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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 29.08.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.04 16:53:12 von
    neuester Beitrag 30.08.04 22:57:29 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 29.08.04 16:53:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Continental, EON, Fresenius, RWE
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, Altana, Bayer, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Post, Henkel, Hypovereinsbank, Infineon, Lufthansa, MünchenerRück, SAP, Siemens, TUI, VW
      Auf Signal achten: BASF
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: BMW, Commerzbank, Deutsche Telekom, Linde, MAN, Metro, DowJones, Schering, ThyssenKrupp


      Highlights: Der Dax hatte Anfang August ein Verkaufsignal gegeben, war aber zu diesem Zeitpunkt überverkauft. Aus diesem Grund kam es zunächst zu einer Erholung, welche nun im Index und in vielen Einzelaktien die Gelegenheit zum Aufbau von Short Positionen bietet. Mit solchen Short Positionen kann man zudem von der saisonalen Tendenz profitieren, nach der der September der Monat mit der mit Abstand schwächsten Performance ist.

      Wie so oft bei einer kurzfristigen Marktbewegung gegen den übergeordneten Trend hat es in dieser Woche keine einzige Neueinstufung gegeben. In der Vorwoche war Schering ausgestoppt worden, was aber auch an meiner durch den schwachen Gesamtmarkt bedingten sehr vorsichtigen Stopp Behandlung lag.

      Es gibt somit nur noch 5 Kaufempfehlungen, und es besteht noch kein Grund zu einem nennenswerten Engagement in Long Positionen. Momentan sind im Wesentlichen Short Spekulationen anzuraten, insoweit man eine spesengünstige Möglichkeit dazu hat (also nicht unbedingt via Optionsscheinen oder umsatzschwachen Optionen).

      Mein Musterdepot im Aktienboard, welches meistens keine Dax Aktien enthält, konnte seit Jahresbeginn um 7,3% zulegen. Gegenüber dem Dax, welcher seit Jahresbeginn knapp 3 Prozent verloren hat, entspricht das einem Vorsprung von etwa 10 Prozent.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Die Aktie gehört zu den wenigen Dax Werten, die man momentan kaufen kann. Der Ausbruch vom vergangenen Freitag aus einer "Bullenflagge" eröffnet eine kurzfristige Trading Chance (prozyklischer Kauf). Der Stopp liegt bei 93,7 Euro, und das nächste Kursziel bei 123 Euro.

      Continental: Diese "ewige" Kaufempfehlung macht immer wieder neue ATH`s, und zeigt weiterhin keine Schwäche. Das nächste Kursziel hebe ich auf 48 an, weil sich im Bereich 40/42 eine solide Basis gebildet hat, für die das alte Kursziel von 44 Euro etwas zu bescheiden wäre. Der Stopp liegt bei 36 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      EON: Mein zur Gewinnsicherung auf 56,5 Euro nachgezogene Stopp hatte zunächst gehalten. Trotzdem sollten eher vorsichtig orientierte Anleger die Position in den laufenden Anstieg hinein wegen der Baisse des Dax an festen Tagen verkaufen, insbesondere wenn der Investitionsgrad noch zu hoch ist. Das kurzfristige Kursziel liegt ansonsten bei 61,5 Euro.

      Fresenius: Dieser Kaufkandidat durchläuft zur Zeit eine längere Konsolidierung. Bei einem Ausbruch über die eingezeichnete Trendlinie nach oben könnte es zu einem Kursschub in Richtung des Kursziels bei 70 Euro kommen. Der Stopp zur Gewinnsicherung liegt bei 58 Euro.

      RWE: Die Kaufempfehlung setzt ihre langfristige Aufwärtsbewegung unabhängig von der Dax Entwicklung fort. Das nächste Kursziel liegt bei 44 Euro. Der Stopp liegt bei 37,6 Euro.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Das nächste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich bei 68,5 Euro. In der aktuellen "Bärenmarkt Rallye" können noch neue Puts gekauft werden, wobei sich das Chancen/Risiko Verhältnis oberhalb von 80 allerdings schon etwas verschlechtert hat. Day Trader halten daher vor dem Eingehen einer solchen Position nach einem Umkehrsignal auf dem 5-Minuten Chart Ausschau, z.B. ein kleines Doppeltop. Oberhalb von 82,20 sollten aber definitiv keine Puts mehr gekauft werden. Der Stopp liegt bei 85 Euro.

      Altana: Die Abwärtsbewegung dieses Wertes verlief lange ohne nennenswerte Korrektur, doch jetzt erfolgt diese. Die laufende Erholung kann bis etwa 46 Euro zum Kauf neuer Puts genutzt werden. Den Stopp ziehe ich jetzt auf 48,5 Euro nach. Das nächste Kursziel liegt bei 37 Euro.

      Bayer: Das erste Kursziel für diese Short Kandidaten sehe ich bei 17,9 Euro, der Stopp liegt bei 22,4 Euro. Die aktuelle "Bärenmarkt Rallye" kann bis etwa 22 Euro zum Erwerb von günstigen Puts genutzt werden.

      DaimlerChrysler: Das erste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehr ich bei 29,9 Euro, der Stopp liegt bei 36,7 Euro und kann bald nachgezogen werden. Die laufende Erholung bis zum Gap knapp über 35 Euro kann man zum Kauf von Puts nutzen.

      Dax: Der Dax hatte am 11.08 unter der wichtigen Unterstützung von 3685 Punkten geschlossen , und ist damit in eine Baisse eingetreten. Das erste Kursziel dieser Abwärtsbewegung sehe ich bei 3200 Punkten, das zweite bei 2800 Punkten. Erst ein Anstieg über 3940 Punkte würde die Baisse beenden. Man sollte nur noch 0% bis maximal 20% in Long Positionen investiert sein, wobei ich die "0% Variante" favorisiere. Nur auf der Short Seite lässt sich momentan mit vernünftigen Erfolgsausichten spekulieren. Die aktuelle Erholung ist bis zu der genannten Marke eine technische Korrektur bzw. "Bärenmarkt Rallye".

      Deutsche Bank: Das Kursziel für diese Aktie liegt bei 45 Euro. Der Stopp liegt bei 63 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      Deutsche Börse: Die aktuelle Kurserholung ist eine Gelegenheit zum Kauf neuer Puts. Das nächste Kursziel sehe ich nun bei 34,5 Euro. Der Stopp liegt bei 42 Euro.

      Deutsche Post: Das erste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich bei 13,9 Euro, der Stopp liegt bei 18 Euro. Ein Anstieg bis 17 Euro kann zum preisgünstigen Erwerb von Puts genutzt werden.

      Henkel: Dieser Short Kandidat ist ein extremes Beispiel dafür, welche Kräfte durch einen Trendbruch entfaltet werden können. Das enorme Abwärts Momentum macht einen weiteren Kursverfall sehr wahrscheinlich, woran auch (technisch bedingte) zwischenzeitliche Erholungen nichts ändern.. Als erstes Kursziel sehe ich die 52 Euro. Bei der laufenden Erholung kann man bis 62 Euro die Short Position verstärken. Der Stopp liegt bei 66 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      Hypovereinsbank: Bei diesem Short Kandidaten sind mittlerweile ernsthafte Anzeichen einer Bodenbildung nicht mehr zu übersehen, was die Short Spekulationen zunehmend riskanter macht. Ich ziehe den Stopp daher auf 14,6 Euro nach. Das nächste Kursziel bei Scheitern der Bodenbildung sehe ich bei 11,3 Euro.

      Infineon: Alle Kursziele für diesen Short Kandidaten wurden erreicht. Für den Rest einer vorhandenen Short Position sollte man jetzt einfach die Gewinne laufen lassen, und einen engen Stopp nachziehen. Für eine andauernde Schwäche spricht zudem, dass Infineon die Erholung des Dax in den letzten beiden Wochen nur unterproportional mitgemacht hat, obwohl gerade Kleinspekulanten hier immer wieder versuchen, "antizyklisch" einzusteigen (und in der Regel Geld dabei verlieren). Das erkennt man daran, dass die Aktie ein "Forumsliebling" ist. Den mittelfristigen Stopp, oberhalb dessen man bei einer Kurserholung keine neuen Puts mehr kaufen sollte, liegt bei 10 Euro. Das nächste Kursziel sehe ich bei 6,40 Euro.

      Lufthansa: Das Kurzziel für diese Short Empfehlung liegt bei 8,4 Euro. Der Stopp, oberhalb dessen man bei einer Kurserholung keine neuen Puts mehr kaufen sollte, liegt bei 11,4 Euro. Die aktuelle Erholung kann man zum Kauf neuer Puts nutzen.

      MünchenerRück: Der Stopp für diesen Short Kandidaten liegt bei 89,5 Euro und kann zum Ende der laufenden Korrektur nachgezogen werden. Mein altes Kursziel bei 73,7 Euro war exakt erreicht worden, so dass man (Teil-)Gewinne mitnehmen konnte. Das nächste Kursziel liegt nun bei 70 Euro.

      SAP: Die Aktie hatte am 12.08 unter 120 geschlossen, und damit ein Verkaufsignal gegeben. Das erste Kursziel sehe ich bei 97,4 Euro, so dass die Aktie noch viel Potenzial nach unten hat. Der Stopp liegt bei 133,3 Euro und kann zum Ende der laufenden Korrektur, welche auch Gelegenheit zum Put Kauf bietet, nachgezogen werden.

      Siemens: Die Aktie hatte am 12.08 unter 53,9 geschlossen, und damit ein klares Verkaufsignal gegeben. Das erste Kursziel sehe ich bei 46 Euro, der Stopp liegt bei 60,3. Die aktuell laufende Erholung kann zum Kauf von preisgünstigen Puts genutzt werden.

      TUI: Den Stopp für diesen Short Kandidaten, dessen Volatilität in letzter Zeit sehr stark angestiegen ist, liegt bei 16 Euro. Die Aktie hat sich in letzter Zeit auch (unter Schwankungen) stabilisiert, was allerdings noch keine Trendwende bedeuten muss. Das erste Kursziel sehr ich weiterhin bei 12,25 Euro. Aufgrund von möglichen Kursmanipulationen im Rahmen eines drohenden Dax Abstieges ist die Aktie allerdings mit Vorsicht zu genießen.

      VW: Das Kursziel für diesen Short Kandidaten liegt bei 29 Euro. Den Stopp liegt hingegen bei 33,3 Euro. Am Freitag drehte die Aktie exakt an ihrem Abwärtstrend nach unten, was eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung wahrscheinlich macht, so dass nun Short Positionen verstärkt werden können.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend und könnte demnächst ein Kaufsignal geben. Dies würde bei einem Anstieg über 46 erfolgen, eine Art "Vorsignal" ist durch dem Ausbruch aus einem Dreieck bereits erfolgt.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      BMW: Die Aktie notiert an ihrer 150 Tage Linie und ist neutral zu bewerten. Ein Trendfolgesignal in nächster Zeit halte ich nicht für wahrscheinlich.

      Commerzbank: Die Tendenz dieser Aktie ist neutral bis leicht negativ. Ein Anstieg über 15,35 wäre ein Kaufsignal, die Schwelle für ein Verkaufsignal liegt bei 12,60 Euro.

      Deutsche Telekom: Die Publikumsaktie ist ziemlich stabil. Das kann aber auch bedeuten, das die Masse der Kleinanleger den Ernst der Situation noch nicht mitbekommen hat. Der Einbruch bei der Telekom würde in diesem Fall zum Ende eines Baisse Schubes des Dax kommen. Ein Fall unter 13 Euro wäre ein mittelfristiges Verkaufsignal. Ein Anstieg über 15,5 wäre hingegen ein Kaufsignal.

      Linde: Die Aktie tendiert seitwärts, ohne eine zukünftige Ausbruchrichtung erkennen zu lassen. Ein Verkaufsignal würde bei einem Schluss unterhalb von 40,60 Euro erfolgen, während ein Anstieg über 57,50 ein Kaufsignal wäre.

      MAN: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend ohne eine zukünftige Ausbruchrichtung auch nur erahnen zu lassen. Ein Fall unter 24,5 Euro wäre ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 32,7 hingegen ein Kaufsignal..

      Metro: Diese Aktie tendiert neutral bis leicht positiv. Erst ein Kursanstieg über 41 Euro wäre ein mittelfristiges Kaufsignal.

      DowJones: Dieser Vergleichsindex befindet sich nicht in einer Baisse, das wäre erst bei einem Schluss unter 9800 Punkten der Fall. Da der Abwärtstrend leicht überwunden werden konnte, gehen von diesem Index nun sogar positive Impulse aus. Eine Stabilisierung oberhalb von 10200 Punkten könnte dem Dax helfen, seine Baisse zu beenden.

      Schering: Ich hatte den Stopp für diese Kaufempfehlung aufgrund des schwachen Gesamtmarktes auf 45 Euro nachgezogen, und unter diesen Stopp war die Aktie vor eine Woche gefallen. Schering ist nun neutral zu bewerten. Erst ein Anstieg über 49 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 41,5 hingegen ein Verkaufsignal.

      ThyssenKrupp: Diese Aktie ist der "Aufsteiger" der letzten 2 Monate. Der kurzfristige Abwärtstrend konnte klar überwunden werden, und der Kursverlauf zeigt dem Dax gegenüber eine deutliche relativen Stärke. Ein Anstieg über 16 Euro wäre nun ein mittelfristiges Kaufsignal. In einem besseren Umfeld würde ich vielleicht den Aufbau erster Positionen empfehlen, aber bei einer Baisse des Gesamtmarktes ist das Chancen Risiko Verhältnis dazu zu schlecht. Day Trader können die Aktie nichtsdestotrotz nach Rückschlägen im Stundenchart zum kurzfristigen Trading nutzen.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 17:31:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie jede Woche: Statistikgewäsch und Linealakrobatik. Man sehe nur Lufthansa letzte Woche. Der Kurs ist nicht von irgendwelchen Linien abhängig sondern rein vom Ölpreis. Wer Geld hat sollte jetzt Aktien kaufen und nicht irgendwelchen 200Tagekomikern hinterherlaufen. Das Öl fällt und die Rallye startet. Wenn nicht jetzt, dann spätestens in drei Wochen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:D
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 17:51:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2; seh ich genauso
      Die Technik kann man dann zugrunde legen, wenn es keine äußeren Einflüsse gibt - nur gibt es immer irgendetwas ( Öl, Terror, Zinsentwicklung, Kennzahlen etc. ) Börse ist zu 100% Psychologie und kollidiert somit mit der Technik.
      Der DAX geht stur auf die 4.000.
      Und dass der September statistisch der schlechteste Monat ist, ist keine Garantie dass es dieses Jahr auch so kommt, da es ja ohnehin alle erwarten!!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 18:08:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Alle!Der September wir dieses Jahr der beste Monat werden!!Wahlkampfrallye!Und die Shorties sind auch noch nicht ausgequetscht;)Der DAX läuft der Nassi hinterher:eek:
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 18:39:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Statistik Fuchs
      Leider lese ich zu Deinem Beitrag keine konstruktiven Kritiken oder Anmerkungen, sondern nur unbrauchbare Kommentare.
      Ich finde Deine Beiträge hier im Board sind aussagefähig und analytisch untersetzt. Laß Dich nicht entmutigen. Viele stumme Leser schätzen Deine Beiträge.

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      Avatar
      schrieb am 30.08.04 22:57:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Goldpfad: Danke.

      Entmutigen lasse ich mich nicht, ich handle meine Ideen mit meinem eigenen Geld und mit dem Geld von Kunden.

      Aber es kann durchaus sein, dass ich einfach aus privaten Gründen (verfügbare Zeit am Wochenende) mal kürzer treten werde.

      Gruss Statistikfuchs


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 29.08.2004