sitze jetzt auf 85% cash und warte auf den Rückschlag auf DAX 3000 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.08.03 14:09:22 von
neuester Beitrag 14.08.03 18:31:19 von
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hoffentlich kommt der bald. Cash halten ist so langweilig
Dann geh doch long.
Der DAX dürfte vor dem Crash noch bis 3600 laufen.
Go long-go short-but go
Der DAX dürfte vor dem Crash noch bis 3600 laufen.
Go long-go short-but go
du hast den Zug verpasst.!!!!!!!!!!!!!wir sehen eher 5000 als 3000
@ntv25
Und was kauft Du, wenn ich fragen darf? Kannste mal paar WKN-Nummer reinstellen? Danke
Und was kauft Du, wenn ich fragen darf? Kannste mal paar WKN-Nummer reinstellen? Danke
Genauso ist es !
ALah
( und keinen punkt weniger - )
Kauf Doch allianzputs, die fällt auch bei steigendem dax, also in jedem fall riesige umsätze MüRü wirft wohl ordentlich auf den Markt
Außerdem muss das Gap bei 78 zu....
Außerdem muss das Gap bei 78 zu....
Hm, ich bin mir alles andere als sicher, ob wir die 3000 Punkte im Dax jemals nochmal sehen werden. Das sind ja bereits vom jetzigen Niveau mehr als 10 Prozent, und mir ist absolut schleierhaft, woher angesichts der sich häufenden positiven Unternehmens- und Konjunkturmeldung ein so erhebliches Rückschlägpotenzial kommen soll (Ausnahme: Terroranschlag).
Halte auch cash (95%) warte auch auf irgendwas. War bestimmt wieder mal genau falsch, aber mein Bauch hat gesagt: VERKAUFEN
wenn der Rückschlag da ist, tendiere ich zu MG Technologies, Basf, Deutsche Post, IVG
zur Zeit halte ich nur noch QSC und WCM
zur Zeit halte ich nur noch QSC und WCM
ntv25,
ich hatte auch mal 85% cash. Da hatte ich mir gerade für 15 Pfennige einen Lutscher gekauft.
Karlsson
ich hatte auch mal 85% cash. Da hatte ich mir gerade für 15 Pfennige einen Lutscher gekauft.
Karlsson
http://www.welt.de/data/2003/08/14/152705.html?s=1
FED-Politik zerrt an den Nerven der Anleger
Greenspans Diplomatie wird zunehmend als Manipulation empfunden
von Holger Zschäpitz
Berlin - Die Märkte haben ihr Urteil gesprochen. Und das fällt wenig schmeichelhaft für den Chef der amerikanischen Notenbank Alan Greenspan aus. Einen Tag nach der erwarteten Entscheidung der Fed kam es am Anleihemarkt zu einem weiteren Ausverkauf. Selbst Aktien konnten vom Sell Off bei den Bonds nicht profitieren. Die US-Währungshüter hatten am Dienstag die Leitzinsen bei einem Prozent und damit dem niedrigsten Niveau seit 45 Jahren belassen. Zwar seien deutliche Anzeichen für einen Aufschwung zu erkennen. Insbesondere die Ausgaben der Verbraucher und Unternehmen zögen kräftig an. Jedoch hoben die Währungshüter hervor, dass ihre Hauptsorge bis auf weiteres dem Risiko eines weiteren unerwünschten Inflationsrückgangs gilt. Dieses sei derzeit höher als die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg der Teuerung.
"Die Fed will mit ihrem janusköpfigen Kommentar sowohl den Anleihe- als auch den Aktienmarkt glücklich machen", sagt Mark Cliffe, Chefstratege bei ING in London. Der Versuch, die Renditen am Rentenmarkt herunterzureden und gleichzeitig die Kurse bei den Aktien in die Höhe zu treiben, könne einfach nicht mehr gut gehen. "Die Märkte wollen nicht mehr von den Notenbankern manipuliert werden."
Insbesondere am Rentenmarkt hat Greenspan viel Vertrauen eingebüßt. Die Bondsanleger haben sich nämlich nicht zuletzt dank der Kommentare des US-Währungshüters kräftig die Finger verbrannt. Zu gut sind den Investoren noch die verbalen Interventionen des Fed-Chefs von Anfang Mai im Bewusstsein. Damals redete der Magier der Märkte mit Deflationsäußerungen die Kurse bei den Anleihen in Schwindel erregende Höhen. Nur einen Monat später stand die Sorge vor einer Abwärtsspirale aus nachhaltig sinkendem Preisniveau und rückläufiger Nachfrage nicht mehr im Blickpunkt.
Auch von möglichen Anleihekäufen durch die Notenbank wollte Greenspan plötzlich nichts mehr wissen und löste damit den Minicrash aus. "Nun konnte selbst der explizit für Bondsinvestoren gedachte äußerst freundliche Kommentar die Gemüter nicht besänftigen", sagt Simon Smith, Bondsstratege bei MMS International in London. Greenspan hatte versichert, die lockere Geldpolitik für eine "beträchtliche Zeit" beizubehalten. "Nun fängt auch das Rätseln an, was "beträchtliche Zeit" bedeutet und wann die erste Zinserhöhung folgen könnte", sagt Smith.
Die meisten Strategen rechnen nach dem fehlgeschlagenen Rettungsversuch am Rentenmarkt mit weiteren Verlusten und steigenden Renditen. "Schon am Jahresende könnten die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen von heute 4,52 Prozent auf fünf Prozent steigen", sagt Don Smith, Stratege bei ICap in London. Ein weiterer Kursverfall und damit Renditeanstieg am Bondsmarkt ist jedoch äußerst gefährlich. Denn der US-Wirtschaftsaufschwung könnte ausgebremst werden, noch bevor er richtig Fahrt aufgenommen hat.
Gefahren kommen vom Hypothekenmarkt. Höhere Zinsen könnten den Immobilienboom stoppen, der in den letzten drei Jahren die US-Verbraucher bei Laune gehalten hat. So sorgten stetig sinkende Zinsen dafür, dass die US-Haushalte ihre Häuserkredite zu immer günstigeren Konditionen umschuldeten und die dadurch frei werdenden Mittel in den Konsum stecken konnten. Nach Berechnungen von Goldman Sachs hatten die Konsumenten durch diese Refinanzierung allein in den vergangenen zwölf Monaten 300 Mrd. Dollar mehr im Portemonnaie. Dieser Mechanismus kann abrupt stoppen.
Auch den Aktienmarkt könnten die Bondsrenditen ausbremsen. Schließlich konkurrieren Anleihen und Aktien um die Gunst der Anleger. Höhere Zinsen bei lang laufenden Anleihen erhöhen die Attraktivität der Bonds. Dennoch sehen Experten für Aktien bessere Aussichten. Cliffe traut US-Papieren bis Jahresende fünf Prozent Potenzial zu.
Insgesamt reagieren immer mehr Experten gereizt auf die Fed-Politik. Anleger Alessandro Tentori von der HVB Group in München wird deutlich: "Einstmals galten die Worte von Greenspan fast so viel wie die des Papstes in Rom. Anleger beherzigten sie, als seien sie in goldenen Lettern geschrieben. Doch jetzt hat Greenspan das Vertrauen verloren, und Vertrauen ist die schlagkräftigste Waffe einer Zentralbank."
FED-Politik zerrt an den Nerven der Anleger
Greenspans Diplomatie wird zunehmend als Manipulation empfunden
von Holger Zschäpitz
Berlin - Die Märkte haben ihr Urteil gesprochen. Und das fällt wenig schmeichelhaft für den Chef der amerikanischen Notenbank Alan Greenspan aus. Einen Tag nach der erwarteten Entscheidung der Fed kam es am Anleihemarkt zu einem weiteren Ausverkauf. Selbst Aktien konnten vom Sell Off bei den Bonds nicht profitieren. Die US-Währungshüter hatten am Dienstag die Leitzinsen bei einem Prozent und damit dem niedrigsten Niveau seit 45 Jahren belassen. Zwar seien deutliche Anzeichen für einen Aufschwung zu erkennen. Insbesondere die Ausgaben der Verbraucher und Unternehmen zögen kräftig an. Jedoch hoben die Währungshüter hervor, dass ihre Hauptsorge bis auf weiteres dem Risiko eines weiteren unerwünschten Inflationsrückgangs gilt. Dieses sei derzeit höher als die Wahrscheinlichkeit für einen Anstieg der Teuerung.
"Die Fed will mit ihrem janusköpfigen Kommentar sowohl den Anleihe- als auch den Aktienmarkt glücklich machen", sagt Mark Cliffe, Chefstratege bei ING in London. Der Versuch, die Renditen am Rentenmarkt herunterzureden und gleichzeitig die Kurse bei den Aktien in die Höhe zu treiben, könne einfach nicht mehr gut gehen. "Die Märkte wollen nicht mehr von den Notenbankern manipuliert werden."
Insbesondere am Rentenmarkt hat Greenspan viel Vertrauen eingebüßt. Die Bondsanleger haben sich nämlich nicht zuletzt dank der Kommentare des US-Währungshüters kräftig die Finger verbrannt. Zu gut sind den Investoren noch die verbalen Interventionen des Fed-Chefs von Anfang Mai im Bewusstsein. Damals redete der Magier der Märkte mit Deflationsäußerungen die Kurse bei den Anleihen in Schwindel erregende Höhen. Nur einen Monat später stand die Sorge vor einer Abwärtsspirale aus nachhaltig sinkendem Preisniveau und rückläufiger Nachfrage nicht mehr im Blickpunkt.
Auch von möglichen Anleihekäufen durch die Notenbank wollte Greenspan plötzlich nichts mehr wissen und löste damit den Minicrash aus. "Nun konnte selbst der explizit für Bondsinvestoren gedachte äußerst freundliche Kommentar die Gemüter nicht besänftigen", sagt Simon Smith, Bondsstratege bei MMS International in London. Greenspan hatte versichert, die lockere Geldpolitik für eine "beträchtliche Zeit" beizubehalten. "Nun fängt auch das Rätseln an, was "beträchtliche Zeit" bedeutet und wann die erste Zinserhöhung folgen könnte", sagt Smith.
Die meisten Strategen rechnen nach dem fehlgeschlagenen Rettungsversuch am Rentenmarkt mit weiteren Verlusten und steigenden Renditen. "Schon am Jahresende könnten die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen von heute 4,52 Prozent auf fünf Prozent steigen", sagt Don Smith, Stratege bei ICap in London. Ein weiterer Kursverfall und damit Renditeanstieg am Bondsmarkt ist jedoch äußerst gefährlich. Denn der US-Wirtschaftsaufschwung könnte ausgebremst werden, noch bevor er richtig Fahrt aufgenommen hat.
Gefahren kommen vom Hypothekenmarkt. Höhere Zinsen könnten den Immobilienboom stoppen, der in den letzten drei Jahren die US-Verbraucher bei Laune gehalten hat. So sorgten stetig sinkende Zinsen dafür, dass die US-Haushalte ihre Häuserkredite zu immer günstigeren Konditionen umschuldeten und die dadurch frei werdenden Mittel in den Konsum stecken konnten. Nach Berechnungen von Goldman Sachs hatten die Konsumenten durch diese Refinanzierung allein in den vergangenen zwölf Monaten 300 Mrd. Dollar mehr im Portemonnaie. Dieser Mechanismus kann abrupt stoppen.
Auch den Aktienmarkt könnten die Bondsrenditen ausbremsen. Schließlich konkurrieren Anleihen und Aktien um die Gunst der Anleger. Höhere Zinsen bei lang laufenden Anleihen erhöhen die Attraktivität der Bonds. Dennoch sehen Experten für Aktien bessere Aussichten. Cliffe traut US-Papieren bis Jahresende fünf Prozent Potenzial zu.
Insgesamt reagieren immer mehr Experten gereizt auf die Fed-Politik. Anleger Alessandro Tentori von der HVB Group in München wird deutlich: "Einstmals galten die Worte von Greenspan fast so viel wie die des Papstes in Rom. Anleger beherzigten sie, als seien sie in goldenen Lettern geschrieben. Doch jetzt hat Greenspan das Vertrauen verloren, und Vertrauen ist die schlagkräftigste Waffe einer Zentralbank."
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