checkAd

    Die Grenzen des Wachstums... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.04 08:10:53 von
    neuester Beitrag 05.01.04 14:13:25 von
    Beiträge: 22
    ID: 807.714
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 543
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 08:10:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mehr Schulen, weniger Autos: Der Forscher Dennis L. Meadows sagt ja zu Wachstum – aber ohne die Erde auszubeuten. Mit Dennis L. Meadows sprach Fritz Vorholz von der "Zeit". Der amerikanische Zukunftsforscher und Sachbuchautor Dennis L. Meadows ist Leiter des Instituts für Politik und sozialwissenschaftliche Forschung an der Universität Hampshire, USA.



      die zeit: Professor Meadows, seit Sie 1972 Ihr Buch über die Grenzen des Wachstums veröffentlicht haben, gelten Sie als Apostel des Nullwachstums. Fühlen Sie sich wohl in dieser Rolle?

      Dennis L. Meadows: Dieses Etikett ist mir und den anderen Autoren des Buches zu Unrecht angehängt worden. Wir haben damals geschrieben, dass eine Volkswirtschaft in mancher Hinsicht fast unbegrenzt wachsen kann – in anderer Hinsicht aber nicht. Dem Energie- und Rohstoffverbrauch setzt die Umwelt nun einmal Grenzen. Wenn Sie mir also unbedingt ein Etikett verpassen wollen, nennen Sie mich Apostel des qualitativen Wachstums. Oder Gegner eines stupiden Wachstums.


      die zeit: Sie haben die Menschheit mit der Botschaft konfrontiert, dass Wachstum ins Verderben führt.

      Dennis L. Meadows: Nein, nein, wir haben etwas anderes getan. Wir haben mit unseren Computermodellen rund ein Dutzend möglicher Szenarien für die nächsten hundert Jahre entwickelt. Manche davon führen zum globalen Kollaps, andere nicht. Wir haben ganz bewusst nicht prognostiziert, wie sich die Welt tatsächlich entwickeln wird. Im Übrigen zeigten selbst unsere negativsten Szenarien, dass Wachstum bis in die frühen Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts möglich ist. Wachstumsgrenzen in Folge der Verknappung von Rohstoffen machen sich nach unseren Modellen erst vom Jahr 2030 an bemerkbar.


      die zeit: Dass viele Rohstoffe, einschließlich des Öls, heute billiger als vor 30 Jahren sind, irritiert Sie nicht?

      Dennis L. Meadows: Immerhin steigen die Öl- und Gaspreise doch langsam. Wir haben aber ohnehin nie geglaubt, dass Preise gute Indikatoren für die Verfügbarkeit von Rohstoffen sind. Preise werden politisch gemacht. Regierungen verzerren sie durch Subventionen oder Steuern; die physische Verfügbarkeit eines Rohstoffes ändern sie damit nicht. Benzin zum Beispiel ist in den Vereinigten Staaten viel billiger als in Europa. Wollen Sie daraus etwa die Schlussfolgerung ziehen, Benzin sei in den USA reichlicher vorhanden als in Europa? Natürlich nicht. Starren Sie also nicht so sehr auf die Preise. Tatsächlich sind Rohstoffe in den vergangenen 30 Jahren knapper geworden. Wir brauchen heute mehr Energie und Kapital, um sie zu entdecken, auszugraben und zu verarbeiten.


      die zeit: Trudelt die Menschheit ihrem Ruin entgegen?

      Dennis L. Meadows: Haben Sie etwa einen anderen Eindruck? Die meisten Naturwissenschaftler sind davon überzeugt, dass die Menschheit das Klima ändert. Viele Fischbestände der Ozeane sind bereits verschwunden. Die Wälder, die Binnengewässer, der fruchtbare Boden – auf sämtlichen Kontinenten der Erde wird all das heruntergewirtschaftet. Obendrein wird die Kluft zwischen Arm und Reich größer. Wenn Sie also optimistisch in die Zukunft blicken, verraten Sie mir bitte den Grund dafür.


      die zeit: In den Industrieländern sind Luft und Wasser sauberer geworden, der Rohstoffverbrauch hat sich vom Wirtschaftswachstum abgekoppelt, und die Wachstumsrate der Weltbevölkerung ist gesunken.

      Dennis L. Meadows: Ich bin wirklich scharf auf gute Nachrichten. Aber Ihre Beispiele überzeugen mich nicht. Sie haben zwar Recht: Besonders in Europa sind Luft und Wasser sauberer geworden; aber in anderen Ländern hat sich die Lage gleichzeitig verschlechtert. Und manchmal haben die reichen Länder ihre Probleme einfach nur exportiert. Der Verbrauch von Öl oder Stahl sinkt zwar pro erwirtschaftetem Dollar oder Euro; aber in Litern oder Tonnen gemessen steigt der Verbrauch weiter. Und allein ein Land wie China auf das Niveau der Industrieländer zu hieven wird katastrophale Folgen haben. Schließlich die Weltbevölkerung: Richtig, deren Wachstumsrate sinkt. Absolut ist die Zahl der Menschen im Jahr 2000 aber trotzdem stärker gestiegen als 1972, als wir unser Buch veröffentlichten. Es gibt also überhaupt keinen Grund zur Entwarnung. Selbst der World Energy Council, der weltweite Klub der Energiemanager, hält es nicht mehr für ausgeschlossen, dass wir die Erde unbewohnbar machen.


      die zeit: Haben die Politiker ihre Warnungen nicht ernst genommen?

      Dennis L. Meadows: Anfangs, in den siebziger Jahren, hatten sie durchaus Interesse an unseren Untersuchungen. Inzwischen feiert aber das Wachstumsdenken ein Comeback…


      die zeit: …weil Wachstum als aussichtsreichste Medizin gegen die Arbeitslosigkeit gilt.

      Dennis L. Meadows: Das halte ich für einen Irrglauben. Warum grassiert denn die Arbeitslosigkeit? Weil die Wachstumspolitik nicht funktioniert hat. Die neunziger Jahre waren weltweit eine Dekade spektakulären Wachstums. Ausgerechnet in dieser Zeit ist aber die Arbeitslosigkeit zum Problem geworden. Bilde sich doch niemand ein, mehr Wachstum werde das Problem nun lösen.


      die zeit: Wollen Sie tatsächlich behaupten, Wachstum schaffe keine Jobs?

      Dennis L. Meadows: Kurzfristig schon. Aber wie dauerhaft diese Jobs sind, hängt davon ab, was wächst. Wächst beispielsweise das Bildungs- oder das Gesundheitssystem, entstehen viele Jobs, ohne dass der Planet Schaden nimmt. Wächst aber die Stahlproduktion oder die Autoherstellung, wächst nur das Problem.


      die zeit: Lehrer und Ärzte müssen bezahlt werden – und zwar aus dem Verkauf von Autos, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben.

      Dennis L. Meadows: Das behaupten die Wachstumsfanatiker. Wenn wir aber das Wachstum durch vermehrten Energieverbrauch ankurbeln, beschleunigen wir den Klimawandel – und der wird uns eines Tages gigantische Beschäftigungsprobleme bescheren.


      die zeit: Das beantwortet noch nicht die Frage, wie Jobs in jenen Sektoren entstehen, deren Wachstum Sie für unbedenklich halten.

      Dennis L. Meadows: Zugegeben, das ist auch nicht einfach. Wir müssen ein ganz neues Konzept des Wirtschaftens entwickeln, eines, in dem die Menschen weniger daran interessiert sind, materielle Dinge anzuhäufen. Nur dann lässt sich nachhaltiges Wachstum erreichen.


      die zeit: Glauben Sie wirklich, dass Regierungen, die miteinander um Investoren konkurrieren, Schritte in diese Richtung unternehmen können?

      Dennis L. Meadows: Kaum. Nachhaltiges Wachstum anzupeilen, beispielsweise mithilfe von Umweltstandards oder Ökosteuern, ist heute schwieriger als noch vor 30 Jahren. Deshalb halte ich die Integration der Weltwirtschaft, die Globalisierung, für einen äußerst negativen Trend. Der Weltmarkt zwingt alle Nationen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.


      die zeit: Sie bereiten gerade die dritte Auflage des Buches über die Grenzen des Wachstums vor. Haben Sie neue Erkenntnisse?

      Dennis L. Meadows: Wir haben vor allem die Daten auf den neuesten Stand gebracht und damit unsere Computermodelle gefüttert.


      die zeit: Und?

      Dennis L. Meadows: Die wichtigste Erkenntnis daraus ist, dass die Menschheit 30 Jahre verloren hat. Wenn wir in den siebziger Jahren begonnen hätten, Alternativen zum materiellen Wachstum zu entwickeln, könnten wir heute gelassener in die Zukunft blicken.


      die zeit: Immerhin wird mittlerweile allerorten von nachhaltiger Entwicklung geredet.

      Dennis L. Meadows: Auch ich halte das für eine gute Vision. Aber viele, die den Begriff im Munde führen, tun genau das Gegenteil.


      die zeit: Was ist denn nachhaltig?

      Dennis L. Meadows: Erstens dürfen nicht-erneuerbare Ressourcen, beispielsweise die Ölvorräte in der Erdkruste, nicht schneller verbraucht werden, als sich erneuerbare Alternativen wie Sonnenenergie entwickeln. Zweitens dürfen Gewässer, Luft und Boden nicht dermaßen verschmutzt werden, dass sie sich nicht regenerieren können. Und drittens muss für mehr Gleichheit in der Welt gesorgt werden. Solange die Kluft zwischen Arm und Reich so immens wie heute ist, wird es keine nachhaltige Entwicklung geben.


      die zeit: Was muss geschehen?

      Dennis L. Meadows: Das Wichtigste ist, den Zeithorizont von Politikern, Managern und Bürgern zu erweitern. Die Leute müssen die langfristigen Konsequenzen ihres Tuns und Lassens begreifen – so, wie es in den meisten Familien schon heute der Fall ist. Eltern bringen Opfer, damit ihre Kinder eine bessere Zukunft haben. Diese Einstellung muss in sämtlichen Lebensbereichen Platz greifen.


      die zeit: Indem ein wohlmeinender Diktator oder eine zentrale Planungsbehörde verordnet, was zu tun und zu lassen ist?

      Dennis L. Meadows: Überhaupt nicht. Die Geschichte hat doch gezeigt, dass es so nicht funktioniert. Ich setze darauf, dass die Menschen sich vernünftig verhalten, wenn sie über die Konsequenzen ihrer Entscheidungen wirklich informiert sind…


      die zeit: …und deshalb beispielsweise weniger Auto fahren. Nur: Wie entstehen dann die dringend notwendigen Jobs?

      Dennis L. Meadows: Es geht doch nicht um Jobs. Die Menschen wollen eine ordentliche Behausung haben, Nahrung, Wärme, Respekt, Unterhaltung und so weiter. Unglücklicherweise sind moderne Gesellschaften so organisiert, dass all das nur bekommt, wer einen hoch bezahlten Job hat. Das muss aber nicht so sein.


      die zeit: Also viel mehr Umverteilung als heute. In Wirklichkeit sind Sie doch ein Optimist, oder?

      Dennis L. Meadows: Ich hoffe immer das Beste – und rechne mit dem Schlimmsten.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 08:49:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1,

      Es geht doch nicht um Jobs. Die Menschen wollen eine ordentliche Behausung haben, Nahrung, Wärme, Respekt, Unterhaltung und so weiter. Unglücklicherweise sind moderne Gesellschaften so organisiert, dass all das nur bekommt, wer einen hoch bezahlten Job hat. Das muss aber nicht so sein.

      ach, das muss nicht sein???

      den seinen gibt´s der herr meadows künftig im schlaf, oder was??

      was muss man eigentlich gesoffen haben, um so´n blech zu schreiben???

      und was erst, um solche ergüsse in buchform zu kaufen, damit sich der herr meadows ne behausung, nahrung und wärme leisten kann???


      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 09:37:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      welch wahres wort ospower.


      die politik hierzulande,beamte,arbeitslose,alle die von sozialer ungerechtigkeit etc reden haben eins wohl nicht verstanden:


      von natur aus ist da nicht,leben wir von beeren und in hütten.


      das geld kommt NUR VON DER ARBEIT ,wir beuten niemand aus,das geld kommt auch nicht aus der dritten weld oder von der börse,geld entsteht dadurch das man morgens aufsteht und etwas sinnvolles tut.

      daher sind sozialleistungen in übermässiger höhe und alles was den menschen vom arbeiten abhält kontraproduktiv,dh es macht uns finanziell ärmer.

      diese binsenweisheit kapieren nicht mal viele politiker.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 10:34:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2 + #3 haben anscheinend die Aussagen von Meadows nicht verstanden! :D ;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 11:00:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4,

      hauptsache der bäcker hat sie verstanden!

      wenn er mir dann noch gleich die frischen brötchen umsonst vorbei bringt, seh ich das mit der nahrungsbeschaffung in zukunft auch etwas gelassener.

      :D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1925EUR +3,22 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 11:02:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Meadows wurde durch die Geschichte inzwischen klar und deutlich widerlegt. Er ging davon aus, daß die Grenzen des Wachstums vor allem in den nicht erneuerbaren Ressourcen liegen. Doch das ist nicht der Fall.

      Es hat sich auch gezeigt, daß die Zahlen, die er seinen Computer-Simulationen zugrundegelgt hat, von ihm überwiegend frei erfunden wurden.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 11:08:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      auch diese ganzen reden vom bankrott des staates,vom untergang deutschlands oder welt---alles totaler blödsinn.

      durch herabsetzen der gehälter,durch maximierung der arbeitszeit und produktivität haben wir reserven ohne ende,die frage ist doch immer ob die lebensqualität sich nur ums arbeiten drehen muss.

      die antwort der zukunft wird sein (auch wenn es viele schöngeistige lehrer nicht hören wollen): wir werden auch in unserer freizeit die aktivitäten so kombinieren das wir nur nach maximierung der produktivität gehen,auch wenns zb erholung ist---die unerschöpfliche ressource der zukunft ist zeit---und die wird einfach noch zu sehr oder auch nicht verschwendet.

      im bedarfsfall einfach mehr arbeiten und weniger dafür bekommen----so einfach ist das,dann geht auch kein staat pleite wenn der lehrer für 80 std die woche 100 euro bekommt :D----diesre unsinn ist wirklich unerträglich :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 12:09:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      wie agressiv hier einige reagieren, wenn ihre Religion in frage gestellt wird :rolleyes:

      Leute wie der weiße Falke wollen, dass unsere Gesellschaft ausschließlich der Profitmaximierung dient....schöne neue Welt....

      Ich möchte eine Welt, in der auch Ethik, Kultur und Mitmenschlichkeit ihren Platz haben. Damit kann man zwar keinen Profit machen, aber dennoch Gewinn erzielen ;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 12:18:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      die zeit: In den Industrieländern sind Luft und Wasser sauberer geworden, der Rohstoffverbrauch hat sich vom Wirtschaftswachstum abgekoppelt, und die Wachstumsrate der Weltbevölkerung ist gesunken.

      ja ja, das versuchen die neoliberalen uns immer zu erzählen. Dann können wir ja den Rohstoffverbrauch um 10% drosseln und schaun, was dann mit dem Wirtschaftswachstum passiert :laugh:

      @ stirner: Es hat sich auch gezeigt, daß die Zahlen, die er seinen Computer-Simulationen zugrundegelgt hat, von ihm überwiegend frei erfunden wurden.

      Ich habe das Buch " Die neuen Grenzen des Wachstums" gerade vor mir liegen. Ich kann nicht erkennen, dass hier an einer Stelle mit frei erfundenen Zahlen gearbeitet wird. Du wirst deine Behauptung doch sicher belegen können.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 12:20:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      die einzigen frei erfundenen Wirtschaftsdaten, die ich kenne sind die Bilanzen vieler Unternehmen und div. Konjunkturdaten, die uns einen aufschwung suggerieren wollen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 12:35:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10,

      Ich kann nicht erkennen, dass hier an einer Stelle mit frei erfundenen Zahlen gearbeitet wird.

      messe dem umstand keine allzu grosse bedeutung zu, punk :laugh:

      btw, wieso liefert uns meadows heute schon " Die neuen Grenzen des Wachstums"??

      wo er sich doch bei den letzten angeblich nicht geirrt hat??
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 16:18:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      punk

      Ich kenne lediglich die "Grenzen des Wachstums". Meadows hat dort mit überwiegend frei erfundenen Zahlen und einfachen linearen Projektionen gearbeitet. Seine Vorhersagen sind nicht eingetroffen.

      Belegen kann ich das leider nicht mehr, denn ich habe sein Buch weggeworfen. Ein solcher Mist hat in meinem Bücherregal keinen Platz mehr. Ist aber schon ne Weile her.

      :)

      Das war von mir nicht aggressiv gedacht, aber Meadows ist ein Schaumschläger, tut mir leid.

      Man sollte sich übrigens auch mal fragen, was die Kosten solcher Prophezeiungen sind, die leider von einigen Poltikern ernst genommen wurden.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 16:46:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      punk, noch ein Hinweis:

      Im Web befinden sich zahlreiche Artikel, die sich kritisch mit den Thesen von Meadows auseinandersetzen. Seine Prognosen sind nicht eingetroffen, so der Tenor.

      Stichworte bei Google: Meadows Grenzen Kritik
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 16:57:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Meadows wird mit einigen Jahren Verzögerung noch recht bekommen.....leider :(

      Er hat die Bilanztricks des Großkapitals nicht vohergesehen, die den Zusammenbruch der Weltwirtschaft 10-15 Jahre verzögert haben.;) (Spekulationsblase der 90er).

      Nach eurem Kriterien sind übigens so ziemlich alle Analysten Schaumschläger :D;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 17:56:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      alleine seine prognosen aus 72 zum prokopf-bsp für das jahr 2000 sind ein einziges debakel:

      (jeweils in usd ohne inflationsausgleich)

      land / prognose / ist

      china / 100 / 4.020*
      indien / 140 / 2.840*
      usa / 11.000 / 35.974
      pakistan / 250 / 1.809*
      indonesien / 130 / 2.940*
      japan / 23.200 / 36.358
      brasilien / 440 / 7.360*
      nigeria / 60 / 850*
      brd / 5.850 / 23.218

      (mit * gleich wert aus 2001)

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 19:55:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Grenzen des Wachstums, alles geht den Bach runter, alles wird schlechter, Nachhaltigkeitsblabla........:mad: :mad: :mad:
      Hier ein Artikel für Optimisten und solche die es werden wollen!:) :)


















      Unbeeindruckt singt
      die Mönchsgrasmücke
      Eine Anstiftung zum Optimismus
      Von Dirk Maxeiner
      und Michael Miersch


      "Wie können Sie in DIESER Welt nur optimistisch sein?", lautet eine der meistgestellten Fragen unserer Leser. Zerknirscht und schuldbewusst fragen wir uns selbst: Wie konnten wir überhaupt auf diese schiefe Bahn geraten?Es gibt beispielsweise geborene oder unverbesserliche Optimisten, die haben mildernde Umstände. Auch die vielen Management-Gurus mit ihren Think-positiv-Botschaften können nicht voll für ihr Tun verantwortlich gemacht werden, weil es ja meist Amerikaner sind. Nein zu denen gehören wir nicht, wir haben unseren Optimismus hart erarbeitet. Motto: Wer die Welt in einem etwas besseren Licht sehen will, der sollte sich möglichst lange in der Dunkelheit aufgehalten haben. Dies haben wir als ehemalige leitende Redakteure des deutschen Umweltmagazins "Natur" in ausreichendem Maße getan. Monat für Monat wurde auf den Seiten unserer Zeitschrift der dräuende Weltuntergang beschworen, der Tod war unser ständiger Begleiter. Waldsterben und Robbensterben, Insektensterben und Vogelsterben, ja sogar ein Spermiensterben schien unmittelbar bevorzustehen.
      Zum Glück weigerte sich das richtige Leben hartnäckig der redaktionellen Linie zu folgen. Zu einem besonders eklatanten Fall von Insubordination kam es während einer Redaktionskonferenz Anfang der neunziger Jahre. Es war Frühling und durch das geöffnete Fenster drang mitten in der Stadt das romantische Lied einer Mönchgrasmücke an unsere Ohren. Was ein junger Praktikant mit der vollkommen unpassenden Bemerkung quittierte: "Da pfeift schon wieder eine eurer ausgestorbenen Vogelarten."

      Das Lachen entfaltete eine subversive Wirkung und die Mönchgrasmücke begann ganz leise an unsere Überzeugungen zu rupfen. Wir veröffentlichten einen Report über die erstaunliche Anpassungsfähigkeit vieler Tiere, die sich mittlerweile in den Städten wie zuhause fühlen und prächtig vermehren. Als artenreichstes Biotop der Stadt Frankfurt stellte sich ausgerechnet eine Gebrauchtwagenhalde heraus, auf der sich seltene Pflanzen und Insekten angesiedelt hatten.

      Die Natur entpuppt sich immer wieder als Weltmeister der Anpassung, Veränderung ist ihre tägliche Geschäftsgrundlage. Unterstützt von praktischem Umweltschutz feiert sie mitunter in Atem beraubendem Tempo ein Comeback. Das gilt nicht nur für Mücken sondern auch für Elefanten, die sich in vielen Ländern Afrikas prächtig erholten. Bedauerlicherweise wurde unsere Begeisterung für dieses Phänomen von unseren Lesern überhaupt nicht geteilt.

      Statt dessen lernten wir eine neue Erscheinung kennen, die uns seit damals begleitet: Einst wurde der Überbringer schlechter Nachrichten geköpft oder endete im Kerker. Mittlerweile ist es umgekehrt. Schlechte Neuigkeiten scheinen ausgesprochen willkommen zu sein, gute Botschaften lösen Verdacht aus. Die Nachricht "Der Rhein ist vergiftet" wird mit einer gewissen Genugtuung aufgenommen, die Nachricht "Der Rhein wird sauberer" dagegen mit höchster Skepsis. Das Faktum "Der Wald lebt und wächst " führt gar zu ausgesprochener Verärgerung.

      Als Überbringer solch guter Botschaften wurden wir zwar nicht geköpft, aber die erregten Natur-Leser kündigten reihenweise ihre Abonnements, warum wir alsbald auf die rote Liste der gefährdeten Redakteure gerieten. Da unser Ruf ohnehin ruiniert war, entschlossen wir uns 1993, unseren Abschied zu nehmen und es fortan ganz ungeniert zu treiben. Wir schrieben das Buch "Öko-Optimismus", eine Bestandsaufnahme der zahllosen positiven Entwicklungen im Umweltschutz: Von regenerierten Rhein bis zum blauen Himmel über der Ruhr, vom Rückgang des Bevölkerungswachstums bis zur Rückkehr verloren geglaubter Tierarten.

      Das Buch entwickelte sich zum Bestseller, was unseren Optimismus naturgemäß beflügelte, mancherorts aber nicht so gerne gesehen wurde. Die Verbindung der Worte "Ökologie" und "Optimismus" wurde von den Hohepriestern des Ökologismus als reine Blasphemie empfunden. Der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland, wollte das Wort daher "noch nicht einmal in den Mund nehmen". Optimismus empfand er wohl irgendwie bedrückend. Der österreichische Philosoph Günther Nenning witterte gar "einen Dolchstoß ins grüne Auge" und rief uns auf einem Podium erregt zu: "Ihr müsst widerrufen!" Unsere amüsierte Nachfrage beim heiligen Vater ergab: Das war tatsächlich ernst gemeint.

      Unsere erste Fernsehdebatte bestritten wir dann in optimistischer Unschuld beim Bayrischen Rundfunk, der eigentlich noch nie durch besonders kritische Berichterstattung aufgefallen ist. Aber Optimismus geht dann selbst in Bayern zu weit. Die Sendung hieß (nomen est omen): "Life aus dem Schlachthof". Schon während des Vorfilms wurde uns rasch klar, dass die Redaktion gedachte, dem Namen der Talkshow alle Ehre zu machen. Die Thesen aus Öko-Optimismus wurden mit Bildern von Tankerkatastrophen und Erdbebenopfern, von Chemieunfällen und Hungersnöten unterlegt. Und dann wischte ein Schwamm über die Kamera, wisch und weg, alles wird gut, hier kommen die Gesundbeter vom Dienst. Zur Einstimmung des Publikums trug dann noch eine junge Frau von der "Deutschen Autofahrerpartei" bei. Sie versicherte, selbst den Weg zum Zigarettenautomat grundsätzlich mit ihrem BMW zurückzulegen, womit sie uns nicht wirklich einen Gefallen tat. Die Botschaft an das Publikum war somit komplett: Öko-Optimisten fahren mit dem Auto zum Zigarettenautomat, na bitte.

      Wir waren zwar mit der Straßenbahn zum Schlachthof gefahren, und besitzen auch keinen BMW. Aber prinzipiell ist Optimisten natürlich alles zuzutrauen. Fünf Jahre später können wir sagen: Anfangs tut es manchmal weh, aber mit der Zeit macht Optimist sein richtig Spaß. Wer in einer Diskussionsrunde deutscher Kulturpessimisten darauf hinweist, dass die wichtigsten Indikatoren für das Wohlergehen der Menschheit sich immer besser entwickelt haben, der erzielt eine durchschlagende Wirkung. So etwa wie jemand, der in einem katholischen Gottesdienst ein Präservativ aufbläst. Beides hält jung, befördert allerdings nicht das Sozialprestige.

      Je schlechter jemand über die Welt und seinen Mitmenschen berichtet, desto besser ist er angesehen. "Das schlimmstmögliche Szenario für wahrscheinlich, ja wahr zu halten, egal ob es sich um Hunde, Rinder oder ertrunkene Kinder handelt, gilt als Ausweis des kritischen Bewusstseins", schreibt die Publizistin Katarina Rutschky, "mit einer gewissen moralisch, aber auch intellektuell gefärbten Wollust lassen sich deshalb alle gern über den desolaten Zustand der Welt informieren." Wer besonders schlechtes erwartet ist stets auch auf der sicheren Seite. Man verzeiht dem falschen Propheten, wenn es besser kommt als er es vorausgesehen hat.

      Bei dieser Gelegenheit wollen wir ein wenig die Fakten streifen. Dem Optimisten kommt dabei zu Pass, dass er sich heute im Internet antiquarische Bücher besorgen kann. 1972 prophezeite Paul Ehrlich, einer der prominentesten Alarmrufer und Warner aus den USA ("Die Bevölkerungsbombe"), wie die Zukunft aussehen wird, in der wir heute leben. Um es kurz zum machen: die Welt wäre bereits so gut wie untergegangen. Ehrlich sagte allen Ernstes voraus, dass die Hälfte der 3,5 Milliarden Menschen, die 1972 auf der Erde lebten, verhungern werden. Den biologischen Tod aller Meere datierte er auf 1979. Außerdem würden kaum noch Pflanzen wachsen, weil das Sonnenlicht nicht mehr durch die verschmutzte Luft dringen könnte. Die Lebenserwartung in USA werde 1980 auf 42 Jahre sinken. Ab 1974 muss das Wasser in Nordamerika rationiert werden und Seuchen breiten sich aus. Da fällt das gleichzeitige Aussterben fast aller Tierarten eigentlich kaum noch ins Gewicht.

      Und Ehrlich war keine Ausnahme: "Global 2000", die von US-Präsident Carter in Auftrag gegebene Zukunftsstudie, prophezeite, die Preise für Nahrungsmittel werden bis zum Jahr 2000 weltweit zwischen 35 und 115 Prozent ansteigen. In Wirklichkeit sind sie um 50 Prozent gefallen. In seinem berühmten Report "Die Grenzen des Wachstums" verkündete Dennis Meadows im Auftrag des "Club of Rome" 1972, das Ende der globalen Erdölvorräte zur Jahrtausendwende. Jeder kann sich heute bei der Tankstelle seiner Wahl vom Gegenteil überzeugen.

      Die Zeitungen gaben dem deutschen Wald Anfang der achtziger Jahre noch fünf bis zehn Jahre Lebenszeit. Heute ist klar: Als fast die gesamte Nation an den nahen Untergang des Waldes glaubte, nahm der Wald in Deutschland und Europa zu. Und zwar sowohl auf der Fläche (also mehr Wald), als auch im Volumen (also kräftigere Bäume). Die Schäden blieben auf bestimmte Gebirgslagen konzentriert.

      Wer mit seinen Prognosen so meilenweit daneben lag wie Ehrlich, Meadows und Co., wird nicht mehr sonderlich ernst genommen - sollte man meinen. Weit gefehlt! Die meisten Apokalyptiker von gestern dominieren mitsamt ihrer Thesen bis heute in den Talk- und Expertenrunden. Sie zeigen keinen Hauch von Selbstkritik und schieben - wie die Zeugen Jehovas - den Weltuntergang immer um ein paar Jahre weiter nach vorne. Das Jahr 2050 ist derzeit ein ganz heißer Tipp. Schon Karl Valentin wusste: "Die Zukunft war früher auch besser".

      Die Unberechenbarkeit der Zukunft und die Wandelbarkeit der menschlichen Gesellschaften kommen in Szenarien der Berufs-Pessimisten nicht vor. Erfindungsreichtum ersetzt Ressourcen und erweitert die Spielräume. Viele Umweltproblem wurden schneller gelöst, als die Ideologen es gebrauchen können. Ausgerechnet die westliche Ich-Gesellschaft heilte im Zeitraffertempo die ökologischen Verheerungen des sozialistischen Biotops namens DDR. Dabei hätte die nach Ansicht der Ideologen eigentlich ein ökologisches Paradies sein müssen: Keine Flüge nach Mallorca, keine Kiwis aus Neuseeland, eingeschränkter Individualverkehr, kein McDonalds, Konsumverzicht allenthalben. Doch heraus kam eine gigantische Sondermülldeponie.

      Apokalyptiker und Kulturpessimisten betrachten den Menschen immer nur als Verbraucher und Verursacher und nie als Problemlöser und Erschaffer. Der Mensch wird nur noch als Krebsgeschwür und Belastung der Natur verachtet - wie will man mit diesem Denken Zukunft meistern? Der sich ökologisch gebende Zeitgeist pflegt die Geschichte der Wissenschaft und der Industrialisierung gerne als Verfallsgeschichte darzustellen. Welch merkwürdige Sichtweise. Man schaue sich doch nur die jüngste Vergangenheit an: Fortschritt ist eine messbare Tatsache. Er misst sich an Lebenserwartung, Kindersterblichkeit, Alphabetisierung, Nahrungskalorien pro Kopf, Durchschnittseinkommen und vielen anderen Indikatoren. Welchen davon man auch immer nimmt, alle sahen vor 25, 50 oder vor 100 Jahren schlechter aus als heute. Die Welt ist besser geworden, entgegen aller Prognosen von Endzeitpropheten und kulturpessimistischen Intellektuellen.

      Die Luft ist reiner geworden in vielfacher Hinsicht, nicht nur, was Schadstoffe, sondern auch, was die Politik anbetrifft. So waren vor wenigen Jahrzehnten Osteuropa, Spanien und Portugal noch Diktaturen, Afrika und Ostasien größtenteils noch Kolonien. Sowohl in relativen wie in absoluten Zahlen sinkt die Zahl der unterernährten Menschen seit Jahren, die Lebenserwartung steigt auch in den armen Ländern steil an. Ausnahme sind einzig einige korrupte Diktaturen in Afrika und planwirtschaftliche Systeme wie Nordkorea. Amartya Sen, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, weist in seinem Buch "Ökonomie für den Menschen" nach , dass es in einer Mehrparteien-Demokratie mit freier Presse noch nie eine Hungersnot gab.

      In den letzten 200 Jahren hat sich die Lebenserwartung in Europa verdoppelt und diese Entwicklung wird in den weniger entwickelten Ländern mit einer Zeitverzögerung nachgeholt. Das Wachstum der Weltbevölkerung ist nicht darauf zurückzuführen, dass Frauen immer mehr Kinder bekommen, sondern darauf dass immer mehr Kinder überleben. Weltweit liegt heute die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau bei 2,7. Das ist der niedrigste Stand in der gesamten Menschheitsgeschichte. Bei einer Kinderzahl von zwei flacht der Bevölkerungszuwachs ab und pendelt sich schließlich auf einem gleich bleibenden Niveau ein. In Deutschland liegen wir etwas darunter, was prompt wieder zur Schreckensnachricht befördert wird: "Sterben die Deutschen aus?" oder: "Vergreist die Gesellschaft?".

      Aus der Lösung alter Probleme werden immer neue entstehen, es wird kein Weltwochenende geben. Die Welt mag nicht so sein, wie sie idealerweise sein sollte, aber trotz aller Missstände ist sie global betrachtet auf einem guten Weg. "Wir sind entsetzt wie viel Menschen heute noch an Hunger sterben müssen", sagt Umberto Eco, "noch mehr sollte uns aber die Zahl der Verhungerten in vergangenen Jahrhunderten erschrecken. Insbesondere wenn man die Zahl der Weltbevölkerung von einst gegenüberstellt." Und was die Verantwortlichen für Kriege und Blutbäder des 20. Jahrhunderts angeht, so werden diese zumindest nicht mehr, wie ihren mittelalterlichen Vorgänger, mit Denkmälern geehrt oder in der Kunstgeschichte verherrlicht. "Alles in allem haben wir eine Vorstellung dessen gewonnen, was gut und was böse ist," zieht Eco eine positive moralische Bilanz, "dank dieser neuen Werte sind viele von uns noch am Leben, während in vergangenen Epochen ein mächtiger sie einfach um die Ecke gebracht hätte."

      Kurzfristig mögen die Pessimisten immer mal wieder recht bekommen, aber langfristig haben bislang immer noch die Optimisten besser gelegen. Deshalb ist es höchste Zeit mit dem "Fünf vor Zwölf"-Gedröhne aufzuhören. Die Menschheit schreitet stolpernd voran und wird auch weiterhin Fehler machen um (manchmal) klüger aus ihnen zu werden. Aber ist es deshalb beständig "Fünf vor Zwölf"? Viel wahrscheinlicher ist einfach nur zwölf vor fünf.

      Dennoch zieht sich durch alle Großdebatten der letzten Zeit ein ängstlicher Zukunftspessimismus. Warum flackert kaum noch ein positives Zukunftsbild auf? Warum ist es allgemein üblich, so niedrige Erwartungen an die Zukunft zu stellen? Der Katastrophen-Konsens eint die Deutschen wie kein zweites Thema. In ihrer Rolle als schreckliche Optimisten saßen die Autoren dieser Zeilen schon prall gefüllten Bürgersälen gegenüber, in denen ihnen eine überwältigende Mehrheit aus ambitionierten Weißweintrinkern in gepflegter Abendgarderobe vorwarf, den desaströsen Zustand der Welt zu verharmlosen und dem so genannten "mainstream" nach dem Munde zu reden. Die offensichtliche Tatsache, dass es weder im Saal noch sonst wo auch nur den Hauch eines optimistischen "mainstream" gab, spielte dabei nicht die geringste Rolle. Die ganz große pessimistische Mehrheit hält sich erstaunlicherweise stets für eine einsame, aber tadellose Minderheit. "Das kritische Bewusstsein der kulturkritischen Bildungselite ist zum volkstümlichen Konsumgut geworden, nicht anders als der Weißwein in der Eckkneipe oder der Anspruch auf Authentizität in jeder anderen Hinsicht," schreibt Katharina Rutschky und fragt: "Traditionell war das kritische Bewusstsein immer negativ - vielleicht müssen wir nun, wo es zum Volksport geworden ist, eines ausdenken, das positiv ist?" Dem möchten wir aufs schärfste zustimmen: Nichts ist heute subversiver als Optimismus.
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 21:00:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      und hier das absolute schmankerl:

      dir original "weltformel" aus ´72:



      einfach genial, das ding! :laugh:

      hat auch nur eine kleine schwachstelle:

      die plöde, plöde welt will sich bis heute einfach nicht danach richten! die erfinder arbeiten aber weiter dran!

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 23:16:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dein lachen wird dir noch im halse stecken bleiben, USPower.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 00:52:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18
      Wo man hier auch nachliest: nur blöde Sprüche von Mr.Punk24 - vielleicht solltest Du Dir bei Gelegenheit mal einen anderen Namen zulegen: Pickelhaubemarsch24 oder DDRlighthammel89 oder MitStechschrittindiePleite420-2-4.
      Auf gut amerikanisch: KMA

      :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 05:55:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      Man könnte meinen, einige Leute haben das Buch überhaupt nicht gelesen. Wie man an diesem Ausschnitt gab es verschiedene Modelle:

      Dennis L. Meadows: Nein, nein, wir haben etwas anderes getan. Wir haben mit unseren Computermodellen rund ein Dutzend möglicher Szenarien für die nächsten hundert Jahre entwickelt. Manche davon führen zum globalen Kollaps, andere nicht. Wir haben ganz bewusst nicht prognostiziert, wie sich die Welt tatsächlich entwickeln wird. Im Übrigen zeigten selbst unsere negativsten Szenarien, dass Wachstum bis in die frühen Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts möglich ist. Wachstumsgrenzen in Folge der Verknappung von Rohstoffen machen sich nach unseren Modellen erst vom Jahr 2030 an bemerkbar.


      Eins dürfte ja auch klar sein. Kein Mensch kann 30 Jahre in die Zukunft schauen. Man kann eben nur Szenarien entwerfen und ungefähr die Tendenz zeigen.
      Aber noch niemand konnte mir ein Beispiel für etwas hier auf Erden geben, das ewig wächst bzw nie zu Ende geht.
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 10:25:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Erde ist eine flache Scheibe und die Wirtschaft wächst ewig.

      Wie soll man mit solchen pseudoreligiösen Fanatikern diskutieren :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 14:13:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich hab mal ne dumme Frage an die Möchtegern-Wirtschaftsexperten:

      Wo ist denn die Grenze des Wachstums?

      Jeder vernünftige Mensch weiss, dass natürliche Resourcen beschränkt sind, aber wo ist die Grenze der Wertschöpfung, die man damit erreichen kann?


      Wie hoch ist denn die maximal mögliche Wertschöpfung, die ich mit einer Tonne Stahl (Kohle, Rohöl, ...) erreichen kann (in heutigen Preisen gerechnet)? :rolleyes:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die Grenzen des Wachstums...