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    ANALYSE - AOL: Mögliche Gewinnwarnung dürfte die Börse kalt lassen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.02 15:28:14 von
    neuester Beitrag 10.01.02 04:39:34 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 04.01.02 15:28:14
      Beitrag Nr. 1 ()

      Experten an der Wall Street gehen von einem „schwarzen Montag“ für den Medienriesen AOL Time Warner aus. Der designierte Vorstandsvorsitzende Richard Parsons könnte den angesetzten Conference Call dazu nutzen, „eine Reihe schlechter Nachrichten auf den Tisch zu legen“, fürchten sie. So wird allgemein erwartet, dass AOL seine Prognosen für das laufende Jahr erneut drastisch zurücknehmen wird. Diese werden ohnehin allerseits als „utopisch“ bezeichnet.

      Bereits Ende September war AOL gehörig in die Kritik geraten. Zwar wurden die Prognosen für die Jahre 2001 und 2002 zurückgenommen. Allerdings nicht in dem Maße, wie es von den Analysten erwartet wurde. So rechnete AOL im Jahr 2001 mit einer Umsatzsteigerung von „nur noch“ 5 bis 7 Prozent statt der ursprünglich erwarteten 10,5 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) sollte nur noch um 20 statt der erwarteten 31 Prozent steigen. In Zahlen heißt das: Nach einem Umsatz von 36,2 Mrd. Dollar und einem Ebitda von 8,4 Mrd. Dollar im Jahr 2000 sollen es im Jahr 2001 38,73 Mrd. Dollar Umsatz und ein Ebitda von etwas mehr als 10 Mrd. Dollar sein. Das Ebitda-Wachstum für das Jahr 2002 wurde dabei lediglich eingeschränkt. Es soll prozentual immer noch zweistellig wachsen, hieß es.

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      Für die Experten scheint die Sache klar zu sein: AOL wird am Montag einräumen müssen, dass man die ehrgeizigen Ziele für das Jahr 2002 nicht erreichen könne. Der anhaltend schwache Werbemarkt, der das Kabelfernseh- und das Online-Geschäft belastet sowie das langsame Wachstum der America Online-Abonnenten in den USA, werden nicht spurlos an dem Mediengiganten vorbei gehen. Außerdem käme die erste Konsolidierung der Verluste der AOL Europe hinzu. Dabei erwartet die Branche, dass AOL die 49,5 Prozent, die Partner Bertelsmann an dem Joint Venture hält, für rund 8 Mrd. Dollar übernehmen wird.

      Ein Unternehmenssprecher wollte sich gegenüber Journalisten nicht zu den Spekulationen um die Rücknahme der Prognosen äußern. Er bestätigte lediglich, dass es in dem Conference Call um den Ausblick auf das Jahr 2002 und den Einfluss der Konsolidierung von AOL Europe geht. Das Bankhaus Morgan Stanley greift dem Conference Call bereits vor. Die Analysten reduzierten jüngst ihr Wachstumsziel für das 2002er-Ebitda ohne AOL Europe auf 8 von 15 Prozent.

      Eine panische Reaktion der Investierten dürfte dennoch ausbleiben. Schließlich wächst der Konzern auf hohem Niveau in einem ordentlichen Maße. Das Risiko von eventuell zu hoch gegriffenen Planzahlen dürfte bereits im Aktienkurs enthalten sein. Außerbörslich wird AOL mit 31,05 Dollar etwas leichter gesehen. Gestern ging der Titel mit einem Kurs von 31,58 Dollar aus dem Handel.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),15:28 04.01.2002

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      schrieb am 04.01.02 17:29:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      :D
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      schrieb am 04.01.02 20:11:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehe ich genauso.... locker bleiben :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 22:38:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielleicht sehen einige Experten auch zu schwarz, und es geht am Montag im wesentlichen um den deal mit Bertelsmann
      in Sachen AOL Europe
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      AOL set to pay $6.75bn for Bertelsmann stake

      By Christopher Grimes in New York

      Published: January 4 2002 18:22 | Last Updated: January 4 2002 19:35



      AOL Time Warner is expected to announce details next week of a $6.75bn cash and stock deal to buy Bertelsmann`s stake in AOL Europe.

      How AOL Time Warner planned to finance the transaction had been an open question on Wall Street since last autumn, when Bertelsmann said it wanted out of the partnership.

      The New York-based media giant is expected to detail its plan to take full control of AOL Europe - and the transaction`s impact on 2002 earnings - during a conference call on Monday.

      AOL and Bertelsmann signed the agreement in March 2000 at the height of the internet boom. Unfortunately for AOL, the deal represents an overly ambitious assessment of AOL Europe`s value. AOL is expected to pay almost $7bn for a stake that is now valued at $1bn-$2bn.

      The agreement gave Bertelsmann the right to "put" its 49.5 stake in AOL Europe, which it has done. Bertelsmann may receive the first payment as soon as January 15, with a second installment due in July.

      Bertelsmann is likely to demand $2.5bn of the payment in cash. The remainder was expected to be paid in stock or a combination of cash and stock, analysts said.

      "Our current estimates assume internally generated cash will fund the bulk of...the purchase of AOL Europe from Bertelsmann," said Christopher Dixon, an analyst at UBS Warburg.

      AOL Europe is expected to dilute the full company`s earnings for at least 2002. Tom Wolzien, an analyst at Sanford Bernstein, said he expected AOL Europe to generate a $300m operating income loss in 2002, or about 6 cents a share.

      The transaction was not expected to hurt AOL Time Warner`s triple-B-plus credit rating, said Heather Goodchild, managing director at Standard & Poor`s. "The debt rating has fully anticipated that transaction," she noted.

      Analysts said AOL Europe represents a source of potential growth for the company, particularly as internet growth in the US matures. However, some remain sceptical that the service will be able to dominate in Europe as it does in the US.

      Quelle: FT.com
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 09:40:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      schwarz sehen bei aol gehört ja praktisch zum guten ton. ich glaube auch, dass es um weitaus harmloseres geht. außerdem finde ich, dass man mal locker bleiben sollte. selbst wenn aol die prognosen zurücknimmt, wächst der laden noch. und das auch noch auf Mrd-Dollar-Niveau!
      gruß
      donald

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      Avatar
      schrieb am 05.01.02 13:19:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      sehe ich ähnlich und habe mir erstmal einen aol-call ins Depot gelegt. Alles evtl. negative dürfte in den bisherigen Kurs drin stecken, bei nur neutralen Kommentaren oder leicht positiven müßte es aufwärts gehen.

      Call 695808

      Gruß Oll
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 15:00:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Jo, seh ich auch so und hab mir mal ein paar AOL-Teilchen als Altersvorsorge ins Depot gelegt ;)
      Gruß KB
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 16:12:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      habe mir auch welche zu 35 euro ins depot gelegt.

      denke auch auf einem guten niveau gekauft zu haben.

      die erwartungen eines schlechten ausblickessind im kurs enthalten. sollten sie nicht so schlecht ausfallen, dann werden sie nächste woche schnell mal wieder richtung 40 gehen.

      sollte es schlimmer kommen sehe ich dennoch keine kurse unter 30 euro.

      also:
      alles halb so wild.....
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 20:20:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      06.01.2002



      A O L

      Seid umschlungen, Milliarden





      Milliardensegen für Bertelsmann. Bis Mitte Januar ist die erste Rate für AOL Europe fällig.


      Mit Spannung erwarten Analysten, wie AOL Time Warner einen Betrag von 6,75 Milliarden Dollar finanzieren will, den das Unternehmen vertragsgemäß für einen Anteil von 49,5 Prozent an AOL Europe an den Medienkonzern Bertelsmann AG, Gütersloh, zu zahlen hat.

      Wie die "Financial Times" (FT) in ihrer Wochenendausgabe schreibt, fordert Bertelsmann einen Anteil von 2,5 Milliarden US-Dollar in bar, der Rest könne in Aktien oder in bar beglichen werden. Eine erste Teilsumme wird laut dem im März 2000 geschlossenen Abkommen am 15. Januar fällig, der verbleibende Betrag dann im Juli 2002.

      Deal aus der Boom-Zeit

      AOL und Bertelsmann hatten auf der Höhe des Internetbooms eine Vereinbarung über AOL Europe getroffen, die dem in Gütersloh ansässigen Konzern die Option eröffnete, seinen Anteil von 49,5 Prozent an den Gemeinschaftsunternehmen zu einem festgesetzten Zeitpunkt (Januar bzw Juli 2002) für einen Preis von 6,75 Mrd USD zu veräußern. Davon hat Bertelsmann Gebrauch gemacht, so dass AOL Time Warner nun für einen Unternehmensanteil, dessen Marktwert auf ein bis zwei Milliarden US-Dollar geschätzt wird, ein Vielfaches dieser Summe zu zahlen hat.

      Wie der Konzern diese Summe aufbringen will - darüber spekulieren den Angaben der FT zufolge die Analysten an Wall Street schon seit dem Sommer. "Wir glauben, dass AOL interne Mittel einsetzen wird", zitiert die Zeitung einen Analysten. Branchenkenner gehen davon aus, dass AOL Europe darüber hinaus im laufenden Jahr das Ergebnis des Mutterkonzerns verwässern wird. Den Prognosen eines Analysten zufolge wird das Unternehmen für diesen Zeitraum einen Betriebsverlust von 300 Millionen Dollar oder ungefähr 0,06 USD je Aktie einfahren. AOL Time Warner hat für Montag einen Conference Call angesetzt, in dessen Verlauf auch diese Angelegenheit zur Sprache kommen soll.

      Quelle: manager-magazin.de

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      So ganz ohne ist der Bertelsmann-deal auch wieder nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 11:15:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo zusamen,
      weiss eigentlich einer von euch,wann genau diese Analystenkonferenz ist heute??

      Kephas
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 11:26:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Glaube 17:00 ET - nach boersen schluss in Amiland.
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 04:39:34
      Beitrag Nr. 12 ()


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