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    AWD schlechte Beratung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.04 22:04:20 von
    neuester Beitrag 29.04.04 23:34:27 von
    Beiträge: 17
    ID: 851.783
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      schrieb am 26.04.04 22:04:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da ist der AWD ja wieder dort angekommen wo er her kommt.
      Strukki`s eben ;-)

      WISO

      Schlechte Noten für Anlageberater

      WISO-Stichprobe: Schlechte Beratung und teuere Produkte

      Falschberatung auf ganzer Linie! Das ist das ernüchternde Ergebnis einer WISO-Stichprobe unter deutschen Anlageberatern. Hochspekulative Anlageformen wurden als "sicher" dargestellt, Bedürfnisse des WISO-Testpaars schlicht übergangen und über hohe Verlustrisiken hinweggetäuscht.

      von Olaf Kumpfert, 26.04.2004


      Die Vorgabe: Ein Ehepaar will 30.000 Euro anlegen. Darüber hinaus waren Schulden von 11.000 Euro, der Kinderwunsch und ein anvisierter Hauskauf in den kommenden drei bis fünf Jahren zu berücksichtigen.

      Getestet wurde in Hamburg. Telefonisch wurden Beratungstermine mit Anlageberatern folgender Vertriebsorganisationen gemacht:

      Bonnfinanz

      Globalfinanz

      Deutsche Vermögensberatung (DVAG)

      MLP

      AWD

      OVB Vermögensberatung AG

      AAB

      Grundlegende Erkenntnisse
      Fast alle Berater machen eine erstklassige Erhebung der persönlichen Daten und Interessen. In diesem Punkt haben die Berater seit der letzten WISO-Stichprobe (2002) erheblich dazu gelernt. Durch gezielte Befragung bauten sie ein gutes Gesprächsverhältnis auf, drängten nicht mehr auf einen sofortigen Vertragsabschluss, sondern sagten gleich, dass sie noch einmal kommen würden. Die Tester fühlten sich durchaus ernst und mit ihren Problemen wichtig genommen. Auch wenn die wenigsten Berater wirklich einfühlsam sind, wurden doch die wichtigsten Daten und Informationen abgefragt, so dass sie sich ein gutes Bild machen konnten.

      Nur Bonnfinanz und Globalfinanz bestanden auf vollständigen Einblick in sehr private Unterlagen, wie zum Beispiel Verträge und Policen. Der Vertreter von Bonnfinanz bestand auf die Aufzeichnung von Personalausweis- und Kontodaten mit Unterschrift unter einer Einzugsermächtigung, bevor er eine Beratung durchführen wollte. Als keine Daten herausgeben wurden, wurde das Beratungsgespräch abgebrochen.


      Standardprodukte im Angebot
      Zu erwarten war nach einer sehr guten Aufnahme der persönliche Daten eigentlich ein individuelles Angebot, das auf die Bedürfnisse der Tester zugeschnitten sein sollte. Tatsächlich zeigte sich durch die Angebote, dass das Kennenlernen nur eine Alibifunktion hat. Angeboten wurden, und das sehr trickreich, reine Standardprodukte, die verkauft werden müssen oder die meiste Provision bringen.

      Beispiele: DVAG und OVB boten eine Kapitalversicherung an, die am Bedarf vorbei geht. In diesem Fall ging der Berater von OVB sehr trickreich vor: Mit keinem Wort nannte er das Angebot beim wirklichen Namen, er umschrieb das Produkt mit "Geldfonds" oder "Geldmarktfonds". Er täuschte die Tester über das tatsächliche Produkt hinweg und riet somit zu einer bedarfsungerechten Geldanlage.


      Falsche Informationen
      Der AWD-Berater war äußerst dreist. Er erklärt zunächst, was ein offener Fonds ist und ging auf die Funktionen von Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds ein. Sein Angebot war der "HSC Optivita USA II" - angeblich ein ganz normaler Fonds, der auf die Auszahlung von Lebensversicherungen spekuliert. Gekauft werden dabei Lebensversicherungspolicen von kranken Menschen, als Begünstigter wird der Fonds eingegeben. Wenn die Versicherten sterben, erhält der Fonds die Versicherungssumme ausgezahlt. Die Rendite soll bei zehn Prozent liegen, mit fünf Prozent Ausgabeaufschlag.

      Die WISO-Recherche bei der Verbraucherzentrale NRW ergab, dass es sich bei dem Fonds um einen geschlossenen Fonds handelt, bei dem der Anleger zum Kommanditisten wird und damit unternehmerische Risiken bis hin zum Totalverlust auf sich nehmen muss. Außerdem wurden die Kosten falsch dargestellt: Tatsächlich belaufen sie sich auf fünf Prozent Agio (Preisaufschlag auf den Nennwert eines Wertpapiers) plus 6,7 Prozent Einführungskosten. Bei Unterzeichnung sind damit schon fast zwölf Prozent von der Einlage weg.

      Weitere Kosten gehen mit 2,5 Prozent pro Jahr an den Geschäftsführer des Fonds und die laufenden Kosten, so verstehen wir das Kleingedruckte, können in unbegrenzter Höhe aus dem Fonds entnommen werden. Das heißt, der Fondsherausgeber kann sich beliebig bedienen.

      Ergebnisse WISO-Stichprobe: Anlageberater

      Das Fazit
      Nur MLP hat mit dem Konzept, unser Geld in kurzfristige Rentenläufer einzusteigen, bis sich unser Hauskauf konkretisiert hat, eine gute Anlagestrategie vorgelegt. Das weitergehende Konzept für einen Vermögensaufbau war im Grunde auch in Ordnung, allerdings waren die Kosten für eine Vermögensverwaltung etwas zu teuer.

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 22:10:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      .

      Welche Beratung sollte man auch von ehemaligen Metzgermeistern erwarten? :eek:

      .
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 22:15:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      www.awd-aussteiger.de
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 08:55:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      http://www.awd-aussteiger.de Du warst etwas schneller ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 09:49:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich hasse diese Sendung, aber diesmal haben Sie doch mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Obwohl danach auch eine Aussage gekommen ist, die echt lächerlich war.

      So wurde der Optivita vom Verbraucherschützer als "Kapitalvernichter" bezeichnet. :laugh: :laugh: :laugh: Naja,... für seine paar Kröten sicher auch nicht die richtige Anlage,... :p Als Beimischung aber eines der interessantesten Produkte im Bereich Geschlossene. (meine Meinung)

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      schrieb am 27.04.04 10:13:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wer kommt eigentlich auf die Idee solch einen Fonds aufzulegen:

      "... ein ganz normaler Fonds, der auf die Auszahlung von Lebensversicherungen spekuliert. Gekauft werden dabei Lebensversicherungspolicen von kranken Menschen, als Begünstigter wird der Fonds eingegeben. Wenn die Versicherten sterben, erhält der Fonds die Versicherungssumme ausgezahlt."

      Welcher kranke Haufen hat sich das wohl ausgedacht? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:18:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Kabbes:

      Das Ding ist gut (für den entsprechenden Kundenkreis, der aber größer ist, als DU denkst) :p Krank ist der, der es nicht versteht und drüber lästert, wie zB der Verbraucherschützer,... :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:34:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      TÖÖÖÖRÖÖÖÖÖÖ ..

      ok, ich bin krank .. magst du mir meine Lebensversicherung abkaufen? ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 12:59:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es liegt eine weitere Fehlinformation vor. Der Fonds kauft u.a. auch Policen von Personen, die Geld benötigen, d.h. die Ablaufleistung wird vorfinanziert. Auch in Duetschland durchaus nicht unüblich. "Nur Kranke" ist reine Polemik.

      Nichts destotrotz ein verheerendes Bild.

      FL
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 14:02:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich empfehle als Lektüre zu den Fonds die Financial Times Deutschland FTD von heute. Schöner Artikel drin.

      FL
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 18:55:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ all

      Es macht durchaus Sinn LV von Kranken oder von Menschen, die das Gelddringend jetzt benötigen zu kaufen. Hintergrund istnormalerweise, daß diese Menschen eben mehr als nur die Rückkaufswerte von den Gesellschaften für ihre Policen bekommen. Für beide Parteien ist dieses Geschäft lukrativ.

      Werte Grüsse von Katharina
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 21:04:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Solche Fonds sind mit Sicherheit eine Interssante Beimischung allerdings.....:eek:

      geht es doch wohl um die Empfehlung:laugh:

      Ein Produkt, das über 12 % Kosten hat für ein Paar das eher kurzfristig orientiert ist und noch kein solides Fundament aufgestellt hat.;)

      Hier geht es doch nur um provisionsorientierten Produktverkauf :( :(
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 21:19:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da die Fonds-Diskussion ja durch mich ausgelöst wurde, möchte ich nun mitteilen, dass ich nochmal genauer darüber nachgedacht habe und mir das Ganze nun durchaus einleuchtet. ;)

      Danke für die Mithilfe! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 08:05:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Katharina:

      Kleineer Zusatz: Bei dem angesprochenen Fonds geht es um sogenannte Whole-Live-Insurances. Diese Art von Verträgen kennen nur die Amis. Du kannst dort zB bis zum 115Lebensjahr eine RLV abschließen - zahlst dafür dann ca. 5% Beitrag - d.h. bei 100.000 $ ca. 5.000 $ p.a.

      Was ist nun, wenn der Sicherungszweck entfallen ist? Oder der Kunder Krank wird, ohne einen (nahen) Begünstigten zu haben??? Ist doch besser etwas GEld zu Lebzeiten zu bekommen. Wichtig: Diese Versicherungen haben sonst gar keinen Rückkaufswert D.h. sollte der Kunde nur kündigen, ohne zu verkaufen, verliert er ALLES!!!! :eek: :eek:

      Somit für alle (außer die Versicherungsgesellschaften :laugh: ) ein gutes Geschäft!

      Die Fonds, die Du meinst, sind auch sehr interessant, aber ganz anders (steuerlich/rechtlich) konstruiert. MPC hatte da im letzten Jahr eine Serie echter Selbstläufer

      #12: 5% Agio ist gängig - und der rest sind s.g. "weiche Kosten", die auch relativ normal sind. Denn die gesamte Konstruktion kostet leider Geld.

      Wir reden hier von Renditen nach Steuern von ca. 10% - nach Abzug des Agios bleiben noch gute 9,5%. Selbst wenn DU jetzt konservativ ran gehst und nur mit 6% rechnen würdest - wo bekommt man das nach Steuern???

      Aber Achtung: Momentan wird gemunkelt, dass das Steuerkonzept kippen könnte - dann wird der Fonds als gewerblich eingestuft und müßte versteuert werden. Im gegenzug dazu würden aber "Anlaufverluste" bzw steuerlich korrekt: negative Ergebnisse ergeben, so dass es i.d.R. keinen all zu großen EInfluß auf die Renditen haben wird.
      Avatar
      schrieb am 28.04.04 18:46:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Benjamin

      Danke für die info von den Amis. War mir allerdings auch schon bekannt :) Aber mal im Ernst, welcher seriöse Vermittler vermittelt denn heute noch geschlossene Immo fonds??? Geht doch gar nicht, pfui bah! Das ist ja so als ob man Lieschen Müller mit einem Einkommen von 27000,-€ ein Yen-Darlehen für die Finanzierung ihrer Eigentumswohnung geben würde!!! Zinsänderungs- und Währungsrisiko sind hier das Stichwort! Bei geschlossenen Fonds schlimmstenfall Totalverlust und Nachschusspflicht!!!Wer macht so was noch, das kann doch noch nicht mal der AWD ruhigen Gewissens anbieten...:eek: :eek: :eek:

      Grüsse von Katharina
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 08:33:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Kathi:

      Sehe ich etwas anders,...

      Wie immer: Es kommt nur auf das Produkt und den Kunden an. Dein Vergleich ist da etwas fehl am Platz. Wo liegt Dein Problem?

      Habe zB Viel in Österreich gemacht - erträge quasi steuerfrei - dazu 75% der Prognose über ein Erbbaurecht (Staat) abgesichert und die restlichen 25% resultieren aus Mieteinnahmen des Staates. Was ist daran verkehrt?

      Eine Erläuterung wäre nett.

      BB
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 23:34:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      T-Online spricht von versuchtem Betrug seitens AWD, s. u.

      "Kommentar
      Schlechte Noten für deutsche Anlageberater

      Alexander Etterer (Foto: Rödl & Partner)
      Falschberatung auf der ganzen Linie! Das ist das ernüchternde Ergebnis einer WISO-Stichprobe unter deutschen Anlageberatern. Hochspekulative Anlageformen wurden als "sicher" dargestellt, Bedürfnisse des Anlegers schlicht übergangen, Investoren über hohe Verlustrisiken nicht aufgeklärt.

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      Die Vorgabe: Ein Ehepaar will 30.000 Euro anlegen. Zu berücksichtigen sind Schulden von 11.000 Euro, der Wunsch nach Kindern und ein geplanter Hauskauf in den kommenden drei bis fünf Jahren. Der Test fand in Hamburg statt. Telefonisch wurden Beratungstermine mit Anlageberatern folgender Vertriebsorganisationen gemacht:


      Bonnfinanz
      Globalfinanz
      Deutsche Vermögensberatung (DVAG)
      MLP
      AWD
      OVB Vermögensberatung
      AAB




      Grundlegende Erkenntnisse
      Fast alle Berater führten eine erstklassige Erhebung der persönlichen Daten und Interessen durch. Durch gezielte Befragung bauten sie eine gute Gesprächsbeziehung auf und drängten nicht auf einen sofortigen Vertragsabschluss, sondern sagten gleich zu Anfang des Gesprächs, dass sie zu einem zweiten Gespräch erscheinen würden. Die Tester fühlten sich durchaus ernst genommen; die Berater vermittelten ihnen das Gefühl, dass sie sich ihrer Probleme annehmen würden. Auch wenn in der Realität die wenigsten Berater wirklich einfühlsam sind, so fragten sie doch die wichtigsten Daten und Informationen so intensiv ab, dass sie sich ein gutes Bild von den Kundenbedürfnissen machen konnten.


      Bonnfinanz und Globalfinanz allerdings bestanden auf einem vollständigen Einblick in sehr private Unterlagen, wie zum Beispiel Verträge und Policen. Der Vertreter von Bonnfinanz verlangte sogar die Aufzeichnung von Personalausweis- und Kontodaten sowie die Erteilung einer schriftlichen Einzugsermächtigung; vorher würde er mit der Beratung nicht beginnen. Als die Testperson sich weigerte, die persönlichen Daten herauszugeben, brach der Berater das Gespräch ab. Diese Vorgehensweise ist völlig untypisch und äußerst unseriös.


      Exchange Traded Funds - Sparpläne


      Standardprodukte im Angebot
      Nach der sehr guten Aufnahme der persönlichen Daten erwarteten die Test-Anleger ein individuelles, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot. Doch weit gefehlt: Die Angebote, die die Tester erhielten, zeigten ganz deutlich, dass die Erhebung der Daten und das persönliche Kennenlernen ausschließlich eine Alibifunktion gehabt hatten: Angeboten wurden nämlich - und das sehr trickreich - reine Standardprodukte, die verkauft werden müssen oder dem Berater die meiste Provision bringen.


      Beispiele: DVAG und OVB boten eine Kapitalversicherung an, die am Bedarf vorbeigeht. In diesem Fall ging der Berater von OVB sehr unseriös vor: Mit keinem Wort nannte er das Angebot beim wirklichen Namen, sondern umschrieb das Produkt mit den Bezeichnungen "Geldfonds" und "Geldmarktfonds". Er täuschte also die Testanleger über das tatsächliche Produkt und riet somit zu einer Geldanlage, die den Bedarf nicht deckt.


      Falsche Informationen
      Äußerst dreist ging der AWD-Berater Vor: Er erklärt zunächst, was ein offener Fonds ist, und ging dann auf die Funktionen von Aktien-, Immobilien- und Rentenfonds ein. Sein Angebot war der "HSC Optivita USA II" - angeblich ein "ganz normaler" Fonds, der auf die Auszahlung von Lebensversicherungen spekuliert. Gekauft werden dabei Lebensversicherungspolicen von kranken Menschen, als Begünstigter wird der Fonds eingegeben. Wenn die Versicherten sterben, erhält der Fonds die Versicherungssumme ausgezahlt. Die Rendite, so der Berater, liege bei zehn Prozent, der Aufgabeaufschlag bei fünf Prozent.


      Die WISO-Recherche bei der Verbraucherzentrale NRW ergab etwas anderes: Bei dem angeblich "ganz normalen" Fonds handelt es sich um einen Geschlossenen Fonds. Ein solcher zeichnet sich dadurch aus, dass der Anleger zum Kommanditisten wird und als solcher sämtliche unternehmerische Risiken bis hin zum Totalverlust tragen muss. Doch damit nicht genug, auch die Kosten stellte der Berater falsch dar: Tatsächlich belaufen sie sich auf fünf Prozent Agio (Preisaufschlag auf den Nennwert eines Wertpapiers) plus 6,7 Prozent Einführungskosten. Das heißt: Bei Unterzeichnung sind damit schon fast zwölf Prozent von der Einlage weg. Weitere Kosten gehen mit 2,5 Prozent pro Jahr an den Geschäftsführer des Fonds, und die laufenden Kosten - so verstehen wir das Kleingedruckte - können in unbegrenzter Höhe aus dem Fonds entnommen werden. Das bedeutet: Der Herausgeber des Fonds kann sich beliebig bedienen.


      Diese Beratungsleistung zielt also nur auf die Provision für den Berater ab. Sie ist als Betrug einzustufen.


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      Eine gute Anlagestrategie legte lediglich MLP vor. Deren Konzept lautete: das Kapital in kurzfristige Rentenläufer investieren, bis sich der Hauskauf konkretisiert hat. Auch das weitergehende Konzept für einen Vermögensaufbau war grundsätzlich in Ordnung. Allerdings waren die Kosten für eine Vermögensverwaltung zu hoch. So gilt auch hier: Provisionen standen im Vordergrund.


      Unser Fazit:
      Nur mit einer professionellen Beratung können Sie mögliche Nachteile Ihrer Finanz- und Vermögenssituation erkennen und gegebenenfalls renditeorientiert und risikoneutral verbessern. Wichtige Merkmale einer solchen Beratung sind die gezielte Zusammensetzung der einzelnen Anlageklassen, beispielsweise Aktien, Renten, Geldmarkt und Immobilien, sowie die Abwägung ihrer gegenseitigen Abhängigkeiten.


      Die Effektivität der Portfoliostruktur steht und fällt also mit der Wahl des Anlageberaters. Bei der Suche nach einem seriösen und fairen Partner sind folgende Fragen besonders wichtig:


      Verfügt die Beratungsgesellschaft über mehrjährige Erfahrung?
      Kann die Beratungsgesellschaft unabhängige und neutrale Fachkräfte, wie etwa Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwälte oder Vermögensspezialisten, vorweisen?
      Verfolgt der Berater einen ganzheitlichen Ansatz, das heißt, werden verschiedene Anlageformen ebenso berücksichtigt wie das steuerliche und rechtliche Umfeld sowie eine Erbschafts- und Nachfolgeplanung?
      Werden die Feststellungen beziehungsweise die Empfehlungen in Form eines Gutachtens verständlich und für jedermann transparent und nachvollziehbar dargelegt?
      Erfolgt die Bezahlung durch produktorientierte Provisionen oder auf Honorarbasis?

      Für weitere Fragen und Anregungen steht Ihnen unser Leserservice gerne zur Verfügung."

      Quelle: http://onwirtschaft.t-online.de/c/19/08/40/1908402.html


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      AWD schlechte Beratung