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    10 Jahre Deutschland in Zahlen, eine Horrorbilanz! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.04 23:28:29 von
    neuester Beitrag 11.05.04 09:45:50 von
    Beiträge: 28
    ID: 817.268
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      Avatar
      schrieb am 05.02.04 23:28:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      um mal von den immer wieder hier zitierten, in zunehmendem masse "geschönten",
      reinen arbeitslosenzahlen weg zu kommen, hier mal die basisdaten
      des ersten gesamtbundesdeutschen jahrzehnts, von 1991 bis 2001:

      (alle Zahlen, soweit nicht anders angegeben, in Millionen)

      Gesamtbevölkerung

      1991: 79,829 (100,0%) 2001: 82,278 (100,0%) --- 2002: 82,445 (100,0%)

      Nichterwerbspersonen:

      1991: 39,742 ( 49,8%) 2001: 41,728 ( 50,7%) --- 2002: 41,848 ( 50,8%)

      Erwerbspersonen:

      1991: 40,087 ( 50,2%) 2001: 40,550 ( 49,3%) --- 2002: 40,607 ( 49,2%)

      davon:

      Erwerbstätige:

      1991: 37,445 ( 46,9%) 2001: 36,816 ( 44,7%) --- 2002: 36,536 ( 44,3%)

      Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte:***/****

      1991: 28,753 ( 36,0%) 2001: 27,817 ( 33,8%) --- 2002: 27,571 ( 33,4%)

      Erwerbslose:

      1991: 2,642 ( 3,3%) 2001: 3,784 ( 4,6%) --- 2002: 4,071 ( 4,9%)

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      quelle: statistisches bundesamt, destatis.de*

      * 1991 - 2001: http://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_erwerbsl.htm (mikrozensus 10 jahreserhebung)

      ** 2002: http://www.destatis.de/themen/d/thm_erwerbs.htm (mikrozensus jahresdaten)

      *** http://www.destatis.de/themen/d/thm_erwerbs.htm (soz.vers.pfl. besch.)

      **** http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/wochenberic…

      ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


      darauf, wie sich die "randgruppe" der erwerbstätigen zusammensetzt, werde ich noch genauer eingehen!
      (weiterer horror tut sich auf!):D

      noch fragen?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 01:49:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      fortsetzung:

      erwerbstätigkeit verliert für den lebensunterhalt immer weiter an bedeutung!

      (alle Zahlen, soweit nicht anders angegeben, in Millionen)

      Gesamtbevölkerung

      Gesamt: 82,4 (100,0%) Männlich: 40,2 ( 48,8%) Weiblich: 42,2 ( 51,2%)

      Bevölkerung nach (Haupt-) Quelle für den Lebensunterhalt in 2001!

      Erwerbstätigkeit:

      Gesamt: 33,7 ( 40,8%) Männlich: 19,8 ( 24,1%) Weiblich: 13,9 ( 16,9%)

      Unterstützung durch Angehörige:

      Gesamt: 24,4 ( 10,9%) Männlich: 9,0 ( 10,9%) Weiblich: 15,4 ( 16,9%)

      Rente, Pension:

      Gesamt: 18,5 ( 22,4%) Männlich: 8,3 ( 10,0%) Weiblich: 10,2 ( 12,4%)

      Arbeitslosengeld / -hilfe:

      Gesamt: 2,9 ( 3,5%) Männlich: 1,7 ( 2,0%) Weiblich: 1,2 ( 1,5%)

      Sonstige:

      Gesamt: 2,9 ( 3,5%) Männlich: 1,3 ( 1,6%) Weiblich: 1,6 ( 1,9%)


      quelle: http://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_erwerbsl.htm

      evtl. abweichungen hinter´m komma rundungsbedingt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 03:12:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      fortsetzung:

      zieht man von den 36,5 mio erwerbstätigen des jahres 2002 (44,3% der bevölkerung) noch die 6 mio direkt im öffentlichen dienst beschäftigten (7,3% der gesamtbevölkerung) ab, so verbleiben:

      30,5 mio in der wirtschaft erwerbstätige, um sich selbst und weitere 44 mio nicht erwerbstätige und 6 mio staatsdiener zu ernähren!

      wie soll das funktionieren, dass 37% (tendenz sinkend) der bevölkerung sich selbst und die restlichen 63% auf die dauer ernähren??????? :D

      bedenkt man noch, dass selbst von gut 30 mio in der "freien" wirtschaft noch ein beträchtlicher teil ebenfalls nur durch staatlichen zwang beschäftigt ist (in den zahlen oben nicht erfasste öffentliche arbeitgeber und folgebürokratie staatlicher regelungsexzesse in den unternehmen), dann braucht man wahrlich nicht ökonomie studiert zu haben, um zu erkennen, dass dies mit volldampf in die grütze geht!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 03:58:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn die Deutschen schon seit Jahrzehnten
      kräftig und international in Aktien investiert hätten,

      könnte man sagen:

      Wir sind auf dem Weg zur Rentier-Ökonomie.

      Aber leider sind wir das nicht!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 08:31:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn du die 6 Millionen Staatsdiener nicht als arbeitend wertest, dann solltest du auch alle anderen Dienstleistungen wegrechnen.
      Denn was produziert das Kino, das dich ernaehren koennte.
      Am Ende bleiben nur Landwirtschaft uebrig. Weil die uns ernaehren! Oder eben auch die Exporteure, weil die das Geld fuer den Import von Nahrungsmitteln beschaffen.

      Oder hast du die 6 Millionen Staatsbediensteten nur rausgerechnet, weil du ein radikaler Hasser allen offentlichen Dienstes bist?

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      Avatar
      schrieb am 06.02.04 08:40:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 Bodenseemann

      Der öffenmtliche Dienst ist ein aufgeblasener und damit unproduktiver Verwaltungsapparat, der von der in der freien Wirtschaft arbeitenden Bevölkerung finanziert werden muss.

      Das solltest du dir mal klar machen. Wäre es anderst, dann könnten wir ja sämtliche Arbeitslose in den öffentlichen Dienst übernehmen.
      Vor diesem Hintergrund ist es mir unverständlich, daß die Privilegien des öffentlichen Dienstes nicht schon lange abgeschafft wurden. Dein Posting zeigt mir wieder einmal, wie weit entrückt diese Gesellschaft von den Realitäten ist. In den Parlamenten sitzen vorzugsweise Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, denen nicht bewusst ist, woher das Geld für ihren Lebensunterhalt kommt.



      Es ist wirklich traurig.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 08:40:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5,

      ich habe die 6 millionen staatsdiener NICHT als nicht arbeitend bezeichnet!

      ich habe darauf hingewiesen, dass deren (arbeits-)einkommen von den in der freien wirtschaft tätigen ERWIRTSCHAFTET werden muss!

      (der staat kriegt das geld um die bezahlen, nicht vom lieben gott)

      wenn du den unterschied nicht kapierst, tust mir leid.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 08:51:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      ospower, warum behauptest Du, daß die im öffentlichen Dienst beschäftigten Menschen nichts zum Volkseinkommen beitragen? Was schafft ein privater Wachdienst an Werten, den Polizisten nicht schaffen? Was der Forschungsbereich bei der BASF, das die chemischen Institute an der Uni Köln nicht leisten? Wieso ist eine Privatschule Wertschöpfung, ein Gymnasium nicht? Warum ist ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen produktiv, der Buchprüfer beim Finanzamt aber nicht? Wird ein Busfahrer plötzlich ein volkswirtschaftlicher Wert, wenn er nicht mehr einen Bus des RSVG fährt, sondern für ein privates Busunternehmen? Als die Bundeswehr beim Oderbruch volkswirtschaftliche Werte in Millionenhöhe rettete, war sie da ein Schmarotzer, bezahlt von den privatwirtschaftlich tätigen Menschen?
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 09:18:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      @8
      Private Dienstleistungen haben ihren wirtschafltichen Sinn und sind keine willkürlichen Massnahmen zur Beschäftigung.

      Werden Sie nicht mehr gebraucht, werden sie abgeschafft. Diese ist im öffentlichen Dienst nicht der Fall. Auch die Kosten der großzügigen Arbeitsbedingungen sind der Allgemeinheit nbicht mehr zuzumuten.

      Diese Plädoyers für eine Staatsverwaltungswirtschaft sind ja nicht zum aushalten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 09:20:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      for4zim,

      ich behaupte auch nicht, dass die nicht zum volkeinkommen beitragen (zumindest nicht pauschal).

      ich behaupte, wir können uns eine staatswirschaft in diesem umfang nicht mehr leisten, wenn wir hier weiter die privatwirtschaft systematisch ruinieren.

      im übrigen wurden vom staat gerade die von dir erwähnten öffentlich beschäftigten massiv abgebaut! also gerade jene, die eine messbare leistung für den bürger erbringen!

      (ein grund dafür, weshalb die bahn zwar eine ausufernde planungs- und marketingabteilung, aber keine "geölte weiche" mehr hat)

      du weisst genau, worauf der kern meiner kritik zielt!

      also komm mir hier nicht mit den polizisten, lehrern und busfahrern.

      oder wolltest du nur eben mal ein plädoyer für den "arbeiter- und bauernstaat halten?;)

      ansonsten hättest mal fragen sollen, welchen volkswirtschaftliche wert bringt:

      ein ministerialbürokrat, ein marketingbürokrat zum "verkaufen der regierungsarbeit", ein finanzbeamter, arbeitslosenverwalter, eu-kommisar, gleichstellungsbeauftragte, ...

      est schlicht irrsinn, dass wir z.b. zum verwalten der arbeitslosen eine behörde mit 96.000 beschäftigten haben (zum vergleich der basf-konzern hat weltweit 89.000 mitarbeiter). oder eine rentenbehörde mit nochmal soviel, die nichts anderes tut, als die beiträge von den konten der arbeitnehmer auf die konten der rentner zu überweisen ...

      und zur "produktivität" der einzelnen berufgruppen (und das muss ich dir erlären :confused: ) ist grob einfach der:

      ein privater xxxxx produziert/leistet das, wofür irgend jemand FREIWILLIG geld bezahlt!

      ein staatlicher dafür, was die politik für notwendig hält!!!

      solange dafür jemand auch FREIWILLIG geld bezahlt wird, soll´s mir auch wurscht sein. aber der spass hört dann auf, wenn die freie wirtschaft dabei vor die hunde geht!

      p.s. ich hab nach der wende mal jemand kennengelernt, der hat in einem verlag in der ex-ddr den ganzen tag marx-engels-gesamtausgaben produziert.

      er war sicherlich genau so zum volkseinkommen, wie einer, der dies in der privatwirtschaft getan hätte, beigetragen!;)

      an seinem "volkseinkommen" zahlen wir heute noch!

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 09:34:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da immer weniger arbeiten wollen oder können, gibt es immer weniger zu verteilen, also bleiben nur Kürzungen vor allem bei den sozialen Transferleistungen.

      Dies hat inzwischen selbst die SPD kapiert!
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 12:17:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich glaube man sollte unterscheiden,

      zwischen öffentlich Bediensteten, die in Bereichen
      arbeiten, in denen sie Werte (teilweise günstiger
      als Private) schaffen,

      und überflüssigen Behörden.


      Ich glaube,

      die öffentliche Wasserversorgung, Kanalisation,
      auch der Straßenbau, die Sparkassen (weniger die
      Landesbanken, die Bundesbank, andere öffentliche
      Fördrbanken, in gewissem Sinne sogar die Bundesbahn
      schaffen Werte und dies langfristig günstiger als
      die Privat-Wirtschaft, die oft nur den kurzfristigen
      Cash-flow maximieren würde.

      Polizei, Juristik und die einfache Verwaltung bei
      Gemeinden (Standesamt......) könnten zwar manchmal
      effzienter sein, aber selbst die besten Privatbetriebe
      haben stets Rationalisierungsspielraum. Über das
      Finanzamt kann ich mich (ich bin steuerehrlich) auch
      nicht beklagen.

      Unnütz, bzw. gigantisch aufgebläht dagegen sind
      Behörden wie die Binnenschafffahrtsbehörde, die
      Bundesagentur für Arbeit oder der ganze Bereich
      um die Landwirtschaft, in der auf einen produktiv
      tätigen Binnenschiffer oder Vollerwerbslandwirt
      gleich mehrere Beamte als Verwalter und Aufpasser
      kommen.

      Ich denke so sollte man vorgehen und stärker zwischen

      vorteilhafter,
      notwendiger,
      schädlicher,
      und hochgradig schädlicher

      Maßnahmen/Behörden sprechen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 12:27:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      an bodenseemann,
      alle anderen dienstleistungen kann ich abwählen, also freiwillig bezahlen.
      ausserdem stehen diese in konkurrenz zu anderen privaten firmen, die sich alle anstrengen müssen um zu überleben
      in den staatsmoloch bin ich reingeboren und zwangsmit-glied bis an mei lebensende.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 12:28:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12,

      im grundsatz völlig richtig!

      die tendenz läuft bei uns aber seit den letzten 30 jahren von "vorteilhaft und notwendig" hin zu "schädlich und hochgradig schädlich".

      zu aufgebläht gehören noch viel mehr als die von dir genannten:

      alleine die ausufernden ministerialbürokratien (sehe ich schon luft für mindestens minus 100.000), die gkv´n, der verwaltungsaufwand in den gesunheitsleisungsträgern, rundfunkanstalten, die ganzen zweck- und lobbyistenverbände ....
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 13:37:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      @The farmer,

      ich hoffe du meinst das nicht generell, mit deiner Aussage, dass die Privatwirtschaft oft nur den kurzfristigen Cash-Flow maximieren würde.

      Laut deiner Aussage müßten sämtliche privaten Forstbetriebe heute nicht mehr existieren, da die Bäume schon vor Generationen von deinen angeblichen "Cash-flow-Maximierern" abgeholzt wurden.
      Seltsamerweise erkennt man solche brachialen Tendenzen im Umgang mit Umwelt und Recourcen vor allem in Ländern des Ostblocks, wo es nie Privatbetriebe gab oder in Staaten der Dritten Welt, wo die privaten Eigentumsrechte auf Grund und Boden sehr unklar ausgeprägt sind.

      Auch ist deine These, dass es Bereiche gibt, (Wasserversorgung, Bundesbahn, etc.,) wissenschaftlich sehr umstritten. Die "Theorie der (natürlichen) Monopole" fußt nämlich auf höchst angreifbaren Annahmen über die Ökonomie.

      ;
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 14:14:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      und weil hier gerade auch die sparkassen angesprochen werden:

      diesbezüglich ist schon der nächste "beschäftigungswirksame" hammer ...

      http://de.biz.yahoo.com/040205/330/3vb83.html

      ... insbesondere für den mittelstand im anmarsch.

      stichwort steigende kapitalkosten!

      das kürzlich durch die gegangene geplänklel um den geplanten verkauf dieser sparkasse in meck pomm ist nur das erste vorgeplänkel dazu!

      (in meiner ollen sparkasse beobachte ich schon seit geraumer eine gewisse "hektische betriebsamkeit" gepaart mit eigenartigem aktionismus, der darauf schliessen lässt, dass da was im bush ist).

      auch hier wurde es viel zu lange versäumt, unsere strukturen an internationale verhältnisse anzugleichen.

      stichwort: eine kultur des privaten risikokapitales!

      das wird hier auch noch kräftig einschlagen, natürlich, weil viel zu spät, auch mit voller wucht und zur unzeit!

      --------------------

      und diese gurken faseln hier in der pressekonferenz gerade wieder von "sozialer gerechtigkeit auf hohem niveau"

      womit denn, ihr clowns??????????????
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 14:16:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das Hauptproblem sind ja oft nicht die Behörden an sich, sondern das diese bei fehlenden Auslastung nicht umstrukturiert geschweige denn geschlossen werden können.
      Egal ob die jüngsten Veränderungsvorschläge in die richtige Richtung gehen, man kann es aktuell an der Bundesagentur und am BKA erkennen.

      Im übrigen schöne Grüße an die "Mehrwertschaffer" der Oberfinanzdirektion Berlin, auch wenn sie wohl schon im Wochenende sind! :D

      @ospower: Tnx für die Mühe. Das Land rast schon allein wegen der Demographie gegen die Wand, da sind die "Reformen" alles nur 3 Monats-Reparaturen.

      @rohrberg: Es gehört nun mal zum Wesen der Demokratie, dass manchmal sich dem anpassen muß, was andere sich aushecken. Auch wenn ich deine inhärente Vorliebe für die Anarchie durchaus verstehe. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 18:42:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      weitere basics:

      (die demographische fehlentwicklung für den augenblick mal aussen vor gelassen)

      http://www.uni-bamberg.de/sowi/europastudien/tainfo.htm

      hochproduktivitäts- vs. hochbeschäftigungswirtschaft

      Näherungsweise lassen sich die jährlichen Wachstumsraten der Wirtschaft in Produktivitätssteigerungen und Veränderungen der Erwerbstätigenzahlen "zerlegen".

      Es zeigt sich: Zusätzliche Arbeitsplätze wurden in den USA nicht in erster Linie durch ein höheres Wirtschaftswachstum, sondern durch eine andere "Verteilung" zwischen Produktivitäts- und Beschäftigungswachstum erreicht.

      Bei einem zumindest in den 80er Jahren vergleichbaren Wirtschaftswachstum werden erheblich mehr Arbeitsplätze geschaffen, während die baden-württembergische und deutsche Wirtschaft vor allem auf eine höhere Produktivität setzt.

      Die hohe Beschäftigungsschwelle ist die Kehrseite hoher, wirtschaftspolitisch erwünschter Produktivitätsfortschritte.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 19:40:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der Niedergang Deutschlands, der sich in den letzten 10 Jahren abspielt, hat seinen Ursprung im geistigen und moralischen Bankrott der CDU mit ihrem kriminellen Kohl an der Spitze.

      Solange in Deutschland diese Erkenntnis sich nicht durchsetzt, besteht keine Hoffnung auf Besserung, denn Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 19:54:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      @19 Gamsbichler

      Dir ist nicht zu helfen.

      Geh nach China in einer Kolchose Reis anbauen, da hast du dann alles was du willst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 21:09:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      es geht doch nichts über gepflegte Vorurteile
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 21:49:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Semikolon:

      In Sachen Wald würde ich unterscheiden zwischen den
      zwei privaten Bestitzformen: Familienbetrieb,
      Einzel-Unternehmen einerseits und Kapitalgesellschaften
      andererseits.

      Der Familienbetrieb denkt in Generationen unabhängig
      davon ob er ein paar Hektar oder zig-Tausend Hektar hat.

      Andererseits sind es überall auf der Welt die Kapital-
      gesellschaften, die Raubbau an den Wäldern betreiben
      und binnen Kürze rausholen, was geht.

      Auch die Abwasser- und Wasser-Versorgung wurde schon
      oft von Kapitalgesellschaften zum Herausziehen von
      Cash-flow missbraucht, um in neue Geschäftsfelder
      zu investieren und die öffentliche Hand soll dann das
      marode Kanalnetz sanieren.

      Ich bin sehr für Privatbesitz und im Grunde von Marktwirtschaft und Kapitalismus überzeugt. Aber ich
      sehe auch, daß es Bereiche gibt, in denen langfristig
      die Privatwirtschaft nicht effektiver ist, als der Staat.

      Nicht mehr, nicht weniger.


      Was das Thema Sparkassen anbelangt, so muß man hier
      sagen, daß deren Mitarbeiter durchaus mit jenen der
      Großbanken mithalten könne; oftmals sind sie diesen,
      da sie ihren kleinen Ort oder Stadtteil sehr gut
      kennen, weit überlegen. Es gibt manche Betriebe und
      Häuslebauer, die bei Großbanken kein Geld bekamen
      und sich dann jahrzehntelang als gute Kunden der
      Sparkassen bewährten. In ihrem kleinen, engen
      Geschäftsgebiet sind viele Sparkassen wahre Meister!
      Brenzlig wird es immer nur dann, wenn deren Vorstände
      und/oder Aufsichtsräte (Politiker!) das Bigg-Buisiness
      wittern, ihre Region verlassen oder ganz einfach einige
      Nummern zu groß zocken. Eine Sparkasse oder auch eine Genossenschaftsbank arbeitet in vielen Bereichen
      effektiver als die Großbanken, deren Vorstände alle
      paar Jahre eine neue Strategie beschliessen!

      Das Problem ist wie gesagt nicht die Eigentumsform,
      sondern die Frage des Zwecks. Eine unnütze Behörde
      würde privat organisiert nichts an volkswirtschaftlicher
      Effektivität gewinnen!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 21:53:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      ospower:

      Diese Theorie hat aber einen Hacken,

      denn, das würde in Konsequenz bedeuten,

      daß ein Deutschland, mit null Einwohnern,
      indem Roboter genau so viele Autos und
      andere Waren produzieren, wie die USA,
      genauso erfolgreich wäre, wie die USA.

      Aber kann eine Volkswirtschaft ohne Volk
      wirklich produktiver sein, als eine
      demografisch expandierende Volkswirtschaft,
      in der die Beschäftigungszuwächse teilweise
      anders stattfinden?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 22:23:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      thefarmer,

      ganz kurz und allgemein zu deiner wasser-, wald- und sparkassentheorie:

      beispiele für gute-/schlechte wirtschaft gibt es in all den bereichen sowohl in privaten/staatlichen als auch kleinen/konzernbetrieben.

      dies ist nicht der punkt!

      der punkt ist, das private eine FREIWILLIGE nachfrage bedienen, staatliche hingegen eine politisch definierte.
      (was nicht heissen muss, dass für die keine nachfrage besteht).

      es gibt auch gute gründe, bestimmte dinge, wie die innere sicherheit, verkehrswege, oder auch wasserversorgung nicht zu privatisieren.

      diese gründe sind aber ordnungspolitischer natur. nicht weil der staat hier grundsätzlich besser wirtschaften könnte!

      und zu den sparkassen nochmal im speziellen:

      natürlich gibt es da auch gute (und schlechte)

      aber diese haben nun mal, durch die öffentlichen sicherheiten wettbewerbliche vorteile.

      (oder was glaubst du, wieso die sich so ein fillialnetz leisten können?)

      durch die harmonisierung der europäischen finanzmärkte und die neue baseler eigenkapitalverordnung (basel 2) werden diese vorteile künftig entfallen und die sparkassen werden rationalisieren müssen.

      die chronische finanznot der kommunen wird ein übriges dazu tun.

      ja, ja der cash flow! nicht nur ein phänomen bei konzernen ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 22:34:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      zu #23,

      zunächst mal den artikel völlig wertfrei, als einen aspekt von vielen hier rein gestellt.

      Aber kann eine Volkswirtschaft ohne Volk
      wirklich produktiver sein, als eine
      demografisch expandierende Volkswirtschaft,
      in der die Beschäftigungszuwächse teilweise
      anders stattfinden?


      theoretisch ja!

      das liegt an der definition des begriffes "produktivität" der dir wohl fremd ist.

      produktivität = die arbeitsleistung im verhältnis zu den eingesezten produktionsfaktoren.

      von den produktionsverfahren gibt es derer 3:

      1) arbeit 2) kapital 3) rohstoffe

      und nun stell dir einfach einen roboter (kapital) vor, der in einem menschenleeren land rohstoffe verarbeitet!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 22:48:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      #20
      Nun ja, immerhin hat er dort ein Reihe erfreulicher Dinge: z.B. über 8% Wachstum in den vergangenen 10 Jahren, den Transrapid vor der Haustüre, jede Menge Aufbruchstimmung ...
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 22:50:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26,

      jau! wenn die spd nur halb so reformfähig wie chinas kp wäre, hätten wir hier schon fast das paradies.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 09:45:50
      Beitrag Nr. 28 ()
      hier die aktuellen daten für 2003:

      (zahlen in millionen)

      Gesamtbevölkerung

      2002: 82,445 (100,0%) --- 2003: 82,502 (100,0%)

      Nichterwerbspersonen:

      2002: 41,848 ( 50,8%) --- 2003: 41,710 (50,6%)

      Erwerbspersonen:

      2002: 40,607 ( 49,2%) --- 2003: 40,792 (49,4%)

      davon:

      Erwerbstätige:

      2002: 36,536 ( 44,3%) --- 2003: 36,172 (43,8%)

      davon: sozialversicherungspflichtig Beschäftigte:

      2002: 27,571 ( 33,4%) --- 2003: 26,955 (32,7%) (66,0% der Erwerbspersonen!!)

      Erwerbslose:

      2002: 4,071 ( 4,9%) --- 2003: 4,620 (5,6%) (11,3% der Erwerbspersonen!!)

      quelle: destatis.de / mikrozensus


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