Wie funktioniert die Optionskombination BOX - 500 Beiträge pro Seite

[FreefloatFaktor]

Hallo zusammen,

ich lerne gerade für die Eurex-Händlerprüfung und während der Lektüre fiel mir unter verschiedenen Optionskombinationen, die man ja noch nachvollziehen kann, wie Bull Call Spread oder Long Straddle auch die so genannte BOX auf.



Ich verstehe aber immer noch nicht den Sinn dahinter. Das ist der abgezinste Wert von z.B. Long Basiswert 100€ und Short Basiswert 120 €.

So und jetzt muss mir mal einer was erklären:

Long 100€ + Short 120 € ist für mich ein garantierter Gewinn von 20€ bei Fälligleit ...
Aber wieso eröffnen wir dann nicht alle BOXEN und werden reich und glücklich bis ans Lebensende???? Wo ist die Chance, wo ist das Risiko versteckt?? Wann eröffne ich eine Box , wann schließe ich sie?



Es wäre sehr nett, wenn jemand mich hier aufklären würde.

Danke

[casel]

Hallo..
Dein Denkfehler ist, daß Du den Straddle nicht umsonst bekommst. Du wirst für einen solchen Straddle immer 20 Euro plus Zeitwert+Volaprämie zahlen. Allerdings ist das Aufgeld bei solchen Straddles geringer wenn man ungefähr in der Mitte also bei 110 kauft. Das bedeutet bei 110 ist das Risiko auf das geringere Aufgeld beschränkt, sobald es sich nach oben oder unten bewegst, legt der Straddel in der Regel rasch an Aufgeld zu, richtig abkassiert wird dann wenn der Kurs über 120 oder unter 100 fällt. Ist eine ganz gute Möglichkeit wenn man überzeugt ist z.B. vor einer FED-Sitzung dass es in den nächsten Tagen entweder starlk steigen oder stark fallen wird.

[casel]

So ein Straddel ist geeignet wie jeder Straddel um auf eine steigende Vola zu spekulieren. Umso weiter beide Seiten (Call und Put) im geld sind, umso niedriger ist deas Aufgeld und damit auch das Risiko, allerdings wird der Kapitaleinsatz immer höher. (also immer weniger Performance möglich)

[FreefloatFaktor]

ich spreche aber nicht von einer straddle-position. ich weiß schon, wie man mit einem straddle geld verdient und wie man die breakeven punkte errechnet.

aber in meiner frage war das straddle auch nur ein beispiel dafür welche optionskombinationen ich verstehe.

meine frage bezog sich auf die optionsokmbi "box".

das heißt ein long strangle mit einem short strangle kombiniert, also eine position gleich null. total komisches ding.
ODER auch bear call spread mit bull put spread kombiniert. meine güte das ding ist total krank!!

ich fänds echt fein, wenn mir das einer erklären könnte

[casel]

hab ich das richtig verstanden, eine box soll ein long- und ein shortstangle sein? strangles sind dafür da, daß man an eine richtung glaubt, aber eine absicherung und sogar einen geringeren haben will falls es in stark die andere richtung läuft. könnte mir vorstellen, daß damit gemeint ist 2 stangles so zusammenzusetzen, dann jede richtung abgesichert ist (bei nem einfachen straddel verliert eine seite zwangsläufig), man aber trotzdem noch von einer starken bewegung profitiert und der wert dadurch insgesamt schon früher ansteigt bevor sich erst nach einer durststrecke das aufgeld anfängt zu wachsen. stell mir das so vor, wenn man die beiden strangles hat und es läuft in die eine richtung dann verliert der andere strangle, allerdings weniger stark als der andere gewinnt, da der anstieg bei strangles nicht linear sondern leicht exponentionell (passt diese bezeichnung hier??) erfolgt. risiko dürfte wie immer im aufgeld also im zeitwert plus volaprämie liegen. kenne mich nicht aus mit diesen ganzen spezialbezeichnungen bin mehr der praktiker als der theoretiker. stell mir mal bitte ein beispiel einer solchen box mit allen calls und puts mit nachvollziehbaren beispielkursen auf (also die jeweiligen positionen der jeweiligen strangles), ich versuche dann man den sinn zu begreifen. wünsche noch ein frohes osterwochenende. gruß casel

[FreefloatFaktor]

[FreefloatFaktor]

scheiße gerade so schöne box auf corel draw gemalt und jetzt kann man sie nicht mal hochladen oder so. sorry, hab keinen http: server, dass ich dir das bild jetzt zeigen könnte.

Egal. Ja, nach dem Sinn frage ich mich auch die ganze zeit. Das ganze kommt aber nicht etwa von einem Bauern aus dem Wald, sondern direkt von der EUREX in FRANKFURT bzw Zurich... Die BOX Optionskombination ist also Bestandteil der Händlerprüfung, an der ich gerade teilnehme. Nur leider hab ich das ganze nicht verstanden, daher frag ich hier.

also Box heißt folgendes: (E1= niederer Ausübungspreis z.B. 300 ; E2= höherer Ausübungspreis z.B. 400)

Long 1 Call E1
Short 1 Put E1
Long 1 Put E2
Short 1 Call E2

Mal dir das ganze mal auf, dann weißt du was ich meine.

So jetzt sagst du dass das untere, also das Long-Produkt kein Strangle ist, sodern was komisches. Stimmt. find ich auch. Aber laut EUREX ist das ganze ien Strangle ("Ein Long Strangle ist der gleichzeitige Kauf von einem Call und einem Put mit verschiedenen Ausübungspreisen").

Also kann man sagen:
Box = Lang Strangle + Short Strangle
oder
Box = Bull Call Spread + Bear Put Spread

meine Güte ich raff gar nix mehr.
Irgendwie müsste sich alles gegeneinander aufheben.

Aber wenn ich das ganze in den Eurex Strategy Simulator eingebe, sehe ich eine horizontale GuV Linie innerhalb des positiven bereiches.

komplett horizontale linie

Also wenn das so ist, dann mach ich morgen vor der Trading-Phase 200 BOXen auf und kauf meiner Freundin in 6 monaten n porsche!!!

[FreefloatFaktor]

... so jetzt gerade nochmal im position watch ausgetestet, es scheint wohl immer ein positives GUV zu geben, wenn die optionen mit geringem spread gehandelt werden, also zum direkten marktpreis zu haben sind.

es handelt sich wohl auch um eine völlig delta-freie position, denn die deltas heben sich gegeneinander auf.



in der broschüre steht weiterhin, dass die box so ist, als wenn man long bei E1 gehen würde und dann short bei E2.

ist doch fein, oder?



nur hab ich den sinn immer noch nicht

[FreefloatFaktor]

Jetzt hab ich mal eine Box gebastelt mit 3500-4500 optionen. Es scheint je weiter, die E-Preise auseinander, desto größer der Gewinn. Hab aber auch dec05 optionen genommen, muss man dazu sagen...

[MACD]

Hi,

ich habe die Eurex-Prüfung auch vor einem Jahr gemacht (82%). In der Praxis habe ich mich mit der Box noch nicht beschäftigt, sondern auch nur mit Strangles und Straddles.

Es fällt nur auf, das man, egal welche Kombination man sich ausdenkt, immer auf das Verhältnis Chance/Risiko trifft und daran nicht vorbeikommt. Oder anders, auch mit der ausgefeiltesten Strategie bekommt man nicht automatisch was geschenkt, denn dann verdient eher der Broker und die Market-Maker.

macd

[Anton_der_Zocker]

Wieso wurde aus einem straddle jezt ein strangle?

[LFGBroker]

Die BOX Frage kann vielleicht jemand beantworten bei

http://www.futures-trader.de/cgi-bin/webbbs/index.pl

[FreefloatFaktor]

Schad, nix gefunden.

Es wird aber einen Sinn geben, diese Position zu eröffnen, muss mal die Eurex direkt fragen, anrufen oder so.

Beste Grüße

[pehoer]

>> Aber wenn ich das ganze in den Eurex Strategy Simulator eingebe, sehe ich eine horizontale GuV Linie innerhalb des positiven bereiches.

>> komplett horizontale linie

Hab` ich in Excel eben auch mal gemacht, weil`s mich interessiert hat - horizontal stimmt, aber nur zur Fälligkeit !

VIIIEEEL interessanter ist doch aber, wie das Ding sich VOR der Fälligkeit verhält. Was sagt denn da der schlaue Simulator ? oder ist es nur eine Strategie, um risikolos den Zins für die Restlaufzeit der Kombi einzufahren ?

[IngolfDusza]

Hallo freeflotfaktor,

die Box, hier long box, ist eine ARBITRAGESTRATEGIE!
Also ganz ruhig, Du hast nicht die eierlegende Wollmilchsau gefunden.

Was Du im Simulator siehst, ist ot ./. ct = Arbitragegewinn, wenn was zu holen war (wird in diesen Lehrbeispielen immer vorausgesetzt)!

Mal Dir mal zum Verständnis die P/L über underlying für die Eröffnung und die Schließung und das "Netting" der beiden Geschäfte der long box auf, und alles wird klarer, hoffe ich doch für Dich und deine Händlerprüfung!

Ansonsten im Trainingscenter Deutsche Boerse Hr.Toetzke befragen, daß ist der "Beste" unter den Mentoren!
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Ingolf