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    Wie kann man den "inneren Wert" einer Aktie berechnen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.11.01 00:26:56 von
    neuester Beitrag 23.11.01 13:44:55 von
    Beiträge: 14
    ID: 508.138
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      Avatar
      schrieb am 20.11.01 00:26:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hat jemand hier im Board eine Ahnung, was der "innere Wert" einer Aktie ist? Besonders interessiert mich der der T-Aktie, kann dazu jemand was sagen? Danke!
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 01:45:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der "innere Wert" einer Aktie ist das KBV, das Kurs-Buchwert-Verhältnis, also der Buch-Wert der Firma, wie er in der Bilanz ausgewiesen wird, geteilt durch die Anzahl der Aktien.
      Das KBV wird z.B. von der Zeitschrift Börse-Online errechnet und im Statistikteil ausgewiesen.

      mfg mig
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 02:08:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aha, Danke. Wie steht es denn mit dem Buchwert der Telekom Aktie ? Kennt jemand Quellen im Internet, die diesen Buchwert auch zeigen?
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 02:31:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 08:34:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mehr als diesen Link [ http://aktien.onvista.de/figures_fundamental.html?ID_OSI=825… ) muss man nicht kennen, um zu realisieren, dass diese Form der tabellarischen Fundamentalanalyse Unsinn ist.
      Bei US-GAAP achte besser auf Cash-/Short-Term-Investments, die sind aussagekräftiger.

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      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 19:20:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke mig48!

      Was willst Du `verwirklichen`, puhvogel?
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 19:25:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Da steht bei KBV 3,15. Heisst das etwa, daß die Telekom-Aktie momentan immer noch dreimal so teuer ist, wie ihr eigentlicher Wert? Ist das nicht ein bisschen viel, wenn gleichzeitig keine Gewinne gemacht werden? Warum ist die denn so teuer?
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 19:43:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Innerer Wert eines Unternehmens entspricht dem aus zukünftigen Planzahlen abgeleiteten Unternehmenswert.

      Der an der Bilanz orientierte Substanzwert ist nicht
      besonders aussagekräftig, obwohl er beim sog. "Stuttgarter
      Verfahren" in die Unternehmensbewertung mit einfließt. Daher ist das Kurs-/Buchwert-Verhältnis uninteressant, zumal der Buchwert oft durch Goodwill oder immaterielle Vermögenwerte verfälscht wird.

      Stattdessen sollte man sich am Ertragswert orientieren oder
      noch besser am Discounted Cash Flow. Dieser entspricht der Summe aus gegenwärtigem Nettoumlaufvermögen zzgl. aller zukünftig abdiskontierten Einnahmeüberschüsse zzgl. einem Restwert.

      Meine Empfehlung: Anschauen, wieviel in den letzten zwei Quartalen Cash aus operativer und investiver Tätigkeit generiert wurde. Für die Zukunft einen durchschnittlichen
      Cash Flow schätzen, d.h. den vergangenen um außerordentliche Einnahmen und Ausgaben bereinigen. Solche Cash Flow Schätzungen pro Aktie findet man auch für 2002 bei Börse online oder dem Handelblatt. Danach: Schätzung Cash pro Aktie * Anzahl Aktien * einem Multiplikator (=1/Barwertfaktor) ergibt den inneren Wert.
      Avatar
      schrieb am 20.11.01 21:09:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      @penguru

      Warum ist "der an der Bilanz orientierte Substanzwert nicht
      besonders aussagekräftig" ? Die beiden Gründe, die Du nennst, daß durch "Goodwill oder immaterielle
      Vermögenwerte" der Buchwert nicht unbedingt realen Marktwerten entspricht, leuchtet mir wohl ein, aber darüberhinaus?
      Fließt bei der Telekom das Recht zur Nutzung von UMTS-Frequenzen nicht auch in den Buchwert ein? Und was habe ich von viel Cash-Flow, wenn damit Bubbles auf der Aktivseite aufgeblasen werden?
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 11:43:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Warum ist der Substanzwert nicht aussagekräftig?

      Weil nur Cash-Rückflüsse und damit die Verzinsung
      des eingesetzten Kapitals interessant sind.

      Man stelle sich einmal vor, 1.000 Kilometer Wasserleitung
      oder Telefonkabel sind in der Erde verbuddelt und keiner
      nutzt sie. Was sind diese teuren Teile dann Wert? Gar nichts! Interessant sind demnach nur die zukünftigen Erträge.

      Der Cash Flow erzeugt keine Bubbles auf der Aktivseite. Im Gegenteil: Die Kapitalflussrechnung gibt einen genauen Hinweis auf die Einnahmen und Ausgaben innerhalb einer Periode, während man die Bilanz und GuV durch Bewertungsspielräume und Abschreibungen fast beliebig
      manipulieren kann.
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 19:35:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @penguru:
      Die Wasserleitung hat dann aber auch einen Buchwert von Null.
      Goodwill und andere immaterielle VG sind keinswegs eine "Aufblähung" der Bilanz, sondern vielmehr eine Annäherung an eine echte Ertragswertbilanzierung, da diese Werte bei Ertragswertverfall abgeschrieben werden müssen. Gilt für U.S. GAAP in verstärktem Umfang, seit die FASB SFAS 141 und 142 veröffentlicht hat.

      Den Rest Deiner Aussagen teile ich allerdings uneingeschränkt.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 20:31:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      @rainer6767

      Stimme Dir zu, aber viele börsennotierte deutsche
      Unternehmen bilanzieren (noch) nicht nach US GAAP.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 16:41:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und wie sieht das nun mit der Telekom aus?
      Die hat doch ihr gutes Geld, das z.T. aus dem Cash-Flow generiert wurde, dazu verwendet, einen Posten "UMTS-Lizenz" bei den Aktiva einzubuchen, deren DCF in den Sternen steht und über deren "Marktwert" nur spekuliert werden kann aber nicht muß, da sicher ohnehin kein Verkauf geplant ist. Was nützt mir da US-GAAP?
      Avatar
      schrieb am 23.11.01 13:44:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Happy:

      SFAS 121 Impairment, d.h. wenn die zukünftig erwarteten Cash Flows den Buchwert nicht decken, ist abzuschreiben. Bilanzanalyse ist, bei Berücksichtigung ihrer beschränkten Aussagekraft, nach wie vor das beste Mittel zur Analyse eines Unternehmens. Und das wird durch Bilanzierung nach U.S. GAAP und IAS immer besser.

      @penguru: Inzwischen bilanzieren nur noch sehr wenige der großen Unternehmen nach HGB.

      Grüße


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