei Euren Nettorenditeberechnungen nicht, dass die meisten FLV-Gesellschaften bei Ihren Wertentwicklungen die Kosten weglassen. Die Überraschung kommt später. Bei der MLP-FLV sind das immerhin ca 1,5% p.a.
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 13:47:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Kann nur eins sagen, alles ist Stangenware! Immer die selben Präsentationen, immer die selben Produkte. Berater, wann wird euch endlich langweilig, und macht endlich mal wie ihr es auch anpreißt Beratungen individuell auf den Kunden zugeschnitten!!
      Das gilt natürlich nicht nur für MLP, auch diverse andere können sich da am Riemen reißen.
      Und bei AWD überlegt man sogar, ob man sich nicht in Zukunft nach Zeit von den Kunden bezahlen lassen will. Für was? Für eine Präsentation, die auf jeden gleich paßt.
      Eins würde isch dabei vielleicht verbessern. Man würde endlich fair und Unabhängig beraten, wenn man nicht mehr von der Provision abhängig ist als Berater
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 14:45:21
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die individuelle Beratung ist anspruchsvoller als alles von der EDV "abzulesen". Sie erfordert mehr Fachwissen, mehr Marktwissen (es gibt noch etwas Anderes als MLP-FLV, MLP-BU, MLP-KLV etc.) und vor allem eines:

      U A N A B H Ä N G I G K E I T

      Das war die Stärke von MLP. Gut, dann machen das jetzt andere (aber damit ist nicht der AWD gemein :)).


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