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    An die Gewerkschaftshasser unter Euch: lest mal das! (von Norbert Blüm) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.03 12:41:14 von
    neuester Beitrag 13.05.03 14:01:13 von
    Beiträge: 12
    ID: 731.224
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      schrieb am 13.05.03 12:41:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lob der Gewerkschaft.

      Ein Plädoyer für den Hauptangeklagten/Von Norbert Blüm

      Ich habe mit den Gewerkschaften, denen ich seit 53 Jahren
      angehöre, ein paar Rechnungen offen. Noch immer steckt
      mir in den Knochen, dass meine IG Metall mich als
      „Arbeiterverräter“ beschimpfte und
      behauptete, es könne nicht mehr gestreikt werden (was
      eine Lüge war), weil wir den Paragraf 116 des
      Arbeitsförderungsgesetzes verändert hatten. Als
      „Henker des Sozialstaats“ wurde ich vom DGB wegen
      der Rentenreform attackiert. Im anschließenden
      Schröderschen Renten-Tohuwabohu dagegen war vom DGB
      nicht allzu viel zu hören.

      Meine Widerborstigkeit gegen Meinungsmoden treibt mich
      jedoch jetzt wieder an die Seite der Gewerkschaften. Wie
      das Wild sich einen Reibebaum sucht, an dem es seinen
      Juckreiz bekämpft, so suchen sich alle, die als
      Modernisierer gelten wollen, die Gewerkschaften als
      Betonwand aus, an der sie ihr Beinchen heben können.
      Hauptangeklagter im Standortprozeß Deutschland sind
      die Gewerkschaften. „Senkung der Lohn- und
      Lohnzusatzkosten“ – mehr fällt den
      Arbeitgeberfunktionären vorerst nicht ein, wenn es
      gilt, die Mängelliste für den Standort
      Deutschland aufzustellen.Es bestreitet niemand, dass die
      Bäume nicht in den Himmel wachsen, dass gespart werden
      muss und nur umverteilt werden kann, was zuvor
      erwirtschaftet worden ist. Aber Deutschland war selbst in
      seinen besten Zeiten nie ein Billiglohnland. „Made in
      Germany“ war ein Qualitätsbegriff, der von
      Innovation, Qualifikation und Produktivität
      gekennzeichnet war. Für die Krise können nicht
      allein die Gewerkschaften verantwortlich gemacht werden.
      Der Motor der Wirtschaft sind die Unternehmen. Doch die
      Unternehmensergebnisse fallen höchst unterschiedlich
      aus. BASF geht es gut, Bayer Leverkusen schlecht, BMW
      läuft gut, Opel wechselt fast jedes Jahr den
      Vorstandsvorsitzenden. Für die misslungenen
      „Welteroberungspläne“ des Herrn Schrempp
      trägt die Deutsche Bank mehr Verantwortung als die IG
      Metall.

      Jobhopsende Manager.

      Mir ist erst im Laufe der Zeit aufgefallen, dass es auch
      bei respektablen Arbeitgeberfunktionären eine
      Differenz zwischen öffentlichem Auftreten und interner
      Interessenwahrnehmung gibt. Gegen die Einschränkung
      der Frühverrentung hat sich der bekannte
      Lohnsenkungsspezialist Hans-Olaf Henkel, seinerzeit
      BDI-Präsident, hinter den Kulissen mindestens so
      vehement gewandt wie die IG Metall auf den
      Marktplätzen. Gegen die Preispolitik des
      Verbandsmitglieds Pharmaindustrie hat sich bis heute kein
      Beitragssenker aus dem Arbeitgeberlager gemeldet. Der Mut
      zur Reform wächst mit dem Abstand zur eigenen
      Betroffenheit. Die Aufhebung der gesetzlichen Altersgrenze
      scheitert nicht am Widerstand der Gewerkschaften, sondern
      überraschenderweise am Veto des Bundesverbandes der
      Deutschen Arbeitgeberverbände und ihres
      verlängerten parlamentarischen FDP-Arms. Kein Wunder
      – die Flexibilisierungslast hätten in diesem Fall
      die Arbeitgeber tragen müssen, weil sie sich mit dem
      Arbeitnehmer über den Zeitpunkt seines Ausscheidens
      hätten verständigen müssen. Kein Gesetz
      wäre mehr da gewesen, hinter dem man sich verstecken
      könnte.

      Ich habe in den letzten Jahrzehnten in unterschiedlichen
      Aufsichtsräten mitgearbeitet und dabei nie einen
      gottgegebenen oder auch nur angeborenen Unterschied in der
      Verantwortung für das Unternehmen zwischen
      Anteilseigner und Manager auf der einen Seite und
      Arbeitnehmervertreter festgestellt. Schon gar nicht in
      Unternehmen, in denen die Manager fast so häufig
      wechselten wie die Arbeitnehmervertreter ihre Hemden. Das
      Schicksal der Beschäftigten ist offenbar stärker
      mit dem Unternehmen verknüpft, als das bei
      jobhopsenden Managern der Fall ist, die sich selbst bei
      Versagen mit goldenem Handschlag über Nacht
      verabschiedeten.

      Als besondere Spezies von Weintrinkern, die Wasser
      predigen, sind mir eine Reihe von Professoren in
      Erinnerung, die fortgesetzt gegen gesellschaftliche
      Erstarrung wettern. Ich kenne keine besser gesicherte
      Sitzgelegenheit als den Lehrstuhl eines
      Universitätsprofessors. Wie wäre es, wenn wir mit
      der Lockerung des Kündigungsschutzes bei den
      Professoren begännen, bevor wir uns anschicken,
      Arbeitnehmer zu Tagelöhnern zu machen?

      Flucht in die Rhetorik.

      Der viel gescholtene Flächentarifvertrag
      beschränkt die Möglichkeit, durch
      Lohnunterbietung den Konkurrenten auszuschalten.
      Kompensatorisch konzentriert sich der Wettbewerb so auf
      Produktivität, Innovation, Qualität und Service.
      Das ist dem Standort Deutschland gut bekommen. Dass diese
      tarifpolitische Maxime nicht gänzlich vergessen wurde
      und – wenn’s passt – sogar von Arbeitgebern
      wieder aus der Versenkung geholt wurde, konnte man im
      jüngsten Tarifkampf der Deutschen Bahn studieren, wo
      die Verhandlungsführer der Arbeitgeber den
      Gewerkschaften empfahlen, ihre tarifpolitischen
      Anstrengungen auf die Anhebung der Tariflöhne der
      Konkurrenten zu richten, damit „Waffengleichheit“
      im Wettbewerb hergestellt werde und so wieder
      Kundenorientierung statt Kostenersparnis in den Vordergrund
      trete. Sieh mal an! Als die Lokführer eine eigene
      Tarifpolitik machten, war keine Stimme der
      Flexibilisierungsexperten im Arbeitgeberlager zu
      hören, die dies als gelungenen Beitrag für
      Differenzierung der Tarifpolitik feierte. Das
      gewerkschaftliche Industrieverbandsprinzip mit
      einheitlichen Tarifverträgen verhindert, dass die
      Hinterachsenmonteure das ganze Fließband lahm legen,
      wenn ihnen ihr Tarifvertrag nicht gefällt.
      Der Spielraum für betriebliche Anpassungen der
      Tarifverträge ist im Übrigen in vielen
      Fällen gar nicht ausgeschöpft. Manche
      betrieblichen Differenzierungschancen im Flächentarif
      wurden nicht genutzt. Man entzieht sich der
      organisatorischen Anstrengung durch Flucht in die Rhetorik.
      Auf dem Papier tobt sich dann der ganze kreative Mut dieser
      Art von Modernisierer aus.

      Pseudoreligiöses Ritual.

      So ist es auch mit der Anhebung der Altersgrenze.
      Während in 50 Prozent der deutschen Unternehmen keiner
      mehr arbeitet, der älter als 50 Jahre ist, verlangen
      Arbeitgeberverbände die Anhebung der gesetzlichen
      Altersgrenze vom 65. Lebensjahr auf das 67. Wenn nur halb
      so viel Kraft in die Veränderungen der Realitäten
      eingesetzt würde wie in die Formulierung einer
      Modernisierungslyrik, wären wir doppelt so weit wie
      wir heute im Kampf gegen Arbeitslosigkeit sind.

      Das Zeitalter der politischen Schausteller ist
      ausgebrochen. Das Hartz- Konzept zur Reform des
      Arbeitsmarkts wurde vor Jahresfrist in einem geradezu
      pseudoreligiösen Ritual im Französischen Dom zu
      Berlin vorgestellt. Jetzt ist von dem Konzept so viel
      übrig wie von der Seifenblase, wenn sie platzt. Die
      Ich-AG hat bundesweit bis April gerade einmal 16100 Leute
      aus der Arbeitslosigkeit geholt, die es wahrscheinlich mit
      dem alten „Überbrückungsgeld“ auch
      geschafft hätten. Immerhin hat dieses „alte“
      Überbrückungsgeld, das durch die „neue“
      Ich-AG verdrängt werden sollte, im gleichen Zeitraum
      dreimal so viel Arbeitnehmern zur Selbstständigkeit
      verholfen.

      Die Personal-Service-Agenturen haben inzwischen 10000
      Arbeitslose in Arbeit gebracht. 750000 sollten es nach
      Hartz in drei Jahren sein. Da müssen sich die
      Andächtigen aus dem Französischen Dom noch
      kräftig anstrengen, damit ihre virtuellen Erwartungen
      wenigstens in Sichtweite der realen Erfüllung geraten.
      Die private Arbeitsvermittlung, die dem Koloss
      „Bundesanstalt für Arbeit“ endlich Beine
      machen sollte und als Heiland der Arbeitsvermittlung
      angepriesen wurde, dümpelt im mikroskopischen Bereich
      der Vermittlungszahlen, obwohl ihrem Geschäft mit
      Prämien, die die Beitragszahler der
      Arbeitslosenversicherung finanzieren, kräftig unter
      die Arme gegriffen wurde.

      Maskenball der Wunderheiler.

      Die Gewerkschaften sind von ihrer Herkunft pragmatische
      Verbände. Sie würden sich verbiegen, wenn sie bei
      diesem Maskenball von Wunderheilern mittanzen würden.
      Diese Art virtueller Politik widerspricht dem pragmatischen
      Charakter jeder anständigen Gewerkschaft.
      Aber auch die Gewerkschaften müssen sich ändern.
      Die alte Arbeitnehmerdefinition reicht nicht mehr aus. Und
      die Strukturen des DGB gleichen eher einem
      Feudalverhältnis, in dem die beiden Großen
      – IG Metall und Verdi – die Lehen an den Rest des
      DGB vergeben. Die Fusionswut innerhalb des DGB ist ein
      Treibsatz zur Entfernung von der Basis und anonymisiert die
      Gewerkschaftsbewegung. Was hat ein Kanalarbeiter bei Verdi
      mit dem Bankangestellten gemeinsam, und was in der IG
      Metall ein Fließbandarbeiter mit dem Textildesigner?
      Größer ist nicht immer stärker, manchmal
      ist es nur schwerfälliger.

      So schlecht, wie die Gewerkschaften gemacht werden, sind
      sie nicht. Wenn sie jetzt nicht aufheulen würden,
      hätten sie sich um jeden Kredit gebracht. Wer die
      Einschränkung der Lohnfortzahlung durch die CDU/CSU-
      Regierung als Teufelszeug bekämpfte und
      hunderttausende Demonstranten dagegen mobilisierte, kann
      die Privatisierung des Krankengeldes nicht als
      Schrödersche Reform-Delikatesse durchgehen lassen.
      Schließlich handelt es sich bei den Empfängern
      der Krankengeldbezieher im Unterschied zur „heiligen
      Kuh“ Lohnfortzahlung allesamt um die Langzeitkranken,
      unter denen sich selten „Blaumacher“ befinden.
      Krebs nimmt sich niemand, um sich ein paar freie Tage zu
      verschaffen.

      Wer die Gewerkschaften in die Ecke stellt, egal, ob von
      Regierungs- oder Oppositionsseite, oder gar mit
      Rücktrittsdrohungen des Kanzlers erpresst, dem die
      Gewerkschaften dummerweise auch noch zum Wahlsieg verholfen
      haben, wird das Gegenteil von Veränderungsbereitschaft
      erreichen. An die Stelle der Kooperation wird Konfrontation
      treten. Sieger gibt es entgegen anders lautender
      Erwartungen dann auf keiner Seite. Basta-Schröder und
      gewerkschaftliche Gesprächsverweigerer ähneln
      sich leider spiegelbildlich.

      Der sozialpolitische deutsche Einigungsprozess wurde durch
      handfeste Solidarität der Gewerkschaften
      unterstützt. Tausende altgedienter Gewerkschafter
      machten sich ohne viel Worte auf den Weg in die neuen
      Länder und halfen mit, Arbeitsverwaltungen,
      Krankenversicherungen oder auch Rententräger aus dem
      Boden zu stampfen. Es ist noch immer viel
      selbstverständliche Solidarität in der
      Arbeiterbewegung zu Hause, was man damals leider nicht von
      manchen Investoren und Subventionsabsahnern in den neuen
      Ländern sagen konnte.
      Auch das habe ich nicht vergessen.


      Der Autor war von 1982 bis 1998 Minister für Arbeit
      und Sozialordnung der Regierung Kohl.

      http://www.sueddeutsche.de/sz/feuilleton/red-artikel5161/
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 12:57:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Blüm sacht auch auch seit Jahren:

      Die gesetzliche Rente ist sicher.

      :laugh:

      SOM
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:00:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      SOM.you wiederholt wiederholt immer Wörter Wörter


      gruß Revenue :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:00:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      nee nee, som,
      das war ein Missverständnis.
      Er sagte : Die Renten sind sicher !!!

      Er dachte dabei an SEINE Rente,
      wir alle dachten an UNSERE Renten.


      Reines Missverständnis, sonst nix :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:07:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      zu #2 und Recht hat er :cool:

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      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:09:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2

      Bläms Rente ist ja auch sicher. Der bekommt rund 12000 Euro, monatlich versteht sich...


      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:21:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Herr Blüm ist ein so guter Mensch. Und das ist das Problem. Der Mann ist einfach zu gut für diese Welt.

      Seine Ansichten passen in die gemütliche Welt der Nachkriegszeit, als wir Deutschen tatsächlich noch innovativ und fleißig waren und ständig Produktivitätsfortschritte machten. In dieser Zeit war es sinnvoll, die Marktmechanismen auf Kosten der folgenden Generationen stillzulegen, um des lieben sozialen Friedens willen.

      Wenn eine Gesellschaftsform wie die unsere, in der die Gewerkschaften so viel Macht haben, wirklich so sinnvoll wäre, wie er behauptet, wundere ich mich, warum unser Land derzeit so wahnsinnig viel mehr Probleme hat als andere, und warum sensationellerweise momentan sogar die Regierungen der Franzosen und Ösis derzeit das heiße Eisen anfassen, die Vetomacht der Gewerkschaften gegen Kürzungen des Sozialstaats zu brechen. Wenn unser Weg der richtige Weg wäre, müßten uns doch viele andere Länder nachahmen. Statt dessen sind wir die letzten Mohikaner, die´s noch nicht kapiert haben.

      Klar sind Manager egoistisch und scheren sich einen Dreck um anderer Leute Arbeitsplätze. Aber das sind rein moralische Kategorien, das kann man bedauern und weinen, oder man kann´s lassen, hilft nur alles nix. Wir werden von Ländern, in denen egoistische Manager die Wertschöpfung vorantreiben, wirtschaftlich überrollt.

      Und entweder spielen wir das Spiel mit oder wir realisieren hier ganz freiwillig und 60 Jahre später den Morgenthau-Plan (Zerstörung der Wirtschaft, Agrarstaat).

      Mfg
      Kleinernibbler
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:24:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Blüm bekommt keine Rente sondern eine Pension, mit gesetzlicher Rentenversicherung hat das nix zu tun @ Blue Max
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:37:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8

      Das ist ja das Schlimme.

      Allerhöchste Zeit, dsss Berufspolitiker gezwungen werden in die Rentenversicherung einzuzahlen, so wie jeder andere auch !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:39:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      #kl.nibbler
      die gewerkschaften haben also eine vetomacht? das ist ja völlig neu! wo stehtn das?
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:43:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8 stimmt, aber um so schlimmer!!! Wer bezahlt die denn? Hat er was einbezahlt?
      In einem Interview wurde er mal gefragt ob er bereit ist seine Pension(12000 im Monat), aufgrund der Lage in Deutschland, minimal zu kürzen, nicht viel nur wie alle anderen Mitbürger auch. Der wurde voll sauer und sagte wie heute fast jeder Rentner das er dafür gearbeitet hat und nicht bereit ist auf etwas zu verzichten.
      Ich war nicht überrascht!!! Solidarität war mal!!! Egoismus ist in!!!
      Wasser predigen und Champagner saufen!!
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 14:01:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      @harengus

      Das steht nirgends, aber das ist de facto so. Oder wie nennst Du das, was nicht nur gerade jetzt passiert?

      Gewerkschaften sind in Deutschland mächtiger als jede Partei, weil sie sowohl SPD als auch (in etwas geringerem Maße) CDU von sich abhängig gemacht haben. Damit können sie beide große Volksparteien vollständig blockieren, wenn diese Interessen der Gewerkschaften verletzen.

      Wenn die Herren Sommer, Bsirske, Peters und Wiesehügel hier den großen Aufstand ankündigen, kuscht noch jeder Politiker der großen Parteien davor. Weil sie die Möglichkeit haben, eine technisierte Gesellschaft mit ganz wenigen Streikenden in vollständiges Chaos zu stürzen.

      Ich würde sehr gerne einen siebentägigen oder längeren Generalstreik investieren, wenn danach Verkrustungen, die Gewerkschaften gegen das Interesse aller Arbeitslosen und Leistungsträger in Deutschland erhalten wollen, aufgebrochen würden. Aber die Politik hat Schiß davor. Anders in Frankreich und Österreich.

      Mfg
      Kleinernibbler


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