22.12.04 DGAP-Ad hoc: Capital Stage AG <DE0006095003> - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 23.12.04 19:41:54 von
ID: 938.226
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Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Capital Stage AG vergleicht sich mit IBE International Biotech Energy AG
Capital Stage AG: Vergleich mit IBE International Biotech Energy AG
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Capital Stage AG vergleicht sich mit IBE International Biotech Energy AG,
Vaduz
Capital Stage vergleicht sich mit IBE International Biotech Energy AG, Vaduz,
Lichtenstein.
IBE wird weitere 4,3 Mio. EURO aus dem Kaufvertrag in Bezug auf die 2. Tranche
der Aktien der farmatic biotech energy ag zahlen.
Da die Aktien bereits auf den Kurswert des Unternehmens abgeschrieben wurden
entsteht ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von knapp 4,2 Mio. EURO.
Weiterhin konnten zum Jahresende Beteiligungen für 3,35 Mio. EURO verkauft
werden.
Die Gesamterlöse aus beiden Geschäften in Höhe von 7,65 Mio. EURO und der
damit verbundene Gewinn werden das, bereits zum Halbjahr 2004 positive
Ergebnis noch deutlich verbessern.
Die Erlöse werden zur Rückführung der Bankverbindlichkeiten verwendet, die
dadurch mehr als halbiert werden und den Zinsaufwand im selben Masse senken
werden.
Im Zuge dieser Geschäfte haben Aufsichtsrat und Hausbanken dem
Sanierungskonzept des Vorstands zugestimmt. Die damit verbundene
Finanzierungszusage wird die Liquidität der Gesellschaft mittelfristig
sicherstellen.
Hendric Groth
Vorstand Capital Stage AG
CapitalStage AG
Domstrasse 17 - Zuerich-Haus
20095 Hamburg
Deutschland
ISIN: DE0006095003
WKN: 609500
Notiert: Frankfurt; Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard) und
Hamburg; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf und Stuttgart
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.12.2004
Autor: import DGAP.DE (© DGAP),16:26 22.12.2004
Manager im Visier der Staatsanwaltschaft
Aktionäre der Hamburger Firma verweigern Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat - Ermittlungen gegen Sohn von Beate Uhse
von Frank Binder / Die Welt / Wirtschaftsteil Hamburg
Medienvertreter waren nicht zugelassen. Die Aktionäre wollten unter sich bleiben.
Kein Wunder: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft überschatteten am Dienstag die Hauptversammlung der Hamburger Beteiligungsgesellschaft Capital Stage AG.
In der vergangenen Woche hatte es bei dem Unternehmen Durchsuchungen gegeben, um Geschäftsunterlagen sicherzustellen. Es geht um verschiedene Transaktionen zu Lasten von Aktionären, sagte der Hamburger Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger. Er betonte zugleich, daß es sich um eine Durchsuchung bei Zeugen gehandelt habe. Die Maßnahmen hätten aber nichts mit der Firma Beate Uhse zu tun.
Ermittelt werde aber wegen Untreue und Betrugs unter anderem gegen den Sohn der 1999 verstorbenen Firmengründerin Beate Uhse, Ulrich Rotermund. Neben dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden des Flensburger Unternehmens hat die Justiz auch den Schweizer Investor und Beate-Uhse-Aufsichtsratschef Richard Orthmann im Visier, der ebenfalls Mitglied des Kontrollgremiums von Capital Stage war. In der Orthmann AG sind der Aktienbesitz der Familien Rotermund und Orthmann gebündelt. Damit hält die Schweizer Gesellschaft 45,1 Prozent an dem europaweit führenden Erotik-Konzern.
Beschuldigt werden darüber hinaus Marco Hahn, ehemaliger Vorstandschef des Unternehmens, sowie der Hamburger Immobilieninvestor Albert Büll. Es geht um Transaktionen, die zu einer langsamen Aufzehrung des Kapitals zu Lasten der Aktionäre der Capital Stage AG führten, heißt es in einer Strafanzeige ehemaliger Mitarbeiter der Gesellschaft. Hahn, Orthmann und Büll haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Rotermund war nicht erreichbar.
Ungeachtet dessen beantragten mehrere Aktionäre die Aufklärung der Vorgänge. Außerdem verlangten Anteilseigner, Aufsichtsrat und Vorstand, die Entlastung zu versagen. So seien Beteiligungen wie zum Beispiel an dem Automobilzulieferer Thielert AG deutlich unter Preis "verschleudert" worden. Oder die Kaufpreiszahlung für das Aktienpaket der Farmatic (inzwischen pleite) an die IBE International Biotech Energy AG (Orthmann) sei vom Vorstand trotz Vorliegens einer entsprechenden Anweisung nicht eingefordert worden. Dazu bestehe Anlaß zu der Vermutung, daß der Aufsichtsrat sich mehrfach von unliebsamen Vorstandsmitgliedern getrennt habe, hieß es in Gegenanträgen zur Hauptversammlung im Hamburg-Haus am Doormannsweg. So sei unter anderem der Vorstand Thilo Overheu abberufen worden, nachdem er drei Tage zuvor rückhaltlose Aufklärung verschiedener Vorgänge versprochen hatte.
Capital Stage versteht sich als bankenunabhängige Beteiligungsgesellschaft für Mittelständler. Das Investmenthaus ist 2001 aus der Fusion der börsennotierten HWAG Hanseatische Wertpapierhandels AG und dem Glücksburger Risikokapital-Spezialisten Futura Capitalis (FC) hervorgegangen. Im gleichen Jahr wollten die Anteilseigner, darunter Orthmann, Rotermund, Hahn und Büll, FC an die Börse bringen, konnten den Plan aber nicht realisieren. Statt dessen brachten sie die FC-Beteiligung mit dem angeblichen Wert von 174 Millionen Euro in die börsennotierte HWAG ein.
Zugleich verpflichteten sich die FC-Eigner, der HWAG-Nachfolgefirma Capital Stage entstehende Finanzierungslücken aus der Beteiligung auszugleichen. Da aber weder Vorstand noch Aufsichtsrat davon wußten, kam die Vereinbarung nicht zum Tragen, heißt es in der Strafanzeige. Die Beteiligung verloren an Wert. Capital Stage rutschte mit einem Verlust von über 26 Millionen Euro in die roten Zahlen. Mitte dieses Jahres war die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt.
Artikel erschienen am Mit, 22. Dezember 2004
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oha, eine interessante meldung...
das soll wohl ein nachträgliches weihnachtsgeschenk für alle aktionäres sein, die an der chaotischen hauptversammlung am 21.12. teilnahmen...
noch in der nacht auf den 21.12. haben die verantwortlichen der CS mit den banken verhandelt um
für flüssigmittel zu sorgen. da fragt sich der normalsterbliche, wann wußten man von den fakten der adhoc?
na mir solls recht sein. gewinn ist gewinn und ich werde ihn einlösen....
Auf jeden Fall ist der Erlös aus der Farmatic-Veräusserung ein echter Hammer, und nun haben auch noch die Banken dem Sanierungskonzept zugestimmt! Und die sind mit Sicherheit bestens über die Vorkommnisse bei CS informiert.
Hier das Zitat dazu:
"Im Zuge dieser Geschäfte haben Aufsichtsrat und Hausbanken dem
Sanierungskonzept des Vorstands zugestimmt. Die damit verbundene
Finanzierungszusage wird die Liquidität der Gesellschaft mittelfristig sicherstellen"
aber ich gebe dir recht, das für die aktionäre die mal
zu 5, 6, 7, oder 8 und mehr euro bei Capital stage eingestiegen und noch immer investiert sind, diese meldung hoffnungen weckt....
und die wenigen anleger die sich zwischen 8 und 14 cent eingedeckt haben, werden sich natürliche über das gestrige "weihnachtsgeschenk" freuen...
in diesem sinne frohe weihnachten
naja, hauptsache es kommt auch all denjenigen zugute, die bisher nur verluste eingefahren haben....
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