Oma Bin Laden tot! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.11.01 18:26:30 von
neuester Beitrag 18.11.01 18:19:11 von
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aber ihr Enkel wurde noch nicht erwischt. Soll sich nach Pakistan abgesetzt haben.
...ist doch mal was Lustiges, ohne dass es jemanden kränken könnte.
Freut mich, dass sich so viele für die Oma interessieren.
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ftd.de, Fr, 16.11.2001, 18:24
Taliban wollen offenbar ihre Hochburg Kandahar räumen
Der Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar hat angeblich am Freitag seine Milizen angewiesen, sich aus der Taliban-Hochburg Kandahar im Süden Afghanistans zurückzuziehen. Bin Ladens Militärchef ist vermutlich tot.
Omar habe angeblich den Aufruf erlassen, die Milizen sollten sich in die umgebenden Berge zurückziehen. Dies berichtete die in Pakistan ansässige afghanische Nachrichtenagentur AIP unter Berufung auf Taliban-Kreise. Laut AIP soll Omar den Mullah Nadschibullah aufgefordert haben, die Regierung der Stadt zu übernehmen. Nadschibullah war bis 1994 eine der Führungspersönlichkeiten in der Südregion von Afghanistan. Danach hatte er die Macht an Omar abgegeben.
Die USA haben am Freitag ihre Angriffe auf Afghanistan ungeachtet des Auftakts des islamischen Fastenmonats Ramadan fortgesetzt. "Wir bombardieren", teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Die Angriffspläne würden wegen des Ramadans nicht geändert, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, nachdem der Beginn des Ramadans in Afghanistan von religiösen Autoritäten auf den Freitag festgelegt worden war. Politische Vertreter und moslemische Geistliche aus zahlreichen Ländern hatten aus Respekt vor den religiösen Pflichten der afghanischen Moslems eine Kampfpause gefordert. Dies haben die USA abgelehnt. Sie verfolgen in Afghanistan den moslemischen Extremisten Osama bin Laden und dessen Organisation El Kaida sowie die bislang regierende Taliban-Bewegung als deren Verbündete. Bin Laden soll hinter den Anschlägen am 11. September in den USA stecken.
US-Truppen beteiligen sich inzwischen US-Angaben zufolge auch am Boden an den Kämpfen von Taliban-Gegnern im Süden Afghanistans. "Sie töten Taliban, die sich nicht ergeben wollen, und El-Kaida-Mitglieder, die ihre Standorte zu wechseln versuchen", sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Freitag auf dem Weg zu einem Truppenbesuch in den USA.
Jagd auf die Führungsschicht der Taliban
Die Jagd auf die oberste Führungsschicht der Taliban und der El Kaida sei im Gang, ihr Bewegungsspielraum schränke sich immer weiter ein. In US-Regierungskreisen hieß es, offenbar sei bei US-Luftangriffen auf Kabul ein hochrangiges al-Kaida-Mitglied getötet worden. Dabei soll es sich um Bin Ladens Militärchef Mohammed Atef handeln. Weiteren US-Informationen zufolge hat die Nordallianz eine Reihe von hochrangigen Taliban- und El-Kaida-Kämpfern gefangen genommen, von denen sich die USA Auskünfte über den Aufenthaltsort Bin Ladens und des Taliban-Führers Mullah Omar erhofft. Berichte des iranischen Rundfunks, Bin Laden sei vermutlich ins nordwestliche pakistanische Grenzland geflüchtet, wies die Regierung Pakistans als absurd zurück.
Kämpfe um Kandahar
Die Kämpfe in Afghanistan konzentrierten sich am Freitag auf Kandahar im Süden und Kundus im Norden. Südlich von Kandahar bezogen lokale Anführer eigenen Angaben zufolge Stellungen. Sie stehen der Nordallianz kritisch gegenüber, verfolgen jedoch mit der Vertreibung der Taliban zur Zeit dasselbe Ziel wie die Gruppen aus dem Norden des Landes. Bei Angriffen von US-Kampfflugzeugen auf Kandahar starben Berichten der afghanischen Agentur AIP zufolge elf Zivilisten. In Kundus soll US-Informationen zufolge ein harter Kern der Taliban-Kämpfer, etwa 2000 bis 3000, eingekesselt sein.
Die Nato sollte noch am Freitag über einen möglichen Einsatz ihrer Truppen unter einem Mandat der Vereinten Nationen (UNO) entscheiden, hieß es in NATO-Kreisen in Brüssel. Die UNO will in Afghanistan den Übergang zu einer stabilen Regierung unterstützen, die von allen Gruppen im Land akzeptiert wird.
Mit Kritik reagierten Taliban-Gegner auf das Eintreffen von rund 100 britischen Marineinfanteristen auf dem Flughafen Bagram. Kabul sei befreit und deshalb sei ihre Präsenz nicht nötig, sagte Kommandeur Ismail Chan, der Herat im Westen erobert hat. Ihre Ankunft sei nicht mit der Nordallianz abgesprochen, sagte ein Sprecher in Kabul. "Vielleicht gehen sie wieder." Die Briten sollen den Flughafen offiziellen Angaben zufolge für Hilfslieferungen sichern.
© 2001 Financial Times Deutschland
Taliban wollen offenbar ihre Hochburg Kandahar räumen
Der Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar hat angeblich am Freitag seine Milizen angewiesen, sich aus der Taliban-Hochburg Kandahar im Süden Afghanistans zurückzuziehen. Bin Ladens Militärchef ist vermutlich tot.
Omar habe angeblich den Aufruf erlassen, die Milizen sollten sich in die umgebenden Berge zurückziehen. Dies berichtete die in Pakistan ansässige afghanische Nachrichtenagentur AIP unter Berufung auf Taliban-Kreise. Laut AIP soll Omar den Mullah Nadschibullah aufgefordert haben, die Regierung der Stadt zu übernehmen. Nadschibullah war bis 1994 eine der Führungspersönlichkeiten in der Südregion von Afghanistan. Danach hatte er die Macht an Omar abgegeben.
Die USA haben am Freitag ihre Angriffe auf Afghanistan ungeachtet des Auftakts des islamischen Fastenmonats Ramadan fortgesetzt. "Wir bombardieren", teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Die Angriffspläne würden wegen des Ramadans nicht geändert, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, nachdem der Beginn des Ramadans in Afghanistan von religiösen Autoritäten auf den Freitag festgelegt worden war. Politische Vertreter und moslemische Geistliche aus zahlreichen Ländern hatten aus Respekt vor den religiösen Pflichten der afghanischen Moslems eine Kampfpause gefordert. Dies haben die USA abgelehnt. Sie verfolgen in Afghanistan den moslemischen Extremisten Osama bin Laden und dessen Organisation El Kaida sowie die bislang regierende Taliban-Bewegung als deren Verbündete. Bin Laden soll hinter den Anschlägen am 11. September in den USA stecken.
US-Truppen beteiligen sich inzwischen US-Angaben zufolge auch am Boden an den Kämpfen von Taliban-Gegnern im Süden Afghanistans. "Sie töten Taliban, die sich nicht ergeben wollen, und El-Kaida-Mitglieder, die ihre Standorte zu wechseln versuchen", sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Freitag auf dem Weg zu einem Truppenbesuch in den USA.
Jagd auf die Führungsschicht der Taliban
Die Jagd auf die oberste Führungsschicht der Taliban und der El Kaida sei im Gang, ihr Bewegungsspielraum schränke sich immer weiter ein. In US-Regierungskreisen hieß es, offenbar sei bei US-Luftangriffen auf Kabul ein hochrangiges al-Kaida-Mitglied getötet worden. Dabei soll es sich um Bin Ladens Militärchef Mohammed Atef handeln. Weiteren US-Informationen zufolge hat die Nordallianz eine Reihe von hochrangigen Taliban- und El-Kaida-Kämpfern gefangen genommen, von denen sich die USA Auskünfte über den Aufenthaltsort Bin Ladens und des Taliban-Führers Mullah Omar erhofft. Berichte des iranischen Rundfunks, Bin Laden sei vermutlich ins nordwestliche pakistanische Grenzland geflüchtet, wies die Regierung Pakistans als absurd zurück.
Kämpfe um Kandahar
Die Kämpfe in Afghanistan konzentrierten sich am Freitag auf Kandahar im Süden und Kundus im Norden. Südlich von Kandahar bezogen lokale Anführer eigenen Angaben zufolge Stellungen. Sie stehen der Nordallianz kritisch gegenüber, verfolgen jedoch mit der Vertreibung der Taliban zur Zeit dasselbe Ziel wie die Gruppen aus dem Norden des Landes. Bei Angriffen von US-Kampfflugzeugen auf Kandahar starben Berichten der afghanischen Agentur AIP zufolge elf Zivilisten. In Kundus soll US-Informationen zufolge ein harter Kern der Taliban-Kämpfer, etwa 2000 bis 3000, eingekesselt sein.
Die Nato sollte noch am Freitag über einen möglichen Einsatz ihrer Truppen unter einem Mandat der Vereinten Nationen (UNO) entscheiden, hieß es in NATO-Kreisen in Brüssel. Die UNO will in Afghanistan den Übergang zu einer stabilen Regierung unterstützen, die von allen Gruppen im Land akzeptiert wird.
Mit Kritik reagierten Taliban-Gegner auf das Eintreffen von rund 100 britischen Marineinfanteristen auf dem Flughafen Bagram. Kabul sei befreit und deshalb sei ihre Präsenz nicht nötig, sagte Kommandeur Ismail Chan, der Herat im Westen erobert hat. Ihre Ankunft sei nicht mit der Nordallianz abgesprochen, sagte ein Sprecher in Kabul. "Vielleicht gehen sie wieder." Die Briten sollen den Flughafen offiziellen Angaben zufolge für Hilfslieferungen sichern.
© 2001 Financial Times Deutschland
"Kalifatsstaat" distanziert sich von Terrorismus
Köln (dpa) - Die radikal islamische Organisation "Kalifatsstaat" hat sich in Köln von Gewalt und Terrorismus distanziert. Ein Sprecher der Organisation gab auf einer Pressekonferenz in Köln allerdings zu, dass es Ende 1996 ein Treffen seiner Organisation mit dem Terroristenführer Osama bin Laden in Afghanistan gegeben habe. Dieses Treffen sei aber "zufällig" zu Stande gekommen und nicht verabredet gewesen.
Deswegen wird Kaplan demnaechst auch nur "zufaellig" ausgewiesen...
Köln (dpa) - Die radikal islamische Organisation "Kalifatsstaat" hat sich in Köln von Gewalt und Terrorismus distanziert. Ein Sprecher der Organisation gab auf einer Pressekonferenz in Köln allerdings zu, dass es Ende 1996 ein Treffen seiner Organisation mit dem Terroristenführer Osama bin Laden in Afghanistan gegeben habe. Dieses Treffen sei aber "zufällig" zu Stande gekommen und nicht verabredet gewesen.
Deswegen wird Kaplan demnaechst auch nur "zufaellig" ausgewiesen...
Die "Kalifenstaat"-Meldung ist ja fast noch lustiger als Oma bin Laden...
"zufällig getroffen", wahrscheinlich an der Bushaltestelle, als die verflixte 619 von Kandaharr nach Kabul mal wieder 2 Stunden Verspätung hatte.
"zufällig getroffen", wahrscheinlich an der Bushaltestelle, als die verflixte 619 von Kandaharr nach Kabul mal wieder 2 Stunden Verspätung hatte.
#4 von echtzeit 16.11.01 18:52:16
das Hansa an erster Stelle liegt wundert mich nicht,bei der Arbeitslosenrate dort habn die Leute halt mehr Zeit zum Klicken
KILIANS KOLUMNE
Raubturbane von Armani
Von Martin Kilian
Bill Clinton ist an allem Schuld. Weil der Ex-Präsident zu weich war und sich nicht ums Urheberrecht gekümmert hat, finanziert man nicht nur mit jeder illegal kopierten CD die Taliban, man kann die in raubkopierte Designerklamotten gekleideten Terroristen noch nicht einmal mehr von uns unterscheiden...
AP
McGarcia, der Logo-Freak aus der Branding-Hölle?
Wenn sich die Betonköpfe auf dem äußersten rechten Rand der Republikanischen Partei ("Abgrundfraktion") beherzt der Kriegsschuldfrage zuwenden, heißt es in Deckung gehen. Der Befund? Bill Clinton ist an allem schuld. An allem! Er hat die CIA kastriert. Saddam gewähren lassen. Insgesamt war er ein Weichei. Weshalb Bush kürzlich einen Brief von einem T.V. (Fernseh?) Weber und seiner Gattin Alida erhielt, in dem ultimativ verlangt wird, Big Bill "unverzüglich" zu verhaften. Er sei ein "internationaler Terrorist".
George W. hat - Gott sei Dank - Besseres zu tun. Seine Charme-Offensive mit Wladimir knattert im Overdrive, Turbolader zugeschaltet, Gaspedal durchgedrückt, Drehzahlnadel im roten Bereich. Und Putin, überwältigt von W.s Charisma, befindet sich in einem emotionalen Rauschzustand: Raketenschutzschirm okay, Druschba phantastisch, allenthalben Waffenbrüderschaft. Nächste Betörung: Crawford, Texas, im November, wenn Wladimir bei den Bushs Maiskolben futtert und Sibirien abtritt.
Das kommt davon, wenn man W. verfällt. Ich bin inzwischen so weit, dass ich einen Gebrauchtwagen von ihm kaufen würde. Auch ohne Motor ("Autofahren mit Selbstbeteiligung"). Jawohl, ich wäre geehrt, von W. einen Gebrauchtwagen ohne Motor zu übernehmen. "Es war ein Event sondergleichen, von W. einen Gebrauchtwagen ohne Motor, Felgen, Getriebe, Sitze und Differenzial zu erstehen", würde ich meinem Freund Bob erzählen. Welch eine Story! Einem Menschen so blindlings zu vertrauen: Das macht einen selbst groß, nicht wahr?
"Umweltfreundlich" = kein Motor
Wahrscheinlich fände ich während der Verkaufsverhandlungen heraus, ob W. geheime Kodewörter benützt. Die Zeiten verlangen danach. "Umweltfreundlich" = kein Motor. "Adrenalinschleuder" = keine Bremsen. Total charmant! Dieser Tage muss man Bush einfach alles nachsehen. Er hat einen wirklich schweren Job. Sitzt im ovalen Büro, empfängt seinen CIA-Direktor George Tenet und flüstert, nachdem der Raum abgedunkelt wurde: "Bringen Sie mir den Kopf von Alfredo Garcia!" - "Peckinpah", murmelt daraufhin ergeben der CIA-Boss - und erkennt sofort, dass hier verschlüsselt gesprochen wurde. Es handelt sich nicht um "Alfredo Garcia", sondern um... Sie wissen schon.
Dann allerdings wird es problematisch für Tenet. Denn die Taliban und "Alfredo Garcia" sind nicht von mir oder Ihnen zu unterscheiden. Leider. Sie tragen kopierte Designer-T-Shirts mit gefälschten Logos. Tommy Hilfiger. Calvin Klein. Lücke ("Gap"). Oscar de la Renta. Eddie Bauer. Nike mit Swoosh. Kopierte Levy`s, Röhrenformat oder "relaxed fit". Ganz schön beschissen. Das kommt davon, wenn der Schutz von Markenzeichen global zusammenbricht. Wenn überall Raubkopien vertrieben werden. Und intellektuelles Eigentum mit Füssen getreten wird.
AP
Bush und Putin: Emotionaler Rauschzustand
Eine smarte amerikanische Anwältin und Lobbyistin namens Robyn Mazer wies neulich auf diesen beklagenswerten Umstand hin. Sie ist auf Gesetze zum Schutz von Copyrights spezialisiert. "Jüngste Entwicklungen", schrieb sie, "deuten darauf hin, dass viele der Regierungen, die im Verdacht stehen, al-Qaida zu unterstützen, den lukrativen Verkehr mit gefälschten Produkten entweder fördern oder davon korrumpiert werden oder zumindest ignorieren". Und das wiederum könne "riesige Geldströme" in Richtung der Terroristen lenken. Oh shit!
Geld für Mullah Omar!
In Afghanistan, so Mazer weiter, lägen sogar T-Shirts "mit gefälschten Nike-Logos" aus, die "Alfredo Garcia" als "großen Mudschahid des Islam" glorifizierten. Gestatten Sie mir eine Schreibpause, damit ich mir das Kondenswasser von der Stirn wischen kann... Donnerwetter! So geht es natürlich nicht!
Meine amerikanischen Freunde kopieren eine CD - und schon fließt Zaster Richtung Afghanistan. Meine original gefälschte Rolex: Wieder Bimbes in die falschen Hände! Ein unerlaubter Nachdruck meiner Kolumne: Geld für Mullah Omar! Noch schlimmer: Die Taliban und "Alfredo Garcia" in ihren schlechtsitzenden DKNY-Sweatshirts fallen in der afghanischen Geröllwüste überhaupt nicht mehr auf. Vor allem, wenn sie kopierte Turbane ("Raubturbane") von Armani tragen. So wird aus vormals klar identifizierbaren bösen Männern der generische Terrorist - "McGarcia", der Logo-Freak aus der Branding-Hölle.
In diesem Zusammenhang rächt sich, dass die CIA ihr Markenzeichen ("CIA") nie hat schützen lassen. Was, wenn alle Taliban kopierte T-Shirts mit der Aufschrift "CIA" tragen? Wer ist authentischer CIA-Mann, wer nicht? Welcher T-Shirt-Träger hört auf W. und Tenet, welcher nicht?
Und Sie? Mit Ihren Raubdrucken und kopierten CDs? Ihrer Sammlung widerrechtlich kopierter Porno-Videos? Ihrem illegal kopierten Microsoft Word? Dem billigen Rembrandt vom Straßenhändler, für den nicht die Familie Rembrandt, sondern "Alfredo Garcia" Tantiemen erhielt? Ein Abgrund charakterlicher Zersetzung tut sich hier auf. Auch das geht auf Big Bills Konto. Man möchte weinen!
Raubturbane von Armani
Von Martin Kilian
Bill Clinton ist an allem Schuld. Weil der Ex-Präsident zu weich war und sich nicht ums Urheberrecht gekümmert hat, finanziert man nicht nur mit jeder illegal kopierten CD die Taliban, man kann die in raubkopierte Designerklamotten gekleideten Terroristen noch nicht einmal mehr von uns unterscheiden...
AP
McGarcia, der Logo-Freak aus der Branding-Hölle?
Wenn sich die Betonköpfe auf dem äußersten rechten Rand der Republikanischen Partei ("Abgrundfraktion") beherzt der Kriegsschuldfrage zuwenden, heißt es in Deckung gehen. Der Befund? Bill Clinton ist an allem schuld. An allem! Er hat die CIA kastriert. Saddam gewähren lassen. Insgesamt war er ein Weichei. Weshalb Bush kürzlich einen Brief von einem T.V. (Fernseh?) Weber und seiner Gattin Alida erhielt, in dem ultimativ verlangt wird, Big Bill "unverzüglich" zu verhaften. Er sei ein "internationaler Terrorist".
George W. hat - Gott sei Dank - Besseres zu tun. Seine Charme-Offensive mit Wladimir knattert im Overdrive, Turbolader zugeschaltet, Gaspedal durchgedrückt, Drehzahlnadel im roten Bereich. Und Putin, überwältigt von W.s Charisma, befindet sich in einem emotionalen Rauschzustand: Raketenschutzschirm okay, Druschba phantastisch, allenthalben Waffenbrüderschaft. Nächste Betörung: Crawford, Texas, im November, wenn Wladimir bei den Bushs Maiskolben futtert und Sibirien abtritt.
Das kommt davon, wenn man W. verfällt. Ich bin inzwischen so weit, dass ich einen Gebrauchtwagen von ihm kaufen würde. Auch ohne Motor ("Autofahren mit Selbstbeteiligung"). Jawohl, ich wäre geehrt, von W. einen Gebrauchtwagen ohne Motor zu übernehmen. "Es war ein Event sondergleichen, von W. einen Gebrauchtwagen ohne Motor, Felgen, Getriebe, Sitze und Differenzial zu erstehen", würde ich meinem Freund Bob erzählen. Welch eine Story! Einem Menschen so blindlings zu vertrauen: Das macht einen selbst groß, nicht wahr?
"Umweltfreundlich" = kein Motor
Wahrscheinlich fände ich während der Verkaufsverhandlungen heraus, ob W. geheime Kodewörter benützt. Die Zeiten verlangen danach. "Umweltfreundlich" = kein Motor. "Adrenalinschleuder" = keine Bremsen. Total charmant! Dieser Tage muss man Bush einfach alles nachsehen. Er hat einen wirklich schweren Job. Sitzt im ovalen Büro, empfängt seinen CIA-Direktor George Tenet und flüstert, nachdem der Raum abgedunkelt wurde: "Bringen Sie mir den Kopf von Alfredo Garcia!" - "Peckinpah", murmelt daraufhin ergeben der CIA-Boss - und erkennt sofort, dass hier verschlüsselt gesprochen wurde. Es handelt sich nicht um "Alfredo Garcia", sondern um... Sie wissen schon.
Dann allerdings wird es problematisch für Tenet. Denn die Taliban und "Alfredo Garcia" sind nicht von mir oder Ihnen zu unterscheiden. Leider. Sie tragen kopierte Designer-T-Shirts mit gefälschten Logos. Tommy Hilfiger. Calvin Klein. Lücke ("Gap"). Oscar de la Renta. Eddie Bauer. Nike mit Swoosh. Kopierte Levy`s, Röhrenformat oder "relaxed fit". Ganz schön beschissen. Das kommt davon, wenn der Schutz von Markenzeichen global zusammenbricht. Wenn überall Raubkopien vertrieben werden. Und intellektuelles Eigentum mit Füssen getreten wird.
AP
Bush und Putin: Emotionaler Rauschzustand
Eine smarte amerikanische Anwältin und Lobbyistin namens Robyn Mazer wies neulich auf diesen beklagenswerten Umstand hin. Sie ist auf Gesetze zum Schutz von Copyrights spezialisiert. "Jüngste Entwicklungen", schrieb sie, "deuten darauf hin, dass viele der Regierungen, die im Verdacht stehen, al-Qaida zu unterstützen, den lukrativen Verkehr mit gefälschten Produkten entweder fördern oder davon korrumpiert werden oder zumindest ignorieren". Und das wiederum könne "riesige Geldströme" in Richtung der Terroristen lenken. Oh shit!
Geld für Mullah Omar!
In Afghanistan, so Mazer weiter, lägen sogar T-Shirts "mit gefälschten Nike-Logos" aus, die "Alfredo Garcia" als "großen Mudschahid des Islam" glorifizierten. Gestatten Sie mir eine Schreibpause, damit ich mir das Kondenswasser von der Stirn wischen kann... Donnerwetter! So geht es natürlich nicht!
Meine amerikanischen Freunde kopieren eine CD - und schon fließt Zaster Richtung Afghanistan. Meine original gefälschte Rolex: Wieder Bimbes in die falschen Hände! Ein unerlaubter Nachdruck meiner Kolumne: Geld für Mullah Omar! Noch schlimmer: Die Taliban und "Alfredo Garcia" in ihren schlechtsitzenden DKNY-Sweatshirts fallen in der afghanischen Geröllwüste überhaupt nicht mehr auf. Vor allem, wenn sie kopierte Turbane ("Raubturbane") von Armani tragen. So wird aus vormals klar identifizierbaren bösen Männern der generische Terrorist - "McGarcia", der Logo-Freak aus der Branding-Hölle.
In diesem Zusammenhang rächt sich, dass die CIA ihr Markenzeichen ("CIA") nie hat schützen lassen. Was, wenn alle Taliban kopierte T-Shirts mit der Aufschrift "CIA" tragen? Wer ist authentischer CIA-Mann, wer nicht? Welcher T-Shirt-Träger hört auf W. und Tenet, welcher nicht?
Und Sie? Mit Ihren Raubdrucken und kopierten CDs? Ihrer Sammlung widerrechtlich kopierter Porno-Videos? Ihrem illegal kopierten Microsoft Word? Dem billigen Rembrandt vom Straßenhändler, für den nicht die Familie Rembrandt, sondern "Alfredo Garcia" Tantiemen erhielt? Ein Abgrund charakterlicher Zersetzung tut sich hier auf. Auch das geht auf Big Bills Konto. Man möchte weinen!
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