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    Das Breuer-Interview war nur der letzte Schlag in einer gut abgestimmten Kampagne,... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.04 13:26:51 von
    neuester Beitrag 16.01.04 21:50:00 von
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      schrieb am 15.01.04 13:26:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      um Dr. Kirch auszubooten und sein Imperium zu zerschlagen", sagte ein Anwalt der Sozietät Lowenstein Sandler, die die Klage am Mittwoch beim New Yorker Supreme Court einreichte.



      KLAGE IN DEN USA

      Leo Kirchs Verschwörungstheorie

      Noch eine Klage gegen die Deutsche Bank: Nachdem das Münchener Oberlandesgericht Leo Kirch ein Recht auf Schadenersatz zugesprochen hat, will der gescheiterte Medienunternehmer jetzt auch in den USA klagen. Kirch wirft der Bank und Liberty Media eine groß angelegte Verschwörung vor. "Absurd", kontert das Geldhaus.


      New York - In einer 39-seitigen Klageschrift werfen Kirchs Anwälte der Deutschen Bank und Liberty Media vor, den Kirch-Konzern gezielt in den Ruin getrieben zu haben. "Das Breuer-Interview war nur der letzte Schlag in einer gut abgestimmten Kampagne, um Dr. Kirch auszubooten und sein Imperium zu zerschlagen", sagte ein Anwalt der Sozietät Lowenstein Sandler, die die Klage am Mittwoch beim New Yorker Supreme Court einreichte.
      Laut Anklage haben der damalige Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer und der Aufsichtsratsvorsitzende von Liberty Media, John Malone, in einer Reihe konspirativer Gespräche verabredet, einen geplanten Börsengang des Kirch-Unternehmens zu verhindern. Weiter heißt es, Kirchs Untergang sollte Liberty den Weg zu einer Kontrolle über den lukrativen deutschen Kabel-Fernsehmarkt ebnen. Gleichzeitig sollte die Deutsche Bank durch den Deal über eine Milliarde aus Investment-Geschäften einstreichen.

      Ende 2001 hatte Malone versucht, beim Pay-TV-Sender Premiere einzusteigen, war aber am Widerstand Kirchs gescheitert.

      In einem TV-Interview während des Weltwirtschaftsforums im Februar 2002 hatte der Breuer Zweifel an der Kreditwürdigkeit der Kirch-Gruppe geäußert. Daraufhin hatten mehrere Gläubiger ihre Kredite von Kirch zurückgefordert. Im April 2002 musste der Konzern schließlich Insolvenz anmelden. Das Oberlandesgericht München bestätigte im Dezember ein Urteil, nachdem die Deutsche Bank für "sämtliche Schäden" aus dem Breuer-Interview einstehen muss. Beobachter vermuten, dass Kirch durch seine New Yorker Klage den Schadenersatz in die Höhe treiben will.

      In Folge des Interviews habe es am 3. Februar 2002 ein Treffen von Breuer und Kirch in dessen Büro am Flughafen München gegeben, heißt es in einer Mitteilung von Kirchs Anwälten. Bei der 90-minütigen Unterredung habe Breuer offen von den Plänen berichtet, die Kirch-Gruppe zu zerschlagen. Die Aufteilung sollte von der Deutschen Bank verwaltet werden. "Er sagte Dr. Kirch, die Mehrzahl der Anlagewerte sollten verkauft werden, und Dr. Kirch mit einem Rest seiner Anteile in einem der Unternehmensbereiche zurückbleiben, ohne Einfluss auf das Management der Firma", heißt es weiter in der Mitteilung. Nachdem Kirch den Plan abgelehnt habe, seien verschiedene Firmen der Kirch-Gruppe in den Bankrott getrieben worden.

      Bei der Deutschen Bank bezeichnet man die Vorwürfe als "absurd". Ein Unternehmenssprecher sagte heute zu SPIEGEL ONLINE: "Herr Dr. Breuer hat Herrn Malone nie getroffen oder irgendwelche Kontakte zu ihm gehabt."

      Am Mittwoch muss sich der amtierende Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht wegen Untreue verantworten. Im so genannten "Mannesmann-Prozess" wird den angeklagten Spitzenmanagern vorgeworfen, durch Zuwendung und Annahme von Pensionsabfindungen und Anerkennungsprämien das Vermögen des Konzerns beschädigt zu haben.

      Der SPIEGEL


      Irgendwie neige ich dazu dem Leo glauben zu schenken.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 19:57:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... vielleicht hat so jemand auch nicht mehr in das Bild unserer neuen Aristokraten (Konzernbosse, Politiker, Gewerkschafter, Lobbyisten,..) gepasst.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 21:50:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      der filmpool von kirch hatte zuletzt einen wert von ca 18 mrd €.
      er ist für ein appel und ein ei an der bank nahestehende interessenten gegangen.
      genau das gleiche ist seinerzeit mit den emtv-rechten an der formelI gelaufen.
      jahresrendite ca. 300 mio €, verkaufspreis ca 200 mio €.
      die haffas hatten es früher erkannt, dass die banken und deren wichtige klientel (daimler usw) die formelI-rechte unbedingt haben wollten.
      da die haffas das wertvollste aber nicht abzugeben bereit waren, hat man eben emtv platt gemacht.
      dass die haffas sich noch schnell von ihren emtv-anteil getrennt haben, kann ich ihnen noch nicht mal übelnehmen, obwohl ich auch grosse verluste hatte.


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