checkAd

    Außenminister Joschka Fischer versagt im Sudan auf der ganzen Linie! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.07.04 23:25:02 von
    neuester Beitrag 17.07.04 12:23:50 von
    Beiträge: 79
    ID: 879.664
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.320
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 23:25:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ja, Ja unser Großmaul Joschka Fischer und seine "Staffeldiplomatie" stößt im Sudan an seine Grenzen.

      Dabei liegt es auf der Hand, was Fischer im Sudan will: Im Westen des Landes, in der Region Darfur, vertreiben arabische Reitermilizen, die so genannten Janjaweed, Millionen Menschen, vernichten Dörfer, vergewaltigen Frauen. Die internationale Staatengemeinschaft beklagt schwerste Menschenrechtsverletzungen dort, Hunderttausende leben in Flüchtlingslagern. Für die Regierung um Staatschef Omar Hassan Al Baschir indes sind die Rebellen der Sudan Liberation Army (SLA) und das Justice and Equality Movement (JEM), für die katastrophalen Zustände verantwortlich.

      Der Empfang für Außenminister Joschka Fischer war alles andere als freundlich. Aus den regierungstreuen Zeitungen prangt ihm Empörung und Kritik entgegen. "Ich weiß nicht, was Sie hier wollen" , heißt es vorwurfsvoll in der erst vor einem halben Jahr von der sudanischen Regierung genehmigten "Sudan-Vision".

      Fischer nimmt fassungslos die Anschuldigungen entgegen: Deutschland unterstütze die Darfur-Rebellen mit Waffen und Geld, sorge damit für Destabilisierung des Landes. So, wie Deutschland in den Weltkriegen Frankreich, Tschechien und Polen überfallen habe, so unterstütze es jetzt die Rebellen in Darfur. Für Khartoum und die dortige Zentralregierung ist der Konflikt in Darfur von außen gesteuert und in den Sudan hineingetragen worden. Fischer wurde daraufhin undiplomatisch und arrogant gegenüber dem sudanischen Amtskollegen Mustafa Uthman Ismail und Staatschef Omar Hassan Al Baschir: Deutschland trete für die Integrität des Sudan ein. "Wir unterstützen keine Rebellengruppen." Die Aufgabe, die Menschen in Darfur zu schützen, komme einzig und allein der Regierung in Khartoum zu.:laugh:



      Hört ihr die Glocken läuten! Da werden Rebellen oder besser gesagt Terroristen von Deutschland und Frankreich unterstützt und unser 68er ist wieder mitten drin! Der Kater Fischer kann das mausern halt nicht sein lassen, auch wenn es im fremden Revier ist!:cry:

      Das die Grüne Staatsministerin Kerstin Müller heute aus dem Sudan laut jubelte über dem Streich der Cap Anamur kann hier nicht mehr verwundern!:mad:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 23:48:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1 Sowas ähnliches habe ich schon mal gehört,auch die USA sollen bis vor kurzen Waffen an die Rebellen geliefert haben.Genaueres an informationen wird wohl nötig sein um sich ein verlässlicheres bild zu machen,bis jetzt leidet die unschuldige bevölkerung wie fast immer darunter.Dieses morden ist nicht zu rechtfertigen und es muß von allen seiten sofort dagegen vorgegangen werden,der besuch Fischers ist deswegen trotzdem richtig.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:05:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Albatossa

      wie kommst du auf die Idee, dass jemand Spass an Menschenrechtsverletzungen hat.

      das würde ich nicht mal Stoiber zutrauen.

      also beherrsch dich mal.

      :(
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:14:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @3 "wie kommst du auf die Idee, dass jemand Spass an Menschenrechtsverletzungen hat."

      Alte Gewohnheiten?

      Joschka Fischer 1968 (rechts)


      Fischer mit erhobener Faust.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:27:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und wenn ein "Gutmensch" mal der Mitverantwortlichkeit beschuldigt wird, dann reagiert er sogleich arrogant und undiplomatisch.
      Na klar. Ein exsteinewerfender Gutmensch kann doch nicht für das Leid anderer Mitverantwortlich sein.
      Schon gar nicht, wenn man im keine konkrete Tat (oder Nichttat) nachweisen kann.

      derwelsche

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,2000EUR +3,23 %
      Jetzt der Turnaround und Rallye bis 10 USD? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:34:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Libertus, tolle Argumente hast Du da wieder! Respekt!
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:40:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      @6 Atti

      Danke, so langsam schaffe ich es, dass sogar rot/grüne Betonköpfe verstehen worum es geht.

      Wie geht es DIR eigendlich bei solchen Bildern? Als Polizist solltest du dich besser von Krawallbrüdern zusammenschlagen lassen, es könnte schließlich dein zukünftiger Boss darunter sein...
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:40:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      tausche ein "d" gegen ein "t"
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:41:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Als Polizist solltest du dich besser von Krawallbrüdern zusammenschlagen lassen, es könnte schließlich dein zukünftiger Boss darunter sein... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:42:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Traurig aber typisch für unsere aktuelle Politikerkaste: kaum wird etwas ihnen nicht Genehmes ausgesprochen, gehen alle diplomatischen Verhaltensweisen verloren. In Deutschland ist das nicht so schlimm. Aber wenn unsere Repräsentanten im Ausland Entgleisungen von sich geben, sollten wir uns darüber Gedanken machen.:(
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:44:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @10 kniebeisser

      Das kann man Fischer nun wirklich nicht vorwerfen, schließlich ist hat er keine Ausbildung genossen. woher sollte dieser arme, von der Gesellschaft benachteiligte, Mensch wissen wie man sich benimmt?
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:54:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Libertus,

      das ist jetzt nicht fair.

      Unser Aussenminister war immerhin Taxifahrer in Frankfurt.
      Das wirst du nicht einfach so. Da mußt du Kenntnisse nach-
      weisen. Ortskenntnis z.B.. Und Gesundheitszeugnis. Und
      Führerschein. Weitere Zeugnisse glaub ich nicht. Aber ist
      ja immerhin schon der Hammer!

      Und er hat sich auch in der Wirtschaft aktiv betätigt. Im
      Gegensatz zu so manchen anderen Polit-Gauner. Bei Opel
      nämlich.

      Ach so, das war das mit der fristlosen Kündigung.


      Ähh, na ja, grummmel, brummel....
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 00:57:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11 Libertus

      Und ausserdem ist es unter seinen 68er Brüdern üblich, die Verantwortung immer bei den anderen zu suchen.
      Da kommt so ein dahergelaufener Präsident und beschuldigt ausgerechnet IHN, DEN OBERGUTMENSCH :mad:
      Was bildet der sich überhaupt ein? Da soll man nicht ausrasten?

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 01:05:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12 goldless

      Aus der Opel-Kündigung hat er ja offensichtlich gelernt.

      Jetzt ist er erstmal für ein paar Jahre unkündbar und danach geht er in den wohlverdienten Vorruhestand.

      Iss ja nich mehr auszuhalten mit euch Neidhammeln :laugh:

      derwelsche
      P.S. Hat der überhaupt genug Beitragsjahre für die Rente?
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 01:07:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      es wäre zu schön, z.B. die BRD hätte die Menschen im Süd- und Westsudan auch mit Waffen unterstützt, damit sie das Recht auf Selbstverteidigung gegenüber dem extrem grausamen Regime des Sudan wahrnehmen können.

      Tja, der Fischer hat gekniffen. Er hätte voll kontern sollen, und diese haltlose Anschuldigung aus # 1 nicht nur zurückweisen, sondern sie als Beleg dafür nehmen müssen, daß das Regime in Khartoum in Dafour wie auch im Südsudan eben eine Politik des Massenmordes betreibt, und das seit bald 20 Jahren !!!!!!!!!!!!!!

      Statt dessen tritt er für die Integrität des Sudan ein, und erklärt es somit zur inneren Angelegenheit, wenn dort gefoltert, verstümmelt, versklavt, vertrieben und massenhaft gemordet wird.
      Was nun arrogant daran sein soll, wenn men es als Aufgabe ausgerechnet der Kriegstreiber in Khartoum bezeichnet, daß diese für den Schutz ihrer Opfer zuständig sein sollen, erschließt sich beim besten Willen nicht.
      Appeasement-Schwachsinn pur. Man weiß aus der Geschichte, wohin das führt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 01:12:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 01:26:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich weiß nicht, ob Ihr es schon gemerkt habt, denn manche merken es nie: Die Gesellschaft hat sich gewandelt, die Menschen haben sich geändert usw. usw.
      Joschka Fischer hat sich ebenso geändert wie die Polizei, der Normalbürger, wie der Konservative (obwohl der das gar nicht gerne hört:D)....
      Und genau deshalb sind Fotos von Joschkas Jugendsünden ebendso unangebracht wie geschmacklos.

      Libertus, von Dir war ich bisher Niveauvolleres gewohnt, auch wenn ich meistens damit nicht einverstanden war...;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 01:44:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sag mal Atti,

      du schreibst doch sonst ganz vernünftige Sachen.

      In den meisten zivilisierten Ländern dieser Erde wäre ein
      Typ wie Fischer, mit seiner Vergangenheit, untragbar für ein
      hohes öffentliches Amt.

      Und ich finde mit seiner Gegenwart ist er auch eine arge Belastung.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 08:18:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      goldless,

      völlig richtig.

      Aber gewählt, ist gewählt.

      Es müssen sich schon die Leute an die Nase fassen, die den Steigbügelhalter gespielt haben.

      Das Schlimme an der Sache ist, dass diese Leute die Meinungsführerschaft auf diese Weise erhalten haben, weil die Etablierten nicht fähig waren, diese Entwicklung aufzuhalten.

      Unsere Gesellschaft hat sich gewandelt, dank der vielen Wahlgeschenke der vergangenen dreißig Jahre, dank der Indoktrination einiger Demagogen, die sich schon wieder in ihren Anschauungen gewandelt haben, die das Gegenteil von dem erzählen, was sie in die höchsten Ämter gebracht hat.

      Nur der, der sie wegen der früheren Versprechungen gewählt hat, hat sich noch nicht gewandelt.

      Das erzwingen jetzt die gewandelten Demagogen.

      Aber das haben wir doch zu allen Zeiten schon gehabt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 09:02:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wir erinnern uns, wie Norbert Blüm vor ein paar Jahren in Südafrika war. Ein Herr Botha wollte sich nichts zu Rassismus anhören, schon gar nicht von einem Deutschen.
      Herr Blüm wurde da sehr unfreundlich behandelt.

      Na ja, der Herr Botha ist mittlerweile Geschichte, ebenso das Regime, das er vertrat. Hin- und wieder gibt es ein paar Tipps von uns. Damit müssen sich die Afrikaner abfinden. Wir schauen uns nicht alles an, nur weil wir irgendwann mal der mittlerweile falschen Seite Waffen geliefert haben.

      Interessant, wie sich hier ein paar Leute, die sonst ihren Kopf gebrauchen plötzlich von einem Sudan-Neger:cool:, vorschreiben lassen, was sie unserem Joschka halten sollen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 09:53:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es ist schon betrüblich:

      Im Sudan spielt sich eine Tragiödie ab, mit hundertausenden Toten.

      Unsere Regierung bemüht sich auf allen Kanälen, dieses Leid zu lindern.
      Hand in Hand mit der Regierung Bush, die an dieser Stelle ein ausdrückliches Lob verdient hat.

      Und einige hier haben angesichts der zahlreichen Opfer nichts besseres zu tun,
      als ihre alte, fade Suppe zum hundertsten Male aufzuwärmen. :(

      Pfui, Libertus!:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 10:14:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @21 DBrix

      Ich habe die Zustände im Sudan hier schon angesprochen, da war DEINE Regierung noch damit beschäftigt zu versuchen, aus dem Irak-Krieg politisches Kapital zu schlagen. Und nur weil ein ewig nölender, ehemaliger Gewalttäter jetzt auf ganz Wichtig macht, werde ich wohl kaum meine Haltung zu dieser Amateur-Truppe verändern. Und jetzt darfst du deine rot/gruene Supppe weiter über dieses Board ergießen, Genosse.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 11:17:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      #1
      Dass es nicht aus deiner Feder stammt, obwohl dein Name drunter steht, habe ich mir gleich gedacht;
      auch dass du die Quellenangabe weglässt, weil du den Artikel verfälscht hast, ist bei w:o`lern einer gewissen Geisteshaltung leider gang und gäbe.

      Dass du aber die unbelegten Anschuldigungen eines Mustafas, der auch noch einen unsäglichen Vergleich auf der Pfanne hat, hier als Tatsachen verkaufst, ist wirklich starker Tobak! :mad:

      Der Originalartikel, aus dem ich keine besondere Kritik an Fischer herauslesen kann.
      (http://www.welt.de/data/2004/07/13/304481.html)
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 11:20:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wer hier tatsächlich die "Großmäuler" sind, steht für mich ausser Frage. :(
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 11:56:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Atti

      Ich weiß nicht, ob Ihr es schon gemerkt habt, denn manche merken es nie: Die Gesellschaft hat sich gewandelt, die Menschen haben sich geändert usw. usw.
      Joschka Fischer hat sich ebenso geändert wie die Polizei, der Normalbürger, wie der Konservative ;)(obwohl der das gar nicht gerne hört)....
      Und genau deshalb sind Fotos von Joschkas Jugendsünden ebendso unangebracht wie geschmacklos.



      Wenn das wirklich Deine Meinung ist, dann will ich in Zukunft kein schlechtes Wort aus Deinem Mund mehr über Kohl hören :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 12:05:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      17

      nicht mal das ändert sich, der verbreitete Glaube, die Menschen hätten sich geändert.

      Und wieso sind Fotos geschmacklos, sofern sie eine Jugendsünde des Joschka Fischer zeigen ?

      Auch das hat sich nicht geändert: die Verletzung eigener Vorlieben wird zur Abwehr gerne belegt mit abwehrenden Begriffen, die unzutreffend sind. Es kann ja wohl nicht eine Frage des Geschmacks sein, ein Fotodokument zu verwenden.

      Mir ist diese "Jugendsünde" des Fischer schnurz, über sein Wesen sagt das ohnehin nichts. Denn gemessen, was der sonst noch so verzapft hat, ist diese - ihm von seinem Opfer verziehene - Auseinandersetzung eher marginal.

      Fischer hat schließlich eine ganze Generation, eine ganze Bewegung für die Gestaltung seiner eigenen Karriere mißbraucht, und es ist nicht mehr dabei herausgekommen als genau das: Er ist Minister, gar Außenminister geworden.

      Alles andere, wofür Grüne standen, ist zur Lachnummer geronnen, ( das letzte war: Currywurst- Steuer) was nur deshalb nicht thematisiert wird, weil die Grünen ihr Versagen selber das nicht wahrhaben wollen.

      Nicht wahrhaben können.

      Soviel dazu, die Menschen hätten sich geändert.

      Nun ist der Fischer Minister, und alle Welt glaubt, dies sei ein bedeutender Mann. Weil sie es glauben will. Das ist schon alles. Wenn man die Substanz dahinter hervorpuhlen will, dann wird es sehr schnell sehr dünn.

      Höchste Zeit, daß dieser Mann in die Führungsebenen der EU entsorgt wird, verschwindet.

      Was historisch von ihm bleiben wird ist, jetzt mal nur zur Außenpolitik, daß er als Repräsentant einer doch halbwegs pazifistischen Partei den Weg freigemacht hat, außerhalb des (damals durch das Gebiet der Nato verfassungsmäßig) begrenzten Betätigungsgebietes der Bundeswehr ein anderes Land...... zu bombardieren.

      Ein Pazifist gibt dem Militär den Marschbefehl. Ein Schmankerl für die Wandlungsfähigkeit der Grünen, und das Gottesurteil über deren Wähler.

      Was dann später durch Struck als "Interessenverlagerung der BRD bis in den Hindukusch" ausgegeben wurde.

      Nicht ohne im Vorraum des nächsten Konflikts, dem sich anbahnenden Irak- Krieg, dann wieder auf Pazifist umschalten zu wollen. Und damit den Nerv dieses Landes offenbar getroffen zu haben.

      Seitdem sind wir alle wieder erstarkte Pazifisten. Erstarkt an der Konfrontation zu den USA. Und davon lebt unsere pazifistische Seele, von deren Mißerfolg, deren wirtschaftlichen Niedergang, deren hoher Arbeitslosigkeit, und was es an deren Mißerfolg noch geben mag.

      Was eigentlich soll sich wo geändert haben ?

      Das ist hier bereits so breitgetreten worden, das muß ich nicht aufwärmen.

      So einem Mann - Fischer- irgendeine Bedeutung über die - geschickte - Inszinierung der eigenen Person hinaus zuzuweisen, das trägt auch Züge eines typisch deutschen Verhaltens, Vasallentreue - und weist nicht sehr überzeugend auf irgendeine Veränderung in diesem Volke hin.

      Dazu dann ein Prügelfoto von Fischer hier einzustellen, ist so besehen wohl die unterste Grenze der Harmlosigkeit, und tangiert weder irgendwelche Fragen des vermuteten schlechten Geschmacks, noch fehlt irgendein Kriterium, warum dies "unangemessen" sein könnte über die Überlegung hinaus, das es vielleicht zu banal sein könnte.

      Die Anhänglichkeit zu Figuren, die nachweislich nichts bewirkt haben außer der Etablierung der eigenen Person im Bewußtsein der Menschen als wichtig, das ist also auch etwas, was sich nicht ändert.

      Und ebensowenig ändert sich, daß aus dem Kreise der Bewunderer dann Anzeichen des Schmerzes emporsteigen, wenn man an deren Bildern kratzt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 12:06:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      #21 Politik scheint nicht moralischen gesichtspunkten zu folgen,es muß etwas anderes sein?.Ist es etwa absicht ?in ländern bewusst Krieg und Chaos zu fördern bis sie durch schwäche lenkbar für eigene interessen geworden sind?.Wann kommt jahrelanger massenmord auf die tagesordnung?,wem nützen sanktionen und wer leidet darunter?,wie erfolgt anschliessend die geopolitische einordnung in freund und feind?.
      #20 Süd-Afrika ist wohl eines der besten beispiele für die verlogenheit,es erhielt eine ewigkeit alle unterstützung von ländern, die sich später für sanktionen ausgesprochen haben und sich heute deren befreiung von der Apardheid zugute halten.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 12:51:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26 nichts gegen die wandlung eines menschen,wer unterliegt dem nicht?.bei Fischer und anderen grünen ,bzw. auch ehemaliger wie Schily , ist staunen allerdings angebracht.welche wandlungskünste Fischer noch beherrschen wird,stellt sich spätestens nach 2006 raus.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:04:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Andere verstehen`s merkwürdigerweise.

      "Ich werde meinen Sohn enterben, wenn er mit 20 noch nicht und mit 30 immer noch Sozialist ist."
      George Clemenceau, franz. Politiker (1841-1929)

      Es ist wohl nicht jedem gegeben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:14:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      #27

      Südafrika ist ein gutes Beispiel dafür,
      dass sich die Politik der westlichen Länder unter dem Druck der öffentlichen Meinung wandeln kann.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:33:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Fischer hat sich doch nicht wirklich gewandelt in seiner wechselvollen Karriere. Ich empfehle (mal wieder):

      Christian Schmidt, Wir sind die Wahnsinnigen... - Joschka Fischer und seine Frankfurter Gang (und hier vor allem die wirklich prophetischen, vor der Wahl 1998 geschriebenen Worte)
      ISBN: 3430180066
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:42:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      @31

      BLASPHEMIE! GOTTESLÄSTERUNG! UNGLÄUIGER!

      Und das als "Pater". Tu Buße mein Sohn, dann kann dir noch geholfen werden.

      Also, arme verirrte Seele, beim nächsten Grünen-Parteitag fünfmal vor dem Video-Antlitz des Herrn (Fischer) auf Knien rutschend verbeugen! Anschließend kommt Apostel Büti mit der Kollekte vorbei...
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 14:48:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ist aber so, egal ob Polizist, Konkurrent in der eigenen Partei oder Serbe: Im Zweifel gabs eine aufs Maul.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:12:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      im Glauben liegt Wahrheit.

      So ist es, Pater Ralph.

      Es gab z.B. in der Partei solange was aufs Maul, bis sich von denen, die dann noch bleiben wollten, keiner mehr rührte.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:15:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Weiß einer, wann dem Fischer eingefallen ist, dass er ein Grüner und Pazifist ist?
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:21:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      Fischer und seine Helfer traten 1982 den Grünen in Frankfurt bei (u.a. Cohn-Bendit, Dick, Kleinert, Koenigs, von Plottnitz).
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:25:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Pater_Ralph

      thx
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:31:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ihr seid ja ganz schön intolerant. Gebt dem gelernten Taxifahrer doch mal eine Chance.

      Der braucht halt noch 10 Jahre, bis er seinen Job beherrscht...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:38:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      @38 Blue Max

      ICH habe nichts dagegen, wenn er noch 10 Jahre braucht, bis er ordentlich Taxi fahren kann...
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 15:48:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und weil wir gerade dabei sind, ein paar Daten zu den unten genannten "Gangstern" Fischers:

      - Cohn-Bendit ist inzwischen Obergrüner in Europa
      - Georg Dick war unter anderem Botschafter in Chile (gel. Automechaniker!)
      - Tom Koenigs hängt für die UNO im Kosovo herum
      - Hubert Kleinert brachte es zum Parteivorsitzenden Hessen
      - Rupert von Plottnitz wurde u.a. hessischer Justizminister

      Im Gedenken an die unzähligen Atomkraftgegner, Startbahn West-Gegner und Pazifisten bei den Grünen in Hessen, die irgendwie halt nichts wurden.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:04:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      @40 Pater_Ralph

      "Im Gedenken an die unzähligen Atomkraftgegner, Startbahn West-Gegner und Pazifisten bei den Grünen in Hessen, die irgendwie halt nichts wurden."

      Das waren auch alle ideologische Spinner ohne Ziele. Keiner von denen würde doch die Vollversorgung und Machtfülle zu würdigen wissen. Sollen diese Idioten weiter die Wälder retten, Don Joschka hat da besseres zu tun.

      Avatar
      schrieb am 13.07.04 16:46:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      Stimmt, Pech für sie, daß sie nicht rechtzeitig "Realos" wurden. Wo es doch durchaus - Beispiel Trittin oder Ströbele - Verwendung für sie gegeben hätte, als Öko-Pausenclown oder linkes Maskottchen.

      Erinnert sich noch jemand an Gerd Bastian und Petra Kelly? Ehre ihrem Angedenken, sie gehörten zu den wenigen Politikern, die aus dem Scheitern ihrer Ziele die Konsequenzen gezogen haben und sich nicht "den veränderten Gegebenheiten angepaßt" haben.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 18:27:31
      Beitrag Nr. 43 ()
      36

      jau.

      da gabs die Ditfurth- Jutta, zusammen mit dem Zieran ( ich glaube, so hieß der ) das waren die Fundis. Herausgeber der "Grünen Hessen- Zeitung".

      Vorher schwirrte der Joschka in Frankfurt gelegentlich im Club Voltaire herum, oder servierte Espresso im sogenannten Libresso, marxistisches Cafe, an der alten Oper. Und war immer ganz stolz, wenn die Leute vom SDS ihn mal in die Uni mitnahmen, Krahl, und wie die alle geheißen haben.

      Eine Karriere, ohne Zweifel. Ich habe ihn später noch auf 2 Landesversammlungen der Grünen erlebt, wo es um die Frage ging: ins Parlament, oder nicht, und später dann folgerichtig: Regierungsbeteiligung oder nicht.

      Schaurlich. Nicht er, oder seine Truppe.

      Sondern die Delegierten, wie sie sich haben einfangen, wegfangen lassen.

      Am Ende versandete durch ihn ein hoffnungsfroher Aufbruch in diesem Land, der aus der so genannten APO hervorging, und außerparlamentarisch Druck machen wollte, und auch machte. Anti- Atomkraft- Leute, Nachrüstungs- Gegner. Freunde der Startbahn West. Ökologies. Wie hier noch die bereits gemauerte Aufbereitungsanlage in Bayern, wo die Puppen tanzten ?

      Apo, das waren keineswegs nur Linke, das waren Konservative, Naturverbundene, die Vorhut der Ökologie- Bewegung, denen Fischer ins Ohr säuselte man könne nur Druck machen aus dem Parlament heraus. Und eben später die Behauptung: nur durch Regierunsgbeteiligung sei es möglich, Druck zu erzeugen.

      Wert nicht mitmachen wollte, war plötzlich Fundi. Keiner hat das politisch überlebt, mobbing ist die große Leidenschaft dieses Landes.

      Nicht durch Regierungsbeteiligung entsteht Druck, das Gegenteil ist richtig. Das sollte sich inzwischen gezeigt haben.

      Fischer und die seinen haben die gesamte kritische Szene gegeneinander ausgespielt und jenen dabei in die Hand gearbeitet, die ihre Angelegenheiten lieber delegieren, als sie selber in die Hand zu nehmen: so entstanden die Grünen.

      Seitdem gibt es die wirklich bewegenden Themen in dieser Republik nur noch als Quassel- Größe, als Plazebo für die Talk- Runden, bei denen behauptet wird, Grüne würden sich drum kümmern. Und müßten deshalb gewählt werden, weil es sonst niemand zum Thema macht.

      Es merkt keiner

      Und sowas funktioniert hier.

      Das heißt, es funktioniert natürlich nicht. Und das merken vielleicht einige, aber sie lassen es nicht bis auf die Bewußtseinsoberfläche herauftreten.

      Themen werden nur zum Schein thematisiert. Faktisch ist alles mausetot. Ein totes Theater. Wie das ganze Land.

      Fischer hat sozusagen eine der letzten Chancen, die dieses Land hatte, weggeputzt. Ins Parlament gehieft. Wir alle wissen: das ist der Ort, in dem die wichtigen Entscheidungen gefällt werden.

      Wer das nicht glaubt, oder für zynisch hält, der möge sich bitte einmal mit der Zuspitzung des Parlamentarismus befassen, dem Europa- Parlament. Kosten pro Jahr ( vor der Erweiterung ): 1 700 000 000 Euro. 1,7 Milliarden.

      Vielleicht hat jemand Lust, sich der wirklich bescheidenen aufgabe zu widmen, hier einmal reinzustellen, was in diesem Parlament verhandelt, und entschieden wird.


      Tatsächlich wäre es das Volk gewesen, damals steigende tendenz, das sich der Politik verweigert und außerhalb derer Bühnen eigene Vorstellungen entwickelt, Druck erzeugte dadurch, daß diese eben die Themen aufnehmen. Oder ganz einfach verschwinden werden.

      Alel Themen der Grünen, die sich durchgesetzt haben, waren Theman, die vor derer Parlamentarisierung durch diese auf den tisch kamen. Selbst extremste politische Feinde der grünen haben mit der Zeit deren Theman aufgegriffen und zur eigenen Sache gemacht. Weil der Druck von der Straße kam, und selbst deren Parteigenossen darauf hinwiesen, daß da vernünftige Forderungen gestellt wurden.

      Seitdem die Grünen dies sozusagen in Delegation derer Wählerschaft betreiben, ist halt nach und nach Dunkel geworden. Die Bais glaubt, es werde schon alles unternommen, und schaut derweil RTL2

      Vor einer Politik- Krise hat Fischer den bundesrepublikanischen Parlamentarismus bewahrt. Dafür ist er im Gegenzug in diese Kaste aufgestiegen.

      Eine Chance, nochmals so eine Bewegung loszutreten, besteht nicht.

      Ein Teil der Rechnung, die wir nun zu zahlen haben, rührt auch daher, denn dies war ein Ansatz, der zwangsläufig zu Reformen geführt hätte. Wäre nicht der Fischer gekommen und hätte seinen Delegierten das Ohr abgeschwätzt, daß der Druck der Straße nix taugt, er als Parlamentarier jedoch .... naja, ist klar. Große Schnauze. Und dann ist plötzlich der Nadelstreifen da.

      Dafür gibt es jetzt Vorschläge zu einer Currywurst- Steuer.

      Jedes Volk hat die Politiker, die es verdient. Besonders haben die Deutschen diesen Fischer Joschka verdient. Der mangels anderer, noch unverminter Themen gerade durch den sudan saust.

      Auch wichtig. Nein, ich will nichts dagegen sagen, daß dort ansonsten Menschen verhungern. Ist schon klar.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 18:40:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      @SeP
      Auch oder gerade weil ich mit Dir nicht immer übereinstimme: #43 ist der bislang gelungenste Artikel in diesem Thread. Respekt:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 18:50:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      #31 - #44

      Neid - eine echte Doitsche Tugend!
      Wie schön, wenn man im Chor herumsabbern kann! :D
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 19:07:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      SoeinPech,

      kommst Du aus dieser Szene?

      Die Jutta Ditfurt hat das in "Zahltag, Junker Fischer" schön beschrieben.

      Ehrlich ist sie die Jutta, wenn vielleicht auch etwas daneben.

      Und außerdem kommt sie aus wohlbehütetem Haus.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 19:13:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      Um mal wieder zum Thread-Thema Sudan zurückzukommen: Es ist ja erfreulich, wenn die dortige Tragödie mal in den Blick der europäischen Öffentlichkeit rückt, aber seit Monaten tut sich wie leider so oft die Weltgemeinschaft sehr schwer, irgendwas zu unternehmen. Die UNO erweisst sich leider auch mal wieder als Papiertiger, der nur hilflos zuschauen kann, weil immer irgendjemand Interessen hat, mit den Machthabern in Khartoum Geschäfte zu machen.

      Und typischerweise bekommt das in Deutschland mal wieder niemand mit, weil es nicht die bösen Amis sind, die da Geschäfte treiben. Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass neulich im Spiegel ein Bericht stand, in dem das Problem in einem Nebensatz erwähnt wurde. Da ich diesen Bericht hier im Board noch nirgends erwähnt sah, erlaube es mir mal, den langen Bericht hier reinzukopieren, und den meiner Meinung nach wichtigen Nebensatz zu fetten:

      KRISE IM SUDAN

      Gaddafi wittert seine Chance


      Von Karin Geil

      US-Außenminister Colin Powell und Uno-Generalsekretär Kofi Annan verschaffen sich heute ein Bild vom Krisengebiet im Sudan. Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi nutzt derweil die humanitäre Katastrophe in Darfur, um seinen politischen Einfluß im Norden Afrikas auszubauen.

      Sudans Präsident Umar al-Baschir ist ein Kriegsherr durch und durch. Zeit seines Lebens praktizierte er Kampf und Krieg als einziges wirksames Mittel zur Durchsetzung seiner Interessen. Mit grausamer Härte und Unerbittlichkeit bringt er auch jetzt wieder arabische Reitermilizen, die Dschandschawid, in der sudanesischen Provinz Darfur in Stellung und schickt sie in den Kampf gegen Aufständische, die angeblich sein Reich bedrohen.

      Doch diesmal könnte er sich verschätzt haben. Spät, aber vielleicht noch nicht zu spät, ist die westliche Staatengemeinschaft auf die katastrophale Lage im Westen des Sudan aufmerksam geworden. Mit US-Außenminister Colin Powell und Uno-Generalsekretär Kofi Annan sind heute gleich zwei Vertreter der wichtigsten internationalen Mächte vor Ort. Sie beide wollen die Missstände in Augenschein nehmen und Baschir zum Einlenken bewegen.

      Ihre Hoffnung könnte aufgehen. Baschirs Regime drängt nach internationaler Anerkennung und tut alles, um eine Isolation zu vermeiden. Der Druck der USA und wirtschaftliche Interessen spielen dabei eine Rolle. China, Russland und Frankreich, allesamt Mitglieder des Uno-Sicherheitsrats, machen mit sudanesischem Öl gute Geschäfte. Sie haben kein Interesse daran, sich ihre Handelsbeziehungen und Pipelines zerstören zu lassen.

      Colin Powell sah bereits vor seiner Abreise "Hinweise und Elemente, die sich auf einen Völkermord hinbewegen können". Und auch Annan machte vor seinem Besuch seine Entschlossenheit deutlich: "Abhängig davon, was wir vor Ort sehen werden, wird der Sicherheitsrat möglicherweise weitere Schritte ergreifen müssen." Beide drohten bereits mit internationalen Sanktionen, sollte die Regierung in Khartum weiterhin tatenlos bleiben.

      Nach US-Angaben sind bereits bis zu 30.000 Frauen, Männer und Kinder tot, ermordet durch die feindlichen Milizen und Truppen, verhungert oder verdurstet. Weitere Tausende werden wohl folgen. Rund eine Million Menschen sind auf der Flucht. Sie irren durch die Wüste oder haben in den vielen Flüchtlingslagern in der Grenzregion zwischen dem Tschad und Sudan vorläufig Schutz gefunden. In diesen staubigen Camps in sengender Hitze darben sie vor sich hin. Es fehlt an allem: Nahrung, Medikamente, Schutz gegen die Witterung und vor allem Trinkwasser. Und es wird wohl noch schlimmer kommen: Die Regenzeit steht kurz bevor und dürfte die katastrophalen hygienischen Bedingungen nochmals verschlechtern. Die Gefahr von Seuchen ist dann kaum noch zu bändigen.

      Auch die internationalen Hilfsorganisationen können bislang kaum Linderung verschaffen. Ihnen mangelt es vor allem an Geld. Nach Angaben Annans fehlen allein der Uno noch rund 150 Millionen Dollar, um die Lage erträglich zu machen. Die Helfer vor Ort bräuchten aber zudem Personal und Ausrüstung für mobile Kliniken und Wasseraufbereitungsanlagen. Die Gefahr einer Hungersnot sei noch lange nicht gebannt. "Wir brauchen die Hilfe jetzt und nicht später, wenn wir Hunderttausende Leben retten wollen", meint auch US-Außenminister Powell.

      Die wenigen Hilfsmittel, die zur Verfügung stehen, erreichen die Notleidenden kaum: Die sudanesische Regierung lässt sie nicht passieren. Baschir duldet keine ausländischen Helfer und westlichen Beobachter in der umkämpften Region. Denn diese könnten das bestätigt finden, was die Weltöffentlichkeit ohnehin schon längst vermutet: dass seine islamistisch orientierte Zentralregierung mitverantwortlich ist für Mord, Vergewaltigung, Raub und Zerstörung.



      Als Retter in der Not bietet sich nun ausgerechnet jemand an, der bis vor kurzem noch selbst als Oberschurke galt. Muammar al-Gaddafi, Libyens Staatschef stellt eine Transportroute zur benachbarten Krisenregion durch die libysche Wüste in Aussicht. Dies verkündete Condoleezza Rice, Sicherheitsberaterin von US-Präsident George Bush, am Sonntag im amerikanischen Fernsehen.


      Die USA würden Hilfslieferungen im Wert von 100 Millionen Dollar mit Hilfe Libyens nach Darfur bringen und so die Not lindern helfen. Die bisherigen Routen über die Hauptstadt Khartum oder durch den Tschad seien schwierig und gefährlich, die üblichen Luftbrücken auf lange Sicht zu kostspielig. Nach offiziellen US-Angaben ist eine Strecke durch Gaddafis Wüstenstaat "leichter, billiger und wesentlich wirksamer".

      Bis vor kurzem wären solche Aussagen undenkbar gewesen. Doch am Montag eröffneten die USA nach 24 Jahren Funkstille erstmals wieder ein US-Verbindungsbüro in Tripolis und beendeten somit offiziell die diplomatische Eiszeit zwischen den beiden Staaten.

      Gaddafi hat bei der Hilfsaktion für den Sudan natürlich auch eigene Interessen im Blick. Wenn die Laster voller Hilfsgüter durch sein einst streng abgeschottetes Reich rollen, steht er in der Weltöffentlichkeit als verantwortungsbewusster Herrscher da, dem seine Nachbarn nicht gleichgültig sind. Das lästige Image als Ziehvater des internationalen Terrors wäre er wieder ein bisschen mehr los.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,306486,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 19:19:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      #40 Parter_Ralph,gebe doch bitte mal mehr auskunft ,wie du dazukommst Tom Koenigs diese zweifelhafte ehre zukommen zu lassen.Was soll ausserdem an einen gelernten Automechanker als botschafter schlecht sein? gegenüber den studierten fachtrotteln in allen Parteien ,die im Bundestag ihr unwesen treiben.
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 23:36:56
      Beitrag Nr. 49 ()
      46, schürger, ja , ehrlich ist sie. Und etwas zu dogmatisch. Sie hat den Schlußstrich zu den Grünen zu spät gezogen, jedenfalls später als ich. Aber sie war dort ein relativ großes Tier, vielleicht deshalb. Ich hätte ebenfalls früher schnallen müssen, was da lief, als Rudolf Bahro mit einer ausgezeichneten Rede, und einer noch viel besseren Begründung in Hagen den Hut nahm.

      Ob das Haus wohlbehütet war, das darf man annehmen, wissen tue ich es nicht. Das "von" hatte sie ja abgelegt, falls Du das meinst. Das Buch von ihr kenne ich nicht, ich hab einfach alles hinter mir gelassen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 00:54:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48

      Thema Automechaniker: Ich gebe gerne zu, daß im Prinzip ein ehrlicher Dummer besser ist als ein falscher Gelehrter. Ich verweise aber auf meinen kurzen Beitrag "Politiker sind nicht so blöd, wie sie gerne sagen..." [Thread-Nr.: 879459]

      Bei Tom Koenigs habe ich in der Eile wohl die Vergangenheitsform vergessen. Hier sein neuer, verantwortungsvoller "job":

      NEW YORK, 18. April (UNO-Hauptquartier) -- UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat den Deutschen Tom Königs zu seinem Sonderbeauftragten in Guatemala und mit Wirkung vom 1. August 2002 zum Leiter der UNO-Überprüfungsmission in Guatemala (MINUGUA) ernannt. Er löst dort seinen Landsmann Gerd Merrem ab, der diese Funktion seit August 2000 bekleidet hat.

      Seit August 1999 ist Königs stellvertretender Sonderbeauftragter für Zivilverwaltung in der Übergangs- verwaltung der Vereinten Nationen in Kosovo (UNMIK).

      Von 1993 bis 1997 war Königs Stadtkämmerer von Frankfurt und für den einige Milliarden DM umfassen- den Haushalt der Stadt verantwortlich. In dieser Zeit konzentrierte er sich vor allem darauf, die Lei- stungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes systematisch zu erhöhen und die Stadtverwaltung zu moder- nisieren. Davor war er als Umweltdezernent der Stadt Frankfurt für Umweltschutz, Abwasserentsorgung, Feuerwehr und Energieversorgung zuständig. 1995 wirkte er am Aufbau des ersten Ministeriums für Umweltschutz im Bundesland Hessen mit.

      Königs wurde in Franfurt/Main geboren und erwarb seine Ausbildung als Bankkaufmann in Deutschland und Grossbritannien. In Berlin schloss er sein Studium der Betriebswirtschaftslehre ab. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 07:34:39
      Beitrag Nr. 51 ()
      #50 Dachte es wäre dir möglich die allseits anerkannt gute arbeit von Koenigs in seiner jeweiligen position anzuerkennen.Möchte nebenbei bemerken,er hat sein nicht unbeträchtliches vermögen dem Vietcong und der opposition in Chile gespendet.Hoffe du ziehst das in großen teilen korrupte Politikergesindel,nicht der lauterkeit eines Tom Koenigs für dich persönlich vor.Warum ein ehemaliger Automechaniker geistig als Botschafter weniger geeignet sein soll als ein Akademiker?, wird wohl weiterhin dein geheimnis bleiben,zumal die gespräche nicht unbedingt in Latein stattfinden dürften.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 09:41:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      Die Geschichte mit der Spende an den Vietkong wird im unten angegebenen Buch etwas relativiert, ist aber nicht auszuschließen. Ist es dann nicht besonders verwerflich, diese Ideale auf den Müll zu werfen und sich zum Befürworter von sog. Friedensmissionen zu machen, also dem militärischen Eingreifen in fremden Staaten.

      Ein sehr bezeichnendes Interview für die verantwortungsvolle Arbeit des Kriegsbefürworters Koenigs findet man hier:

      http://www.freitag.de/1999/52/99520301.htm

      Mein Lieblingsabsatz ist dieser:
      Frage: Sie geben einem Polizisten 200 und einem Richter 300 Mark im Monat, von denen sie nicht leben können. Sie geben Ihnen aber die Macht. So züchtet man korrupte Strukturen.

      Koenigs: Inwieweit Korruption und Bezahlung zusammen hängen, ist spätestens seit Max Weber strittig. Richtig ist, dass wir die Lehrer etwa so bezahlen, wie das auch in den Nachbarstaaten der Fall ist. Das tun wir. Die bestbezahlten Leute in diesem Land werden ab 1. Januar die Richter sein, weil man nicht erwarten kann, dass sich Richter wie Richter benehmen, wenn man sie nicht so behandelt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 14:42:23
      Beitrag Nr. 53 ()
      der Tom Königs verdient Achtung, sowohl was sein fachliches Wirken als Stadtkämmerer angeht, als auch seine persönliche Haltung, was die Verwendung seines Erbes angeht.

      Umso erstaunter waren wir damals, daß sich auch in ihm niemand fand, der mehr anstrebte als den allerkleinsten Nenner, der den Realos lediglich versprach, die Macht zu erhalten.

      Die Grünen starteten auch als Visionäre, die großen Themen der Grünen waren damals allesamt visionär, bevor sie dann von den anderen Parteien entdeckt wurden.

      Leider sind diese Visionen geopfert worden, ohne dewegen etwas anderes eingetauscht zu haben als die Beteiligung an der Macht.

      Das eine ist nicht um das andere ergänzt worden, das eine wurde durch das andere eingetauscht, und dann entsorgt.

      Das hieß auch : die Leute, welche die Bewegung in die Grünen hineinbrachten, und darauf bestanden, daß der Versuch einer Umsetzung nicht einer Macht- Beteiligung geopfert werden darf, sind allesamt zu Fundis umdeklariert, und entsorgt worden.

      Nur wenige darunter waren das, als was man sie ausgab: Kommunisten, oder Dogmatiker. Sie waren auf dem Wege zur Macht lediglich lästig. Mit der Entsorgung der Lästigkeit ist Vision, Kreativität, eigentlich das Motiv, Grüne zu wählen, abgeschafft worden.

      Das hatte leider auch ein Tom Königs nicht begriffen. So bleibt er leider, wenigstens, einer der vielen Grünen, die immerhin konnten, daß sie persönlich über Talent und Können verfügten.

      Da gibt es auch noch ein paar andere.

      Übrig geblieben ist eine Truppe, die sich bis auf die Machttechniker entkernt hat und heute Funktionäre an die Spitze stellt, deren hauptsächliches Wirken darin besteht, an jeglicher tatsächlich stichhaltigen Begründung vorbei nur noch den Eindruck erwecken, aufrechtzuerhalten suchen, sie seien wichtig. Sie können aber heute schon nicht mehr sagen, für welche der längst aufgegebenen Themen sie eigentlich noch wichtig sein könnten.

      Nicht das es derartige Themen noich gäbe. Aber ein derartiges Thema, angespitzt, konkretisiert, macht sofort deutlich, daß die Grünen es nicht durchsetzen werden.

      Wenn sie nicht dürfen.

      Was denen heute bleibt ist demnach nicht das Visionäre, das fGestaltende, sondern die Verwaltung, die Schaffung weiterer Regelungen, Vorschriften, Einschränkungen.

      Nicht nur, daß das alles nicht funktioniert. So etwas hat keinerlei Attraktion auf jüngere Menschen, diese Sache wird sich wohl totlaufen.

      In der Verweigerung der Thematisierung, im Umgang mit den eigentlichen grünen Kern-Themen waren die Grünen besonders deutsch, indem sie sich dann eben mit der "scheinbaren" Befassung zufrieden geben, und diese Illusion auch vehement als real existent verteidigen.

      Daran hängt deren Existenz- Berechtigung.

      Illusionisten, die nicht an den politischen Verhältnissen, sondern an der eigenen Machtgier gescheitert sind auch deshalb, weil sie ausrechenbar wurden, daß dies sich so verhalten würde. Daß sie bei der Frage der Machtbeteiligung, oder aber der Umsetzung eigener Vorstellungen einknicken würden.

      Ausrechenbar von anderen Macht- Technikern aus der SPD, die sie an diesem Punkte rattenscharf erpreßt haben.

      Die ihrerseits leider ansonsten für ihre Partei ebenfalls nichts anderes vorweisen können als den Besitz der Herrschaft, also die Macht. Und nichts weiteres daraus gemacht haben. Ganz im Gegenteil.

      Die heute ihre Klientel mit der blassen Floskel bei der Stange halten: mit den anderen wäre es noch viel schlimmer.

      Das ist aus der ehrwürdigen alten SPD geworden.

      Politik, oder auch nur ein Ersatz für Politik ist dies nicht.

      So fangen die Grünen im Moment einen Teil jene Wähler auf, die sich aus dieser politischen Seite, diesem Lager nicht vollends zurückziehen mögen. Und in ihrer Not dabei übersehen wollen, daß die Erpreßten nicht immer besser sind als die Erpresser.
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 21:51:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Merkwürdig nur, dass Fischer (schon lange) mit Abstand der beliebteste deutsche Politiker ist (nicht nur bei Grünen und nicht nur in Deutschland).

      Aktuell:


      :confused:

      Aber wahrscheinlich sind alle verblendet und die rechten w:o`ler haben wieder mal den oft bewiesenen Durchblick. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 21:56:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      @54 AdHick

      Ich hoffe das ich dich Zweidimensionaldenker nicht überfordere, aber was meinst du wie lange der noch sooooo beliebt wäre, wenn er mit Eichel tauschen würde?

      "Aber wahrscheinlich sind alle verblendet und die rechten w:o`ler haben wieder mal den oft bewiesenen Durchblick. "

      Jaja, schwarz und weiß, rechts und links, du Cowboy ich Indianer. Trallali trallala, das Leben als Grüner ist so schön einfach. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 21:59:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Super Beitrag, Libertus, super Beitrag!
      Hat mich völlig überzeugt! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:02:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich möchte nicht wissen, wie Deutschland da stehen würde, wenn du Aussenminister wärest. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:04:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wie kann ich gegen deinen hochqualitativen Beitrag ankommen? Hervorragend kopiert!!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Und diese brilliante Argumentation! :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Wie konnte ich es wagen den Guru der Grünen zu kritisieren? Den Friedensengel und Heilsbringer de Welt? Den gottgleichen Megaintellektuellen? Ich schäme mich ja so...:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:06:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      in China haben sie dem Fischer jetzt wohl auch die Flügel gestutzt. Er soll sich um seinen Kram kümmern, wurde ihm bedeutet. :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:06:43
      Beitrag Nr. 60 ()
      @57

      Ich bin nicht qualifiziert für diesen Job.

      Ich bin nie Taxi gefahren und Steine habe ich bisher auch nicht geworfen. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:09:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ Tschakka

      Einfach unglaublich!! Wissen diese Chinesen denn nicht, WEN sie da vor sich haben???? Das Ende für China ist ja dann wohl nahe. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:14:32
      Beitrag Nr. 62 ()
      #59
      Was hast du erwartet, wenn er mit deutlichen Worten dort Menschenrechte einklagt?
      Hätte er es nicht gemacht, hättet ihr ihm das zum Vorwurf gemacht, ihr Heuchler!

      Ihr könnt mich mal...
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:20:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Oooch, jetzt hat AdHick ein Böckchen...:D

      Was macht das schon. Wo gute Geschäfte, locken sind den Grünen ihre Ideale noch nie im Weg gewesen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 23:16:39
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Adhick (#54)

      Der Grund, warum Fischer so gute Noten hat, liegt an seinem Amt. Es ist (bislang) Tradition in fast allen demokratischen Ländern, dass man den Außenminister wie auch hohe Diplomaten weniger offensichtlich kritisiert. Denn was für einen Imageschaden würde ein Land erleiden, das ihren (höchsten) Repräsentanten auf internationaler Ebene publikumswirksam demontiert?
      Glaube mir - sobald Fischer nicht mehr Außenminister ist und noch Funktionsträger dieser Regierung bleibt, wird er deutlich stärkerer Kritik ausgesetzt sein. Darunter wird seine Beliebtheit deutlich zu leiden haben!
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 23:23:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      adhich, 54, das ist allseits bekannt.

      Steht dies für Dich in irgendeinem Widerspruch zu dem, was ich über Fischer gesagt habe ? Daß dieser an die Macht gekommen ist um den Preis, daß grüne Politik seidem nicht mehr stattfindet ?

      Wollen wir uns über tatsächliche Politikinhalte austauschen, oder darüber, for show in Peking auf die Kacke zu hauen ? Nachdem man dem Exportantrag der Firma Siemans für Nukem-Alkem gerade noch so entkommen ist, weil die Chinesen letztendlich abgewunken haben ?

      Nicht etwa deshalb, weil der bei diesem Thema ja wohl schwer involvierte grüne Frontmann Fischer im Vorraum klargestellt hat, die Plutonium- Industrie sei mit Grünen nach wie vor nicht zu machen.

      Ich habe das Komunique des Pekinger Schlagabtausches heute teilweise gehört, man war sich anschließend beiderseitig einig, daß die Beziehungen der beiden Länder zueinander ausgezeichnet seien.

      Da haben wir dann das Erfolgsrezept dieses Fischers:

      Der hat es, wie alle Polit- Profis drauf, an Stellen, wo es niemanden juckt, groß das Maul aufzureißen.

      Und daher glauben alle, dies sei ein großer Politiker. Der sich sogar in China was traut.

      Und genauso präzise weiß der, wie er sich - wenns tatsächlich zum Schwur kommt, wenn Substanz gefordert ist -aus dem Staube macht.

      Oder meinst Du, der nach wie vor anhängige Antrag zur Genehmigung der Ausfuhr von Nukem- Alkem sei eine Thematik, zu der man keine klare und vor allem keine verläßliche Stellungnahme der Grünen verlangen darf ?

      Die jedenfalls fehlt. Das heißt, im Fall des falles werden die auch hier geräuschlos umfallen. Dazu nun gibt es kein Gegenbeispiel, also kein Politik- Feld, von dem man sagen könnte, die Grünen hätten ihre Vorstellungen durchgesetzt.

      Und gerade hierin zeigt sich das eigentliche Können dieses Fischers. Das bedeutet, der zieht eine Bewunderung auf sich, die nicht rational begründet ist.

      Der reist im Moment um die Welt, um seinen Fans hier in Deutschland zu demonstrieren: Ja, der Joschka, der hats drauf. Der sagt den Führern, wo es langgeht.

      Das Maß seines einschlägigen Könnens bei der Setzung des Fangschußes auf die Sensorik der deutschen Wählerschaft, das spiegelt sich in den Umfragen wieder, die Du reinstellst.
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 23:47:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      Libertus, Du hast bestimmt auch Deine Jugendsünden, oder?
      Zähl sie mal auf, damit wir uns auch darüber lustig machen können!
      Nur eines verstehe ich nicht: Warum Du nämlich auf einem äußerst erfolgreichem und beliebtem Außenminister rumhackst! Ich sehe weder in der Union noch bei der Guido-Spasspartei eine Alternative zu Joschka!
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 23:54:21
      Beitrag Nr. 67 ()
      Atti

      ich hatte schon befürchtet, dass du in Köln einsitzen würdest. :laugh::laugh::laugh:

      Es gibt mindestens zwei Unterschiede zwischen Fischer und mir:

      1. ICH war NIE Gewalttätig
      2. Ich bekleide kein öffentliches Amt und habe auch keinerlei Ambitionen das zu ändern.

      Ja, Fischer war sehr erfolgreich. Schlließlich ist er der erste Außenminister nach dem Krieg, unter dem deutsche Soldaten in den Kampf geschickt wurden. Saubere Arbeit für einen Pazifisten. :laugh::laugh::laugh:
      Mit diesen Verbiegungskünsten sollte der nach seiner Zeit als Jogalehrer arbeiten. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 00:02:04
      Beitrag Nr. 68 ()
      So ganz verstehe ich Deine Haltung zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan nicht, aber ok! Oder hat das nur was mit Fischer zu tun?

      Hey und mit Köln habe ich nix zu tun. Es gibt auch bei uns schwarze Schafe. Leider stehen die mehr in der Öffentlichkeit als in anderen Berufen. Ähm, ich nehme das "leider" zurück! ;)
      Solche Dinge müssen wirklich an die Öffentlichkeit!
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 00:15:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      Afghanistan?

      Seit August 2001
      In Mazedonien: 500 deutsche soldaten sind bis Ende September an der NATO-Operation "Essential Harvest" zur Entwaffnung der albanischen UCK-Rebellen beteiligt. Die Nachfolgemission "Amber Fox" zum Schutz von EU- und OSZE-Beobachtern wird von der Bundeswehr geleitet und stellt 600 Soldaten. Bisher ohne UN-Mandat

      Grüne
      Parteirat von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN empfiehlt, unter bestimmten Voraussetzungen der Bereitstellung deutscher bewaffneter Kräfte im Anti-Terror-Kampf zuzustimmen
      http://www.gruene.de

      http://www.discovery.de/de/pub/specials/terror/chronik/bunde…


      Was also erwartest du, Atti? Das ich Typen, die ihre eigenen "Ideale" verraten noch toll finden soll?

      Ich bezeichne solche Charaktere als "linke Ratten"!
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 00:22:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ach ja Libertus, Mazedonien! Sorry, hatte ich fast schon vergessen! ;)
      PS: Hab ich natürlich nicht!

      Aber auch darüber kann/konnte man streiten bezüglich der UCK, ob es Freiheitskäömpfer Albaniens sind oder Terroristen. Das führt aber (zumindest in diesem Thread) zu weit oder?
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 00:25:06
      Beitrag Nr. 71 ()


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Stimmt, DA GIBT ES NICHTS MEHR ZU DISKUTIEREN!
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 00:27:49
      Beitrag Nr. 72 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 00:31:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      Libertus, wo hast Du Dich denn wieder informiert! :cry:

      Ich empfehle Dir diesen Link---> http://www.spd.de

      Buenas Noches! :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 22:53:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      Libertus schrieb:
      Wie konnte ich es wagen den Guru der Grünen zu kritisieren?

      Kritik wäre ja ganz o.k.

      Aber, unter uns Pastorentöchtern:
      Deine Beiträge als Kritik zu bezeichnen,
      ist doch sehr geprahlt! :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 23:23:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      den Kollagen von Libertus kann man nur gratulieren.

      Vergangenheit muß aufgearbeitet werden. Das hat man bei Filbinger und anderen auch so gemacht. Nur bei jenen aus der linken Ecke galten bisher aus unerfindlichen Gründen andere Maßstäbe.

      Auch hat sich Fischer nie öffentlich von seinen damaligen Anschauungen, ebenso wie praktisch die ganzen ultra-linken Kaderkommunisten Bütikofer, Beer, Trittin..... nie distanziert und ihre damaligen Ansichten verurteilt.

      Das wäre angemessen angesichts der abermillionen Opfer des Kommunismus.


      sein Gemecker an China:

      ja, China ist nach westlichen Maßstäben kritikwürdig, keine Frage. Nur - daß es immer wieder China erwischt, ist schon auffällig. Warum eigentlich ?

      Die chinesischen Regenten haben mehr für ihre Bevölkerung getan als z.B. die Indiens, der gesamten islamischen und afrikanischen Welt.

      Grausame Traditionen hat die KP aufgebrochen, und speziell der weiblichen Bevölkerung enorme Rechte verschaft, wie sie z.B. in der islamischen Welt vollkommen unbekannt sind.

      Doch grade islamische Länder werden NIE kritisiert für ihre intolerante, grausame Gesellschaftsform. Ebenso schweigt Fischer zu dem bestialischen Ritual der Genitalverstümmelung bei Frauen und Mädchen in Ost- und Südafrika, und natürlich schweigt man zur Kastenapartheid in Indien.

      Fazit: Fischer war mal wieder Populist.
      Und im Sudan ging es ebenfalls nur um Selbstdarstellung. Denn der dortige Genozid geht zurück auf die Regierung im Sudan selbst. Fischer hätte die UN zu deren Sturz aufrufen müssen - so wie man einst die Rassisten in Südafrika bekämpft hat.

      Aber was soll man von einem erwarten, der sich für den Machterhalt Saddams eingesetzt hat, und nun China kritisiert für Dinge, die gradezu marginal sind im Vergleich zu vielen anderen Staaten.

      Tragisch daß dieser Vollversager dermaßen beliebt ist.
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 00:12:37
      Beitrag Nr. 76 ()
      Fischer hat mal wieder Innenpolitik mit Außenpolitik verwechselt.

      Der chinesische Außenminister hat sich innerlich wahrscheinlich krank gelacht, was dieser Möchtegern-Meinungsführer so von sich gibt.

      Ein blamabler Auftritt, sollte man in Zukunft vermeiden.

      Kann man doch ganz leicht: abwählen, so einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 00:46:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      #1
      schreibst käse in deinem eingangs posting!!!!
      dem Mustafa Uthman Ismail und Staatschef Omar Hassan Al Baschir gehört so in die eier getreten daß sie wie pingpongs von der schädeldecke wieder abprallen!!!!

      theak
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 01:16:33
      Beitrag Nr. 78 ()
      #75 Soviel scheisse in einem topf von dir zusammengerührt habe ich selten gelesen.Für was du Fischer alles zuständig erklärst spottet jeder beschreibung,ebenso deine meinung zu China mit gleichzeitigen vorwurf gegen die ehemaligen "ultra-linken-Kaderkommunisten".Bringe mal deine Synapsen wieder in Ordnung.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 12:23:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo theak,

      #77
      in solchen Länder wird nun mal anders gedacht und auch mit anderen Maßstäben gemessen! Blos unsere Gutmenschen haben davon noch nie was gehört und glauben tatsächlich sie können sich alles erlauben. :cry:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Außenminister Joschka Fischer versagt im Sudan auf der ganzen Linie!